heimkehrend (Autogramm). Klara. Seefahrt. Von Joseph Viktor von I . ki nm ier Ren laß) — Dämmerung. Von Wil⸗ heim Jensen. — Bis an mein Ende. Von J. G. Fischer — Hirten ⸗ lied aus dem Gbilan. 1 Uebersetzt von O. Brugsch. Waldesruh. Gedicht von Julius Wolff. Komposition von Heinrich Hofmann. — Cesario. Novelle in Versen. Von Otto Ronquette. III. Die unsterblichen Schwestern. Von Rudolf Baumbach. — Josepb Viktor von Scheffel. Von Karl Emil Franzos. — Kleine Aufsãtze und Rezensionen.! J. G. Fischer. Von Ferdinand Scholl. Schön⸗ feld's Satiren und Tpigramme. Besprochen von Siegfried Samesch. Schmesfebiers Deutsche Verslehre. Besprochen von Reinhold Bechstein. Putz“ . Blätter, Blüthen, Früchte“. Besprochen von A. Brandl. Unsere Illustrationen. — Illustrationen: Titelbild. Von Professor Jusius Berger in Wien. Scheffel s Porträt. Nach einer Federzeichnung von Anten von Werner in Berlin 1884. — Scheffel's Porträt. Nach einer Handzeichnung 1842. — Scheffel's Porträͤt. Nach einer Handzeichnung von Eduard von Engerth 1852. — Scheffel's Porträt. Nach einer Handzeichnung von Anton von Werner 1867. — Auch ein Trompeter von Säkkingen'. Faksimile⸗Reproduktion einer Bleistiftzeichnung von Scheffel aus dem Jahre 1855. — Aus der römischen Campagna. Faksimile⸗Repro— duktion einer Handzeichnung von Scheffel aus dem Jahre 1852.
Die „Deutsche Dichtung“ erscheint am 1. und 15. jeden Mongts in der Stärke von 4— 5 Bogen größten Lexikonformats in elegantester Awstattung. Zwölf Hefte bilden einen Band. Preis pro Band oder Halbjahr (12 Hefte) 7, 50 , =
— Die von Friedrich Pecht herausgegebene „Kunst für Alle vollendete am 1. Oktober ihren ersten Jahrgang und sieht somit auf einen stattlichen Band zurück, welcher 24 Nummern umfaßt. Die große Beliebtheit, welche das interessante Werk ge⸗ funden hat, hat in Anbetracht des für den geringen Preis gebotenen künstlerischen Genusses zugenommen, und ist zu wünschen, daß es sich in dem neuen Jahr mehr und mehr in der Gunst des Publikums befestigt, zumal die Herausgeber bemüht sind, nach Kräften dem im Programm seiner Zeit angedeuteten Bestreben, die lebendige Ver— mittelung jwischen dem deutschen Volke und der Kunst zu fördern, gerecht zu werden. Das 1. Heft des 11. Jahrgangs bringt an Reproduktionen im Vollbild: „Ein gehetztes Wild“ von Ludwig Knaus, „Die Würfler“ von Klaus Meper, „Zwischen Leben und Tod“ von K. Hoff, „Erwachen des Löwen“ von P. Meyerheim und St. Gotthard! von Ph. Fleischer; sowie Bilder von Binea, Salmson, Klever, Wereschtschagin, Ciardi, Larsson, Wopfner und Kundmann im Text. In dem letzteren setzt Friedrich Pecht seine Berichte über die Berliner Jubiläums-Ausstellung durch Besprechung der ausländischen Gemälde und der historischen Abtheilung fort, bringt Gustav Floerke eine humoristische Skizze aus dem Römischen Künstler⸗ leben und Karl Raupp einen reich illustrirten Aufsatz über, Willings— hausen, einen Studienplatz deutscher Künstler“. Den Beschluß bilden Kunstnotizen, Briefkasten und kunstphilosophische Aphorismen von J ohr. ;
Das 2. Heft wird eröffnet durch Fritz August von Kaulbach's, des neuen Direktors der Münchener Kunst-Akademie, anmuthiges — der Prinzessin Gisela von Bayern; es enthält ferner die
rablegung Christi von K. Pfannschmidt, welcher an der strengen Linienschönheit der Corneliusschule bis in unsere Tage getreu festhaͤlt, daneben Franz Skarbina's modern⸗naturalistische Fischauktionꝰ und R. Braith's naturfrisches Thierbild „Ein lustiger Morgen“. Sämmt⸗ liche Bilder beweisen durch die Mannigfaltigkeit ihrer Sujets und Malweisen das Bestreben der Redaktion, allen Schulen unserer zeit⸗ genössischen Malerei zu ihrem Rechte zu verhelfen. Im Text finden wir die Fortsetzung von Pecht's Ausstellungsberichten, weiter Re— produktionen nach Ausstellungswerken von K. Schlüter, Ad. Menzel, Julius Scholz, Fischer⸗-Körlin, Fr. Kaulbach sen. und Joh. Gottfried Schadow beigegeben, sowie den Schluß von Floerke's humoristischem Essai „Pour arriver“ und ein reiches Material von Kunstnotizen.
Von der „Kunst für Alle“ erscheinen monatlich 2 Hefte; Preis vierteljährlich (6 Hefte) 3, 0 S6. Einzelpreis 75 .
Gewerbe und Handel.
