— S. M. Kanonenboot Kapitän⸗Lieutenant Hofmeier, hat a die Heimreise fortgesetzt.
„Iltis“, Kommandant m 27. Juli cr. von Malta
Oesterreich⸗ Ungarn. Wie Graf Kälnoky ist heute Morgen eingetroffen.
5. Juli 1886, betre
Die „Wiener ang. veröffentlicht das Gesetz vom end die Eröffnung eines Rachkrags— kredits zum Staatsvoranschlage für das
als Subvention an Künstler Wiens
einer gemeinsamen Betheiligung Künstler an der
die Genosse
Niederlande.
kam es zu einigen unbedeuten
zwischen dem Pöbel und der Polizei, doch genügten die die Straßen durchziehenden Patrouillen,
streuen. hergestellt. 25 Personen getödtet und gegen 90, verwundet worden.
Gegen 10 Uhr war die
Großbritannien und (A. C.) Wie die Finanz— eines ihrer Organe, schreibt u. A.:
kommerziellen Gemeinwesen mik Beg Irland wird das Räthsel Politiker bleiben, Hartington stimmen darin überein,
Vereinigten Königreichs auf alle Fälle vermieden werden muß.
Gleichzeitig sind sie auch daruͤbe? ir wünschenswerth ist, gierung zu gewähren. Abgesehen vo unter einer konservativen Regierung
ziehungen sich bessern und der legitime Einfluß Großbritanniens sich auf dem ganzen Kontinent wieder geltend machen werde.“
Anläßlich des 50 jährigen Re der Königin soll Ausstellung veranstaltet werden.
Das
einen Bericht über den Zu ta!
der Industrie im Vereinigten Königreich heraus—
zugeben, der alle von den verschiede
gesandten, einschlägigen Informationen sowie alle Nachrichten aktuelle oder andere Informationen ent⸗ und Gewerbtreibende von
Port Moody (Canada), 2ͤ. Premier-Minister Sir John und Lady Machonald
über Schiffahrt, Aenderungen im . soll, die nteresse sind.
Eisenbahnen, Zolltarif und für Handel—
kamen heute Mittag nach einer Reise bei Tage zurückgelegt wurde, hier an die Anregung zum Bau der Eisenbahn gegeben hat, empfangen, und es wurde Adressen in den Prairie⸗ Distrikten und von den Gemeinden reicht. Lady Maedonald machte Anfang der Bahn bis Moody, eine Entfernung von 6069 le Bergpässe auf der Lokomotive. Calcutta (Indien), 26. Juli.
wurd
Eisenb ahn ist jetzt bis auf 9 (engl.) Meilen von Quetta
vorgeschritten und wird wahrscheinlich gegen Ende August bis Auf der Hurnai-Route find die
Schienen bis auf 3 Meilen westlich von ,,. gelegt.
Bostan fertiggestellt sein.
2 Mull (w T. B) In eir
konservativen Partei im Carlton⸗Club sagte Lord Salis⸗ bury; Lord Hartington hätte zwar nicht an der Bildung
eines konservativen Kabinets
doch hätte er den lebhaften Wunsch ausgedrückt, die irländische Politik der Konservativen in Ueberein⸗ stimmung mit seinen letzthin abgegebenen Erklärun en
zu unterstützen. Lord Salisbury irischen Frage zu finden,
zuwarten. Das Parlament solle sich August vertagen und im Januar zusammentreten.
Wie das „Reuter'sche Bureau“ erfährt, hätte Lord
Rosebery, nachdem nunmehr die
australischen Regierungen bezüglich der Vors chläge Frank⸗
reichs in Betreff der Neuen Hebr den Botschafter Wad dington australischen Kolonien
englische Regierung könne weichung von
von beiden Theilen zu respektiren sei.
Frankreich. Paris, 26. Ju Departements Meuse und Haute
estrigen Sonntage Senatorenwahlen an. epartements wurden Republikaner gewählt; in der Meuse Boulanger, Direktor des Enregistrements im rium, und in der Haute Vienne der ehemalige Abgeordnete galt, Republikaner zu ersetzen, so daß die
gestri gn Ergebnisse an dem Bisherigen nichts ändern. er Minister der öffentlichen Bauten, Bathaut, vertrat gestern den Minister⸗Präsidenten in Nantes, wo eine
Penicaud. Es
Reg ion al⸗Aus stellung eröffnet eingeweiht wurde. Bei dem Banket, Börsenpalast von der
u. a. mit der Versicherung: die sie gleich zum Sparen durch Zeiten verurtheilt sei, die
behufs theilweiser Bestreitung der Kosten
aka demischen J ausstellung in Berlin im Jahre ss6.—
Am sterdam, 27. Juli. (W. T. B.) Heute früh fanden noch einige Zusammenrottungen statt, doch verlief der Tag ohne Ruhestörungen. Im Laufe des Abends
Im Ganzen sind bei den Unruhen gestern Abend
Irland. London, 26. und Handelswelt in England über den jüngsten Ministerwechsel denkt, deutet der „Bullionist“, an. „Es ist ziemlich sicher, daß eine konservative Regierung pure et simple ins Amt treten wird. tritt einer solchen Verwaltung wird von der City und dem
und die allein sowohl Lord Salisbury wie Lord
Irland ein gewisses
im nächsten Jahre in Manchester eine
Handels amt beabsichtigt, in Zukunft monatlich
kanadischen
ihm den
die Reise vom östlichen zu den Rocky Mountains nach Port
; welche von der Beschluß gefaßt: das Parlament müsse so fort über die erforderlichen Kredite und sonstige dringende Angelegen⸗ heit in Verhandlung treten, ohne die Herbstsession ab—
davon verständigt, daß die
den von dem Botschafter vorge⸗ schlagenen Arrangements entschieden abgeneigt seien.
e daher nicht in dem englisch⸗französischen Abkommen willigen, nach welchem die Unabhängigkeit der Neuen Hebriden
Handelskammer veranstaltet worden war, antwortete der Minister auf die verschiebenen Toaste
Republik werde, wenn
von Hrn.
n, 27. Juli. (W. T. B.) aus Kissingen hier wieder
Jahr 1886
nschaft der bilLdenden
österreichischer bildender Jubiläums-Kunst⸗
den Zusammenstößen
die Menge zu zer—
Ruhe vollständig wieder
darunter 40 Polizeibeamte, Juli.
Das Blatt Der Ein⸗
eisterung begrüßt werden. Schwierigkeit britischer
daß die Zerstückelung des n Einverständniß, daß es Maß lokaler Re⸗
n Irland, hoffen wir, daß unsere auswärtigen Be—
gierungs-Jubiläums
1d des Handels und
ien Handelskammern ein—
beabsichtigte
Juli.
