1886 / 280 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 27 Nov 1886 18:00:01 GMT) scan diff

K .

An diesen Hauptsummen sind die inzelnen Auseinandersetzungs · Behõrden, wie nachstehend angegeben, betheiligt:

x —N—Qi—m r = ö än Reguli rungen und Ablösung en. Gemeinheitstheil ungen.

. r d dehnte n med, me== , ,, , n.

. hl Fläche übrigen. an Diensten auf folgende Entschãdigungen sestgestellt: golr , Streu u. Hiͤtungeservituten befreit:

* Behörd . he, ,n. geboben . . Bemerkungen

2 ehörde en, SGrundstücke . , Roggen⸗ lãche ihrer Vermessen ;

* . in Hektaren icht En, Spann- Hand. Kapital Geldrente rente and Zahl Her wurden

7 h e. abgelöst Neuschfl. in Hektaren *r in Hektaren Hektare

ö dec. baben d . .

1 . . . = 3 . 5 K J 8 9 10 11 12 13 14 15 ö „Außerdem wurden auf Grund bend. ußerdem wurden au

. ; / Staatẽvertrãge: rund besondera ö ö ug iz 69 en Zs og 122 2295859 o 2 19233 259 Seit ens der Gnaera: Kom mission 777 626 1599 676 13 423 104 23 19 626 6031372 59 621 38 074 854 29 2 2 ; zu rr, ,, , d, d, l ld, b, ie m de, t g, ,, 6 ä ir sss , gi is dis ü hh n, I Kassel: 3 Frankfurt a. O. 28 081 643 408 519] 385 641 2034 661 4515 264 59 222 182 66090 690 240 566 2722539 928 387 38387 4693940 6151 4 377 513 152 2. in den Fürstenthümern Waldect und k J 62 223 6 663 19 95] 52 4165 997 433 347 198 191 479 56 583 2775 585 5669 384 060 026 Pyrmont die 7903 Besitzern gehörigen Grund 4sHannover E314 o 361 Gio 56 3353 6555 iz 7a i itz a5; 115. 35 15 335) 2 24 33 554 1597 I stücke, mit einer Gesammtffaͤche von ihm.

5 Kassel . . 54 088 K 1531 859 166478 1731 I5 415 237 055 642 27 264 164 separirt bezw. von den darauf haftenden Ear

NMerfeburg ;. 3 56 5682 566 65] A2 137 372 468 46 6355 750 4665 317 57363 4490 779 654 163 2393 822 Sog] 2376 373 199 tuten befreit und 217.773 ha neu vermessen

Münster! . 2 2 167 830 75 1561 155 S2] 34 535 631i i 687 657 5131 11s S5öß] 157 28 zös rs 056 in 6iö' 6zis. w. in dem Fürstenthum. Schul anzug

Lippe die 5982 Besitzern gehörigen run c Regierung zu . mit einer Gesammtfläche von. 28 sg, zz a

8 Aachen 4 . 4 w 2 19 963 4 n. 9 ö . r. von den darauf haftenden Sery—

9 Coblenz . 53 681 1688 811 131550 738 ; . 2 . 5 uten befreit.

9 e eld ; . * J. 2 . . 3. . . . . 1 . 2 3. 39. ö ö. Seitens der gta dle se em n isfton zu

i K 969 * * . Q 7 25 394 37 5 urg: * ö . 26 305 8 h38 749 174 1859 5166 . Dr e, in dem Fürstenthum Schwarzburg 14 Ries baden G / 2 G6 26, 2269 11 1161 36 i d e , I, Ru olstadi ie ber n nhl nern, Simm sof o i To TN r r sern Te d Rs e fs bös s si Re iöss 5 Re sos Tos sSosig Sos 889 622i 440 90902 413 den Abgaben und ) Handdiensttage gegen Ent, schäüdigungen von zusammen 200245 M Kapital, 1384 6 Geldrente und Höll ha Land abgelsst, sowie die 12376 Besitzern gehörigen Grundstücke mit einer Gesammtfläche von 38 459,770 ha separirt bezw. pon