Dem Geschäftsbericht der Direktion der Berliner Aktien⸗ Gesellschaft für Eisengießerei und Maschinenfabrika— tion in Charlottenburg entnehmen wir folgende Mittheilungen: Die Beschäftigung des Etablissements war im Allgemeinen eine recht zufriedenstellende, mit Ausnahme einiger Wintermonate, in denen des lange anhaltenden Frostwetters wegen die Bauthätigkeit zum Stillstand kam und der Absatz der Fabrikate bis in minimale Grenzen zurückging. Die Produktions- wie Absatzzahlen des Eisen⸗ gießereibetriebes weisen trotzdem eine Erhöhung gegen das Vorjahr auf, dagegen sind die Preise noch ungünstiger geworden. Die Eisengießerei produzirte in 1885/86 8 623 205 kg Gußwaaren gegen 8 550 550 kg in 1884/85 und fakturirte 9201 398 kg im Werthe von 1419 895 ½S½ é gegen 7 898 852 kg im Werthe von 1 362938 in 1884ñ85. Nach Gewicht beträgt das Plus gegen das Vorjahr ca. 16 9ιC, nach dem Werth aber nur ca. 5 s, in welcher Differenz sich der Rückgang der Verkaufspreise ausprägt. Die Maschinenbau⸗ Abtheilung ist im Werthe der abgelieferten und berechneten Arbeiten gegen das Vorjahr etwas zurückgeblieben. Der Um satz belief sich auf 351 170 M gegen 479 975 MM in 1884/85. That⸗ sächlich ist der Ausfall aber geringer, da am Schluß des Geschäfts⸗ jahres mehrere größere Arbeitsobjekte der Vollendung nahe waren, die im neuen Jahre aber erst zur Ablieferung und Berechnung kommen konnten. Aus beiden Betriebsabtheilungen ergiebt sich ein Brutto gewinn von 288 624 S. Hierzu kommen noch: 5635 M für Gebäude⸗ erträge, 4385 „66 Eingänge auf ahbgeschriebene Forderungen, 63 (SC Coursgewinn bei verkauften Effekten, zusammen 298 708 . gegen 350 299 S in 1884ñ'8359. Diesem Bruttogewinn stehen an Ausgaben gegenüber 122 595 M, bleiben 176 112 S gegen 168 447 M im Vorjahre. Davon verbleiben nach den Abschreibungen und gesetzlicher Dotirung des Reservefonds 145 396 S als Reingewinn; hierzu der Vortrag von 2891 Se aus dem Vorjahre macht in Summa 148 287 6 Dieser Reingewinn soll wie folgt vertheilt werden: 66G Dividende mit 108 000 66, vertragsmäßige Tantiemen: an den den Aufsichtsrath 7269 A, an die Direktion und die Betriebsbeamten 11995 ½ , Dotirung des Gratifikations⸗ und Unterstützungsfonds der Beamten 6000 S, Extra⸗Zuweisung an den Reservefonds 11000 , Vortrag auf neue Rechnnng 4022 Mt
— Dem in der General versammlung der Aktionäre des Bochumer Vereins für Bergbau und , erstatteten Bericht des Verwaltungsraths entnehmen wir Folgendes: Der im vorigen Jahresbericht beklagte Rückgang der Geschäfte auf dem Gebiete der Eisen⸗ und Stahlindustrie hat sich in allen Eisen und Stahl erzeu⸗ enden Ländern in dem letzten Geschäftsjahre in verstärktem Maße ühlbar gemacht. — Die Produktion der Gußstahlfabrik an verkauften Fabrikaten ist auf 102 325 t mit einer Einnahme von 14510 800 . zurückgegangen gegen 116270 mit 17 847 500 „S Einnahme in 1884/85 und gegen 133193 1 mit 22 544 000 S½ , Einnahme in 1883184. Mit den überall nothwendig gewordenen Einschränkungen der Werksbetriebe war auch ein weiterer Rückgang der Verkaufspreise verbunden. Dazu kam die im ersten Quartal dieses Jahres erfolgte Auflösung des bekannten internationalen Schienenkartels. wodurch in den letzten Monaten des Berichtsjahres auf dem ausländischen Schienenmarkt eine förmliche Deroute hervorgerufen wurde, deren Hauptwirkung sich erst in dem laufenden Jahre geltend macht. Nach der Bilanz beträgt der Brutto⸗Ueberschuß 2 133 579 S gegen 3 043 174 ÆM im Vorjahr. Abzüglich der erforderlichen Abschreibungen im 3 . von 927 943 M gegen 1111 289 M im vorhergegangenen Jahre verbleibt ein Reingewinn von 1205 636 6 gegen 1 531 855 AM. in 1884/85. Dieser Reingewinn gestattet dem Verwaltungsrath, der Generalversammlung vorzuschlagen, die Dividende auf 65 Y zu be⸗ stimmen, aus dem verbleibenden Ueberschuß dem Conto fur Arbeiter ⸗ zwecke die Summe von 40 000 MS zuzuweisen und den verbleibenden Rest zu Gratifikationen und für Unterstützungszwecke zu verwenden. — Was das laufende Geschäftsjahr anbetrifft, so sind in dasselbe an Bestellungen von Fabrikaten 36 000 t gegen 42 806 t in 1884/85
und gegen 76 759 t in 1883. 81 übergegangen. In der jüngsten Zeit sind einige größere Abschlüsse — allerdings zu ungünstigen Preisen — hinzugekommen. In der Bilanz figuriren unter den Aktivis: Wechsel und Cassa mit 145 330. 6, Debitoren mit 5 101 844 0 (4. 