(A. C.) Der
von 3500 Meilen, die nur Der Premier, welcher Pacific⸗ e überall enthusiastisch eine große Anzahl Wide⸗, den Berg⸗ am Stillen Ocean über— ngl.) Meilen, durch alle
(A. C.) Die Bo lan-
er Versammlung der
theil nehmen wollen,
hofft eine Regelung der Dauer sei. Es wurde
alsdann am Ende des oder Februar wieder
Antworten sämmtlicher iden eingegangen seien,
Die irgendwelche Ab⸗
li. (Fr. C. In den Vienne standen am In beiden
Finanz⸗Ministe⸗
und eine neue Brücke
Jahre 1878 verheißenen Ba führen. Hr. Baꝛihaut nahm heftig angefochtenen minister
männer in ein so ungünstiges
— 1 Annam und Ton
Annam“ zu stiften. erhalten mandeur ꝛc. Min ster empfingen gestern Gemeinderaths, die ihne
Der Dra
Denkmal sischen
zur hundertjä
werden wird, einverstanden. — 26. Juli.
Vaudrey begeben. Clsmenc
günstig. stimmt sein,
durch die Erklärungen gebunden und werde sich an den Man befürchtet, daß es infolge kommen werde. K
Spanien.
die vollständige der Insel Cuba, welche r verhältniß zu ihren früheren H
hat hier die Beerdigung de
Nach einem Trauergottes dienst ir setzte sich der Leichenzug na gung. Voran schritt eine
des diplomatischen Corps.
vertreten, der Namens Sr. auf den Sarg niederlegte. M
der Marine⸗-Minister war durch Die Batumfrage wird zu zwischen Rußland und der Pfor Pascha, der türkische Botschafte
Natur eines Protestes nicht hab der Angelegenheit nicht thun.
für die neue Session. Amerika. Washington
sekretär erklärt darin, daß er,
stände einzuleiten, und daß, Vertragsrechten oder der kommerzi
Sackville und Entschädigung entstandenen Verluste beansprucht
Stagtssekretär mit, sowiẽ zwischen Mr. in London,
daß seitdem Phelps, de und Lord Rosebery
des Völkerrechts beider Länder, Frage gezogen worden seien—
müsse.
solution, welche den Ausschuß legenheiten anweist, Erhebung
daß ihm zu Ehren n 1 dieser Grenzen der D
die Ungunst der
chatzamts zu überlaffen sei.
de Freycinet im
Die Gegner, sagte er, stellten die
könnten, wenn sie sich so zeigten, wie Wohl und die Ehre Frankreichs besorgt. Der General-Resident king, Paul Bert, von Annam veranlaßt, einen Orden de
wie die Ehrenlegion: — Der Unterrichts- und
überreichte, wonach die Stadt und der Staat gem
Revolution errichten sollen. Bei er klärten sich mit diesem Plan, der im Ministerrath geprüft
abgereist. — Die Berichte aus M Die Regierung der Kö
Türkei. Konstantinopel, 24. Juli.
Admirals Hobart Pascha mit g
des Sultans, war als Vertreter des Großherrn
Privatmittheilungen über die Absichten Rußlands Batum in Kenntniß gesetzt wurde, erhielt die einige mündliche offiziöse Bemerkungen zu mache
Serbien. Nisch, 27. Juli. (W. T. B der Skupschtina ist heute durch Verlesung eines lichen Ukases eröffnet worden. den Verifikations-Ausschuß wurden
Regierungspartei gewählt. Der Kör als Präfidenten und Zunies
Präsident Elevelgnd hat dein Seibt de Staats sekretärs Bayard über die Beschlagnahme amerikanischer Fischerboote übermitielt.
Beschlagnahmen erhalten, die Bundeskonsu eine eingehende Untersuchung über die dar
daß der beizubehaltende der Mini estgestellt werden soll,
uten denno serner die
Licht,
Ritter,
eine Abordnun n den 3
e au
Sätze des Friedensvertrages nicht annehmen, erachte sich daher ihrer Bevollmächtigten Wortlaut des Vertrages halten. dessen zu neuen Verwicklungen
) Thomson ist zum Ge— sandten in Kopenhagen ernannt worben.
Madrid, 28. Deputirtenkammer beschloß in Infreiheitsetzung
,
ioch in einem erren stehen.
s verstorbenen tü
ch dem Militärkapelle; den
folgten eine Abtheilung türkischer Matrosen, das Personal der britischen Botschaft und
ehemed Pascha,
Halil Bey vertreten. irgend welchen Verwi te keinen Anlaß geben. r in St. Petersburg,
en.
In das Präsidiur
2 Juli,
ellen Privilegien ameri
Bürger vorgekommen zu sein schien, dem britischen G zest prom t Vorstellungen ür allen den B
ein Schriftwechsel g
werde behufs Erlangung einer passenden Anerkennung kraftsetzung amerikanischer Rechte au
und der Gesetze welche durch das Vorgehen d
Der Senat genehmigte heute Mr. Edmunds Re⸗
für die auswärtiger en über die Fis
frage anzustellen. — Gs heißt, daß der Finanzau des Senats die Resolution, welche jüngst wendung der Ueberschüsse des S ergänzen werde, auf 135 000 0690 Doll. und 110 0090909 Doll. f
bezüglich d
atzamts gefaßt wurde, dahin Marimal⸗Ueberschuß mal⸗Ueberschuß auf
während der iskretion des Sekretä
ihrer gestrigen Sitzung der 26000 Abhängigkeits⸗
(A. C.) Heute
roßem Pomp stattgefunden. 1der englischen Botschaftskapelle Arsenal in
viele andere Mitglieder Der Hauptleidtragende älteste Bruder des Verstorbenen, der Earl von Buckingham⸗ shire. Große Menschenmassen bildeten Spalier auf dem Wege von der Kapelle nach dem Arsenal, wo die Leiche an Bord eines Spezialdampfers gebracht und nach dem englisch hof in Scutari übergeführt wurde. Der Prinz von Wales ließ sich durch den ersten Sekretär der britischen Botscha Königlichen Hoheit einen Kranz der Schwager zugegen, und
in Bezug auf Veisung, nur n, welche die sehr wird die Pforte in
Die neue Session
durchweg Abgeordnete der lig bestätigte Pavlovies als Vize⸗Präsidenten
(A. C.) n Bericht des
Der Staats⸗ sobald er die Kunde von den ln angewiesen habe, nit verknüpften Um—
wo immer eine Verletzung von
gemacht, Redreß gefordert voten oder deren Eignern ; worden sei. Nach Aufzä lung der seit den Beschlagnahmen eingetretenen Ereignisse, theilt der zwischen ihm und Mr. West m amexikanischen Gesandten
5 Grund des Vertrages sowie und kommerziellen Usancen
er Kanadier in Der Bericht drückt zum die Ansicht aus, daß dieser Schriftwech lichen, gegenseitig gerechten, ehrenvoller Länder sowie deren Einwohner befriedigenden Lösung
sel bald mit einer güt⸗ 1 und daher für beide
ch allmählich durch⸗
in der letzten Zeit iellen Rundreisen in Schutz. republikanischen Staats⸗ daß diese nur gewinnen sie sind, nämlich für das
vor
hat den König s „Drachens von chen⸗Orden soll dieselben Stufen Offizier, der Handels⸗ des Pariser des Letzteren einsam ein hrigen Feier der franzö— Beide Minister er—
Com
(Köln. Ztg.) Der Minister⸗Präsident de Freycinet wird sich am J. August nach Mont⸗sous⸗ ist heute nach Karlsbad a dagascar lauten nicht nigin soll darüber ver— daß der französische General-Resident Le Myre
de Villers gleich nach seiner Ankunft in Tananariva die Erklärung abgab: seine Regierung könne die in dem Schreiben des Admirals Riot Fund des Unter— händlers Patrimonio enthaltenen Auslegungen gewisser
nicht für
B. . Die
Neger
rkischen
Bewe⸗ 1è Sarge gesammte
war der
en Fried⸗
ft, Fane,
ckelungen Chakir der durch
König⸗ n und in
Der
kanischer esandten
epflogen und In—⸗
Schluß endigen
1 Ange— che rei⸗ s schu ß
er Ver⸗
Betrag rs des
In den lesen wir:
Volke um jeden von den, doch 1 transatlantischen Deutschland Mitarbeiter de sveziell Arbeiterverhältni diegenen Aufsatz Worte preisen. ehrer Deutschland und kommerzielle habe. lich auch vom
begeistert die E
sind, sondern das
wirthschaftliche
schen Schutzzollp veniger zn leiden Wirthschaftepoliti
des Absatzes und machen.
