, , , ,
2 *
Anatomie.
zu erwähnen. Sie ist unstreitig in das Handelsregister nicht eingetragen; es ist mithin der Vorschrift des Art. 215 H.⸗G.⸗B. in Betreff dieses Theils des Gesellschafts vertrages nicht genügt.“
— Nach der im Reichs⸗Eisenbahnamt aufgestellten, in der Ersten Beilage veröffentlichten Nachweisung über die ini Monat Juli d. J. auf deutschen Bahnen (ausschließ⸗ lich der bayerischen) beförderten Züge und deren Ver— spätungen wurden auf 39 größeren Bahnen bezw. Bahn⸗ komplexen mit einer Gesammtbetriebslänge von 32 676, 6h Km befördert: An fahrplanmäßigen Zügen: 15 390 Eourier— und Schnellzüge, 138 014 Personenzüge, 62 897 gemischte Züge und 115005 Güterzüge; an K
onen⸗ und gemischte
üge und 24149 Güter- Materialien und Arbeitszüge. Im
anzen wurden 778 349 779 Achskilometer bewegt, von denen 253 G34 582 Achskilometer auf die fahrplanmäßigen Züge mit Personenbeförderung entfallen. Es verspäteten von den 216 391 fahrplanmäßigen Courier⸗ Schnell-, Personen⸗ und gemischten Zügen im Ganzen 2667 oder 1l,VI1 Proz. (gegen 1,0 Proz. in demselben Monat des Vorjahres und 1.38 Proz. im Vormonat). Von diesen Verspätungen wurden jedoch 1222 durch das Abwarten verspäteter Anschlußzüge hervorgerufen, so daß den aufgeführten Bahnen nur 1365 Verspätungen — O64 Proz.) zur Last fallen (gegen 0,82 Proz. im Vormonat). i demselben Monat des Vorjahres verspäteten auf den eigenen Strecken der in Vergleich zu ziehenden Bahnen von 204 69 beförderten fahrplanmäßigen Zügen mit Personen— beförderung 1174, oder C57 Proz, mithin G07 Proz. weniger. ö Folge der Verspätungen wurden 912 Anschlüsse versäumt
, 4255 Courier⸗, Schnell, Pe
egen 602 in demselben Monat des Vorjahres und 1003 im
ormonat). Wird eine Gruppirung der Eisenbahnen nach den auf je eine Anschlußversäumniß entfallenden Zugver— spätungen vorgenommen, so kommen in erster Reihe die Wismar-⸗-Rostocker Eisenbahn (11 Anschlußversäumniffe auf 3 Verspätungen) mit 27, die Dortmund-⸗Enscheder Eisenbahn (l. Anschlußversäumniß auf 1 Verspätung) mit 1,00, die Mecklenburgische Friedrich Franz⸗Eisenbahn ? (11 Anschlußver⸗ säumnisse auf 13 Verspätungen) mit 1,18, wahrend die Saal— bahn (1 Anschlußversäumniß auf 13 Verspätungen) mit 13,00, die Württenibergischen Staats-Eisenbahnen (5 Anschlußver⸗ säumnisse auf 110 Verspätungen) mit 22,00, die Werrabahn (J Anschlußversäumniß auf 25 Verspätungen) mit 26,06 die etzte Stelle einnehmen und auf 7 Eisenbahnen 31 Verspä⸗ tungen ohne Anschlußversäumnisse, und auf 4 Eisenbahnen weder Verspätungen noch Anschlußversäumnisse vorgekommen ß.
— S. M. Kreuzer⸗Fregatte , Bismarck“, Kommandant Kapitän zur See Kuhn, und S. M. Kreuzer-Korveite, Carola 2 Kommandant Korvetten-Kapitän Aschmann, sind am 15. Sep⸗ tember er. in Chefoo eingetroffen.
Elsaß⸗Lothringen. Straßburg, 16. September. (W. T. B.) Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz, welcher Sich heute zum Festakt in die Universität begab, wurde am Hauptportale des Kollegien⸗ gebäudes vom Rektor, vom Senat und von den Vertretern der Studentenverbindungen empfangen. Im Lichthofe hielt Rektor Reye eine Ansprache, in welcher er hervorhob, die Kaiser⸗Wilhelms⸗Universität werde sich, eingedenk der Worte des Kaisers in der Stiftungsurkunde, durch ernste Arbeit die Huld des Kaisers und die Achtung des deutschen Volks, zumal der Elsaß⸗Lothringer, zu verdienen suchen. Die Ansprache schloß mit einem Hoch auf Se. Majestät den Kaiser. Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz erwiderte:
„Indem Ich Ihnen Meinen Dank für die Worte ausspreche, welche Sie an Mich richteten, habe Ich Ihnen gleichzeitig das Be— dauern Sr. Majestät des Kaisers auszudrücken, daß es Allerhöchst— demselben abermals versagt ist, unter Ihnen zu erscheinen, wie es Sein persönlicher Wunsch war. Dankbar, daß Se. Majestät Mich mit Seiner Vertretung beauftragte, spreche Ich es gerne aus, wie Ich stets die Tage als frohe, festliche für Mich betrachte, an denen Ich unter Männern der Wissenschaft und nicht minder in den Räumen der Hochschule weile. Denn immer wieder von Neuem fühle Ich Mich dann von dem Geist der Zeiten angeweht, wo Ich selbst als Student auf der Universität weilte. Wenn schon damals die Aufgabe unserer akademischen Lehrer eine bedeutungsvolle war, so sage Ich, daß, nachdem der gewaltige Zeitabschnitt der nationalen Wiedergeburt Deutschlands hinter uns liegt, mit Recht das Ziel, welches Ihnen heute vorschwebt, unsere Jugend zu thatkräftigen Stützen des Reichs zu erziehen, ein be— sonders erhabenes und erfreuliches genannt werden muß. Blickten damals Meine Zeitgenossen und Ich in eine unbestimmte Zukunft, so sehen wir heute im reiferen Alter unsere Hoffnungen und Wünsche thatkräftig durchgeführt. Die Stätte, auf welcher wir hier stehen, ist der schönste Beweis dafür! Möge diese jüngste Pflanz— schule der Wissenschaften in keiner Weise den älteren Schwestern nachstehen, von denen Ich vor Jahresfrist an der Ost— grenze des Reichs eine seit Jahrhunderten bestehende besuchte, vor wenigen Wochen aber das halbtausendjährige Bestehen der aller— ältesten im Deutschen Reiche feierlich beging. Eine Mahnung aber richte Ich dabei an Sie Alle, daß ein Jeder in seinem Berufe be⸗ strebt sei, im Sinne unserer Vorfahren weiter zu wirken, sich dabei jedoch vor Ueberhebung hüten möge. Denn gerade hier an dieser Stelle und seitdem diese Gauen mit dem Mutterlande wieder ver⸗ bunden sind, gilt es für uns Deutsche, zu zeigen, daß der Sinn für Erhaltung des Friedens und das Streben, Uns in Friedfertigkeiten zu bewegen, Uns erfüllt. So hoffe Ich, daß die Hochschule sich dieser schönen Aufgabe gewachsen zeigen wird, zu reichem, verheißungsvollen Segen der Zukunft. Das walte Gott!“ Hierauf ließ der Kronprinz Sich sämmtliche Professoren, Dozenten und die Vertreter der Studentenverbindungen vor— stellen. Nach Besichtigung der Räume des Kollegiengebäudes
zu haben.
