Geschäfts wird nur allmählich wieder sein Haupt erheben. Land und Leute sind hier indessen nicht dazu angethan. um lange i müßigen Klagen stehen zu bleiben; dazu ist das der, Entwickelung harrende Arbeitsfeld ein zu mächtiges. Namentlich der Süden macht in industrieller Beziehung gewalkige
ortschritte und bietet dem Kavital und Gewerbfleiße reiche Chancen.
9 auch im Westen, wo gegenwärtig eine Anzahl der größten Eifen⸗ bahngejellschaften daran 3 im gegenseitigen Wetteifer, den Bau vieler Hunderte von Meilen neuer Bahnen ins Werk zu setzen. Da⸗ durch wird eine Menge von Industrien in Thätigkeit gesetzt, die ihrerseits wieder auf andere einwirken. — Das Hege am Waaren und Produktenmgrkt hat auf nur sehr wenigen Ge⸗ bieten Lebhaftigkeit entwickelt. Weizen fand für Export ziemlich viel Beachtung, bei vorwiegend. weichender Preistendenz, die jedoch am Schluß einer festeren Stimmung Raum gab. Mais ver— harrte in 4 ller Geschäftsla e und konnte die höchsten Notirungen der Woche nicht bebaupten. Weizenmehl stand fast durchgehends in sehr ruhigem Verkehr und hat sich, namentlich für die befferen Grade, im Werthe niedriger gestellt. Das en cbtn er aft, wenn auch nicht lebhaft, kann wenigstens dem Umfang nach als befriedigend bezeichnet werden. Der Wollmarkt ist still und willig geblieben. Baumwolle fand für Export mehr Beachtung und hat mäßig lebhaften Termin⸗ handel und in der le ten Hälfte der Woche in Sympathie mit Liver— pool überwiegend steigende Preistendenz gehabt. Für Brasil⸗ Kaffees wurde ein Avanz etablirt, der auf reinschmeckende Sorten einen befestigenden Einfluß ausübte. Rohzucker konnte sich bei beschränkter Nachfrage nur mühsam im Werthe be— Hr. Am Theemarkt herrschte eine etwas festere Stimmung.
chmalk und Schweinefleisch erlitten eine weitere Preiseinbuße, während Schinken und Vorderschinken im Werthe anzogen und rege Nachfrage hatten. Harz und Terpentinöl sind bei schwachem Dec hr im Preis zurückgegangen. Raff. Petroleum ist zur Notirung in mäßigem Begehr. festerer Tendenz. Schlußnotirung 678 G. Von Metallen waren Eisen und Kupfer matt, Zinn hoͤher und Blei und Zink stetig. Mit fremden und einheimischen Manufakturwaaren ist es still ge⸗ blieben. Der Import fremder Webstoffe beträgt für die heute be— endete Woche 1333173 Doll. gegen 1 490 588 Doll. in der Parallel— woche des Vorjahres.
Dresden, J. Juni (W. T. B.) Die Einnahmen der „Kette, Deutsche Elbschiffahrts-Gefellschaft“ betragen pro Mai 3 617 1 gegen 499 2098 ½ in dem gleichen Monat des Vor— ahres.
Pest, 31. Mai. (W. T. B.) Die Generalversammlung der östexreichisch-ungarischen Staatsbahn nahm den Antrag auf Vertheilung einer Dividende von 25 Fr. per Aktie an. Auf eine Anfrage Levelle s, betreffend die Besteuerung der dreiprozentigen Obli⸗ gatijonen, ertheilte der Präsident Joubert die weitgehendsten und be— ruhigendften Aufklärungen. ;
Bradford, 31. Mai. (W. T. B.) Wolle ruhig, Botany⸗ Wolle ruhig, aber stetig. Exporrgarne thätiger, anziehend, in Stoffen mehr Geschäft.
St. Petersburg. 1. Juni. (W. T. B.) Ein heute ver⸗ öffentlichter Kaiserlicher Ukas ordnet die Emissson von 160 Mill. Kreditrubel 5 prozentiger immerwährender Staatseisenbahn—⸗ Rente, an. Die Subskription findet zu 99g 9ö am 4, 5. und T. Juni (23., 24. und 26. Mai a. St.) in der Reichsbank und deren Filialen statt.
Submissionen im Auslande.
Italien.
8. Juni, Mittags. Direktion der Bauten des See— Departements Neapel. Lieferung von Blei in Platten, in Blöcken und in Röhren. Voranschlag 9640 Fr. Kaution 970 Fr.
3. Juni, 10 Uhr Vormittags. Ministerium der öffentlichen Arbeiten in Rom und Präfektur von Arezzo. Arbeiten und Zubehör für die Anlage von 7 Metall⸗Aufzugsklappen für Brücken? Vor⸗ anschlag 261 850 Fr. Kaution: vorläufig 10 000 Fr., definitiv JG Go des Betrages der Submission.
Näheres an Ort und Stelle.
. Verkehrs ⸗Anstalten.
