1886 / 117 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 18 May 1886 18:00:01 GMT) scan diff

Berlin., 18. Mai 1886.

Das am gestrigen Nachmittage a für Hinderniß⸗Rennen bei

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Der Kartoffel verbrauch duktion im preußi für Spiritus industrie ) eine inleressante Uebersicht preußischen Staate. iber in den einzelnen Provimen sowie im ganzen jabre 1884/85 gewonnen wurden, wie viel 1884. 85 nach amtlichen Angaben zu Bre

ifarbenmaschinen, 632 (325) Cylinder⸗ S69 (586) Boston⸗ Steindruck⸗Schnell⸗ Hand Schnell., und 6841 (3649) Steindruck⸗ ndyressen; dazu kommen noch 8308 (8373) Hülfsmaschinen aller An Kraftmaschinen waren in allen diesen Betrieben 1997 107 Dampfmaschinen mit 6209 (3007) Pferdekräften, k 566 und Göpelwerke mit 2 erdekraft arbeiteten. abl der A fene. und Arbeiter betrug beim Buchdruck 1480 (824)

nellpressen, 1890 (86) ttpressen, 1791 (983) und 218 (1374) Handpressen; ferner 1669 ( 0 (104) Steindruck ˖

eldruckschnellp bn des Verein

urg abgehaln ; Sspreis 1 ; Pferde. gig . tenen am ;

der Renn ba harlottenb

er Gestüt

r e e e g m gn . en Staate Die Zei

i in ihrer Nr. 30 vom 1 April J. J. der Kartoffelbrennerei im tlich, wie viel Kartoffeln Staatsgebiete im Ernte⸗

Kartoffeln im Etatejabre

Tribũnen⸗Rennen. Rennen. Für 3 jahr. und ältere Sämmtliche 3 angemeldete Es siegte nach Kampf mit s Seeschlacht! v. Flibustier a. d.

Aus derserben ist vorhanden, von denen ferde ersch r. G. Longs 4 jähr.

n gegen Grf. H. St

Er ste Beilage

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats—

M 17.

Berlin, Dienstag, den 18. Mai

fanden und wie viel Prozent der geernteten Kartoffeln zur Brannt? aktoren, 841 (460) Korrektoren, 18 872 (10 810) Setzer, 184 (1215 jähr. br. St. . Alphede⸗'. Kolkrabe wurde Dritter.

Rennens 1090 4 der Sie wurde für 1900 4K von II. Frühjahr s⸗Hürden- Rennen. Für djährige und ältere Pferde. 10 Hnterschriften, 4 starteten. meister von Boddiens 4 jähr. F.⸗ Chlos gegen Lieut. Graf Lehndorffs br. Toledo und Revoke !. vom Lieut. von 1288 0 der Siegerin,

wein produktion verwendet wurden. merken, daß letztere Berechnung ins kann, als sich das Erntejabr 188 1884,85 deckt, indem ersteres vom 1885, letzteres dagegen vom 1. April 1 geht. miibin im Etats jahre 1884/85 in Kartoffeln aus der vorjährigen Ernte Erntejahre 1884,85 gewon e 1884,85 Verwendung finde

Dicrzu müssen wir indessen be— ofern nur annäbernd richtig sein sd85' nicht mit dem Etatsjahre Juli 1884 bis zum 30. Juni 884 bis zum 31.

1841) Maschinen⸗

gerin, 60 M der Zweiten. andpressendrucker,

2 7 215 li . 3645 Setzerinnen 7118 (4215) Setzerlehrlinge Jockey H. Sallowad ge

meister, 1051 (668) Schweizerdegen, 667 (391) s 1681 (931) Pee e ef ne 1518 (948) Einleger und 454 (1922 Einlegerinnen. Der Steindruck beschäftigte 3507 (1759) Lithographen, ö r i e r 5079 (2676 ndpressendrucker, 68 (1120) Druckerlehrlinge, e er, 1 1451 (537) Einlegerinnen und dazu 299 (165) m Personal waren ; Kontoristen, 370 (187) Materialverwalter, Buchbinderlehrlinge, Tagelöhner.

NAichtamtliches. 18. Mai.

reiz 1000 Æ Herm. Distanz ea. 2569 ee leicht m d gers n ezzanin“ v. Waisenkna W. Ben, 9 3 vom Grafen H. D Werth des R

agd⸗Rennen. Ehren nden Reiter, Ehr . ßerdem noch

Preußen. (I6.) Sitzung des Hauses der Abgeo die zweite Berathung der Kreisordnung für die Provinz Westfalen, und zwar bei dem den Amtmännern handelt, fortgesetzt.

Nach dem Kommissionsvorschlage soll die Stelle des Amt⸗ mannes als Ehrenamt aus der Reihe der größeren Grund⸗ er besetzt und ein Amtmann mit Besoldung nur angestellt en, wenn ein geeigneter Ehrenamtmann nicht ist. Die Ernennung erfolgt durch den Ober⸗Prä Grund von Vorschlaͤgen der Amtsversammlung, der Kreisausschuß sich zu äußern hat. Die nur verweigert werden, wenn der Provinzialrath der Ver— sagung zustinimt. Ueber die Besoldung entscheidet der Kreis⸗ ausschuß nach Anhörung der Antsversammlung.

ie Anträge der Abgg. Dr. Freiherr von Schorlemer u. Gen. und des Abg. Uhlendorff wollen den Amtmann durch die Amts⸗ versammlung wählen lassen, und zwar:

1) Abg. Dr. Freiherr von Schorlemer in der Regel als unbesoldeten Ehrenbeamten ohne Zeitbeschränkung oder als be⸗ soldeten Amtmann auf die Dauer von 12 Jahren. Der Ober— Präsident darf die Bestätigung nur mit Zustimmung des Provinzialraths versagen; —ͤ .

2) Abg. Uhlendorff will den Amtmann durch die Amts⸗ versammlung auf die Dauer von 12 des Ober⸗Präsidenten wählen lassen. die Amtsversammlung mit Genehmigung des festgestellt werden;

3) will event, der Abg. Uhlendorff unter Annahme des Kommissionsvorschlages das Ehrenamt des Amtmanns nur für die Dauer von 12 Jahren zulassen.