2,5 Millionen Gulden eingestellt werden.
gendsten Vorlagen erledigt werden.
genden Wortlaut:
Zwecken.
zuwenden.
utorität, wie folgt:
wiesen wird, daß bezahlt ist und
mittel und des Inventars zu zahlen:
Stelle gewähren, wie ihm gerecht und nützlich erscheint.
das folgende Jahr zu zahlende Pacht beziehen.
finden.
achlicher gewöhnlicher betrachtet werden,
trachtet zu werden wünscht;
mittelbar inne hat;
von 1881 fällt.
2
schieben, bis über das Gesuch, gemäß diefer Akte, entschieden ißt.
Dillon, O'Connor, Mahory und Pinkerton.
Agitation ins Werk setzen werden. Die Agitation wird von der irischen Nationalliga Großbritanniens geleitet werden und machen die Beamten und reisenden Agenten der Organi⸗ sation gegenwärtig große Anstrengungen, die Zahl der Zweig⸗ vereine in England und Schottland zu vermehren.
Die französische Regierung hat die 11 beschlagnahmten englischen Fischerboote, welche seit dem 5. d. M. in Havre festgehalten wurden, wieder freigegeben. — Der Ehren⸗ sekretär der schottisch-protestantifchen Allianz charak⸗ terisirt in einer Entgegnung auf das Schreiben Lord Randolph
Churchill's, anläßlich des von der Allianz erhobenen Protestes
gegen die Ernennung eines Katholiken zum Kabinetsminister,
die Bemerkung Lord Randolph's als einen indirekten Angriff auf den Protestantismus des Throns.
Dublin, 16. September. (W. T. B.) Das Journal
„United Ireland“, das Organ Parnell's, macht mit Rücksicht auf die wahrscheinliche Ablehnung der Parnell'schen Agrarvorlage, den Vorschlag, daß alle aus dem ssitz . Pächter in Masse sich in die Asyle für Nothleidende
egeben sollen. Das Blatt hebt hervor, daß man in solchen
Distrikten, wo die Mehrheit des Munizipalraths aus Nationa— listen bestehe, solchen Pächtern in Bezug auf die Freiheit, in die Asyle einzutreten und dieselben wieder zu verlassen, sowie
3 ihres Unterhalts besondere Privilegien zugestehen önne.
Frankreich. Paris, 15. September. (Köln. tg.)
begab Sich der Kronprinz in die Kupferstichsammlung in der Der Cris gin iter, its heute zu den ' an ver n des
alten Akademie und alsdann in die Ausstellung in der alten
18. Corps abgereist, begiebt sich dann zu denen des 12. Corps und wird am Sonntag nach Paris zurückkehren. In einer Note an die Zeitungen wird heute der Behauptung wider— sprochen, daß die Reiterei bei den Manövern um das Lager
von Chalons bedeutende Verluste an Pferden und Mann—
Oesterreich⸗ ungarn. Wien, 15. September. Die
schaften gehabt hätte. Nur drei Offiziere und einige Reiter seien an Sonnenstich ohne ernste Folgen erkrankt und der
„Presse“ schreibt: Die großen Ranöver in Galizien Pferdeverlust der 12 Reiter⸗Regimenter zusammen beziffere aben mit dem gestrigen Tage ihren Abschluß gefunden.‘ Es sich auf 14, was bei der furchtbaren Hitze allgemeines währte sich auch bei diesem Anlasse die Tüchtigkeit aller Erstaunen erregt habe. General Boulanger hat den Kom— Theile der Armee in vollstem Maße und fand dieselbe in dem mandanten des‘ 6. Armee⸗Corps (Chalons sur Marne), Handschreiben des Kaiserlichen Kriegsherrn an den Feld- des 7. (Besan gon), des 14. (Lyon), des 15. (Marseille), des
marschalUl Erzherzog Albrecht warme Anerkennung. Der 16. (Montpellier), des 17. (Touloufe) und des 18. Bordeaux) Monarch verläßt nun Galizien, nicht, ohne noch vorher die brieflich mitgetheilt, er habe zur besseren Ueberwachung der
herzlichsten Kundgebungen der Bevölkerung entgegengenommen Grenze angeordnet, daß die Truppenabtheilung eines je . . Forts erster Linie zum wenigsten einen Soldaten — Wie die ‚P. C. meldet, werden die Kosten für die sse, welcher die Sprache des N Neu-Einführung des Repetirgewehres sich auf
ungefähr 15 Millionen Gulden belaufen und dürften von
diesem Betrage in das . pro 1887 als erste Rate circa t
ffizier besitzen mů nähren für sie ein neues Morgenroth herein. Man braucht mit
geläufig spricht.
Portugal. Lissabon, 16 September. (W. T. B.) R Meldungen belgischer und französischer Handels⸗ und Schiffahrtsvertr tugal und dem Kongostaate werde als unbegründet bezeichnet.
lt J achbarlang * Bekenntniß nicht hinter dem Berg zu halten, daß es allerdings In⸗
en rief giebt, welche =— nachdem sie die Früchte des Schutz zolles ge.
