1886 / 280 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 27 Nov 1886 18:00:01 GMT) scan diff

auch hier auf vermehrten Absatz von Oefen und Handelsguß ein. 3 Cafe enen hat der Umfang der gegen den Jahresschluß eingegangenen Abschlüsse die Möglichkeit gegeben, den Gru dpreis für Stabeisen um 2.509 M pro To. heraufzuseßzen. . Zweigen tritt die Verarbeitung von Eisenblecken umfangreicher und nachhaltiger auf; feinere Bleche aus basischem Stahl gelangen mehr als früher an den Markt: guch Riegel aus Themasstahl (Halb—= produkt) kommen schlank zur Atnahme und zur Weiterverarbeitung. Auf den Stahlwerken hielt der Tag- und Nachtbetrieb weiter an. Grundpreis lür Stabeisen, wie erwähnt. 8, 5 M,. Feine und bessere Bleche 13 13,50 M, Kesselbleche 11 M pr. 10 kRg. Der Zinkmarkt die frische Pro⸗ duktion der Werke wiederholentlich aufnahmen, seine Festigkeit, da eben die Vorrämhe durchaus reduzirt sind. Im Ganzen standen über 10690 Muffeln kalt, auf einem Werk allein gegen 800. Es konnten daher theilweise Mehipreise erzielt werden und dürfte bei, dem zeit- gemäß bald zu eiwartenden Schluß der Schiffahrt ein weiteres An⸗

behielt in Folge der Ablieferungen,

ziehen der Preise Platz greifen.

Nach dem Geschäftsbericht der Aplerbecker Hütte, Aktien ⸗Kommandit-⸗Gesellschaft Brugmann, W u, Co. pro 1885/86 war das verflossene Geschäftsjahr fuͤr die Gesell— schaft ein ungünstiges. Während der Durchschnittspreis für Puddel⸗ Roheisen erster Güte im Geschäftejabr 1884/85 nech 49, 10 M betrug, ist derselbe im vergangenen Jahre auf 42,50 gesunken. Es wurden 37589 t Puddel-Roheisen erster Güte und 999 t Gießerei⸗Roheisen dargestellt. Die im vergang nen Jahre wiederholt angestellten Ver⸗ suche, aus den bei Bredelar vorkommenden Eisenerzen Gießerei⸗ Roheisen zu erblasen, haben, namentlich schaften des Gießerei-Eisens anbelangt, digenden Ergebnisse geführt. Der Grubenbetrieb herigem Umfange aufrecht erhalten worden, h hüttung von spanischem Eisenerz wohl vortheilhafter gewesen wäre. Infolge des am 1. August d. J. in Kraft getretenen Ausnahmetarifs sind wesentliche Aendelungen im Betrieb der Gruben in Aussicht genommen worden. Die Förderung, welche im vergangenen Jahre 32477 t Eisenerz betrug, wird namentlich auf den gewerkschaftlichen Gruben, en denen die Gesellschaft betheiligt ist, beträchtlich erhöht werden. Die Betriebsrechnung schließt mit einem Ueberschuß von 30 910 4A, nachdem sämmtliche Unkosten und Zinsen in Abzug gebracht worden. Die Abschreibungen betrugen 76 110 Der Verlust von 45 200 M ist durch den Bestand der Rücklage in gleicher Höhe aus—

geglichen worden.

Dortmund, 27. November. (W. T. B.) In der heutigen außerordentlichen Generalversammlung der Dortmun d⸗Gronau Enscheder Eisenbahngesellschaft wurde die Verstaatlichungs⸗ Offerte der Regierung mit 11 987 gegen 1271 Stimmen abgelehnt.

London, 265. November. (A. C.) Einem soeben ausgegebenen Blaubuch zufolge belief sich Ende vorigen Jahres die Zahl der so⸗ enannten Baugesellschaften (Building Societies) in . und Irland auf 2052, während 8 im Laufe von 1885 aufgelöst wurden. Die Zahl der Mitglieder von 1675 Gesellschaften, welche Ausweise lieferten, betrug b48 453 oder durch— schnittlich 327. Vie Einkünfte von 1858 Gefsebhschaften betrugen 20 260 229 Pfd. Sterl. oder durchschnittlich 10 904 Pfd. Sterl. Die Vassiva von 185 Gesellschaften betrugen 47 624 35160 Pfd. Sterl.,

die Aktiva 49 277 972 Pfd. Sterl.

New⸗York, 23 November. (W. T. B.) Baumwollen⸗ Wochenbericht. Zuführen in allen Unionshäfen Ausfuhr nach Großbritannien 123 000 B., Ausfuhr nach dem Kon“

tinent 63 000 B., Vorrath 911 000 B.