Hiermit stimmt ein Antrag der Abgg. Springorum und Richter überein, wel

4) vorschlagen,

der gestrigen

März 1885 rdneten wurde

den Brennereien zum Theil wendet wurden, während nenen Kartoffeln erst im n konnte. Es betrug (in

d. r Prozentsatz der zur Brannt⸗· weinprod. ver⸗ wandt. Kartoff.

(661) Lithographenlehrlinge,

ein Theil der neuen Etats ja Doppelzentnern à 160 kg):

Mezzanin wurde §. 27, welcher von

Graͤvenitz geritten. 192 M dem Zweiten. IIL Charlottenburger Armee- preis Sr. Majestät des Kaisers für den siege Reitern des zweiten und dritten Pf preise den Besitzern der Pferde. starteten.

eschäftigt 4126 (221 ! Buchbinder,

Von Interesse ist dabei die veröffentlichte, wenn auch unvoll ständige . J Von den 5582 Druckereien (einschl. Stein⸗ Davon arbeiten

der Kartoffel⸗ der Ernteertrag verbrauch zur an Kartoffeln Branntwein⸗

. Statistik der Arbeitszeit. produktion

druckereien) haben 2292 darüber Angaben gemacht. 117 weniger 1115 mehr als 19 Stunden und nur 1060, also noch ; eben 10 stündige Arbeitszeit an. De Abtheilung ist eine sachliche und gründlich eingehende „Geschichte der Arbeiterbewegung im Deutschen Buchdruckgewerbe“ vorgedruckt. Alles in allem genommen, ist Klimschs neues Adreßbuch der Anerkennung und des Lobes werth. K

Die New⸗JYPorler Hdls. Ztg.“ schreibt in ihrem vom J. d. M. datirten Wochenbericht: Ber Gang des Geschäfts hat durch die Arbeiterwirren, welche sich in der verflossenen Woche beson⸗ ders im Westen noch vermehrt haben, eine gradige ; litten. Dabei kann der Gewinn der Arbeiter, selbst in den Fällen, in welchen sie ihr Verlangen auf kürzere Arbeitszeit und erhöhte Lohnsätze durchsetzen, kein dauernder sein; denn die Verhältnisse liegen egenwärtig durchaus nicht derart, um die Prämisse, auf welche die Agitation sich stützt, daß die ‚Kapitalisten', wie alle Arbeitgeber genannt werden, en, zu bewahrheiten. l der Arbeitgeber gewiß nicht anstehen, dem Verlangen ihrer Angestellten auf höhere Entschädigung für die von ihnen geleisteten Dienste Folge zu leisten; jetzt wird es aber nur dazu führen, eine größere Anzahl von Fabriken zum Stillstand oder zum Ruin zu bringen und damit in erster Linie Elend und Noth unter den Arbeitern zu verbreiten. Das ohnehin stille Geschäft am Waaren⸗ und Produkten⸗Markt ist auf fast allen Gebieten durch die Un⸗ ruhen im Westen störend beeinflußt worden. Weizen gerieth an einz

u gewinnen denten auf über welche Die Ernennung darf

Distanz 5000 m. Es siegte nach scharfem Ka meister v. Köllers jähr. schwbr. St. Miß Hawthorn Schlippenbachs 4 Einen Hals da (GBesitzer), Dritter, 10 Langen Eurdy ! (Lieut. v. Gräveni Lieut. Wolffs F.⸗W. „Woodland“ J The Rook“ 2200 66 der Ersten, 200 der Vierten, Kaisers bestand aus eine IVI. Spreethal⸗Jagd-⸗Renn en. Für 4jähr. und ältere P 8. Unterschriften, 2 liefen. Lieut., von Sydow II. Hjähr. Adeline (Bes.) gegen des Lieut. von Werth 1120 Appellant !

f mit 2 Längen sähr. lanche! v. Ch Reit. Lieut. v. Sydow JI.) gegen ähr. schwör W. Rosefield (Lieut. Gr Frhrn. v. Fuchs br. H. zurück Lieut. v. Sydows M. Vierte, noch we fünfter. Es liefen noch außer den 600 166 dem Zweiten, 400 S, 80 1 dem Fünften.

m schweren silbernen Ta

Ostpreußen Westpreußen

n

10 393 645

22 0955 219 12734579 14 864 759 22 260 971 14 637284

nicht ganz die Hälfte, Der ersten

Brandenburg

2 inter Lieut.

s Schleswig⸗Holstein.

Pioneer“). hochgradige Lähmung er⸗ dem Dritten,

Der Ehrenpreis deß

Preis 1000 MS Herren= ca. 3000 m. leicht mit 5 Längen det Appellantꝰ v. Good Hope a. d. Ravensteins br. H. . Imperial 80 e dem Zweiten.

Preis 1009 M Fir 11 Unterschriften, von, Puttkamers 4jähr. dbr. St. Miß Fanny nach

effen. Ryfsau 5 14 732 112 141 546 646

Königreich Preußen. 86 75 o iS Hohenzollern ist in dieser Zusammenstellung nicht mit aufgefübrt, weil auch zur Branntweinproduktion wegen der sixirten t kontrolirt werden kann.

Im Durchschnitt wurden also im Jahre 1 Zusammenstellung 16,8 C, o Staatsgebietes zu Brennereizwecken verwend Etats jahre 188384). sämmtlichen östlich in der etwa in der

Es siegte ganz verhältnißmã Wären die

den Arbeitern ger großen Profit an sich rei besser, würde die Mehrza

der Kartoffel verbr Jahren unter Bestätigun Fabrikatsteuer nich 39 3. 6.

Kreisausschusses

20 S6 dem Sieger, wurde nicht gefordert.

V. Han die ap Hürden⸗Rennen. jähr. und ältere Pferde. 7 starteten,

8d / 5 nach obiger te des preußischen et (gegen 15,6 C im Diese Durchschnittszahl wurde überschritten in en Provinzen der Monarchie und nicht ganz erreicht Mitte liegenden Provinz Sachsen, während in den westlichen Provinzen nur ein verschwindend kleiner Prozent geernteten Kartoffeln in den Brennereien verbraucht wurde. daß im Osten die Kartoffelbrennerei, im vorherrschend ist.

der 4 der Kartoffelern

Distanz ea. 2200 m. des Lieut. n Hilarious a. t Längen gegen des Graf Sierstor Vauptmann Drake's dbr. St. Alkan, Spermaceti', Siegerin, 252 M dem Zweiten.

