Biehl, Bezirks⸗Feldwebel vom 1. Bataillon (Molsheim)
Unter⸗Elsässischen Landwehr⸗Regiments Nr. 130,
immermann, Feldwebel von der Halbinvaliden⸗-Abthei⸗
lung des XV. Armee⸗Corps, Schrader, Wallmeister in Metz, Schneider, Wallmeister in Straßburg, Noack, Wallmeister in Straßburg,
Bußmann, Depot⸗Vize⸗Feldwebel vom Artillerie⸗Depot
in Straßburg,
Wirth, Depot⸗Vize⸗Feldwebel vom Artillerie⸗Depot in
Diedenhofen, Bornhagen, Wallmeister in Neu⸗Breisach,
Blanke, Büchsenmacher vom 1. Hannoverischen Dra⸗
goner⸗Regiment Nr. 9,
Ferschen, Büchsenmacher vom Schleswig⸗-Holsteinischen
Ulanen⸗Regiment Nr. 15,
Sabisch, katholischer Divisions-Küster von der 30. Di⸗
vision,
Pohle, evangelischer Divisions-Küster von der 30. Di— n Luther, Wachtmeister vom 1. Rheinischen Feld⸗Artillerie⸗
visio
Regiment Nr. 8.
Deutsches Reich.
Se. Majestät der Kaiser haben im Namen des Reichs den bisherigen Vize-Konsul in Nizza, von Rekowski, zum
Konsul in Mailand zu ernennen geruht.
Königreich Preußen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
den bei der Ministerial⸗Militär⸗ und Baukommission zu Berlin beschäftigten Regierungs⸗Assessor Stolzmann, den Landrath Dr. jur. Fo rnet zu Pr. Eylau, sowie die Regie⸗ rungs⸗Assessoren, Ober-Zollinspektoren Schmidt in Skal⸗ mierzyce und Carthaus in Nordhorn zu Regierungs-Räthen,
sowie
den Militär⸗Intendantur⸗Assessor Haase vom VII. Armee—
Corps zum Militär⸗Intendantur⸗Rath zu ernennen; ferner
den Rechtsanwälten und Notaren Dr. Lebin, Acker— mann und Rudolf Franz Bernhard Schmidt in Berlin, Lorenz in Kottbus, Urban in Liegnitz, Beiers— dorf in Lauban, Hientz sch in Magdeburg, Baumgarten in Naumburg a. S, Bin dewald in Magdeburg, Kleine in Inowrazlaw, Naschinski in Posen und Geißel in Lissa
den Charakter als Justiz⸗Rath, und
dem Ersten Gerichtsschreiber, Sekretär Unger in Reck—
linghausen den Charakter als Kanzlei-Rath zu verleihen.
Finanz⸗Ministerium.
Die Kataster⸗-Assistenten Hellmich in Köln, Kolb in osen, Schirawski in ö a. O. und Georg Schmidt in Bromberg sind ö. Kataster⸗Controleuren in Stallupönen, Samter, Ortels fördert, und ö die Kataster⸗Controleure Leman in Ortelsburg, Thorenz in Samter, Steuer-⸗Inspektor Hirsch in Stralsund und Steuer⸗Inspektor Luedtke in Stallupönen in gleicher Dienst⸗
eigenschaft nach Gumbinnen, Deutsch-Krone, Landeshut bezw. Stralsund versetzt worden. sch ( ;
Kriegs-Ministerium.
Der Militär⸗Intendantur⸗-Sekretär Suykers von der
Intendantur X. Armee-Corps ist zum Geheimen expedirenden
. und Kalkulator im Kriegs-Ministerium ernannt worden.
In der heutigen Handelsregister⸗Beilage wird Nr. 41 der Ze 5 enre . ster⸗Bekanntmachungen veröffentlicht.
Aichtamtlich es. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 8. Oktober Se. Majestät der Kaiser und König nahmen, wie „W. T. B.“ aus Baden— Baden meldet, gestern mehrere Porträge entgegen, welche im Ganzen zwei Stunden beanspruchten.
Zum Diner waren keine Einladungen ergangen.
Ihre Majestät die Kaiserin und Königin sah en Abend Ihre Königlichen Hoheiten den Großherzog und ie Großherzogin bei Gh zum Thee.
— Der zum Gouverneur von Berlin ernannte General der Infanterie, von Werder, General-Adjutant Sr. Majestät
des Kaisers und Königs, ist aus St. Petersburg hier ein— getroffen.
— Mit dem heutigen Tage endet der am 28. v. M. bei der Militär-Schießschule in Spandau begonnene In— formationskursus, und werden sich die zur Theilnahme an demselben kommandirt gewesenen Regiments⸗Commandeure und Stabsoffiziere ꝛc. in . resp. Garnisonen zurückbegeben.
Baern. München, 7. Oktober. Die „Allgemeine Ztg.“ schreibt: „Die erste große Reise, welche Bayerns Regent in das Land unternahm, ist beendigt, die rau⸗ schenden Festlichkeiten sind verklungen, aber noch immer ist das Volk bemüht, sich die Erinnerung an die Jubeltage ins Ge— dächtniß zurückzurufen. Es thut Recht daran. Je länger das Volk die persönliche Fühlung mit dem Staatsoberhaupte ent— behren mußte, desto freudiger ergriff es die erste sich bietende Gelegenheit, um seiner Anhänglichkeit an das ange⸗ stammte Herrscherhaus und seiner Verehrung für die Person des Regenten Ausdruck zu geben. Wir zweifelten niemals daran, daß der von dem rn Regenten unternommene Städtebesuch höchst zeitgemäß sei und, als politischer Akt betrachtet, gelingen werde, daß dagegen die Ausführungen r her , welche von einer tiefgehenden Unzufrieden⸗
eit des Volkes mit der neuen Ordnung der Dinge fabelten,
urg bezw. Schubin be⸗
ichen Tage in Augsburg, Nürnberg, Würzburg und Ans
wohl auf den mei
esu
was wir bisher von jener Seite zu lesen gewohnt waren.“
voraussichtlich in drei Wochen erfolgen.