Verkehrs ⸗Anstalten.

Die Expertenkommission für die Prüfung der Simplondurch— stichs⸗-Projekte hat, wie man der „Allg. Ztg.“

die Systemè Agudio, Bange und Fell verw

und Arlbergtunnel zu bewerkstelligen sein.

Hamburg, 26. November. (W. T. B.) Ver Postdampfer Rhenania“ der Ham burg ⸗Amerikanischen Hacketfahrt⸗ Aktiengesellschaft ist, von Hamburg kommend, am 24. d. M.

in St. Thomas eingetroffen.

London, 265. November. (W. T. B.) Dampfer „Roslin-Castle“ ist heute auf' der Ausreise von

Darthmouth abgegangen.

Sanitätswesen und Quarantänewesen.

Corfu (Griechenland). Laut Mittheilung des Gesundheitsamts zu Corfu vom 19. No— vember 1886 ist die Quarantäne gegen sämmtliche Ankünfte aus den adriatischen Häfen von Fiume bis Otranto einschließlich auf

fünf Tage herabgesetzt worden.

Gessen Dalmatien und die ganze Westküste Italiens be—

steht die 11 tägige Sperre fort. ortugal.

Durch eine unterm 20. e, . 1886 veröffentlichte Verfügung Innern ist der Hafen verseucht erklärt, 8 seit dem 1. No⸗

des Königlich portugiesischen Ministeriums

der Stadt Rosario für von asiatischer Ch während alle übrigen Häfen des La. Plata - Strome vember d. J. als derselben Krankheit verdächtig“ zu betrachten sind.

veröffentlichten

Niederlande.

Zufolge einer im,Nederlandsche Staats⸗-Courant“ Verfügung der Königlich niederländischen Minister des Innern und der Finanzen vom 26. November 1886 ist die C von aus Spanien stammenden Lumpen, gebrauchten Kleidungsftücken und ungewaschenem Leib, und Bettzeug vom 22. verboten. Gebrauchte Kleidungsstücke, als Gepäck von Reisenden ein- geführt, welche nicht etwa direkt aus Malaga kommen,

unter dieses Verbot.

Schlosses immer noch nicht in allen Theilen vollendet war; namentlich 32 Rãume des Erdgeschosses noch nicht so bergerichtet, wie sie hlei⸗ ben sollten; rie Schloßlirche, von welcher gleich noch die Rede sein soll, war erst im Februar 1792 eingeweiht worden. 1 Schreibstuben und Kanzleien, Gerichtszimmer und Soldatenschlafsäle gewesen waren, da sah es natürlich nicht eines Königeheimes würdig Mit ungemeiner Energie wurde sofort das Aufnahme für das Königspaar restaurirt. be dauerte es, bis das Landgericht ganz abgezogen war. Der König nahm bst die Arbeiten in Augenschein. : onarch, mit dem Dampfboot von Trier fommend, in der Nähe unserer Stadt dem Divisionsmanöver beiwohnte, konnte er zum ersten Male im Schlosse absteigen, und am 20. Septem⸗ ber 159 Personen zur Tafel dorthin befehlen. Seit März 1859 ward das Schloß dann, wie Jedermann wohlbekannt, die ordentliche Residenz Ihrer Königlichen Hoheiten des Prinjen und der tzess Letztere auch als Königin und dann als Kaiserin all. jährlich längere Monate in diesem Ihrem Lieblingssitze residirt, das ist Ein großer Theil des unteren Geschosses bildet zugleich die Dienstwohnung des jeweiligen Oberpräsidenten oder wird von dessen Kan seien in Anspruch genommen. . Beschauen wir uns nunmehr das Schloß in seiner heutigen Ge⸗ stalt, so erhebt es sich als ein dominirender Punkt aus einer unge— wöhnlich großen Rasenfläche. Der Rheinische Antiquarius bedauert ser Platz zu gewaltig sei, da dadurch der Eindruch des Schlosses leide und dasselbe künstlich verkleinert werde. Zur kurfürst⸗ lichen Zeit nämlich zog sich ein kunstvolles eisernes Gitter von dem äußersten nördlichen Vorsprung der Seitenflügel zu dem äußersten südlichen Vorsprung, so daß der Schloßplatz nur die Hälfte seines hat war die Rasenfläche zu gewaltig 3 ch abgeholfen, daß die dem Schloß in einen reizenden Blumengarten verwandelt ist, in dessen Mitte hochragend eine prächtige Fontaͤne Platz gefunden hat. . Der eigentliche Schloßbau hat 27 Fenster Breite; der Mittelbau st mit einem großen Balkon geziert, welcher von a ionischen Säulen getragen wird, so daß eine bedeckte hrtt dadurch gebildet ist. An der entsprechenden Stelle der dem Rhein zu⸗ chloßfront ist ein ähnlicher, jedoch von sechs ionischen Rechts und links vom H