weisen. l Verhältnissen der jenigen Gewerbsz
genannten Jahre.
stehen freilich materialienpreisen. stoffen, wie sie
ist namentlich den
voller Mustersamn wie der Schutzzo
die Ausfuhr
lungen in Glaucha nischen Webereien auf die Spinnereie
im Voigtlande ent stellung englischer die Wirk. und in
lich sind
jenige von Perl- u
friedlich verlaufene treffenden Arheiter einzelnen Geschäftszr
Jahres etwas über
jedenfalls in Folge hoben.
kassen gezahlt als
in demselben sanken 82 l. Volkswohlstandes, d
zurück
namentlich auch fü vorzugsweise die der Spareinlagen aus den
60909 - 4800 M seit
Steigerung
; des P hieraus ein
um 16.1 0e, die höchste Zuwachs der
zunghme zeigt sich
gebirges und Voigtlandes.
as Gesammtb
reichs Sachsen kann
werden. Vielmehr
dem Lande von Segen das Land in den Stand setzen, die jetzige Krisis des Welthandels, der
sich ja kein Land wenn der Industrie
nicht zu Theil geworden
markt vorüber, dann schaftspolitik zu volle
— Die „Ber Selten hat eine
wie die Tricotweberei, felten aber auch
Die Freude am Vaterland, welche eine von den Thatsa den Sand gesetzte parlamentarische Opposition daheim d
sind die zu dem Zwecke
genug finden, ; w Jeder Amerikaner, meint er, müsse zu einem glüh
Der Verfasser rühmt die allgemeine
Was seine Ansichten werthvoll macht, ist, daß sie kein bloßes Den wirthschaftlichen Aufschwung' des Deutschen Reichs führt der
fasser des angezogenen Aufsatzes besonders auf die Schutz zollpoliti und die Eisenbahnverstaatlichung zurück.
D Der „ Düsseldorfer Anzeiger“ schreibt über, die
werhe bei uns — Dank unferer Schutz oll politik! — bei we jetzigen Krisis des Welthandels Folgen jener Krisis — die in der Ueberproduktion,
Wir wollen dies einmal an einem Auch das Königreich Sachfen leidet
140 000 bis 50 000 Mυς‚ mehr an Löhnen jährlich zahlen,
Damasten und Kunstgeweben, die nicht im Verhältniß zu den
Gegend herstellen.
Fabrikanten in Bezug,
von Kleiderstoffen aus l zunimmt: aus 1 Desterreich, Schweden, Dänemark und den Niederlanden werden Bestel—
und Instrumentenfabrikation wie zweigen macht sich der Einfluß der Flauheit des Welthandels und des starken Preisrückganges fühlbar. Hier haben sich auch die Lohnverhältnisse weniger günstig gestaltet.
Zeitraum von die Durchschnittsbetraäͤge Die Vermehrung der Einlagen
Einkommensteuerlisten, bis zum Betrage von 1666 „é zugenommen, die Einkommen von
Einkommen über 4800 6 findet sich wieder eine Zunahme. man ferner die Steigerung des Prozentsatzes der Einkommen mit der
entschiedenes Wachsen standes hervor; die
Zeitungõstimmen. „Berliner Politischen Nachrichten
Preis zu vergällen trachtet, wird um so rů * eigentlich nicht gerade reaktionär n. Deutschen Die Europas?, St. L . nach Europa geschickt wurde, sse zu studiren und jetzt in einem sehr langen Bericht über Deutschland erstattet. Er k
empfunden. Amerikaner . 8 Republican“ in
um die und ge⸗
. ann nich um das „Vaterland“ in jeder Beziehung w eg u ei enden Ver. s werden, wenn er einen Blick in die politischen, sozsalen
n Verhältnisse des mächtig aufblühenden Reiches gethan
rühmt Wehrpflicht nament⸗ volkswirthschaftlichen Standpunkte aus und schildert indrücke, die er von Deutschlands Armee empfing. bloßes Loblied sachgemäßer Studien. Ver⸗
Ergebniß fleißiger, durchaus
Lage im Königreich Sachsen“:
Die gedrückte wirthschaftliche Lage wird von den Vertretern des Freihandels fortwährend als Beweis gegen das im Jahre 15879 ein⸗ geführte Wirthschaftssystem ausgebeutet. Dem oft genug wiederholt werden, handels eine ungünstige ist, daß diefe aber keineswegs von der TDeut—
gegenüber kann nicht
daß die Lage des gesammten West⸗ olitik beeinflußt sein kann, daß Dandel und Ge—
; eitem als in anderen Ländern, und daß trotz der
sehr günstige Wirkungen unserer k wahrnehmbar sind, welche es möglich machen, die in der Stockung in dem Preisrückgang bestehen' — erträglicher zu
haben,
praktischen Beispiele nach— unter den allgemeinen Welthandelskrisis: trotzdem befinden sich gerade die⸗ weige, welche durch die Zollgesetzgebung geschützt
worden sind, in Bluͤthe, und der allgemeine Wohlstand' hat sich daselbst seit dem Jahre 1879 nachweislich sehr wesentlich gehoben. So hat sich in der Leinenindustrie seit jener Zeit ein merklicher Aufschwung bemerkbar gemacht. Es giebt dort Fabriken, die bei gleichem Arbeiterstande wie im Jahre 1879 jetzt
wie in dem in leinenen für fertige Leinenwaaren gestiegenen Roh— Günstig ist ferner das Geschäft in Kleider⸗ die zahlreichen Webereien in“ der Glauchauer
Die Besserung in der Lage dieser Industrie großen Anstrengungen zuzuschreiben, welche von den auf Beschaffung reichhaltiger und geschmack⸗ lungen gemacht worden. Diesem Umstande sowohl llpolitik ist es zu verdanken, daß die Einfuhr Frankreich immer mehr ab- und Amerika, England, Belgien,
Die Ausfuhr ist namentlich lebhaft Preise
u gemacht. Die bessere Beschäftigung in den mecha—⸗ des Voigtlandes ist wieder von günstigem Einfluß n; in Konfektionsstoffen ist im letzten Jahre be—
deutend mehr als im Jahre, vorher fabrizirt worden. Befonders rasch und portheilhaft hat sich seit 1879 die Fabrikation von Tüllgardinen
wickelt, wo seit jener Zeit zwölf Fabriken zur Her⸗ Gardinen begründet worden sind. Ebenso weist sbesondere die Strumpfwaarenfabrikation des Er;
gebirges und der Stadt Chemnitz erfreulichen Aufschwung auf, nament— lich es zahlreiche überseeische Bestellungen, schäftigung gewähren.