Reichs⸗Kurs buch. Bearbeitet im Kursbureau des Reichs⸗ Postamts, 1886. Ausgabe Nr. III. Juni. — Sommerfahrpläne. — Berlin. Julius Springer. Preis 2 4Æ — Es wird allseitig mit großer Befriedigung aufgenommen werden, daß diese wichtigste Aus⸗ gabe des Reichs · Lursbuchs diesmal so zeitig fertiggestellt werden konnte, daß sie am 31. Mai Abends bereits über das ganze Deutsche Reich verbreitet und bei allen Buchhandlungen und Postanstalten zu haben war- Diesem stattlichen, sauber gedruckten, gehefteten und beschnittenen Bande sieht das große Publikum nicht an, daß seit seinem letzten Erscheinen am 1. April eine vollständige Umänderung fast aller Fahr⸗ pläne und Anschlüsse für die Zwecke des Som merverkehrs stattgefunden bat, und welch eine Riesenaufgabe es ist, ein solches Werk rechtzeitig zum Abschluß zu bringen. Von den durch die Sommerfahrpläne nen gesthaffenen Zugverbindungen interessirt besonders die durch die neue Bahnlinie Neustrelitz -Rostock Warnemünde hergestellte Verbindung mit Kopenhagen, welches nun von Berlin statt wie bisher in 17 Stunden in 12 Stunden zu erreichen ist. Auch der Westen und Süden Deutschlands, sowie die zi gbr e, nehmen an der neuen Verbindung insofern Theil, als von Köln, Frankfurt a. M. Prag und München der Anschluß nach Rostock theils über Hamburg, theils über Lüne— burg = Lübeck, theils über Wittenberge=Hagenom gewonnen werden kann. Eine beschleunigte Verbindung nach und von Christiania ist hergestellt auf dem Wege Hamburg = Friedericia — Frederikshavn, von da mittelst Dampfers täglich bis Gothenburg. und von Gothenburg mit Schnellzügen direkt über. Mellerud — Frederikshald nach Chri⸗ stiania. Die Beförderungszeit von Berlin nach Christiania be— trägt 37 Stunden, in umgekehrter Richtung 40 Stunden. Die Zugverbindungen nach und aus Dänemark, Schweden und RNor— wegen sind Überhaupt vielfach umgestaltet und durch Verlegung der Züge bedeutende Zeitersparnisse für den Verkehr erzielt wor den. Um den Verkehr nach und ron Norderney zu beschleunigen, werden vom 1. . Juli bis 18. September die Mittagsschnellzüge jwischen Hamm und Münster auf die Strecke Münster Rheine * Leer Emden Norden ausgedehnt und zum Anschluß an dieselben neue Schnellzüge Duisburg -- Dorsten Rheine gefahren. Diefe Ver⸗= bindung ist vorzugeweise für die Rheinprovinz und Westfalen von Vortheil. Von Aachen, Trier. Metz, Heidelberg Morgens abfahrend, erreicht man, wenn auch nicht Norderney, so doch Norden noch an dem⸗ selben Tage. Will man Norderney ohne Nachtlager in Norden oder Emden u. s. w. erreichen, so muß man abfahren: aus Berlin 9.22 Abds. übe Hannover- Bremen, aus Leipzig 9.56 Abds. über Kaff el Hannover Bremen, aus Frankfurt 4. M. 7.15 Abds. auf demfelben Wege. Die Verbindungen mit dem Süden weisen ebenfalls vielfache Veränderungen auf, durch die theilweise eine schnellere Verbindung als bisher ermög⸗ licht wird, namentlich mit dem Salzkammergut, dem Orient und mit Italien. Die im vorigen Herbst vollendete neue Eisenbahnlinie Saal⸗ eld Probstzellg = Stockhe m = Hochstadt Bamberg erhält vom 1. Juni ab in beiden Richtungen einen Schnellzug. Der neue Weg spaltet
in 4 Zweigwege, welche sämmtlich mit Anschluß⸗Schnelljügen versehen hd, die dem Reisenden die Wahl bieten, sein Reiseziel M sei es Bamberg, oder Würzburg, Nürnberg, Stuttgart, Lindau, München u. s. w. — enfweder über Leipzig Zeitz - Gera oder lle Weißenfels Gera, oder Großheringen = Saalfeld, oder mar eng. Saalfeld zu erreichen, oder den alten Weg über Leipzig Reichenbach Hof einzuschlagen. Alle diese Wege führen gleich schnell zu den genannten Zielen und auf allen wird bei der Rückfahrt Berlin zu derselben Zeit erreicht. — Außerdem bietet sich Joch der Weg über Hof —Wiesau = Regensburg und der über Markt Redwitz Schnabelwaid Nürnberg, also eine Fülle von Wegen, welche auf der Karte zu veifosgen nämentlich Venen zu be—= sonderem Vergnügen gereichen wird, welchen es vergönnt ist, den einen
Pipe line Certificates waren heute eher in
oder anderen derselben selbst zu bereisen und gus eigener Anschauung sich ein Urtheil darüber zu bilden, welchem Wege der Preis gebühre in Bezug auf landschaftliche Schönheit, staunengwerthe Tunnel⸗ und Brückenbguten oder andere Sehenswürdigkeiten. — Druck und Papier sind wie immer ohne Tadel.
Hamburg, 1. Juni. (W. T. B.) Der nn n zWie lande der Hamburg Amerikgnischen Pagetfahrt- Aktiengesellschaft ist, von New ⸗ York kommend, gestern Abend 9 Uhr auf der Elbe eingetroffen.