In den einzelnen Und wo nun so lange

auptgeschoß zur Bis zum Oktober 1845

sowohl 1842 als 1845 19. September 1847 de

Frau Prinzessin von

der Stolz unserer Stadt.

einem recht befrie⸗ süd jetzigen Umfangs hatte. In der T dem ist seit einigen Jahren dadur zunächst liegende Hälfte nunmehr

t gewaltigen Auffahrtshalle

gewandten S Säulen getra auptbau tritt Eine schmale Halle hergehend, die ganze illon ist die vorhin er— Auf die Herstellung dieser Kapelle verwendete Dieselbe zeigt, im Gegen⸗

gener Vorbau. ein Pavillon bon je fünf Fenstern etwas vor. durchschneidet, dicht hinter der Auffahrtsrampe Länge des Schloßbaues. Der nördliche Pav wähnte Schloßkirche. Elemens Wenzeslaus ganz besondere Liebe. zu der damals gerade überwundenen Ueberladung des Rokoko— macks, bereits die zur Antike wieder zurückkehrenden edelster, würdigster Einfachheit und Gediegenheit. nahezu quadratisch; die Mitte nim welche viel höher zu sein scheint, perspektivisch

Formen, in Die Kirche ist nmt eine flachgewölbte Kuppel ein, als sie wirklich ist, dadurch, daß ein glorie von Januarius chen Dreiecke, welche Bilder der 4 Evan⸗

gemaltes Freskobild der Himmels Zick sie bedeckt. Die 4 Zwickel, d. h. die sphä die, Kuppel mit den Wänden verbinden, zieren die gelisten; 8 gewaltige, glatte ionische Säulen tragen die Kuppel, während nach den drei Seiten durch Tonnengewölbe bedeckte Raume an die ßen; Alles, auch die Säulen, ist in Stuck gehalten, sich an Decke und Wänden entlang; anische Halbsäulen heraus.

Kuprel sich arschlie die reichsten Stuckg aus letztern treten 8 dorisch⸗tosk Vorderwand ist der streng und einfach gebaute Hochaltar. ebꝛuar 1792 weihte der Kurfürst als Erzbischof offirche der

Karmlliterkirche a Vorhalle v

esimse ziehen 280 000 B.,

in ponti ficalibus iligen Dreifaltigkeit; bis dahin hatte ihm die Eingang war durch eine Altar gegenüber, oge für den utzte Kirche

s Hofkirche gedient. on der Hauptfront des Schlosses her; dem sowie über der Vorhalle sind E Kurfürsten. Zeitweise ist diese nur dritthalb Jahre ben ein „Tempel der Vernunft“ gewesen.

che ward späͤter gleichfalls Lozareth, dann aber Salz ßischer Herrschafl die Karmeliterkirche dem irche aber dem evangelischen Militärgottes⸗ so war kein Bedürfniß da, die Schloßkirche den vierziger Jahren ward sie der hiesigen Gemeinde als Kirche angeboten. die Unkosten und begnügte sich, die Vorhalle der Ki Dieser Raum ist bekanntlich noch Als die evangelische Civilg so daß die Florinskirche nicht mehr gut schloß man sich endlich im Jahre 18654, r-⸗Oberpfarrers Thielen, che Garnisonkirche herzuftellen.

mporen, auf ersterer die L aus Bern schreibt, orfen und sich einstimmig . einen Tunnel in der Höhe von 820 830 im bei Bondo mit einer änge pon 16 070 m entschieden. Die Kommission schlägt zwar in erfter Linie einen Tunnel mit zwei Geleisen vor, glaubt aber, daß bei gehöriger . und Breite des Tunnels auch nur ein Geleis für jetzt und in Ju— unft den Verkehrsinteressen zur Genüge entsprechen werde. Inbegriffen den Bau der Zufahrtslinien auf beiden Seiten, find die Kosten des Tun— nels mit zwei Gleisen auf 6295 und mit einem Gleise auf 53 Mill. Fres. veranschlagt, wobei jedoch die Interessen des Kapitals während der auf, sieben Jahre festgestellten Bauzeit nicht mitberechnet sind. Was die, Ventilation betrifft, s0 wird dieselbe nach Kommission, welche die Temperaturverhältniffe auf das Genaueste studirt hat, ganz in ahnlicher Weise wie im Gotthard, Mont Cenis=

