beh. Verwend. im Adjutantendienste, der prov. 3. Landw. Insp. überwiesen. . Ser Tt, vom Füs. Regt. Nr. 35, zum Pr. Lt. be; fördert. Bunge, Hauptm. und Comp. Chef vom Inf. Regt. Nr. 62, Meyer, Pr. Lt. vom Inf. Reg. Nr. 24, zur Dienstleistung bei dem Kriegs Ministerium kommandirt. Hoyer v. Rotenheim, Major vom Inf. Regt. Nr. 4, zum Bat. Commandeur ernannt. von Zülow, Major vom Inf, Regt. Nr. Sl, in die erste Hauptmanns⸗= stelle des Inf. Regts. Nr. 94 versetzt. Frhr. v. Tscham m er und Osten, Major, aggr. dem Inf. Regt. Nr. 115, in die erste Hauptmann ffelle des Inf. Rgts Nr. ST einrangirt. v. Schewen, Major vom FRüs. Regt. Nr. Z6, ein Patent seiner Charge verliehen. Wendt, Sec. ät. A la suite des Inf. Regts. Nr. 128, in dieses Regiment wieder⸗ einrangirt und vom 1. November er. ab auf ein Jahr zur Dienst⸗ leistung bei der Schloßgarde⸗ Comp. kommandirt. Schu bert, Hauptm. vom Generalstabe der 7. Div, als Battr. Chef in das
eld⸗Art. Regt. Nr. 18 n Dulitz, Hauptm. und Battr.
hef vom Feld⸗Art. Regt. Nr. 18, unter Ueberweisung zum Großen Generalstabe, in den Generalstab der Armee zurückversetzt. Meyer, Major vom Gren. Regt. Nr. 5, zum Bats. Commandeur ernannt. Hedinger, Major, 3g. dem Gren. Regt. Niyj 5, in die erste Sauptmannsstelle des Regts. einrangirt. Graf v. Basse⸗ witz, Sec. Lt. vom Ulan. Regt. Rr. 5, A la suite des Regts. gestellt. Bielitz, Major vom Inf. Regt. Nr. 43, als Bats. Commandeur in das Inf. Regt. Nr. 49 versetzt. v. Kyckb u sch, Major, aggreg. dem Inf. Regt. Nr. 43, in die erste Hauptmannsstelle dieses Regtz. einrangirt. v. Blomberg, Hauptmann und Comp. Chef vom Inf. Regt. Rr. 49, dem Regt., unter Beförd. zum überzähl. Major, aggreg. Zehier, Hauptm, vom Inf. Regt. Nr. 49 zum Comp. Chef ernannt. F Manst e in, Majer, vom Inf. Regt. Nr. . 6, zum Bats. Cem mandeur ernannt. Frhr. v. Bothmar, Major, aggreg. dem Inf. Regt. Nr. 96, in die erste k des. Regts. einrangirt. Plaue, Sec. Lt, vom Füs. Regt. Nr. 37, zur Dienstleistung bei der Militär⸗Intendantur kommandirt. Mes serschmidt, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Rr. 0, 1a suite des Regts gestellt. Genz. Pr. Lt. dom Inf. Regt. Nr. HI, zum Hauptm. und Comp. Chef, Börger⸗ Medwedicki, Sec. Lt. von dems. Regt, zum Pr. Lt., Frhr. von dem Knesebeck⸗Milendonck, Pr. Lt. vom Hus. Regt. Nr. 6, zum Rittmeister und Escadr. Chef, vorläufig ohne Patent. befördert. Fenner, Pr. Lt. Az la, suite des Drag. Regts. Nr. 23, in das Huf. Regt. Nr. 6 einrangirt. v. Esch wege, Rittm. und Escadr. Fhef vom Kür. Regt. Nr. 1, à Ja suite des Regts. gestellt Frhr. v. Schuckm ann, Pr. Lt. vom Kür. Regt Nr; b, unter Beförde⸗ rung zum Rittm. und Escadr. Chef, in das Kür. Regt, Nr. J ver⸗ setzt. Elsner v,. Gronow, Sec. Lt. vom Kür, Regt. Nr. H, zuin Premier -Lꝓieutenant, v. Boddi en, Premier ⸗Lientenant vom Kürasster⸗Regiment Nr. 1, unter vorläufiger Belassung in dem Kom⸗ mando als Mdjut. bei der 17. Kav. Brig, zum überzähl. Rittm., be⸗ fördert. Berger, Major vom Inf. Regt. Nr. 323, unter Beförd. zum Sberft-Lt. als etatsmäß. Stabsoffiz, in das Inf. Regt. Ni. 132 verfetzt. v. Heyden, Major vom Inf. Regt. Nr. 32, zum Batz. Commandeur ernannt. Wohlgebohren, Major, aggreg. dem Inf. Regt. Nr. 32, in die erste Dauptmannsstelle dieses Regts. einrangirt. Schmidt, Major vom Inf, Regt. Nr. Hl, der Charakter als Sberst-Lt. verliehen. Gans Edler Herr zu Putlitz, Pr. Lt. vom Ulan. Regt. Nr. 5, zum Rittm. und Escadr. Chef, vorläufig ohne Patent, v. Brixen⸗Hahn. Sec. Lt. v. dems. Regt., z. Pr. Lt., beförd. z. Sali sch, Oberst Lt. z. D. und Bez, Commander, des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 29, der Cbarakter als Oberst verliehen. Utsch, Major z. D., zum Bez. Commandeur des 1. Bats. Landw. Regts. Rr. 7 erndnnt' Wack, Major, aggr, dem Inf. Regt. Nr. 70, in die erste Hauptmannsstelle dieses Regts. einrangirt. v. Arnim J., Sec. Lt, vom Drag. Regt. Nr. 17 zum Pr, Lt., vorläufig ohne Pa⸗ tent, befördert. v. Ho ven, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. IH. d. la suite des Regts. gestellt. Jasper J., Pr. Lt. vom üs. Regt. Nr. T3, zum Hauptm. und Comp. Chef, v. Einem, See, Lt, von demselben Regt. zum Pr. Lt., befördert. v. Zychlinski, Major z. D., zum Ber. Eommandeur des 2. Batz. Landw. Regts. Nr. 0 eynannt, p. Lofch, Rajor und Flügel-⸗Adjutant des Herzogs von Anhalt Hoheit, unter Entbindung von diesem Verhältniß, als Bats. Com⸗ nandeur in das Inf. Regt. Nr. 67 versetzt, Del hees, Haupt⸗ mann und Compägnie-⸗Chef vom Infanterie⸗Regiment Nr. 67, dem Regiment, unter Beförderung zum überzähligen Major, aggregirt. Rudolph, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 67, zum Hauptm. und Comp. Ehef. Lu dewig. Sec. Lt. von demselben Regt., zum Pr. Lt., befördert. Facobi, Oberst⸗ Lt. z. D. und Bez. Fommandenr des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 74, in gleicher Eigenschaft um 2. Bat. Landw. Regt. Nr. 77 versetzt. v. Heist er. Major z. D., zum Bez. FJommandenr des 1. Bats. Landw. Regts. Nr., T ernannt. v. Kar—⸗ linski gen. v. Carlowitz, Major vom Füs. Regt. Nr. 38, in das Inf. Regt. Nr. 82 versetzt. v. Khaynach, Major vom Füs. Regt. Rr. 38, zum Bts Comm. ernannt. Melm s, Major aggr dem Füs. Regt. Nr. I8, in die erste Hauptmannsstelle dieses Regts. einrangirt. Schwager, Oberst⸗Lt. z. D. und Bez. Commandeur des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 95, ein Patent seiner Charge verliehen. Frhr. d. Starck it, Graf zu Stolberg-Stolberg. Sec. Lts. vom Drag. Regt. Rr. WM, Ala snite des Regts. gestellt. v. Malngchawski, Major vom Großen Generalstabe, von dem Kommando als General⸗ flabzoffizier bei dem Gouvernement zu Mainz entbunden. Kühn, Hauptmann, aggregirt dem Infanterie · Regiment Nr. 47, als Compagnie⸗Chef in das Regiment einrangirt. Fis cher, Major von der 3. Ingenenieur⸗Inspektion und Lehrer an der ver⸗ einigten Art. und Ingen. Schule, zum Mitgliede der Studien⸗ Kommission für die Kriegsschulen ernannt. Giese, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 17. von seinem Kommando als Erzieher bei dem Rad. Haufe zu Wahlstatt entbunden. Frhr. v. Ho verbeck gen. v. Schoenakch, Sec. