[26319 Oeffentliche Zustellung. Die Nätherin Frau Auguste de la Motte, Rudat, zu J
eb.
Ehemann, Mühlenbauer Gustav de la Motte, unbe⸗ kannten Aufenthalts,
zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd⸗
lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite
. g des Königlichen Landgerichts zu Inster⸗ urg au den 26. Oktober 1'886, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. .
Zum Zwecke der ze lichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage ö gemacht. uge, Gerichtsschreiber , Landgerichts. 8 X.
25307 Oeffentliche Zustellung. Der Besitzer August Stalszus in Patimbern, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Forche in Insterburg, klagt gegen den Besitzersohn Johann Friedrich Su⸗ lies — unbekannten Aufenthalts — wegen Löschungs—⸗ bewilligung mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Einwilligung auf Löschung der auf Pesseln Nr. 53 Abtheilung III. Nr. 5 b. eingetragenen 124 97 — nebst Zinsen mütterliche Erbgelder und vor⸗ läufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Insterburg auf ; den 9. November 1886, Vormittags 19 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Insterburg, den 7. August 1886.
. Ziegler, . Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
25316 Oeffentliche Zustellung.
Die Arbeiterfrau Erdmuthe Schemeit, geb. Taudien, zu Franzrode, vertreten durch den Justiz⸗ rath Ellendt zu Königsberg, klagt gegen ihren Ehe— mann, den Arbeiter Martin Schemeit, z. Zt. un— bekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er— klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Königs— berg i. Pr., Theaterplatz Nr. 34, Zimmer Nr. 49
auf den 3. Dezember 1886, Vormittags 10 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Königsberg i. Pr., den 7. August 1886.
, (Unterschrift), Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
2653041 Oeffentliche n
Die verehelichte Arbeiter Dux, Henriette, geb. Raddatz, zu Ratzebuhr, vertreten durch den Rechts—⸗ anwalt Krüger zu Köslin, klagt gegen den Arbeiter Friedrich Dux, früher zu Ratzebuhr, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung auf Tren— nung der Ehe mit dem Antrage: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe wird getrennt und der Beklagte für den allein schuldigen Theil erklärt und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver— handlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Köslin auf den 16. Dezember 1886, Vormittags 10 Uhr, mit der , einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
. Lampe, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
253181 Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Wurstmacher Johannes Mill, Emilie, geb. Winkler, zu Belgard, vertreten durch die Rechtsanwälte Herr und Mahlendorff zu Köslin, klagt gegen ihren Ehemann, den Wurstmacher Johannes Mill, früher zu Belgard, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage,
zu erkennen, daß die Ehe der Parteien zu trennen und der Beklagte für den allein schuldigen Theil zu . demselben auch die Kosten zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köslin auf den 23. Dezember 1886, Vormittags 109 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht.
26303 Oeffentliche Zustellung.
Die Deutsche Hypothekenbank zu ngen ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Trommer zu Stras— burg, klagt gegen die Uhrmacher Adolph und Hulda, eb. Hennig, Grünberg'schen Eheleute, früher in autenburg, jetzt unbekannten Aufenthaltes, wegen 178.50 M nebst 55 υ Zinsen von 51,15 ½ seit dem 1. Juli er. mit dem Antrage:
1) auf Verurtheilung der Beklagten:
a. bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung in die Grundstücke Lautenburg — Nr. 216 u. 374 — 178,50 ½ nebst 55 G, Zinsen von 51,5 S seit dem 1. Juli 1886 an sie, die Klägerin, zu zahlen, b. die Kosten des Rechtsstreites zu tragen, 2) . Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er— ären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Lautenburg auf den 16. Oktober 1886, Vormittags 11 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lantenburg, den 3. August 1886.
; Zabbie l ski,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
nsterburg, vertreten durch den Rechts- anwalt Kleinschmidt in Insterburg, klagt gegen ihren
wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Verklagten für den allein schuldigen Theil
25320
Oeffentliche Zustellung. Nr.
12060. Der Maler Albert Eisinger
gerichts zu Mannheim auf Mittwoch, den 29. Dezember 1886, Vormittags 9 Uhr,
richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Auszug der Klage bekannt gemacht.
Mannheim, den 13. August 1886.
Köhler,
Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts. 253165 Oeffentliche Zustellung.