welche vollauf Be⸗ Ferner blüht die Perlmutterindustrie und die⸗ nd Schmelzposamenten. Nur in der Handschuh⸗ auch in einigen anderen Geschäfts—=
Die Folgen davon sind einige — übrigens — Arbeitseinstellungen gewesen, hei denen die be— ihr Ziel indeß nicht erreichten. Die Stockung in weigen prägt sich auch in dem Rückgang der Staats⸗
eisenbahn⸗Einnahmen aus, welche in den vier ersten Monaten dieses
eine Million Mark weniger einbrachten, wie in dem
in manchen Zweigen hat sich aber doch des Aufschwungs der Geschäfte in den vorerwähn—
gleichen Zeitraum des Vorjahres. Trotz des Rückgangs in
ten anderen Zweigen der Wohlstand im Allgemeinen wesentlich ge— oben. Ein untrüglicher Gradmesser hierfür sind die Sparkassen und die Einkommensteuerliften.
Im Jahre 1879 wurden in die Spar⸗
1450 603 S, im Jahre 1885 12162 801 „6 mehr ein—
gezahlt; die Zahl der Einzahlungen stieg 685 266 auf 1241276 dabei der Einzahlungen von 113 S auf beweist die Steigerung des as Sinken der Durchschnittsbeträge bei fast dop—
pelter Zahl der Einzahlungen, daß die Besserung des Wohlstandes
. die unteren Klassen zu konstatiren ist. Daß es Arbeiterklassen waren, die jene Erhöhung
herbeigeführt haben, ergicht sich auch wonach die Jahreseinkommen 187) eine Einbuße erlitten haben; erst bei den ᷣ Vergleicht rozentsatzes der Bevölkerung, so geht auch des allgemeinen Wohl⸗ Einkommen haben sich im Durchschnitt Bevölkerung um 6, 9 o“ vermehrt. Der Einkommen findet sich in den Landgemeinden
der Industriegebiete und in den Vororten der Großstäͤdte, der niedrigste in den ackerbautreibenden Landgemeinden und in den Hausindustriedörfern im rasche Vermehrung der Einkommen im Vergleich zu der Bevölkerungs—
im nordwestlichen Sachfen Südosten. Eine befonders in den aufstrebenden Industriestädten des Erz⸗ ild der wirthschaftlichen Verhältnisse des König⸗ keineswegs als ungünstig bezeichnet ergiebt sich, daß die neue Wirthschaftspolitik gewesen ist und daß die Wirkungen derselben
ganz entziehen kann, leichter zu überwinden, als durch die Zollgesetzgebung der belebende Einfluß wäre, Ist, erst die Krisis auf dem Welt⸗ werden sich die günstigen Folgen unserer Wirth⸗ r Blüthe entwickeln können.
liner Börsen⸗Zeitung“ berichtet: Inzustrie einen solchen Auffchwung genommen, hat sich die Mode einem Ar⸗
tikel so anhaltend zugewendet, wie den Erzeugnissen aus Tricotstoffen.
Nachdem man
im vorigen Jahre vermuthet hatte, daß eine Ab⸗
schwächung in dem Konsum von Tricotwaaren stattfinden würde, tritt
der Bedarf seit Anfa
ng dieses Jahres ohne Unterbrechung inkensiv
ĩ lche Höhe erreicht, daß, trotzdem neue Fabriken und 3 e, ,. ber die eine Ueberprodüktion nur zu wahr⸗ r gare. augenblicklich eher ein Mangel als Ueberfluß an ih ahr en ut Die Zahl der sundfftslciefr u sh, re s
r
m nahezu verdreifacht, Erweiterungen von Tricot⸗ Kurze werden immer noch vorgenommen, und seit Kurzem 9 eine mechanische Tricotweberei für 500 Rundstühle i
sddeutschland, wo nächst Sachsen und Berlin die Hauptpro⸗ . itte für Tricotstoffe ist, eröffnet worden. Fast jede leistungs⸗ 76 ik arbeitet heute mit Ueberstunden, um den an sie heran— Ja J sprüchen Genüge leisten zu können. Die Vereinigten * e. England, dann aber fast alle Kulturftaagten beziehen enam lam bgroßen Quantitäten aus deuischen Fabriken. Die . aber trotz der großen Nachfrage nur mäßigen Gewinn * ö. Fabrikation nur Kammgarne in Anwendung kommen, 1 4 ine Preissteigerung in Folge der erhöhten Notirungen für 6 e einkreten müssen, man hat aber das fertige Fabrikat . debe ei nstimmung mit den höheren Garnnotirungen im e steigern können.