Sanitätswesen und QOnarantänewesen.
Gibraltar.
Zufelge Gouvernements-Verordnung vom 20. Mai 1886 sind die von den italienis chen Häfen am Adriatischen Meere kommenden Schiffe einer fünftsgigen Beobachtungs Quarantäne unterworfen. Schiffe mit Krankheitsfällen an Bord werden im Hafen von Gibraltar nicht zugelassen.
Berlin, 1. Juni 1886.
Auf der letzten akademischen Kunstausstellung in dem previsori- schen Ausstellungsgebäude am Kantianplatz im Jahre 1884 waren 10667 Werke zur Schau gestellt worden, der Katalog der Jubiläum z⸗ aus stel lung dagegen zählt mehr als 2820 Nummern. Schon aus diesen Zahlen ergiebt sich, wie . die letztere ihre angeri an Reichhaltigkeit des Materials übertrifft; aber das großartige, in Nr. 111 des „R. A.' beschriebene Gebäude mit feinen ca. S4 Sälen und Räumen in überaus glänzender Ausstattung läßt mit der Vergangenheit gar keine Vergleichung zu. In dem Ausstellungsgebäude schließt fich an das prachtvolle Vestibül eine Reihe großer Oberlichtfäle (2 — 7), die den Bau in seiner ganzen Längsachse durchschneiden; in ihnen hat die deutsche Kunst ihre Stätte gefunden. Der dem Vestibül angrenzende Saal 2 ar een der besonders prächtig geschmückt, ist dem preußischen Königshause und der . Geschichte geweiht; in ihm haben deshalb auch mehrere Bilder der historischen Abtheilung, wie Menzels „Schlacht bei. Hochkirch und sein „Krönungsbild“, ihre Stelle gefunden. Die Mitte des Saals nimmt die Kolossalbüste Sr. Rajestät des Kaisers ein. 36 in der Mitte der anderen Sale erheben sich kolossale plastische Werke, im Saal 3 die von Howaldt in' Braun? schweig in Kupfer getriebene Germanig, welche Siemering für die Stadt Leipzig geschaffen hat; sein für Philadelphia bestimmtes mãäch⸗ tiges bronzenes Reiterstandbild Washingtons ist in den Gartenanlagen vor dem Ausstellungtszgebäude aufgestellt. Der große Saal 4 birgt in seiner Mitte unter einer großen Vitrine Silberschätze des Königlichen nf fh Saal 5 zeigt die Kolosalgruppe des „Kentaurenkampfs!“ von
fuhl, Saal 6 Max Kleins Sintfluih“, Saal 7, der letzte des alten Ausstellungsgebäudes Ludwig Klincks, Mazeppa“ - Gruppe. Die Flucht der großen Sale ft sich daun in dem geräumigen Anbau fort, der für die historische Abtheilung benimmt ist. In dem ersten Mittelraum haben hier aber noch die Schränke mit den Kunstschäͤtzen der Königlichen Pörzellan⸗ manufaktur untergebracht werden müssen. Die große gartengeschmückte Skulpturenhalle schließt die lange Flucht der Säle in der Längsachfe mit dem vergoldeten Gipsmodell der Statue Friedrichs des Großen, welche Schadow für Stettin gearbeitet hat, in würdigster und sinnigster Weise ab. Ueber dem Standbilde des großen Königs, zu dessen Füßen goldene Lorbeerkränze liegen, wölht sich Ein Tempel, in deffen Hinter grunde man Sanssouei erblickt. Die Mehrzahl der Bildwerke ist in den anderen Sälen oder in den Gartenanlagen (hier auch Pfuhls Perseus⸗ gruppe) aufgestellt: durch diese Sonderung wird der Eindrurk jedes einzelnen Kunstwerkes wesentlich erhöht. Rechts und links von der Skulpturenhalle und deren Vorraum sind sechs Säle (Nr. 8) der historischen Malerei gewidmet, die durch eg. 450 zum größten Theil be⸗ kannte, ja berühmte Bilder vertreten ist. Die historischen Bild— 1 meist unter die übrigen Erzeugnisse der plastischen Kunst vertheilt.
Neben den drei Sälen Nr. 1, 3, 5 in der Längsachse lie en rechts und links noch je drei andere große Oberlicht f ö. 9 der neben Nr. 3 ef. der er cs en. der neben Nr. H der englischen und belgischen Kunst. überwiesen ist. Die seitlichen Galerien des Ausstellungsgebäudes sind in je ca. 30 kleinere Kabinete zerlegt; rechter a vom Eingang sind die Gemälde italienischer, spanischer, russischer, österreichtscher, dänischer und kandingvischer Künstler mit den Werken der historischen und modernen Architektur darunter guch die sehr beachtenswerthe und umfangreiche gemeinschaftsiche Ausstellung der niederländischen Architekten plaeirt, linker Hand noch Gemälde deutscher Meister, dann die Aquarelle und Kupferstiche, Die Gleichmäßigkeit der Räume wird zur Rechten durch eine stylgemäße gothische Kapelle unterbrochen (Nr. 39), in welcher Pro⸗ sessor Joh. Otzen im Verein mit anderen Meistern Werke der kirch⸗ lichen Kunst ausgestellt hat, zur Linken durch das prachtvoll ausgestattete japanische Prunkzimmer des Freiherrn von Seydlitz in München.
