November. (Anh. St. A.) Der
Anhalt. De ssau, 15. ) sind heute nach Sondershausen
Herzog und die Herzogin abgereist.
Echwarzburg⸗Rudolstadt. Ru doll stadt, 15. November. Weim. Ztg.) Der Landtag des Fürstenthums hat heute . Verhandlungen begonnen.
Oesterreich⸗ Ungarn. Pe st, 16. November. W. T. B.) Bei der Diskussion über das Exposs des Ministers des Auswärtigen im Ausschuß der ungarischen Delegation erklärte Graf Andrassy: Er glaube auch heute noch, daß den Frieden Europas nichts so sehr ver⸗ bürge als das Bündniß mit Deutschland, weil die In⸗ teressen Deutschlands und Oesterreich⸗Ungarns in keiner Welle kollidirten. Sobald aber der Ausgangspunkt der aus- wärtigen Politik der Monarchie dahin gerichtet sei, daß in der orientalischen Frage auch Rußland besonders be⸗ rücksichtigt werden müsse, so werde die Lage eine ver— änderte. Das Doppelbündniß mit Deutschland und mit Rußland sei für Sesterreich⸗Ungarn nicht mehr das, was es früher gewesen. Bei dem von Tisza aufgestellten Programm sei der Beistand Deutschlands unter allen Bedingungen Oesterreich⸗ Ungarn gesichert. In Bulgarien herrschten legale Verhältnisse, nur die Union mit Ost⸗Rumelien müsse noch näher geordnet werden. Rußland hbesitze Bul⸗ garien gegenüber keinerlei Vorrechte. — Graf Kaälnoky erklärte auf diese Ausführungen des Grafen Andrassy: wenn er von Bulgarien gesprochen und gesagt habe; zur definitiven Regelung der dortigen Verhältnisse sei die Mitwirkung Ruß⸗ lands nothwendig, so habe er dabei nur im Auge gehabt, daß auch Rußland, wie überhaupt alle Signatarmächte hierbei mitzuwirken hätten. Zweitens habe er namentlich auf die Regelung der Vereinigung Bulgariens und Ost⸗Rumeliens hinweisen wollen. Er pflichte dem Grafen Andrassy darin bei, daß an demjenigen, was bezüglich Bulgariens in dem Berliner Vertrage festgesetzt worden sei, nichts geändert werden dürfe, Die Autonomie Bulgariens müsse gewahrt werden, was jedoch die vertragsmäßige Mitwirkung der Mächte, also auch Rußlands, nicht hindere. Ganz unabhängig hiervon könne nicht in Ab⸗ rede gestellt werden, daß das Verhältniß Rußlands zu Bulgarien von großer Wichtigkeit für die Zukunft Bulgariens sei. Desterreich⸗ Ungarn stehe auf der Basis des Berliner Vertrages und halte die Mitwirkung aller Mächte bei jeder Abänderung des vertrags⸗ mäßigen Status für unerläßlich. Die Regelung der bulgarischen Frage hänge nicht allein von Oesterreich⸗Ungarn ab, daher könne er (Kaälnoky) sich hierüber heute nicht aussprechen. Aus seinen Ausführungen aber gehe hervor, daß die Regierung ein klares Programm , habe. — Graf Andrassy erklärte sich durch die erhaltenen Aufklärungen des Ministers befriedigt. — Die weitere Berathung wurde auf morgen vertagt.
Schweiz. Bern, 15. November. (Bund.) Die Bu dget—⸗ kommifsion des Ständeraths hat theils durch Abstriche an den Ausgaben, theils durch Erhöhung einzelner Einnahme⸗
Rangun, 14. November. Das Minhla gegenüber gelegene Dorf Pivingun wurde von Freibeutern angegriffen, denen, ee gelang hundert Häuser niederzubrennen. Die Einwohner vertheidigten sich jedoch und vertrieben schließlich die Marodeure. In dem Dschungl in — Rähe von Sagain find Freibeuter stationirt, welche die Proviant · kolonnen überfallen und die Mannschaften der Eskorte derselben verwunden. Eine Freibeuterbande ist auch in dem Dschungl westlich von Pegu verborgen. Lieutenant Fryer, vom 18. Ben⸗ galischen Infanterie⸗ Regiment, rückte jüngst an der Spitze, von S0 Schützen zur Befreiung des treugesinnten Wun in Myogyi aus und fand dort ein 1009 Mann zählendes Rebellen ⸗Corps stark ver⸗ pallisadirt vor. Nach einstündigem scharfen Gefecht wurde das Dorf gestürmt, wobei Lieutenant Fryer verwundet wurde und drei Sepoys kodt auf dem Platze blieben. Die Rebellen hatten 69 Tote. Der Brigadier Lockhart hat den Kemendine⸗Prinzen angegriffen. Lieutenant Cckersley vom 2 Bataillon des leichten Somersetshire⸗Regiments, der die Vorhut führte, wurde während des Treffens getödtet. Nach kurzem Widerstande ergriff der Prinz mit seinem Anhange die Flucht und ließ 3 Todte sowie eine Anzahl Pferde und Elephanten zurück.
Frankreich. Paris, 16. November. (W. T. B). Die Deputirtenkammer setzte heute die Budget⸗-Berathung fort. Bei dem Artikel des Budgets des Finanz⸗ Ministeriums, in welchem die Beseitigung des außer⸗ ordentlichen Budgets und die Consolidirung der Obligationen mit kurzer en beantragt wird, ersuchte der Finanz⸗ Mi nist er, für dessen Verbleiben die Annahme dieses Artikels von entscheidender Bedeutung ist, die Sitzung auf Donnerstag zu vertagen, da im Lauf der Debatte eine Reihe wider⸗ sprechender Ansichten hervorgetreten seien und ein Votum der Kammer hierdurch erschwert werden dürfte. Die Sitzung wurde darauf aufgehoben, .
— (Fr. C) Der Handels Minister Lockroy, der seinen Gesetzentwurf gegen die ausländischen Nach⸗ ahmungen? franzöfischer Waaren zurückgezogen hat, weil der Senat seit einem Jahre schon sich mit einem Gesetz für Musterschutz beschäftigt, läßt bekannt machen, daß er auf sein Projekt durchaus nicht verzichte, vielmehr es in anderer , wahrscheinlich als Amendement zu dem vorliegenden ntwurf wieder einbringen werde.
Türkei. Konstantinopel, 13. Novemher. (A. C.) Der englische Botschafter Sir William White, der Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Sa id Pascha, und der Großvezier Kiamil Pascha haben bereits mehrere , , , bezüglich der egyptischen Frage ge— pflogen, allein die formellen Unterhandlungen zwischen dem britischen Botschafter und der Pforte werden erst in der nächften Woche beginnen. Die türkische Regierung wünscht, daß Sir William White zuerst Vorschläge mache, worauf Mu khtar Pascha zu Rathe gezogen werden wird.
— 14. November. (A. E.) Die Pforte hat Achmed Mukhtar Pascha's Bericht empfangen, welcher als Grund⸗ lage für die Unterhandlungen über die egyptische Frage dienen wird.