Die Eugenie Cain ⸗Lambert, Aufseherin im Hospital Rothschild zu Paris, geschiedene Ehefrau von Desirs r g gen. Guibert, vertreten durch Rechtsanwalt
ourt, klagt gegen den Dẽésirs Fribontg, gen. Gui⸗ bert, ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, und 2 Genossen wegen Liquidation des Nachlasses der am 24. Mai 1886 zu Metz verstorbenen gewerblosen Wittwe Eugenie Fribourg, mit dem Antrage: Kaiserl. Landgericht wolle verordnen, daß durch das Amt des zu ernennenden Notars zur Liquidation des Nach lasses der Wittwe Viktor Fribourg geschritten werden soll; aussprechen, daß das von ihr in ihrem Testa⸗ mente vom 6. April 1386 zu Gunsten der minder⸗ jährigen Kinder Johanna und Emma Fribourg ge⸗ machte Legat nichtig ist, insoweit dasselbe über ein Sechstek ihres Nachlasses hinaus diesen Letzteren ver⸗ macht hat; aussprechen, daß in der vorzunehmenden Liquidation die zwei Sechstel des Nachlasses, welche den dem genannten Fribourg zustehenden Antheil bilden, der Klägerin bis zum Belaufe der Summe von 19 200 ½ nebst Zinsen dieser Summe vom 26. Juni 1877 zu 5 Gο zugetheilt werden, den Herrn Notar Martzloff mit den Operationen beauftragen und den unterliegenden Parteien die Kosten zur Last zu legen und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf den 4. November 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Der Landgerichtsseekretär. (L. 8.) Lichtenthaeler, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts. 253131 Oeffentliche Zustellung. 1) Die Wittwe von Johann Tervisch, geb. Elisabetha Dalstein, 2) die Maria Katharina Tervisch, Ehefrau des Arbeiters Nikolaus Homburger, Beide zu Paris, vertreten durch Rechtsanwalt von Kaldenberg, klagen gegen die Elisabetha Tervisch, Ehefrau von Karl Sauer, dieser früher Vorarbeiter in Cosne (Frankreich) und soweit nöthig gegen deren Ehemann, Beide z. It. ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen der am 30. Juni 1886 zu Busendorf vor Notar Christiany abgehaltenen Im⸗ mobiliarversteigerung, bei welcher die Artikel 10, 11 und 13 des Versteigerungsprotokolls nur einen vor⸗ läufigen Zuschlag erhielten, weil der Schätzungswerth nicht erreicht wurde, mit dem Antrage, auf endgültige Bestätigung des Zuschlags und der Masse die Kosten zur Last zu legen und laden die Beklagten zur münd— lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil—⸗ kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf den 4. November 1886, Vormittags p Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Der Landgerichtssekretär: Lichtenthgeler,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
25314 Oeffentliche Zustellung. 1) Die Genoveva Sallerin, Wittwe von Johann Ludwig Lezer, ohne Gewerbe, zu Volmeringen, 2) die Maria Sallerin, Ehefrau von Simon Gloriot, 3) Viktor Sallerin, ohne Gewerbe, 4) Margaretha Sallerin, ohne Stand, Alle zu New⸗-Pork, die drei letztgenannten als Erben von Franz Sallerin, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Berberich, klagen gegen die Susanna Sallerin und den Ludwig Sallerin, Beide ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, und 3 Genossen wegen Theilung und Auseinander⸗ setzung des Nachlasses des am 28. November 1884 zu Lautermingen verstorbenen Joseph Sallerin, mit dem. Antrage: „Kaiserl. Landgericht wolle die Theilung und Auseinandersetzung des Nachlasses des verstorbenen Joseyh Sallerin anordnen; ferner an⸗ ordnen, daß durch das Amt des Notars Grandidier zu Bolchen zu der Versteigerung der zu dem frag— lichen Nachlasse gehörigen Immobilien zu den an— gegebenen Schätzungspreisen und den in der Anlage bezeichneten Bedingungen geschritten werde, die Parteien zur Auseinandersetzung ihrer Rechte vor denselben Notar verweisen und die Kosten der Masse zur Last legen“, und laden die Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf den 4. November 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Der Landgerichts⸗Sekretär:
(L. S.) Lichtenthaeler, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts. 25301 Oeffentliche Zustelluntz Der Notar Franz Granddidier zu Bolchen, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Berberich, klagt gegen die Margaretha Linden, Wittwe von Paul Bour, Dienst⸗ magd, zu Paris, ohne bekannten Aufenthaltsort, wegen baarer Darlehne vom 28. August und 10. No⸗ vember 1375 im Betrage von 600 M6 mit dem An— trage auf kostenfällige Verurtheilung zur Zahlung der Summe von 600 „S nebst Ho Zinsen vom 19. Februar 1885 ab sesie vorläufige Vollstreckbar⸗ keitserklärung des Urtheils gegen Sicherheitsleistung und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die J. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf
zu Mannheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Staa⸗ dedker, klagt gegen seine Ehefrau. Katharina, geb. Graze, an unbekannten Orten abwesend, wegen grober Verunglimpfung und Ehebruchs, mit dem Antrage auf Ausspruch der Ehescheidung, und ladet die Be⸗ klagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die J. Civilkammer des Großherzoglichen Land⸗
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Metz, den 13. August 1886. (L. 8.) Metzger, Landgerichtssekretär, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
25300 Oeffentliche Zustellung.
Die Elisabetha Harmand, Ehefrau Isekin, zu Villers⸗Laquenexy, vertreten durch Rechtsanwalt von Kaldenberg, klagt gegen ihren Ehemann Peter Isekin, früher zu Villers⸗Laquenexy, z. Zt. ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, mit dem Antrage auf Auflösung der zwischen ihr und ihrem genannten Ehemann bestehenden Ehe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die J. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Metz auf den 10. November 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Metz, den 13. August 1386.
Der Landgerichts⸗Sekretär: Metzger,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts. 26308 Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Arbeiter Lehmann, Christine, geb. Hyberg, zu Hamburg, Niedernstraße Hof 42, vertreten durch den Justizrath Rosenthal zu Neu⸗— Ruppin, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Johann Friedrich August Lehmann, dessen letzter be— kannter Wohnsitz Wittenberge gewesen und dessen jetziger Aufenthalt unbekannt ist, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Neu⸗Ruppin auf den 7. Dezember 1886, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Krämer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 26347] Königl. Amtsgericht München II.
In Sachen Babette Drebka, Haushälterin von Amberg, und Curatel über deren außerehel. Kind „Alfred Anton“, gegen. Anton Graf, Buchbinder gehülfe, zuletzt in Gauting, nun unbekannten Aufent⸗ haltes, wird Letzterer zur mündlichen Verhandlung über den Anspruch der Klagspartei auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Anerkennung der Vaterschaft zu obigem Kinde, Zahlung eines monat⸗ lichen Unterhaltsbeitrages von 10 „M vom 7. August 1885 bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre des Kindes, Tragung der Hälfte der Kleidungskosten, des seinerzeitigen Schulgeldes und der allenfallsigen Kur—⸗ und Leichenkosten, dann Bezahlung von 200 6 Kind— bettkostenentschädigung, in die öffentliche Sitzung des obengenannten Gerichts vom
Freitag, 29. Oktober l. Is., Vormittags 9 Uhr, Sitzungssaal 19111., nach erfolgter der öffentlichen Zustellung geladen. München, den 11. August 1886. Der Königl. Gerichtsschreiber: Weimann.