Die neben dem Vestibül belegenen beiden Säle sind noch nicht eingerichtet, erst wenig größere Bilder, z. B. W. Lindenschmidts Alarich in Rom, schmuͤcken die Wände.
Der zu Gebote stehende ausreichende Raum hat ermöglicht, die das Auge, ermüdende Ueberladung der Wände mit Bildern und der Säle mit Skulpturen zu vermeiden. Das ganze, schwierige Arrangement gereicht dem Comite zur höchsten Ehre; es ist a,. zweckmäßig wie geschmackvoll. Auch ist durch zahlreiche breite Zugänge überall für leichte Kammunikation gesorgt, so daß auch bei dem größten Andrang Schaulustiger Stockungen im Verkehr nirgends entstehen. Die Unbequemlichkeit, daß die Nummern der Gemälde in allen Sälen bunt durch einander laufen und ein fortwährendes Hin- und Her⸗ blättern im Katalog bedingen, ließ sich nun einmal nicht vermeiden.
. Bekanntlich sind mit der Jubiläumsausstellung noch das Kaiser⸗ Diorama und das Pergamon-Panorama verbunden worden, welche die großen kulturgeschichtlichen Unternehmungen und Errungenschaften unter der Regierung Sr, Majestär des Kaisers verherrlichen. Das im sg. klassischen Dreieck an der Straße Alt-Moabit belegene Nioramg veran schaulicht in einem egyptischen Tempel, der in diesem Blatzt Mr. 115) bereits beschrieben ist, die Anfänge der Kolonialpolitik in 5 Bildern: den Transport der Stanley'schen Boote durch den Nkenke⸗ Strom am 12. April 1577 Hon Prof. Gentz und E. Körner), die Ueberführung der Leiche Nachtigals von der „Möve“ nach Kap Palmas von Carl. Salzmann) eine Elephantenjagd der Herren von Frgneois, Wissinann und Müller (Prof. E. Bracht, Paul Höcker. R. Friese), die Bluts verbrüderung des Dr. K. Peters mit dem Sultan ven Ngurn (Julius Jacob) und die Flotten— en gnstratign vor Sansibar (Prof. Hermann Eschke und gien; Cschke Der fesselnde Stoff, die tropische Scenerie und die meister⸗ hafte usführung ger Gemälde sichern dem Kaiser⸗Diorama den regsten Besuch des Publikums; em von L Pietsch geschriebener illustrirter h 6 vermittelt das Verständniß der Bilder bis in das kleinste
Auf der Wanderung nach dem Pergamon⸗Panorama, einem Glanz⸗ punkt der Ausstellung, paffirt man den vom Potsdamer Platz her bekannten. Obelisken, der noch immer der Aufstellung harrt; er fügt sch . uli k Ganzen, beeinträchtigt aber doch
ichen bor d ! ückter dere ru ö n Zeustempels, vor dessen säulengeschmückter
e Ter, prachtvolle Tempelbau mit seinen großen Friesen ist in Nr 116 dieses Blattes bereits beschrieben worden. Das , rama, zu dem er den Eingang bildet, ist seiner würdig. Man blickt von der Plattform einge Villa im Abendsonnenschein eines ktaren Semmertags über das tief einschneidende Thal hinweg nach dem sich auf dem senseitigen Berge mit seinen Prachtbauten aufthötrmenden , Der affe ae Teinpel und Burgen sind so viele, . sie den berühmten Zeugaltar fast verdunkeln. Rechts überschaut. man die Gbene des Kanfosflusfes. Ber Anblick des Bildes ist ein überwältigender. Die Schöpfer des großen Kunst⸗ werks, die Herren Maler Klpg und Max Koch haben die Skizzen an Ort und Stelle aufgenommen, sodaß der Beschauer die pockisch
malerische Schönheit mit der Ueberzeugun
J eine klassische en
Berliner Verlags ⸗Comtoirs,
die Feder des Hrn. Dr.
kunft und Belehrung, auch eine große An
m Gesellschaft, Ernst rn gr 9 icht d
genießen kann, ear ,
as i . ea n m d es Tempels. ban
Ueber Einzelheiten der Jubiläumsausstellung behalten wir unt
weitere Mittheilungen vor.
Das Garde⸗-Füsilier⸗Regiment feiert heute das Aus allen Theilen
50 jährigen Bestehens. here Offiziere des Regiments herbeigeeilt,
Garde · Füsiliere mitzubegehen. Gestern Abend fand in d Garten des Offizierkasinos an der Nesselstraßen⸗Ecke berei
um den
grüßung der Gäste statt. Von? Uhr an concertirte die
kapelle. Heute früh
laggen wehten, nach dem
um 85 Uhr marschirte das mit den 3 Fahnen von der Kaferne 3 — 21 r Schießplatz in der aide, der im reichsten Festschmuck prangfe. Inzwischen h
Kasino das Offiziercorps mit den Ehrengaͤsten versammelt.