Rumänien. Bu kare st, 16. November. (W. T. B.) Der König empfing gestern in Sinaia den russischen Ge— sandten Chitroff zur Entgegennahme seiner Kreditive und lud denselben darauf zum Döjeuner.
wie dies Bamberger's Artikel in der Nation“ klarlegt, in dohrch Beziehung denjenigen Volkswirthen gegenüber, welche über die gemeine wirthschaftliche Lage in anderen Ländern ein Urtheil abgen 2 haben, woselbst namentlich im Gegensatz zu der Danbe g en Theorie allüberall in der Steigerung der. Preise der Beginn 1 Befferung erkannt worden ist. Ünseren freihändlerischen Volle ich kommt es eben immer nur darauf an, den Nachweis zu liefern die Schutzzollpolitik, welche von Seiten der Regierung e ü Niedergang begriffenen Industrien zu Theil wurde, eine i und gar verkehrte, mindestens eine ganz Und gar ö flussige Maßregel gewesen sei, und daß die Politit . „laisser faire am Ende der Dinge, wenn auch auf ein anderen Wege, zu demselben Ziele gelangt sein würde. . Irrationelle und Verderbliche derartiger Bestrebungen ist wiederholten Malen von unserer Seite bekämpft worden, und . glauben, auch jetzt mit vollem Recht darauf hinweisen zu können n in Deutschland eine Besserung der Lage nicht würde konstatirt wenne können, wenn nicht durch schützende Maßregeln der völlige Untergan vieler mit der äußersten Not kämpfenden Industrien verhütet ö. denselben nicht die Möglichkeit gegeben worden wäre, sich über Wasser 1p halten, resp. wenn dadurch nicht verhindert worden wäre, daß die un. günstigen Einflüfsse in einer weniger scharfen Weise den Industtien gegenüber sich geltend machten. Mag man immerhin Bewesse dasir sammeln, daß auch auf einem anderen Wege späterhin eine Besserun eingetreten wäre: in keinem Falle kann geleugnet. werden, daß Re Schutzmaßregeln, die ergriffen worden sind, nicht nur zahlreith Kataftrophen, den Ruin vieler Industrien hintangehalten, sondern auch ein leichteres Neberwinden der Krisis ermöglicht haben.
— Nach dem „Schwäbischen Merkur“ schloß auf einer zu Bietigheim abgehaltenen Versammlung der Deutschen Partei der Reichstags⸗Abgeordnete Dr. Adae sen. eine von ihn gehaltene Rede folgendermaßen:
„Wir huldigen dem Fortschritt, aber wir sind keine Fortschrittle, wir find für das Volk, aber wir sind keine Volksparteiler, die sit für die alleinigen Hüter der Freiheit ausgeben. Was ist Freiheit; Es giebt keine absolute Freiheit, aber Freiheiten giebt es, die Ge wissensfreiheit, Preßfreiheit, Versammlungsfreiheit u. s. w., die Fri⸗ heiten, die wir alten Demokraten vom Jahre 1848 erkämpft haben; diefe Freiheiten haben wir aber, und nun sollen wir fortdemp— kräteln?! ..“ . . .Wir dürfen nicht nachlassen und wenn einer nach⸗ laffen sollte, dann möge er hinsehen auf den Thron, auf dem e bald 9gGjähriger Kaiser sitzt, ein Mann, der an Selbstverleugnun,
Opferwilligkeit, Pflichttreue Alle hinter sich läßt; er möge dahin schen wo alle Völker mit Ehrfurcht hinsehen, wir dürfen Gott danken, daß an der Spitze unferer großen Nation ein Mann steht, der die gun Größe des deutschen Volkes in Seiner Majestät sinnbildlich darstelt.⸗
Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheits— amt. Nr. 46. — Inhalt: Gesundheitsstand. Witterung. — Volke krankheiten in der Berichtswoche. — Cholera-Nachrichten. — Stethe— falle in deutschen Städten von 40 000 und mehr Einwohnern. — Desgl. in größeren Städten des Auslandes. = Erkrankungen in Ver siner Krankenhäusern. — Desgl. in deutschen Stadt- und Landbezirken — Witterung. Geburts⸗ und Sterbefälle in Breslau, Dresden, Königsberg 1885. Grundwasserstand und Bodentemperaturen in Berlin und München Sept. 1886. — Flecktyphus und Abdominal= typhus im Reg. Bez. Marienwerder im 3. Quartal d, J. — Erktan⸗ kungen in Gonsenheim und Finthen bei Mainz. — Sterblichkeit der Kinder während des 1. Lebensjahres in Mecklenburg- Schwerin. — Zeitweilige Maßregeln gegen Volkskrankheiten. Thierseuchen in
Ohio im Jahre 1885. — Argentinische Republik: Bezug von Ma— zug Ma
vesens (mit einer Karte). Cisenbahnen in Belgien, ihre Entstehung und die Ergebnisse in den
Verordnungsblatt
5. —Triest: Der Petroleumhandel. — Finnland: die wichti irn slibe Finnlands in ihren Verkehrsbeziehungen zum gin X. Butarest: Permanente Ausstellung niederlandischer Erzeugnisse. = Jefterreich Ungarn; Desterreichische Zuckerausfuhr im Monat Soep= sember 1886. — Virgeus: Der fremde. Handel in Pirgeus. — Ru⸗ mãnien; Wiederanknüpfung der Handelsbeziehungen zu Frankreich. — ackereinfuhr. Salonichi: Bezugs länder der hauptsächlichsten Gin— hrartitel. — Macedonien: Handels verhältniffe. — Asien. Java: Die wirthschaftlichen und Handelsverhältnisse der Insei Java im Jahre 183. Amoy: Handelsbericht für das Jahr 1885. — Shanghai: Die Seidensaison 1885/88 (vom 3. Jult 1885 6 Ende Juni 1886). Jaxyan: Die Seidenausfuhr Javanß in der zweiten Hälfte der Saison 188586 (1. Ja— suar bis 30 Juni 1886). Singapore: Die Deutsche Ginfuhr im Jahre 1885. — Produftien und Ausfuhr von Zucker in
Provin; Wellesley und in Perak (Halbinsel Malgkka). — Voko⸗ kama: Absatzverhältnisse für verschiedene Artikel. — Britisch Indien: dus fuhr von Flanellen nach Britisch⸗Indien. — Sumatra: Die wirihschaftlichen und Handelsverhältnisse. — Afrika. Handelsberichte für das Jahr 1885 gus: Tunis, Casablanea, Mazagan, Mogador, Rabat. Tunis: Dampferverbindungen mit. Tunis. — Egypten: Die egrptische Baumwollenkultur. — Tripolis: Handelsbericht für bas Jahr 1884 — Tanger: Handel und Schiffahrt der marokkanischen
afenplätze und insbesondere des Hafens von Tanger im Jahre 1885. — Saffi Handel und Schiffahrt im Jahre 1885. — Larache: Handel und Schiffahrt im Jahre 1885. — Zanzibar: Schiffsverkehr im hafen von Zanzibar im Jahre 18565. — Amerika. Handelsberichte für das Jahr 1885 aus; Rio Grande do Sul, Jacmel. — Ver⸗ einigte Staaten von Amerika: Die Lage der Eisenindustrie im Staate
schinen für die Rohrzuckerproduktion. — Australien. Neusüdwales: Handelsbericht für das Jahr 1885. — Handels bewegung im ersten Halbjahr 1886. ⸗
Archiv für Eisenbahnwesen. Heft 6. November und Dezember. — Inhalt: Die Verhandlungen der französischen Kammer srer die neuen Tarife der Paris-Lyon-Mittelmeerbahn. Von Regie tungs⸗Kath Ulrich. — Die Organijation des belgifchen Nebenbahn— Von Sigmund Sonnenschein. — Die
Jahren 18333 und 1884. — Eisenbahnunfälle in Großbritannien und Irland während der Jahre 1882 bis 1885. Notizen: Tie Eisenbahnen Ggyptens. Die Eisenbahnen in der englischen Kapkolonie. Die Eisen—⸗ bahnen in Britisch-Ostindien in 18845385. Schiffseisenbahn über die Landenge von Tehuantepec. Betriebsergebnisse der russischen Eisenbahnen.