veröffentlichten Landtagsabschied ergie zufriedenstellendes Bild unserer staatlichen Verhältnisse. In dem Erlaß des Landesherrn, Fürsten Reuß j. L.
desvertretung in befriedigender Weise geordnet worden, so daß
außerordentlichen Unterstützungen für Straßenbauten, den Aufwand für das neue Gymnasialgebäude und für das Landtagsgebäude, für welche. eine Anleihe in Aussicht ge— nommen war, aus den Beständen der Hauptstagtskasse zu bestreiten. Bezüglich der vom Landtage gestellten Anträge sollen dem nächsten Landtage die betreffenden Vorlagen . darunter eine über die Ermäßigung des Sportel— zuschlags. Sonstige Erleichterungen sind mehrfach erfolgt und sollen noch folgen. Die Ueberweisung des beim Abschluß des Etats sich ergebenden Ueberschusses der Einnahmen über die Ausgabe zur Verstärkung des Eisenbahnfonds hat regelmäßig statt⸗ gefunden. Der Bau der Bahnlinie Schönberg Schleiz schreitet rasch vorwärts, die Elsterbrücke bei Köstritz geht ihrer Vollendung entgegen. Wegen der oberländischen Eisenbahn sind die Verhand⸗ ,. mit der Königlich preußischen Regierung und den Be— theiligten in vollem Gange, und wird der Verlauf derselben hoffentlich in der allernächsten Zeit eine Vorlage an den Land⸗ tag ermöglichen.“ Mit dem Landtagsabschiede spricht der Fürst zugleich dem Landtage seinen Dank aus für den Eifer und die Hingebung bei Erledigung seiner Ge— schäfte, zugleich auch für die innige Theilnahme bei dem schweren Verlust, der durch das beklagenswerthe Ableben der unvergeßlichen Gemahlin den Fürsten und sein Haus, wie das a. Land betroffen. Die Wahlen für den neuen Landtag ind bis auf einzelne Stichwahlen beendet. Die Einberufung wird voraussichtlich im nächsten Monat stattfinden.
Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, . Oktober. (W. T. B.) Der auf Urlaub befindliche Botschafter, Graf Karolyi, ist hier eingetroffen und kehrt in den nächsten Tagen auf seinen Posten in London zurück. — (Wien. Abdp.) Der Justizausschuß des Abge— ordnetenhauses verhandelte gestern über die Regierungs—⸗ vorlage, betreffend die Kaiserliche Verordnung vom 19. Sep— tember d. J. über die Unzulässigkeit der Pfändung von Fahrbetriebsmitteln der Eisenbahnen, und be— schloß nach kurzer Debatte, dieselbe dem Hause zur Annahme zu empfehlen. ᷣ
— 8. Oktober. (W. T. B.) Im Abgeordneten⸗ hause erklärte heute der Min ler- rn fte Graf von Taaffe in Beantwortung der von dem Abg. Heilsberg einge— brachten Interpellation, betreffend den Fortbestand des Bündnisses mit Deutschlaͤnd: „Die Annahme, als wenn das Verhältniß unserer Monarchie zu Deutschland erschüttert worden sei, ist vollkommen grundlos. Dasselbe beruht nach wie vor auf den vom Minister des Aus— wärtigen in den Delegationen wiederholt definirten Grund— lagen, und es liegt kein Anlaß vor, um eine Lockerung oder Trü⸗ bung der gegenseitigen engen und vertrauensvollen Beziehungen besorgen zu lassen.“ Die von Heilsberg beantragte Eröffnung der Debatte über die Antwort wurde abgelehnt. Dafür stimmten nur der deutsch-österreichische und deutsche Klub, die Antisemiten und die Demokraten. Pest, J. Oktober. (W. T. B.) Das Abgeordneten⸗ haus hat die Bankvorlage im Allgemeinen wie im Speziellen angenommen; die dritte Lesung der Vorlage findet am nächsten Sonnabend statt.
Großbritannien und Irland. London, 6. Oktober. (A. C.) Der ,, ,. von Mecklenburg-Strelitz ist, von Neustrelitz kommend, gestern in London eingetroffen
und im St. James⸗Palast abgestiegen.
Die Abendblätter erklären es für unrichtig, daß der che Botschafter Albareda s verlangt habe und daß die Regierung nicht Im Uebrigen habe Zorilla olitische Kundgebung unternommen, die seine Aus⸗ chtfertigen würde.
Madrid, 7. Oktober. ben fünf von den Ministern um ihre Ent— Lopez Dominguez der Königin berufen, um mit derselben zu kon⸗
Während der Abwesenheit des Hofes in Balmoral ist ei große Anzahl von Arbeitern mit umfassenden Eier e e a gen im Schlosse zu Windsor beschäftigt, wo schon Alles zum Empfange Königlicher Gäste während des Jubiläumz
ergerichtet wird.
; hinesische Botschafter Lin Ta J d zugleich chinesischer Vertreter bei Rußland ist, kehrte gestern Abend von St. Petersburg, woselbst er sein Be schreiben überreicht hat, nach London zurück.
Auf Versuche mit Schußwaffen sind, nach einem gestern publizirten offiziellen Bericht, in den Jahren 1987788 227 797 Pfd. Sterl. von der englischen Regierung ver— wendet worden, und zwar kosteten die Versuche mit Kanonen 218 126 Pfd. Sterl. und die mit Handwaffen 9671 Pfd. Sterl
Poonah (Indien), 6. Oktober. — und die Herzogin von Connaug letzzen Tage die Gäste des Gouverneurs waren, haben sich über Allahabad nach Rawul. Pindi begeben. enthalt Ihrer Königlichen Hoheiten hierselbst wurde durch eine Reihe von Ovationen und Festen gekennzeichnet.