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 7I, als Erzieher zum Kad. Haufe in Wahlstatt kommandirt. Flem m ing, Seg. Ct. vom Feld⸗ Art. Regt. Rr. , zum Pr. Lt. Ham mer, Pr. Lt. vom Feld-Art; Regt. Rr. 16, unter vorläufiger Belassung in seinem Kemmando zur Dienst⸗ leistung bei dem Großen Generalstahe, zum Hauptm, und Battr. Chef, Pa fchke, Pr. Ct. von dems. Regt, zum überzähl. Hauptm., befördert. Schmid, Sec. Lt, von demf. Regt., zum Pr. Lt., Kolbe, Pr. Lt. vom Feld-Art. Regt. Nr. 19, zum Hauptm. und Battr. Chef, Dreger, Pr. Lt. vom Feld Art. Regt. Nr. 20, zum Fauptm. unb Battr. Chef, Kärnbgsch, Sec. Lt. von dems. Regt. zum Pr. Lt., befördert. Hum ann, Major und etats mäß. Stabꝛsoffiz. vom Feid-⸗Art. Regiment Nr. 18, ein Patent seiner Charge ver⸗ liehen. v. Oettingen, Premier ⸗ Lieutenant vom 1. Garde⸗ Feld⸗Artillerie⸗ Regiment, dessen Kommando zur Gestütverwaltung um ein Jahr verlängert. Brandt, Pr. Lt. vom Feld ⸗ Art. Regt. Nr. 4, unte? Stellung & Ja snite des Régts., als Adjut, der 18, Feld⸗Art. Brig. kommandirt. v. Mosch, Sec, Lt. vom Feld ⸗Art. Regt. Nr. 4, unter Beförder, zum Pr. Lt., in das Feld⸗-Art. Regt. Nr. 19 versetzt. Voigt, Pr. Lt. à la snite des Feld⸗Art, Nr. 6, unter Entbindung von seinem Kommando als Adjut. der 14. Feld⸗Art. Brig., in das eld⸗Art. Regt. Rr. 15 einrangirt. Lindner, Hauptm. und Battr.
hef vom Feld-Art. Regt. Nr. 10. unter Beförderung zum Major, als etatsmäß. Stabsoffiz. in das Feld- Art. Nr 29 versetzt. Mersch⸗ mann, Pr. Lt. vom Feld⸗Art. Nr. 15, unter Stellung à 1a suite des Regiments, als Adjutant der 11. Feld⸗Artillerie; Brigade kommandirt. Förtsch, Major und etatsmäß. Stabsoffiz. vom n, Regt. Nr. 17, als Abtheil. Commandeur in das Feld⸗Art.
egt. Nr. IB versetzt. Wegener, Sec. Lt. vom Feld⸗Art. Regt. Rr. 18, A la suite des Regts. gestellt. Sieckel Hauptm. und Battr. Chef vom Feld⸗Art. Regt. Nr. 19, unter Beförderung zum Major, gls etatsmäß. Stabsoffiz, in das Feld ⸗ Art. Regt. Nr. 17 ühde, Major und etatsmäß. Stabsoffiz, vom Feld- Art. Regt. Nr. 20, als Abtheil. Commandeur in das e , Regt. Nr. 30, Schede, 8m und Battr. Chef vom Feld⸗Art. Regt. Nr. Wh, unter Beförd. zum
ajor, als eiatsmäß. Stabsoffiz. in das Feld-Art. Rgt, Nr. II, versetzt. Bernhard, Hauptm. à la suite des Feld⸗Art. Regts. Nr. 25 unter Entbindung von feinem Kommando als Adjut. der 11. Feld⸗Art. Brig., als Battr. Chef in das Regt. einrangirt. Lauter, Pr. Lt. vom Fuß Art. Regt. Nr. 10, zum Hauptm. und Comp. Chef befördert. Böhlau, Pr. Lt. vom Fuß ⸗Art. Regt. Nr. 1, à 19 suite
Baß. Rr. 5, in die 2. Ingen. Insp., Ney,
des Regts. gestellt. Prie ger, Sec. Lt. la suite des Fuß ⸗ Art. Regts. 3 f in das Regt. d Nacken, Sec. Lt. vom , . Bat. Rr. 14. unter Beförderung zum Pr. Lt, in das uß. Art. Regt. Nr. 10 versetzt. Gloggu, Pr. Lt. von der 1. Ingen. sp zum Hauptm., Sie cke l. Sec. Lt., von der J. Ingen. Insp, Belm, Sec. Lt. von der 2. Ingen. Insp., zu Pr. Lts. befördert. Wagner, Major von der 1. Ingen. Insp. und Mitglied des Ingen. Fomités, unter Ernennung zum Ingen. Offiz vom Platz in Köln, in die 4. Ingen. Insp versetzt. Mayer, Hauptm. von der 1. Ingen. Insp., unker Entbindung von seiner Stellung als Ingen. Offiz. vom . in Swinemünde, zum Mitglied des Ingen. Comitès ernannt. rh enberger, Hauptm. à la suite der 1. Ingen. Insp., in die Insp. wiedereinrangiört. Schmidt, Hauptm. von. der 1. Ingen. Insp', unter Ernennung zum Ingen. Offiz. vom Platz in Glatz, in die 2. Ingen. 26 „Schlenther,. Hauptm von der J. Ingenieur⸗Inspektion, unter Entbindung von seinem Kom⸗ mando' als Adjut. dieser Insp., als Comp, Chef in das ö 564 Bat. Nr. 4, Brunk, Faupim. von der 1. Ingen. Insp, als omp. Chef in das Pion. Bat. Nr. 5, Hartmann, Major von der 2. Fugen. Insp., unter Entbindung von seiner Stellung als Ingen. Sffiz. vom Platz in Glatz, als zweiter Stabsoffiz in das Pin Bat. Rr. i0, v. Müllenheim Hauptm. von der 3. Ingen. Insp. unter GFrnennung zum Ingen. Offiz., vom Platz in Swinemünde, in die J. Ingen. Insp., Rum m el, Hauptm. von der 3. Ingen. Insp., als Comp. Chef in das Pion. Bat. Nr. 6, Lenné, Hauptm. von der 4. Ingen. Insp. und Mitglied des Ingen. Comites, als Comp. Chef in das Pion. Bat. Nr. 6, Neumann, Hauptm. und Compagnie⸗ Chef vom Garde ⸗Pionier⸗Bataillon. in die 3. Ingen. Insp. ver etzt. Meinshaufen, Pr. Lt. von demselben Bat, in die 4. Ingen. Insp/ Scharr, Sec. Lt, vom Pion. Bat. Nr. 3, in die 3. Ingen. Insp. verfetzt. Geppert, Hauptm. und Comp. Chef vom Pion. Bat. Nr. 4, unter Versetzung in die 1. Ingen. Insy., als Adjut. zu dieser Insp. kommandirt. Woel ki, Hauptm. und Comp. Chef vom Pion. Hauptm. und Comp. Chef vom Pion. Bat. Nr. 6, in die 3. Ingen, Insp., v. Leutsch, Hauptm. und Comp. Chef vom Pion. Bat. Nr. 6, in das Garde⸗ f Bat. versetzt. Gaede, Hauptm. vom Pion. Bat. Nr. 10, ehufs Verwendung in der 1. Hauptingnnsstelle des Pion. Bats. Nr. 13, nach Württemberg kommandirt. Muencke, Hauptm. vom Eisen⸗ bahn⸗egt,, unter Entbindung von der Stellung als Comp. Cbef, mit Wahrnehmung der Funktionen des etatsmäß. Stabsoffiz. dies. Regts. beauftragt. v. Tschudi, Hauptm. vom Eisenbahn⸗Regt. zum Comp. Chef ernannt Beschnidt, Pr. Lt. vom Eisenbahn⸗Regt, zum Hauptm. und Comp. Chef, zorlãußg ohne Patent, Knoll, Pr. Lt. und zweiter Depotoffiz, des Train-Bats, Nr. 8. zum Hauptm. be⸗ fördert. Dalm er, Sec. Lt. und Feldjäger vom Reitenden Feld⸗ jägercorps, zum Oberjäger ernannt. chnell, Pr. Lt. vom Pion. Vat. Nr. 1, in das Füf. Regt. Nr. 90 versetzt. Graf wd. Goltz,
Sec. Lt. vom Hus. Regt. Nr. 5, auf ein Jahr zur Dienstleistung
bei dem Auswärtigen Amt kommandirt.