Betriebseinnahmen der französischen Hauptbahnen. — Rechtsprechung
und Gesetzgebung. Rechtsprechung: Rechtsgrundsätze aus den Entschei⸗ dungen des Ober-⸗Verwaltungsgerichts Kreis⸗ und Kommunalabgaben. Straßen, und Wegebau. Baupolizei. Beamtenverhältnisse . — Gesetzgebung: Bavern. Frankreich. Italien Schweden. Rußland. Uebersicht der in den Jahren 1878 bis 1886 in das Eifenbahn⸗ und in das Archiv für Eisenbahnwesen auf— genommenen Entscheidungen und Rechtsgruntsätze der höheren Ge— ichte und Verwaltungsbehörden: A. Sachverzeichniß. B. Gesetzes⸗ erieichniß. C. Zusammenstellung der Entscheidungen nach der Deitfolge. Justiz⸗Ministerial⸗Blatt. Nr. 42. — Inhalt: Allgemeine Verfugung vom 8. November 1886, betreffend die zum Zwecke der Rechnungbabnahme zu erstattenden Anzeigen. ̃
Statistische Nachrichten.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Der fruchtbare Jules Verne bat schon wieder ei vollendet, welches in der Sammlung „Les voyages — 4 — couronnes par LAeademie frangaise- (hipliorhèque d education et de Feereatign, J. Hetzel et Cie, in Paris, 18 Rue Jacob) erschienen ist (pr. 3 Fr.). Diefe neueste Erzählung betitelt fich Un billet de Loteris (Le numéro 9672)“ und behandelt kein natur— , e. Problem, sondern das Schicksal eines von einem Schiffbrüchigen in, das Meer geworfenen, für seine Braut bestimmten Looses der norwegischen Lotterie, welches sein Ziel und endlich, nach⸗ dem der Leser lange in Spannung erhalten worden ist. auch seinen Zwech erreicht, das Drama. kefriedigend zu schliehen Die schlichte Erzählung ist aber nur der Rahmen, in welchem der Ver⸗ fasser die Schönheiten Norwegens (Stift Christiansand. Tellemarken) hie den Charakter und die Sitten seiner Bewohner schildert. Jules Verne giebt den Eindruck, welchen die gelsen Wälder, Wasserfälle und Seen Norwegens auf ihn gemacht haben, in lebendiger Darftellung und farbenreichen Bildern wieder und vermeidet jede Einförmigteit seiner landschaftlichen Schilderungen dadurch, daß er dem Ganzen die an einer Erzählung gegeben hat, die das Interesse des Lefers auch ür die handelnden Personen erweckt. — Der Band enthält noch eine in , ,, k eine unter Sturm
nd strömendem Regen (Flaec) spielende i Fpi aus dem Leben eines habsüchtigen Arztes. J
— Der vielbesprochene Vor trag, welchen der Ge i = Rath Dr. Werner Sie mens am 18. September d. J ö n . Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte über „das natur wissenzchaftliche Zeitalter“ gehalten hat, ist in Carl Hey— mann s. Verlag hierselbst im Druck erschienen. Es wird Vielen von Interesse sein, von dem Wortlaut dieses Vortrages Kenntniß zu nehmen. Von dem „Handbuch der Medizinal⸗Gefetz zh ung des Deutschen Reichs und seiner Einzelstaatens, mit Kommentar, für Medizinalbeamte, Aerzte und Apotheker, heraus— gegeben vom Sanitäts-Rath Dr. Wien er. Königlichem Kreisphyfikus in Grauden; — ist des zweiten Bandes 2. Theil (Stuttgart, Ferdinand Enke) erschienen, der in sorgfältiger und umsichtiger Aus— 6 * rige esrb ö Bayern
chsen bringt. Mit dem noch ausstehenden 3. B i das treff liche Werl . ö. Bande wird
— Die J. J. Heckenhauer'sche Buch⸗ und Antiquariars—⸗ handlung in Tübingen veröffentlichte: „Nr. CXII. , gis cher Lagerkatglog. V. Abtheilung. Protestantische Theologie.“ Dieselbe, ungefähr 3149 Nummern umfassend, zerfallt in 2 Ünter— abtheilungen: J. Lehrbücher der Homiletik und geistlichen Beredsam—⸗ keit; II. Predigten, Predigt⸗Entwürfe, prakt. homil. Andeutungen t s. w. In dieser zweiten Unterabtheilung sind zufammengestellt: Beichte und Abendmahl, Buß⸗ und Strafpredigten, Konfirmation Fastenpredigten, Gelegenheitsreden, einschließlich Feld⸗ und Kriegs⸗ predigten in 15 Rubriken, Gustav⸗Adolf⸗Stiftung, ifraelitische Pre— digten, Katechismuspredigten, für Kinder und Jünglinge, für Kranke und Leidende, Missionspredigten. Passions und Ssterpredigten Sonntage heiligung, Vaterunser. Ueber mannigfache westere Speziali⸗ täten befindet sich am Schluß ein reichhaltiges Materien⸗Register“ wodurch der Katalog bei vorkommenden Bedürfnissen willkommenen Stoff zu bieten im Stande ist. Außerdem sind in einem „Anhang“ . werthvolle theologische und philosophische Werke ver—
— Der IJ. Band des Werks: St. Petersburg und Lon— don in den Jahren. 1832 — 18647“, aus den . damaligen Königlich sächsischen außerordentlichen Gesandten und be— vollmächtigten Ministers am Königlich großbritannischen Hof, Carl Friedrich Grafen Vitzthum von Eckstädt (Stuttgart, J. G. Cotta'sche Buchhandlung) behandelt die Ereignisse der Jahre 18656
vorgelegt. Sodann wurde angekündigt, daß der erste Band der von Hofrath Dr. Erdmannsdörffer unter Mitwirkung von Dr. Karl Obser herausgegebenen Politischen Correspondenz des Großherzogs Karl
riedrich von Baden‘ nahezu druckfertig sei und sicher im Laufe des
ahres 1387 die Presse verlassen werde. Für das Jahr 1888 wurde der Abschluß der sehr umfangreichen Arbeit des Professors Dr. Eber hard Gothein über die Wirthschaftsgeschichte des Schwarzwaldes und der angrenzenden Gaue in bestimmte Aussicht gestellt. Die Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins“, von deren neuer Folge der erste Band soeben vollendet wurde, hat unter der Redaktion des Archiv Raths Dr. Alois Schulte einen neuen Aufschwung genommen. Zu den bisher im Gange befindlichen wissenschaftlichen Unternehmungen der Kommission tritt neu hinzu: die dem Archiv⸗Rath Schulte übertragene Bearbeitung und Herausgabe der Tagebücher und Kriegsakten des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden aus den Jahren 1693 bis 1697. und die Herausgabe der für die Ge— schichte des höheren Unterrichtswesens wichtigen Heidelberger Univer⸗ sitätsstatuten des sechzehnten bis achtzehnten Jahrhunderts, mit welcher Direktor Dr. Thorhecke in Heidelberg beauftragt wurde.
