1886 / 274 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 20 Nov 1886 18:00:01 GMT) scan diff

Bericht zu erstatten. Die vorrückende Armee befteht aus Kontingenten von . Plätzen. Abdullah (der Nachfolger des Mahdi) weilt noch immer in Omdurman. Mein Gewährgmann, der verkleidele Der. 6 sagt, daß die ganze Streitmacht sebr e. ist und darum den Lob nicht fürchtet. Die Mannschaften wünschen nichts Sehn, lichereg. als im Kampfe gegen die Ungläubigen zu fallen. Ungeachtet dieser Berichte bin ich uberzeugt, daß durchaus leine Gefahr vorhanden ist. da die Grenze gut geschüßt ist und Wady Halfg; Korosko, und. Affuan jetzt unüberwindliche Dörfer sind, in deren Umrunde indeß che . sind, welche sich der Plünderung verlohnen.

Zeitungs stimmen.

m „Deutschen Tageblatt“ lesen wir:

* zie immer trostloser werdende Lage unserer Landwirthschaft ist nichts so bezeichnend, als der ungeheure Umfang, welchen die Ent⸗ werthung des heimischen Grund und Bodens nachgerade angenommen hat. So haben sich bei der kürzlich stattgehabten Neuveryachtung von 7 mecklenburgischen Domanialgütern folgende Pachtrüũckgãnge

ben: . a Last 6 2000 Qu. Ruth. te eue 9 Bauhof bei Gadebusch . . 918 578 59 Dambeck bei Grabow. .. 439 185 58 Boitin bei Bützow... . 144 405 146 Kaltenhof auf der Insel Psaarrr F ⁊ua 465 33 . auf der Insel Pd 768 447 41 Jerchow bei Lübz... . 297 198 333 Dütschow b. Neustadt. 466 522

Bei Dütschow allein also, wo bisher noch Bauzinsen zu zahlen waren, ist ein Pachtrückgang nicht eingetreten. Diese. ungeheure Werthverringerung wird aber noch übertroffe, durch die Ausfälle, welche der preußische Staat neuerdings bei der Neuverpachtung seiner Domänen erleidet. .

Kürzlich kam die Königliche Domäne Klossow i. d. Nm,, welche der Ockonomie Rath Mattheus, ein hervorragender bewährter Land- wirth, für 42 0650 M in Pacht hatte, da dieser bei der ungünstigen Lage ö. Verpflichtungen nicht mehr nachkommen konnte, aufs Neue jur Verpachtung. Die Regierung hatte das Mindestgebot auf 30 000 M festgeretzt, es erfolgte aber nur ein Gebot von 22 000 , also um 48060) weniger, zu welchem die Regierung denn auch den Zuschlag auf 18 Jahre ertheilte. Beim Termin zur Neuverpachtung der gleichfalls in der Neumark gelegenen Domäne Butterfelde betrug das Meistgebot 8310 M. gegen 23 700 S bisherigen Pachtertrag. Die Regierung hat zwar zu diesem Gebot, welches nur 35 C der bisherigen Pachtsumme beträgt, den Zuschlag nicht ertheilt und einen neuen Termin zur Verpachtung anberaumt, vorläufig aber die Domäne in eigene Bewirthschaftung nehmen müssen. Zweifel, ob ein besseres Gebot zu erreichen sein wird, sind aber mehr als herrn; wird es doch immer mehr Tagesordnung, daß sich in den Verpachtungsterminen außer den alten Pächtern neue Bieter gar nicht einfinden, wie von den Domänen Schötzau im Graudenzer Kreise und Pusta⸗Dombrowken im Graudenzer Kreise gemeldet wird. Wir enthalten uns zu den mitgetheilten Zahlen jeden Kommentars, sie reden für sich selbst und wahrlich eine deut⸗ liche Sprache.

Dasselbe Blatt schreibt:

Das „Berliner, Tageblatt: leistet sich einen Artikel über, das dreiunddreißig Millionen⸗Defizit, der uns in einem sozialdemokratischen Blatte nicht weiter überraschen würde. Daß er an der gedachten Stelle erscheint, läßt darauf, schließen, für wie nöthig man im soge⸗ nannten freisinnigen Lager die Ablenkung“ der Leser hält, in einem Augenblicke, in welchem, wenn in Berlin und Breslau die freisinnige Partei nicht einen unzweifelhaften Stoß ins Herz davongetragen hätte, die Presse dieser Seite von Lobespsalmen und Siegeshymnen an erster Stelle überlaufen würde.

Das „Berliner Tageblatt“ sagt, sieben Jahre seien verflossen, seit die sogenannte Steuerreform im Reiche am Werke sei. Was habe man nicht Alles von derselben versprochen und was sei aus dem schönen Bilde geworden. Den damaligen Zoll⸗ und Steuererhöhungen seien weitere Erhöhungen gefolgt man habe dabei die nothwendigen Lebens⸗ mittel nicht geschont!! wird in einer gehässigen Weise wieder hinzu⸗ gesetzt, ohne daß zugleich darauf aufmerksam gemacht wird, daß die nothwendigen, Lebensmittel für den kleinen Mann nicht um einen Pfennig theurer geworden sind), aber der Traum von einer Ueberschußwirthschaft des Reichs und von einer Ent— lastung der Einzelstaaten sei rasch . wir ständen heute vor einem, Reichsdefizit von 33 Millionen Mark, das nach dem dem Reichstage zugedachten Etatsentwurf durch eine Er— höhung der Matrikularbeiträge gedeckt werden sollte. Mit anderen Worten; Die Einzelstaaten sollten nicht nur die Ueberweisungen aus der Reich kasse an diese wieder herauszahlen, sondern auch noch aus eigenen Mitteln zuschießen, um das Reichsdefizit zu decken.