Journale betreffs a ien ge l ndl zu versuchen, da der Schutz. oll. die Nothlage ages zwischen
Prag, 15. September. Nach dem Prager Tageblatt“ n in Regierungs rein
wird der böhmische Landtag erst im Dezember zusammen⸗ treten und bis in den Januar tagen. Die Session soll von kurzer Dauer sein und sollen nur das Budget und die drin—
der Gre Freihandel Über dieselbe hinweg. Die deutsche Industrie, so hört man von d
Seytember. Kardinal Gori Merosi ist gestorben.
st. 17. September. Bratiano
(W. T. B.) De Kamp an e ilch gewirkt, daß die Reike nun eingetreten sei und die
Großbritannien und Irland. London, 14. Sep— tember. Die durch den Telegraph bereits angekündigte Parnell'sche Land-Bill hat nach der „Allg. Corr.“ fol⸗
Rumänien. Als der Minister Präsident einer Sitzung des Ministerraths zurückke Wege nach seiner Wohnung, Robescu, eine Straße passirte, abgefeuert.
estern Abend rte und auf in Begleitung des De wurde ein Schuß Bratiano's,
ugkssche Vorbild und weist der deutschen. Industrie die Aufgabe zu, e — wie
Temporäre Hülfs⸗Bill (Irland 1886). Eine Bill zur temporären Hülfe der Pächter in Irland und zur Zulassung gewisser langjähriger
ĩ Der Begleiter Pächter (leascholders) zur Landakte von 1881 und zu anderen
von dem Schuß in der Nierengegend le Die Polizei ergriff den Attentäter in dem als er einen zweiten Schuß abfeuern wollte; Stoica Alexandrescu und ist Schankwirth im Bezirk Rimnicu. Die Unterfuchung ist im Gange.
So fia, 15. September. (W. T. B.) je hat eine Adress enommen,
gen Gedankenblitze,
Augenblicz ellte;, derselbe heiß in Rimnicu—
In Anbetracht des großen Rückgangs der Preise der ländlichen Produkte seit der Zeit, wo die Mehrzahl der richterlich festgesetzten Pachten der Pächter, den Statuten unterworfen, abgeschätzt wurden, ist es nützlich, temporäre Vorkehrungen zur Unterstützung der Pächter solcher Stellen in gewissen Fällen zu treffen und gewissen Pächtern
die Wohlthaten der Bestimmungen der Landakte von 1881 zu— Bulgarien.
spätet eingetroffen.) den Kaiser von Rußland ang Die Vertreter der Nation richten für ein langes und glückliches Leben de sie bringen dem Kaiser ihre aufrichtigen Ausdruck ihrer Anhänglichkeit und tiefen Ergebe zeugt, daß nach Allem, was geschehen,
Beziehungen
und der Kaiser, und das nationale Werk nehmen wird für die Einigung de digkeit und Unabhängigkeit. Deputation im russischen Konsul beschäftigte sich weite
Zahle de ä. ö e Ausfuhr erschweren? Die durch
Die Sobran ö ö. e nr ö . ,,, nr n szölle z ᷓ . 8
Sei es daher gesetzlich verfügt von Ihrer erhabenen Majestät . der Königin und den im gegenwärtigen Parlament versammelten , . und weltlichen Lords und Gemeinen und vermöge ihrer
en, in welcher tz ihre heißen Gebet s Kaisers an Gotz. Glückwün
nheit dar und
= . Dem Ueberschuß der Gütererzeugung muß Raum geschaffen heben Dieser Gedankengang hat in jüngster Zeit durch das Rund—
§. 1. Wenn bei einer Stelle, welche den statutarischen Be— dingungen, auf welche sich das Landgesetz (Irland) Akte 18851 bezieht, unterworfen ist, wo der statutarische Termin vor dem 31. Dezember 1884, auf Gesuch des Pächters solcher Stelle, es zur Genüge der irischen Landkommission, welche hier der Gerichtshof genannt ist, be⸗
sind über Rußland und wie früher, unter seinen hohen S r Bulgaren, ihre Selb ie Adresse wurde durch at überreicht. — Die Sobranj rhin mit Finanzvorlagen morgen über die auf die Eröffnungsrede der erlassende Antwort berathen. —
gimenter sind, mit Ausnahme ein verbleibt, nach Philippopel — 16. he, nach eingehender Vorberathung in de Akklamation folgende Regentschaft an: „Die Vertre für das Vaterland kritischen Session einberufen sind Schande und Nichtswürdigkeit de zu erklären,
a. die halbe Pacht, die im Jahre 1886 wegen solcher Stelle ü , ,, , ,, Un ang der Gin⸗ ordnungsgemäß zu entrichten ist, und ebenso die Hälfte der Rückstände, thums getrieben hat. Das Schreiben wurde, der Anfang
H. der Pächter nicht im Stande ist, den Rest solcher Pacht oder Rückstände ohne Verlust seiner Stelle oder Entwerthung der Kultur— NGczastebne jhr *icegch dt üidie schutzsölletische Verirkthg; Im! * bedenklichsten benehmen, sich die Schutz vllher wider Billen, diejenigen, welche innerlich dem wirthschaftlichen Liberalismus . gethan sind, aber aus Zweckmäßigkeitsgründen sich dem Erfolg ge⸗
Die rumelische es einzigen, zurückgekehrt.
(W. T. B.) Die So
So darf der Gerichtshof inen solchen Nachlaß der Pacht jener das in Sofn Dieser Nachlaß soll sich auf die ordnungsgemäß im Jahre 1886 zu zahlende Pacht, auf die vorhergehenden Rückstände und auf die für brgn je nahn . r Kommission durch Eröffnungsrede der ter der Nation, welche in dieset ner außerordentlichen für ihre Pflicht, für eint n Staatsstreich von das Werk einer Handvoll übelgesim duen, — welcher die bulgarische Bevölkerung en zwang, sich mit der Armee zu erheben, Unabhängigkeit der Krone Bulgariens gesetzmäßige Ordnung wieder herzustellen der Regierung stren brecherischen Handstr völkerung findet nicht Worte, um die ohne Beispiel dastehende patri Alexander dem Thron entsagte,
8. 2. Der langjährige Pächter (iessee) einer Stelle, welcher nach Ablauf der Pacht (lease), welche zur Zelt der Genehmigung der Landgesetze (Irland) Akte 1881 existirte, als ein gewöhnlicher Pächter stenant) mit von Jahr zu Jahr zu zahlender Pacht, nach den Be⸗ dingungen der langjährigen Pacht betrachtet würde, foll nach Geneh— migung dieser Akte, selbst wenn solche langjährigen Pachten (leases) nicht abgelaufen sind, als gewöhnlicher Pächter eines Pachtgutes mit der Pacht, wie sie in dem langjährigen Pachtvertrag (ease) erwähnt ist, betrachtet werden und auf feine Stelle follen alle Bestimmungen der besagten Akte von 1881 über gewöhnliche Pachten Anwendung
; . Mer fü i in der Zuversicht, Antwort auf die Draͤngen der öffentlichen Meinung gefügt hätten 3 s
. ; icht eintri Frfol Felt zu elne gesichter werden, wenn die Umkehr nun doch nicht eintritt, dem Erfolg
halten es
121. Augus iter Indipi= g erregt hat und sie um die Ehre und die zu vertheidigen, die und gleichzeitig von Urheber jenes ver— Die bulgarische Be ihrer Bewunderung über sche Selbstverleügnung
herrschenden Richtung sind unsicher geworden. Nicht daß sie bereit waren, das Feld zu räumen, um dasselbe in ein Versuchsfeld umwan⸗
deln zu lassen; aber auch auf sie hat die Abnahme des internationalen . .