; off ĩ en des Kaiserlichen Gesundheits— Her glientt ichu ngen n. Gesundheitszustand und Gang der u sheiten. Witterung. Volkskrankheiten in, der Berichts⸗ Fran Volkskrankheiten und Gesammtsterblichkeit im Berichts⸗ i. — Statistische Nachweisung über Sterblichkeitsvorgänge in
en Städten von 49900 und mehr Einwohnern. Statistische sweisung über Sterblichkeitsvorgänge in einer. Anzahl größzrer te des Auslandes. — Nachweisung der aus Berliner Kranken⸗ 1 gemeldeten Eikrankungen. — Nachweisung der k t, und Landbezirken gemeldeten Erkrankungen. J Wi terungs⸗ veis. — Cholera ⸗ Nachrichten 5 Zeitweilige Maßregeln ur ehr und Unterdrückung von Volkskrankheiten. . Stand der rfeuchen. Kehlseuche unter den Pferden in ö — Menseuche in Westflandern. — Veterincr poli eil iche Maßrege . izinalgesezgebung 2c. Werordnung, des Polizei Präsidiums zu in, betr. die Anzeigepflicht der Aerzte für Erkrankungen an bettfieber. — Verfügung des Regierungs⸗Präsidenten zu lin Sektion der wegen Tollwuth getödteten. Hunde. . Nieder⸗ iche Verfügung, bekr. Milzbrand. — Recht sprechung, Erkenntnisse Landgerichts zu Frankfurt 4. O. und des . betr. auf cines Gemisches von Kuhbutter und Kunstbutter als Natur r zu Preisen der Kuhbutter, Einrichtungen zur or en, der Hatlichen Gesundheitspflege. Vorschläge des deutschen Apotheker— ans zur Pharmacopoes Germanica ed. II. — fälschung in den gesetzgebenden
.
1212
m n wathlat der Abgaben-Gejetzgebung und Ver⸗= tung in den Königlich preußischen Staaten. Nr 15. nhalt: Anzeige der in der GesetzSammlung und im Reichs⸗
tzblatt erschienenen Gesetze und Verordnungen. — J. Allgemeine
stJ 5 ö 5 j Ro Mwaltungsgegenstände: Veränderungen in dem Stand und in den agnissen der Zoll⸗ und Steuerstellen. — III. Indirekte Steuern:
1 s⸗ X . ö 9 990 10h66; r erung der Rübenzuckersteuer-Kredite aus dem Betriebsjahr
. — VI. Personalnachrichten.
an
—
Statiftische Nachrichten.
Die Auswanderung aus dem Deutschen Reich nach rseeischen Ländern in den Jahren 1871 bis 1883 uf). — Der zweite Theil der Strauß schen Arbeit x Veterimngnn 8 Eitheilungen“, Juliheft 1886) unterwirft die Zahlen und Verhält— der aus den einzelnen, deutfchen Staaten Ausgewanderten nach Einmmtzahl, Geschlecht, Einschiffungshafen und. Bestimmungsgebiet öheren Betrachtung. Im Allgemeinem weist der Verfasser zu⸗ sast auf den auffällig hohen Stand der Auswanderung in den Men von 1871 bis 1853 hin, welchem in den. Jahren 1874 biẽ Eid ein tiefes Niveau folgt, während von 1880 bis 1884 die Döhe h bon Neuem behauptet. Durchschnittlich wanderten im Deutschen h in der Jeit von 1850 bis 1884 jährlich 363 Personen aus, d. h. al sopiel als in der vorhergehenden Periode. Dieser war die heriode mehr als dreifach überlegen. Die stärkste Alu wanderung im Verhältniß zu seiner Einwohnerzahl in der dritten Periode tobinz Ponmern auf, wo 1222 Auswanderer auf 160 0090 Ein⸗ ir kamen. Dann folgt Westpreußen mit 1151. und weiterhin wig-Holstein mit 865, Posen mit 866 und Bremen mit 835 wanderern. 600 bis 706 Auswanderer auf 109090 Einwohner öndten beide Mecklenburg und Hamburg, 500, bis 600 Hannover ldenburg, 400 bis 500 Württemberg und die Provinz Hessen—⸗
knnäbbe, bis 400. Waldeck, die Pfalz, Heffen, Haden Lippe, 200 bis 300 das 'rechtsrheilische Bahern, Lübeck,
mdenburg mit Berlin, Westfalen, die thüringischen Staaten aschließlich Schwarzburg⸗Sondershausen, Reuß ä. &. und burg), das Königreich Sachsen und Hohenzollern, 100 bis die noch nicht genannten Staaten ohne Ostpreußen (92) Glsaß⸗Lothringen (ñè 23). Die Auswanderung war sonach relativ kärsten in den die Südksste der Sstser bildenden Gebieten, ohne muten, jedoch einschließlich Pofen, ferner Schleswig ⸗Holstein, den ich an. die Nordfee angrenzenden Ländern An die letzteren zen sich sodann Territorien, welche die Verbindung zwischen över und Süddeutschland herftellen, ausschließlich der Grenz
rim Westen, dann Süddeutschland. In dem übrigen hand st. die Auswanderung ohne besondere Bedeutung.