waren der
Erbprinz von Sachsen⸗Meiningen, Albrecht von Mecklenburg⸗Schwerin, der komman
des Reichs E em
Fest d sind *
rentag der schattigen ts die e⸗ Regimentz⸗
egiment
deren Zinne
Jung ern⸗
atte sich im
der 6 6. o
dirende Gn nn,
Garde⸗Korps, von Pape, der General der Infanterie, von Kleist, die
General ˖ Lieutenants von berg, die General⸗Majors von hard, von Lattre und von Knobelsdorf, Krautwurst, der Divisionspfarrer Wölßing, pfarrer Theimert u. A. In bereitgestellten sich die Genannten kurz nach 9 Ühr glei
raden lat zwischen der Scheibenwache und stand erhalten. Während der Weihe
in Carrs um den e wg Aufstellung gen nahmen sodann mit ihren
. ein, während das Regiment na
Der Central⸗Vorstand des den fast zu derselben Zeit in Dresden stat
Sattler und Riemer⸗Innung in hohem Maße in ist, den diesjährigen dritten deutschen Sattler⸗,
ch der Ka eute Nachmittag wird im Offizierkasino . sannschaften werden gleichfalls Bewirthung und
. r Verbandes Riemer und Täschner⸗Innungen hat beschloffen,
Schlichting, von Papstein, vo Derenthall, ö
von
erhß⸗ 2.
der General⸗Arzt Pr.
der katholische Militär=
ferdebahnwagen begaben
nach falls nach dem platz, um dort der Einweihung des den gefallenen gewidmeten Denkmals beizuwohnen. Dasselbe hat
dem
hatte das
; ommen. Die ästen in dem aufgeschlagenen Festzelt ein serne zurückkehrte. stattfinden; die ier erhalten.
deutscher Sattler⸗ mit Rücksicht auf
Schieß Ka ö. seinen
Regiment
e iment ziere
en tfindenden „Allgemei sächsischen Handwerkertag“, durch dessen , . knn
uspruch genommen Niemer⸗, Täschner⸗
und Tapezier⸗Verbandstag nochmals in Berlin abzuhalten, für den
nächstjährigen indessen Dresden ins Auge zu fassen. der dritte deut sche Sattler Riemer,
Tapezier⸗-Verbandstagg am 15., Münchener Brauhause,
Demzufolge wird Täschner- und ; 16, und 17. Juli d. J. im Johannisstraße 18, hierselbst stattfinden. Mit
demselben ist zum ersten Male eine Fachausstelkkung für das Sattler
Riemer, Täschner⸗, Tapezier⸗ und Dieselbe soll sich auf die für die Rohmaterialien, Hülfsmaschinen, Werkzeuge, Bedarfsartikel, auch auf Lehrbücher und Ferner wird aus Anlaß des Verbandstages ein
Riemerei,
orlagewerke
sowie
Dekorateur⸗Gewerbe verbunden. enannten Branchen erforderlichen alle sonstigen 2c. erstrecken.
. e besondere Festnummer der Verbandszeitung (des Centralblatts für n,, Sattlerei.
Täschnerei, Tapeziererei, Stellmacherei und Lackirerei) er⸗
scheinen, in welcher auch die an nien g der Ausstellungsobjekte
erfolgt. u. s. w. für die
8W., Kochstraße 36, entgegen.
Anmeldungen zur Ausstellung sowie Mittheilungen, v. Festzestung nimmt bis zum 15. Juni d. F. die Expedition des Centralblatts für Wagenbau, Sattlered c.! Berlin 12 Anmeldeformulare sind von der—⸗
Inserate
selben gratis erhältlich. Die Einsendung der Aus stellungsobjekte hat
erst im Juli zu geschehen.
In Karls ru he ist ebenfalls ein Ausschuß zusammengetreten, der es sich zur Aufgabe stellt, Jofeph Vie tor von Scheffei dort, in
seiner Vaterstadt, ein Denkmal
zu errichten. Den Vorsitz in diesem
Ausschuß führt der General⸗Intendant des Großherzoglichen Hof⸗
thegters, Hr. zu Putlitz. Beitraͤ rath und Bankier Heinrich Mü zusenden.
Paris, 31. Mai. Bahnhof von Sainte⸗M Zusamm enstoß zwischen einem stattgefunden, bei welchem 156 ziemlich schwer.
Rom, 31. Mai. (W. T. B.)
arthe be
e sind an den Schatz meister, Stadt⸗ er, Karlsruhe (Spitalstraße 51), ein⸗
(W. T. B.). Heute Vormittag hat auf dem
i Marseille ein
Personenzuge und einem Güterzuge Reisende verletzt wurden, darunter h
Von gestern Mittag bis heute
Mittag erkrankten in Venedig 30 Personen an der Cholera und
starben 19 Personen, darunter 8 früher Erkrankte.
ein Cholera⸗Todesfall vor.
In Bari kam
Catanig, 31. Mai. (W. T. B.) Da die Lava nur noch
450 m von Nicolosi entfernt ist,
haben die Einwohner die
Stadt verlassen und sind die Zugänge zur Stadt durch Militär
abgesperrt worden.
Erregung abzogen, ist doch kein Unfall vorgekommen.
Obwohl die Bewohner aus der Stadt in großer
Im Belle⸗Allignee⸗-Theater findet morgen die erste Extra⸗
Vorstellung zu halben Kassenpreifen,
holung der Gesangsposse ‚Namenlos“ statt.
zum ersten Mal in Scene gehenden Novität
und zwar mit der letzten Wieder⸗
— ang Am Himmelfahrtstage gelten die gewöhnlichen Wochentagspreise. — In ö. am Sonnabend
„Das Paradies auf der
Kunstausstellung“ sind außer dem beliebten Gast, Hrn. Emil Thoma,
die Damen Dom, Winter,
Bäder⸗Statistik.