Kampf mit pff⸗Tramdorf a. dbr. H Die Spekulation in Rosemary Dritte, dann lnen Tagen fast ganz ins Stocken, dagegen hat Waare gegen Schluß, bei stark weichender Preistenden; lebhafteres Mais stellte sich im Werthe höher, begegnete gen nur mäßiger Frage.

ja auch hinlänglich bekannt, Struanite.

Westen die Getreidebrennerei

Wenden wir uns zunächst den hauptsächlich Kartoffeln brennenden Provinzen zu, so finden wir den höchsten Prozentsatz der zur Brannt⸗ weinerzeugung verwendeten Kartoffeln in P mehr als ein Drittel der Gesammterr Dann folgen die Provinzen

die Amtmänner aus allen Amtsein⸗ gesessenen, nicht blos aus den größeren Grundbesitzern aus—⸗ gewählt werden sollen, und welche in den Aemtern, die nur aus einer Gemeinde bestehen, den Gemeindevorsteher zugleich als Amtmann fungiren lassen wollen.

Der Abg. Uhlendorff bemerkte, seine erste Forderung be— treffe die Beseitigung des Ehrenamtmannes; die geringe Anzahl solcher in Westfalen beweise, wie wenig dieses Institut sich dort habe einbürgern können.

Exportgeschäft gehabt. ch nach allen Richtun

Hafer konnte sich im Werthe nicht behaupten.

Weizenmehl stand in sehr stillem Ver— willige Preistendenz frachtungsgeschäft entfaltete auf keinem Gebiet viel Regsamkeit. Baumwolle büßte in dem fast durchgehends stillen Terminhandel am Schluß einen Theil der vorher er disponible Waare fand für Export Kaffees waren still, aber fest; Padangs recht umfangreich gehandelt worden, bei steigender

tendenz Rohzucker schließt williger, Transaktionen blieben in des immer noch nicht beendeten Ausstandes der Raffinerienar Minimum beschränkt. großen Auktionsverkäu Geschäft aus.

In der le ten Hauptversammlung des Vereins e sprach Direktor Jessen über die E e Redner entrollte ein sehr intere ieses für die Berliner Industrie so segenz, in den sechs Jahren seines Bestehens, nach Schwierigkeiten sich in erfreulichster Zahl der Schüler aus allen zugenommen (von 268 im Oktober b), auch die Zahl der Klassen, der ist. erheblich vergrößert; die Fort⸗ r bemerkenswerth; der Schwerpunkt det Zeichnen nach Modellen, und es hat chgeführte Methode außerordentlich be—= en Räumen in der

osen, nämlich 36,4 0 /; also wandert hier Brandenburg mit mehr als Pommern mit beinahe einem Viertel duktion, Westpreußen mit über einem preußen mit über einem Sechstel und Achtel ihrer Produktion. Faßt man die Provinzen Ostpreußen, Pommern, Schlesien und Sachsen zu sammen, so berechnet sich deren G Erntejahre 1884160 auf 104 294 verbrauch zur Branntweinproduktion auf d. h. auf 22,7 CC oder über ein nun noch in Betracht, daß gerade der Kartoffelbrennerei die Fabrika stärke, Stärkesyrux und Dextrin findet leider so geht man woh technischen 3 In den westliche ganz untergeordnete Rolle essen⸗Nassau (2,8 oo oder olstein, Hannover und die Rheinprovinz überhaupt nicht Kartoffeln zur Branntw

Ueber die dies nehmen wir dem Anzeiger! vom 6. Mai d. J eingetroffenen letzten Berichten üb Herbstsaaten der Weizen gut; in kühleren Witterung wurde dessen man nicht,

. für deut schet Kunstgewer Handwerkerschule. Bild von dem Wirken d reichen Instituts, welches glücklicher Ueberwindung Weise erweitert hat. Richt nur Fächern in rasch stelgendem Haße 1880. auf 1485 im Winter 18855 ertheilten Unterrichtsstunden ꝛc, schritte der Schüler sind seh

sich die in der Anstalt dur währt. Aus den unzulänglich Handwerkerschule demnächst in das neue übersiedeln. Na Hrrn. Geh. Reg.⸗ brandt und ie Wahl einer Komm nächste Sitzung anbera Kollektion neuester v deren Vertretung Hr. Hofgraveur Kameen. Beide Vor

Brennereien. einem Viertel und ihrer Pro⸗ ünftel, Schlesien und DOst— achsen mit nicht ganz einem ornehmlich Kartoffelbrennerei Westpreußen, Brandenburg, einer besonderen Gruppe zu—⸗ esammternteertrag an Kartoffeln im Hö4 Doppelzentner 23 532 645 Fünftel des Ertrages. in diesen östlichen Provinzen außer tion von Kartoffelmehl, Kartoffel⸗ in ausgedehntestem Umf ßt sich dieser Umfang nicht ziffermäßig fe l nicht fehl, wenn man den Kartoffel f die Hälfte des Gesammtertrages s zen, in denen die Kartoffelbrennerei eine spielt, fällt der höchste 1,3 der Ernte);

zielten Steigerung wieder ein; etwas mehr Beachtung. Brasil⸗

von reinschmeckenden Sorten Zweitens wünschten seine er die Wahl des Amtmanns durch die

ig Natürliche.