Bom bay (Indien), 6. Oktober. Man hegt Befürchtungen, daß im Hinblick auf den durch das Zusammentreffen der Festlichkeiten der Mohamedaner und Hindus erreg— ten religiösen Antagonismus einem am Montag stattgehabten Krawall weitere folgen dürften, und es sind deshalb außer— ordentliche Voersichtsmaßregeln getroffen worden, dere in Delhi, wo eine spezielle Militärmacht das Schatz— amt und die Bank von Bengalen bewacht. Bei dem neulichen Aufruhr an jenem Orte wurden die Hülfs-Distrikts-Super— intendenten Hatchell und Davis sowie der Polizei⸗Inspektor Hyde und mehrere Polizisten arg verletzt.
Aus Birma wird gemeldet:
b. Oltober.
sich als n ef erweisen würden. Der Verlauf der Reise hat die zuversichtlichen Erwartungen noch weit übertroffen. Wie die leutselige, herzgewinnende Art, welche der Prinz-Regent allerorten im persönlichen Verkehre bekundete, die eiserne Pflichttreue, mit welcher derselbe, gleich dem greisen Kaiser, die ungewohnten und nicht geringen Anstrengungen der Reise auf sich nahm, rasch die Herzen eroberte, so mußte andrerseits der Anblick der jubelnden Volksmassen, der Wetteifer, das Beste in festlichen Veranstaltungen zu liefern, das Gemüth des Regenten auf das wohlthuendste berühren. Es ist viel ge⸗ kao aber dennoch richtig, daß kein einziger Mißton die eh i a störte, und daß namenilich gegen Schluß der Reise der Fest⸗ jubel der Bevölkerung keiner Steigerung mehr fähig war, ob— len Stationen ein kurzer Anblick des
Regenten, ja oft, nur des langsam fahrenden Extra⸗ zuges der einzige direkte Lohn für die freiester Initiative entsprungenen festlichen Veranstaltungen sein konnte. So haben denn alle wahren Vaterlandsfreunde Grund, dem Regenten für seinen Entschluß zu danken, unmittelbar nach Beendigung der Trauerzeit das Land in ichen Zuge zu besuchen. Der in Aussicht genommene uch des Kaiserhauses und die für das nächste Frühjahr projektirte Reise in die östlichen Provinzen Bayerns werden die Erfolge der jüngsten Rundfahrt vervoll⸗ ständigen und nur k nicht befriedigen, welche in unglaublicher Verblendung es versucht haben, in der schweren Zeit, der Regentschaftsübernahme nach Möglichkeit Schwierigkeiten zu bereiten, um ihre Parteizwecke zu fördern. Wenn es jenen auch schwer fällt, die gedeihliche Entwicklung der Dinge in Bayern anzuerkennen, begrüßt es der weit größere Theil des Volkes mit hoher Freude, daß ihm nach den traurigen Ereignissen dieses Jahres in der Regierung des Prinzen Luitpold wieder eine zielbewußte pyolitische Entwickelung im Rahmen des Gesammtvaterlandes verbürgt ist. Es kann nicht ausbleiben, daß diese Stimmung auf die Parteiverhältnisse in Bayern ihren Einfluß übt, wie dem auch die neuerlichen, an die Rundreise anknüpfenden Ausführungen der maßgebenden ultramontanen Blätter sich wesentlich von dem unterscheiden,
Ausweisung
4 we. dieselbe zuzugestehen. der Königin
Der chine keinerlei p
lieferung re glaubigungt (W. T. B.) Wie
verlautet, ha
achgesucht. General
8. Oktober. (W. T. B.) Der atssekretär Jacobini und der Ver⸗ sten von Montenegro, Bischof ecich, haben in Genzano, wo der Kardinal sich zur aufhält, die Ratifikationen der zwischen
d Montenegro abgeschlossenen Vereinbarung
rdinal⸗Sta . B.) Der Herzog Ka t, welche während der Reconvalescenz dem Vatikan un
Der Auf⸗ ausgetauscht.
Belgrad, (W. T. B.) Corresp.“ meldet: Der frühere Minister des Innern, kowitsch, ist nunmehr an Stelle von Gruitsch, demnächst auf den Londoner Gesandten⸗
lcher sich welcher sich in Kon stantinopel
posten begiebt, zum Gesandten ernannt worden.
Bulgarien. die „Polit. Corr. die Offiziere und ermahnte in die Politik au ) und nichts als dies bleiben. e bu r die Einführung einer festen militärischen den Beweis des Gegentheils durch eine würdige, ergebene Haltung liefern; sie könnten für die gkeit nicht besser wirken, als indem sie altung der bulgarischen Armee Achtung
Sofia, J. Oktober. „meldet, lud der Kriegs-Minister kürzlich der hiefigen Garnison zum Thee zu sich ein dieselben dabei dringend, sich jeder Einmischung f das strengste zu enthalten: sie möchten Soldaten Man sage, daß die bulgarische Armee Disziplin:
(W. T. B.) Wie
Rangun, Man hat beschlossen, den von den
Truppen unter Major Meacham besetzten Posten in Myotheit Die Kranken sollen nach Minhla gebracht werden. Während des Marsches durch das Dschungel Streitkraft auf
zu jung sei fü aufzugeben. sie möchten die Entsatz⸗ . 4 . nationale Unabhängi durch ihre korrekte H
verschafften.
Amerika. New-⸗JYork, Bei den Wahlen zu den Staats. Demokraten; ihr Kandidat, r Gouverneur gewählt; außerdem haben die De— orität in der Staatslegislatur.
Egypten. Kairo, 5. Oktober. (A. C. Der Stephenson wird am Freita und sich na
T. B.) Ein Telegramm des
Die den Engländern Eingeborenen erstürmten heute Morgen fe das seiner Zeit von Osman Digma Die Besatzung von viele Verwundete und mehrere s befindet sich
Eingeborene,
Ersuchen um Unterstützung entsandt hatte. aus Indien sind nunmehr nahezu sämmtlich angekommen. Handel mit China via Bhamo hebt sich. Ober ⸗ Birma sind günstiger geworden. regeln, die Mr. Burgeß ergriffen hat, bessern sich die Zustände in Mandalay stetig.