Jedoch soll solchet langjahriger Pächter (lessee) nicht als that— gste Bestrafung der a. wo solcher langjähriger Pächter für besagte langjährige Pacht liches zu verlangen.
bedeutende Zahlung geleistet und er nicht als einfacher Pächter be—
b, wo solch ein langjähriger Pächter nicht die Stelle selbst un— geben Unabhängigkeit, Freiheit
c. wo die Stelle derartig ist, daß sie unter die Ausnahme— gewährleisten
bestimmungen des 58. Paragraphen der Landesgesetz (Irland) Akte Beziehungen
Bulgarien wiederherzustellen. feste Hoffnung, daß nach diesem guten Beziehungen voll und werden. Wir sind vollkommen überzeugt, daß alle Bürger im Hinblick auf die große Gef lande droht, sich um die Re stand leihen werden, we Frieden und Sich intakt die vertretung Anerkennung aus f dens und der Ruhe des Landes für die in kurzer Frist ir der Nationalversammlung Fürsten für den erledigte
olks vertreter haben die unermeßlichen Opfer diese ganz werden wiede
F. 3. Wo ein Prozeß zur Erlangung der Pacht für eine Stelle, auf welche sich diese Akte bezieht, oder zur Wiederbesitzergreifung der Stelle wegen Nichtzahlung der Pacht, eingeleitet ist, vor oder nach einem bezüglich solcher Landstelle gemäß dieser Akte eingereichten Gesuch, und schwebt, ehe über das Gesuch entschieden ist: fo soll das Gericht, vor dem ein solcher Prozeß schwebt, wenn die Hälfte der schuldigen Pacht gezahlt wird, den Prozeß suspendiren oder hinaus—
bulgarischen ahr, welche dem Vater— gierung schaaren und ihr den Vei— helcher nöthig ist, um dem Vaterlande Ruhe, erheit im Innern zu bewahren, damit unser Staat gegenwärtige Krisis überstehe. spricht den Regenten
Die Bill ist unterzeichnet von den Herren Parnell, Sexton,
und der Regierung ihre zur Sicherung des Frie— ergriffenen Maßregeln, sowie 1 Aussicht genommene Einberufung welche verfassungsgemäß einen n Thron zu . Aufmerksamkeit Gesetzentwürfe
— 15. September. (Allg. Corr) In irisch-nationa— listischen Kreisen in London heißt es, daß im Falle der Ver— werfung der Parnell'schen Land-Bill nicht nur die irischen Bewohner Londons, sondern die aller größeren Städte Großbritanniens, abgesehen von dem, was in Irland passiren kann, eine kräftige Homerule- und Anti-Exmissions⸗
ür die von ihnen
vorgelegten Es ist uns angenehm,
. erklären zu können, daß Vertrauen
Regierung haben, und wir isheit, Einsicht und Energie sichern und zu schützen
Nach Votirung der Berathung Anleihe von oder unter anderer
wir volles hoffen, daß sie durch ihre We die Interessen des Vaterlandes Es lebe Bulgarien!“ Adresse begann die Sobranje die betreffend die Aufnahme sei es in Schatzbonds die Berathung wurde Negierung brachte den Gese Ankauf der Immohilien Kaufpreis wird sich auf 2I wovon 840 000 Fr., Abzug kommen.
Rußbland und Polen.
wissen wird.
entwürss, 15 Millionen,
tzentwurf ein betreffend den des Fürsten Alexander; der
Millionen Frances belaufen, welche der Fürst der Bank schuldete, in
St. Petersburg, 17. Sen
„Regierungsanzeiger tzter Zeit gespannten Beziehungen war der Posten eines unbesetzt ge⸗
3
3
Wegen der in le zwischen Rußland und B diplomatischen Agenten Da aber die Anwesenheit eines Vert die erforderliche Autoritä wesung der di Militãr⸗ Attache General⸗Major Baror Derselbe ist bereits Balkanhalbinsel komm von Kaulbars eingehend kenn
j.ungsten Ereignisse in reters Rußlands erheischten, welcher ßt, wurde die zeitweilige Ver= lgentie in Sofia dem bisherigen diesseitigen Botschaft in Wien, Kaulbars, übertragen verschiedene Länder der Die Aufgabe des Baron der Dinge in Bulgarien ch seine Rathschläge den gang aus der Krise, in welcher
plomatischen Ag
sommandirt gewesen. wird es sein, die Lage ennen zu lernen und dur ö ren einen regulären Aus sich das Land befindet, zu erlei
Zeitungsstimmen.