Schwerin, 7. November. Berliner Blätter meldeten vor Kurzem: die französische Regierung habe das im Nachlaß des am 1. März 13885 verstorbenen Rostocker Professors der Botanik, Dr. Johannes Royer, befindliche Herbarium Lamarck's, des be⸗ kannten Vorgängers Darwin's., für das botanische Museum des Jardin des, Plantes erworben. Diese Pflanzensammlung ist aber nach den. M. A. bereits bei Lebzeiten des hochbetagten Professors Roeper, der ein namhafter Morphologe war, mit dessen werkhvollen Herbarien von dem hochseligen Großherzog Friedrich Franz IJ. von Mecklenburg- Schwerin angekauft und der Universität Rostock bezw. dem botanischen Institut derselben zum Geschenk gemacht worden. Wenn daher jetzt eine eberführung der Lamarck'schen Sammlung bevorsteht, so kann es sich nur um eine mit Genehmigung des Großherzogs erfolgte Ver⸗ äußerung von Seiten des genannten Instituts handeln, da die An— forderungen, welche bei dem jetzigen Stande der botanischen Wissen⸗ schaft an ein solches Institut gestellt werden, sehr hohe sind und den selben weniger durch noch so umfangreiche und werthvolle Herbarien als durch kostspielige Apparate und Instrumente sowie durch lebendes Material entsprochen wird.
Land⸗ und Forstwirth schaft.
(Nat. Ztg.) In einer am 10. November d. J. in Stral⸗ sund abgehaltenen, zahlreich besuchten Versammlung behufs vor—⸗ läufiger Besprechung ist beschlossen worden, einen ersten Kongreß der Wollproduzenten in Pommern, Mecklenburg und der Uckermark am 2. Dezember d. J. nach Stralsund einzu⸗ berufen. Aus einer darauf bezüglichen Ansprache, welche versandt wird, heben wir folgende bemerkenswerthe Sätze hervor: Ein gänzlicher Umschwung in der Wollkonjunktur ist eingetreten. Verfolgen wir den Verlauf der Wollkonjunktur seit einer Reihe von Jahren an der Hand der Thatsachen, so laufen diese schließlich darauf hinaus, daß 1) einer anscheinenden Ueberproduktion von Wolle plötz- lich ein Mangel zu folgen scheint, daß einer lang vorbereiteten Baiffe eine urplötzliche Hausse folgt, und 2) daß die vor wenigen Monaten von den Konsumenten. als zu theuer verrufenen deutschen Wollen plötzlich als das hilligsie Material anerkannt, werden.“ Diesen Umschwung in der Wollkonjunktur in der ergiebigsten Weise auszu— nutzen, J. ö .
. — Ueber die Ernte des Jahres 1885 in Bayern entnehmen wir der Nr. 1 des achtzehnten Jahrganges der , Königlich baverischen Statistischen Bu xeaus folgende Daten: Der Körnerertrag ergab 1885 vom Hektar im Durchschnitt bei Weizen 26,7, bei Spelz 30,5 bei Roggen 243, bei Gerste 27,5 und bei Hafer 23,9 Centner. Der durchschnittliche Ertrag vom Hektar in den ver— gangenen zehn Jahren 1875 bis 1884 war bei Weizen 26,3, bei
Aus dem hier schon angezogenen Heft XIII der vom tatistiscen Bureau der Steuerdeputation zu Hamburg bearbeiteten und herausgegebenen, Statistik des Hamburgijschen Staates“ heilen wir Folgendes über die Ergebnisse der Berufszählung zom 5. Juni 1882 mit: Die durch die Berufszählung vom 5. Juni 1882 für den Ham burgischen Staat ermittelte Bevölkerung von 166 5lsz Personen vertheilt sich auf die 4 von der deutschen Berufs— satistil festgesetzten Kategorien wie folgt: 1) Erwerbsthätige 176 854 Nersonen oder 37.9 Yͤo, 2) Dienende ür häusliche Dienste 26 442 personen oder h, s , 3) Angehörige 244 668 Personen oder H2, 4 Co ind 4) berufslose Selbständige 18552 Personen oder 4,09 der hinwohnerschaft. — Um eine Vergleichung der Verhältnisse Hamburgs mit andern Großstädten zu ermöglichen, sind die ezüglichen Zahlen für die eigentliche großstädtische Bevölkerung es Hamburgischen Staates besonders aufgeführt; danach wies Ham— urg (Stadt, Vorstadt und Landherrenschast der Geestlande) 156 564 . 2 Erwerbthätige, 24576 — 6 ½ Dienende für häusliche dienste, 1 041 — Y1I,6 do, Angehörige und 7 613 – 4,3 0 beruf bse Selbständige auf, während gleichzeitig Berlin's Bevölkerung cstand aus 474 903. — 41,1 d,, Erwerbethätigen. 58 063 — hb ; dienenden für häusliche Dienste, 581 792 — 50,3 0 Angehörigen Niederlande: Abänderung des beskehenden Uebereinkommens begügli nd 42 197 — 3,6 e berufslosen Selbständigen; für die 15 deut— gegenfeitigen Schutzes der Fabrik⸗ und Handelsmarken. — Niede⸗ chen Großstädte, welche damals mehr als 100 006 Einwohner zähsten kante! Aust ührungsvorschriften zu dem Gesetz vom 29. August ö; Keben sich folgende Verhältnißzahlen: es waren von je iC Ein— betreffend nähere Bestimmungen über die Accise auf Zucker. — Rm ohnern Turchschnittlich 4. Erwerbsthätige, 5,8. Dienende für land; Zollbehandlung von nach Art der Bionden bearbeiteten til, äusliche Dienste, L.3 Angehörige und 1,9 berufslose Selbftändige. ahnlichen Seidenstoff. Befreiung der mit dem Gepäck den Von den Erwerbsthätigen der Bevölkerung des Ham— Reisenden eingeführten zollpflichtigen Gegenstände von dem Deklaration urgischen Staats waren 9473 in der Land⸗ und Forstwirthfchaft zwang. — Vorschriften, betreffend den Einlaß aus dem Alutla michließlih der Thierzucht, Jagd, und Fischerei beschäftigt, 83 278 importirter gepreßter und flüssiger Hefe und den Modus der Nil hörten der Industrie einschließlich Tergkan und Vaumwesen Kan erstatlung der Äccife für Preßhefe inländischer Produktion bei di del und Verkehr einschließlich Gast⸗- und Schankwirthschaft war Ausfuhr nach dem Uu land? Oder nach dem Großfürstenthum Finn, (WVerufethätigkeit von c l? Perfonen; mit Tohnarkeit wechselnder cfuhr mt ländischer Heilmittel. — Spanlen; Herausgule dn Fand häusliche Dienstleistungen (die Dienenden als Erwerbs thätzge Bulletins über das geistige und industrielle Eigenthum, eilt . befaßten sich 38 7o8 Personen, dem Militär und der Mi— Zollvergünstigungen für die Provenienzen der Inseln Cuha, Pu werwaltung gehörten 12135 Perfonen, dem Givilstaats,, Ge— Rico und der Philippinen. — Schweiz: Inkrafttreten ö. sinde, Kirchen.! 