Durban (Süd-Afrika), 15. September. gesetzgebende Rath wurde am 8. September von dem Gouverneur Sir Arthur Havelock eröffnet, welcher auf das zunehmende Defizit im Budget der Kolonie hin— wies und betonte, daß auch im laufenden Jahre die Ausgaben die Einnahmen um 185 000 Pfd. Sterl. übersteigen würden. Die Erhöhung der Steuern, schlage, würde 66 000 Pfd. Sterl. ergeben. angewiesen der Besiedelung ihres Landes in Verhandlung zu treten, und der Rath möge versichert sein, daß in dem zu schließenden Abkommen die Rechte der Zulus gebührend be— rücksichtigt werden würden. verwirft jedoch die Steuervorschläge der Regierung, bedauert, daß in der Rede des Gouverneurs nichts von ö Arbeiten erwähnt sei, und fordert rücksichtslose Eins— der Ausgaben.
Frankreich. Paris, 8. Oktober, Minister-Präsident de Freycinet ist heute Abend mit seiner Familie nach Paris zurückgeke Abreise von Bordeaux noch einma Huldigungen gewesen.
Die Verstärkungen
(B. T. B) ämtern in Georgien General Gordon,
Die Ernteaussichten in In Folge der klugen Maß—
Sachsen. Dresden, J. Oktober. Wie das „Dr. J.“ meldet, hat die Königin heute Nachmittag mit dem fahrplan⸗ mäßigen Schnellzuge eine Reise über Reichenbach — Hof nach der Schweiz zum Besuch der Fürstlich hohenzollernsch en Familie angetreten. Die Rückkehr Ihrer Majestät wird
siegten die wurde zum ; mokraten auch die Maj
General⸗Lieutenant Sir F. e Inspektionsreise antreten
eine jährlich : . ady Halfa be
Assuan und W Suakim, JT. Oktober. Bureaus“
Reuß j. S. Gera, 6. Oktober. (Lpz. Zig) Aus dem im heutigen „Amts- und Verordnungsblatt ö. yt i .
t sich ein recht
wie sie die Regierung vor— Er, der Gouver⸗— „Reuter'schen befreundeten nach lebhaftem Kampf befestigte und besetzt gehaltene Tamai ließ gegen 200 Todte,
Gefangene zurück; unter den Todten.
Heinrich XIV., heißt es: „Der Staatshaushalt ist mit der Lan⸗
ein Neffe Osman Digma f Der Verlust der Eingeborenen beträgt gegen 20 Todte und ebenso viele Verwundete.
es sogar möglich geworden ist, neben den an 14 Gemeinden
r Die Adresse zu Schulbauten gewährten Unterstützungen und mehrfachen
(Köln. Ztg.) Der Zeitungsstimmen. Die „Na tional-Zeit ung“ aß ins Auge, daß es über die Frage der Frie zur Auflösung des Reichstages und zum könnte, und sagt: Wir scheuen den Wahlkampf nicht daß man darauf eine feste parlamentarischen ] es in der heutigen Weltlage einer starke selbe alljährlich, resp. alle drei Jahre der einer von den Herren Richter und Windth heit ausfetzen will, würde, wie wir glauben, wort geben, welche eine bessere Zusammensetzu gegenwärtige zur Folge hätte. konstatirt, daß die ‚National-Zeitung“ schon Normirung in gewöhnlicher Gesetzesform eir Kompromiß über das Septennat keineswegs Errungenschaft, zur Bildung einer ist in unserm Blatte vielfach dargelegt worden, waltenden Weltverhältnissen die ö baldigen Herabsetzung der Präsenzstärke ei offenbar dauernd friedlicher keine Regierung im Stande und auch kei Nation zwecklose Lasten aufzuerlegen. flossen, in denen keine Ermäßigung, sondern Wehrkraft erfolgt sind; und wird irgend jema für die nächsten zwölf Jahre eine erfreuli Es ist nicht anders, a — 16. Februar 1874 im Reichstag unsere Lage schilderte WVielleicht, daß eine spätere, glücklichere Genera wir im Voraus die Lasten mittragen, hoffen darf, aus des bewaffneten Friedens herauszugelangen, wel auf Europa lastet. Uns, glaube ich, blüht. diese großes weltgeschichtliches Ereigniß, Deutschen Reiches, vollzieht sich k Was wir in einem halben Jahre mit d das mögen wir ein halbes Jahrhundert mit damit es uns nicht wieder entrissen wird.“ Es würde bei dem Entreiß keineswegs bleiben; ein unglücklicher Krieg mit Frar um nur von den materiellen Folgen zu sprechen, unser ganzes Militärbudget während eines halben r trägt. Bisher hat die periodische Feststellung, der Präs je sieben Jahre genügt, um das nothwendige feste Gefüge der Armee auf der Grundlage der gesetzlich gesicherten Cadres zu wahr sind nicht gemeint, nügen würde.
Eventualität densstärke des Heeres Wahlkampf kommen
rt, nachdem er bei seiner nal der Gegenstand lebhafter t vesen. Morgen findet Ministerrath ' statt, der sich hauptsächlich mit der Budgetfrage beschäftigen die Einkommensteuer Budget des Finanz ⸗Ministers rechterhalten wird. Die Einkommensteuer wird in der Kammer h denn auch ein Theil der äußersten Linken, wie Clsmenceau und Maret, werden dieselbe ablehnen, ohgleich sie grundsätzlich mit derselben einverstanden sind, es aber für unmöglich halten, sie schon 1887 in Anwendung zu
z im Gegentheil, wir glauben, der Gesundung unserer Vor die Frage gestellt, ob sein oder die⸗
und wahrscheinlich g
also das Hoffnung betreffs
Verhältnisse bauen dar n Armee sicher d Erschütterung durch Beschlüsse orst geführten Reichstagsmehr ; das deutsche Volk eine Ant⸗ ig des Reichstages als die Wir haben bereits gestern im Jahre 1874 fur die getreten ist und in dem eine große konstitutionelle erliches ,,, Mehrheit für die Vorlage erblickte. U . daß unter den ob— stellung doch zu keiner
der Armee führen w Gestaltung der Lage Europas ne gewillt sein würde, der em sind zwölf Jahre ver⸗ nur Verstärkungen der nd den Muth haben, ntwickelung in Aus⸗ lz wie Graf Moltke am
schwerlich durchgehen,
Budget ⸗
Saint⸗Prix, stätigt wurde.