Baden-Baden, 19. Oktober. Hausburg, Seg; Lt. vom Inf. Regt. Nr. 112, zur Dienstleist. bei der Gewehr⸗ und Munitions⸗ fabrik in Spandau, bis ult. März 1888. kommandirt.
In der Gendarmerie. Baden Baden, 16 Oktober. v. Vdigts⸗Rhetz, Hauptm. von der 11. Gend. Brig., der Charakter
als Major, , . Lt. von der 3. Gend. Brig, der Charakter als Hauptm, verliehen.
h Im Beurlaubtenstande. Baden-Baden, 16. Oktober. Dümmel. Sec. Lt. von der Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Rr. 45, Matz dorff, Pohl. Igcoby, Sec. Lts. von der Inf. des 1. Batz. Landw. Regts. Nr. 4. Buchholz, Sec, Lt. von der Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 4, Gabriel, Sec, Lt. von der Inf. des 2. Bats. Landw Regts. Nr. 44, zu Pr. tts. befördert. Ted, Rittm. von der Kav. des Res. Landw. Bats. Nr. 34, der Char. als Major verliehen. v. Heyden Graf v. Cartlom, Sec. Lt. von der Res. des Ulan. Regts. Nr. 3, Sander, Sec. Lt. von der Ref. des Inf. Regts. Nr. 7b, Wer gh, Sec. Lt. von der Inf. des 1. Bats. Landw. . Nr. 61, Guͤnther, Sec,. Lt, von der Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 61. Jürst J., Sec. Lt, von der Ref. des Ulan. Regts. Nr. 11, zu Pr. Lts., befördert. Stöhr, Sec. Lt. von der Res. des Hus. Regts. Nr. 12. zum Pr. Ct, v. Reim gn, Pr. Lt. von der Kar, des 1. Bats. Landw. Regtz. Rr. 59, zum Rittm., Frhr. v Reiswitz und Kaderzin. See. Lt. von der Res. des Hus. Regts. Nr. 12, zum Pr. Lt., Mextins, Pr. Lt. von der Inf, des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 14, zum . Zanner, Sec. Lt, von der Inf. des Res. Landw. Bats.
r. 35, Fltiegelskamp, Sec Lt, von der Res. des Füs. Regts. Rr. 39, Graefe, Sec. Lt. von der Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 29, zu Pr. Lts, Graf v. Bet husy⸗Hue, Pr. Lt. von der Kav. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 29, zum Rittm., Schem⸗ mann, Sec Lt. von der Res. des Ulanen ⸗Regiments Nr. 9, zum Pr. Lt, Wichardt, Second⸗Lieutenant von der Infanterie des f Bats. Landw. Regts Rr. 84, zum Premier ⸗Lieutenant befördert. Volgt, Pr. Lt. von der Inf. des 1. Bats. Landw Regts. Nr. 77, zum Haupkm. Baumgartner, Hugard, Hahnemann, Sec. Wts. Von der Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 113, Hoch e, Sec. Lt. von der Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 114, FBückardt, Sec. St. von der Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Rr. 114, zu Pr. Lts, Hecke, Pr. Lt, von der Inf des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 131, zum Hauptm, Re ppich, Pr. Lt. von der Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 151. Meyer, Pr. Lt. Fon' der Inf. des Res. Landw. Bats. Nr. 99. zu Hauptleuten befördert. Lüttringhaus, Sec. Lt. von der Feld-Art, des 2. Bats, Landw. Regts. Nr. 82, Krause, Sec. Lt. Lon der Feld⸗Art. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 87, Joseph, Sec. Lt. von der Feld-Art, des J. Batz. Landw. Regts. Nr. 117. Wallg ul, See. Lt. von der Feld⸗ Art des 1. Batz. Landw. Regts. Nr. 118, zu Pr. Lts. befördert. Allert, Sec. Lt. von der Ref. des Feld⸗Art. Regts. Nr. 4, als Res. Offiz. zum Feld⸗Art. Regt. Nr. I5 versetzt, Tannenbaum, Wer ne⸗ burg, Second-Lieutenants von der Res. des Fuß⸗Art. Regts. Nr. 4, Michelmann, Sec. Lt. von der Res. des Eisenb. Regts, Caro, Sec. Lt. von der Landw. des Eisenb, Regts. zu Pr Lts. befördert.
Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. Baden Baden, 16. Oktober. Benfch, Major vom Inf. Regt. Nr. l, mit Pension zur Disposition gestellt. Graf zu Münster, Sec. Lt. ä ja snite des Regts. der Gardes du Corps, ausgeschieden und zu den Res. Offizn. des Regts. Üübergetreten. Graf Kleist vom Loß, Sec. Lt. vom Regt. der Gardes du Corps, v. Ro sll, Major vom Gren. Regt. Nr. s, als Oberst⸗Lt. mit Pens. und der Regts. Unif, der Ab— schied bewilligt. Neander v. Petersheiden, Sec. Lt. 3 la suite des Huf. Regts. Nr. J, ausgeschieden und zu den Res. Offizn. des Regts. übergetreten. Goecke, Major vom Inf. Regt. Nr. 49, als Oberst-Lt. mit Pension und der Uniform des Inf. Regts. Nr. HJ. Hantelmann, Hauptm und Comp. Chef vom Inf. Regt, Nr. 129, mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst und der Uniform des Inf. Regts Nr. 49, Thoma, Sec; Lt. vom Inf. Regt. Rr. 21, der Abfchied bewilligt. Gentz, Major vom Inf. Regt. Nr. 96, als Oberst⸗Lt. mit een und der Regts. Unif,, v. od rf hei dn Hauptm. und Comp. Chef vom Inf. Regt. Rr. 93, mit Penfion, der Aussicht auf Anstellung in, der Gendarmerie und der Regiments-⸗Uniform, der Abschied bewilligt. v. Trotha, Sec. Lt. A ja snitée des Hus. Regts. Nr; 10, ausge— schieden und zu den Reserve⸗Offizieren des Regiments übergetreten. v. Glisezinski, Hauptm. und Comp. Chef vom Inf, Regt. Nr: 8, als Major mit Penfion nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst und der Regts. Uniform, Schreiber, Oberst Lt. und etatsmäßiger Stabtoffiz. des Inf. Regts. Nr. 132, mit Pensien und der Regts. Uniform, Löbbe cke, Sec. Lt. à la suite des Hus. Regts. Nr. 11, mit Pension, der Abschied bewilligt. Graf Schaffgotsch, Sec. t. vom Huf. Regt. Nr. , ausgeschieden und zu den Res. Qffizn. des Regts. übergetreten. Waxmann, Oberst z. D, ginter Ertheilung der Er⸗ saubniß zum Tragen der Rniform des Inf. Regts. Nr, 63, von der Stellung als Bez. Commandeur des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 70 entbunden. Utsch, Major vom Inf. Regt. Nr. 70, mit Pension ur Dispos. gestellt. Lübcke, Pr. Lt. vom Füs. Regt. Nr. 90, mit
ension nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst und der Regts. ö 8 Abschied bewilligt. v. Stralendorff, Sec. Lt. vom Drag. Regt. Rr. 8, ausgeschieden und zu den Res. Offizn. des Regts. übergetreten. Krüger Ji. Sec Lt. vorn Inf. Regt. Nr 67, der Abschied bewilligt. Lütke, QOberst 3 De unter Ertheilung der Erlaubniß zum Tragen der Uniform des Füs. Regts, Nr. 40, von der Stellung als Bez. Commandeur des 2. Bats. Landw. Regts Rr. 79 entbunden. v. Zychlinski, Major vom Inf. Regt. Nr. 67, mit Pension zur Disposition gestellt. v. Bülow, Oberst-Lt. z. D., unter Ertheilung der Erlaubniß zum Tragen der Kniform des Landw. Regts. Nr. 77, von der Stellung als Bez. Com- mandeur des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 77 entbunden. v. Heister, Major vom Inf. Regt. Nr. S2, mit Pension zur Dispos. gestellt. Heinrich Hauptmann und Comp. Chef vom Inf. Regt. Nr. 47 als Major mit Pension, Aussicht auf Anstellung in der Gend. und der Regis Üniform, Eisenhart, Major und Abtheil Commandeur vom Feld-Art. Regt. Nr 16, mit. Pension nebst Aussicht auf An— stellung im Civildienst und der Uniform des Feld⸗Art. Regts. Nr. 7, Henschke, Hauptm. und Battr. Chef vom Feld⸗Art. Regt. Nr. 20, als Major mit Pension und der Uniform des Feld⸗Art. Regts. Nr. 2, Hugo, Hauptm und Comp. Chef vom Fuß⸗ Art. Regt. Nr. 19, als Major mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Tivildienit und feiner bisherlgen Uniform, Stoeckel, Hauptm. von der 1. Ingen. Insp,, als Major mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Fivildienst und seiner bisherigen Uniform, Schech e, Hauptm. von der 3. Ingen. Insp., als Major mit Pension. nebst Aussicht auf An⸗ stellung im Civildienst und seiner bisher. Uniform, der Abschied be⸗ willigt. v. Schrader, Pr. Lt. und Oberjäger vom Reitenden Feld⸗ jäger⸗Corps, ausgeschieden und zu den Offizn, der Garde ˖ Landw. Jäger übergetreten. Gensert, Second · Lieutenant und Feld— säger vom Reitenden Feldjäger⸗Corps, der Abschied bewilligt.
Im Beurlaubtenstande. Baden-Baden, 16. Qtober. Lindecke, Hauptm. von. der Inf. des Res. Landw. Bates. Nr. 33, mit der Lcndw. Armee-Uniform, Neide, „Pr. Lt, von der Inf, des— selben Bats, als Hauptm. mit seiner bisherigen Uniform, Goullon, Hauptm. von der Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 3. Genzmer, Pr. Lt. von der Inf, des 1, Bats. Landw. Regtẽ Nr. 5, mit der Landw. Armee-⸗Uniform, Fr ank, Hauptm. von der Inf. des J. Batz. Landw. Regts. Nr 44 als Pr. t., Biern bau lu Hauptm. von der Inf. des 2. Bats. Landw. Rgts. Nr. 42, als Major mit seiner bish. Uniform, Roemer, Sec. Lt. von der Inf. desselben Bats., Döh⸗ ring, Hauptm. von der Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 45, mit Feiner bisherigen Uniform, Braun, Sec, Lt. von der Kav, des 1. Bats, Landw. Regts. Nr. 42, mit seiner bisher. Unif. Braesicke, Hauptm. von der Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 5. mit feiner bisherigen Uniform, Tonn, Rittm. von der Kay, desselben Bats, mit seiner bisherigen Uniform, Schöttke, Pr. Lt. von der Inf. desselben Bats., init der Landw. Armee⸗Unif,. Schück, Pr. 2. Don der Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 21, Rabert, Hauptm. von der Infanterie des 2. Bataillons Landwehr ⸗Regiments Nr. 20, mit feiner bisherigen Uniform, der Abschied bewilligt. Hirsekorn, Sec. Lt! von der Inf. desselben Bats., als Pr. Kt, Müller, Sec. Lt von der Res. des Inf. Regts. Nr, 1 Dahn⸗ zog, Ser. Lt. von der Res. des Füs, Regts. Nr. 36, Dep ker, Ser KGeut. von der Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 66, d Gut rard, Pr. Lt. von der Inf. des 2. Bats, Landw. Regts NRr 27. Krehl, Sec. Lt. von. der Res. des Inf. Regts. Nr. 9 behufs Uchertritts in Königl. fächs. Militärdienste, Frhr. v. Ferstner Sec. Tt. von der Res. des Inf. Regts. Nr. 93, Hoffmann, Hauptm. von der Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 6, mit seiner bisher. Uniform, Kulow, Sec. Lt. von der Reserve des Grenadier. Regts. Rr. 10, Heinke, Pr. Lt. von der Inf. des Res. Landw. Bates Rr. 37, Kundt, Sec. Lt. von der Inf. des 1. Bats; Landn. Regts. Nr. 11, v. Gröling Pr. Lt. von der Kav. des J. Bat t. Landw. Regts. Nr 62, mit, der Landw. Armee⸗Uniform, Fengler Sec. Vt. von der Inf. desfelben Bats, Sch lafke, Hauptm. von der Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 13, mit seiner bisher. Uniform Tohme yer, Pr. Vt. von der Kav. des Res. Landw. Bats. Ny. 3, Mannesmann, Pr. Tt. von der Kao, des 2. Bats. Landw. Regt Rr. 57, mit der Landw. ArmeeUnif,, Saarbourg, Sec. Lt. vor der Infanterie des 1. Bats. Landw. Regiments Nr. 68 Ba ecker, Hauptmann, von der Infanterie des 2. Bat. Jandw. Regts. Rr. 29, mit seiner bisherigen Uniform, Ru dopstky, Pr. Lt. von der Ref. des Inf. Regts. Nr. SI, mit der Ldandm Armee Uniform, Wernthal, Sec. Lt. von der Kav. des 1. Batꝛ Landw. Regts. Nr. 76, mit der Landw. Armee⸗Uniform, Eichbaum, Sec. Lt. von der Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. 89, Glogau, Pr. Lt. von der Res. des Gren. Regts. Nr. 5, mit der Landn. ÄUrmee- Uniform, Fock, Sec. Lt von der Inf. des Res. Landw. Bat Rr. 86, v. Steinberg, Rittmeister von der Reserve, de