7271426 Immobilien mit 7 476 873 6, Maschinen und Werkgeräthe mit 3176 584 0 (4 44959 AÆ), Waaren, fertige mit 244061 0 ( 12222 M6), halbfertige mit 608 911 4 & 35 706 M), Fa⸗ brikations. Materialien mit 2209 295 90 — 37412 M6), Effekten mit 3017974 S6, Zeche ver. Maria Anna u. . Steinbank 3 845 969 A1, Eisensteingruben: Grubenbesitz mit 1137 070 , Materialien resp. Erzvorräthe mit 30 154 M ( 122655 ). Unter den Passivis betragen das Aktienkapital 15 000 0090 4, die 50 /oige Obligations⸗Anleihe 4 005 000 , die Creditoren 1 624 427 , der Restkaufschilling auf Grundstücke von der Atiengesellschaft Stahlhausen 151 506 , Rheinische Eisenbahn 10094652 „, die Re⸗ servefonds 3 000 000 M, der Delcrederefonds 100 0900 M, die Stif⸗ tung für Arbeiterzwecke 211 785 „S, die Vortragsposten 663318 „, der Brutto⸗Ueberschuß 2 133 579 1M. Nach dem Bericht der Direktion betrug die Jahresproduktion der drei Hochöfen 97110 t Bessemer⸗Lisen und 29 639 t Thomas ⸗Eisen, zusammen 126749 t gegen 121776 t im Jahre vorher. An Stahlblöcken wurden 132250 t gegen 148 344 t in 1884/85 und gegen 170786 t in 1883.84 erzeugt. Das Quantum der daraus hergestellten Fabrikate betrug 192 301 t gegen 116270 t in 1884/85 resp. 133 193 t in 1883,84. Die Summe der Geldeinnahmen betrug 14 510809 41 gegen 17 817 500 1M in 1884,85 resp. gegen 22 544 000 M in 1883/84. Die Summe der gezahlten Löhne betrug in 1885/86 4178 927. gegen 4 650 000 ½ in 1884 / So resp. 5 330 000 n in 188384, die Eisenbahnfrachten 1 730 550 . gegen 2194 898 Æ in 1884/85; die Steuern und Abgaben 101 236 46 gegen 68 930 SM in 1884,85. Die Gesammtzahl der Hütten⸗ und Bergarbeiter beträgt ca. 4000 gegen 4400 in 1884.85 und gegen S006 in 1882,83. Die Arbeitslöhne sind fast die früheren geblieben. Auf der Gußstahlfabrik beträgt das letztjährige durchschnittliche Lohn⸗ einkommen der Arbeiter 94301 M gegen Hö,00 „S. in 1884,85, 962,98 M in 1883/84, 952, 80 MS in 1882/83, 956,99 n in 1881/82, 926,21 M in 1886/81 und 874 AM in 1879ñ80,. Der Rückgang von etwa 20oso ist durch die mitunter erforderlich gewesenen Feierschichten entstanden. Mit Ausnahme der jugendlichen Arbeiter unter 20 Jahren beträgt der Durchschnittsverdienst pro 1885.86 993,17 „6
Nürnberg, 11. November. (Hopfen marktbericht von Leo⸗ pold Held. Da die Markthopfenlager schon sehr geräumt sind und daher keine großen Landzufuhren mehr eintreffen, beginnt sich jetzt der alljährlich regelmäßig im November eintretende Umschwung im Marktverkehr zu vollziehen, nämlich der Uebergang des maßgebenden Einflusses von den Markthopfen auf die auswärtigen Sorten, ins— besondere auf Hallertauer und Württemberger. In den letzten Tagen wurden bereits jeweilig nur wenige Hundert Ballen vom Lande zu Markte gebracht; die Umsätze bestanden daher der Hauptsache nach aus Württembergern und Hallertauern. Grüne Hopfen waren und sind für Amerika⸗Export und Kundschaft fortgesetzt in guter Frage und behaupten ihre Preise sehr fest. Markthopfen von schöner Farbe sind sogar etwas theurer, da solche in der Kategorie der Qualitäten nicht unwesentlich vorrückten. Trost der guten Frage nach farbiger Waare ist das Geschäft aber ein sehr schleppendes, weil grüne Hopfen verhältnißmäßig rar sind und jeder, der eine größere Quantuät derselben kaufen will, sie fast immer aus di ersen Partien herausstechen muß, der Kauf in Auswahl aber stets eine langsamere Geschäftsab— wicklung bedingt. — Was Gelbe und Hopfen von nicht glatter Farbe anbelangt, so sind solche unbeachtet und selbst zu sehr niedrigen Prei⸗ sen — sie werden jetzt gut 5 „M billiger als bei Monatsbeginn aus⸗ geboten — nur selten verkäuflich. Die Läger sind mit solchen in der arb. abfallenden Hopfen überfüllt; es mögen 12909 Ballen davon
ier am Markt lagern. Die Stimmung ist für Grüne ruhig, fest, — für Andere flau. Die Notirungen lauten; Gebirgshopfen 70 75 „M; Markthopfen 23 —55 M; Aischgründer 25 — 75 „½ ; Hallertauer prima 75 - 90 ½ʒs, mittel 4 — 55 M, gering 30- 35 M; Württem⸗ berger prima 75 - 90 ½, mittel 45 — 50 4A, gering 30- 35 M63; Ba⸗ dische prima 8085 „, mittel 40 — 0, gering 23— 32 M; Wolln⸗ . 70 95 ½ ; Spalter Land 75—150 Sς; Elsässer 30 60 Mt.
Lübeck, 13. November. (W. T. B.). Die Einnahmen der Lübeck⸗Büchener Eisenbahn betrugen im Monat Oktober er. provisorisch 371 846 S½ gegen Oktober 1885 provisorisch 363 264 M, mithin im Oktober 1884 mehr 8582 S6. Vie definitive Einnahme im Oktober 1835 betrug z72 451 66 Die, Gesammt-Einnahmen bis ultimo Oktober er. betrugen provisorisch 3419 125 ½ gegen 3411040 S im gleichen Zeitraum des Jahres 1885, mithin mehr 83085 M Die definitiven Einnahmen vom 1. Januar bis ultimo Oktober 1885 betrugen 3 493 859 AMÆm , 3 .
Wien, 13. November. (W T. B.) Die Verwaltung der Ferdinand-Noxrdbahn beschloß, wie die „Presse“ meldet, die Konvertirung der bo Silberprioritäten unverweilt in der Weise durchzuführen, daß den Inhabern von Prioritäts-Obligationen des Hauptnetzes (Emission 1872), von welchen 13 305 300 Fl. in Umlauf sind, 40600 Silberprioritäten im Verhältniß von 1138 zu 100, und den Inhabern von Prioritäten der Mährisch-Schlesischen Nord⸗ bahn (Emission 1871 und 1872), von welchen 260 704 800 in Umlauf sind, 40/0 staatlich garantirte Silberprioritäten im Verhältniß von 115 zu 100 im Tauschwege angeboten werden.