Aus schusses Mini steri um einen Abstrich
beantragte Berichterstatter Innern, von 759 000 Fr., welcher be— Der Abg. Lefévre brachte die Beseitigung des Unter-Staatssekretärs dieses Ressorts in Vorschlag, mit der ausdrücklichen Bemerkung, daß er von der Person des jetzigen Inhabers des Postens, des Abg. Bernard, ganz Salis wollte diese Maßregel aller Ministerien Antrag mitsammt dem ment wurde aber verworfen, und dasselbe Schicksal er— fuhr eine zweite Motion Lefävre's, durch die Streichung des Kredits von 1345 000 Fr. für die Besoldung der Unter— präfekten die Unterpräfekturen aufzuheben. nur ein Abstrich von g0 000 Fr. an dieser Summe genehmigt zur nachdrücklichen Unterstützung des Unterpräfekten wenigstens in solchen Arrondisseinents, wo ihre Gegenwart nicht von Nutzen ist, auf den Aussterbe⸗-Etat gesetzt
Nach der Veröffentlichung des Manifestes des Herzogs von Sevilla in einem Blatt der Hautes-Pyrénes beschloß die französische Regierung aus eigenem Antriebe, den Ver— fasser des Manifestes zu interniren. n eingehaltenen Regeln traf die Entscheidung, reundschaft nicht zu verweigern,
periodische Fest
und sein auf die Unter ⸗Staatssekretäre ausgedehnt sehen.
sicht zu stellen ?
tion, für welche den Zuständen chon so lange Aussicht nicht. Ein frichtung des kurzen Spanne Zeit. en Waffen errungen haben, den Waffen schützen,
Es wurde elcher nun s
Wunsches, daß die
wie die Wiederau aum in einer
ßen des 1870 und 1871 Errungenen akreich würde uns, mehr kosten, als Jahrhunderts be⸗ enzstärke für
Entsprechend den in
die französische Gast aber nicht den Au zu gestatten. Loire wohnen dürfen und ort auserwählt. der Erkrankun ewisse Intere
Er wird deshalb nur noch nördlich von der at Paris zu seinem Aufenthalts Der Herzog von Sevilla hat in Anbetracht eines seiner Kinder und der Nothwendigkeit, essenfragen zu ordnen, um die Erlaubniß ge— eten, noch fünf Tage in Tarbes zubringen zu dürfen, welche Frist ihm von der Regierung — T. Oktober.
zu behaupten, verständlich, . Verschlechterung Verhältnisse seit 1880 die Nothivendigkeit, . einen neuen Kampf um die Heeresstärke führen zu müssen, in Frankreich es in solchen Fragen niemal heit giebt, zu vermeiden wünschte; Vergessenheit fallen, daß die Fortschrittspartei 18740, vor dem französischen Angriff auf die auf Entwaffnung stellte! Koalitionen mächtig sind, mög verhandeln möchte, ist begreiflich.
— Der „Düsseldorfer Anzeiger“ schreibt: nach fängt die Sozialdemokratie an, d wieder mehr der Neigung zur
der Parlamentarischen
s eine Meinungsverschiede doch die Thatsache nicht in wenige Monate deutschen Grenzen, einen solche Pelitiker durch ichst selten über die Stärke des Heeres
ewährt worden ist.
; Der Minister-Präsident de Freycinet machte heute dem König und der Königin von Griechenland, welche noch hier verweilen, einen Besuch. In Deputirtenkreisen hält man den Rücktritt des Fin anz⸗ ; der fortdauernden Meinungsverschiedenheit, in welcher sich derselbe mit Budget-Kommission befindet, für nicht unwahrscheinlich „Journal des Debats“ schlechterdings an dem von ihm aufgestellten Budget fest,
(W. T. B
Ministers
zMäßigung“ muͤde zu werden un r der Aktion nachzugeben. Wie könnte das auch, schreibt im Hinbli die „National- liberale Correspondenz! von „freisinniger“ Seite Tag für Tag
Der Minister Wunder nehmen, wenn bescheinigt wird, daß sie einer
liege! Man soll doch nicht meinen, daß die Worte eines so ange sehenen Mannes wie des Hrn. von Stauffenberg, der nur das Sozig⸗ listengesetz zu tadeln wußte, für das, wogegen es gerichtet ist, aber nicht eine Silbe der Mißbilligung fand, auf die Hal— tung der Sozialdemokratie ohne nachtheiligen Einfluß bleiben könnten. Oder meint man etwa, daß die . von Vollmar, Bebel, Liebknecht u. s. w. in Erwartung der besseren Zeiten, die ihnen der⸗ einst unter einer freisinnigen! Regierung bevorstehen, sich und ihre Gefolgschaft schon jetzt mit der Milch der frommen Denkart zu nähren beginnen würden? Wenn man demonstrirt, daß die Nothwen⸗ digkeit immer häufigerer und immer schärferer Anwendung der Voll⸗ machten des Sozialistengesctzes die Wirkungslosigteit eben dieses Ge⸗ setzes beweise und deshalb zur Aufhebung desselben führen müsse, so kann man sich nicht wundern, wenn die Sozialdemokratie durch eine immer schroffere Haltung diesen Prozeß zu beschleunigen sucht.