a unter preu katholischen, die Florinsk dienst übergeben wurde, wiederherzustellen. kleinen englischen Dieselbe scheute rche herrichten zu heute zu diesem Zwecke in Benutzung. emeinde inzwischen sehr gewachsen war, Civil und Mili auf Anregung des Militä Schloßkirche als evangelis freilich unendliche Mühe, den durch die

arg zerfressenen Stuck wieder abzuschleifen da; der König gab aus seiner Scha Restauration, außerdem überwies er aus

schöne große Kopie des berühmten Abendmahl in der Größe des Ori auch sonst ward der Die Einweihung der hergestellten „Hof⸗ am 8. Oktober 1854 durch Dr. Schmidtborn statt; Dr. Thielen. Kaiserin zur Feier Ihrer Ihr von Ihrem hohen

Annahme der tär, da ent die kurfürstliche Es machte Ausdunstung des Salzes Der alte Altar stand tulle 5600 Thaler zur seinem Privatbesitz eine 8 von Leonatdo da Vinci ginals, also die Figuren über Lebensgröße, und Weise würdig ausgeschmüͤckt. und Garnisonkirche“ fand den damaligen General⸗Superintendenten die erste Predigt hielt der jetzige Feldpropft a 11. Juni 1882 hat Ihre Masjestät die Wiedergenesung von schwerer Krankheit ein en Gemahl verchrtes Oelbild von Clara Oenicke Der segnende Christus' als. Wandschmuck der K und gar manches Mal hat seit Frau aufgenommen, wohnen pflegt.

Gerade dem Haupte links führt die praͤchtige, Löwen bewachen,

Raum in jeder

ͤ irche überwiesen, dem die kurfürstliche Loge die hohe welche von dort aus dem Gottesdienste beizu—

ingang gegenüber öffnet sich eine weite Halle; breite, bequeme Haupttreppe,

aufwärts, während geradeaus so breit w halle vor dem Schloß, der Gardenfaal fich hinzieht.

ihn allerdings auch Gartensaal benennen, mit lebensgroßen Kurfürstenporträts gesch man unmittelbar in den Schloßgarten. Im Hauptgeschoß sind vor Allem zwei mächtige Säle bemerkens⸗ gehört zu dem jetzt sogenannten Kurfürstensaal. Hand unserer Kaiserin mit Geschmack und Museum rheinischer Geschichte umzuwandeln änden blicken uns würdeboll die Bilder aller ard pon, Greiffenklau (1511 - 1531) In prächtigen geschnitzten Truhen, in Schränken und alterthümlich ge⸗ Schätze: von einem goldenen,

deren Wangen ie die Säulen⸗ Man könnte denn er ist einfach möblirt, mückt, und aus ihm gelangt

werth: der Balkon Ihn hat die kunstsi Pietät in ein wohnliches verstanden. Von den W trierschen Kurfürsten an, Clemens Wenzeslaus. Mappen und auf Staffeleien schnitzten Möbeln ruhen die kostbarsten

in⸗ und Durchfuhr November d J. an

fallen nicht

Berlin, 27. November 1886. Zum Jubiläum des Königlichen Schlosses in Koblenz

schreibt die ‚„Kobl. Ztg.“:

„„Nachdem die Kriegeswetter (1813) endlich vorübergezogen und die Luft gereinigt war, beschien die Sonne gleichsam ein' neues Land, darin ein neues Geschlecht wohnte. Unter dem Szepter Preußens ward das Werk des letzten Kurfürsten in seinem Sinne weitergeführt, nämlich der Ausbau der Stadt. Das Schloß ward 1825 zunächst Sitz des Landgerichts. Der . weiße Saal, später der Garden⸗

e desselben schmückten drei Schüler des Peter Cornelius, Stilke, Stürmer und Anschütz, mit einem großen Freskobilde des Jüngsten Gerichts, das freilich niemals ganz vollendet wurde und auch jetzt nicht mehr vorhanden i ,, . ward Kaserne. Als aber der kunfstliebende König :

m 1X. den Thron bestiegen hatte, da dachte er, zur selden Zeit, als er den Ausbau des Kölner Domes beschloß, auch an die Wieder herstellung der alten Kurfürsten⸗Residenz. Im Januar 18475 fraf der Baurath Stieler aus Berlin hier ein, um Die Ärbeiten in Angri nehmen. Nun ist zu erwähnen, daß, als Clemens Wenzeslauͤs die innere Einrichtung des

saal, wurde Assisensaal; die De

Wilhe

an jenem denkwürdigen Oktobertage verließ,

gedrehten gallischen Halsband, das man hat, von römischen Ausgrabungen bis zum Bilde eht da Rheinlands reiche Geschi Porträts verdienter Männer und Frauen, die otirche zu Remagen, Scheuren's Aquarellbilder upferstichen schier aus jedem und dazwischen Pracht- und und Geschenke