Aachen bis zum 27. Mai (Fremde)! Baden Baden bis zum 28. Mai (Fremde). Burtscheid bis zum 30. Mal (Fremde Bad Elster bis zum 24. Ma
(223 Kurparteien)
(nebst 18 Durchreijendenj
Karlsbad bis zum 19. Mai (4136 Kuiparteien)
Kösen his zum 21. Mai (48 Parteien). Lippspringe bis zum 23. Mai (Kurgäste). Marienhad bis zum 26. Mai Neuenahr bis zum 27. Mai
856 Parteien)
Deynhausen bis zum 28. Mai (nebst gzl Car , Nrn.)
bis zum 27. Durchreisenden) ; Sulza bis zum 26. Mai.
Reinerzʒ
Mai (nebst 93 Erholungsgästen und
. . ᷣ K Teplitz und Schönau bis zum 26. Mai (nebst 4066 pa ;
und Touristen) (673 Kuryvarteien) Wildungen bis jum 23. Mai (265 Nrn.). Von anderen Bädern wurde befucht:
27. Mai, außer den Durchreisenden, von 64 Kurgãästen.
Herwegh, Kraft und Lehmann sowie die Herren Tyrkowski, Heltzig und E. Achterberg hervorragend beschäftigt.
ersonen 9 9298 12474 299
300 5281 111 375 1129 677 923
268 127
S5 329
Goeczalkowitz bis zum
ö Redacteur: Riedel.
Verlag der Expedition (Scholz. Druck: W. Elsner.
Sieben Beilagen
(einschließlich Boͤrsen · Beilage), sowie den Sommerfahrplan für den 2 der gFöniglichen
Eisenbahn⸗Direktion Mag
eburg.
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
* 128.
Erste Beilage
Berlin, Dienstag, den 1. Jimi
1886.
Zusammenstellung der pro April Termin 1886 durch di t —— —
Finanz⸗Ministerium.
e Provinzial⸗Rentenbanken erzielten Resultate.
Am 1. April 1886 sind an Renten übernommen:
Die Berechtigten haben dafür Abfindungen erhalten;
Die Kapita⸗
vollen Rente (1 Y) Bezeichnung
zu dio des Betrages der
in Rentenbriefen
Summa
zu Summa
der a. b.
Rentenban ken. aus der
Staats⸗Kasse
3
von den Ver⸗ pflichteten
z / no des Betrages der vollen Rente (41 / 2 /o)
sämmtlicher
Renten
* 6.
6 baar
für die (Kapital⸗
Staats⸗ spitzen)
rente
6
Abfindungen
lien, welche von den Pflichtigen mit dem 18fachen Be⸗ trage der Rente an die Staats kasse eingezahlt sind und wo⸗ für die Be⸗ rechtigten die Abfindungen in Renten⸗ briefen ver⸗ langt haben, betragen
16. * 6 6.
Die im November 1385 aus⸗ geloosten, ham 1. April 1886 fãlligen Renten briefe betragen
An Renten⸗ Ablösungs⸗ Kapitalien
sind pro April⸗ Termin 1886 gekündigt resp. eingezahlt
der
6 * mn 67
Breslau. KJ Magdeburg und zwar:
Münster und' zwar:
önigsberg.
aus der Provinz Sachsen . Hannover aus Westfalen und Rhein⸗ e 9 der Provinz Hessen⸗ Nassau . 664262 tettin und zwar: auß der Provinz Pom⸗ Gd, aus der Provinz Schleswig⸗ 16
43 251 — 5 952 30 20 009 20 13 251 790 122 11117 b bbl 7 835 1939860
43 395 6102 20 482
13 793 1523
5 966 20 403
13 494 855
45 254
16753
11977 6 709
ia zo 19717 581 65
203
7816 14 20 19666
I 836 90 18 82860
92113. 2172 5 376
5329 127
ö 4 25 133 140 44961
300 525 32 235
9 2502:
2617 2 641
263 550
357 ö 146 175
24 17244 18911116 2820 432 690 A435 510 1214 —
d Ts bis TFF 114 239 47 9185 93 45 552955 4761
79 892 57 439 560 3977 48 22 065
bd O36 3330 136 312 332 / 454 986 88
305 S5 4 666 32 362 4490
283 7884
4 860 1296 43 335
17 185 405
282 225
50 175 386 50
38 b61 18
z6 986 7 lb 6rd ꝛ
367 00022
266 167 44 148 lb dd /
246 ges] — 196 10 2838
18 362 69 ö 54 12218
174 zz Ii 436 724 -
Holstein 3 892
1327163
Summa . aus den früheren Uebernahmeterminen.