(2653221 Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Fleischermeister Tenscher, geborene Simon, aus Poln. Wartenberg, zur Zeit in Festen⸗ berg, vertreten durch den Rechtsanwalt Groeger in Oels, klagt gegen ihren Ehemann, den Fleischermeister Julius Tenscher, zuletzt in Poln. Wartenberg wohn— haft, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären, demselben auch die Prozeßkosten zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des König lichen Landgerichts zu Oels auf den 25. November 1886, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Heintze, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
26310 Bekanutmachung. Die Ehefrau Maria, gen. Mathilde Levy, geborene Cahn, zu Saarburg, vertreten durch Rechtsanwal Schaller, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuh— fabrikanten Isaak Levy zu Saarburg, mit dem An⸗ trage auf Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist die Sitzung der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern vom 27. Oktober 1886, Vormittags 10 Uhr, bestimmt.
. Hoffmann, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts
25312 Gütertrennungs⸗ Klage.
Die Ehefrau des Victualienhändlers Johann
Wilhelm Winter, Anna, geb. Rau, ohne Gewerbe,
zu Schwerfen, vertreten durch Rechtsanwalt Dr.
Rath II. zu Bonn, klagt gegen ihren genannten
Ehemann ꝛc. Winter zu Schwerfen, wegen Güter⸗
trennung, mit dem Anträge auf Auflösung der
zwischen den Parteien bestehenden ehelichen Güter
gemeinschaft.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits
vor der II. Fivilkammer des Königlichen Landgerichts
zu Bonn ist Termin auf den 11. November
1886, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.
Bonn, den 12. August 1886.
Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts. (L. 8.) Donner,
Landgerichts⸗Sekretär.
Bewilligung
1 f ie Ehefrau des Uhrmachers und Cigarrenhändlers Johann Werres, Martha, geb. Marie, zu Düssel⸗
den 109. November 1886, Vormittags 9 Uhr,
trennungsklage erhoben und ist hierzu Verhandlun 6⸗
termin auf ge
den 9. November 1886, Vormittags 9 uhr
vor der J. Civilkammer des hiesigen Königlichen
Landgerichts anberaumt worden. r, Düsseldorf, den 11. August 1886.
Gickeler, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgericht,
2653251
Durch rechtskräftiges Urtheil der II. des hiesigen Königlichen Landgerichts 1886 ist zwischen den Eheleuten Johann Hoolman
Civilkammer
n6
Krefeld, die Gütertrennung mit Wirkung n
12. Mai dieses Jahres ab ausgesprochen worden
Düsseldorf, den 12. August 1886. ; Gickeler, Actuar,
als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts
25326
Durch rechtskräftiges Urtheil der J. Civilkammer des hiesigen Königlichen Landgerichts vom 13. Juli 1886 ist zwischen den Eheleuten Schneider Joßann Fischer und Henriette, geb. Schenkel, ohne Gefchaͤt. Beide zu Gerresheim, die Gütertrennung mit allen gesetzlichen Folgen seit dem 22. Mai 1885 aug, gesprochen worden.
Düsseldorf, den 12. August 1886.
Gickeler, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
256327) Durch rechtskräftiges Urtheil der J. Civilkammer des hiesigen Königlichen Landgerichts vom 13. Jul
zu Düsseldorf, die Gütertrennung mit allen gefetz, lichen Folgen vom 7. Juni 1886 ab ausgesprochen worden. . Düfseldorf, den 12. August 1886. Gickeler, Actuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts,
125297 Bekanntmachung. lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 2. 1386 ist die zwischen den Eheleuten, früher Händler, jetzt geschäftslosen Gustav Duisburg zu Barmen und der geschäftslosen Amalie, geb. Falken. berg, daselbst bisher bestandene gesetzliche Güter, gemeinschaft mit Wirkung vom 7. März 1884 für aufgelöst erklärt worden. Der Landgerichts⸗Sekretär: Schmidt.
25295) In der Gütertrennungssache der geschäftslosen Ehefrau des Schreiners Aloys Scheben, Clara, geb.
gegen deren Ehemann, den Schreiner Aloys Scheben zu Mülheim a. Rh. — Beklagten, — nicht vertreten, hat die 1II. Civilkammer des Kgl. Landgerichts zu Köln durch nunmehr rechtskräftiges Urtheil vom 13. Juli 1886 die zwischen der Klägerin und ihrem Ehemanne, dem Beklagten, Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt,
Auseinandersetzung, Mülheim a. Rh. beauftragt und die Kosten des Rechts⸗ streits dem Beklagten auferlegt. Für die Richtigkeit des Auszuges: Köln, den 13. August 1886. Dr. vom Grafen, Rechtsanwalt.
Köln, den 14. August 1886. Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts, II. Civilkammer: Reinartz, Aktuar.
252961
In Sachen der Ehefrau des Kleidermachers Jo— hann Gottfried Morawe, Bertha, geborene Castell, zu Mülheim a. Rhein, Klägerin,
gegen =
Johann Gottfried Morawe, Kleidermacher zu Mül⸗ heim am Rhein, Verklagten, ? .
hat das Königliche Landgers cht zu Köln, zweite Civiltammer, durch rechtskräftiges Urtheil vom 14. Juli 1866, .
die zwischen den Parteien bestehende gesetzliche eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt und an deren Stelle völlige Gütertrennung angeordnet,
auftragt. Für die Richtigkeit des Auszugs: öln, den 12. August 1886. Landwehr, Rechtsanwalt. Vorstehender Auszug wird hiermit veröffentlicht. Köln, den 14. August 18865. Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts, II. Civilkammer. Reinartz, Aktuar.
laha9a] . Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen dand gerichts, JJ. Fivilkammer, zu Köln vom 14. Juli 1886 wurde die zwischen den Eheleuten Johann Vogt, früher Handelsmann, jetzt Fabrikarbeiter, und Margaretha, geb. Langen, ohne Geschäst zu Der b, bestehende eheliche Gütergemeinschaft für aufgelbs erklärt und an deren Stelle völlige Gütertrennung ausgesprochen.