Da erhebe sich denn doch die Frage: Wozu die Umstände? Und war da nicht fragt das „Berliner Tageblatt: der Zu⸗ a . inf en n der „Steuerreform“ weit einfacher, klarer und billiger

Das „Rerliner Tageblatt‘ gestatte hier nur die eine Gegenfrage, ob es denn überhaupt sich noch zu erinnern vermag, wie der Zustand vor Einführung der Steuerreform war.

Von dem Defizit, vor dem wir damals standen, hat das genannte Blatt anscheinend gar keine Ahnung mehr, wenn es den damgligen Zustand weit einfacher, klarer und billiger nennt. Die Einführung der von dem Berliner Tageblatt als sogenannte bezeichneten Steuer—⸗ reform war ebensowohl durch das Defizit, wie durch die mit dem weiteren Ausbau des Reichs unvermeidlich verknüpften höheren Anforderungen an die Reichskasse geboten.

Die Freunde des „Berliner Tageblattes! im Parlament wider⸗ strebten der damals vom Fürsten Bismarck inaugurirten Reform.

...Ihr Widerstand verhinderte indessen die Einführung der Steuerreform nicht. Aber soviel brachte derselbe doch in Verbindung ner,, Agitation in Stadt und Land zuwege, daß die Reform gleich von vornherein nur halb und gewissermaßen als Krüppelgeburt ins Leben trat: Und mit diesem „Erfolg“ nicht zu⸗ frieden, fielen 9 jedesmal, wenn ein Versuch gemacht werden sollte, das begonnene Werk fortzuführen, den verbündeten Regierungen roh in die Arme.

Hieraus aber folgt nichts weiter, als daß wenn irgend Jemand Schuld daran ist, daß die Steuerreform nicht das gehalten hat, was man sich von ihr versprochen, es die Freunde des „Berl. Tgbl. sind.

Aber diesen fehlt jeder Rechtstitel, sich darauf zu berufen, daß man sich damals mehr von der Steuerreform versprochen habe, denn sie haben es immer geleugnet, daß man sich etwas von der Steuer⸗ reform versprechen dürfe. Und wenn man ihnen gefolgt wäre, ständen wir heute vor einem Defizit, welches aller Beschreibung spottete, oder aber wir hätten die Beduͤrfnisse des Reichs, welche in den letzten sieben Jahren zu , eine unerläßliche Nothwendigkeit war, mit Hülfe einer Reichs-Cinkommensteuer decken müssen, durch die selbst die Freunde des „Berliner Tageblatts“ bankerott geworden wären, geschweige denn der kleine Mann in Stadt und Land.

Gleichwohl verlangt das Berliner Tageblatt“, daß Ir Bis⸗ marck nach siebenjähriger Probe die Steuerreform als verfehlt ansehe, 3 ö. a, mache und Platz schaffe für neue Männer und neue

aßregeln.

... Für diese fügt das genannte Blatt noch Folgendes an:

Steuerreform und Steuererhöhung seien durch die Inaugurirung der neueren Politik im Sprachgebrauch fast gleichbedeutend geworden . und ängstlich verfolgten die Steuerzahler ein Treiben, bei dem die einfachlsten Grundsätze solider Finanzwirthschaft in die Brüche zu gehen drohten.

Das Aussprechen einer solchen Behauptung von einer Seite, bei

der man ein befferet Wisfen voraussusepen alle Ursgche hat. charal⸗ terisirt sich als... sunfug, wie er schlimmer nicht gedacht werden kann in 6 i. * das miner , eh 6 e unverantwortlichere Beginnen ist, je größer die Unsprüche ind, wer im Interesse der Erhaltung des . an die Steuerkraft der Narion gestellt werden můssen. .

Wenn aber das edle Blatt zum Schlusse meint, e, werde Sache des nun bald wieder jusammentretenden Reichstages sein, hier gründ- lich Wandel zu schaffen und der Steuerreform und Allem was dran unb drum hänge, Hast zu gebieten, so sind wir unsererseits auch der Üeberzeugung, daß der Reichstag in seiner bevorstehenden Session vor die ef der Fortführung der Steuerreform in einer so drastischen Weife gestellt werden wird, die ihm keinen Ausweg mehr gestattet, und! daß es sich dann zeigen wird, wer die Erhaltung des Reichs höher stellt, oder feine Fraktiong. und Cliqueninteressen, Wohin dann eventuell bei Neuwahlen die Freunde des Berliner Tageblatt t werden dürften, zeigen die Vorgänge in Berlin und

reslau.

Bekanntlich haben in Berlin die Konservativen das früher von Hrn. Loewe innegehabte Stadtverorbneten-Mandat bei der Erfatzwahl erobert. Die „Berliner Zeitung äußert hierüber: .