T T od 18 569 833 70 19 886 99712
Vs fo TT DB
144 an 1ä271 2354021 158 232
3 160 500 3245760 200822217
dh 26 29 476 560 435 873 195 465 349 755
39 832 317 / 3 285 doꝛ s sis⸗ 438 59219 467 357 97717
ID is FI
15 06 659 37 100543755 26 543 268 50 von rückgängig gewor⸗ denen Abloͤsungen.
ab 371 84 Doi Fp;
bleiben
—
Summa I 1351 056 Außerdem sind an Renten übernommen und haben die Berechtigten dafür an Schuld verschreibungen halten: a. von der Paderborner Tilgungskasstee — — b. von der Eichsfeldschen
er⸗
TD od Tos
20 031 260774 EI 366 482
243 154 31 128 97037
6 090 n 8 936 04 3437745 —
Ds Sök sd ds sss ß F is Toũd dir r s od 8 /s 15 4594 NS 2 10382596526 621 1235
b 098 936 3437745
1060833 91 6090 000 — 389 73057 1793145 —
Tilgungskasse — — Ueberhaupt J 1 331 05614
— — ——— ————
ea n, I Dr oõ D sosõ ß; Go. od r
T T ok dss So s
Nödl Ndosl ũd dd sts VG Soo Ts vod ß. N
KR Inserate für den Deutschen Reichs und Köoͤnigl
des Aeutschen Reichs Anzeigers und Königlich Rreußischen Ctants · Anzeigers: Berlin 8W., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
1. Steckbriefe und e, ,, ,.
2. Zwangs vollstreckungen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. .
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe.
4. Verloosung, Kraftloserklärung, Zinszahlung
X u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger.
Preuß. Staats ⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition
180 180 250 57 i 852 44
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5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Großhandel. 5. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen. In der Börsen⸗
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗GExpeditionen des „Jnvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. LS. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle irbrigen größeren
Annoncen ⸗Bureaux.
2.
8. Theater⸗Anzeigen. / 9. Familien Nachrichten. Beilage. K
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Il2084] Steckbrief. .
Gegen deu unten beschriebenen Louis Lippmann, Synagogendiener in Krailsheim, welcher flüchtig ist, ist die Üntersuchungshaft wegen Verbrechens wider die Sittlichkeit 8. I76 3. 3 Str. G. B. verhängt.
Es wird ersucht, denfelben festzunehmen und in , Amtsgerichts⸗Gefängniß zu Krailsheim abzu⸗
efern.
Krailsheim, den 30. Mai 1886.
Königliches Amtsgericht. (Unterschrift), O. A. Richter. .
Beschreibung: Alter 42 = 465 Jahre, Statur kräftig und breitschulterig, Gesicht breit, Nase breit, Augen
rau, groß und frech, Haare blond, grau melirt,
nebelbart. Schwarzen weichen Schlapphut.
lllodo Steckbrief. .
Gegen den Knecht Joseph Langanki, zuletzt in Alttirch Per Guttfiadf aufhaltfam gewefen, welcher üchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Dieb- ahls G§. 242, 27 St. G. B.) verhängt. ;
Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichts-⸗Gefaͤngniß abzuliefern.
Guttftadt, den 22. Mal 1886. .
Königliches Amtsgericht.
n. Zurückgenommen wird der am 6. Mai d. J. ö den Zimmermann Wilhelm Umbreit von ünthersleben erlassene Steckbrief.
Rottweil, den 37. Mai 1886.
Königliche Staatsanwaltschaft. Gröber, H.⸗St.⸗A.
1U396
Der im öffentlichen Anzeiger Nr. 205 pro 1884 unter Nr. 39 112 erkassene Steckbrief vom 24. August 1884 ist, insoweit er den unter Nr. bo bezeichneten Franz Witteß betrifft, erledigt. = Ii. M. 358 —= 335.
Benthen O.⸗ S., den 235. Mai 1886.
Der Erste Staatsanwalt.
ene Stra
ollstreckungs⸗RNequisition. Nachbenannte = . ö
ilitärpflichtigen: der Weber Carl tert W. am 27. Juli 1863 zu Schenkendorf, Kreis Waldenburg, ge—⸗ boren, evangelisch, zuletzt in Schenkendorf,
2) der Arbeiter Ernst Theodor Hielscher, am 1. November 1863 zu Schenkendorf, Kreis Waldenburg, geboren, evangelisch, zuletzt in Schenkendorf, .
3) der Buchhalter Carl Julius Blümel, am 22. Januar 1861 zu Zedlitzheide, Kreis Walden⸗ burg, geboren, evangelisch, zuletzt in Zedlitzheide,
4) der Franz Gustav Fischer, am 10. Dejember 1861 zu Neu⸗Kemnitz, Kreis Hirschberg, geboren, zuletzt in Gottesberg, .
sind durch vollstreckbares Urtheil der Strafkammer des Königlichen Amtsgerichts zu Waldenburg i. Schl. vom 24. Juni 1884 wegen , der Wehr⸗ pflicht zu einer Geldstrafe von je 200 — iweihun—⸗ dert Mark, im Unvermögensfalle zu je 40 — vierzig Tagen Gefängniß verurtheilt. .
ie Polizeibehörden werden um Mittheilung des Aufenthaltsortes der Verurtheilten, die Ge⸗
richte und Staatsanwaltschaften aber ersucht, im
Betretungsfalle die Strafe zu vollstrecken und hier⸗
. zu den Akten — H. II. 10/84 — Nachricht zu
geben. ;
2 den 22. Mai 1886.
er Staatsauwalt.