Saal nicht das Aussehen eines Kuriositä Kaminfeuer zu traulich,

Teppiche zu wohnlich, der Blick durch die h das Arrangement zu vornehm: räume, wo neben dem Schieib Tischeroquette und Damenspiele Büchern umstellten Säulen ein z Flügel von Mand sich findet.

einst im Rheinbette des frischvollendeten Kölner Domes g chte an uns vorüber: Münzen und Al Gemälde der Apollinari vom Rhein, Ansichten

Decennium der letzten dreihundert Jahre, Kupferwerke, Photographien, Andenken Trotzdem hat der dazu flackert das

von Koblenz in K

jeder Art. lenkabinets, dazu sind die schweren , ohen Fenster zu reizend, es sind bewohnte und benutzte Feft⸗ tisch Friedrich's des Großen? reizende zwischen den reich drapirten mit u festlicher Salonmusik einladender

roße Saal heißt der weiße Saal; er liegt nach dem eiß und Gold dekorirt, ge⸗ Familie. Die Musikestrade

ausgenommen die D deuten auf die Bestimmung als zwei Etagen durch, eine Ver⸗

Ein großer Theil des Der zweite Rhein zu: er ist einfach und edel in schmückt mit den Büsten der Kaiserlichen und die Abwesenheit von Möbeln, Sessel an den Wänden entlang, estsaal hin. Der Raum geht du

An diese Hauptsäle schließen sich noch viele ; saal, zu feierlichen Audienzen bestimmt, wo erg d Wilhelm's III. und Friedrich Wilhelms jv. zu Seiten 6 gekrönten Thronsessels hängen; der Gobelinfaal. V prächtigen Gobelins, Geschenken Ludwig 's Vi. an Friedrich a,, ö ; z in besonderes Interesse nehmen natürli i ö Kaiserin in Anspruch, soweit sie dem gr lic h fee, sind. Ihr Wohnzimmer ist wunderbar reiß mit Palin li . pflanzen dekerirt, zwei Säulen tragen die Decke, sdelch r Bln von Janugrius Zick Aurora“ zeigt; unter den zahllosen gemi i en und Andenken, mit denen alle Wande 95 hu allen uns besonders Lin Jesusknabe von Deschwanden aun ng bon Ittenbach, ein Genrebild von Hübner Der Wit?! 2. fan Auge. Den. ganz bürgerlichen, uns fo anheimeinden 3a. D des Kaiserlichen Hauses verrathen die zahllofen, kunstve lle 3. Stickereien und Arbeiten jeder Art, welche die *r ;

ri .

. 3 li . die Mutter ausgeführt haben; die Liebe des rheinis ub ,

die mannigfachen Geschenke aus den verschieden te isen! silbernen Hochzeit, zum fünfundzwanzigjährigen Kann, . . n Aufenthaltes des hohen Paares u. f. w. von denen auch . Bemerkenswertheste auföuführen ung der Raum nicht gestattet ö

Voch sei das Arbeitszimmer des Kaiferz erwähnt, wel

ñ ; ; ; t und ei herrlichen Blick das Rheinthal hinauf bis nach Stolze En in bietet. Es ist ganz so gelassen, wie der Kaiser 2 . nn er zuletzt dauernd hier wohnte. Die Wände bedeckt eine 4 jetzt etwas altmodisch gewordene Papiertapete, der einfache Sine ist mit Andenken bedeckt, Bücher liegen herum, als oh der alen einem Spaziergang sei und nach der Rückkehr gleich weiterlesen holt Noch steht auf einer Staffelei eine große Karte von Euron '. mit bunten Fähnchen und Papierchen besteckt, mittelst deren 26 malige Prinz von Preußen seiner Zeit über die Truppenstelunj während des Krimkrieges sich orientirt hat. Prächtig zum Theil ö. neu dekorirt und gemalt, sind auch die Wohnräume Per Grohe von Baden und die Fremdenzimmer. in

Schauen wir hinaus in den Garten, welcher erst in den dierjjyꝛ Jahren angelegt ist, so bietet derselbe einen traulichen, wahrhit entziückend idyllischen Anblick. Die regelmäßigen Figuren der sorgfin gehaltenen Beete in ihrer reichen Abwechselung passen wunderyol n den Linien der Architektur: nur gegen die Mauer hin, welche mi dem Rhein hin den Garten abschließt, heben sich waldarti hh Bäume und dichte Gebüsche, ohne jedoch den überall durchschimmerne breiten, herrlichen Strom zu verdecken. Dort schimmenrt durch du Grün auch das Pförtchen, welches so manchesmal die Kaiserin henijt hat, um ganz unbemerkt in den von ihr geschaffenen und geliebt Rheinanlagen sich zu ergehen.