Köln, den 14. August 1886.
Der klägerische ö
auck. Vorstehender Auszug wird hiermit veröffentlicht. Köln, den 14. August 1886. . Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts, II. Civilkammer. Reinartz,
dorf hat gegen ihren genannken Ehemann die Güter
Aktuar.
vom 6. Juli
Konditor, und Maria, geborenen Jansen, Beide 9 ö
1886 ist zwischen den Eheleuten Geometer Heinrich August Latzen und Josefine, geborenen Mohr, beide .
Durch Urtheil der II. Civilkammer des König . Juli
Engels, ohne Gewerbe, zu Mülheim a. Rh. wohnhaft,
bestehende gesetzliche an deren Stelle völlige Gütertrennung angeordnet, mit der falls mit den Geschäften des? Theilungsverfahrens den Kgl. Notar Cramer zu
Vorstehender Auszug wird hiermit veröffentlicht,.
Mit der Auseinandersetzung, falls mit den Ge. schäften des Vertheilungsberfahrens ist an Stelle de; früher ernannten Notars laut Verfügung des König⸗ lichen Landgerichtsdirektors Mitscher vom 11. Au-. gust er. der Königliche Notar Wilms zu Köln be— .
3 H92.
⸗ 3weite Beilage zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Dienstag, den 17 Augnst
1886.
.
Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im 5. 6 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 39. November 1874, sawie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und Modellen, vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem befonderen
Blatt unter dem Titel
Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich. 1. *
Das Central⸗Handels⸗-Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post-Anstalten, für Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen Staats—
Anzeigers, 8sW. Wilhelmstraße 32, bezogen werden.
Das Central⸗-Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel tägsich. ? Abonnement betrügt 1 4 50 für das Vierteljahr. — Einzelne Nummem kosten 20 3. — Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 5.
Fagæ Das
. Vom „Central - Sandels-Register für das Dentsche Reich“ werden heut die Nrn. 1922. und 192 . ausgegeben.
Der Jahresbericht für 1885 des Vorsteheramtes der Kaufmannschaft zu Danzig theilt über den Getreidehandel mit, daß die Zufuhren 1885 wieder auf 259 093 t, d. i. um rund 60 000 t gestiegen, immerhin aber noch 45 000 und 120000 t geringer geblieben ist als 1883 und 1882. Ebenso haben die Abladungen seewärts mit zusammen 484 Schiffs— ladungen von insgesammt 176066 t die Verschiffun⸗ gen im Vorjahre um 109 Schiffsladungen und um 73 333 t übertroffen; sie waren aber um 243 bezw. 341 Schiffsladungen und rund 70 000 bezw. 145 000 t kleiner als 1882 und 1883. Die Zufuhren von Ge— treide, Hülsenfrüchten und Oelsaaten waren ganz überwiegend, nämlich zu 72 υί, ausländischer Her— kunft. Vom Inlande erhielt Danzig 72 405 t 28 9o der Gesammtzufuhr. An den Abladungen see⸗ wärts nahm die Zufuhr vom Inlande mit 25 Ge Theil.
Von Weizen, dem Hauptartikel des Danziger Getreidehandels, sind im vorigen Jahre 151 661 t herangebracht worden, d. i. fast 23 der gesammten Getreidezufuhr. Davon waren ca. 116000 t aus ländischer, vornehmlich polnischer und russischer Her— kunft. Vom Roggen betrug die Zufuhr 48375 t, davon 36 665 t ausländischer Provenienz, welche zum größeren Theil seewärts wieder ausgeführt (ca. 26 10) n), oder von den hiesigen Exportmühlen verbraucht worden sind. Die Ende des Jahres ver— bliebenen Bestände waren ebenfalls verhäͤltnißmäßig groß (ea. 11 000 t) und eg. 3500 t sind hier durch Verzollung in den freien Verkehr gesetzt worden. Der Export richtete sich wieder hauptsächlich nach Nor— wegen, indeß waren auch die Verschiffungen nach England mit 533536 t erheblicher als in den Vor— jahren. Die Zufuhr aus der Provinz (12210 t) hat theils für den lokalen Konsum Verwendung ge— funden, theils ist derselbe über See und auf der Eisenbahn nach anderen deutschen Märkten verladen worden (reichlich 4000 t). Nach dem Zollauslande sind dagegen, abgesehen von dem der Identitäts— kontrole nicht unterliegenden Verbrauch unserer Exportmühlen, nur ea. 370 t abgesetzt. Neben Weizen und Roggen kamen für den
Exvort vorzugsweise noch Gerste und Erbsen in Betracht. Von den zugeführten 15 160 t ausländischer Gerste sind ca. 8360 t wieder ins Ausland gegangen, zum größeren Theile (6834: t) nach England, in geringeren Mengen nach Schweden, Dänemark und Norwegen,. Die 5715 t inländischer Zufuhr haben bis auf 1550 t, welche exportirt wurden, im Zollinlande Verwendung gefunden; außerdem sind noch reichlich 5000 t der ausländischen Zufuhr aus den hiesigen Transitlägern gegen Verzollung in den freien Verkehr gesetzt worden. — Die ca. 9060 t Erbsen ꝛe.,, welche 1885, größtentheils aus Polen, hierher kamen, fanden zumeist Verwendung zum Export nach England, Holland und Dänemark. — Hafer ist, wie gewöhn⸗ lich, nur für den einheimischen Verbrauch gehandelt worden. Die Zufuhr (5409 t) war ungefähr je zur Hälfte inländischer und russischer Herkunft. — Die hiesigen Zufuhren von Rübsen und Raps sind auch wieder zum weitaus größten Theile (ea. 14 0090 t) von der Danziger Oelmühle verarbeitet worden. Seewärts verladen wurden nur 4560 t, hauptsächlich nach Stettin und holländischen Häfen. Von den zugeführten 16 692 t Oelsaaten waren ca. 4700 t russischer Provenienz; ca. 2450 t kamen auf der Weichfel von Polen, und die Zufuhr vom Inlande betrug 8700 t.