ben darauf haftenden Servituten befreit, auch 34 109, 033 ha neu vermessen. . . ; ö 1 in dem Fürstenthum Schwarzburg-Sondershansen die Abgaben zweier Pflichtigen gegen zus. 4302 6 Kapital-Entschädigung abgelöst, einer Gesammtfläche von 55 102, 439 ha separirt bezw. von den darauf haftenden Servituten befreit, auch 12 531,736 ha neu vermessen. . ö ö ; . e. in dem Herzogthum Sachsen⸗Meiningen die Abgaben von 1493 Pflichtigen gegen zus. 48 619 Kapital⸗Entschädigung abgelöst, die 14977 Besitzern gehörigen Grundstücke mit einer Gesammt⸗ fläche von 44 188,907 ha separirt bezw. von den darauf haftenden Serbituten befreit und 7281033 ha neu vermessen. . ö . r. in dem Herzogthum Anhalt die von 3217 Pflichtigen zu leistenden Abgaben gegen Entschädigungen von zus. 166 399 Kapital, 21 917 M Geldrente, 8 Neuscheffel Roggenrente und 9h h Land abgelöst, die 853 Besitzern gehörigen Grundstücke mit einer Gesammtfläche von 5 765,574 ha separirt bezw. von den darauf haftenden Servituten befreit und 25,840 ha neu vermessen.

) Die auf dieser Linie aufgeführten Zahlen betreffen die Auseinandersetzungssachen in der Provinz Hannover. Die daselbst in den Spalten 5, 6, 7, 12 und 14 gemachten Angaben umfassen nur die Resultate bis zum Jahre 1868 einschließlich rückwärts. ö . ; . . . -

Y Diẽ hier angegebenen Zahlen beziehen sich auf die in der Provinz Schleswig-Holstein anhängig gewesenen Geschäfte. . .

3j Sie hier gemachten Angaben weisen nur die Resultate bis zum Jahre 1868 einschließlich rückwärts nach. Vorher sind noch 93 923,811 ha regulirt bezw. konsolidirt worden. Die Zahl der hierbei betheiligt . Besitzer konnte nicht mehr festgestellt werden.