„So hat ein gůtiges Geschick über diesem Fürstenschloß gewaltt

daß es nach so trauriger Zwischenzeit nicht in eine nüchterne Kasem

so manches Schloß das erdulden mußte, sondern daß es wieder diu dient, wozu der letzte Kurfürst es geschaffen hat. Wiederum sind alle Räume belebt, wie damals, reichgeschmückt und wohnlich, wiederm bilden sie den in für Sceenen freundlichsten Familienglück, kaiserlicher Gastfreundschaft, edler geistiger Genüsse, anmuthige, geselligen Verkehrs, welchen eine hohe Frau herablaffend und gti mit einer auserlesenen Schaar von Männern und Frauen pflegt, di durch Geburt, Stellung und Verdienst dazu berufen sind; nicht mindet auch haben diese Männer manche Thräne trocknen sehen, die daß Unglück geweint; wie könnte es auch anders sein? Denn diese Mauem beherbergen ja nunmehr Ihre Majestät unsere allgeliebte Kaisern Augusta, welcher all' diese genannten Dinge nothwendig sind, wie di Lebensluft, welcher Wohlthun und Beglücken Bedürfniß ist. Möge Sie noch recht oft wiederkehren und noch viele Jahre den alten Glan des Kurfürsten-Kaiserschlosses erneuen!

Zum Besten des Berliner Kinderschutzvereins wu heute in den Restaurationsräumen des Herrenhauses ein Bazat eröffnet, der sich wieder der besonderen Huld Ihrer Majestät der Kaiserin zu erfreuen hat. Allerhöchfldieselbe hat cine game Reih von Gaben eingeschickt, darunter das Bild Sr. Majestät des Kufen in., Cuivrepoli⸗Rahmen, eine kostbare Blumenschaale aus Poren mit erhabenen Blumen und eine mit Malerei geschmückte Porzessm— dose.. Ihre Kaiserliche Hoheit die Kronprinz effin lat den Verein einen namhaften Geldbeitrag überfandt. Auch sonft ist de Bazar reich ausgestattet.

Essen a. R., tz. November. (BV. T. B.). Auf der Jetz »Hi bernia“ bei Gelsenkirchen hat, wie die „Rhein. Westf. Ih. meldet, gestern Abend eine Entzündung fchlagender Welter stattgefunden durch welche 6 Arbeiter und 1 Aufsichts hauer mehr cdit weniger schwer verletzt wurden. Von den 2 lebensgefährlich Verwun deten ist einer im Krankenhause verstorben. Die Ursache der Cnt⸗ zündung ist nicht bekannt. Der Betrieb hat keinerlei Störung et⸗ fahren.

Im Deutschen Theater wird morgen, Sonntag, „Dohtt Klaus‘ und am Montag „Der schwarze Schleier“ gegehen. Di nächste Aufführung von „Romeo und Julia“ findet am Mittwoh den 1. Dezember, statt. Am Donnerstag, den 2. Dezember, hit Frl. Potpischill zum zweiten Mal als Gaft, und zwar in der, Titel rolle von „Donna Diana“ und am Sonntag, den H. d. M. zun

bringt das Repertoire der Woche noch Wiederholungen von Doktt Klaus“ und „Der schwarze Schleier“.

Belle⸗Allignee Theater. Trotz des außerordentlich ini Erfolges, dessen sich Amengruher's ‚Kreuzesschreiber“ allabendlih er freuen, können doch nur noch zwei Aufführungen dieser ir ich Bauernkomödie stattfinden, da Fr. Marie Geistinger, den ö Direktion zugegangenen zahlreichen Gefuchen nachkommend, sich 3 schlossen hat, noch einige Male als „Schöne Helena aufrutreten e vor die eigentliche Gastspiel⸗Novität in Scene geht, die leider 1 die Krankheit der Känstlerin so weit hinausgeschoben werden mußte

Der morgigen Sonntags- Aufführung der Operette Gräft

Carl Millöcker, welcher gestern in Berlin eingetroffen ist, persön beiwohnen.

von Beethoven, Rubin

Concert beginnt um 12 Uhr Mittags.