Das „Deutsche Tageblatt“ schreibt über „handelt— politische Verwirrung“: Unverkennbar macht si olitischen Welt!
ernsteste Beachtung verdient,
ö seit geraumer Zeit in der Beurtheilung age eine Unsicherheit geltend, welche die da einerseits mancher Freund der herr=
der handelsp
irthschaftspolitit im Begriffe steht, wankend zu werden, 23 2 die alte freihändlerische Schule zu hoffen beginnt,
brech
ken — nun die Neigung verspüren. es wieder einmal mit
sgewerbe nicht habe verbindern können. Vielleicht helfe, nun
errschast liberaler Anschauungen noch nicht reif gewesen für den
sene unter freibändlecischer Flagge die Welt zu erobern. Dill c wagten sich solche Anschauungen, soweit sie von bisherigen
. ; 1. in jüngster Zeit öfter wieder und en wurden; aber sie kehren in jüngster Zei ͤ ö die Unsichern, die sich durch die Einzelerscheinungen der
Weg bahne; die Wahrheit. sei, die Cobden'sche frohe
beugt hatten. Sie gestehen gan; unverhohlen zu, daß sie von dem hen der Schutzzölle nie überzeugt gewesen wären, sich vielmehr dem
. = 1 9 21m Bär DYDjese 0 6 M el ⸗ kaß ja die Zukunft doch ihnen gehöre. Diese biederen Deppel
f ille ihr freundliches Lächeln zuwenden. uf alle Fälle ihr freundliches Lächeln; . . Aber auch die überzeugungstreuen Anhänger der heute vor—
Güteraustausches, vor Allem der Rückgang , . ö. Ginfuhr beunruhigend, ja verwirrend gewirkt. Sie ö e . ö. Zeitabschnitt unter der Herrschaft der ersten Dandelsver⸗ rage n 6. handelspolitischen Begebenheiten der letzten Jahre und den wahr chein⸗ lich bevorstehenden Ereignissen. Jene ersten. ö y, größere Reihe von Jahren abgeschlossen; die ö ö. wir h. schaftlichen Verhältnisse schien gesichert und war nicht den . ö ausgesetzt, welche heute von den verschiedensten Seiten K rechenbaren Zwischenräumen, ja fast ohne Unterbrechung. ö. Jö wirthschaftliche Welt belästigen. Die Vertrüne waren . mie abgeschlossen und während ihrer Dauer Lieben die . ĩ zelnen Länder annähernd unverändert, Der dandeh und ie . waren daher in der Lage, die Beziehungen zum Auslande ö . überblicken; sie hatten die Gewähr, daß die . der einzelnen Länder die geschäftlichen Berechnungen nicht. durch ten en werde. Seit der Kündigung der Verträge der sechziger Jahre ist die alles anders geworden. Die neuen Verträge habzn ein durchaus verändertes Aussehen; sie sind auch auf ganz ander Wer gn e nne gekommen. Der Vertrag, welchen Napoleon 1II. mit ö 1860 abschloß und der den Reigen der liberalen Verträge ,,. hatte den Zweck, die Sätze des allgemeinen französischen Zo . herabzusetzen. um allmählich weitere Ermäßigungen, derselben ; gen zu lassen. Die freihändlerische Anwandelung bemächtigte sich . der anderen Staaten, und sie alle wurden von dem gleichen Stre 9. . tragen, den eigenen Tarif zu ermäßigen. Man xüstete sich des . damals nicht mit den Waffen aus, die heute beliebt sind. man e gnügte sich vielmehr mit dem Markten um die Sätze der alten Tarife,
Als das Ende der Vertragsdauer heranrückte, war die, Lage ein andere geworden. Auf dem europäischen Festlande hatte sich ., unter den Gewerbetreibenden, als bei den Staatsregierungen die leber. zeugung gebildet, daß die liberalen Handelsverträge ligentlich 1 britischen Inselreiche von unzweifelhaftem Nutzen wären, ö. . zen die industrielle Uebermacht des letzteren gesteigert, dagegen die ö. inen talen Industrien in der Entwickelung gehemmt hätten. 3. mehr man sich dem Ende der Verträge näberte, um so leb Efter und lauter wurde das Begehren nach höheren Zöllen, und die wieder
ö 6 ; zu dienen, Zeit für holte Verlängerung der Vertragsdauer sollte nur dazu dienen, Zeit fü
h ö ; ' Diese die Vorarbeiten zu den neuen Unterhandlungen zu gewinnen. Viese
. z 8 9 * 19 Vorbereitungen hatten aber durchweg Dat, eine Ziel 1 . die Schaffung eines Kampftarifes, der als Waffe bei den Unter and . dienen sollte. Man war nicht mehr von der Absicht getragen, . Ermäßigungen zu gewähren, jedenfalls dachte Niemand mehr daran,
9 J. , , j so re * im Sinne der Napoleonischen Handelspolitik schrittweise zum Frei
handel überzugehen. Die neuen Handelsverträge untersche den Jich Res: halb von denjenigen der älteren Zeit durch die ö . äinbarungen über die Zollsätze, während die alten Verträge nich . 3 förmliche Vertragstarise enthielten. Die Autonomie ist daher den ih ö Staaten wieder zurückgegeben worden und an die. Stelle der . ., sind, meist, erhöhte, iheilweise hochschutzöllnerisch: Tarife ge . Auch in Bezug auf die Dauer der Verträge ist eine . ber porzuheben. Während nämlich die ersten Vertrãge auf , ja auf eine noch längere Dauer abgeschlossen wurden, und ,, Abmachungen, welche lediglich die Meisthegünstigung betresen, ö. heute in Kraft sind, beschränkt man die Vertrage dauer in ,. Zeit auf wenige Jahre, um die Freiheit der Bewegung mög 163 bald wieder zurückzuerhalten und die gewonnenen Erfahrungen rasch
wieder verwerthen zu können.
. ' . So kam es, daß die meisten Staaten wieder in den ,,,, ihrer Zollautonomie gelangt sind, und dieselbe entfaltet denn au e . her ihre ganze Beweglichkeit. Nach mühsamen . . Italien 1878 einen neuen Tarif ein mit einer großen . Erhöhungen; Deutschland folgte 1879 mit seinem Tarif un . ö. r nationasen Arbeit; Frankreich 1881 mit der Umwandlung . Werth in Gewichtszölle, welche ja nur eine k, Zölle war; Desterreich⸗Ungarn folgte 1882; in der . . ein erhöhter Tarif Anfangs 1885 Geseteskraft, in ᷣ, der allgemeine Tarif, in' diesem Jahre . . tungen entsprechen aber bereits nicht mehr kö 11 Lage, der Zollgesetzzebung. Dieselbe hat vielmehr ehe 3e Beiste der neuen Zeit einen Ausbau erfahren, indem . . ja ganze Gruppen derselben nochmals zum Theil sehr, Den fh erhöht worden find, und augenblicklich werden nicht nur . uch land und Frankreich weitere ‚Tarifnovellen ! vorbereitet, sondern 4 Vollstündig umgearbeitete Tarife stehen in Hetze z Hg nn nn, Iten ä Sicht, Ecltbst Lie freihändherischen Kind zsndis Shri und Großbritannien sind von der wachsenden schutzzöllnerischen B
einem verrollkommneten Rüstzeug für die in den nächsten Jahren bevorstehenden Vertragsunterhandlungen. ....