„Der Ausfall dieser Ersatzwahlen, wir stehen nicht an, das offen zu bekennen, ist ein schwerer Schlag für die freisinnige. Partei. Ludwig Lorewe's Wahlbezirk in den Händen der Bürgerpartei dat ist eine Blamage, wie sie schlimmer nicht gedacht werden kann. Jetzt möchten wir wünschen, die Bürgerparteiler hätten lieber alle übrigen vakanten Mandate gewonnen, wenn nur dieses eine der freifinnigen Partei erhalten worden wäre. Wie werden sie jubeln die Stöcker und Genossen, wie werden sie triumphirend auf den leichten Sieg binweisen und hohnlachend daraus den Niedergang des Forischritts in Berlin beweisen. Und leider Gottes sie haben allen Grund dazu. Wenn es so leicht war, ein Mandat zu erwerben, welches als das Vermächtniß des hervorragendsten freisinnigen Mannes in der Stadtverordneten Versammlung betrachtet und deshalb mit Aufbietung aller Kräfte vertheidigt werden mußte wie will man Gewähr dafür haben, daß nicht in 50 anderen Wahlbezirken das Gleiche geschieht? Wie diefes Mandat verloren gehen konnte, das er⸗ scheint fast unbegreiflich, und es wäre in der That nicht zu begreifen, wenn nicht die Lässigkeit, die Bequemlichkeit in der Wahlagitation sichtlich zu Tage läge.“

Landtags Angelegenheiten.

Bei der im 3. Marienwerder Wahlbezirk (Löbau) vorgenommenen Ersgtzwahl für den verstorbenen Rittergutsbesitzer von Lyskowski ist Leon von Czarlinski zu Zakrzewsko (Pole) mit 134, gegen Justiz⸗Rath Obuch zu Löbau (deutsch) mit 47, von 181 abgegebenen Stimmen zum Mitglied des Hauses der Abgeordneten gewählt worden.

Gewerbe und Handel.

Die von der Deutschen Bank begründete ‚Deutsche Uebersee⸗ Bank' ist gestern in das Handelsregister eingetragen worden. Der erste Aufsichtsrath besteht aus folgenden Herren: Geheimer Rath Delbrück, von der Heydt, Kommerzien⸗Rath Hergersberg, Konsul Müller vom Rath. Die Direktion besteht aus den Direktoren der Deutschen Bank. Die Bank dürfte im Januar ihre Geschäfte be⸗ ginnen.

Aus Rom wird der „Voss. Ztg.“ unter dem 16. November ge⸗ chrieben:; Es liegen heute die amtlichen Daten über den Ein- und

us fuhrhandel Italiens während der ersten zehn Monate 1886, vergleichsweise mit derselben Periode des Vorjahres vor Es betrugen, unter Hinweglassung der den Edelmetallverkehr betreffenden Ziffern, die Cinfuhr 1 187 294 268 Lire (4 23 282 408 Lire), die Ausfuhr 836 371 212 Lire (4 83 535 804 Lire), die gesammte Handels⸗ bewegung 2023 665 480 Lire (4 106818 212 Lire). Das Plus der Einfuhr über die Ausfuhr ist von 411 176452 Lire in 1885 auf 350 923 056 Lire heruntergegangen, was einer Besseruug der allgemeinen Situation um 60 253 396 Äre gleichkommt.

Essen, 19. November. (W. T. B) Der „Rhein.⸗Westf. Ztg.“ wird aus Bochum gemeldet: In der heute Vormittag stattgehabten Generalversammlung der Westfälischen Bergwerkschaftskasse wurden die Anträge des Vorstandes, welche die Verhütung einer Ueber⸗ produktion von Kohlen bezwecken, fast unverändert mit 1924 gegen 116 Stimmen angenommen.

Oldenburg, 19. November, Die Bestrebungen unseres Ge— werbestandes zur Belebung und Kräftigung des Handwerks durch Wiedereinführung der Innungen u. s. w. geben sich u. A. auch in der ir of; für das Lehrlingswesen kund und finden neuerdings ihren Ausdruck in der geplanten Umwandlung der seit 50 Jahren hier bestehenden Gewerbeschule von einer fakultativen zu einer ohliga⸗ torischen. Die statistischen Erhebungen über den bisherigen Besuch der Schule Seitens der Lehrlinge liefern kein erfreuliches Bild und der Un— terricht (Zeichnen, Rechnen, Schreiben, Mathematik, Naturlehre und Tech⸗ nologie) hat unter solchen Umständen nicht die erwarteten Früchte bringen können. Man ist nun zu der Ansicht gelangt, daß, um den Unterricht wirk⸗ samer zu machen, es nothwendig sei, ihn obligatorisch werden zu lassen unter n fru von Zwangsmaßregeln bei wiederholten Versäumnissen, und man ist ferner der Ansicht, daß für diese Versäumnisse die Lehr— herren verantwortlich zu machen, auch die Schulstunden in die Arbeits⸗ zeit der Lehrlinge zu verlegen seien. Die Nothwendigkeit dieser Aende⸗ rungen ist auch vom hiesigen Gewerbe⸗ und Handelsverein anerkannt, welcher sein desfallsiges Gutachten dem Stadtmagistrat vorlegen wird.

New⸗HYork, 3 November. (B. T. B.) Baumwollen“ Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 268 000 B., Ausfuhr nach Großbrltannien 85 0090 B., Ausfuhr nach dem Kon⸗ tinent 28 000 B., Vorrath 856 000 B.