Vorstellungen, deren Beginn auf 4 Uhr und 7 Uhr festgefetzt ist

Redacteur : Riedel.

Verlag der Expedition (Scholy.

Drud der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags ⸗Anstalt, Berlin 8Ww., Wilhelmstraße Nr. 32.

Fünf Beilagen (einschließlich Börsen Beilage).

Berlin:

chalung in Form eines Tonnengewãõl es bildet die Decke.

M 280.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗AUnzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 27. November

den Speisesaal anstoßend, die Südecke des Schlosses bild velher n

A. Zusammenstellung der Resultate der von den Auseina Gemeinheitstheilungen,

Königreich Preußen.

Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten.

ndersetzungs-Behörden im Jahre 1885 ausgeführten Regulirungen, Ab lösun gen und mit Hinzurechnung der Resultate aus den Vorjahren bis Ende issq4.

oder einen nützlichen Verwaltungsbau umgeschaffen worden ist, nin

Altenkirchen erzielt worden.

ö * Regulirungen und Ablösung en. ö Gem'einheitstheilungen. 57 ö 5 .* Bei den Regulirungen und Ablösungen sind Bei den Regulirungen und Gemein⸗ ‚. ** 5 135 33623 3 Dienst ö . . separirt bezw. ĩ = 835 3 öS „S] an Diensten adi estgestellt: von allen Volz⸗ . . Regierungs⸗ 2. 36* 36 2 H 3 3 auftehr ben folgende Entschädigungen festgestellt . . ̃ 56 8 S* Grundstücke 3 3 4—— ; 3 ; 2 25 *. 833 833 Spann Hand⸗ Geldrente . Land Zahl 1 . 5 38 3 h . 853 8 k KJ der J 4 8 , in Hektaren . 3 * in He in Hektaren Hektare 5 8 8 Ser, Diensttage 4. Rn fffel j t Besitzr 1 . KJ 10 1 1 13 14 öni ö 2110720 5735 333 35 664 37 200 92 139 1147 Außerdem wurden auf Grund be⸗ ] . ö 1587 286 6 45ę4 18 810 30 653 57 21 32 O00 sonderer Staatsverträge: 3 ö 794 918 . ö. 2304 25 328 12647 ö . 50 297 O00 a. in den Fürstenthümern Waldeck 4 Marienwerder. . 1ẽ755616 2586 5 48 835 13 567 38 1664 und Pm 5 Potsdam mit Berlin 20701511 3 055 44 496 22017 4555 52 174 die 416 Besitzern gehörigen Grund⸗ 6 Frankfurt a. O. 1919484 . . 2088 8 34 572 h 853 135 ö 52 114 stücke mit einer Gesammtfläche von 7 ; 1207426 1000 159 25 613 4789 146 8 24 165665, 962 ha separirt bezw. von den ö . kJ 1156 60 1868 . . J 712448 darauf haftenden Servituten befreit. sund. , 4 46 31 333 3. k ö. . b. in dem Fürstenthum Schaum⸗ ö J Id or, s gi . en (i. , , ,, 1144 833 ö . 139 13176 . 239 11 6. 33 3 die 274 Besitzern gehörigen Grund⸗ 134 s5s c —m 1365 4 si g36s 65353 J ö ice nn nn nf, m, 1566 66s Q c 254 12 zi 463 15355 1 802 14 2497 , 1321347 . . 6g 233 36 ) 6 . n . 3 1 . darauf haftenden Servituten befreit. Magdeburg. 1ißi sis ss5 5 6 13 zi . r,, . JJ ; 35 66s Q 21 : 2 . en n ,,. . . 578 177 32 ö. ö e 3 J . ö ; 9 94 ö . . 5 J. 18 581 . 3 ö. ¶. in en ,, Sachsen⸗ ück. 26 656 2 . 36. 5 einingen: . . k ö. 1 ; 8 83 ; 94 5 2 419 die 1144 en. gehörigen Grund⸗ ö 3. ] ücke mit einer Gäfammtfläche von 724 9211 2155 122 15653 314579 12715 . stücke . einer Ge . ö 525 352 912 35 37 768 h h68 65666 2112 2508, 757 ha separir ö 91 ö. 769 2766 18353 123 68 890 9501 1338 11569 darauf haftenden Servituten befreit. 1011468 81511 90 044 12780 4481 18014 e. in dem HSerzogthum Anhalt: n 9) J 406 14657 , J 12394 die Abgaben von 36 Pflichtigen Wiesbaden. be, . w 13 36 547 . J 2978 3423 gegen Entschädigungen von zusammen 9 K ,, J ö ö 57 678 ö. ö und 66 06 Geld⸗ rechts vom Rhein. ; ö 1111 786 31 54 . 2 5h rente abgelöst. (. ö . vom ö e i, . . ö. ö ö . ) Die hier auf, der ersten Linie ver- Düsseldorf: ; 109 merkten Resultate sind in den vor a. rechts vom Rhein. 547 188 ö 391 1 41 38 1919 . . . der General⸗Kommission zu Kassel k- links vom Rhein. . . . ö 23 ö. . ö . schwebenden Auzeinande 3 dem a l 9 61 . ts v in. ; . ᷣö . . . . . 3. . 3 MJ zielt worden, während die auf der 1. i uu . ö. 0 . . . 3 . . . . 3. ö zweiten Linie angegebenen Zahlen J,, w . 6. ö . . die Resultate der bon der Regierung J ;; . . ö . . zu Wiesbaden als Auseinander- Sigmaringen ö . ö ö. . . J setzungsbehörde bearbeiteten Sachen Summa pro 1885 za 833 067 Q 62 567 1114 370 1702595 449010 8385 1 802 14 866 865 253 darstellen.