Antwerpen, 12. November. (W. T. B.) Bei der heutigen Schlußauktion waren 1925 B. Laplata⸗ und 737 B. Kapwolle angeboten, verkauft wurden von den ersteren 1134, von letzteren 652 B. Preise unverändert. Der Vorrath beläuft sich auf 3036 B. Laplata⸗ und 4484 B. , Wollen.
London, 11. November. (A. C) Der Statistiker des Handelsamts, Mr. Giffen, äußerte gestern in einer Sitzung der Handelskammer von North-Staffordshire mit Bezug auf den Handel im Allgemeinen und im ganzen Lande, daß bis jetzt eine Besserung kaum im Anzuge sei. In seinen (igenen Erfah— rungen habe er oft beobachtet, daß das, was eine Besserung zu sein schien, sich als ein bloßer Windstoß irgend einer Art erwies, und daß die Dinge wieder in dieselbe verzweifelte Lage zurückversanken, die sie verlassen zu haben schienen. Alles, was man bis jetzt sagen könne, beschränke sich darauf, daß die Anzeichen günstig scheinen.
Charkow, 12. November. (W. T. B.) Der bekannte Groß⸗ händler Joachim Fichtenholz hat sich wegen Insolvenz das Leben genommen. Seine Passiva sollen 350 000 Rubel betragen; darunter befindet sich auch eine Schuld von 100 000 Rubel an die Charkower Filiale der Reichsbank. Die Aktiva dürften sich auf 100 000 Rubel belaufen.
New⸗YJork, 12 November. (W. T. B.) Baumwollen⸗ Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 272 000 B., Ausfuhr nach Großbritannien 94 000 B., Ausfuhr nach dem Kon tinent 49 000 B., Vorrath 749 000 B.
Verkehrs ⸗Anstalten.
Hamburg, 13. November. (W. T. B.) Ver Post dampfer Wieland“ der Ham burg⸗Amexikanischen Packetfahrt—⸗ Aktiengesellschaft ist, von Hamburg kommend, gestern Nach⸗ mittag 2 Uhr in New⸗York eingetroffen.
London, 12. November. (W. T. B) Der Castle⸗ Dampfer K hat heute Madeira auf der Heimreise Passirt.
Sanitätswesen und Quarantänewesen.
Oesterreich⸗ Ungarn.
Durch Verfügung der K. K. Seebehörde in Triest vom 29. Ok⸗ tober 1886 ist die Beobachtungsreserve in Dalmatien für Provenienzen aus Fiume auf 3, für solche aus Triest, dem österreichisch-illyrischen Küstenlande, sowie aus dem kroatischen Litorale auf 5 Tage unter Aufrechterhaltung der strengen ärtzlichen Visitation und Desinfektion der Gebrauchtsgegenstände der Personen, der bewohnten Schiffs⸗ räume ꝛc. herabgesetzt worden.
Spanien.
Nach einem Erlasse der Königlich spanischen Sanitäts. Dich vom 3. November 1886 sind wegen Ausbruchs des gelben Feb ; dem Hafen von Beliza (Honduras) die seit dem 1. Okiober d * See gegangenen Provenienzen des Golfes von Hon du ra? verdächtig erklärt worden. il
Portugal.
Durch eine unterm 6. November 1886 veröffentlichte Verf des Königlich portugiesischen Ministeriums des Innern sind de nn der Insel Sizilien für frei von asiatischer Cholera erklirt nn den. Vergl. . R. A. Nr. 250 vom 23. Oktober 1886) w
Italien.
Den von der Stadt Genua oder einem anderen Hafen nn gleichnamigen Provinz ausgehenden Schiffen werden seit dem h j vember 1886 reine Gesundheitspässe nicht mehr verabfolgt.
Griechenland.
Die Königlich griechische Regierung hat über die Provenien aus Malaga (Spanien) eine elftägige Quarantäne verhängt. n
Diese Quarantäne ist mit, dem 1,13. Oktober 1883 bereitz n Kraft getreten und muß in den Lazarethen von Goubino (Corfu in von Delos abgehalten werden. ;
Egypten.
Zufolge Beschlusses des internationalen Gesundheiterathz x Alexandria vom 29. Oktober 1886 werden die Ankünfte aus da Häfen der Provinz Malaga von dem bezeichneten Tage ab eint ärztlichen Besichtigung unterworfen.
Berlin, 13. November 1886.
Bei der gestrigen Hofjagd in der Kolbitz⸗-Letzlinger Haide sind in zwei Lapptreiben erlegt worden: 64 Schauffn und 186 Stück Damwild; davon entfallen auf die Streh Sr. Kaiserlichen Hoheit des Großfürsten Wladimir von Rußland 14 Schaufler und 8 Stück Wild, Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen, Ludwig pon Bayern 7 Schaufler und 2 Stück Wild, Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen 12 Schaufte Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Wilhelm Schaufler und 4 Stück Wild.