Submissionen im Auslande.

Spanien. .

1) 3. Dezember. Madrid. Strafanstalten⸗GGeneral⸗Direktion. Lieferung von 5000 Paar Halbstiefeln (borceguies) aus Kalkutta⸗ leder erster Klasse mit Doppelsohlen.

Voranschlag fürs Paar 7,90 Nes.

Kaution: 1850 Pes.

2) 3. Dezember. Ferrol. Königliches Arsenal, Lieferung von Schienen und Bolzen aus Eisen. Voranschlag: 28 875, 860 Pes.

Kaution: 960 Pes.

Näheres an Ort und Stelle.

Verkehrs ⸗⸗Anfstalten.

Amtlichen Nachrichten zufolge sind die Da mpfs ö zwischen Genua und La Plata wegen der Quarantäne in den südamerikanischen Häfen vorübergehend n Der Weg über Genua kann mithin zur Beförderung von Briefsendungen nach Bra—⸗ silien und den La Plata⸗ Staaten bis auf Weiteres nicht benutzt werden.

Hamburg, 19. November. (W. T. B.) Der Post dampfer Mor aw ia“ der , n, aer fe r Attiengesellschaft ist, von New⸗York kommend, heute Nach⸗ mittag auf der Elbe eingetroffen.

London, 19. November. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer Trojan! ist Ern auf der Heimreise von Madeira abgegangen; der Union⸗ Dampfer Tartar“ ift heute auf der ö von Plymouth 1 Der Castle⸗ Dampfer Drum⸗ m de, ,, ist gestern auf der Ausreise in Capetown an⸗ gekommen.

Berlin, W. November 1886.

Bei der am 18, Noyember im Hof jagdas⸗

, * Oh lau , ,. von ö en ägermeister Freiherrn von Heintze geleiteten Ho fjagd agd wurden von 16 Schützen 74 Fasanenhaͤ anti

ils zr ren ment. da sanenhẽhne .

Am Dienstag, den 23., findet Königliche Parfo gend statt. Rendezvous: Mittags 121/ Uhr im gugh n runewald, resp. 1 Uhr an der Saubucht. qhli In der National⸗Galerie ist gestern ei Ausst ellung jum Gedächtniß der ae , ö on zer chener Maler Karl von Piloty. Carl Spitzwe Nin Friedrich Voltz eröffnet worden. Von dem 3 ersteren Meisters war es bei dem monumentalen und der Größe der meisten seiner Werke nur möglich durch ; werke sowie Skizzen und Entwürfe eine Anschauung zu 9: 9 das Gemälde „Seni vor der Leiche Wallenstein . jst jenen im Original ausgestellt. Um so vollständiger iin liebenswürdige Humorist und Kleinmaler Karl Spitzweg . ö der 2 e,, 8 rng weidenden Vicht immungsvoller Landscha ochgeschätzte Friedri zahlreiche vorzügliche Werke repräͤsentirt. h Volt ñ du

Der Geburtstag C. M. von Weber's. Durch die re geht die Notiz, daß der hundertjährige Geburtstag C. M. von Phe zu dem vielfach feierliche Veranstaltungen getroffen werden, nicht an den 15. Dezember d. J. fallen könne, da das Kirchenbuch zu Gun wo. Weber geboren wurde, seine Taufe am 20. November i registrire. Diese. Mittheilung bedarf aber, wie man unt mi theilt, der Berichtigung. Schon vor zwei Jahrzehnten der Sohn und Biograph Weber's, Max Maria von Wehn darauf hingewiesen, daß gewisse Zeichen und tie Stellung n Niederschrift im Kirchenbuche selbst es wahrscheinlich machen dj der Monatsname verschrieben sei. Eine Notiz von der eigenen Han des Vaters des Komponisten., Franz Anton von Weber, bezeichnz den 18. Dezember als den . seines Sohnes. Thatsache sf. daß das letztere Datum stets als der Geburtstag Weber z in zr Familie gefeiert wurde und daß dieser in seiner Selbstbiographie da 18. Dezember als seinen Geburtstag angiebt. Vergleiche dag socken erschienene Werk; ‚Webergedenkbuch“ von Br. Adolph Kohn Leipzig⸗Reudnitz, Oswald Schmidt's Verlag, 1887. ;

Deutsches Theater. Morgen, Sonntag, wird 77 ind Schwert“ und am Montag „Der schwarze Schleier. gegeben. In Dienstag findet eine Aufführung von Richard III. statt. Am nächssn Donnerstag, den 25., dem Tage des 25 jährigen Schrxiftsteller, Jubiläums des Hrn. Direktors L'rronge, geht dessen fün⸗ aktiges Lustspiel „Doctor Klaus“ zum ersten Male au Deutschen Theater in Szene. Die nächste Aufführung von Da Farloßé“ findet am Sonnabend, den 27., statt; Frl. Mar Pospischill vom Deutschen Landes-Thegter in Prag wird darin al erste Gastrolle die Prinzessin Eboli spielen. Außerdem bringt di Repertoire der Woche noch Wiederholungen von „Der schwart Schleier: und „Doctor Klaus“. Die gestrige Vorstellung beehti Se. Königliche Hoheit der Prinz Wilhelm mit Seinem Bestcz,

Walhalla-Theater. Die Wiederaufnahme von Millöckert Gräfin Dubgrry“ in das Repertoire des Wal halla⸗Theaters erwi sich in jeder Beziehung als Treffer. Das Haus war gestern sehr git befucht und der den Darstellern gespendete Beifall ein sehr lebhafte, Die Aufführungen der beliebten Operette werden nur morgen duch eine einmalige Wiederholung von Gense's Piraten! unterbroche. . Montag ab bleibt vorläufig Gräfin Dubarry“ auf dem Re⸗ pertoire.