Betreffs der Mühlenindustrie und des Mehlhandels sei bemerkt, daß von den H Danziger Wassermühlen und der seit 1884 betriebenen Dampfmühle der „Danziger Oelmühle, Petter, Hatzig &. Co.“ an Getreide vermahlen sind im Berichtsjahr 205 5090 M. Ctr. à 100 kg und daraus gewonnen 197 620 M.“ ECtr. Zugeführt wurden dem Platze auf der Eisenbahn 133 470 M.⸗Ctr., auf der Weichsel 25 325; die gesammte Zufuhr beträgt also 168 755, also mehr als in früheren Jahren; 1882 betrug sie nur 69 638. Seewärts sind vom Danziger dafen verladen worden im Berichtsjahr 101 000 Mehl gegen 76 866 in 1882, Kleie 121 056 gegen 44281 in 1882. Bahnwärts wurden versandt an Mühlenfabrikaten 42995 gegen 25533 in 1882. Stromwärts versandt 14 8990 gegen 6434 in 1882. Der gesammte Versandt stellt sich im Berichtsjahr auf 79 41 gegen 1653 117 M.⸗Ctr. in 1882.
Die Weizenstärke-Fabrik der „Danziger Dehlmühle, Petter, Patzig & Co.. hat, nachdem sie in ihrem ersten Betrlebsjahre 1884 noch Mühe gehabt hatte, gegen die älteren inländischen Fabriken von Weizen- und Reisstärke aufzukommen, im vorigen Jahre schon für ihr Erzeugniß sowohl im Zollverein als auch in England flotten Absatz ge— funden, und ist daher das ganze Jahr in vollem Betriebe gewesen. Produzirt wurden 7400 M.Ctr. Weizenstärke und 1200 M.⸗Ctr. Kleber.
Von Rüböl in Fässern sind nach den zollamt— lichen Anschreibungen von Danzig aus seewärts ver— laden worden zuf. 52 601 gegen 32085 in 1882, ferner von Oelkuchen 26 176 gegen 15 928 in 1882.
Die inländische Rübsenernte war auch im vorigen Jahr wieder von vorzüglicher Qualität; wogegen inländischer Raps zum Theil feucht geerntet wurde, so daß der Oelertrag sehr ungleichmäßig war, und die Ausbeute zwischen 35 und 57 9½ schwankte. Die aus Polen, Südrußland und Galizien bezogenen Oel saaten gaben bei ihrer Verarbeitung ebenfalls sehr verschiedene Resultate; die Oelausbeute erreichte nur selten 36/7. Rübkuchen: Das Fabrikat der Danziger Oelmühle, Marle D. O., fand auch im Jahre 1885 einen sehr guten Absatz, so daß am Jahresschlusse nur ein fehr kleiner Bestand verblieb.
Von den hier produzirten 82 500 M.⸗Ctr. sind ca. 25 000 M.⸗-Ctr. seewärts nach Dänemark und Schweden exportirt worden und ca. 52 000 MCtr. gingen in den inländischen Verbrauch. Die Preise für Oelkuchen sind langsam gewichen. Von Leinöl in Fässern sind hier seewärts eingeführt worden 16139, gegen 9370 in 1882. .
Das Sprit und Spiritusgeschäft des Platzes hat im vergangenen Jahre an Umfang wieder recht be⸗ deutend zuügenommen. Die Verladungen seewärts waren mehr als doppelt so groß als im Vorjahr; es sind exportirt worden 29 142 M.⸗„Ctr. A 100 kg gegen 28 770 in 1882. Dieser Export entstammt ganz überwiegend — 1885 mit rund 2600000 M.ECtr. — der inländischen Produktion und dem Betriebe der beiden Danziger Spritfabriken. In Spedition sind außerdem 297 000 M. Ctr. bahnwärts aus Polen und Rußland hierher gebrachter Waare über den Danziger Hafen gegangen gegen 2900 M.Ctr. im Vorjahre 1884. Stromwärts sind 18895 im Ganzen 12510 M.⸗-Ctr. zugeführt worden. gegen 7188 und 2596 in den beiden Vorjahren. Die Preise für Rohspiritus setzten niedrig ein und stellten sich nach Eröffnung der neuen Campagne auf 35 M6...
Im Zuckerexport ist ein Rückgang eingetreten, der sich vornehmlich aus der Einschränkung der inländischen Produktion erklärt. In den für Danzig in Betracht kommenden drei östlichen Provinzen waren mit Zuckerrüben bebaut zusammen 129 808 Morgen in 1885 gegen 149 446 Morgen in 1883, quantitativ stellt sich das durchschnittliche Ergebniß jedoch besser als in den beiden Vorjahren. Die Gesammtproduktion an Zucker aller Produkte in den drei Provinzen betrug in M.Ctr. à 100 Eg 1885/86 ca. 8)5 720 gegen 725 000 in 1883/84. Die hiesigen Zufuhren haben betragen im Kalenderjahr 1885 725 7389 M.„Ctr.,, 1884 826 088 und 1883 641 302, sind also 1885 um 109299 M.„Ctr. oder reichlich 12 0 kleiner gewesen als im Vorjahr 1884. Die Preisbewegung gestaltete sich günstiger als im Vorjahr; neben 540 780 M.Ctr. Rohzucker inlän— dischen Ursprungs, welche 1885 seewärts von hier ausgegangen sind, transitirten außerdem 43 964 M.“Ctr. russischen Krystallzuckers über den Hafen. Seewärts sind hier von raffinirtem Zucker aller Art eingeführt in 1885 14 527 M.⸗Ctr.