usaren-Regiments Nr. 7, mit der Landwehr⸗Armee⸗Uniform. ö Sec. Lt. von der Inf. des 2. Bats. Landw. Regt Rr. 77, Koch, Pr. Lt, von der Inf. des 2. Bats. Landw. Regt Nr. M2, der Abschied bewilligt. Schmidt, pensionirter Bezirke feldwebel, bisher beim 2. Bat. Landw. Regts. Nr. 117, der Charakter als Sec. Lt. verliehen. Merscheid, Pr, Lt. von der Kap. del 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 87, mit der Landwehr⸗Ar mee⸗Uniforn
erben er, Sec. Lt. von der Inf. des 1. Bats. Landw. Net. Kr. 5, Haffner, Pr. Lt. von der Inf. des Res. Landw. Bat! ir. S0, mit der Landw. Armee-Unif, Srosihn, Sec. Lt. von de Inf. des J. Bats. Landw. Regts. Nr. M, Kutsch, Sec. Lt. von der Res. de Inf. Regts. Rr. il6ß, Meyer, Ser. Lt, von der Inf, des 1; Rh, Dandw. Regts. Nr. 110, Ebert, Sec. Lt., von der Inf. des 2. Balk. Landw. Regts. Nr. 110. Fauler 1, Sec, Lt, von der Inf. de J. Bats. Landw. Regts. Nr. 13, Seyberth, Helme, See. All von der Inf. des Lothring Ref. Landw. Bats. Nr. 97, Plagg' Sec. Lt. von der Inf. des 1. Bats. Landw. Regts. Nr. lz Runnebaum, Pr. At. von den Jägern des 1. Bats. Landw. Regt Nr. 24, als Hauptm. mit der Landw. Armer⸗Uniform, Kleyen⸗ st über, Pr. Tt von der Feld⸗Art. des Res. Landw. Bats. Nr. 9 als Hauptm. mit der Landw. Armee ⸗ Uniform, Richter, Pr. ! von 'der Feld-Artillerie des 1. Bataillons Landwehr⸗Regimem Rr. 44, Schul ze⸗Vellinghausen, Pr. Lt. von der Resen des 1. Garde⸗Feld ⸗Art. Regts,, Hillebrand, Sec. Lt. von der Re des Feld⸗-Art. Regts. Nr. il, Lafrenz, Pr. Lt. von der Feld · In des J. Bats. Landw. Regts. Nr. 85, Rohlwes, Hauptm. von Fuß-Art. des Res. Landw. Regts. Nr. 36, mit seiner bisher. Uniforn Scheller, Pr. Ct. von den Pion. des 2. Bats. Landw Regts. Nt. I mit feiner bisher. Uniform, Schmidt J.. Hauptm. von der dandt des Eisenb. Regts. mit seiner bisher. Uniform, Werner, Pr. von der Res. des Eisenb Regts., als Hauptm, mit seiner bisherigi
Uniform, Llebm ann, Sec. Lt. von der Res. des Train-Bats. Nr.
der Abschied bewilligt.
Aichtamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 23. Oktober. Se. Maje stät del Kaiser und König hörten heute Ministers, General-Lieutenants Bronsart von Schelsendos fowie des Chefs des Militärkabinets, Generals von Alben .
Hierauf empfingen Se. Majestät die Meldung des in dt Erste Garde⸗Regiment z. F. eingestellten Prinzen Joachi Albrecht, in Gegenwart Höchstseines Vaters, des rin Albrecht, Regenten von Braunschweig, Königlichen Hoheit, som der direkten Vorgesetzten. .
Sodann nahmen Se. Majestät noch weitere Meldung entgegen und empfingen hierauf in feierlicher Audien; j. neu ernannten französtschen Botschafter, Herrn Jules Herbett
die Vorträge des Krie
— Die Haftpflicht des Bergwerks⸗, Fabriks⸗ ꝛc. Unter⸗ nehmers für Verletzungen in Folge Verschuldens seines Ver⸗ treters in Ausführung der Dienstverrichtungen aus 5. 2 des Reichs⸗Haftpflichtgesetzes erstreckt sich nach einem Urtheil des Reichsgerichts, III. Civilsenats, vom 13. Juli d. J., nicht auf Unfälle, welche bei schuldvollen Handlungen („Dienst⸗ verrichtungen“) des Vertreters eingetreten sind, die in einem nur indirekten Zusammenhange mit dem Bergwerks⸗ 2c. Betriebe gestan den haben, gleichviel ob der Verletzte seinerseits beim Unfall in der Ausübung eines zum Betriebe des Berg— werks 2c. gehörigen Dienstes begriffen war oder nicht.
— Vom Ostpreußischen Ulanen-Regiment Nr. 8 ist eine Deputation, bestehend aus dem Commandeur, Obersten . von Esebeck, dem Rittmeister von Holwede und dem
remier⸗-Lieutenant Sembach, zum 25 jährigen Jubiläum Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Erz⸗ herzogs Karl Ludwig von Oesterreich, als Chef des Regiments, nach Wien kommandirt worden und auf der Durchreise zur Abstattung persönlicher Meldungen hier ein⸗ getroffen.
— Der Disziplinarhof für nichtrichterliche Beamte trat heute zu einer Sitzung zusammen.
— Der Königlich bayerische Gesandte am hiesigen Aller⸗ höchsten Hofe, Graf von Lerchenfeld-Köfering, ist vom Urlaube nach Berlin zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Gesandtschaft wieder übernommen.
Wilhelmshaven, 22. Oktober. (W. T. B) Ein aus den Panzerschiffen „Minotaur“, „Monarch“, „Sultan“ und „Agincourt“ bestehendes englif ches Geschwader ist heute Abend hier eingetroffen.
Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach. Weimar, 22. Oktober. (Th. C.) Nach einer dem Landtage zugegangenen Mit— theilung der Regierung hat sich die Krankenver— sicherung auf Grund der Reichsgesetzgebung in befriedigender Weise entwickelt, sodaß die Erwartungen, die man für eine Verbesserung der Lage der arbeitenden Klassen in Beziehung auf die durch Krankheit herbeigeführte Arbeitsunfähigkeit von der fraglichen gesetzlichen Regelung hegen zu können glaubte, eine durchaus zufriedenstellende Erfüllung zu finden begonnen haben. Am Schluß des Jahres 1885. waren versichert 21 106 Jö und industrielle Arbeiter, nämlich 17 265 männ⸗ iche und 3841 weibliche. Die Versicherung vollzog sich in 7 auf einzelne Orte, in 14 auf mehrere Orte ausgedehnten Gemeinde-Krankenversicherungskassen, 17 auf einzelne Orte beschränkten, 16 gemeinsamen Ortskrankenkassen, 25 Fabriks⸗ 2Innungs⸗ und 39 eingeschriebenen Hülfskassen. Zu jenen? 1 106 Versicherten kommt ferner eine noch nicht festgestellte Zahl von solchen Arbeitern, die Eisenbahnkrankenkassen und eingeschrie⸗ benen Hülfskassen mit dem Sitz außerhalb des Großherzog— thums angehören. Auf jene Versicherten sind 84 265 Krank⸗ . entfallen. Die Gesammteinnahme belief sich auf 16040 S½, die Gesammtausgabe auf 177 406 „S6; auf den Versicherten entfallen also etwa 10 S an Einnahme und gis 6 an Ausgabe. Von den Ausgaben kommen 60 71741 auf Krankengelder, 44519 S auf ärztliche Behandlung, 28 778 S auf Arznei, 9182 6 auf Krankenanstalten, 3278 6 auf Unterstützung an Wöchnerinnen, 5394 6 auf Sterbegelder. Die Verwaltungskosten haben in Folge der beträchtlichen Auf— wände für die erste Einrichtung 24 444 6 betragen, und es ist ö. eine erhebliche Abminderung mit Bestimmtheit zu er— warten.