Im oheren Vestibül und den anstoßenden Korridoren der Unter richtsanstalt des Kunstgewerbe⸗Museum s findet gegen. wärtig die gewohnte jährliche Ausstellung der Schülerarbei— ten statt, die bis zum 29. d. M. dem Publikum geöffnet bleiben wird. Am rxeichsten und breitesten entfalten sich in ihr die Kompo tions- und Fachklassen, in denen die Kunstgewerbeschule gipfelt, wäh= rend die Vorbereitungsklassen derselben sowie die 11 Klassen der Vorschule, die ihren Besuchern neben der Fortsetzung ihrer täglichen Berufsthätigkeit durch den Abends stattfindenden Unterricht eine all gemeine künstlerische Ausbildung zu geben bestimmt ist, sich auf einen knapperen Raum beschränken und in ihren Vorführungen der Natz der Sache nach ein minder vielseitiges Bild darbieten. Al besonders hervortretende Gruppen dürften in dieser Abthei⸗ lung besonders die Arbeiten der von den Architekten Zan, Wolffenstein und Professor Wolff. geleiteten Ornamentklast sowie der von Zaar geleiteten Fach⸗-Zeichenklasse für Flachmuster i nennen sein. Unter den Vorbereitungsklassen der Kunstgewerbeschule machen sich daneben die Akt⸗-Zeichenklasse des Malers Henseler duch ihre tüchtigen Leistungen, die des Malers Doepler für Naturstudien durch eine besonders reiche Ausstellung farbig aquarellirter Blätter bemerkbar. Von den Kompositions⸗ und Fachklassen tritt die fir figürliche Dekoration völlig zurück. Die Klasse des Architekten Schit für Möbel, Geräthe u. s. w. sowie die des Architekten Kuhn fit Flachmuster bieten das seit Jahren gewohnte Bild. Durch die große Reihe ihrer durchweg tüchtigen, von ausgezeichneter Anleitung zeugen, den Arbeiten, die in Aufnahmen farbiger Dekorationen, in Kopien nach solchen und in, selbständigen Entwürfen bejstehen, fesselt in hohem Grade die von dem aler Koch gl leitete Klasse für dekorative Malerei. Im Einzelnen ss hier auf eine Anzahl von Blättern von Rettelbusch, die auch in de malerischen Vortragsweise ein nicht gewöhnliches Talent bekunden, alt auf besonders interessante Stücke hinzuweisen. Nicht geringere An= erkennung fordert die reiche Kollektion getriebener Metallarbeiten auß der Ciselirklasse des Ciseleurs Lind die durch die Abbildungen einige nicht im Original ausgestellter Stücke noch des Weiteren ergänjt wird. Um ihrer originellen Conception sowohl, wie um der meisten⸗ lichen technischen Behandlung willen, fallen namentlich zwei große prächtige Reverberen auf, die, für das neue Stadt-Thegter zu Halle an der Saale bestimmt, aus großen, als Reflektoren für die Lichter dienenden kupfernen Muscheln, aus Masken und aus reichen, von Thyrsosstäben herabhängenden Festons von Früchten und Blattwetl gebildet und in blankem und verschiedenartig orxydirtem Metall aut geführt sind. Neben zahlreichen Studienarbeiten mannigfachster At bietet ferner auch die Modellirklasse des Bildhauers Behrendt in geschnitzten Rahmen, in einer Kollektion von Krügen und andern Steinzeuggefäßen in der Art der alten Raerener Arbeiten und in flachreliefirten Fliesen mit getauchter farbiger Glasur eine Reihe aut, geführter Arbeiken. Für die Ausführung in letzterer Tachnik bestimm ist das Modell eines zierlichen Wandbrunnens im Charakter det Renaissance, von dessen zu erwartender künstlerischer Wirkung ein Vergleich mit den erwähnten Fliesen eine sehr günstige Vorstellun gieht. Sehr gute Leistungen, u. A. eine treffliche Kadirung von Fiedla nach einem dem Clodion zugeschriebenen Bronzerelief, bringt endli noch die von Geyer geleitete Klasse für Kupferstich und Radirung,— eine die vorjährige Ausstellung nicht blos der Zahl nach überbieten Kollektion wenigstens zum Theil sehr ansprechender Arbeiten in Applikation, in farbiger Seiden⸗ und in Goldstickerei die Klgsse de Frl. Joppich für Kunststickerei. — Neben den eigentlichen Schüler, arbeiten begegnet der Besucher der Ausstellung sodann noch jw größeren Kollektionen mannigfacher Naturstudien, in denen zul Stipendiaten der Anstalt, die Maler Hammel und Rettelbusch, Ri ersten erfreulichen Früchte einer von ihnen unternommenen italienischen Studienreise vorführen.
Im Deutschen Theater wird morgen, Sonntag, „De schwarze Schleier“ und am Montag „Ein Tropfen Gift“ gegeben.
Am nächsten Mittwoch, den 17., geht neu einstudirt und mit theil⸗
weise neuer ö. „Fiesco' in Scene. Außerdem bringt das Ni pertoire der Woche noch Aufführungen von „Der schwarze Schleier „Das Käthchen von Heilbronn‘, und am nächsten Sonntag, den A‚ „Zopf und Schwert“.
Belle-Alliance- Theater. Von der augenblicklich auf den Repertoire befindlichen Operette „Die Fledermaus“ können nur no einige Aufführungen stattfinden, da Fr. Marie Geistinger üut Freude ihrer zahlreichen Verehrer wieder genesen und noch im danjt der Woche definitiv ihr Gastspiel wieder aufnimmt. Die margih , n Tn nt ist somit die einzige Sonntags-Aufführung erselben.
Redacteur: Riedel.
Verlag der Expedition (Scholgz.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗A,nstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Drei Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage).
Berlin
Er st
e Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-A1Anzeiger.
Berlin, Sonnahend, den 13. November
18S.
und 6350
Gegen ö. Namslau (2595 ; it die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung ver—
hängt.
Rati bo
.
Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen folgende, auf den Namen des Kaufmanns (FKonsuls) Paul
Marchand
a. Wohnhaus mit Garten 8 Are 80 Meter
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mit 1400 M Nutzungswerth
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von Kösen, Häuser Band VI. Blatt 202, Wohnhaus mit Garten 9 Are 50 Meter
das
Wohnhaus daneben mit 750 0 und Wasch—
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daselbst Nr. 28, mit 850 A Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt, verzeichnet im Grundbuch von Kösen,
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Garten, Kartenblatt 11 Flächenabschnitt 190,11, mit 4,87 Thaler Reinertrag und einer Fläche
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veranlagt,
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am 6. Januar 1887, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht im Kurgarten zu Kösen versteigert werden.
Auszug
der Grundbuchblätter, andere die Grundstücke betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Ge⸗ richtsschreiberei, Abtheilung J., eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗
buche zur vermerks derungen Hebungen
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boten anz biger wid
widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver—
theilung
Ansprũche im Range zurücktreten.
Diejenigen, welche das Eigenthum der Grundftücke beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermint die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag
dad Kauf Stelle de Das U
wird am
11 Uhr,
kündet werden.