sowie die 18 888 Besitzern gehörigen Grundstücke mit

B. Zu sammenstellung der bei den Auseinandersetzungs-Behörden im Jahre 1885 anhängig gewesenen Geschäfte.

Zahl der Auseinandersetzungen. Davon sind ö * Rezesse sind bestätigt Zahl der Prozesse 233. 22 857* 237332 333 8 8 33 ö Es bleiben dahe 35 * 833 3: * 3 ö. Im Jahre Summa Davon ; i. rejeßrei 233 * ö 357 früheren Ende 1886 . S X *in der Vor ⸗́ 33 der Aus⸗ Davon 23.55 1885 aller anhängig sind erledigt schweben oder in der 82 * be,, ö. 5533 ö wurden gewesenen Aus⸗ Rezeßarbeit 3 . 8 3 H 5 i,, . , . he 33 T* begriffen setzungs⸗ 8 * durch 33 33 ö anhängig einandersetzungen egriffen S 5.8 . ö ö ö . hängig 2833 22335 Behörden 5 Jö, 282 * Behörden i 52 * ö * . s 5 i ))..) . w wd ö J J 3 3 53 33 . ö . ? * . w * * * 255 2 * 2423 533 3 * ! * ö K ö 264 ö. 5636635 2 D . 23 4198 83 3 2 3 3 23 5 * 83 * 53213 3 *I3 32 5 * ö ** 5 * ö k . 2 3 3 3212 32 3 3 3 2 68 3 712559 26562 * . . 2 2 7 7 3147 6 2 2 2 7 2 16 3 6 5 8 5 * Se * S 65 JS8 5 G E68 S G * S886 * S1 81 586138 316163135 616 * ö . . ; General⸗ ö / / ö / Kommission zu ö / P 1 Breslau. 185 218 17 30 202 248 4590 88 52 140 114 196 319 62 1911 8337 44 58 27 49 131 565 2 188 7 49 126 21 11 43 75 10 3 A Bromberg. . 3086 555 1123 104 1 3209 669 3869 1082 78 1169 12127 581 2708 859 154121 196 11147 321 117 53 1316 95 111416 620 385 1005 55 42 422 519 2 2 . . a. O. . 533 464 51 35 * 584 489 10713 2651 1035 354 333 386 719 164 182 25 76 —- 144 128 15 21 464 1483 2 614 133 63 196 14 19 41 74 13 10 anno ver / U . 230 385 —– 323 73 . 553 468 101 395 82 477 1568 376 534 59 174 5 25 —– 94 177 3 373 64 9 446 96 91 187 24 27 70 121 . . esw.⸗ 2 9 gasel Holstein 609 28 - 40 4 ö 649 32 681 199 6 201 464 26 480 76 10 9 5— 369 111 420 344 467 32 30 62 3 3 14 20 asse P in Preußen. 493 585 26 59 . ol9 644 1163 176 101 277 343 543 886 in Waldeck-Pyr⸗ / , 65 12 7 77 17 17 60 60 KL55s 273 24 173 - 64 2311 9 243 142 2 38 127 131 308 19 45 659 123 23 l ng K 79 1 80 80 6 6 . JJ . K . ö . 6 Merseburg in Preußen. . 401 201 51 16 4652 217 669 195 40 235 2657 177 434 87 96 34 24— 136 57 14 32, in Schwarzburg⸗ / J 8 1 1 4 1 in Schwarzburg⸗ Sondershausen J J kw a3 160 11 369 7 89 164 5 6 69 30 15 2 ö 70 6 76 76 11 1 655 65 22 15 28 1 , . J . . ö K . in i alt ö 4 S 3 2 . . 3 * 5 4 3 12 2 3 2— 2 66 7 Münster 838 309 77 51 b] 360 1275 376 60 436 539 300 835 355 99 15 33— 165 160 5 13 833 62 11 806 134 131 266 8 15 130 153 1s ! st P / - ar Tie ere achen (am linken , 4 4 4 1 1 3 3 Q —— —— —ᷣ— —— 22 g Goblenz dezgi).— —— 1— 3 3 1 i 77 3 1 1 16— 1 —— 2 19 Söln beg)... —— * Q Q ——ꝛ D W 23 1— 1— —— 22 11 Düsseldorf(desgl. ) k . . . dd e 12 Trier (desgl. ).. H i . ( JJ 13 Wiesbaden. .. 9 57 4— 1353 57 70 9 12 21 4 45 49 3 23— 4— 11 18 11 11 22 1 1 2 1 1 Summa 6390 3041 1715 395 1 7105 3436 10542 2771 574 3345 14334 2862 7197 1925 1149 241 oz 12168 1210 178 182 4114 o 62 4806 1345 970 2315 149 168 849 1166 122 e und zwar in Yig, 6384 2809 1712 374 1 7096 3183 10280 2767 537 3304 14329 2646 6976 außerhalb Preußen 232 31 211 9 253 262 4 37 41 5 216 221 .

Papierfabrik mit 200 Arbeitern hat man das Interesse der Arbeitet

ö . J

an der Produktion dadurch gehoben, daß ihnen nach, der Wenge d sertiggestellten Fabrikats ein Gewinnantheil bewilligt wird. So nnn beispielsweise im Monat Mai diesen AÄrbeitern für 1540 Ctr, . Druckpayier, um welche Menge die Mindestleistung von 1900 '. überschritten war, 770 S Gewinnantheil gut geschrieben und 8. 43 Arbeiter nach verschiedenen Sätzen (bis 46, 00 M) vertheilt. J Tagelöhne . sich bei zehn⸗ bis elfstündiger Arbeitszeit dadurch a etwa 1,50 bis 5 S und darüber. . Ain besten stehen bei Vergleichung der drei Industrien me ses dem genannten Bezirk die Bergleute; ge verdienen in der ger ng gn Stundenzahl die höhsten Löhne. Am schlechtesten stehen die mer ; Arbeiter der Textil-Industrie, welche bei sehr hoher Stundenzahl . nicht das Verdienst der Arbeiter der Papierfabriken erreichen, oh letztere durchschnittlich täglich eine Stunde weniger zu arbeiten, ha ui Am besten stehen sich in der Textil⸗Fnduftrie die nebenher beschäftigten

5 Pfennigen für die Stunde bringen, handelt es sich meistens um Zu⸗ stände, welche dadurch entstanden sind, daß eine ältere Industrie in Folge veränderter Fabrikationsverfahren oder eines Wechsels der Be— dürfnisse im Absterben begriffen ist.