Freunde und Amtsversammlung

betreibenden

Theemarkt Nationallibera

fe einen lähmenden Einfluß auf das reguläre t Schmalz, Schweinefleisch und Speck, nur mäßige Nachfrage kundgab, haben keine erheblichen P Terpentinsl blieb flau, von Harz behaupteten sich die während die besseren Sorten willigere Tendenz hatten. oleum ruhig und fest. Pipe line Certificates be— endenz; Schlußpreis 743 Cts. G. ; war ruhig. Von fremden und einheimischen Manufakturwagren Der Import fremder Webstoffe für die heute t 1667 649 Doll. gegen 1425 096 Doll. in der

(W. T. B.) In der heutigen Konferenz vn, deutscher Gewerbekammern unter dem Vorsitz Schorers (Lübeck) wurde definitiv befchloffen, Delegirtenkonferenzen einzuberufen, Die Berufung, die V Vororte obliegen. kammern würden somit wegfallen. Luzern, 17. Mai. : Gotthardbahn hat heute definitiv stattfindenden Generalversammlung die von 3 0½o, sowie den Bau der L Dem Erneuerungsfonds sollen üͤberwiesen werden.

ihr Kartoffel⸗ Antragsteller

Kreisordnung stehen könne. Man stens ein und

vativen verbündet, erwarten, daß ihre der sie unmöglich freundlich gegenüber ach in die Zwangsjacke des ieser Nichtberücksichtigung der heimathlichen Dem Minister müsse Redner sagen, solchen Kreisordnung würden seine Landsleute nie freund⸗ Drittens gewähre sein Antrag dem die Bestätigung zu ver— es Provinzialraths. Es werde damit ner des platten ische Bevöl

; für die sich Zieht man ĩ ; . . Zieh reisflultua- Kurstraße wird die Heim in der Lindenstraße es erfolgte die Wahl der ofrath Schröer, Prof. Hilde ande des Ver

tionen erlitten. geringeren Grade, Raffinirtes Petr haupten feste T

schnüre sie ein verlange bei

ch Beendigung des Vortrag ine gen Kerth

Rath Dr., Reuleaux, Architekt Walls zum Bo ission für die 88er Ausstellung umt. . Hr, Mohr (in Firma Harsch) hatte eine enetignischer Gläser aus der Salviatischen Fabrik, nannte Firma hier übernommen hat, ausgeftellt; tto eine Reihe prächtig geschnittener moderner legungen besprach Hr. Geh. Reg. Rath Pr. Reuleaun.

ange statt⸗ ststellen

Der Metallmarkt erbrauch zu

andsvorortes; wurde für die gegenüberstehen. er⸗Präsidenten das Recht, sagen unter der Zustimmung d sei eine durchaus genügende Macht. auch hier der Grundsatz verfolgt, die Bewo Landes nicht schlechter zu stellen, als die städt Deshalb werde aüch die Festsetzung des Gehaltes de sammlung unter Zustimmung des Es seien das Alles nur Mindest⸗ eigentlich gingen in der Selbstverwaltung die der freisinnigen Partei viel weiter. Aber dieser ph sei der wichtigste der ganzen Kreisordnung, und r hier das Parteiinteresse hinter Daher bitte er, seinen Vor⸗

läßt sich dasselbe sagen. beendete Woche beträ Parallelperiode des Lübeck, 17. Mai. Vertrete

n Provinzen, Prozentsatz auf dann folgen Schleswig⸗ ; , während in Westfalen einproduktion verwendet werden.

jährigen Ernte⸗Aussich ten in Ungarn ent⸗ Volkswirthschaftl ichen folgende Darstellung: Nach den er den Saatenstand steht von den Folge der eingetretenen trockenen und rapide Entwickelung gehemmt, so fürchten braucht,

südlichen Komi⸗ er an manchen Orten Unter— im Szilagyer Komitate,

Der Raps hat größtentheils schlech pen haben ihm viel geschadet, fo da epflügt werden mußte; sich derselbe schöͤn beendigt und die Saaten sprießen gut he die eingetretene trockene und kühle Wi ß aus. Der Mais- und Kartoffelan und Baumpflanzung und der Tabackanbau sind im 3 gartenarbeiten sind größtentheils beendet, in wär treiben die Reben schon, und an man Trauben sichtbar. In Obst darf, Wetter bringt, eine gute Ernte er ist noch fühlbar, da und Weiden nur lar

keine jährlichen sondern einen Gewerbekammertag orarbeiten und die Leitung sollen dem Fernere Konferenzen von Delegirten der Gewerbe—

B.) Der Verw

Ungarischen männer durch die Amtsver

Kreisausschusses beantragt. forderungen; Forderungen

Rom, 17. Mai.

4 Cholera⸗Todesfälle vor, in Bari 6

(W. T.. B.) Von gestern Mittag bis heute Cholera Erkrankungen Erkrankungen und 4 Todesfälle.

Venedig altungsrath der beschlossen, der am 28. Juni Vertheilung einer Dividende inie Immensee Luzern vorzuschlagen. 7630 388 Fr.,

Stellenweise

trete für den Redne Der Roggen

das seiner Landsleute zurück. schlägen zuzustimmen.

bg. vom Heede meinte, fälischen Interesse für die Vorschläg die den seitherigen Bestimmungen Verbesserun jegliche Be

Im Deut

. schen Theater setzte gestern Deutschen Lande setzte gester

Stheater in Die eindrucksvolle schöne Organ des Gastes thaten auch i und zweimaliger Hervorruf belohnte die Bor durch solche bewußte praktische Verwendung g man keinen Charakter auf; es sind die F lischen Durchdringung bedürfen, individueller Erscheinung zum redlichem Streben ungewöhnliche . Deklamation

ausreichend, dann wäre Hr. ihm die geistige Vertiefung Spiel an Vornehmheit, den heit, welche letztere gerade wildem, unbeda

in Abend Hr. Ernst vom Prag sein Gastspiel als „Carl von Moor“ und das klangvolle denrolle ihre Wirkung, zuͤge seines Spiels. Aber roßer äußerer Mittel baut ormen, welche einer see⸗ um wirklich Menschbheitliches in Wären neben Kraft der Stimme . einem großen Schauspieler allein Ernst gewiß einer; aber es mangelt des Persönlichen, es mangelt feinem Ausbrüchen der Leidenschaft an Wahr— Charakter, wie dem des in fortstürmenden Carl Moor

Reservefonds Rechnung werden Verwaltun

110 323 Fr. 473 591 Fr. vorgetragen. dem Vertrage mit der Centralbahn und der betreffend die Ueberweisung eine Südbahn instradirten Transits, Verkehrs an die o stimmung und gene ermächtigte derselb

taten schon in Siebenbürgens, wie z. B. blühen beginnt.