Reuß j. L. Gera, 21. Oktober. (Th. C.) Der
Landtag des Fürstenthums ist auf den 31. Oktober nach Gera einberufen.
Oefterreich⸗ Ungarn. Wien, 22. Oktober. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses hat der Finanz-Minister Dr. von Dunajewski das Budget eingebracht und dasselbe mit einem ausführlichen . sé begleite, welches nachstehende wesentliche Daten enthält:
Für das Jahr 1887 wird das Gesammterforderniß mit 521 975 654 Fl. berechnet. Diese Summe umfaßt sowohl die regel⸗ mäßig wiederkehrenden, als auch jene exceptionellen Auslagen — eben weil sie exceptioneller Natur sind — die bei der Beurtheilung der nor⸗ malen Gebahrung des Staatshaushalts besonders berücksichtigt werden müssen.
Zu diesen Auslagen zählen nach dem Voranschlage pro 1887: I) Erforderniß für die Eisenbahnbauten mit 7 900 000, 2) Berheili⸗ gung an der Kapitalsbeschaffung für den Bau von Privatbahnen 00 000, 3) Erforderniß für Herstellung eines zweiten Geleises auf der Strecke Wien — Tulln der Franz⸗Joseph⸗Bahn 1000 000, und für die Geleise⸗ Anlage zwischen Grvbow=—=Neu⸗Landeck 250 000, 4) den auf die dieffeitige Reichshälfte entfallenden Antheil an dem Erfordernisse des gemeinfamen Staatshaushalts für die Anschaffung von Repetir— gewehren mit 2401 900, 5) Nachtragsaufwand für den Wiener Universi⸗ tätsbau 248 000, zusammen 12499 000 Fl. .
Diese Summe vermindert sich um den bei dem Erforderniß— Kapital „Eifenbahnbau“ eingestellten Landesbeitrag zum Bau der böhmisch-mährischen Trangversalbahn pr. 273 600 Fl. auf 12 225 00 Fi.
Werden nun von dem Eingangs mit 521 975 654 Fl. bezifferten Gesammterforderniß die exgeptionellen Auslagen mit 12 26 000 Fl. in Abzug gebracht, so verbleibt das regelmäßige Erforderniß mit 509 749 554 Fl.
Bei Vergleichung des regelmäßigen Erfordernisses der Jahre 1886 und 1887 ergiebt sich für das Jahr 1887 ein Mehrerforderniß von 27761 Fl.
Der Staatsvoranschlag pro 1886 hat ein Gebahrungsdefizit von 1 888 052 Fl. aufgewiesen. 2
Die zur Deckung des Erfordernisses des Jahres 1887 bestimmten Einnahmen betragen gegen das Vorjahr weniger um 2157 642 Fl., im Ganzen ooh 6rö 195 Fl., sodaß das gesammte Gebahrungs— defizit pro 1887 sich auf 4073455 Fl. beläuft. -
Um einer Mißdeutung zu begegnen, bemerkte der Finanz ⸗ Min ister Folgendes: „Der Voranschlag pro 1837 wurde=— wie üblich — auf Grund der Ergebnisse der letzten Jahre zusammen— gestellt, wobei auch der Erfolg des J. Semesters des laufenden Jahres mit in Rechnung gezogen wurde. Nun war der Erfolg des J. Se—⸗ mesters im Vergleich zum Vorjahre, was Steuereingänge betrifft, kein überauß günstiger. Bei einjelnen Steuer-Abgabengattungen wurde ein Ausfall konstatirt, welcker bei der Feststellung der Praͤli⸗ minarziffern pro 1557 mit aller Sorgfalt Berücksichtigung fand. Nebenbei sei hervorgehoben, daß die gleiche Wahrnehmung nicht nur von der österreichischen Finanzverwaltung, sondern in beinahe allen Staaten Europas gemacht wurde. Im III. Quartal dieses Jahres ist eine, wenn auch nicht bedeutende, Wendung zum Besseren eingetreten, und es ist zu erwarten, daß auch der für das Jahr 1887 in Aussicht genommene Minderertrag von. 2157 642 Fl. bedeutend abnehmen, ja vielleicht ganz wird beseitigt werden können. Ob und nwieweit diese Hoffnung wird in Erfüllung gehen können, werden
die nächsten Monate zeigen. Diesbezüglich versprach der Finanz⸗ Minister dem Hause bei der Berathung des Veranschlags entsprechende Mittheilung zu machen. Sollte diese Voraussetzung im vollen Um— fange eintreten und könnte hiernach das Gebahrungsdefizit von 4973 4·ę5. Fl. auf 19153513 Fl. herabgemindert werden, so würde sich bei Entgegenhalt dieser letzteren Quote zu dem Gebahrungsdefizit des Jahres 1886 im Betrage von 1U8853 052 Fl. für das Jahr 1887 die ganz unbedeutende Erhöhung des Gebahrungsdefizits um 27 761 Fl. ergeben. Zur Darstellung und Erläuterung der bei den einzelnen Positionen des Präliminares gegen⸗ über dem Vorjahre eingetretenen Aenderungen übergehend, erklärte der Minister, sich in dieser Uebersicht selbstverständlich auf die wichtigsten Differenzen beschränken zu müssen. — Zum Schluß betonte der Finanz⸗Minister nochmals, daß der im Hause vertbeilte Staats—⸗ voranschlag auf Grund der keinesfalls günstigen Eingänge der direkten Steuern und indirekten Abgaben im Laufe des 1 Semesters zusammengestellt worden ist. „So ergab sich bei den direkten Steuern im J. Semester 1886 im Vergleich mit dem J. Semester 1885 ein Minder-⸗Netto Ertrag von rund 448 009 Fl, bei den indirekten Abgaben (Zoll- und Zuckei⸗ steuer abgerechnet) ein Minder-Netto⸗Ertrag von 2216 954 Fl. Im Laufe des IIJ. Quartals ist jedoch eine Ausgleichung eingetreten. Was die direkten Steuern anbelangt, so überschreitet der Netto⸗Ertrag des laufenden Jahres mit Ende September jenen der gleichen Periode des Vorjahres um 11297 Fl. Noch günstiger gestaltet sich der Ertrag bei den indirekten Abgaben. Es wurde im III. Quartal d. J. nicht nur der Ausfall von 2916954 Fl. vollständig ein— gebracht, sondern es übersteigt der Netto-Ertrag der indirekten Ab— gaben mit Ende September 1886 jenen der gleichen Periode des Vor— jahres um 1200 000 Fl.: ein Ergebniß, welches um so erfreulicher ist, als hiervon über J Million Fl. auf den Tabackverschleiß entfallen. Bei einzelnen Abgaben tritt ungeachtet dessen ein Minderertrag ein, so bei der Branntweinsteuer, der Biersteuer, welche jedoch im III Quartal stetig sich erhöht hat, bei Stempel und gel ö Diese günstigeren Erfolge berechtigen, wie der Finanz⸗Minister erklärte, zu der bereits ausgesprochenen Erwartung, daß der Ein⸗— gangs erwähnte Gebahrungs⸗Abgang sich — falls keine un— vorhergesehenen Ereignisse eintreten — erheblich reduziren und wahrscheinlich in seinem Schlußeffekt sich in gleicher Linie bewegen werde wie das Defizit pro 186. Ohne sich besonders sanguinischen Hoffnungen hinzugeben, glaubte der Finanz-Minister dieses Ergebniß in Aussicht nehmen zu können und appellirte in warmer Weise an den bewährten Patriotismus der Volksvertretung, die Regierung in dem Bestreben zur Herstellung der Ordnung im Staatshaushalt that— kräftig zu unterstützen.