volitischen Verhältnisse einen großen Theil der Gewerbetreibenden 3 und k da der Zusammenhang der Dinge und die Entwickelung der wirthschaftlichen Zustände nur mit einem großen Aufwand von Kenntnissen beurtheilt werden kann, welche zu erwerben die Mehrzahl der Gewerbetreibenden, vermöge ihrer beruflichen In⸗ anspruchnahme, heute nicht mehr in der Lage ist. Daher mag es kommen, daß in neuerer Zeit manche Industrielle geneigt sind, den ihnen unklaren handelepolitischen Zuständen die Schuid an der mirthschaftlichen Nothlage beizumessen; und diesen Mangel an Urtheils vermögen benutzen dann die duich den Schutz der nationalen Arbeit benachtheiligten oder sich benachtheiligt glaubenden Interessenkreise, um der Unzufriedenheit neue Nahrung zu geben.
aber der gegenwärtige Zeitpunkt so ungeeignet als nur möglich.
ollpolitik der Festlandstaaten Europas zu bilden, ist vor Allem er⸗
enn daß . sich über deren Bedeutung und Aufgabe klar wird. Für den englischen Freihandel war neben den überschweng⸗ lichen Vorstellungen über Weltbürgerthum und Brüderlichkeit die Absicht maßgebend, die Welt mit hritischen Erzeugnissen zu ver⸗ sorgen; die Vermehrung der großgewerblichen Thätigkeit vor Allem war das Ziel der Manchesterpolitik. England und Schottland sollten eine große Weltwerkstätte werden. Frankreich, indem es dieser Führung folgte, hoffte an dieser Versor⸗ gung der Welt theilnehmen zu können. Um auf, dieser. Grundlage dauernde Erfolge zu erzielen, hätte es nur des Einverständnisses der anderen Länder bedurft, eines Einverständnisses, das freilich gleich— bedeutend gewesen wäre mit, dem Verzicht auf die Hoffnung einer eigenen Gewerbthätigkeit. Wäre es gekommen wee man jenseit des Kanals gehofft hat, ie N tit in zwe r n . ,, Den einen Theil bildete ein räumlich be— schränktes, aber dicht bevölkertes und mit Großbetrieben reich ausgestattetes, vom Meere umipültes Inselreich, das mit mächtiger Handelsflotte die Erzeugnisse seines Gewerb sleiß⸗ über den Erdball verbreitete. Der andere Theil würde die übrigen Länder, um⸗ fassen, Länder mit überwiegendem Ackerbau, mit. Viehzucht, dünner Bevölkerung und spärlichem Gewerbebetrieb. Sie wären die Ver— brauchsländer, die ihren Bedarf an Bekleidungsstoffen und Haus⸗ einrichtungen, an Werkzeugen, Maschinen und Verkehrsmitteln ein⸗ tauschten gegen Früchte des Bodens und die Ueberschüsse der Viehwirthschaft. Ihr kümmerliches Gewerbe heschränkte sich auf die Ausbesserung und Ergänzung der britischen Einfuhrwaaren und auf die Deckung des von dem britischen Großgewerbe verschmähten Bedarfes.
Einverständniß der nichtbritischen Welt „fehlte, Die Zeit der ersten Handelsverträge gab einen sehr verrätherischen Vorgeschmack von dem. was den Festlandsstaaten der volle Freihandel gebracht Hätte. Selbst Frankreich war wenig erbaut über die Ergebnisse des Vertrages von
legenheit der britischen Industrie Vortheile brachte, die für Das französische Großgewerbe ebenso viele Nachtheile waren. Mit dem zunehmenden wirthschaftlichen Verständniß erkannten * auch die übrigen Staaten, daß die alleinige Rücksicht auf die ,,, eigentlich sich einem kaum greifbaren Gegenstand zugewendet ate, während die große Masse der Staatsangehörigen, welche in erster Linie bei der Gütererzeugung betheiligt ist, leer ausging. Nun wurde die gleichmäßige Ausbildung und eine kraftvolle Entfaltung möglichst
Es ist nicht zu vermeiden, daß eine solche Lage der handels—
Für Hoffnungen auf eine bevorstehende zollpolitische Umkehr ist Um sich ein Urtheil über die Lebensfähigkeit der herrschenden
o wäre heute schon die Menschheit in zwei sehr
Es ist aber nicht so gekommen, weil die Voraussetzung — das
1860 und überzeugte sich bald, daß derselbe der natürlichen Ueber⸗
vieler Zweige des Gewerbesleißes als die Grund bedingung der deben⸗ fähigkeit jedes einzelnen Stägtswesens ins. Auge gefaßt, da ö. immer mehr zeigte, wie die Vernachlässigung der großgewerb⸗ lichen und handwerklichen Thätigkeit ein verhangnißvoller Fehler war, verhängnißvoll nicht nur für die dabei . betheiligten Volkstheile, sondern namentlich auch für die ö ) schaft. Nicht nur die Lehrmeinung ging von der Vertheidigung der internationalen Arbeitstheilung über zur Befürwortung der selbständigen gewerblichen Gliederung des einzelnen Volkskörpers, sondern auch 2. Staatsweisheit verließ das freihändlerische Ver uchsfeld und bekann e sich zur nationalen Wirthschaftspolitik. Schutz; ölle sind aber die . Forderung derselben, da thatsächlich kein anderes Mittel , n,. ii . welches die einheimische Gütererzeugung vor dem mit r ö. Mitteln ausgestatteten fremden Wettbewerb zu schützen im Stande wäre. Die Erfahrung und die auf dieselbe gegründete , . Forschung haben dies dargethan, so daß man , heute herrschende Auffassung erkennt die Nothwendigkeit der , ö. an. Man darf nicht übersehen, daß gleichzeitig, wie. das n zöllnerische Dogma ausgebildet worden ist, sich eine große , al⸗ tung auch in Bezug auf die übrigen . vollzogen hat und. daß diese Wandlungen innig zusannnen hängen, Man kann heute nicht mehr den Schutz der nationalen Arbeit . geben, ohne gleichzeitig das ganze Lehrgebäude sumzusteßen, welches sich aus den neuen staatspolitischen Lehrsätzen usammenseßzt; J
Wer also von einer Ein- und Umtehr spricht, die in, J die Handelspolitik einzutreten scheine, der muß auch an die 396 ich. keit einer Umkehr auf sozialpolitischem Gebiet glauben. Aber zierfür liegen keine Anhaltspunkte vor, ja wer Aufmerksam beobachtet, e. sich vom Gegentheil überzeugen. Das Gebiet der Sg ialge cz g ung dehnt sich aus; täglich werden derselben. neue, Aufgaben ,. bereitwillig sucht sie sich neue Felder ihrer Thätigkeit auß. Die Einmis 9. des Staats in die gewerblichen Verhältnisse, seine Fürsorge für as wirthschaftliche Gedeihen seiner Angehörigen verbreitert sich, ö. dringt zugleich in die Tiefen. Und gerade die auf Jie ö kommnung und Ausbildung der Gewerbe gerichtete schaff ende . der Staaten wendet sich immer neuen Hülssmitteln zu, die ö. ö weniger als eine Umkehr vermuthen lassen. ö, ereits nicht mehr die einzige Triebkraft. Der Staat trifft Veranstaltungen, um neu entstehenden Gewerben unmittelbare Vortheile zu bieten, und in diesem Bestreben zeichnen sich gerade diejenigen , welche bisher in ihrer gewerblichen . ö ieben
e ͤ entli iejenigen an der unteren Donau. . . , , Stand der Volkswirthschaft in den
Vergegenwärtigt man sich d n,. einzelnen Ländern, so wird man erkennen, daß unter der . h Schutzzolles ungeheure Fortschritte erzielt worden sind. Die . haben sich überall vermehrt; die Gütererzeugung hat . Ländern eine Ausdehnung angenommen, welche den JInlandbedarf ü . steigt, ja weit hinter sich läßt; in, diesen Ländern sind so n. Erwerbszweige vertreten und sie wären wohl in der Lage, . fremder Erzeugnisse des Gewerbefleißes zu verzichten; es sind voll⸗
Umlehr zuläßt.