Abnahme der Auswanderung in der zweiten Periode, gegen⸗
der ersten war besonders stark in beiden Mecklenburg der Pfalz, ferner in den thüringischen Staaten, Hessen, Hessen⸗ ä, Posen, dem zechtsrheinischen Bayern und Essaß-Lothringen, mern, Waldeck, Württemberg, Sldenburg (wahrfcheinlich auch in preußen, also in den Ostsecgebseten mit Posen, Süddeutschland, mgen und den hefsischen Ländern. Die Zunghme der Aus— serung in der dritten Periode, gegenüber der zweiten, ist am be— sbsrthesten in Sachfen-Cobürg- Gotha, Mecklenburg-Strelitz, ttemberg, Hessen⸗Nassau, dem 'rechtsrheinifchen Bayern und . Meiningen; weiterhin auch in der Rheinprovinz, Schwarzburg tlsttazt, Fommern, Posen, dem Königreich Sachsen, Thüringen, . r, fal, Westfalen, Möecklenburg- Schwerin und Waldeck. . den beiden letzten Tabellen der fleißigen und gründlichen aß schen Untersuchung wesst die eine je für die einzelnen deutschen len und Landestheile die Summe aller üuͤber deutsche Häfen und alen von Antwerpen in den Jahren von 1871 bis 1884 aus—⸗ nderten Perfonen nach Gesammtzahl, Geschlecht, Einschiffungs⸗ und Bestimmungsgebiet⸗ die andere die Verhältnißzahlen dazu und zwar für 'die Betheiligung der Herkunftsgebiete an der“ e aller Auswanderer, aller Männer, Frauen, aller über die ein⸗
hien beförderten und aller nach den einzelnen Bestimmungs« siennsgewanderten Personen. Der Verfasser gießt bazn selbst Plgenden Erläuterungen: Was zunächst den prozentualen Antheil eiden Geschlechter aus jedem der einzelnen Gebiete be— o ist in keinem derselben der Antheil der Frauen größer als
anner. , In keinem Gebiet sinkt der Antheil der ur unter s/s und in keinem steigt demgemäß derjenige der uber 47 0. Den höchsten Prozentsatz beanspruchen die
er lin, Lübeck (8577 0, demnächft in Braunschweig, Anhalt, i Sachfen. Reinkkids Schatznbuäg Tippe neh ir de unz mig Sachsen. Die Frauen hingegen erreichtn die höchsten Prozent⸗=
emen, Posen, den beiden Provinzen Preußen, beiden Mecklen—
d Pommern (15 co). Die prozentuale Betheiligung des weib⸗ Heschlechts ist kin am bedeutendsten in den Gebieten an der
Astsee; dann folgen, nach dem vermittelnden Uebergangsgliede Sl eri n ls die Nordseeländer, das mittlere Vest · Deutsch⸗ land, Süd⸗Deutschland sowie Brandenburg und Schlesien. endlich das eigentliche Mittel-Deutschland, bestehend aus dem König⸗ reich und der Provinz Sachsen nebst Anhalt und. Braunschweig. Als Einschiffungshafen steht Brem en voran. Die meisten Aus— wanderer wurden verhältnißmäßig aus Lippe (l o) und Bremen selbst (90,5 (ο) über diesen Hafen befördert. Fast alle an die Nordsee grenzenden deutschen Gebiete, mit Ausnahme von Schleswig. Holstein, sandten mehr als ihres Auswandererstromes in den 14 Jahren über Bremen. Das Gleiche gilt von den nahe anliegenden Provinzen
Westfalen und Hessen⸗Nassau. Süddeutschland exel. Elsaß⸗ Lothringen, Mitteldeutschland und die Provinzen Preußen schick⸗ ten mehr als 3 bis 4, die Provinzen Pommern, Posen,
Brandenburg, Schlesien hingegen nur 1 bis *, Rheinland goch etwas weniger als J der Auswanderer über Bremen. Die Aus⸗ wanderung der beiden Mecklenburg, Schleswig⸗Holsteins, Lübecks und Hamburgs hingegen werden fast ganz von Hamburg abforbirt. Elsaß⸗Lothringen sendet nur 18,50 seiner Auswanderer über Bremen. Diejenigen Gebiete, welche relativ die wenigsten Auswanderer von Bremen befördern lassen, betheiligen sich zumeist am stärksten an der Finschiffung in Hamburg. Außer den schon genannten sind noch
hervorzuheben mit 4 bis 4 ihrer Gesammtauswanderung die Provinzen Brandenburg mit Berlin, Schlesien, Pommern und
Posen, mit bis ] die Provinzen Preußen und Nittel deutsch⸗ land, mit i bis 1 Süddeutschland und Dessen⸗Nassau. Stettin liegt zwar inmitten derjenigen Gebiete, welche absolut und relativ die stärkste Auswanderung aufweifen, allein trotz— dem ist die Auswanderungsbeförderung daselbst eine verschwindend geringe. Pommern selbst sandte 2,9 υ seiner Gesammtauswanderung über diesen Hafen, Brandenburg 1,2 9½ , alle übrigen Staaten bezw. Landes theile weniger als 10n. Antwerpen endlich ist der Daupt einschiffungshafen für Elsaß⸗Lothringen (69,2 υ) und diheinpr pin; (H4,5 Co) und befördert mehr als 3 der Auswanderer aus der Pfalz. Aus Westfalen, Hessen⸗-Nassau und dem übrigen (noch nicht be sonders aufgeführten) Süddeutschland gehen 8 bis fast 390M. (Baden 29, o) der Auswanderer über Antwerpen, aus den sonstigen Gebieten weniger als 8 /o. — Das Hauptziel der überseeischen Auswanderung war Nord Amerika, vornehmlich die Vereinigten Staaten. Süddeutschland, beide Neclen. burg und die Provinz Posen sandten fast ihre smmtlichen Auswan⸗ derer dahin, aber, auch Westdeutschland (ausgenommen die R hein⸗ provinz) sowie Thüringen und das Königreich Sachsen mehr als 9 Jo. Die östlichen preußischen Provinzen (ausgenommen Posen), Schleswig⸗-Holstein, die Rheinprovinz, Braunschweig und An⸗ halt gaben an jenes Bestimmungsgebiet 92 bis 9h ( ihrer Auswanderung ab, am wenigsten relativ die Hansestädte. Von den ohne nähere Angabe des Herkunftslandes gusgewanzerten Deutschen bezw. Preußen gingen nur etwa bezw. iz hach Nord⸗ Amerika, der Rest fast ausschließlich nach Süd⸗Amerika. Nach Süd⸗ Amerika gingen verhältnißmäßig, wie überhaupt nach ben übrigen Bestimmungsgebieten, am, meisten Hamburger 123060 und Lübecker (406), sonst. folgen in absteigender. Neihenfg ge Pommern (5,7 Co), Schlesien, Rheinland, Braunschweig, An⸗ damn Provinz Sachsen, Bremen, Königreich Sachsen, Yro= vinzen Preußen, Schleswig⸗Holstein Brandenburg mit Berlin, Thüringen, Westfalen. Die übrigen Gebietstheile weisen weniger als 2M /o uf. Nach Australien sandten relativ die meisten Alus wanderer die Hansestädte, Brandenburg , Berlin, Schleswig. Holstein, Pommern, Provinz Sachsen, Schlesien, Braunschweig, Ildenburg, Hannover, Anhalt und Westfalen. Rach Afrika Handten sich aus Hamburg 1,8 Gο, Lübeck 15,7 0 der Auswanderer. Aus, den übrigen Staaten bezw. Landestheilen gingen weniger als 16, ebendahin.