In Folge plötzlicher Erkrankung des Hrn. Wladimir von Pachmann ann dessen 1. Klavier ⸗Abend nicht heute, som— dern erst am Sonnabend, den 27. No vem ber, Abends J Uhr, i der Sing ⸗Aka dem ie stattfinden. Die bereits gelösten Billets behaltu ihre Gültigkeit.

Im Kroll'schen Theater gab Fr. Amalie Joagin gestein Abend ein Concert, welchem die musikliebenden sitesl wegen des auf dem . stehenden Lieder ⸗Cyclus „Die schne Müllerin! von Franz Schubert besonders erwartungsvoll entgegen sahen. Fr. Joachim hat die Gefahren, welche in dem Vor trage dieser ursprünglich für eine Männerstimme berechneten Lieber, kompositionen egen, mit künstlerischem Perständniß überwunden und auch gestern wieder einen unwidersprechlichen Beweis von iht Meisterfchaft in feiner Charakteristik gegeben, die um so tief ze Hir fungen ausübte, als es der Sängerin ganz besonders gelang, Gefühlt, wärme und natürliche Empfindung dem Tone zu vermählen Hr. Paul Berthold, welcher die nicht komponirten Gedichte des Cyklus dellt⸗ mirte und zum Beginn Ernst von Wildenbruch's „Hexenlied“ vort erwarb sich durch fein sympathisches Wesen, wie durch die ergreisende ln feines Vortrags allgemeinen Beifall. Frl. Anna Bock brachte einise Klavier⸗Piecen von Schubert und Liszt zu Gehör, welche in der Auffasuun und technischen Ausführung von Talent und guter Schule zeugten.

Den dringenden Wünschen des Publikums nachgebend, wird. ht Joachim den Cyelus morgen (Sonntag) wiederholen, zumal gesten Hunderte von , an der Kaffe ümfehren, mußten ohne Bilk erhalten zu haben, da der große Saal vollständig ausverkauft war.

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Im Circus Renz hatten wir am gestrigen Abend Gelegenhi die Produktionen der Wasserkünstlerin Miß Paula mit ihren lebende Schlangen und Krokodilen zu sehen. Die junge Dame, welche bi der Eröffnungsvorstellung durch ein plötzlich eingetretenes Unwohlsei an der Ausübung ihrer Thätigkeit verhindert worden war, verstez . die von ihr vorgeführte Nummer zu einer der anziehendsten des hur gramms zu machen. Rachdem Miß Paula. ungefähr zwei Minttt unter dem Wasser sich aufgehalten und somit ihre Fertigkeit im llntet tauchen in dem feuchten, Clement bewiesen hatte, ließ sie sich din Körben verwahrten Thiere, Schlangen und kleine Krokodile, keihu und tauchte mit denselben unter, indem sie dann und wann die Thin emporhob, sie dem Publikum zeigte und dann wieder ins W ( warf. Am interessantesten gestaltete sich die Vorstellung, als . Dame ein Krokodil von ziemlicher Größe produzirte und die Gema zeigte, welche sie über das gesahrliche Geschöpf durch Dressur i, hat. Lebhafter Beifall lohnt allabendlich die Wasserkünstlerin für i ĩ interessante Vorführung. Große Heiterkeit erregt der amerikanis e Cl n Mir. Charlfon mit den beiden dreffirten Cfeln (igolos). Bie diol n Thiere beweisen eine große Gelehrigkeit und belohnen, ihren Dic durch ihre Folgsamkeit reichlich für die an ihre Ausbildung gen Mühe. Eine von acht kostümirten Herren auf acht vonn h dressirten Schulpferden gerittene Schulquadrille, in welcher Ht. ;

Renz und Hr. Hager mitwirkten, fand allgemeine Ang sen i h,

trug den daran Betheiligten reichlichen Appiaus ein. Die Dia n . Miß Mazella erregte mit ihren dressirten Tauben wie sh übrigen Nummern des Programms zeigten die übliche mien keit und führten in bunter Reihenfolge die bewährten Krã Spezialitäten des Instituts in die Manege.

w

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Scholz).

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags · Anstalt Berlin 8w., Wilhelmstraße Nr. 32.

Fünf Beilagen leinschließlich Börsen⸗ Beilage).

Berlin

Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 20. Nobember

1886.

m ᷣ—VKuäuQ—iK—m oy¶ ,,

M* 2274.

Deutsches Reich.

Nach wei sung der in der Zeit vom 1. August bis 15. November 1886 innerhalb des deutschen Zollgebiets mit dem Anspruch auf Zoll- und Steuervergütung abgefertigten Zuckermengen. )

-

Staaten bezw. Verwaltungs Bezirke

Menge des abgefertigten Zuckers.