und auch die Rau

Ferner ertheilte der aͤußere Er

auch schon zu t überwintert, s er an vielen wo et aber stehen blieb, entwickelt Der Frühjahrsanbau ist bereits rvor. Auf ihre Entwickelung übt edoch einen ungünftigen die Gartenarbeiten

er werde gerade im west⸗ e der Kommission stimmen, gegenüber eine bedeutende enthielten. Bisher seien die Amtmänner ohne ränkung vom Regierungs⸗-Präsidenten ernannt worden, jetzt sei der Ober⸗-Praͤsident an die Vorschläge der Amtsversammlung gebunden; er könn des Provinziglraths davon abweichen. ͤ Freisinnigen dem gegenüber die absolut freie Wahl so werde man ihnen dafür in Westfalen nie Dank ch das Zustandekommen dieses Gesetzes, st manche liberalen Exrungenschaften enthalte, ge⸗ rde. Die Haltung der Freisinnigen, wel von ihren radikalen Parteianschauunge werde in Westfalen gar keinen Eindru

. Freiherr von Heereman führte aus, daß ovinzen auf die Amtsvorsteher immer das Hauptgewicht in der Kreisordnung gelegt worden sei, ja daß einige Anhänger derselben so weit gingen, sie als das einzig nen. Im Allgemeinen würde er sich da⸗ daß diese Amtsvorsteher⸗ übertragen

s Theils des via der aargauischen sowie die Zuweisung des direkten ffene (längere) Linie Luzern -Immensee, gte das Traces der letzteren Linie.

e die Direktion zum Bau eines neuen Ve gebäudes vor dem Stadthof in Luzern und

Salomonsohn, Schuster, Burckbardt und Ma revisoren für das Jahr 1886. Bradford, 17. Mai. Garne ruhig, unverändert, Stoffe ruhig.

Verkehrs ⸗Anstalten.

olge der Quarantäne⸗Maßregeln ist die Beförderun von Packeten nach Sicilien und e instweilen ei und chirurgischen angenommen.

und blüht bereits. Schließlich rwaltungs⸗ ernannte die Herren raini zu Rechnungs⸗

Wol le flauer, ruhig,

e nur mit Zustimmung

Wenn das Centrum meren Gegenden

chen Orten sind sogar schon wenn der Mai nicht ungünstiges Der Futterman sich in Folge der kühlen Witterung die Wie Der Veterinaäͤrzuftand ist ein

(W. T. B)

wissen, weil dadur welches son fährdet wu

wartet werden. chtem Feuer der Empfindungen

gung jeder tieferen und dauernden Wirkun Irn, Ernst, ward aus dem in Jugendir g beinahe ein gereifter, kühl empfindende 8 Geistes, die

igsam entwickeln. Gestalt des

Gährung de allem Guten und Stimmentfaltung völli allerdings einen besonders sch Spiel der übrigen Mitwir als Franz“, mit welcher er au rauschenden Beifall erzielte, beschaͤftigten Darsteller,

t überschãumen⸗ r Mann, und die chen Neigung zu durch machtvolle

zu bringen. Hr. Ernst hatte Stand durch das vortreffliche ohls ausgezeichnete Leistung gestern wieder wohlverdienten ist bekannt. Auch alle in kleineren Rollen Herren Sommerstorff elberg) und ei, ein gutes

n beeinflußt Sardinien mit der Po ft

Nur Packete mit Desinfektionsm egenständen werden noch zur Beförderung dahin

(W. T. B.) Norddeutschen Lloyd . Aller ist heute fr

(W. T. B.)

Zersetzung der ursprüngli chönen suchte er vergeblich g zum Aus druck

Gewerbe und Handel.

Karl Klimsch, Adreßbuch der Buch- und Stein— wandten Geschäftszweige in Deutsch— Holland⸗Luxemburg und der Schweiz. 18356. Die Vermehrung des des Adreßbuches findet ihren Aus⸗ ogenzahl 63, welche die diesmalige Bogen, die, die im Jahre 1885 Die Einrichtung des ersten tet eine alphabet ische Adressen⸗ ckereibetriebe in den auf dem ; erste Theil nur Werth für den der mit Buch⸗ und Steindruckern in Ver⸗ findet in dem mit außerordentlichem Fleiß bearbeiteten sich für den Umfang sowie wirthfchaft⸗ der einzelnen Druckereien sowohl wie aten unterrichten will, eine ins Einzelne Noch einmal werden hier, nach die Offizinen aufgeführt, ret e n e, ia h leur eg owie der äftigten Arbeiter versehen, k usammenstellung anden an die eingeklammerten Zahl

Der Abg. Dr. in den östlichen Pr Dampfer des üh in Southampton

ö Der Postdampfer Hamburg⸗Amerikanischen acketfahrt⸗ Hamburg kommend, heute Vormittag

er. Westphalia⸗ rt Aktiengesell⸗ Jork kommend, heute Morgen auf der Elbe

druckereien und der damit ver land, Oesterreich⸗Ungarn, rankfurt a. M. toffes in dieser 5. Bearbeitun druck in dem Verhältniß der Ausgabe aufpeist, erichienene vierte Ausgabe umfaßt Theils ist nicht verändert worden; fie bie liste sämmtlicher Buch⸗ und Steindru Buchtitel genannten Ländern. Hat der raktischen Geschäftsmann, indung steht: so

eingetroffen. Hamburg, 17. Mai. Moravia“ der Akt iengesellschaf in New⸗York eingetroffen.

18. Mai. (W. T. B.) Der Po st dam der Hamburg ⸗Amerikan schaft ist, von New⸗ eingetroffen.

ute darin zu bezei

id. 4 ute n erlag von Klimsch 9 mit einverstanden erklären k

und besonders die Höcker Magistratsperson), Kadelbu p, trugen in hervorragendem Ma Räuber“ zu komponiren.