Gesetzt aber, es käme wirklich so, man müßte sich allgemein über⸗ zeugen, daß unter dem Sozialistengesetz das Uebel, welches es be⸗ kämpfen soll, nur immer schlimmer werde, — wie denkt man sich dann die Zukunft? Will man zu noch drastischeren Repressions⸗ mitteln greüfen, als sie das Sozialistengesetz enthält, oder glaubt man, daß die immer feindfeliger gewordene Sozialdemokratie sich lediglich aus Dankbarkeit für die wiedererlangte Freiheit oder gar aus Respekt vor einer „freisinnigen“ Regierung, die doch nach sozial⸗ demokratifcher Anschauung auch zu der Einen reaktionären Masse gehört, nun plötzlich in die bestehende Staats- und Gesellschaftsordnung auf⸗ richtig einfügen würde? Das ist die Frage, auf die wir immer noch vergebens eine klare Antwort erwarten. Man hält uns statt dessen die Gegen⸗ frage vor: Wollt ihr denn das Sozialistengesetz in alle Ewigkeit fort⸗ beftehen lassen? Darauf erwidern wir kurz und bündig: So lange die Sozialdemokratie ihren schlechterdings revolutionären Charakter nicht aufgiebt, und nicht ein besseres Mittel zur Bekämpfung ihrer Ausschreitungen ausfindig gemacht wird, so lange wird auch das Sozialistengesetz nicht zu entbehren sein Bis jetzt ist es weder uns noch Anderen gelungen, dieses bessere Mittel zu finden. Auch der Scharfsinn der „freisinni gen“ Politiker ist nicht besser daran; der vor acht Jahren von Hrn. Hänel gemachte Versuch einer Konstruktion auf dem Boden des gemeinen Rechts ist von seinen eigenen Freunden als unmöglich aufgegeben worden. .
Ist dem aber so, und muß andererseits anerkannt werden, daß die bestehende Gesetzgebung, was auch Hr. ron Stauffenberg und seine näheren Freunde unseres Wissens bisher noch nicht bestritten haben, zur Sicherung gegen die in, der sozialdemokratischen Bewegung liegende Gefahr nicht ausreicht, so sehen wir keinen anderen Weg, als, was wir haben, zu behalten. Und am wenigsten kann uns darin das Schlagwort „‚Ausnahmegesetz“ irre machen. Jede Freiheit hat ihre Grenze an den Erfordernißsen des Gemeinwohls, vor Allem an den Existenzbedingungen des Staates, und zwar des konkreten Staates, in dem wir leben. Es wäre der nackte Unsinn zu fordern, daß die dem loyalen Bürger verfassungsmäßig garantirte Freiheit auch dein ausgesprochenen Revolutionär zu Gute kommen solle, Und nur soweit sie revolutionär ist, wird die Sozialdemokratie vom Sozialisten⸗ gesetz betroffen. Mache sie doch ein neues Programm, das an der Spitze den Satz enthält: „Die Sozialdemokratie steht auf dem Boden der moönarchischen Staatsordnung und verwirft die gewaltsame Revo⸗ lution!“ — alsdann wird sich mit ihr reden lassen.
— Die „Neue Börsen-Zeitung“ bemerkt in Betreff der Kolonialpolitik: .
... Die Bemühungen der Reichsregierung, die politische Macht⸗ stellung Deutschlands zu Gunsten seiner wirthschaftlichen Kräftigung zur Geltung zu bringen, können nunmehr mit Genugthuung betrachtet werden. Ungeachtet des Umstandes, daß die . über die Kolonialpolitik des Reiches allmählich in ruhigere Bahnen eingelenkt ist, oder vielmehr gerade aus diesem Grunde steht zu hoffen, daß mit der Zeit noch viele widerstrebende Elemente — wir meinen nicht die Anhänger der Opposition sans phrase — die Bedeutung der Erschließung neuer Märtte in ihrem ganzen Umfange, erkennen und würdigen werden. Bei der weitaus überwiegenden Mehrheit des deutschen Volkes findet diese Politik unausgesetzt die größte Billigung und nunmehr, nachdem in so überraschend kurzer Zeit es sich gezeigt, hat, daß die zum Theil mit nicht unerheblichen Opfern verknüpfte Uulsaat auch Früchte zu tragen beginnt, werden immer, weitere Kreise sich gedrängt fühlen, den Standpunkt kühler Ab⸗ lehnung und Negatlon zu verlassen und, zur Anerkennung überzugehen. Von besonderem Interesse ist es. nf die Aeußerungen von Handelskammern zurückzugreifen, die in An sehung der Kolonialpolitik und der Dampfersubvention die Hoffnung aus⸗ drückten, daß die neuen Postdampferlinien wesentlich zur Hebung des deutschen Handels nach Asien und Australien beitragen und den Er⸗ zeugnifsen der deutschen Industrie zur Eroberung des überseeischen Marktes helfen werden. Wenn“, schreibt unter Andern die Groß⸗ herzogliche Handelskammer zu Offenbach, „wir beute schon für die ge⸗ brachken Opfer eine gewisse Entschädigung darin zu erblicken vermeinen, daß nicht nur die Deutschen daheim und in aller Welt, sondern auch das Autzland sich heutzutage von unserer Fähigkeit, der deutschen Flagge auf allen Meeren Achtung zu verschaffen und unseren unbestrittenen. An⸗ sprüchen sowie berechtigten Wünschen unter allen Himmelsstrichen Rachdruck zu verleihen, Überzeugt halten; so erwarten wir demnächst die ersten greifbaren Erfolge unserer aktiven Kolonialpolitik — das Wort im weiteren Sinne genommen — von den Wirkungen der Ein— richtung subventionirter Deräpferlinien nach Afrika und Ost-⸗A1Asien, welche sich in nicht allzu ferner Zeit in einer auch unseren Industrien zu statten kommenden Stärkung des deutschen Außenhandels mit jenen Regionen geltend ö. werden. Diesen aufrichtigen und loyalen Wuͤnschen ist nunmehr in einer Weise entsprochen worden, wie es sberrafchender nicht wohl gedacht werden kann.“
— In der, Norddeutschen Allgemeinen Zeitung“ lesen wir: , . t .