Naum
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Der Dachdeckermeist er Andreas Dölle zu Berlin,
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sihescheine der Stadt Berlin, de 1876 Jätt. I, Nr. 93983 und 12618 . 4 M über je 1000 0
beantragt
aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Mai 1887, Vormittags 11 Uhr,
vor dem
straße 13, sebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfallz die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Verlin, den 8. Oktober 1886.
Das Königliche Amtsgericht L, Abtheilung 48.
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Auf A anzig,
rses, und des Malers Otto Dahm zu Damig,
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ee dtittzn an eigene Ordre Y garen, über 500 „ lautenden, mit der Unterschrift
des us
resp. Wechsels hierdurch aufgesordert, feine
auf diese
im Aufgebolgtermine den 9. Mai rat., Vorm. O Uhr,
bei dem hriftst
erklärung dessel i * sselben erfolgen wird.
(s wird ersucht, den p. Hornig zu verhaften und in das nãchste Amtsgerichts Gefaͤngniß abzuliefern. n J. 125385. (III. G. 36/86)
. iu Danzig, wird der Inhaber eines angeb⸗ verloren gegangenen, unter dem 23. Dezember
ö 2
Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbrief. . Handlungscommis Hugo Hornig aus dx AM del ver flůchti 5 d Jahre alt), welcher flüchtig geworden,
r, den 5. November 1886. Der Erste Staatsanwalt.
Zwangs versteigerung.
in Stettin eingetragene Grundstücke:
Kösen, Neuestraße, Abtheilung II. Nr,. 26, ; zur Gebäude⸗ ier veranlagt, verzeichnet im Grundbuch
elbst Nr. 27, mit 1009 6s Nutzungswerth,
is mit 12 AÆ Nutzungswerth zur Gebäude⸗ ter veranlagt, verzeichnet im Grundbuch 1 Kösen, Häuser Band V. Blatt 200,
ohnhaus mit Garten 8 Are 50 Meter
Häuser Band VI. att 203
é 52 Are 90 Meter zur Grundsteuer verzeichnet im Grundbuch von sen, Häuser Band VI. Blatt 221,
aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift etwaige Abschätzungen und
Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗— nicht hervorging, insbesondere derartige For⸗ von Kapital, insen, wiederkehrenden oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ or der Aufforderung zur Abgabe von Ge— umelden, und, falls der betreibende Gläu⸗ erspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen,
des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten
geld in Bezug auf den Anspruch an die
r Grundstücke tritt. J
rtheil über die Ertheilung des Zuschlags 7. Jannar 1887, Vormittags
an Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 17, ver⸗
burg a. S., den 23. Oktober 1886. Königliches Amtsgericht.
Anfgebot. zl wohnhaft, hat das Aufgebot der An
Die Inhaber der Urkunden werden
unterzeichneten Gerichte, Reue Friedrich⸗
Hof Parterre, Saal 32, anberaumten Auf⸗
Aufgebot.
ntrag des Kaufmanns Eduard Grimm zu als Verwalter des Carl Nickel'schen Kon⸗
k Nr. 2, vertreten durch den Rechtzanwalt
den Maler Otto Hermann Dahms zu Hakelwerk Nr. 2, . und von diesem itte März 1882 zahl⸗
stellers noch nicht verfehenen Schriftstücks
. Rechte 6 Schriftstück resp. diefen Wechsel spätestens
unterzeichneten Gerichte anzumelden und das ück vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗
g. den 12. Oktober 1886.
gefordert, spätestens in dem fiermit auf
* S Se & - S6
Berufs⸗Genossenschaften. Wege
Verschiedene Bekanntmachungen. Theater⸗Anzeigen. Familien Nachrichten.
en ⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
In der Börsen⸗Beilage.
;
den 4. Juni 1887, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte angesetzten Auf⸗— gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur— kunde vorzulegen, widrigenfalls die Urkunde für kraftlos erklärt werden wird. Celle, den 30. Oktober 1886.
Königliches Amtsgericht. II.
Russell.
34593
Nachdem die Wittwe des Balthasar Klein, Elisa⸗ bethe Catharine, geb. Feilbach, von St. Goars— hausen, den 366 und Verlust der Partial⸗Obliga⸗ tion des vormals Nass. n,, von 1862 Litt. N. Nr. 41Itzs über 100 Gulden nebst Talon und Coupons glaubhaft gemacht und Erlaß des Auf⸗— gebotsverfahrens beantragt hat, so wird der Inbaber dieser Schuldverschreibung aufgefordert, spätestens bis zu dem auf
Freitag, den 17. Inui 1887, Vormittags 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗— gebotstermine seine Rechte aus derselben anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird.
St. Goarshauseu, den 8. Oktober 1886.
Königlichts Amtsgericht. II. 19650 Anfgebet.
Der im Gewerkenbuche der Steinkohlen⸗ und Eisenstein⸗Zeche Siebenplaneten in der Gemeinde Langendreer, Kreis Bochum, Regierungsbezirk Arntz— berg und Oberbergamtsbezirk Dort mund, für die Wittwe Oekonom Heinrich Klewitz, Henriette, geb. Schmiemann, zu Brakel, pag. 80, eingetragene einzige Kuxschein über 12 Kuxe, ausgestellt unter dem 22. Mai 1871 von der Koͤniglichen Berg— 9 otheken⸗Kommission zu Dortmund, soll von den
rben der Wittwe Klewitz in deren Nachlasse nicht vorgefunden worden sein, weshalb dieselben die Amortisation des Kurscheins beantragt haben.
Der Inhaber des genannten Kuxscheins wird daher P seine Rechte auf diesen spätestens im Aufgebotstermine den 2X. Febrnar 1887, Vormittags 19 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 10, anzumelden und den Kuxschein vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung desselben zum Zwecke der neuen Ausfertigung erfolgen wird.
Bochum, den 5. Juli 1886.
Königliches Amtsgericht.