Im Holzhandel haben quantitativ die Ab— ladungen seewärts — welche 1884, bei einer Ver— minderung der Zufuhren um ca. 132 000 fm — 26 0½, um 151 Schiffsladungen und 90 540 fm oder um 20,5 0½υ hinter den Verschiffungen im vorange⸗ gangenen Jahre 1883 zurückgeblieben waren — nicht weiter abgenommen; sie sind vielmehr 1885 wieder um 19 900 fm größer gewesen als im Vorjahre; indeß war bei der großen Zurückhaltung der Abzugs⸗ märkte und unter dem starken Angebote von den auf diesen Märkten mit Danzig konkurrirenden Export häfen der Absatz das ganze Jahr hindurch außer⸗ ordentlich schwierig und schleppend; und der Export seewärts hat sich größeren Theils nur unter nach— gebenden Preisen und unter Verzicht auf einen an— gemessenen Geschäftsgewinn in seinem gewohnten Umfange erhalten können. Verhältnißmäßig wenige Artikel begegneten einer relativ guten Nachfrage und behaupteten sich im Preise, während für das Gros der Zufuhren, auch bei guter Durch— schnittsqualität, die Preise immer mehr herunter⸗ gingen, mittelmäßige und geringe Waare aber nicht ohne Verlust untergebracht werden konnte und zu einem nicht unbeträchtlichen Theile am Schlusse des Jahres noch unverkauft geblieben ist. Die Zuführen von Bau- und Nutzholz haben im Jahre 18865, nach dem erheblichen Rückgange im Vorjahre, wieder um ca. 40 000 fm zugenommen. Die gesammte Holz⸗ zufuhr, einschließlich der Transporte bahnwärts, be⸗ ziffert sich im vergangenen Jahre auf eg. 459 400 fm im Werthe von ca. 11 482.300 S Seewärts sind von Danzig verladen worden 1885 679 Schiffs⸗ ladungen mit 370272 fm im Werthe von ea. 10 576 000 Æ , 1882 919 mit 422 452 fm im Werthe von 15 377 000
Der Kolonial⸗ und Materialwaaren⸗ Handel hat 1885 im Allgemeinen einen noch un— befriedigenderen Verlauf genommen als im Vorjahre. Von den Hauptartikeln blieben an den großen Stapelmärkten die Vorräthe bei schleppendem Absatze noch immer so beträchtlich, daß der Konsum voraus⸗ sichtlich geraume Zeit brauchen wird, um sie zu absorbiren. Trotz der niedrigen und fast unausgesetzt weichenden Preist wurde ein normales Verhältniß zwischen Angebot und Nachfrage noch lange nicht hergestellt; die rückgängige Preisbewegung scheint vielmehr die große Zurückhaltung der Käufer nur verstaͤrkt zu haben, und der Abzug von den Lägern beschränkte sich im Wesentlichen auf die Versorgung des nächsten unmittelbaren Bedarfs für den Konsum.
Der Kaffeehandel verharrte in gedrückter Lage, die Preife blieben, von sehr vereinzelten kurzen Kon— junktuten abgesehen, im steten Rückgange, sie gingen in Danzig im Laufe der 3 ersten Monate um etwa 2 Pf. pro * kg und in der zweiten Hälfte des April um weitere 3 3 zurück. Im Mai und Juni hielten sie sich ziemlich unverändert, wogegen im 3. Quartal wieder ein Rückgang um ca. 2 Z erfolgte.
Der Import von Reis ist 1885 gegen die beiden Vorjahre ganz beträchtlich, nämlich um 2000 t bezw. 1006 t, d. i., um 30 0/0 bezw. ca. 180½, zurück- geblieben. Es erklärt sich das durch die guten Kartoffelernten unseres provinziellen Hinterlandes in den Jahren 1884 und 1885. Schon seit der Mitte des Jahres 1884 hatte deshalb der Abzug von den hiesigen Lägern sehr merklich abgenommen. Da im
vergangenen Jahre die Lagerbestände im Verhältniß zu der kleinen, vorzugsweise auf die geringwerthigen Sorten gerichteten Nachfrage noch immer ausreichend waren, und die Verkäufe niemals über die Ver— sorgung des laufenden Bedarfs hinausgingen, so blieben die Preise ziemlich unverändert. Bezahlt wurde hier pr. 50 kg unverzollt: für mittel Arrakan 12 ½, für Arrakan⸗Vorlauf 14 46, für Tafelreis 16—19 41¶½96. Es sind von Danzig bahnwärts versandt 1885 25 500 M.“ Ctr. gegen 38 218 in 1884, strom⸗ wärts 41 589 gegen 59 164
In Gewürzen war der Import seewärts, größten theils Speditionsgut für Polen, in seiner Gesammt— heit um ca. 60 t größer als im Vorjahre. Was den Eigenhandel des Platzes betrifft, so war der Umsatz wenig belangreich und ging über seinen gewöhnlichen Umfang niemals hinaus. Von Syrup wurden im⸗ portirt: 4484 M. Ctr. Amerikanisches Schmalz wurden 13 836 M.⸗Etr. eingeführt gegen 7025 in 1382. Der Import hat im Berichtsjahr wieder um ca. 330 t zugenommen; Preise waren niedrig. Der Import von Talg ist auf 288 t zurückgegangen. Preise gingen gleichfalls zurück. In den Jahren 1881 und 1880 betrug die Einfuhr seewärts 20 446 und 28492 M.„Ctr. Fichtenharz wurden eingeführt 15 639 t. Die hiesigen Preise variirten im Laufe des Jahres 13885: für FeHarz von 4,30 — 3,ü80 e, für G⸗Harz von 4,75 — 4,65, für i⸗Harz von 4,75 bis 4, pro 50 kg Netto bei 14 9σὴ Tara fr. Kahn oder Waggon Danzig. Von amerikanischem Pe—⸗ troleum sind seewärts eingegangen 136 040 M.⸗Ctr., außerdem von Mineralöl zu gewerblichen Zwecken 2029. Versandt wurden bahnwärts 52 285, seewärts 31 659. Der Import kaukasischen Petroleums nach Westpreußen ist im letzten Jahre gestiegen.