zmmen ausgerüstete Wirthschaftsgebiete ohne wesentliche Lücken in kö 966 Länder stehen im Begriffe, auf dieselbe Stufe der Vollständigkeit des Gewerbebetriebes varzurügen. Nur ein verhältnißmäßig kleiner Theil von Staaten ist erst in Anfange die r gewerblichen Entwickelung; aber überall ist dieser Anfgng gemacht und zwar mit Ernst und eisernem Willen, der keine Aussicht auf
Während dieser Art, die Mehrzahl der Festlandstaaten Gurepas an Kraft und Selbständigkeit gewonnen hat und der r,, nördliche Staatenverein zu einem Riesen Herangewach en ist. bietet uns Großbritannien mit seiner falschen, Menschenfreundlichkeit . Bild eines langsamen unaufhaltsamen Rückganges; es wird schri . weise aus seiner leitenden Stellung im Weltverkehr det ng, un zwar nicht allein auf dem Gebiete der großgewerblichen Erzeugung. sondern auch anf demjenigen des Handels. Am deutlichsten ö hervor aus einer Betrachtung der. Ausfuhrverhältnisse der . 15 Jahre. Die britische Ausfuhr hat nämlich in den ersten dieser Jahre dem Werthe nach bereits so viel betragen, wie am . dieser Zeit, und wenn man diesen Stillstand guch theilweise ern den Niedergang der Preise zurückführen muß so bleibt es immerhin . bedenkliche Erscheinung, daß mit dem Anwachsen der Ver l kerung . Entwicklnng des Verkehrs und dem. Steigen des Wohlstandes der
In der gleichen Zeit hat Oesterreich⸗Ungarn vermocht, seine Aus.
uhr zu verdoppeln, Deutschland hat dieselbe um eine Milliarde Mark . 9 die Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika haben die ihrige von 442 Millionen Dollar im Jahre 1871 auf 742 Millionen im letzten Jahre gebracht. Gleichzeitig befreiten sie sich derart von der britischen Bevormundung, daß der Antheil Großbritanniens an der Einfuhr der Vereinigten Staaten 1885 nur noch 25 vom Hundert der Gesammteinfuhr betrug, während dieser Antheil 1880 noch 31 vom Hundert ausmachte. Ueberdies ist es den Vereinigten Staaten gelungen, einen jmmer größeren Theil ihrer steigenden Ausfuhr an Großbritannien abzugeben, so daß dieses letztere jetzt über die Hälfte der amerikanischen Erzeugnisse aufnimmt.
Solche Ergebnisse lassen es nicht zweifelhaft erscheinen, welche
Richtung die Handelspolitik der Festlandsstaaten auch in Zukunft be⸗
haupten wird und wie wenig begründet die Hoffnungen sind, welche
die unverbesserlichen Freihändler sowie die an einem übermäßigen Ausfuhrbedürfniß krankenden britischen und schweizerischen Industrien
an das Rundschreiben des österreichischen Handels⸗-Ministers knüpfen. Offenbar . sich dieselben auch auf die Thatsache, daß in den aller⸗ letzten Jahren der internationale Güteraustausch nicht nur der frei⸗ händlerischen, sondern auch der schutzzöll nerischen Länder abgenommen hat. In der That läßt sich diese rückläufige Bewegung nicht leugnen, Sie begann in Frankreich und den Vereinigten Staaten bereits 1882, in Oesterreich⸗Ungarn 1883, in Veutschland 1384, während Rußland schon seit mehreren Jahren, namentlich in der Einfuhr rasch abnehmende Ziffern zeigt. Aber es ist bezeichnend für die neuzeitlichen wirthschaftlichen Anschauungen, daß in keinem dieser Länder die Abnahme der Einfuhr ungern gesehen ist, daß sie vielmehr als das angestrebte Ziel bezeichnet wird. Die Verminderung der Einfuhr entspricht den auf den Schutz des einheimischen Absatzfeldes gerichteten Wünschen. ...
Die Vertheidiger des Schutzzolles, welche die Verminderung der Einfuhr anstreben, sollten sich deshalb bewußt sein, daß damit eine Abnahme der Ausfuhr unvermeidlich verbunden ist. ...