Erwähnenswerth sind noch Brandenburg, Hannover, Westfalen (ie
O. Co), Provinz Sachsen und Anhalt (je. O.5 Ho). Mexiko, Mittel⸗Amerika und West⸗Indien partizipirten am stãrhsten bei Hamburg (1,5 o), Lübeck (1,1 ), Bremen (9, 8 Go),
Anhalt (9,4 696) und Braunschweig (0,3 ). Nach . verhältnißmäßig die meisten Personen aus Hamburg (968 9) Li fe, ((O,5 CM), Bremen (O0, 2 ο,, Schleswig -Holstein und Ildenhurg je O, 1 C.). — Von den ausgewanderten Frauen gingen nach Nord Amerika 6,05 o (davon nach den Vereinigten Staaten do, nd „o), von den Männern dagegen nur 96, 6h. Oo nach den Vereinigten Staaten döh,41 C). Nach sämmtlichen sonstigen ,, ging jedoch ein höherer Prozentsatz der männlichen als der weiblichen GSesammtauswanderung. /
Jö die J, auf der Erd e ent⸗ nehmen wir dem „Archiv für Post und Telegraphie“ folgende . essante Mittheilungen. Die Zahl sämmtlicher Zeitungen der . auf 35 000 zu schätzen. Nimmt man an, daß in den fünf Erdthei en eine Babölkerung von einer Milliarde lebt, so entfällt auf je 28 000 Personen erst ein Blatt. Europa steht mit einer Zeitung produktion von 20 000 und darunter Deutschland mit einer Produktion von 5500 Zeitungen, unter denen 800, Tages blätter sich befinden, obenan. Es folgt darnach England mit 4000 Zeitungen (darunter 300 Tagesblätter), Frankreich mit 1568 allein in Paris und 2505 in den Provinzen, Italien mit 1400 (darunter in Rom 200, in Mailand 140, in Neapel 120), Oesterreich mit 1200, Spanien mit dh, Ruß⸗ land mit S90 darunter in St. Peters burg 290, in Moskau 6). In Griechenland ist die Zahl der politischen Blätter, wegen des dort außerordentlich entwickelten politischen Interesses, = groß. Die Schweiz zählt 430, Belgien und die Niederlande je etwa zo. Zeitungen. Der Erdtheil, Asien hat im Ganzen un gefähr 3000 regelmäßig erscheinende Zeitungen aufjuweisen. Verhältnißmäßig gering ist die Zahl der in China. er⸗ scheinenden Blätter; das amtliche Regierungsblatt King. Pao in Peking erscheint täglich in drei Ausgaben von besonderer i Einen gewaltigen Aufschwung nimmt Die Tages yresse in Japan, das ö. 2000 Zeitungen aufweist. In Tonking ist in letzter Zein ein Bla
»L'Avenir Tonkin“ gegründet worden. Belutschistan und Afghanistan haben bis jetzt noch keine Zeitungen, in Persien eischeinen deren sechs. Sehr wenig Zeitungen entfallen auf den Erdtheil Afrika, zusammen kaum 300, davon etwa 30 auf Egypten. Außerordentlich it dagegen die Tagespresse in. Amerika vertreten. Allein in den Vereinigten Staaten von Amerika erscheinen 12509 Zeitungen, unter denen sich etwa 1000 Tagesblätter befinden; 120 Zeitungen werden hier aus⸗ schließlich von Negern verwaltet und. herausgegeben. In Canada, welches 700 regelmäßig erscheinende Blätter zählt, hat die französische Presse das Uebergewicht. — Ordnet man sämmtliche auf der Erde er. scheinenden Zeitungen nach den Sprachen, so gebührt der englischen Sprache mit 16500 Blättern der Vorrang; hierauf folgen die deutsche Sprache mit 7800, die französische mit 6850 und die spanische mit 1600 Blättern.
Kunsft, Wissenschaft und Literatur.
Der in Philadelphia erscheinende „Pu blie— Ledger“ theilt in seiner Nummer vom 9g. Juli mit, daß der Dampfer „Elbe des Norddeutschen Lloyd, welcher am 109. von New⸗Jork nach Bremen
äbgegangen ist, unter seiner Fracht wieder zwei große Kisten mit
werthrollen Büchern, Karten, Plänen ze. mitbringt, welche von der amerikanischen Regierung sowie zahlreichen Privatpersonen für die Universitäts-Bibliothek in Straßburg gespendet worden
sind. Diese beiden Sendungen eingerechnet, hat das. von 9. Ob en M. Richards. Muckls für die Vereinigten Staaten und Kanada gebildete Comité (bestehend aus Pro⸗
fessor Noah Porter, Präsident des Yale College, Professor Joseph 'i, von 86 ui g bf ser Institution, Will iam Cullen Bryant, Herausgeber der New-Horker Evening ⸗Post „Hon. A. R. Spoff ord, Bibliothekar des Kongresses, Edwin L. Godkin, Verleger, George W. Childs und J. B. Lippincott aus Philadelphig. E. Steiger, Verlags⸗ buchhändler aus New⸗NYork, und einer Anzahl anderer angefehenen Bürger aus verschiedenen Theilen der Vereinigten Staaten) nunmehr in dem Zeitraum von 15 Jahren, seit dem Aufruf zur Reorganisation der bei der Belagerrng zerstörten Bibliothek, bereit? 35 Kisten mit Büchern nach Europa erpedirt. Die Kosten und Bemühungen der
förderung trägt die Norddeutsche Lloyd⸗Dampfschiffahrts⸗Gesell⸗ 26 durch qa e , m, der Agenten derselben, Herren
i Co. in New⸗Nork. J . 63. Xa für Vorturner von F. L. Gehricke. JBierte, gänzlich umgearbeitete und sehr vermehrte Auflage von Dr. S5. Bren⸗ dicke. Mit den Original ⸗Bildnissen von Jahn und Friesen, 70 in den Text gedruckten Holzschnitten, in einem Anhang die beliebtesten Turn⸗ und Vaterlandslieder, wie einer Turnvereins ⸗Buͤcherei. Oranien⸗ burg. 1886, Verlag von Ed. Freyhoff. — Durch kurz skizzirte, syste⸗ matisch geordnete und möglichst vollständige Andeutungen einiger Uebungsgruppen und Uebungsmöglichkeiten will der Bearbeiter der vorliegenden „Tafeln für Vorturner', welche bereits deeimal den Weg in die Oeffentlichkeit angetreten haben, zuvörderst den Vorturnern auf dem Lande und in kleineren Provinzialstädten, welche durch, die Be⸗ suche größerer Gau⸗ und Kreisturnen sowie durch das Lesen der „Deutschen Turn⸗-Zeitung“ und brauchbarer Turnschriften sich ein ge— nügendes Verständniß für die gesehenen Uebungen, auch eine gewisse Kennt⸗ niß der Turnsprache erworben haben, sich aber den Zusammenhgng der Gruppen, den systematischen Aufbau und die Anordnung der Uebungen nicht immer sicher vergegenwärtigen können, die Möglichkeit 2 das zu einem lebensvollen Turnbetriebe Fehlende anzueignen, . Aufgabe er in knapper, aber verstãndlicher Darstellungẽweise mit Ge⸗ schick gelöst hat. — Die „Turnvereins⸗Bücherei- bringt ein Verzejchniß der besten Erzeugnisse auf allen Gebieten der Turnliteratur.— Durch die im Anhang beigefügte Sammlung von 70 sorgfältig ausgewählten Turn⸗ und Vaterlandsliedern, sowie durch die Aufführung von 40 Turnspielen beabsichtigt der Bearbeiter, die Leiter der Turnnerein⸗ zu veranlassen, Massengesang, Bewegungsspiele und heimathliche Wan⸗ derungen zwecks Erziehung der Turner zu nationalem Sinne und deutschem Volksthum neben den kunstmäßigen und den volksthüm⸗— lichen Leibesübungen mit Ernst und Eifer zu pflegen.