Zur Lage der Landwirthschaft bringt die freihändlerische ‚Königs⸗ berger Hartungsche Zeitung“ aus Darkehmen folgende beachtenswerthe Notiz: ,
„Die Getreidepreise sind dieser Tage derart gesunken, daß die Landleute vorläufig keine Cerealien hierherbringen wollen. So wurde die Gerste am vorigen Sonnabend nur mit 3 „M pro Scheffel bezahlt.“
Ob wohl bei freier Konkurrenz des ausländischen Getreides auf
dem deutschen Markt die Lage unserer Landwirthschaft günstiger sein möchte?
Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheits⸗ amts. Nr. 40. — Inhalt: Personal⸗Nachricht. — Gesundheitszu⸗ stand und Gang der Volkskrankheiten. — Witterung. — Volkskrank— heiten in der Berichtswoche. — Volkskrankheiten und Gesammtsterb⸗ sichkeit im Berichtsmonat. — Sterbefälle in deutschen Städten von 406 009 und mehr Einwohnern. — Sterbefälle in größeren Städten des Auslande. — Erkrankungen in Berliner Krankenhäusern. — Er— krankungen in deutschen Stadt- und Landbezirken. — Witterungs- Nachwels. — Cholera⸗Rachrichten. — Gelbfieber⸗Nachrichten. — Aus dem statistischen Jahrbuche für das Deutsche Reich 1886. — Sta⸗ tistischer Sanitätsbericht über die Kaiserlich Deutsche Marine 1883,85. == Niedizinal⸗Statiftik des Großherzogthums Baden 1884. —= Zeit⸗ weilige Maßregeln zur Abwehr und Unterdrückung von Volkskrank⸗ beiten. — ? Stand der Thierseuchen. Rinderpest im Gouvernement Wilna. — Rinderpest in Rumänien. — Rinderpest in Rußland. — Medizinalgesetzgebung ꝛc. dr, nn des Regierungs⸗-Präsidenten zu Türen ßen Statistik der Todesfälle an Pocken betreffend. — Ver⸗ fügung des Regierungs-Präsidenten zu Königsberg, die Berichtigung des ,, Medizinalkalenders betreffend. — Verordnung des Königlich sächsischen Ministeriums des Innern, die ärztlichen Haus ⸗ apotheken ꝛc. betreffend. — ig, , revidirte Ver⸗ ordnung, betreffend die asigtische Cholera. — Verfügung des sächsischen Staate, Minsfteriums zu Meiningen, betreffend die Vieh⸗ und Fleisch⸗
während die übrigen Minister jeder Abänderung desselben
nicht entgegen sein würden. gung unter⸗
ungerechtsertigten und auf die Dauer unhaltbaren Verfo
schau. — Anhaltische Verordnung, einige Bestimmungen der Aus⸗
eseß betreffend. Anhaltische weinefleisches auf
die Aufbewahrung sowie von Phosphor des Staatssekretärs des die Pockenstatistik betreffend. — utschen Städten mit 15909. n August 1386. — Sterblichkeitsvorgänge
führungs⸗Verordnung zum Reichs⸗Impf Verordnung, die Untersuchung des S f treffend. — Verordnung der lippeschen Regierung, von Benzin und anderen feuergefährlichen Sto in den Apotheken betreffend. Ministeriums für Elsaß ⸗Lothringen, Sterblichkeitsvorgänge in de Einwohnern für den Monat in einer Anzahl größerer Städte des Auslandes.
— Verfügung
Landtags ⸗ Angelegenheiten.
Das erbliche Mitglied des Herrenhauses, Majoratsbesitzer auf Brüggen, Amts Gronau, und früherer hannoverscher Geheimer Rath, Ernst' von Steinberg, ist am 4. er, auf seinem Gute gestorben. von Steinberg wurde im Jahre 1868 zum Mitgliede des
Hauses berufen, ist aber nicht eingetreten.
Statistische Nachrichten.
Ueber die Verunglückungen Totalverluste) deutscher Seefchiffe in den Jahren 1885 und 188 der „Statistik des Deutschen n welche den in den Bänden 21 und 17 neuer Reichs enthaltenen Verzeichnissen S585 bezw. 1884 als verunglückt angezeigten registrirten entnommen sind. In dem Verzeichniß für 1885 Reg. Tons Netto⸗ annten Jahres ver⸗ 78 gestrandet, 1 gekentert, 24 Beschädigungen und 10 Auf 136 Schiffen (bei einem Personen nicht er⸗ ung zur Zeit des
4 sind im Augustheft Jahrgangs 1886 Reichs! Zusammen⸗ stellungen veröffentlicht, Statistik des Deutschen der im Jahre 1 deutschen Seeschiffe n in ͤ (Bd. 21 R. F sind 1338 Schiffe mit 33 977 Raumgehalt aufgeführt, welche innerhalb des gen unglückten; hierbon sind 9 verschollen, 1 verbrannt, 15 in Folge schwerer durch Kollisionen verloren gegangen. konnte die Zahl der an Bord gewesenen, geretteten mittelt werden, bei einem anderen befand sich die Besa Unfalls am Lande) befanden sich 1058 Mann Befatzung und 47 Pafsagiere, von denen 116 Mann oder 11,0 oder 4,z 9 der Passagiere bei den Verun Alle diese Zahlenangaben sind ü weik noch nicht über alle im Jahre 1885 verunglückten deutschen Dagegen dürfen die betreffenden Er⸗ als vollständig angesehen em Jahre 119 deutsche
o/9 der Besatzung und 2 lückungen ihr Leben ver— rigens noch unvollständig,
Schiffe Nachrichten vorliegen. hebungen für das Jahr 1884 nunmehr Nach denselben gingen in dies Schiffe mit 58 221 Reg.-T. Raumgehalt verloren, und zr 4 gekentert, 7 verbrannt,
gestrandet, . Beschädigungen
verschollen, durch Kollisionen (216 Mann Besatzung ihr Leben ein.