Niederlande.
Haag, 22. Oktober. (W. T. B.) Die Regierung hat
der Kammer nunmehr Vorlagen zur temporären Unterstützung der Zuckerfabri— kanten auf Java gemacht. Durch dieselben wird der General-Gouverneur ermächtigt, mit den Zuckerfabrikanten Verträge abzuschließen, um die im Jahre 1887 fälligen Zah— lungen gegen 6prozentige jährliche Verzinsung hinauszu— schieben oder denselben gegen 6prozentige jährliche Verzinsung Darlehen von bestimmter Höhe zu gewähren, sobald die Kultur für die Zuckerernte von 1888 begonnen hat oder genügend vorbereitet ist.
Schweiz. Bern, 22. Oktober, (W. T. B.) Der Bundes⸗ rath hat die Bundes versammlung zu der ordentlichen Winter-Session auf den 29. November einberufen.
Großbritannien und Irland. London, 22. Oktober, Abends. (W. T. B.) Nach einer der Admiralität zuge⸗ gangenen telegraphischen Meldung ist der englische Aviso „Imogen“, der sich auf der Fahrt nach Salonichi befand, um den interimistischen englischen Botschafter White nach Konstantinopel überzuführen, unweit Gallipoli ge— scheitert. Menschenleben sind dabei nicht verloren gegangen.
Frankreich. Paris, 21. Oktober. (Köln. Ztg.) Der Conseils-Präsident hat, wie die „Agence Havas“ meldet, im heutigen Ministerrath angezeigt: er werde im Budget— Ausschuß erscheinen, damit die Budgetberathung so bald wie möglich von der Kammer vorgenommen werden könne.
In der Deputirtenkammer wurde heute die Be— rathung des Elementarschulgesetz es fortgesetzt. Das Amen⸗ dement von Thellier de Poucheville, die freien Schulen Privat— schulen zu nennen, wurde mit 363 gegen 165 Stimmen verworfen und die ersten 135 Artikel des Gesetzentwurfs sodann unver⸗ ändert angenommen. Die Kammer wählte hierauf einen Aus schuß für die Gesetzentwürfe, die dahin gehen, den aus ländischen Arbeitern und Angestellten eine Aufenthaltsabgabe auf⸗ zuerlegen und den Unternehmern von Arbeiten für den Stat die Beschäftigung fremder Arbeiter zu verbieten. Die Mehr— zahl der Ausschußmitglieder ist der Aufenthaltsbesteuerung günstig, nicht aber dem Verbot bei Staatsbauten.
Der Senat beschäftigte sich heute mit der Vorlage, betreffend die Krondiamanten, und nahm den Zusatzantrag an: eine Million aus dem Verkauf vorauszunehmen, um eine Fortbildungsschule für Lehrlinge zu gründen. Der Senat beschloß ferner, den Antrag des Kriegs⸗Ministers Boulanger in Erwägung zu ziehen: sofort die Kron— diamanten zu verkaufen und dann ein Gesetz über die An— wendung der gelösten Gelder zu machen. Dieser Antrag wurde dem Ausschu ßüberwiesen.
— 22. Oktober. (W. T. B.) Das Garantie⸗-Comits für die Weltausstellung hat sich heute konstituirt. Der
Handels-Minister Lockroy, welcher der Konstituirung«
beiwohnte, sprach den Zeichnern des Garantie⸗-Kapitals seinen Dank dafür aus, daß es durch ihre Hülfe möglich geworden sei, das erforderliche Kapital, welches gegenwärtig 22 Millionen Üübersteige, zu beschaffen. Gleichzeitig forderte der Minister zur möglichsten Beschleunigung der Vorbereitungsarbei ten auf.
Serbien. Nisch, 23. Oktober. (W. T. B.) Die Skuptschina erklärte sämmtliche neuen Abgeordneten— wahlen für gültig.
Bulgarien. Sofia, 22. Oktober. (W. T. B.) Ge⸗ neral von Kaulbars ist heute früh hier eingetroffen.
— 23. Oktober. (W. T. B.) Die bulgarische Regierung ersuchte bei Beantwortung der Note des Generals Kaulbars, in welcher derselbe gegen schlechte Behandlung russischer, in Bulgarien ansässiger Unterthanen protestirte, um genauere Angaben bezüglich der behaupteten Gewaltthätigkeiten, um, falls die Thatsachen sich als begründet erweisen sollten, deren Urheber bestrafen zu können.
Dänemark. Kopenhagen, 20. Oktober. (Hamb. Nachr.) Die Befestigungsvorlage des Kriegs⸗Ministers unterscheidet sich sowohl in technischer wie in finanzieller Be⸗ ziehung von ähnlichen Vorlagen in früheren Jahren. Der Minister veraäfflagt die Kosten der Befestigung Kopenhagens nach der Landseite auf ca. 37 Millionen Kronen. Hiervon sind nach den finanziellen Voranschlägen für die Jahre 1885/87 bereits fast 3 Millionen theils beantragt, theils schon verausgabt, und von den übrigen ca. 34 Millionen werden in der neuen Vorlage 31 671 000 Kronen beansprucht. Für die Vervollständigung der Seebefestigung Kopenhagens
werden 14 705 000 Kronen verlangt. Im Jahre 1884 wurden für die Seebefestigung 14 Millionen und für die Land⸗ befestigung 19 Millionen gefordert, im Jahre 1885 be⸗ ziehungsweise 14 und 25 Millionen, jetzt resp. 15 und 311“ Millionen Kronen. Die Forderungen des Kriegs⸗ Ministers sind also seit 1884 mit fast 14 Millionen und seit 1885 mit ca. TI Millionen Kronen in der Be⸗ festigungsangelegenheit gestiegen. Der Befestigungsplan selbst weicht von dem des Jahres 1884, welcher in den beiden letzten Sessionen des Reichstages der verlangten Bewilligung * Grunde lag, in sehr wesentlichen Punkten ab. Be⸗ onders ist zu erwähnen, daß die Festungslinien zwischen Hellerup und Gientofte aufgegeben sind, und daß die bei Klampenborg und auf der Insel Amak ge—⸗ planten Theile des Befestigungsnetzes beanstandet wurden. Dagegen tritt in dem neuen Plan das Verlangen nach einer stärkeren Entwickelung auf anderen Punkten hervor. Hierhin gehört namentlich eine neue befestigte Linie dicht hinter den durch Ueberschwemmungen herzustellenden Widerstandspunkten, sowie eine zusammenhängende, sturmfreie Befestigungslinie anstatt der früher geplanten beiden Forts bei Gladsaxe.
Zeitungs stimmen.