D Die hier auf der ersten Linie nachgewiesenen Resultate sind in den vor der General-Kommission zu Kassel anhängigen Sachen aus dem Kreise Wetz lar und die auf der zweiten Linie angegebenen in den vor der General⸗Kommifsion zu Münster schwebenden Sachen aus den Kreisen Neuwied und . ; . 3) Die hier auf der ersten Linie gemachten Angaben sind die Resullate der vor der General-Kommission zu Münster anhängigen Sachen.

dritten Mal als Clarisse in „Der Hüttenbesitzer' auf. Außseten

Provinz

Laufende Nummer

21

Flächen⸗

inhalt

(ohne Haffe

und

Meerestheile) in Hektaren

3

Reg ulirungen und Ablösungen.

Grundstücke

in Hektaren haben

*

Zahl der übrigen Dienst⸗ u.

Bei den Regulirungen und Ablofungen find ö .

gehoben

Gemeinheitstheilungen.

Be den Regulirungen und Gemeinheits⸗ theilungen sind separirt bezw. von allen

Abgaben⸗ pflichtigen,

welche abgelöst

Diensttage

188GG.

———

Bemerkungen.

6

Dubarry im Walhalla-⸗Theater wird der Komponist, . randenburg mit Berlin

Morgen, Sonntag, wird sich im Saale des . de Rome der HJiährige, Pianist Josef Hofmann mit . t fein Copin;, aber auch mitz vier hte Kompositionen hören lassen. Die Concertsängerin Frau Rech Moszkewski wird den jugendlichen Künstler unterstützen.

—— 0 —— GGG

een Nassau

Hohenzollern

2

Professor Aldo Martini's orientalische phantastische au ber- Soirsen erfreuen sich des lebhaftcften Befucheß ud

3 698 006 2 660 534 3 989 635 3 010 944 2 89h 6h4 4030021 2524979 1884186 3 848 203 2019549 1568306 2 698 767

114283

J.. lle 1

12189 4 890 5 . 2250

4561

4963

6412

4969 2947 4900 8 690

663

Za. ; nen Beifalls. m dem großen Andrange am Sonntag genügen zu können

veranstaltet Hr. Martini von nun ab Sonntags und Feiertagz ier Summa pro 1886

n ,

zie Resultate der bis Ende 1884 ausgeführten Auseinandersetzungen

hriger Zusam⸗ menstellung ....

34 833 067

1478 321

62 56h

2 465 128

6b 368 z 77,5

Summa Ende 1885

2527 685

6 369 49,

an Dien ten auf⸗ folgende Entschädigungen festgestellt: Soln. Streu und Hůtungsservituten befreit: Sand⸗ ö. Roggen⸗ Land ö . Vermessen Kapital Geldrente rente rundstücke Neuschfl. in Hektaren in Hektaren 6p 4. 3 501 der. der. ö 9 10 11 12 ; / 93 hd 474 67 853 149 1179 000 w hh

79 028 27 870 5900 305

41 73 734 13 091 28 260 *. 3 26. 2 3 . 50h

20 107 098 19 561 1 802 723 142 049 89 644 48 201

77 119 606 80 093 641 1708 404 715 58 236 333 1764 421 237 27 784 518

2 126 060 13 870 438 42 169 2577 do z 70 1702506 as oi. 833 1 80e 818 23 622 561 252 210 925 26 162 9411 411 324 425 969 294 19 811135 804115 409 820 23 626 268 253 913 52026 611 9511 412 1621 425 9711 096 19 896 389 622115 440 092