3c. Dienst und den sogenannten freien Be— Bundesgesetzes, betreffend den Handel mit. Sold un arten 1g r? Personen, an; endlich waren. j2 431. beruft. Silberabfällen. — Tarifentscheidungen des eidg. Zolldepartemen; ( Selbständige vorhanden? ' und 6111 befanden sich in im Monat September 1886. Vereinigte Staaten (un e fsborber tung oder Weiterbildung oder waren Anstalts⸗ Amerika: Zolltarifentscheidungen des Schatzamts. — Mexiko: ö. ien. Nimmt man die Erwerbtzthätigen mit ihren. An— schriften für die Aufstellung der Fakturen Über Waarensendungtn . i gn und Dienenden zusammen, so entfielen auf Land- und Forft⸗ bem Nuslande. — Tripolis: Zolltarif. Serbien: Gefetz, die Resn . 4d, Mor, guf Industrie ze, lg oo, guf Handel und taxe für Zündhölzchen betreffend. Vom 31. Juli 1886. — Sesg J 1 hr ze. 312,4 C0, auf Lohnarbeit 5,3 Cos, auf Beamte und freie Regaltaxcè auf Petroleum betreffend. Vom 31. Juli 1386. 1. gesgartzz 8c o u. s. w. Im städtischen Gebiet Ham burgs die? Befreiung des Weins und Branntweins don; usfuhrzoll s, ie. Vorstadt, und. Geeftlande) entfielen auf Land. und Forst= treffend. Vom 31. Juli 1886. — Gesetz die Aufhebung des Au . mut Kin Slöb Personen oder 1501 Yο der Einwohnerschaft fuhrzolls auf Mais betreffend. om 31. Juli 1886. ö. 6 oö Personen oder 7,75 Mo, in Len I5 deutschen. Städten Großbritannien: Zolltarif der Insel Montserrat (Insel un ; n göergelb0 G0 Einwohnern, 53 629 Personen oder 1,823 Hoo dem Winde). Rovellen zu dem. britischen Daten g e eyöskerung), auf Industrie einschl' Bergbau und Bau⸗ von 1883. Zollfreiheit für Messingröhren zur Hh n . ö Ur 63d oder N, 6g eo (Berlin 678 O61 Perfonen kation von Hülsen oder Patronen in Canada. Einf ibi ohn a geh' . „os, in den 15 bepölkertften deutschen Städten der Insel Labuan (Malanfscher Archipel. — Portugal: Zolltanf, , 6 G„bersonen oder 5265 cos der Bevölkerung), guf Handel den Distrikt Kap Delgado. (Ostküste Afrikas) — Columbien; lein ö a. 2c. 148 350 Personen oder 361,13 o (Berlin 254 094 rung des Zolltarifs. — Frist für das Inkrafttreten von Zeshun⸗ fiöhen ber z45 68 Mo, in, den 13 meistbevölkerien deutschen änderungen . = Guatemala: Erhebung eines Zufchlagszolls. . Mont, el ah z6z Personzn oder 26737 C0 der Cinmohner), auf negro: Zolltarif. — Tonga⸗Inseln: Einfuhr⸗Zolltarif. — Shen Eder nechkelider Art zꝛc, zi 5hs Personen oder, 5h Is on Norwegen und Mexiko:; Freundschafts⸗, Handels- und Schiffaht lan nn Eb! Perfonen oder 38, 50 Soo, in den 15 meistbevölkerten dertrag' zwischen beiden Ländern vom 29. Juli 1885, abgeändert i uc ten Deutschlanßs ira aß? Persgnen oder 4 1 o, Fer Vetzoike= Protokoll vom 15. Dezember 1835. — Statistik. Chindg: Uke ne,. Auf die einzelnen Berufgruphen entfielen im ham— sicht des Werths des im Jahre 1855 durch die ste . . Staat von Joß0 Cinwohnern Ern erbsthätige, Dien ende und Seczollämter gegangenen Wwaaren⸗ Verkehr in den öffter er, auf Landwirthschaft ein chi. Thierzucht und Gärtnerei 44,61 Häfen Chinas. Egypten: Der Waaren⸗Verkehr ö. . hschaft und Jagd Hf, Fifcherei 3. Mc, Bergbau. Hütten. und Henn Auhlgnde im Jahre 1865. Vereinigte Stig , AM. Industrie der Steine und Erden 8. 73, Metall von Amerila: Uebersicht des Ein⸗ und Ausfuhrhandels in dem . Hen , erklusive Eisen 6.45, Effen verarbeitung 29, 96, Industrie dem zb. Juni endenden Fisfaljahre 1366 83. ** 3weitzt ;;. enn Werkzeuge, Krbarats z. zös28, Chemische Induftrie Werichte über das Ausland? Europa,. Hgndelsberichte für da; dor ilindustrie sed. Papier. und Lederindustrie 7 53. Industrie ISs3 aus: Tarragona, Fiume. Huelva, Malagg, Cadiz. — Vernh, finnf and, Schnitzftoffe b6 0M Industrie der Rahrungs, und Ge⸗ deutscher. Schiff? im Jahre 1855 in Rikolasstad Wasa) Gam 26, Bekleidung und Reinigung 98, 10, Baugewerbe 87, 26 karleby (Finnland). — Fiume; Einfuhr und Auzfuhr im Gewerbe ,. 52, Handelsgewerbe 22451, Verficherungs⸗ Fiume während des 1. Halbjahres 1885. — Einfuhr von Er 9 Landverkehr ö, 63, Waͤhsserverkehr zi, S3, Beherbergung auf Cisternenschiffen. — Bilbao: Handel und Schiffahrt im quickung aj, 33 u. s. i k
Amerika. Washington, 15. November. (R. B.) Offizielle Ausweise ergeben, daß der Gesammtbetrag der Bundesz steuern für das abgelaufene Fiskaljahr 116 902869 Doll. beträgt, gegenüber 1124291 121 Doll. im Jahre 1885. Die Hauptzunahrnge stellte sich bei den Zöllen für Cigarren, Eigarretten, Getreide und destillirten Spirituosen heraus, Die Einnahmen für das laufende Fiskaljahr sind auf 18 0060000 Doll. veranschlagt.