Rohzucker von mindestens 90 0/o Polarisation und raffinirter Zucker von unter 8, aber mindestens 900/o

(Nr. 697 a des statistischen Waarenverzeichnisses)

in der Zeit g. Zei in der Zei

in der Zeit zusammen

31. Oktbr.

Kandis und Zucker in weißen, vollen, harten Broden in Gegenwart der Steuerbehörde zerkleinert, sogenannte Krystalls ꝛc. (Nr. 698 a des statistischen Waarenverzeichnisses)

Aller übrige harte Zucker, sowie aller weiße trockene (nicht über 19/9 Wasser enthaltende) Zucker Krümel- u. Mehlform von mindestens MW o/o Polarisation (Nr. 6992 des statistischen Waaren⸗ verzeichnisses)

ö in der Zeit in der Zeit

zusammen ʒzusammen

bei ihrem vorjährigen Auftreten die Bewunderung der Ih chan en th le un

Preußen.

rovinz Ostpreußen . d ö ; Westpreußen

„Brandenburg. WVommern e, . . „Sachsen, einschl. der Schwarzb. Unterherr⸗ J „Schleswig Holstein J Westfalen .. ö k j Ruheinprovinz n. Sa. Preußen Bayern. Sachsen. .. Württemberg. Baden ö . ecklenburg

Thüringen . der Großh. sächsischen Aemter Allstedt und Oldisleben .... Oldenburg. H Braunschweig . Anhalt.. k, Elsaß⸗Lothringen. Luxemburg. w Ueberhaupt im deutschen Zoll⸗ ö, In demselben Zeitraum des Vorjahress) ...

15 459 550 11183600

10 340 835 969 842

10156 509 1860137

20 do 25g 15 165 429) i 126 6b

1525019

50 371

208 205

S4 1 174 797 645 5 7565

126

S1 230 do 37 37 22 118 6s 75 21 777 0 6 269 648

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511667

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93 864 11701

28 (007 155

39 297 2654 125 466

. . 25 065 3331 99 687 395 1) Die Nachweisung bezieht sich auf allen mit dem ruch direkten Ausfuhr bestimmten, als auch auf den zur Aufnahme in eine Niederlage ange nach dem Zollausland ausgeführt oder gegen Er ) Die Abweichung gegenüber der letztveröffentlichten Ueh 3) Bei der Vergleichung mit den Zahlen des Vorjahrs sind Zuckersteuergesetzgebung, und besonders in der Klassifizirung des Zuckers eingetretenen Aenderun gegen die früher veröffentlichten Zahlen wie zu 2.

Berlin, den 19. November 1886.

db 159 302 74 632 662

26 890 227

10 656 179

1 803 090

stattung der Vergütung in den freien Ve ersicht beruht auf eir sind die seit der Wirks

76531 oi 33 421 237

Kaiserliches Statistisches Amt. Be ck

12 459 269 Anspruch auf Steuervergütung abgefertigen Zucker, sowohl auf den zur meldeten, ohne Rücksicht darauf, ob er von der Niederlage rkehr des Zollgebiets zurückgebracht werden soll.

einer nachträglich eingegangenen Berichtigung.

amkeit des Gesetzes vom 1. Juni 1886 in der

gen zu beachten. Bezüglich der Abweichungen

Königreich Preußen.

Privileg i um

auf den Inhaber lautender

Kreis-Ankeihescheine des Kreises Heiligenbeil im Betrage von 275 000 A

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen re.

Nachdem die Vertretung des Kreises Heiligenbeil guf dem Kreistage vom 10. August 1886 beschlossen hat, zur Verstärkung der ilgung des aus dem Reichs⸗Invalidenfonds entnommenen Darlehns von 450 990 6 eine Anleihe im Betrage von 275 000 66 aufzunehmen, wollen Wir auf den Antrag der Kreisvertretung, . ; zu diesem Zwecke auf jeden Inhaber lautende, mit Zinsscheinen versehene, Seitens der Gläubiger unkuͤndbare Anleihescheine im Betrage von ö 000 M6 ausstellen zu dürfen, Däda. sich hiergegen weder im Interesse der Gläubiger noch, der Schuldner Chwas zu erinnern gefunden hat in Gemäßheit des 8. Z des 6 vom 17. Juni 1853 zur Ausstellung von n im Petrage von ö 900 Mνι, in Buchstaben: Zweihundert Fünf und Siebzig Tausend Mark“, welche in folgenden Abschnitten: 75 000 S è zu 1000 M, 100 000 MSH zu 100 000 M zu

wegen Ausfertigung

vom .. ten. für 13. . Seite.

lehnsschuld von ; worden und mit drei einhalb Prozent

Die Rückzahlung der ganzen nach Maßgabe des genehmigten Til der Anleihescheine in den Jahren 189 schließlich. Die Ausloosung geschieht in Jahreg. Dem Kreife bleibt jedoch das Recht v flock zu verstärken, oder auch sämmtliche noch im Umlaufe befind⸗

nleihescheinen

zusammen 75 od A .

nach dem anliegenden Muster auszufertigen, mit drei ein halb rent iii zu verzinfen und nach dem fest Plane miftelst Verloofung jährlich vom Jahre 18

1 zu tilgen sind, durch gegenwärtiges Privilegium Unsere landes⸗ . Die Ertheilung erfolgt, mit der rechtlichen Wirkung, daß ein jeder Inhaber dieser Anleihescheine die . hervorgegangenen Rechte geltend zu machen befugt ist, ohne zu em Nachweise der Nebertragung des Eigenthumt verpflichtet zu sein. m, welches Wir vorbehaltlich der e Befriedigung der Inhaber der taats nicht über⸗

errliche Genehmigung ertheiken.