Das hat viele der Anhänger des Schutzzolls irre gemacht und aus diesen Erscheinungen leiten seine Gegner die Gründe gegen ihn ab. Würde die Sosaspolitik hier stehen bleiben und wäre der Schutzzoll ihr einziges und letztes Hülfsmittel zur Hebung und Sicher⸗ stellung der Gütererzeugung, so müßten wir allerdings bekennen, daß ihr Gebäude auf einem sehr lockeren Boden ruht. Aber der Schutz. zoll ist nur die erste Stufe der Soꝛialreform, aber auch deren Voẽ⸗ bedingung. Er hat die nationalen Wirthschaftskörper, die nationale Ordnung geschaffen, die Weltwirthschaft in nationale, möglichst hoch⸗ entwickelte Gruppen gegliedert; und es ist nun die. Aufgabe der Zukunft, auf diesem Grunde weiter zu bauen Die Sozialpolitik steht
Amtsblatt des Reichs-Postamts. Nr. 47. — Inhalt: Verfügungen: . . 1886. Verwendung der Postkarten als Formulare zu Drucksachen. ö
. . ch iv für Post und Telegraphie. Nr. 16. — Inhalt: Aktenstücke und Aufsätze: Zur Geschichte des schleswig⸗holsteinischen Postwesens zu Anfang des XXIII. Jahrhunderts, Emden und seine Telegraphenanstalten. — Die ran iche. Pe t parkasse im Jahre 1884. — Kleine Mittheilungen: Das Gas⸗Glühlicht. — Das Binden der Bücher in römischer Zeit. — Eisenbahnen in Baden. — Schiff— barkeit der Hudsons-Bay. — Verkehrsverhältnisse auf Java. — Das Postwesen in den Straits-Settlements. — Zeitschriften⸗Ueberschau.
Reichstags⸗Angelegenheiten.
Die Vorlage, enthaltend die Rechenschaft, welche dem Reichstage zufolge der Bestimmung im 8. 28 Absatz ? des Gesetzes gegen die gemeingefährlichen Bestrehungen . Sozialdemokratie vom 21. Oktober 1873 (Reichs- Gesetz⸗ blatt S. 351) über, die Anordnungen zu geben ij die von der Königlich sächsischen Regierung auf Grund des 8 3 jenes Gesetzes unter dem 25. Juni d. J. mit Genehmigung des Bundes⸗ rathes getroffen sind, hat folgenden Wortlaut: .
Das König ich sächsische Gesammt-Ministerium Hat, auf Grund des §. 28 des Gesetzes gegen die gemeingefahrlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom I. Oktober 1878 wit. Genehmigung des Bundesraths für die Stadt Leipzig und den Bezirk der Amt haupt. mannschaft Leipzig dieselben Anordnungen, welche zaleßt am 22. Juni 1885 getroffen worden sind, mittelst des in der Anlage beigefügten Beschlusses vom 25. Juni 1885 auf die Dauer eines Jahres von Ne rlassen. ö. ö . . welche in Nr. 149 des Rr iche Unze gers, und auf die für landespolizeiliche Verfügungen vorgeschriebene. Weise bekannt gemacht worden sind, erwiesen sich aus folgenden Gründen
3 nothwendig. = . ö . . 19 letzten Verlängerung des sogenan ntzn kleinen Be— lagerungszustandes über die Stadt und den Bert der ,, schaft Leipzig verflossene Zeitraum ist durch den zußerorden lichen Aufschwung bemerkenswerth, welchen das Fader ein n gn . Landestheile genommen ö. In ö . Leipzig allein ist die An⸗ zahl der Fachvereine von 21 auf 35 gestiegen. ö. . dieser numerischen Ausbreitung macht sich eine Steigerung des früher mehr sporadisch zum Ausdruck gekommenen ordnungsfeind⸗ lichen und pessimistischen Geistes in diesen Vereinen bemerkbar . hinter weiter gesteckten Zielen die nrsprünglichen gewerblichen Zeche in den Hintergrund treten und destruktive Tendenzen die Oberhand winnen läßt. ö ö 1 ist der K mit unmittelbaren Interessen des Gewerbes kaum noch erkennbar. . ö . 3 vermeiden es die Statuten, die ins Auge gefaßten sozialen und politischen Ziele irgendwie sichtbar werden zu lassen. Meist geben dieselben „die Förderung der gewerblichen. Interessen den Vereins mitglieder“ als Zweck an und spezialisiren dieses , durch Angabe einiger völlig unbedenklicher Unternehmungen. 0 Verein ins Leben rufen und unterhalten soll. Das eigentliche Ve en der Vereine würde daher gar nicht erkennhar sein, wenn an,, legentlichen Aeußerungen und beiläufigen Erscheinungen . 9. mit voller Bestimmtheit die Thatsache hervorträte, daß ö ö. vereine im engsten Zusammenhange mit der soigldẽme . Partei stehen, zum Theil geradezu Schöpfungen und Organe der
: * C2 * ö der sozialdemokratischen Partei die ang ,,,, revolutionären Tendenzen und andere, noch auf dem a . henden Staats- und Gesellschaftsordnung sich n , es ; . gen ungetrennt und unterschiedelos nebeneinander destehen un e frieben werden, so muß die extensive und intensive ,, der Fachvereine schon an und für sich als ein die offent iche 6 ö. heit und Ordnung bedrohender Umstand so lange , . . en, als der nachgewiesene Zusammenhang mit der sozialdemokratischen Partei besteht . . i, geschilderten Verhältnissen der Fachvereine ö Lohnbewegung in Betracht, welche, theils aus den letzteren selbst . vorgehend, theils ohne diese Vermittelung, die gewerblichen und Ar— beiterkreife auch in. Deutschland zur Zeit erfüllt. 21
Zwar lassen die sozialdemokratischen Stimmführer leine Gelegen⸗ heit ohne den Versuch vorübergehen, die Verantwortlich keit, von ihrer partei abzuwenden, welche aus den. Strites nach der Richtung . Arbeiter selbst erwächst. Allein. es ist in die Augen fallend, daß jede AÄrbeitseinstellung von den sozialdemokratischen Agitatoren im Sh blick darauf mit gespannter Aufmerksamkeit überwacht wird, daß Mo⸗ mente, in denen das den Strikes zwar nicht immer aber k i oft zum Grunde liegende Gefühl des Neides und der egehrlichkei durch erfahrene Mißerfolge zu heftiger Leidenschaft entflammt ist, eine Gelegenheit wie keine andere darbieten, um den angestrebten Um⸗
wegung nicht verschont geblieben. Alle Staaten versehen sich mit
fuhr in gleichem Verhältnisse zu steigern.
meisten übrigen Lander, Großbritannien nicht vermocht hat, seine Aus
sturz der bestehenden Staats und Gesellschaftsordnung anzubahnen.
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