Afrika. Egypten. Kairo, 15. November. (R. B.) Die Militärbehörden haben Nachricht erhalten, daß die Der⸗ wische das Gebiet zwischen Dongola und Wady Halfa wiederum geräumt haben und zahlreiche Deserteure zu den englischen Vorposten übergehen.
Üngarn 30. Juni bis 28. September d. J. — Lungenseuche in den Niederlanden. — Rinderpest in Rußland. Veterinär⸗polizeilich Maßregeln. — Medizinal⸗Gesetzgebung ꝛc. (Preußen). Die an Gaft⸗ und Schankwirthschaften zu stelkenden Anforderungen. — (Schwein Regelung des Verkehrs mit Nahrungsmitteln, Genußmitteln und Ge brauchsgegenständen. — (Großbritannien) The Foreign Animmh Amendment No. 3 Order of 1886. The Anthras Order 16. — Rechtsprechung. (Reichsgericht. „ Feilhalten! von Fleisch — Cin⸗ richtungen zur Forderung der öffentlichen Gesundheitspflege. Preußen Die 1835 — 85 geprüften Mediziner und Pharmazeuten. — (Reh Schleswig.) Einige Geheimmittel, — Geschenkliste
Deutsches Handels-Archi v. Novemberheft. — Inhalt Erster Theil. Gesetzgebung und Statistik. Gesetzgebung. Deutschet Reich: Verordnung, betreffend den Erlaß von Verordnungen auf den Gebiete der allgemeinen Verwaltung, des Zoll- und Steuerwesens füt das Schutzgebiet der Marschall“, Brown und Providence⸗Inseln Frankreich: Bevorzugung der französsischen Erzeugnisse bei Lieferungen für das Kriegsdepartement. — Gypsen des Weins — Ermãchtigum des Zollamts zu Calais zur Eingangsabfertigung von Mineralblen. Zeitweilige zollfreie Zulassung von hartem Korn zur Stärkefabrikation. — Zolltarif für Annam und Tongking. — Desterreich-Ungarn, um
bis zum Wiener Frieden 1864. Wie der erste Band, enthält auch der zweite jahrgangweise geordnete Privatbriefe, denen für jedes Jahr eine geschichtliche Uebersicht vorangeschickt ist, die zum Ver— ständniß der Briefe dient. Die, damals noch i. verschlungenen Knoten, in der europäischen Politik, die deutsche, italienische und schleswigcholsteinische Frage sind jetzt sämmtlich gelöst, und man erinnert sich kaum noch der Spannung und Beunruhigung, in der die Regierungen und Völker während jener Jahre durch jene und andere, Fragen erhalten wurden. Desto interessanter ist es, das Ge— dächtniß an die Jahre der Wirren jetzt wieder aufzufrischen, und zu diesem Zweck ist, das Lesen dieser Denkwürdigkeiten sehr empfehlenswerth. Da es überwiegend der englijche Standpunkt ist, von dem aus hier die europäische Politik betrachtet wird, so ist manches in den Denkwürdig⸗ keiten ausgesprochene Urtheil über die deutschen Verhältnisse schief, aber von dem hier geschilderten politischen Chaos hebt sich doch die Person des Grafen von Bismarck-Schönhausen schon deutlich ab, der von Cinsichtigen als derjenige Staatsmann erkannt war, dem es vor— behalten sein würde, die verwirrten Verhältnisse zu ordnen und der die auf ihn gesetzten Hoffnungen auch glänzend erfüllt hat, da Baron Brunnow's Erwartung: „wir können es erleben, daß der König Herrn von Bismarck Knall und Fall entläßt. (S. 319) eine vergebliche gewesen ist Außerdem ist das Buch reich an interessanten Mitthei⸗ Langen über den Prinzen Albert, den Kaiser Napoleon III. und andere ein flußreiche Staatsmänner der Jahre 1860-64. Ein genaues Inhalts- und Personenregister erleichtert das Aufsuchen in dem um fangreichen, chronologisch geordneten Material. Der Preis beider Bände beträgt 12 , elegant gebunden 14 6
— Das Antiquariat von Stoll & Bader in Freiburg in Baden hat vor Kurzem Katalog 54, Badische und pfälzische Literatur“, herausgegeben. Derselbe bildet den Anhang und die Ergänzung zu Katalog 42 (1096 Nrn.) des genannten Antiguariats und reicht von Nr. 1997 — 288, welche in alphabetischer Ordnung Schriften zur Geschichte und Vaterlandskunde von Baden und der Pfalz, ferner Chroniken, Lebensbeschreibungen. Naturgeschichtliches, sowie Gesetzeskunde, betreffend Staat, Kirche, Schule und Gemeinde, der erwähnten Landschaften enthalten. Die in dem Kataloge an⸗ geführten Schriften sind sehr verschiedenen Inhalts, beziehen sich auf das Großherzogthum Baden im Allgemeinen, einzelne Städte des— selben, besonders Freiburg, einzelne Fürsten und Prinzen sowie andere Personen um s. w.; unter den Schriften befinden sich viele interessante und zum Theil seltene.
— Gerade noch rechtzeitig vor Weihnachten ist die dritte, ver— mehrte, und verbessert! Auflage des Universal-Lexikon der Kochkunst“ (Leipzig, J. J. Weber) fertig geworden, um damit als recht passendes Geschenk die Hausfrauen erfreuen zu können. Die Zweckmäßigkeit seiner inneren Anordnung, das Massenhafte seines In⸗ halts, das mit seinen mehr als 190900 Rezepten und über 1000 Küchen zetteln alle bisher bekannten Kochbücher um ein Vielfaches an Umfang
übertrifft, besonders aber die praktische Verwendbarkeit für alle, große oder kleine Küchen, und für außergewöhnliche Gelegenheiten, werden dem
Buche überall Eingang schaffen. Dem letzten Hefte sind in einem Anhang
Lim eisungen über die Tranchirkunst beigefügt. Ein ausführliches
Sachregister weist in den Artikeln des L zurecht. Dasselbe besteht
aus 123 Heften à 1,20 . und ist auch durch selne elegante Ausstattung
zum Geschenk geeignet.
— Von Ludwig Rosenthals Antiguariat in München
erschien vor Kurzem Katalog L „Astronomie und Astrologie', im
Ganzen o85 Schriften umfassend, unter denen sich viele seltene gus
dem 16., 17. und 18. Jahrhundert befinden. Nr. 142 — 241 betreffen
Kalender und Kalenderwesen, 261— 3135 und 825 4829 Kometen und
andere ungewöhnliche Erscheinungen am Himmel, 563 — 830 Praktiken
und Prognostiken, 728 — ‘69 Sonnenuhren. In einem Nachtrag sind
einige alte mathematische Werke aufgeführt.