Durch, vorftehendes Privilegiur h Dritter ertheilen, wird für d nleihescheine eine Gewährleiftung Seitens des

öchfteigenhandigen Unterschrift und

nommen.

Arkundlich unter Unserer beigedrucktem öniglichen Insiegel.

Gegeben Berlin, den 3. November 188. Wilhelm. von Puttkamer.

(. 8.)

estellten Tilgungs⸗ 7 bis einschließlich

und Pre

von Scholz.

liche Anleihescheine auf einmal zu kündigen. ĩ

Die durch die verstärkte Tilgung ersparten Zinsen wachsen ebenfalls dem Tilgungsstocke zu. .

Die ausgeloosten, sowie die gekündigten Anleihescheine werden Buchstaben, Nummern und Beträge, sowie lchem die Rückzahlung erfolgen soll, öffentlich Diese Bekanntmachung erfolgt sechs, drei, zwei und einen Monat vor dem Zahlungstermine in dem „Deutschen Reichs⸗ ischen Staats⸗Anzeiger“, dem Amtsblatte der König⸗ egierung zu Königsberg und, dem Heiligenbeiler Kreisblatt, Geht eins dieser letzteren Blätter ein, so wird an dessen Statt von der Kreisvertretung mit Genehmigung des Königlichen Regierungs⸗ Präsidenten in Königsberg ein anderes Blatt be

Bis zu dem Tage, wo solchergestalt das K t wird es in halbjährlichen Terminen, am 2. Januar und am 1. Juli, von heute an gerechnet, mit 3 Prozent jährlich verzinst.

Die Auszahlung der Zinsen und des Kapitals erfolgt gegen bloße Rückgabe der fällig gewordenen Zinsscheine bezw. dieses Anleihescheins Kreis ⸗Kommunalkasse zu Heiligenbeil, und zwar auch in d dem Eintritt des Fälligkeitstermines folgenden Zeit. Mit dem Empfangnahme des Kapitals eingereichten Anleihescheine sind ch die dazu gehörigen Zinsscheine der späteren Fälligkeitstermine

unter Bezeichnung ihrer des Termins, an we bekannt gemacht.

Regierungsbezirk Königsberg.

laufende Rr. ... J.

Auf Grund des von dem Bezirksausschusse, des Regierungs⸗ bezirkes Königsberg am 10. September beschlusses vom 10. August 18 275 006 AM bekennt sich der

1886 bestätigten Kreistags⸗ Aufnahme einer Schuld von Kreisausschuß des Kreises Heiligenbeil Ftamens des Kreifes durch diesen für jeden Inhaber gültigen, Seitens des Gläubigers unkündbaren Anleiheschein zu einer D Mark, welche an, den Kreis baar gez hrlich zu verzinsen ist.

Schuld von 275 000 ½ erfolgt gungsplans mittelst Verloosung i897 bis spätestens 1912 ein⸗ dem Monat Juni jeden orbehalten, den Tilgungs⸗

apital zu entrichten ist,

zurůüchzuliefern. Für die fehlenden Zinsscheine wird der Betrag vom Kapital abgezogen. Die gekündigten Kapitalbetrãge, welche innerhalb dreißig Jahren nach dem Rückzahlungstermin nicht erhoben werden, sowie die inner⸗ halb vier Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in welchem sie fällig geworden, nicht erhobenen Zinsen verjähren zu Gunsten des Kreises. Das Aufgebot und die Kraftloserklärung verlorener oder vernichteter Anleihescheine erfolgt nach Vorschrift der S8. S386 ff, der Civilprozeßordnung für das Deutsche Reich vom 30. Januar 1877 R. Ges. Bl. Seite S3) bezw. nach 5. 20 des Ausführungsgesetzes zur Deutschen Civilprozeßordnung vom 24. März 1879 (G. S. S. 281.

Zinsscheine können weder aufgeboten, noch für kraftlos erklärt werden. Doch soll Demjenigen, welcher, den Verlust. von Zins⸗ scheinen vor Ablauf der vierjährigen Verjährungsfrist bei der Kreis⸗ verwaltung anmeldet und den stattgehabten Besitz der Zinsscheine durch Vorzeigung des Anleihescheins oder sonst in glaubhafter Weise darthut, nach Ablauf der Verjährungsfrist der Betrag der angemel-⸗ deten und bis dahin nicht vorgekommenen Zinsscheine gegen Quittung ausgezahlt werden. j

Mit diesem Anleihescheine sind halbjährige Zinsscheine bis zum Schlusse des Jahres.... ausgegeben; die ferneren Zinsscheine werden für zehnjährige Zeiträume qusgegeben werden. Die Ausgahe einer neuen Reihe von Zinsscheinen erfolgt bei der , . in Heiligenbeil gegen Ablieferung der, der älteren Zinsscheinreihe bei⸗ gedruckten Anweifung. Beim Verlust der Anweisung erfolgt die Aus⸗ händigung der neuen Zinsscheinreihe an den Inhaber des Anleihe scheinß, sofern dessen Vorzeigung rechtzeitig erfolgt ist,

Zur Sicherung der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet der Kreis mit seinem Vermögen und mit seiner Steuerkraft.