Wirthschaftliche und sittliche Zustände der Arbeiter⸗ bevölkerung, aher n d r, en.

Die amtlichen Mittheilungen aus den Jahres— ; erben . ö berichten der mit Beaufsichtigung der Fabriken be⸗ Spezielle Mittheilungen über die Höhe der gezahlten Löhne finden trauten Beamten (Berlin, Fr. Kortkampf) äußern sich im V. Ab- sich nur in wenigen Berichten. Im Kreise Hirschberg z. B. (lufsichts⸗ schnitt, wie folgt: . bezirk Breslau ⸗Liegnitz) betrugen sie in einem Eisenerzbergwerk zwischen

Soweit die Berichte nähere Mittheilungen über die wirthschaftliche 1ů79 und 337. 6 für den . In einer großen Textilanlage des Lage der Arbeiter enthalten, bestätigen sie die bereits im J. Abschnitt erwähnte nämlichen Kreiseg mit 1100 Arbeitern gil cen sich in den verschiedenen Beobachtung, daß eine , ., eränderung nicht eingetreten ist. Abtheilungen (Spinnerei. Weberei, Bleiche und Appretur, Neben⸗

Die Löhne haben sich im Großen und Ganzen auf ihrer bisherigen arbeiten) die Wochenlöhne auf 449 M für Anschneidemädchen in der

öhe erhalten, sind in einzelnen Fällen sogar gestiegen. Soweit Hei- Spinnerei und stiegen mit verschiedenen Zwischenstufen bis zu 20 & piele angeführt werden von Arbeltern, welche auffallend niedrige Löhne und darüber . Webermeister, Aufseher u. A. Der gewöhnliche verdienen, wie die Hausweber im Kreise Bielefeld und die , Weber hatte einen Wochenverdienst von 7,2 6.̃U Die Döh⸗ berech⸗ 6j Löffel, Mulden u. f. w. im Amte Rahden (Aufsichtsbezirk Minden⸗ neten sich hierbei theils nach Schicht“, theils nach Akkordsätzen und ünster), die es nur auf einen Durchschnittsverdienst von 10 bezw. nach Abzug des Krankengeldes. In einer gleichfalls dort belegenen

C. Zusammenstellung der im Jahre

1885 ausgeführten Zusammknlegungs-Sachen.