Das Krollsche Theater war au Marcellg

egen die 383 würde, wenn nicht die Verhältnisse in

etwas anders lägen, Jedenfalls aber müßte nach dem A

in den östliche der Versuch e von Schorlemer die Ehrenaintsvorsteher als Regel einzuführen, wenn nicht Westfalen nur einen Schein elbstyverwaltung erhalten sollte. r uttkamer sei ja überhaupt nur der Adoptivvater der älteren er übertrage dieselbe nur, einem gewissen Zwange ei leider zu be⸗ er Westfalen von der unter der heit keine Rechnun Kreis⸗ und Provinzial⸗

Gesammtbild der n Provinzen.

ischen Packetf ch am gestrigen dritten Gast⸗

Sem brich ausverkauft. Sängerin die

spielabend der ĩ Donnerstag wiederholt die gefeierte Freitag kommt Lortzings Wildschütz zur Aufführung.

e Der Minister von erjenige, der Sanitätswesen und Quarantänewesen. lichen und technischen die ganzer Provinzen und Sta

hende Belehrung.

esetzgebun olgend, auf die westlichen

rchten, daß den Wünschen ührung des Ministers stehenden Meh getragen, sondern daß der Provinz die ordnung aufgezwungen werden würde.

Dem gegenüber erwiderte der Vize⸗Präsident des Staats⸗ isteriums, Minister des Innern, von Ich bitte um Entschuldigung, einigen persönlichen Bemerku rn. Freiherrn von Heereman Anlaß giebt.

Durch ministerielle Entscheidung vom 8. Mai 18865 ist die unterm gegen Provenienzen gus Italien angeordnete Qua= r. 10966 vom 5. Mai 13886) in nachstehender Weise

Fünftägiger medizinal polizeilicher Beoba ꝑrovenienzen aus Brindisi und

dem Adriatischen Meere unterzogen werden, gen Provenienzen aus den zwischen Neg Häfen auf 24 Stunden h gegen Sizilien aber vollständig aufgehoben

Ländern und

jede mit Rezialisirten antän (. R. A.

abgeändert worden:

Redacteur: Ried el.

Verlag der Expedition (Scho Iy. Druck: W. Elgner. Sechs Beilagen (einschließlich Börsen Beilage),

sowie den Sommerfahrplan für den Be Eisenbahn⸗ Direktion Er

alles nach dem Stand h⸗ und sorg amen em Tage im Deutsch geben die von der Gesammtfumme auf : 3453 (1966) Buch-,

und Steindruckereien.

chtung sollen künftig Umgebung, se während die Beobachtung pel und der franzöfifchen erabgesetzt, die Quarantäne worden ist.

Nach dieser überaus nur M l.

uttkamer:

Summen an wenn ich meine Ausführungen mit

allenden

Stein⸗ und 834 (485) Buch⸗ es etrieben waren vorhanden 142 (83) Rotafions⸗

vierfache, A5 (23 Doppel- und 6035 C6) einfache B

renze belegenen irk der Königlichen

ngen eröffne, zu denen mir die

Er hat sich bei der allgemeinen Beurtheilung der Vorlage un⸗ gefähr auf denselben Standpunkt gestellt wie sein 1 von Schorlemer, indem er etwa dem Gedanken Ausdruck gab, daß es sich hier um ein Gesetz handle, welches von der Staatsregierung mit Hülfe einer von ihr geführten Majorität der Provinz Westfalen gewissermaßen aufgestülpt, aufgedrängt würde. Er hat damit seinem politischen Standpunkte Ausdruck gegeben, der bei dieser Vorlage doch wohl dahin geht, daß es den Westralen am liebsten sein würde, wenn sie mit der Einführung der Kreis⸗ und Provinzialordnung überhaupt verschent würden, wenn Alles beim Alten bliebe. . ̃

Schon vorgestern habe ich darauf hingewiesen, daß das ein Standpunkt ist, den meines Erachtens weder eine Regierung, noch eine Landesvertretung sich zu eigen machen kann. . .

Derr von Heereman hat gemeint, ihm habe es früher geschienen, als wenn ich eigentlich mehr die Adoptivvaterschaft für diese ganze Gesetzgebung und für ihre Weiterführung auf die damit noch nicht bedachten Provinzen übernommen hätte, und als ob mir eigentlich die ganze Sache sehr gegen den Strich ginge. Jetzt sei er allerdings durch meine vorgestrigen gereizten? Aeußerungen Überzeugt, daß ich mit Leib und Seele dabei sei. ‚. - .

Wenn Herr von Heereman die Güte gehabt hätte, meine öffent⸗ liche Laufbahn wenigstens etwas aufmerksam zu verfolgen, so hätte er sich, überzeugen können, daß ich ihm zu dieser Supposition keinerlei Veranlassung gegeben habe. Im Gegen · theil, meine Herren, ich kann mich darauf berufen, daß in allen meinen öffentlichen Meinun däußerungen, auch bevor ich Minister war sie sind ja thei weise in die Oeffentlichkeit ge⸗ lommen ich von je her frank und frei auf dem Standpunkt ge⸗ standen habe, daß ich mit der Einführung der kommunalen und obrig⸗ keitlichen Selbstverwaltung, wie sie in der Kreisordnung von 1572 und in der demnächst erlassenen Gesetzgebung zum Ausdruck gekommen ist, vollkommen einverstanden sei und ihr meine Kräfte widmen würde, um sie womöglich in der ganzen Monarchie einzuführen. Aller⸗ dings habe ich und da hat der Hr. Abg. Dr. Freiherr von Heereman mir zu meiner Freude zur Seite gestanden = geglaubt, daß die Aus⸗ führung der Verwaltungsgesetzgebung, wie sie sich in den früheren in ,,, dargelegt hat, eine zu wenig durchsichtige, eine für die Bedürfnisse und für das Verständniß des Publikums zu kom⸗ plizirte und deshalb der Vereinfachung bedürftige sei. Und in diesem Punkte habe ich von vornherein meine wesentlichen Vorbehalte gegen die Gesetzgebung von 1875 und folgende gehabt. Indessen das hängt mit dem —ᷓ. vorliegenden Gegenstand in keiner Weise zufammen und ist durchaus von dem uns heute beschäftigenden Gegenstande zu trennen.