Dessen zu Urkunde haben wir diese Ausfertigung unter unserer Unterschrift ertheilt.

Heiligenbeil, den. ten.... .

Der Kreisausschuß des Kreises Heiligenbeil.

Anmerkung. Die Anleihescheing sind außer mit den Unter⸗ schristen des Landraths und zweier Mitglieder des Kreisausschusses mit dem Siegel des Landraths zu versehen.

Provinz Ostpreußen. Regierungsbezirk Königsberg.

Zinsschein ... Reihe zu dem Anleiheschein des Kreises Heiligenbeil te Nüßgake, an fe,, ner,, esb⸗ zu drei einhalb Prozent Zinsen über .. . ... w,

Der Inhaber dieses Zinsscheins empfängt gegen dessen Rückgabe in der Zeit vom 2. Januar 18. . (bezw. 1. Juli 18. .) ab die Zinsen des vorbenannten Anleihescheines für das Halbjahr vom, ten k bis ten nil it

Heiligenbeil, den, ten ....

Der Kreisausschuß des Kreises Heiligenbeil. ö Unterschriften.)

Dieser Zinsschein ist ungültig, wenn dessen Geldbetrag nicht 6 ö. Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres der Fälligkeit erhoben wird.

Anmerkung. Die Namensunterschriften der Mitglieder des Kreisausschusses können mit Lettern oder Faesimilestempeln gedruckt werden, doch muß jeder Zinsschein mit der eigenhäͤndigen Namens⸗ unterschrift eines Kontrolbeamten versehen werden.

Provinz Ostpreußen. Negierungsbezirk Königsberg. Anweisung zum Kreis-Anleiheschein des Kreises Heiligenbeil .... te Ausgabe Buchstabe . Nr. .... 4 Mark.

Der Inhaber dieser Anweisung empfängt gegen deren Rückgabe zu dem obigen Anleiheschein die .. . te Reihe von Zinsscheinen für die zehn Jahre 18... bis ... .. bei der Kreis⸗Kommunalkasse zu Heiligenbeil, sofern nicht rechtzeitig von dem als solchen sich aus— weisenden Inhaber des Anleihescheines dagegen Widerspruch erhoben wird.

Heiligenbeil, den... ten.... . ü Der Kreisausschuß des Kreises Heiligenbeil. (Unterschriften.)

werden, doch muß jede Anweisung mit der eigenhändigen Namens⸗ unterschrift eines Kontrolbeamten versehen werden.

Die Anweisung ist zum Unterschied auf der ganzen Blattbreite unter den beiden letzten Zinsscheinen mit davon abweichenden Lettern in nachstehender Art abzudrucken:

ter Zinsschein. ter Zinsschein.

Anweisung.

Personalveränder ungen.

Königlich Preußische Armee.

Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Fm aktiven Heere. Berlin, 14. November. Kneusels, Dberst à la suite des Inf. Regts. Nr. 65 und vom Nebenetgt des Großen Generalstabes, unter Verleihung eines Patents seiner Charge und Unter Belaffung ja suite des gedachten Regts., zum Aktheil.

hef im Nebenetat des Großen Generalstabes ernannt. Werner,

auptm., aggreg. dem Fü. Regt. Nr. 36 und bisher kommandirt zur Dienstleistung bei dem Nebenetat des Großen Generalstabes, unter Stellung à ja suite des gedachten Regts., in den Nebenetat des Großen?) Generalstabes einrangirt. v,. Krosigk J. See. Lt. vom Huf. Regt. Nr. J0, in das Drag. Regt. Nr. 18 versetzt.

Berlin, 13. November. Prinz zu Solms⸗ ohen solm s⸗ Lich, Rittm. und Commandeur der Leib⸗Comp. des Regiments der Gardes du Corps, zum Fommandeur der 5. Escadr. und Chef der 9. Comp., Graf v. Hohenau, Rittm. und Chef der 10. Comp. desselben Regiments, zum Commandeur der Leib Comp., Graf v. Pückler, Rittm. von demselben Regiment, zum Chef der 10, Comp. diefes Regůnents, ernannt. Graf Droste zu Vischering v. Nesselrode⸗Reichenstein, Sec. Lt, vom Regt. der Gardes du Corps, zum Pr. Lt., vorläufig ohne 6 befördert. Dulitz, Hauptm. vom Generalstabe der 13. Div, v. Prittwitz und Gaffron, Hauptm. vom Generalstabe der 6. Div., v. . Hauptm. vom Generalstabe der 1. Garde⸗Inf. Div v. Moltte i., ö vom Generalstabe der 11. Div., zu Majors befördert. v. Sommerfeld und Falkenhayn, Hauptm. und Comp Chef vom Gren. Regiment Nr. 8, dem Regiment, unter Beförderung zum überzähligen Major, aggregirt, Hagen J., Premier Lieutenant vom Grenadier-Regiment Nr, 8. zum Hauptm. und Comp. Chef be fördert. Geißler. Pr. Lt., bisher im See⸗BPat., mit seinem Patent im Gren. Regt. Nr. 8 angestellt. Lieske, Hauptm. u. Comp. Chef