Die Handelskammer für den Amtsbezirk Pforz— heim schreibt uns unterm 21. Oktober:
In einem in die Spalten Ibres Blattes Nr. 245, 18. Oktober, Abends, übergegangenen Artikel der ‚Vossischen Zeitung“, die Gold—⸗ und Silberwaarenfabrikation betreffend, heißt es, daß nach einem Ur⸗ theil der Handelskammer zu Pforzheim, einer der größten Industrie⸗ städte für Goldwaaren, das Gesetz über den Feingehalt von Gold⸗ und Silberwaaren auf die Ausfuhr dieser Artikel weniger günstig wirken dürfte, als auf den Verkehr derselben in Deutschland. Dies ist nicht ganz richtig, und da begreiflicherweise der Handels⸗ kammer nicht gleichgültig sein kann, wenn ihr in einer für ihren Bezirk so hochwichtigen Frage ein Urtheil zugeschrieben wird, welches sie selbst für ein voreiliges halten müßte, so erlauben wir uns der verehrlichen Redaktion des ‚„Reichs⸗Anzeigers“ ein Exemplar unseres Jahresberichts zur Verfügung zu stellen, mit dem ganz ergebenen Ersuchen. den angestrichenen Passus Seite 12 einzu— sehen und darnach den Artikel der „‚Vossischen Zeitung“ dahin richtig zu stellen, daß die Handelskammer Pforzheim vorerst nur die ver⸗ schiedenen Meinungen der Interessenten über das betreffende Gesetz registrirt, ohne daß sie selbst schon jetzt mit einem Urtheil vorzugehen, geschweige denn Erfahrungen zu sammeln für nöthig hält, welche für Aenderungsvorschläge an die Reichsgesetzgebung die Grundlage bilden
sollen. Hochachtungsvoll
Der bezügliche Passus, S. 12, lautet:
Ob das gleiche ersprießliche Resultat auch für den Exportverkehr in Aussicht zu nehmen ist, darüber läßt sich zur Stunde ein Urtheil noch nicht abgeben. Verschiedene Umstände, auf welche wir an anderer Stelle zurückkommen, haben zusammengewirkt, das Eaportgeschäft in den letzten Jahren sehr ungünstig zu gestalten, und es begreift sich, daß bei der verminderten Kaufkraft der Hauptabsatzgebiete unserer Branche die Frage nach billigen, nicht zu stempelnden Artikeln mehr und mehr in den Vordergrund getreten ist. Aber abgesehen davon, wird von den Interessenten vielfach behauptet, daß es nicht gelingen werde, dem durch das neue Gesetz geschaffenen, vom Fabrikanten oder Händler selbst unter seiner Verantwortlichkeit zur Kennzeichnung besseren Goldgehaltes auf den Waaren anzubringenden Reichsstempel die Autorität oder Anerkennung bei dem überseeischen Käufer zu verschaffen, welchen beispielsweise der französische Staatsstempel genießt. Fehlt es demnach nicht an Stimmen, welche die staatliche Stempelung und Kontrole der Waaren als das einzige Mittel ansehen, das deutsche Fabrikat im Auslande vor der unreellen Konkurrenz zu schützen und zu Ehren zu bringen, so wird uns von anderen Seiten gegentheilig versichert, daß auch vom Aus- lande schon heute auf die Stempelung der besseren Waare unter Ver⸗ antwortlichkeit des Fabrikanten bestanden und Werth gelegt wird, und können wir, um unserer Industrie neue Beunruhigungen zu ersparen, nur lebhaft wünschen, daß das Gesetz sich auch im Verkehr mit dem Auslande als genügend erweisen möge.
— Das „Deutsche Tageblatt“ bringt noch einen dritten Artikel über die Handelskammerberichte und die Schutz⸗ zollpolitik. Derselbe lautet:
Wenn wir absehen von den allgemeinen meist gar nicht substan⸗ tirrten Klagen der Handelskammern über niedrige Preise, vermehrte Konkurrenz, geringen Absatz u. s. w., Klagen, denen wir übrigens heute auch in anderen Ländern — also nicht allein in Deutschland — begegnen, und uns den thatsächlichen Verhältnissen zuwenden, so erklären wir hiermit zunächst, daß uns ein sehr großes und mannigfaltiges Material vorliegt, auf Grund dessen wir die Behauptung aussprechen können, daß auch im Laufe des Jahres 1885 Handel und Industrie, abgesehen von einzelnen Fällen, sich nicht nur nicht im Rückschritt befunden, sondern an Ausdebnung, zugenommen haben müssen. Wir unterlassen es vorläufig, darauf weiter einzugehen und erinnern nur daran, da seit dem Jahre 1879, also seit Bestehen des neuen (Schutzzoll⸗ Tarifs, unsere industriellen Verhältnisse einen unverkennbaren gewal⸗ tigen Aufschwung genommen haben, daß in den einzelnen Zweigen auch bedeutende Gewinne erzielt worden sind und daß die Arbeiter reichlichen und lohnenden Verdienst gefunden haben. An dieser That⸗ sache läßt sich nicht rütteln, und wenn wir es selbst nicht erkennen wollen, fo können wir es von den Ausländern erfahren, welche wieder holt ihre Bewunderung und Anerkennung über diesen Aufschwung der deutschen Industrie ausgesprochen haben.
Aber wenn nun auch wirklich im Jahre 1885 eine Stockung im deutschen Erwerbsleben eingetreten wäre, was würde diese gegen die deutsche Zollpolitik beweisen? Es ist von uns nachgewiesen worden, welche Umstände diese Stockung herbeigeführt haben und daß diese Umstände mit der Zollpolitik gar nichts gemein haben. Eine momentane Stockung ist aber noch immer keine dauernde und daß die in den Han⸗ delskammerberichten beklagte Stockung im Jahre 1885 keine dauernde Gestalt angenommen haben kann, werden wir nachzuweisen suchen.
Nach der Ein⸗ und Ausfuhrstatistik des Deutschen Reichs für das erte Semester d. J. war die Einfuhr an Rohprodukten zur industriellen Verarbeitung, also namentlich an Baumwolle und Seide, beträchtlich höher als im selben Zeitraum des Vorjahres, nämlich bei Baumwolle um 91 999 t, bei Seide um 343 t.
In der Ausfuhr zeigte sich bei vielen der wichtigeren Fabrikate eine zum Theil recht bedeutende Zunahme gegen das Vorjahr, nämlich bei Eisen⸗Ganz und Halbfabrikaten (61 991 t), Baumwollenwaaren (1145 t), Wollengarn (787 t), Wollenwgaren (1137 1), Seiden und Halbseidenn ar (450 t), Leinen und Jutegarn und Zwirn Q66 t), Lederwaaren (104 t), Holzwaaren (1391 ty, Mehl, Kraftmehl, Graupen (9279 t), Branntwein (1376 t).
Namentlich bat sich in dem 1. und 2. Quartal d. J. der Export nach den Vereinigten Staaten sehr gehoben. Aus den zum amerika⸗ nischen General ⸗Konsulat Berlin gehörenden Distrikten betrug die Ausfuhr nach Amerika im 1. Quartal d. J. gegen dieselbe Zeit des Vorjahres — im Werth ausgedrückt — allein 104 Millionen Mark mehr. Die Ausfuhr aus dem General⸗Konsulat Frankfurt a. M. während des 2. Quartals d. J. betrug gegen die gleiche Periode des Vorjahres 1 863 2465 Doll. mehr.
Diese Angaben werden uns noch bekräftigt durch einen Bericht, welcher der B. B. 3. im August über die Geschäftslage in Berlin zuging und dem wir Folgendes entnehmen: .
Im Geschäftsleben unserer Stadt herrscht augenblicklich eine recht lebhafte Thätigkeit, namentlich sind diejenigen Branchen gut beschäf⸗
Zerrenner.