(Schluß folgt.)
Der
Der Jahresbericht der Handelskammer zu Wesel für das Jahr 18865 bringt folgende Mittheilungen: Der Ernteertrag des Tabacks stand wegen der mangelhaften Quantität und Qualität dem vorjährigen bedeutend nach. Die Gesammt⸗ produktion erreichte aber trotzdem annähernd die des Jahres 1884 da im Kreise Rees z. B. die Zahl der Pflanzer gegen 1884 sich um 46, darunter verschiedene größere, vermehrt hat, und das bepflanzte Areal um S15 Ar größer war. Der Steuerbetrag für Kreis Rees belief sich auf 82 000 S6 gegen 85 000 „M in 1884. Die Rauchtaback⸗ und Cigarren Fabriken hatten im Jahre 1885 regelmäßige Beschäftigung und hielten sich auf derselben Höhe wie im vorigen Jahre. In der Zuckerrübenkraut-⸗Fabrikation können wir eine entschiedene Wendung zum Bessern konstatiren. Schon im Laufe der Monate Juli und August 1835 zeigte sich stärkere Nachfrage, und wurden die alten Be⸗ stände aus dem Jahre 1884 bis zum Beginn der neuen Campagne zu besseren Preisen zum größten Theile verkauft. In den Monaten Oktober und November 1885 hielt das Angebot mit der Nachfrage noch gleichen Schritt, doch wurde es schon im Dezember 1885 allen Betheiligten klar, daß in Folge der be⸗ deutenden Einschränkung der Fabrikation eine ent⸗ schiedene Besserung der Preise nahe bevorstehend war; die Fabrikanten waren sehr zurückhaltend, während die Nachfrage täglich dringender wurde. Die Fabrikation von Aepfelkraut ist im Abnehmen begriffen, da die Fabrikanten nicht stets mit der nöthigen Sorgfalt arbeiten; die Absatzverhält⸗ nisse für Brennhol; waren wenig günstig; dagegen wurde Eichennutzholz zu Grubenholz sehr begehrt und gut bezahlt. Gichenstarkholz und Kiefern⸗Stempelholz fand reichliche Abnehmer zu guten Preisen; besonders gesucht war starkes Lärchen⸗ holz. — Die Nachfrage nach Margarin hat sich ver⸗ mindert, wohl zum Theil in Folge der gesteigerten Naturbutter⸗Produktion. Der Betrieb der Oelmühle in 1885 war befriedigend. Die Bierbrauereien waren im Berichtsjahr gut beschäftigt, der Handel mit Bier in Flaschen hat eine Erweiterung erfahren. — Seit dem Bestehen des Viehmarktes hat in den beiden letzten Fele die Zahl des aufgetriebenen Viehs die höͤchste Ziffer erreicht, aus welchen sich ergiebt, daß der hiesige Markt sich zu einem Umfange emporgeschwungen hat, welcher fast den größten dieser Märkte im Regierungs⸗ bezirk Düsseldorf beizuzählen ist. Der Handel auf den Märkten war in den meisten Fällen recht lebhaft und für Käufer und Verkäufer recht zufriedenstellend. Es wurden auf den Markt aufgetrieben: 7776 Rind⸗ vieh (1884 7787), 5 Kälber, 119 Pferde (101), 55 Fohlen (33), 1641 Schweine (1627), 1438 Fasel⸗ schweine (1462) und 9824 junge Schweine (8830). Auch die Bucholter Viehmärkte zeigten einen stets lebhaften Verkehr. Die Aktien⸗ Gesellschaft. Isselburger Hütte berichtet, daß der Betrieb nur durch Ausdehnung der Fabri⸗ kation von Spezialitäten vor Einschränkungen be⸗ wahrt bleiben konnte. Die Gesammtproduktion der Gießerei betrug: pro 1884 3 201 0978 kg, pro 1385 35153 948 kg, stieg demnach um 312 8750 kg. Die Zahl der beschäftigten Arbeiter betrug 424. Die AÄktiengesellschaft Prinz Leopold zu Empel ver— arbeitete im Jahre 1885 5122 t inländisches Roh⸗ eisen, woraus 3420 t Stabeisen dargestellt und ver. sandt wurden. Die Emmericher Maschinenfabrik und Eisengießerei van Gülpen, Lensing und von Gimborn war im Berichtsjahre voll beschäftigt und konnte die Zahl ihrer Arbeiter noch um etwas ver⸗ mehren. Bie Haarnadelfabrikation hat ebenfalls wie die Drahtfabrikation über wenig lohnende Geschäftsergebnisse zu berichten. — Die Pianoforte⸗
Fabrlkation erfreute sich während des ganzen Jahres h schaft vorm. Drache & Co. mit dem