verunglückt. ; ind 2 der an Bord gewesenen Passagiere) leich zum Bestande der registrirten deutschen Seeschiffe am 17 Januar 1884 beträgt der Schiffsverlust im Laufe desselben Jahres 27 0o gegen 3,9 oo im Jahre 1883 und 5 Der Zahl der Schiffe nach st das Jahr 1884 wesentlich güns auch in Bezug auf die umgekommene hältniß ein bedeutend besseres gewesen, des Jahres 1884 nur von je 183 Seeleuten, schiffen dienten, I Mann ums Leben kam, wogegen 1883 1882 von je 94 1 Mann sein Leben verlor.
ts der Stadt Berlin in der Woche vom Anmeldung gekommen: 30 Todtgeborene, 680
4 0,—O 1882. ellt sich also das Verlustverhältniß für tiger als für die beiden Vorjahre, und Schiffsbesatzung ist dies Ver⸗ da bei den Verunglückungen welche auf deutschen Kauffahrtei schon von je 81 und — Nach Mittheilung des Statistischen Am
s Standesämtern
25. September bis incl. 2. Oktober er. zur 913 Lebendgeborene,
sind bei den
Eheschließungen, Sterbefälle.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Der Direktor des Königlichen Joachimsthal'schen Gymnasiums, Dr. Carl Schaper, ist am 6. d. M.
— Die Reform der juristischen Studienordnung. Von Pr. Heinrich Dernburg, Geh. Justiz Rath, ord. Prefessor des Rechts an der Universität Berlin ꝛc. Berlin, Verlag von H. W 885. — Bekanntlich wird die Frage der juristischen Studi en schon seit Jahrzehnten lebhaft verhandelt. Zahl⸗ Reden und Schriften beschäftigen sich mit ihr, Jahr Reden, von Anklagen und von n; denn wenn auch so ist doch die Zeit welche unser heutiger
59. Lebensjahre verstorben.
ordnung in Preuß reiche akademische d aus Jahr ein ist sie das Thema von Anträgen in den parlamentarischen Körperschafte der Fleiß der Studirenden nicht zurückgegangen, eine andere geworden, und die Anforderungen, Rechtszustand macht, sind größer, als in früherer Zeit. Die neuere Gesetzgebung und das moderne L Ausbildung unserer Juristen zur Nothwendigkeit. kanntlich gefunken, da die Vorbereitung in der Praxis unter der jetzigen Gesetzgebung nicht mehr das leisten k Nur von einer Vertiefung der Univ Besserung erwartet werden. prüft der Verfasser der die Nothwendigkeit einer
eben machen eine Steigerung der Diese aber ist be⸗
ann, was vordem möglich ersitätsbildung kann eine Von dieser Ueberzeugung durchdrungen, vorliegenden Schrift, nachdem er zuvörderst Reform der juristischen Studienordnung erörtert hat, zunächst die verschiedenen Vorschläge, die von verschiedenen Seiten, insbefondere von Schmoller, gemacht worden, um eine solche wünschens⸗ werthe Reform herbeizuführen, — die Vorschläge; eine Kontrole des Besuches der Vorlesungen einzuführen, des vierten Semesters herzustellen, die Universitäts und die Lehrmethode der Universitätslehrer zu ändern u. s. w. — und thut die Unzulänglichkeit oder völlige Unbrauchbarkeit der vorgeschla⸗ Schließlich fügt der Verfasser seine eigenen Nützlichkeit zuerst theoretisches
ein Zwischenexamen zu Ende ferien zu verkürzen
genen Reformen dar. Vorschläge barkeit zu erweisen. Studium von fünf, ausnahmsweise vier Semestern, dann Referenda—⸗ Jahre Vorbereitung in der Praxis, wie⸗ kudium auf der Universität und schließlich anderthalbjähriger Dienst in der Praxis, worauf das Assessor⸗ Examen
Von dem ‚Wissen der Gegenwart“ (Leipzig. G. Frey⸗ tag; Prag, F. Tempsky) liegen wieder zwei interessante neue
„Die Schweiz.“ (219 Seiten 8ꝭ. M6 — 60 Kreuzer.) — An Dr. Egli durchwandern Nord nach Süd ten Großartig
und sucht
riats⸗Examen, darauf zwei derum anderthalbjäh
Bände vor: .
Band 53: Dr. J. J. Egli: . Mit 48 landschaftlichen Abbildungen. Preis 1 der Hand des Züricher Universitäts⸗] wir die Schweiz von Ost nach West, von waltigen Alpenlandschafte Naturschönheiten treten l Strom und
Professors
n mit der imposan ebendig vor unser Auge. Neben Berg und
Fluß lernen wir das kräftige Volk der seine Sitten und Gebräuche, sein Denken und ird uns klar und deutlich kund, ja fernen Zeiten, in denen längst ohnstätte hatten; die Römerzeit, es Schweizerlandes, aber affung und Einrichtung werden vorgeführt. eine große Zahl aus⸗ — Gletscher und Seen, Thäler und Städte, lles zumeist nach Or schönen, zweckentsprechenden Bilders Band 5a: Pr. Stto Behaghel: „Die deutsche Sprache Preis 1 60 — 60 Kreuzer.) —
Thal, See, Schweizer kennen; Fühlen, sein Leben und Streben w wir gewinnen einen Einblick in die untergegangene Völker hier eine Woh die Völkerwanderung, die ganze Geschichte d auch dessen sonstige Verf . ; Das Wort wird treu vom Bilde begleitet: gezeichneter Illustrationen Straßen und
— bildet einen
inal⸗Photographien muck des Büchleins.
Bauten — a
Der als Germanist Otto Behaghel bietet Darstellung ein Bild der Er wendet
(231 Seiten 86. j bekannfe Baseler Universitäts⸗Professor Dr ser auf knappem Raume, in anziehender Sprache, wie es bisher nicht vorhanden war. ͤ bildeten und zeichnet in großen kräftigen Zügen die historische Gestaltung des gewaltigen, welt⸗ chenden deutschen Idioms. Der Verfasser beginnt mit einem in dem er, von der vorgermanischen Zeit aus⸗
sich an die Ge
allgemeinen Theile,