1898 Oeffentliche Ladung. lo Der Fabrikarbeiterfohn Maximilian Oskar Franz Fischer, zuletzt in Altwasser, Kreis Walden ⸗ burg, geboren daselbst am 16. April 1863.
2 der Bergmann Carl Robert Menzel, zuletzt in Hartau, geb. am 11. Septemher 1865 in Weiß⸗ stein, Kr. Waldenburg, .
3) der Maurerpoliersohn = . Hermann Hell⸗ mann, zuletzt in Ober⸗Salzbrunn, Kr. Waldenburg, geb. daselbst am 21. Juli 1864, .
4) der Schuhmachergesell Wilhelm Heinrich Gustav Erinlich, zuletzt in Altwasser, Kr. Waldenburg, geb. dortselbst am 30. Januar 1865, .
5) der Tischlergesell Carl Rudolf William Püschel, zuletzt in Nieder⸗Hermsdorf, geb. daselbst am 11. Dezember 1865, ; ̃
6) der Hermann August Böhm , zuletzt in Nieder ⸗
d der, geb. am 14. November 1865 in Ober-
runn,
7) der Schlepper Friedrich Wilhelm Klein, zu⸗ letzt in Weißstein, geb. zu O 23. September 1865, ö
8) der Berghauersohn Hermann Oswald Reinhold Peter, zuletzt in Gottesberg, geb. dortselbst am
bers Salibrunn am
in Gottesberg, geb. zu Schmidtsdorf, Kr. Walden burg, am 3. März 18665, —⸗
16) der Arbeiter Josef Florian Siegel, zuletzt in Nieder⸗Wüstegiers dorf, geb. in Blumenau, Kr. Waldenburg, am 18. Mai 1865,
11) der Gustav Heinrich Richter, zuletzt in Rudolphswaldau, geb. in Dörnhau, Kr. Waldenburg, am 16. August 1863, .
12) der Arbeiter Ernst Julius Ulbrich, zuletzt 1 , , geb. dortselbst am 3. Juni
13) der Arbeiter Gustav Reinhold Kramer, zu⸗ letzt in Ober⸗Wüstegiersdorf, geb. dortselbst am 3. Januar 1863
14) der Gußtav Heinrich Leupolt, zuletzt in Wüstewaltersdorf, Kr. Waldenburg, geb. dortselbst am 7. Mai 1865,
15) der Heinrich Rudolf Oskar Feder, zuletzt in Nieder Wüstegiersdorf, geb. dortselbst am 12. Sep⸗ tember 1865, kö
16) der Bäckergesell Ernst Wilhelm Flade, zu⸗ letzt in Friedland, Kr. Waldenburg, geb. dortselbst am 10. Mai 1863,
werden beschuldigt, ⸗ . U als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Ein⸗ tritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundes- ebiet verlassen bezw. nach erreichtem ,,, . i . außerhalb des Bundesgebietes au gehalten zu haben,
Vergehen gegen §. 140 Abs. 1. Nr. 1. Str.⸗G. -B.
Dieselben werden auf
den 12. Oktober 1886, Vormittags 9 Uhr,
vor die Strafkammer bei dem Königlichen Amts- n, zu Waldenburg zur Hauptverhandlung ge— aden.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der . §. 472 der Strafprozeßordnung von dem . der Ersatz⸗Lommissign des Aushebungsbeiirks Waldenburg über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklä⸗ rungen verurtheilt werden. ,
alvenburg i. Schl., den 15. Mai 1886. Der Königliche Staatsanwalt.
Zwangsvoll streckungen, Aufgebote, irn en u. dergl.
böses Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im
20. September 1863, 9) der Schneider Carl Heinrich Müller, zuletzt
Grundbuche von Budziejewo Rittergut, Band II.
Blatt 61, auf den Namen der verwittweten Frau Caroline Swinarska und der Frau Melania Brieger, geb. v. Swinarska, eingetragene, im Kreise Wongro⸗ witz belegene Rittergut Budziejewo
am 17. Juni 18866, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle im 8 versteigert werden
Das Rittergut ist mit 1493,62 Thlr. Reinertrag und einer Fläche von 432,67, Hektar zur Grund—⸗ steuer, mit 780 M Nutzungswerth zur Gebäudesteuer se, ,. Auszug aus der Steuerrolle, beglau— bigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab⸗ schätzungen und andere das Rittergut betreffende Nach⸗ . sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei VI. eingesehen werden.
Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die j von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungs vermerks nicht hervorgin ins besondere derartige Forderungen von gere lr nf wieder⸗ kehrenden Hebungen der Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gericht glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei delle des
eringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei en, zeilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten, r
iejenigen, welche das Eigenthum des Ritterguts
beanspruchen, werden a vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug, auf den Anspruch an die Stelle des Ritterguts tritt.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 18. Inni 1886, Vormittags 11 Uhr,
9 1 . . en liche Amtsgericht.
ago] Aufgebot.
. , 1 . hat das ufgebot der angebli m abhander mm .
. Nr. JL bis inel. 6, 19 bis inel. 16, rf.
n . 24 h inel. e 87 e e 91, 95, 166
el. er dauer sellscaft über je 30 Reichsmark beantragt. Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, späte
stens in dem auf den 26. Juni 1888, Bormittags 11 Uhr,