Veterinärwesen.
Niederlande. .
Der Königlich niederländische Minister des Innern hat an die Kommissare des Königs folgenden Erlaß gerichtet:
„Aus amtlichen konsularischen Berichten habe ich entnommen,
daß die in früheren Jahren wahrgenommene Maul- und Klauenseuche
in Deutschland erloschen ist, auch die Schweineseuche daselbst nicht
mehr, epidemisch auftritt. Aus diesen! Grunde habe ich beschlossen, so lange die. günstigen Berichte rtdauern wiederum von dem in Artikel 1 des Föniglichen Beschlusses vom 9. April 1884 („Staatsblad“ Nr. 48) enthaltenen Verbot Diepensation zu ertheilen, wenn Sie, unter den
für jeden Fall zu stellenden Bedingungen, das Ertheilen eines salchen Dispenses in Bezug auf die Zufuhr von für die Sclachtban be⸗ stimmten n, , Deutschland als im Interesse der Volks⸗
ing geboten erachten. . . ö mithin diesbezügliche Gesuche bei Ihnen eingehen, so sehe ich denselben behufs Bescheidung entgegen. Es sind dabei die Bedingungen anzugeben, die Sie für nothwendig halten, um Sicher⸗ heit dafür zu gewinnen, daß die einzuführenden Schweine gesund sind und die Einfuhr unter Umständen stattfinden kann, wodurch die Gefahr der Ansteckung unseres Viehstapels ausgeschlossen ist.
Gewerbe und Handel.
Die Redaktion der volkswirthschaftlichen Zeitschrift ö Sparkasse“' hat ‚Zins-Tabellen“ herausgegeben, welche sich auf 4 bis 60090 S½: Kapital zu 3, 39, 33, 36 / ig. 4, 4, 5 und 6 Oj be⸗ ziehen. Gegen Einsendung von 60 in Reichsstempel⸗ oder preußi⸗ schen Postmarken erfolgt freie Zusendung. — Von derselben Redaktion ist das Statistische Adreßbuch der Sparkassen en tich= lands“ gegen Einsendung von 4,50 b zu beziehen. Das Buch um⸗ faßt 30 Bogen und enthält ein alphabetisches Verzeichniß sämmtlicher Sparkassen Deutschlands, zugleich,. Inhaltsverzeichniß derjenigen Spar⸗ kassen, welche den Uebertragbarkeits verkehr eingeführt haben;. dann bringt es in seinem Haupttheile, nach den. einzelnen Bundesländern, Provinzen AC. geordnet: die statistischen Mittheilungen, welche einen Üeberblick über die einzelnen Verhältnisse gewähren. Bei ca. 850 Sparkassen, soweit der Fragebogen beantwortet worden, sind die Adressen der r nnn, Rendanten, Controleure 2c. na⸗ nentlich angegeben. .
2 . Anfang Juli. Unter den dem englischen Parlament im vorigen Monat vorgelegten Drucksachen befindet sich der zwischen Großbritannien und der Republik Ecuador abgeschlossene, am 18. Oktober 1880 unterzeichnete Freundschafts⸗ Handel s⸗= und Schiffahrtsvertrag nebst zwei darauf bezüglichen Schluß— protokollen vom 17. und 21. Juli v. J. . k
Der Vertrag ist mit dem Tage der Auswechselung der Rati⸗ fikationen, d. i. dem 19. Februar 2 Kraft getreten, und erlischt nach zwölfmonatlicher, am 19. Februar 1895 erftmals statt— jafter Kündigung. .
. = unt, 26. Juli. (W. T. B.). Weizen⸗Ver⸗ schiffungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der V er⸗ einigten Staaten nach Großbritannien 60 000, do. nach Frank. reich 000, do. nach anderen Häfen. des Kontinents 54 000, do. von Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 18 000, do. nach and eren Häfen des Kontinents — Orts. .
— 27. Juli. (W. T. B.) Der Werth der in der vergangenen Woche ausgeführten Produkte betrug 7208 269 Dol. gegen 6 305 533 Doll. in der Vorwoche.
Submissionen im Auslande.
Belgien.
I) 10. August. Directeur des contributions directes, douanes et accises zu Antwerpen. Lieferung von 130 000 kg Kohlen (davon 50 0υ Stückkohle) für die Zollbehörde zu Antwerpen. Kaution 200 Fr. ‚. ö ; t zu Lütti
2) 20. August. Pꝛrovinzial⸗ Gouvernements Gebäude u Lüttich. Pflasterungsarbeiten bei Esneux auf der Route Esneur Hout i. Phon. Voranschlag 11 300 Fr. Vorläufige Kaution 550 Fr. Lastenheft Nr. 75 bei der Administration des ponts et chaussses et des mines, rue de Lonvain No. 24 zu Brüssel, kiuflich,⸗ J
3) Nächstens. Börse zu Brüssel. Erdarbeiten. Wasserführungen, Zäune in Station Hal. Voranschlag 50 934 Fr. Vorläufige Kaution W609 Fr. Preis der Pläne 8,40 Fr. Auskunft beim Ingenieur en chef, Direktor Goffin, rue Latérale No. 2. und beim Ingenieur en chef, Direktor van Mierlo, rue Fonsny 38, zu Brüssel.
Bulgarien. . .
Nach einer Mittheilung des in Wien erscheinenden „Handels⸗ Museums“ werden die Preise bei Lieferungsausschreiben für die bul⸗ garische n in . notirt. Die den Lieferanten erwachsenen Sp ind etwa folgende:
. , le rei, 5 Percent Fracht. J. Percent Stemnel, Kautionsspesen und Patentsteuer, gegenwärtig 7 Percent Agio 1 bie 5 Percent Reise⸗Uebergabskosten und bei Tuchsorten noch 2 Percent
ne
k k 14433 m Zeug für Mützen. 76 165 m für Blousen. . .
. Yen e r Sofia. Kriegs⸗Ministerium. 25 000 Zeugreste, Stricke und Zubehör für J
27. August, 15 Uhr. Secretaria de la Gapitania General de Marina del Departamento de Cartagena. 97 600 kg Eisenbahn⸗ schienen. Voranschlag: 30 000 Pesetas. Kaution prov. 165060, defin. 000 Pesetas.
3 Mr net an Ort und Stelle. Italien. .
l) Ohne Datum. Rom. Gesellschaft der Nittelmeer⸗ Eisenbahnen. Lieferung einer größeren Anzahl Waggons für Perfonen und Frachten, Lokomotiven, Federn, Achsen. ö.
2) 4. August. Mittags. Schiffsbaudirektion des Seedepartements
J
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