28945 AVnfgebot.
Wagenwärters - Ghefrau Nanette Hafner, geborene Gerlach, in München hat durch ihren Prozeßbevoll⸗ mächtigten Rechtsanwalt Siegel J. in München die Einleitung des ee tn gh enz zum Zwecke der Kraftloserklärung des ibr zu Verlust gegangenen Sparkassabuches der städtischen Sparlassa Nördlingen vom Jahre 1839 über einhundert Gulden — nach Hauptbuch Fol. 5 zu Galli 1885 sammt Zinsen auf den Betrag von 220 M O6 Pfennige lautend — beantragt. K
Nachdem der Verlust dieser Urkunde glaubhaft emacht, auch das diesseitige Gericht als Gericht des Ci fill age en zuständig ist,
wird der Inhaber obigen Sparkassabuches auf—
Dienstag, 22. März 1887, Vormittag 9 Uhr, ; anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte hiergerichts anzumelden und die Urkunde vorzulegen, . falls die Kraftlotszerklärung der Letzteren erfolgen würde. . Nördlingen, 5. September 1885. 3 . . imm el st o ß. 8a n, Keith, Kgl. Sekretär.
. 199865 Aufgebot.
Das Aufgebot folgender angeblich verloren ge: gangener Abrechnungsbücher der Sparkasse der Stadt Magdeburg ist von den nachbenannten Personen be⸗ antragt worden: .
1 Nr. 69 171 B. über 228 1 530 3, ausgefer⸗ tigt für Frau Arbeiter Caroline Riedel,
von n, Ehemann, dem Aufseher August Schwarze hier, 27) Nr. 67 296 B. über 52 S 85. 4, ausgefertigt
Königliches Amtsgericht. X.
von demselben im Beistande seines Vaters, des
Kesselschmiedes Kraetsch hier, 3) Nr. T3 488 B. über 1552 M 20 4, ausge- fertigt für den Halbspänner Andreas Besecke zu Schnarslehen, von demselben. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. Januar 1887, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Domplatz Nr. 9, Zimmer Nr. I, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, wirrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Magdeburg, den 5. Juli 1886.
Tönigliches Amtsgericht, Abtheilung 6.
29019 . Aufgebot.
Der Rentier Wilhelm Hamann hier hat das Aufgebot des angeblich nicht aufzufindenden, vom Brandenburger Vorschußverein auf seinen Namen ausgestellten Quittungsbuchs Nr. 664 über Ein⸗ zahlungen bis 4. Juli 1835 in Höhe von zusammen 265 Ae beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 21. April 1887, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 39, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Brandenhurg, den 8. September 1886.
Das Königliche Amtsgericht. 28675 Aufgebot.
Der Kaufmann Hermann Philippsborn zu Königs Wusterhausen hat das Aufgebot folgenden, ihm an— geblich abhanden gekommenen Wechsels:
von Otto Richter zu Königs⸗Wusterhausen am 29. Juni 1385 auf Wilhelm Mahlow in Motzen bei Mittenwalde gezogen, von diesem ange⸗ nommen, lautend über 200 M, mit Buchstaben Zweihundert Mark, fällig am 1. Oktober 1885 mit Blanco⸗Indossament von Otto Richter und Herrmann Philippsborn versehen, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf— gefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 1. April 1887, Vormittags § Uhr, . vor dem unterzeichneten Gerichte im Rathhause zu Mittenwalde, eine Treppe, Zimmer Nr. 1, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Mittenwalde, den 4. September 1886.
Das Königliche Amtögericht. 28918 Aufgebot.
Auf dem den vormaligen Bauerß« und nunmeh— rigen Privatierseheleuten Franz und Elisabeth Linner von Unterzarnkam, Gemeinde Grünthal, z. 3. in Altötting, gehörigen Anwesen Hs. Nr. 66 in Unter⸗ zarnkam ist im H. B. f. Grünthal Bd. J. S. 75 für den Ortnergütlerssohn Simon Ortner von Pierach — am 21. Mai 1828 in einem Alter von 75 Jahren verstorben — seit 10. Januar 1826 ein Unterhalts⸗ geld im Kapitalsanschlage von 8090 Fl. — 1371 6 43 5 und ein Erbgutsrest von 325 Fl. — 523 . 86 eingetragen. ;
Auf Antrag der Anwesensbesitzer werden, da die Nachforschungen nach den rechtmäßigen Inhabern dieser Forderungen fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Forderungen sich beziehenden . an gerechnet 30 Jahre verstrichen sind,
iejenigen, welche auf die bezeichneten Forderungen ein Recht zu haben glauben, unter dem Rechtsnach—⸗ theile, daß im Falle der Unterlassung der Anmel dungen die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöͤscht würden, hiemit öffentlich , ihre Ansprüche innerhalb 6 Monaten, spaͤlestens aber in dem auf
Samstag, den 11. Inni 1887, Vormittags 5 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale festgesetzten Auf— gebotstermine anzumelden. Am 9. September 1886. 6. 9 Amtsgericht Wafserburg.
Ritter. Zur Beglaubigung: Der Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S8.) Benedikter, K. Sekretär.
. Aiufgebot.