Karlsyuhe, 8. November. (A. 3.) In der fünften Plenar⸗
sitzug der Badischen Historischen Kommission wurden zu⸗
nächst die schon im Laufe des Sommers erschienene erste Lieferung der
Regesten der Bischöfe von Konstanz bis 1496 (unter Leitung des
Archiv-⸗Direktors Pr. von Weech bearbeitet von Dr. Paul Ladewig)
und die Aushängebogen der ersien Lieferung der g r der Pfalz⸗
grafen am Rhein von 1214 bis. 1400 (bearbeitet r Leitung
des Geheimen Hofraths Dr. Winkelmann von Dr. Adolf Koch)
Spelz 26,), bei Roggen 23,B7, bei Gerste 25,9 und bei Hafer 24 Ctr Der Strohertrag zeigte sich 1835 gegen 1884 nur ig ern, gleich, bei Weizen. Roggen, Gerste und Hafer niedriger. In der Vergleichung zurück bis 13775 war bei Weizen lediglich im Jahr 1883 ein gleich geringer. bei Spelz und Roggen nur im Jahre 1876, bei Gerste nur im Jahre 1877 ein geringerer, dann bei Hafer überhaupt in keinem der 11 Vorjahre ein so geringer Strohertrag. Das Gewicht der einzelnen Getreidefrüchte stellt sich auf den Hektoliter gegen 1884 im Durchschnitt nach Pfunden: 3 bei Roggen, 4 2 bei Weizen, je 1 bei Spelz und bei Gerste, — 1 bei Hafer. Die Qualität der Früchte war, in Noten ausgedrückt, 1885 bei Weizen 159 gegen l,2, bei Spelz und Hafer II, gegen II,5 bezw. II,, bei Roggen und Gerste III gegen Il,5 bezw. l,! im Vorjahre. — An Kartoffeln trug im Durchschnitt 13855 der Hektar 2395 Ctr. gegen 219 im Jahre 1384. Keines der vorausgegangenen 10 Jahre weist eine gleiche durch⸗ schnittlich⸗ Ertragsmenge auf; am nächsten kommt das Jahr 1883 mit 233 Ctr., am entferntesten steht das Jahr 1878 mit 131 Ctr. Die absolute Ziffer R des Jahres 1885 ist 71 602 0456Ctr.; von den fünf Jahren 1880 bis 1884 lieferte am nächstmeisten das Jahr 18853 mit 69 886 737, am wenigsten das Jahr 1882 mit 41 071 397 Ttr. Die Qualitätsnote war 1885 1,6 gegen Il, im Vorjahr. Runkel⸗ rüben, Möhren und weiße Nüben ergaben 1885 im Durch⸗ schnitt vom Hektar 415 bezw. 255 und 96 Ctr. gegen 413 bezw. 319 und 95 Ctr. im Jahre 1884; die Qualitätsnoten waren ,? bezw. II,5 und 118 gegen II2 bezw. „4 und 115 im Vorjahre. Kraut lieferte 1885 durchschnittlich vom Hektar 217 Ctr. gegen 242 im Jahre 1884. Im Vergleich zurück bis 1875 war am ergiebigsten das Jahr 1879 mit 318, am mindesten das Jahr 1876 mit 169 Etr. Die Ge— sammternte wurde 1385 auf 7068 851 Ctr,. berechnet gegen 8 617235 im Jahre 188, 841729 im Jahre 1883, 8 405 6864 in 1880 365 ois in 1584 und 5 Fo7 46g in 18651. Die Dualität wurde 1885 mit II,5 gegen „6 im Jahre 1884 notirt. Flachs ergab 1885 den gleichen Durchschnittsertrag vom Hektar, wie in den beiden Vorjahren nämlich „ CFtr.; die Qualität war III gegen U, und Il,4 in den zwei Vorjahren. Die früheren Jahre bis zu 1875 zurück weisen ge—⸗ ringeren Durchschnittsertrag auf und zwar die Jahre 1880 und 1882 je 6. die Jahre 1877, 1879 und 1881 je 5, dann die Jahre 1875, 1875 und 18518 je 4 Ctr. vom Hektar. Hopf en ertrug 1885 vom Hektar durchschnittlich 1.3 Ctr. gegen 1055 Ctr. im Jahre 1884; die Qualität war II,3 gegen I1-4 des Vorjahres. Der Durchschnitts⸗ ertrag vom Hektar bezifferte sich 13765 auf 15, 1877 auf 13,2, 1878 auf. 13, 1881 auf d. d, 1880 auf 9,5, 1883 auf 7,8, 1882 auf 7,3, 1879 auf 6,9 und 1876 auf 3,8 Ctr. Die Gesammtertragsmenge war in den letzten 6 Jahren: 1885 303 255, 1884 283 376, 1881 . 219 N7, 1883 210308, 1880 294509 und 1882 162 564 Etr. Taback hat 1885 im Durchschnitt vom Hektar ertragen? 1857 355, 1881 9 8s , . 1879 27,1, 1883 25,4, 1882 23,7, 1875 22,7 und 1876 22,2 Ctr. Der Gesammtertrag war: 1885 131 702, 1884 158 547, 1883 124367, 1881 123 O70, 1880 121 597 und 1882 965 759 Ctr. Bei demselben stehen nur die drei Regierungsbezirke Pfalz, Mittelfranken und Unterfranken mit einer Anbaufläche von 4199,97 bezw. 671,58 und 19,87 ha in Frage. Die Futterpflanzen⸗ Ernte war 1885 in der Qualität ziemlich gleich mit jener des Vorjahres; Klee II,6 Luzerne II,, Esparsette 3, andere Futterpflanzen aller Art 1II56 gegen II5 bezw. II,4, II,4 und Il,5. Quantitativ fiel sie sehr gering aus. Klee lieferte durchschnittlich vom Hektar 1885 79 Ctr. gegen 111 im Jahre 1873, 106 in den Jahren 1879 und 1880 1091, im Jahre 1882, 96 in den Jahren 1877 und 1883. 93 im Jahre 1881 und 87 im Jahre 1835; nur das Jahr 1876 hatte einen noch niedrigeren Ertrag mit 76 tr. Luzerne ertrug 1885 vom Hektar durchschnittlich 96 Ctr, gegen 122 im Jahre 1878. 171 im Jahre 1879. 119 im Jahre 1857, 114 in den Jahren 1875 und 1880, 113 im Jahre 1882, 99 im Jahre 1876 und 7 im Jahre 1883 geringer ist das Ergebniß in den Jahren 1884 und 1881 mit 88 und s5 Ctr. Esparsette wurde 1885 vom Hektar im Durchschnitt 65 Ctr geerntet. Andere Futterpflanzen aller Art ergaben 1835 vom Hektar durchschnittlich 1 Gtr. gegen 96 im Jahre 1884, 85 im Fahre 188 und 759. im Jahre 1883. „Der Gesammtertrag an Klee bezifferte sich 1385 auf 22 645 zs Ctr, gegen 27 906 651 im Jahre 1886 ATiz 469 im Jahre 18853, * 26 5b0 17 im Jahre. 1857,
posten das vom Bundesrath für 1887 vorgesehene Defizit von 350 000 Fr. auf den Beitrag von 53000 Fr, herab— gem in dert. Sie beantragt die Annahme folgender Postulate: „I) Der Bundesrath wird eingeladen, in Zukunft die Liegen⸗ schaften des Bundes, soweit sie landwirthschaftlich betrieben werden, in Voranschlag und Staatsrechnung mit Bezug auf Einnahmen und Ausgaben besonders einzustellen und darüber Bericht zu erstatten. 2 Der Bundesrath wird eingeladen, den Bundesbeitrag an die Beiprämien für Zuchtstiere auch künftighin in der bisherigen Höhe zu verabreichen und von einer Reduktion derselben abzusehen.“ Im Weitern sollen ver— schiedene, auf Budget und Staatsrechnung bezügliche An⸗ regungen der Kommission durch die betreffenden Referenten mündlich in der Form von Wünschen vorgebracht werden.