Der Hr. Abg. Dr. Freiherr von Heereman hat es mir nun sehr verübelt, daß ich mir gestattet habe, vorgestern darauf aufmerksam zu machen, wie meiner Ansicht nach die Herren Abgeordneten aus der Provinz Westfalen be Prüfung dieser Vorlage sich weniger auf den Standpunkt des Provinzialen, als auf den des Gesetzgebers hätten stellen müssen. Er hat daran eine Ausführung geknüpft, der ich gegenübertreten muß. Ich habe bei meiner Aeußerung in keiner Weife eine Animositat gegen die Herren Abgeordneten aus der Provinz Westfalen kund⸗ gegeben; ich wüßte auch gar nicht, wie ich dazu käme. Mir hat dabei vorgeschwebt die Bestimmung des Artikels 83 der Verfassung: ‚Die Mitglieder der Kammern sind. Vertreter des ganzen Volkes.. Des halb hat jeder Abgeordnete die Pflicht, ein Gesetz, welches, wie ich zugeben will, wesentlich mit Interessen seines Wahlkreises sich beschäftigt, vom Standpunkte des allgemeinen Gesetzgebers, des Wohles des ganzen Volkes zu betrachten. ieser Ansicht habe ich mit meinen ganz unverfänglichen Worten Ausdruck geben wollen. Ich bestreite durchaus, daß die Kreis- und Provinzialordnung, welche wir im Begriff sind zu berathen, ein Provinziasgefetz im ge⸗ wöhnlichen Sinne ist; es ist ein Staatsgesetz im eminentesten Sinne des Worteg. Denn was ist sein Zweck und sein Inhalt? Sein Zweck und sein Inhalt ist, die für die übrigen Theile des Staates be— reits festgelegte Reform⸗Gesetzgebung weiter zu führen und sie den Landestheilen, in denen sie bisher nicht besteht, ebenfalls zu Gute kommen zu lassen. Das ist ein himmelweiter Unterschied von dem Begriff, den man gewöhnlich mit dem Worte Provinzialgesetz“ ver⸗ bindet. Ich glaube allo, ich war ganz berechtigt, die Herren Ver⸗ trete der Provinz Westfalen zu ersuchen, bei der Prüfung der Vorlage sich nicht ausschließlich von provinziellen Eigenthitm lichkeiten leiten zu lassen, sondern sich auch auf den Standpunkt des allgemeinen i, e u, stellen. Und wenn ich davon aus⸗ gehen darf, so bin ich auch berechtigt, die ganze Stellung der Herren vom Centrum dem Gesetze gegenüber, welcher auch Hr. von Heereman heute wieder Außdruck gegeben hat, als eine solche zu bezeichnen, welcher eine Berechtigung nur in geringerem Maße zuerkannt werden kann. ( .

Der Hr. Abg. Dr. Freiherr von Heereman meinte, er könne an der ganzen Vorlage, namentlich aber an dem §. 27, mit dessen Dis kussion wir uns jetzt beschäftigen, beweisen, daß die Regierung nur den Schein der Selbstverwaltung, aber nicht die wirkliche Selbst⸗ verwaltung der Provinz Westfalen zu geben im Begriff und Willens sei. Wäre das richtig, so müßte man sosort den weiteren Schluß ziehen, daß auch für den uͤbrigen Theil der Monarchie, in welchem diese Gesetzgebung bereits gilt, die Selbstverwaltung nur ein Schein sei. Ich weiß ja, . eine gewisfe⸗ Strömung in dem politischen Leben dieser Meinung Vorschub leistet; aber es ist zu bestreiten, daß diese Strömung irgendwie in der Mehrheit oder auch nur in 6 Umfange geltend wäre. Da hat der Hr. Abg. Dr. Freiherr von Heere⸗ man zu meinem Bedauern einen Standpunkt ein enommen, welchen ich mit ihm, als konservativen Mann, für den ich ihn, offen gestanden, bisher immer gehalten habe und noch gern halten möchte, absolut nicht zu vereinigen in Stande bin. Er identifizirt offenbar den Begriff Selbstverwaltung und freie Wahl, indem er meint, die Selbstverwal⸗ tung könne nur geführt werden durch freigewählte Srgane. Ja, meine Herren, wo in der Welt ist denn dieser 2 bisher im Staatsleben und in der y, . als richtig und praktisch durchführbar ange⸗ sehen worden? Ich erlaube mir, den Hrn. Abg. von Heereman an England zu erinnern, an das klassische Land der Selbstverwaltung. Werden denn die Friedensrichter gewählt? Die Friedens. richter unterliegen der freien Ernennung der Krone, und man nimmt sie natürlich aus denienigen Elementen, die für die Ausübung des Amtes als geeignet erachtet werden. Ich weiß nicht, ob die Allianz, in welche der Abg. Freiherr von Heereman vielleicht nicht, ganz mit n Willen in der Beurtheilung dieser Vorlage mit dam 6 inn gerathen ist, ihn auf diese etwas schiefe Gbene gedrängt hat.

ie ultraliberalen Anschauungen kulminiren allerdings in dem Satze: Wahl. und Selbstverwaltung, das sind untrennbare, lden tjsche Dinge; ohne ee. Wahl bis in die tiefsten Gliederungen hinein giebt es keine Selbstverwaltung, und die Selbstverwaltung kann nur durch solche freigewählte Organe geführt werden. Wenn das richtig wäre, dann wäre ,, unsere ganze , 1872 eine a e n im eminentesten Sinne des Wertes. Diesem Gedanken hat ja auch der Abg. Richter vorgestern ganz offen Ausdruck e . Er sagte: Ich habe war für die y, . von 1872 ge aber sehr ungern, i abe meine bestimmten Besorgnisse gieich daran geknüpft; jetzt thu es mir sehr leid, daß ich es gethan babe, derm die Erfahrungen, bie wir Liberalen auf dem Gebieie der Kreisorn nung, z. B. bier in der Provinz Brandenburg, gemacht haben, sind fo übler Natur, daß wir uns fünftig wohl hüten werden, wieder e zu vofiren.

Worauf. beruht denn diese gane Anschguung Sie beruht auf der Enttäuschung des Liberalismuß üb er die Her ele die nach seiner

Anzeiger.