Die am 17. August 1833 zu Blankenburg geborene Sophie Henriette Albine Pfetsch, Tochter des Johann Nikolaus Pfetsch und der Johanne Dorothea Pfetsch, geb. Itting, weil. zu Blankenburg, ist im Jahre 1854 nach Ümerika ausgewandert und hat seit dem Jahre 18ß0 von ihrem Leben und Aufent— halt keine Nachricht gegeben. Da sie im biesigen Lande Vermögen zuruͤckgelassen hat, so ergeht auf J ihres Bruders, des Schuhmachers Hermann Pfetsch in Blankenburg, sowohl an die genannte Sophie Henriette Albine Pfetsch als auch an Die⸗ henigen welche aus irgend einem Rechtsgrunde nspruͤche an der Ersteren Vermögen zu haben meinen, hiemit die Aufforderung, in dem auf
den 2. April 18827, Bormittags 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anstehenden Auf— gebotstermine zu erscheinen und ihre Rechte geltend zu machen, widrigenfalls auf weiteren Antrag Sophie Henriette Albine Pfetsch für todt erklärt
949 lan en , Aufgebot. Auf Antrag der Wittwe des am 11. Juni 1882 hieselbst verstorbenen Arbeiters Johann Georg Marcus Wiggers, Sophie Margaretha Magda⸗ lena, geborenen Warncke, werden Alle, welche außer ihr, der Wittwe, an den Nachlaß ihres genannten Ehemanns, mit welchem sie in unbeerbter Ehe lebte, Erbansprüche zu haben vermeinen, hierdurch aufge⸗ fordert, solche Erbansprüche spätestens in dem auf Donnerstag, den 30. Dezember 1886, Vormittags 11 Uhr, angesetzten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Amtsgericht zu melden, auch die Beweisurkunden vorzulegen, unter dem Rechtsnachtheil, daß sie bei der Regelung des Nachlasses nicht berücksichtigt werden. Lübeck, den 7. November 1886. Das Amtsgericht, Abtheilung II. Aschenfeldt, Dr. Veröffentlicht: Fick, Gerichtsschreiber.
ern, Aufgebot. Auf den Antrag des Rechtsanwalts Deegen in Tapiau wird der Kupferschmiedemeister Friedrich Otto Boehnke, geboren am 11. Oktober 1833 zu Tapiau, als ein Sohn der Kupferschmiedemeister Johann Gottfried und Dorothea Louise, geb. Schoedsack, Boehnke'schen Eheleute, welcher vom 2s. November 1865 bis zum 1. April 1866 in Königsberg gewohnt hat und sodann nach Rußland verzogen ist, aufgefordert, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermine, den 19. September 1887, Vormittags 117 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 62) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Königsberg Pr., den 2. November 1886. Königliches Amtsgericht, 8.
394251 Aufgebot. Am X21. August 1871 ist zu Hannorer der Stell⸗ macher Johann Heinrich Franz Wolf, Sohn des Arbeiters Joachim Christian Wolf zu Glasin in Mecklenburg⸗Schwerin, und dessen Ehefrau Catha—⸗ rine Elisabeth, geb. Walther, verstorben. Auf Antrag des für den Nachlaß des 2c. Wolf bestellten Pflegers, Rechtz anwalt Dr. Linckelmann II. ju Hannover, werden Alle, welche erbberechtigt zu fein vermeinen, damit aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf Dien ftag, 18. Jannar 1887, Mittags 183 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls die Wolf'sche Erbschaft, wenn sich kein Erbe melden und legitimiren sollte, für erbloses Gut erklärt, bei er⸗ folgender Anmeldung aber dem sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden, auch der nach dem Ausschlusse sich etwa meldende Erbberechtigte schuldig fein soll, alle bis dahin über die Erbschaft . nen Verfügungen anzuerkennen, und weder Rechnungs— ablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern berechtigt sein, sondern sein Anspruch sich auf das beschränken soll, was alsdann von der Erbschaft noch vorhanden ist. Hannover, 5. November 1886. Königliches Amtsgericht. IVp. gez. Jordan. Un ge fert; (L. 8) Thiele, Gerichtsschreiber.
30374 Aufgebot.
Die Zweighypothekenurkunde über Zweitausend Thaler 5 und zwar über die für den Kauf— mann Franz Overlach in Magdeburg aug der Ces⸗ sionzurkunde vom 19. April 1871 zufolge Verfügung vom 22. April 1871 mit den Zinsen vom 1. Juli 1871 und mit dem Vorzugsrechte vor dem Ueberreste von 4000 Thlrn. abgezweigten Antheilshypothek, von 2000 Thlrn. von der auf dem dem Königlichen Landrath Hermann Georg Christian Plathner zu Berlin, jetzt zu Breslau, gehörigen Grundstücke Parzelle i 200 Langenöls (Grundbuch der Landun⸗ gen von Mittel⸗Langenöls Band V. Seite 313) in Abtheilung III. Nr. 1 aus der Schuldurkunde vom 13. Mai i868 eingetragenen Darlehnsforderung von 6000 Thlrn., gebildet aus einer beglaubigten Ab⸗ schrift des aus der Schuldurkunde vom 13. Mai 1858 der Ingrossationsregistratur und dem über die ursprüngliche Eintragung ertheilten Hypotheken buchs⸗ auszuge vom 14. Mai 1868 bestehenden Hauptdoku⸗ ments über 6000 Thlr., aus dem notariellen Ab⸗ zweigungsvermerk vom 19. April 1871 sowie aus der Theilabtretungsurkunde vom 19. 6 1871, aus der Ingrossationgregistratur vom 24. April 1871 über die erfolgte Abzweigung der 2000 Thlr. für den Kaufmann Franz Overlach zu Magdeburg und aus dem über diese Abzweigung geßertigten kurzen Hypothekenbuchsauszug vom 24. April 1871 ist dem eingetragenen Gläubiger, Kaufmann Franz Overlach zu Magdeburg, abhanden gekommen und soll auf den Antrag desselben zum Zwecke der Ausfertigung einer neuen Hypothekenurkunde amortisirt werden. — Es wird deshalb der Inhaber der gedachten Zweig bypethekenurkunde über 2000 Thlr. aufgesordert. spätestens im Aufgebotstermine, den 25. Februar 1887, Vormittags 111 Uyr,
und ihr Vermögen ihren sich legitimirenden Erhen überlassen wird, dritte Berechtigte aber ihrer An⸗ sprüche verlustig gehen. RNRudolstadt, den 6. November 18865. Fürstl. Schwarzb. Amtsgericht. Wolffarth.
—
bei dem unterzeichneten Gericht (Termint zimmer Nr. 17) seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗ selben erfolgen wird. Laubau, den 5. November 188. Königliches Amtsgericht.
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für Wilhelm Kraetsch, Handlungslehrling hier,