reichlicher Aufträge. Die Weseler Damzfsziegelei prodrzirte im vorigen Jahn 2 800 000 SS. Ver⸗ blendsteine und Platten sovie 1450000 Stück Feldbrandsteine. Im Allgemeinen war der Absatz ein fehr guter, und wurden auch gut Preise wzielt. Das vorige Jahr war für die Fabrik in jeder Weise zufriedenstellend, und ist ein edeutender Umschlag gegen frühere Jahre zu verzeihnen. Die Nieder⸗ rheinische Dampfziagelei zu Wes ll stelte im Ichre 1885 auf der Falzziegelfabrik 750 009 Falzziegel her, von denen dar größte Theil zwar verkauft wurde, jedoch zu wenig lohnenden Preisen. Außerdem wurden 1560 000 Feldbæandsteine fabrizirt, welche guten Absatz fanden. Auch die Dachziegeleien erfreuten sich eines fostten Geschäftszanges. — Die Farben, Lack- und Firniß Fabrik zu Wesel berichtet über ein befriedigendes Gesammtresultat; ein größerer Abfatz glich die weichenden Preise aus. Di Leinöl— firniß-⸗Fabrikation gestaltete sich in Folge dar lang⸗ sam steigenden Leinöl⸗Preise in 1885 ziemlich hohnend. — In der Gasanstalt zu Wesel wurdem 3 227 056 kg Kohlen verbraucht, und daraus 981 1090 chm Gas produzirt, gegen 937 060 ebm in 188384. Die Jahresproduktion an Gas in der Gasanstalt zu Emmerich betrug 298 800 cbm. Die Gas⸗ anstalt zu Bocholt wurde auf eine jähr— liche Produktionsfähigkeit von 1099000 chm erweitert. In Rees kamen 1884, 85 272 500 k Kohlen zur Vergasung; es wurde für 9882 m Gas à 163 pro Kubikmeter verkauft. — Der Berieb der Weberei sowohl für Rohwaare wie für Bunt⸗ weberei hatte nicht ganz dieselbe ungünstige Tage wie im Vorjahr, wenn solche auch keineswegs als eine befriedigende zu bezeichnen ist. Die Handweberei in leichten Biebern ging stets weiter zurück und re⸗ duzirte sich auf ein Minimum, wogegen im schwerer, besserer Waare stärker gearbeitet wurde, und der Absatz ein befriedigender war. Rohwaare, spezzell Nessel gingen, den weichenden Garnpreisen folgend, gleichfall zurück, so daß der Verdienst auf das ge⸗ ringste Maß reduzirt ist. Die Druckerei, Färberei und Bleicherei im Bocholter Bezirk war im Laufe des Jahres genügend beschäftigt, soweit solche nicht speziell mit der Ausrüstung von Bieber sich befaßte. — Bei der städtischen Sparkasse zu Wesel betrugen die Einlagen am Schlusse des Etatsjahres 1885/86 2480 780 116 (4 137 670 αι). Der Reservefonds stieg auf 99 530 S gegen 181 524 M in 1884,85. Die städtische Sparkasse zu Bocholt hatte am 31. De⸗ zember 183885 eine Gesammteinlage von 239 643 4, gegen 31. Dezember 1884 eine Gesammteinlage von 151 826 S6. Der Reservefonds stieg auf 144 200 0. Das Gesammt⸗Einlagekapital der städtischen Spar⸗ kasse zu Emmerich betrug am Schlusse des Jahres 1885 16 025 574 1 und hat sich dasselbe somit gegen das Vorjahr um 163 171 S vermehrt. Der Rein⸗ gewinn der Sparkasse betrug 12422 46 Das Er⸗ gebniß des Geschäftsbetriebes der Pfennig⸗Spackasse betrug 1885: Baareinlagen 3926 ½ Hiervon sind zurück⸗ gezahlt inkl. Zinsen 514.6 Bei der städtischen Sparkasse zu Rees betrugen die Gesammteinlagen am Schlusse Rechnungs jahres 1885/86 306 784 6 gegen 260 607 M am Schlusse des Jahre 1884,85. Der Reservefonds, einschließlich der über denselben Finaus angesammelten Gewinnantheile der betheiligten Ge⸗ meinden betrug am 1. April 1886 33 356 M — Die Landesgrenze bei Emmerich passirten auf dem Rheine im Jahre 1885: za Berg 19225 Schiffe mit 1799 701,84 t Ladung, zu Thal 18 865 Schiffe mit 2 695 812,47 t Ladung, Summa 38 090 Schiffe mit 4 495 314,31 t Ladung gegen 38083 Schiffe mit 4 660 721 t Ladung in 1884. Außerdem passir⸗ ten noch 84 Flöße mit einem Holjbestande von 33 683,55 t Emmerich. Die Königliche Rheinschiff⸗ brücke zu Wesel wurde durchfahren 1885 von 38 357 Schiffen gegen 37718 in 1884. Außerdem wurde die Schiffbrücke in 1885 von 7 Stück Flößen mit n 126 t Gewicht passirt, gegen 107 Stück Flößen mit 13 606 t Gewicht in 1884. Mit der Kölnischen und Düsseldorfer Dampfschiffahrts⸗Gesellschaft kamen an und gingen ab 52 293 Ctr. Güter und 578 Per⸗ sonen in 547 Fahrten. Die niederländische Dampf⸗ schiffs⸗Rhederei beförderte nach und verfandte von Wesel 62 421 Ctr. Güter und 504 Personen. Der Güterverkehr im Hafen zu Wesel gestaltete sich fol⸗ gendermaßen. Es wurden angebrachd: 1884, 35 zu Berg 14661 t Güter, zu Thal 8769 t Güter, 1885/86 zu Berg 11 100 t Güter, zu Thal 10281 t Güter, mithin zu Berg 3561 weniger, zu Thal 1312 mehr. Es wurden abgefahren: 1884185 zu Berg 1614 t Güter, zu Thel 4660 t Gäter, 1885ñ88ę zu Berg 2220 1 Güter, zu Thal 249 * Güter, mithin zu Berg 606 mehr, zu Thal 1711 weniger.
des
Handels⸗Register. Die Handelsregistereinträge gus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags. bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darm stadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchemlich, letzteren monatlich. AkLtenburz. Bekanntmachung. ol s?7] Im Handelsregister des unterzeichneten Amts- erichts ist heute auf Fol. 87 die neubegründete
die
Firma Fockendorfer Panierfabrik Actiengesell⸗ Sitze in