Meinung Liese neue Gesetzgebung bringen sollte. Ich habe immer auf Standpunkte gestaaden und h

als der ausschlazgebende erwiesen Sel mr erwaltun

2 . . ie obrig⸗ im Wesentlichen daß die ländlitze Grmey jo habe ich es öfter aus- st mir kein passenderer Ausdruck im Augenblick se die Lasten und Ehren öffmilicher Aemter zu übe . öffentliche Leben einen nenen Impuls erhalte, ohne daß

kommunalr darin beruht, gedrückt, es i daß dir berufen sei, und daß damit das auf seinem gesammten Gebiete Parteirichtung eine Förderung oder ein Nachtheil damit berciter wird. enen die liberale Strömung so erheblich Selbstverwaltung fich csitz wir haben aber anch Landes heile, in denen . Fall ist, und ich muß geftehen, ich bin der Mei⸗ Regierung ihrerseits sich auf den Standpunkt ellen sich in dieser Beziehung parteilos und neutral sagen über den Parteien, aber den Nun scheint die Meinung v Amendements ich noch das, was der licher und kon illusorisch und zu nichte gema missionsvorschläge, weil die Amt der künftigen Selbstverwaltung zufällt, nicht Ich werde mir erlauben müssen, mit einigen Werten auf Es ist unzweifelhaft die Hauptaufgabe der gen in die Frage der Organisation meine Herren, daß hebliche Zweifel ge⸗ de ift, daß die Ge⸗

einer bestimmten

Wir haben Landestheile, in d ist, daß ein großer Theil der liberalen Partei befindet; wir das Umgekehrte der nung, daß die ich will aicht Parteien gegenüber zu halten.

on Seiten der Herren, auf deren zurückkommen werde, dir zu fein, Provinz Westfalen an Selbstverwaltung, an nmunaler, durch diese Vorlage geboten wird, vollkommen t werde durch den 5 2 der Kom- männer, denen ja eine große Rolle in frei gewählt werden

diese Sache einzugehen. neuen Kreisordnung, Klarheit zu brin der ländlichen Ortspolizeiverwaltung. die Landgemeindeordnung für Westfalen hierüber er lassen hat, indem an einer Stelle davon die Re meindevorsteher die Inhaber der ländlichen Ortspolizei seien, an einer Amtmänner als Träger der Polizei⸗ und es ist natürlich erforderlich, hierüber, den en gegenüber, die gleichzeitig

Sie wissen,

anderen Stelle werden wieder die gewalt bezeichnet. neuen Zuständigkeit in Wirksamkeit treten werden, darüber zu lassen, daß der ländlichen Ortspolizei sein weshalb die ü über das Institut der Amtmänner, Übe derselben in der Kreisordnung etwas festzuse

Die Regierung hat in der Vorlage in der Amtmänner etwas andere Vorschlaͤge liegenden; ich kann aber sagen, daß na Kommission des Herrenhauses, dieses letzteren felbst und nach den Verhandlungen in Ihrer Kommission sich mir die Ueberzengung auf⸗ handle, wenn ich, nachdem die parla⸗

mit der Kreisordnung Klarheit zu schaffen und keinen Zweifel Amtmann künftig der alleinige Träger der soll. Dies allein ist der Grund gew überhaupt für nöthig gehalten über die Besetzung der Stellen zezug auf die Bestellung macht als die jetzt vor⸗ den Verhandlungen der

gedrängt hat, wie ich richtig mentarische Berathung in beiden Körperschaften der zum definitiven Abschluß gebracht sein wird regierung dafür eintrete, daß in Bezug auf Ernennung der Amt⸗ männer die Kommissionsvorschläge zur Annahme gelangen J folgt konseguenterweise meine Bitte an das hohe Haus, die Kom⸗ missionsvorschläge so, wie sie liegen, anzunehmen unter Ablehnung Ich wenigstens bin nicht in der Lage,

Landes vertretung im Schoße der Staats⸗

sämmtlicher Amendements. die Verantwortung dafür zu übernehmen, da zu Stande kommt, wenn irgend eins dieser nommen wird. ; ; . Ich weiß ja, damit mache ich sehr wenig Eindruck; denn die⸗ jenigen Herren, welche überhaupt für diese wollen ja die ganze Vorlage werfen. Majorität, von der Hr. F r r ( mit Recht behauptete, daß sie unter meiner wende mich an die staatsmännische Weisheit der ; Hauses, von der es abhängt, eb ein Gesetz, welches in den unkten, unseres öffentlichen Lebens für eine ortschritte bringt, ins Leben treten wird ader nicht. Nun glaube ich doch, den Ausführungen des Hrn. Freiherrn von Heereman gegenüber betonen zu müssen, daß diese Vors auf die Ernennung der Amtmänner nicht einen kleinen lichen, sondern im Gegentheil einen Fortschritt gegen den bisherigen 3 weiterung der Rechte der Bevölkerung enthalten, und deshalb muß rige Wort zurückkommen, welches von Vorlage sei weit dann entf eine Erweiterung der Selbstyerwaltung von Westfalen zu. enthalten; sie lege im Gegentheil noch Beschränkungen gegen den gegenwãrtigen Zustand auf. Dieses Wort ist vollkomunen unzutreffend, wie sich sehr leicht nachweisen lassen wird. Es ist übrigens doch eine Erscheinung, daß, wie der Hr. Abg. Uhlendorff mit iner gewissen Emphase von der Tribüne aus hervorgehoben hat, eine angebliche Einstimmigkeit ganz Westfalens über die fundementalsten Punkte- dieser Vorlage vorhanden sein soll, wäbrend thatfachlich in den Meinungsverschiedenheit unter den

die Kreisordnung mendemen ts ange⸗

mendements stimmen, ch wende mich an die ch glaube nicht, hrung gehe;

Majagitãt diefes

reiherr von Heereman i

wesentlichsten Provinz große

äge in Bezug und unerheb⸗ sehr wesentlichen, fer exheblichen ustand in der Richtung einer Er⸗ ich nochmals auf das vo irgendeinem der H

eine merkwürdige

hervorragendsten Punkten absolute Herren Vertretern Westfalens herrscht. h Zunächst in Bezug auf den wesentlichsten unk stehe ich ganz. erren vom Centrum (wenigstens haben tandpunkt weder in Unendements, nach ir Ich dalte die Aufrechterhaltung ded stituts der Ehrenammmänner, und zwar mih der ausdrücklichen aßgabe, daß sie wesentlich aus dem größeren G it ĩ fundamentalen Punkt der Vorlage

unen allen Derer, welche sich mit diesen Fragen ein

auf dem Standpunkte der sie einem entgegengesetzten der Diskussion Ausdruck gegeben).

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