Belgien. Brüssel, 16. November. (W. T. B.) In der Deputirtenkammer wurde heute von dem Finanz— Minister der Gesetzent wurf, betreffend die Konver— tirung der belgischen Schuld von 4 Proz. auf 31/¶ Proz., eingebracht. — Die Erwiderungsadresse auf die Thronrede wurde alsdann gegen die Stimmen der Linken angenommen.
Großßbbritannien und Irland. London, 15. November. (A. C.) Der Ober⸗Sekretär für Irland, Sir M. H. Beach, hielt am Sonnabend in Brist ol eine politische Rede, in welcher er sich über die Lage Irlands verbreitete. Die erste Pflicht der Regierung, so führte derselbe aus, sei die Durch⸗— führung der bestehenden Gesetze. Sollten sich dieselben als unzureichend erweisen, so werde das Parlament um aus⸗ gedehntere Vollmachten angegangen werden. Die Verbrechen hätten abgenommen, und das Verhältniß zwischen Gutsherren und Pächkern habe sich freundlicher gestaltet. Die Enquete in den Aktien von Eisen, Stahl (und Kohlengesellschaften ein— der zur Prüfung der Wirkungen der Landakte ein- getreten seign. Diesen Artikeln sind Wolle und Wollstoffe, Vaum. gefetzten Kommisston werde hoffentlich zur Folge haben, wolle und Baumwollgarne und mehrere andere bedeutende Artikel aß‘ die Regierung gesetzgeberische Maßnahmen vorschlagen gefolgt, welche eine wesentliche Steigerung des Absatzes und der könne, welche für Eigenthümer wie für Pächter in gleichem Preife aufweisen, wodurch denn allmählich in England die Mei M . Vyrtheil fel üurd Was die Lotalregi be⸗ nung sich verbreitet hat, daß die Periode der wirthichaftlichen ,
! . emein aufsteigende Bewegung der näͤchsten Zukun ie Signatur Behörden gegenüber dem Reichsparlament beibehalten werden, . 6. ld . der bekannte Nationalökonom . und würde es Aufgabe des Ministeriums sein, die Lokalver⸗ Beaulieu im „Gconomiste fran ais. die erfreuliche Thatsache kon⸗ waltung auf populäre Grundlagen zu stellen. Zur Durch⸗ statirt, daß eine Steigerung der Preise und eine Belebung des Ge⸗ führung dieser Pläne sei aber vor Allem nothwendig, daß das
schäfts begonnen habe und, daß man in der That auf eine e n UÜnterhaus nicht gehindert werde, die ihm vorliegenden Ge⸗ dieser Bewegung hoffen dürfe; unter Vorführung eines ausgedehnten schäfte zu erledigen.
statistischen Materials wird diese Behauptung begründet, insbesondere Die Sozialdemokraten hielten gestern an verschiede⸗
damit, daß der Werth des französischen Exports in den ersten 9 Mo—
k naten dieses Jahres um 135 006 9600 Fres. mehr betragen habe, als
nen Punkten der Stadt Versamml ungen unter , in der gleichen Perlode des Jahres 1855, und um 111 Millionen Himmel ab. Besonders zahlreich besucht war die des Clerken⸗ mehr, als, in der gleichen Periode des Jahres 1884. Jenseits, des well⸗Zweigvereins, wo der bekannte Sozialistenführer Cham. Dean liegt uns eine Fülle, von Detgils, vor, welche in einem pion in heftiger Weise die englische Regierung angriff. An- Bericht des „Manufacturers Record enthalten ist; die Folgen der dere Redner sprachen in ähnlicher Weise, und schließlich wurde letzten großen Cisenbahnkrisis sind in den Vereinigten Staaten als
; ᷓ ĩ ĩ j überwunden zu betrachten; die gufgestapelten. Vorräthe be— 96 , ,. ö ö ö. 6 , ginnen zn schwinden; die steigende Nachfrage belebt die Produk—
; tion in einer Weise, daß nicht nur allüberall mit voller Kraft ge— falgar⸗Square , . ( ö arbeitet werden kann, sondern daß auch die Errichtung neuer Pro⸗ Die eanadische Regierung meldet ein Defizit von
. ü l duktionsstätten als lohnend betrachtet wird. Die Thatsache also, daß 5 865 554 Doll. für das abgelaufene Finanzjahr, und zwar wir einer . Zeit entgegengehen, wird von keiner Seite, insbe⸗ in Folge der aus der Rebeltion im Nordwesten erwachsenen sondere auch nicht von der freihändlerischen bestritten, welch Ausgaben. (W. B.)
letztere jedoch bei uns insbesondere sich veranlaßt gesehen hat, Bombay, 16. November. T. Prinz
solchen Thatsachen gegenüber mit großer Hartnäckigkeit darauf hinzu⸗ . Leopold von Preußen ist mit Gefolge wohl⸗ e
weisen, daß derartig günstige Erscheinungen mit der praktischen
halten hier eingetroffen nd? hat bei dem? Gotverneur Wirthschaftspolitik unferer Regierung nichts zu thun haben, vielmehr Wohnung genommen. heute folgende Reuter'sche De⸗
Ursachen zuzuschreiben seien, welche ganz unabhängig von dieser Politik Aus e, . sich geltend gemacht hätten, ganz abgesehen davon, daß die zu Tage pesche vor:
Zeitungs stimmen.
Die „Deutsche vol kswirthschaftliche respondenz“ schreibt über die wirthschaftliche Lage;
Die Ansicht, daß die Klagen über den zunehmenden Niedergang der Preise und das Darniederliegen des Verkehrs bald verstummen würden, hat bekanntlich auch Lord Salisbury bei dem Lordmayort⸗ Bankett in Guildhall offen vertreten, er hat bei dieser Gelegenheit die Hoffnung ausgesprochen, die nächste Zeit werde, „ wenn ungünstige polifische Konstellationen nicht hindernd dazwischen treten —, einen Wiederaufschwung der Arbeit und Industrie aufweisen. Der englische Premier war in der Lage, bei diesem seinem Aus—⸗ spruche fich auf das Urtheil von Sachverständigen, insbesondere auf dasjenige des „Economist“ zu berufen. Gerade die letzte Nummer dieses ace g altes bringt eine Zusammenstellung über den ECisen- und Kohlenmarkt, in welcher der Nachweis geliefert wird, daß in Folge der Besserung dieser Branche auch durchgängig namhafte Steigerungen
Cor⸗
tretenden Erscheinungen noch keineswegs als eine Besserung der wirth ⸗
liegt schaftlichen Verhältnisse anzusehen seien. Unsere Manchesterleute stehen,