2 28 x CU—. x ö . ; . ahl der 8 53 18 5. 8.2 1 Größe des Auseinandersetzungs⸗Areals 82 4 Pläne Zahl der Interessenten, 4238 * 2* 223 373 Inha / 33 2 3333331553 Beʒeichnung der 3 * nach der Größe 22 . . 82 * Gemar 33 ** l; 66 3 2 33 323 der kungen 8 3 322 ihres Besitzstandes * 33 2 in,, ö 6 (bejw. der ; Gemein⸗ 8.3 8 466 sondert * 3 5357 —3 *. 3 3 ⸗. Auseinander- 1 4 Ackerland Wiesen Gärten Hütung unland schestliche Sum ma . 3* 23 . 3 33 334533 5 ö ungstheile) 2c. 9 . . 3 68632 . 85 setzungs einschließlich Anlagen . D n über über über über über S* 33 33352 2 15 * der 3 3B 6 s = o io 28 23.0 4 5 . , 3 6 Behörden Dorflage 3 ** * 323 2** 85 52333 * 8 25 S 22 * 8 —‚25— 5 6 J . e n 87 3 , Jre a me he e gn he e n he e e be e ga ha a ze he e m, he, e me,, n . . 4. . 4. 86. e , Mon. ) Mon. J * 2 1 2 3 1 5 6 J 8 9 10 11 14 16 116 17 16 1 18 20 General⸗ ö / Kommission zu . . . 1 Breslau. .... 8 509 O9 08 49008270 813 15 30 6160 k 224 28 701 7 . 64 9910 3239 476 448 554 217 88 9, 19 13351 13 3 4 6 ö . 23 48 M. 46M. A Bromberg. . . . 3 240 oꝛ 88 2299 50 63 1647271 13 5000 ha 8a 02 85 09 ia 64 24 621 3 222 81 12 2901 628 147 53 58 43 85 26 18 283 10 7 3 7 ö ö RM Ii m N Frankfurt a. O. 10359090 9760 0]. 279 10 231300 - = 18 19 . 103 59 0 . 207 106 2 3 29 3 J 1. Hannoner .... 5 449 02 655 3 013 57751097 66 92 15 I8 6b l 85 50 32 57 10 344 38 69] 5 09584611 13 628 4201 303 803 502 9561 2 6 31 15691 21 13 3 5 26 . 63 M 16 M d a 2 5 6 9 * 7 ö n in Preußen. . 9736 9a or 5 743 05 2411256 7627 73 97 79 388 75 056 54 7706 os c 350 8 212 9676 56 238 7514 593 2809 9g55 157 115 25 9 4068 18 7 11 5 97 M. in Waldec⸗ . Pyrmont .. 3 315 1201 126893811 274 15 80 4127 145861 329 24 973291 1648 II 64 5511 S54 33 171 115 29 382 10 3 360 3 2 1 = ö 1 M. 12M. in Schaum⸗ ö . burg⸗Lãippe. 1045 7 99 64 45 74 248 8333 —— 169917 23270 327347 9543441 1687 462 36 178 105 19 255 3 1 381 5 1 4 1 ö 35 M. Merseburg: . . . . . in Preußen. . 1 698 69 55 142531 89 107 52511 6297 241066 234 30 87 8404 16478637 7363 1514 142 309 146 107 98 44 173 721 6 5 1 . . 39. in Sachsen⸗ . . / ö / . . Meiningen. 3 1012311 184961391 260 82 40 1 62 48 29 55 95 28 69 41 202 81 03 2373 ö. 18 833 2037 66 237 179 69 43 4 4 5366 5 J 4 ö ö 47 M. Münster. .... 9 r on n 5 496 30 96 1187 46 35 55 3 2666 10 38 49 97 40 z83 1062 9 838 73 56 40 246 8016 40511855 915 203 110 28 22 3133 11 2 ö. 2 . ö / alᷣ⸗⸗ 56 M. 5M. & Regierung zu / . . Wiesbaden .. d zo 8 J 8 94 00 . —— . = 36 84 g z0 d 148 10 75 718 1 1 K 9 ; ö . ö . Summa 46 oS4 95 29 26 139 zo or 5422 84 69 261 6 o ob oo 8a as zy 2132 86 17 40 737 0261 l56 672 28 701 22736944 3558 942 708 175 124 12 4491 94 41 36 17 25 [. 6 H ö . . . 363 M 80 M und zwar: . . . . ö / in Preußen . . . 38619 218 22 6 29 0? 1639 03 is ö 5473 86 11612 Oh b . 35 . 130 641 25 348 2138167583159 825 608, 156 116 11222 81 39 26 16 24 / / / 70 M. 77 M. außerhalb des . . ͤ . preuß. Gebiets. 7 465 23 111 3 . 94 ö 3 . 73 34 ö. K 4 ö 260311 3 . 1351 586 399 117 100 17 8 1227 13 2 . 1 1 y ö M 12M

Handwerker, wie Tischler u. s. w., die einen Arbeitsverdienst von durch—

schnittlich 15 c die Woche haben.

Dafür, daß die Löhne auch im Durchschnitt der letzten Jahre

nicht zurückgegangen sind, sondern sich in den meisten Industriezweigen

eher gehoben haben, beruft sich der Bericht aus dem Aussichtsbezirk Leipzig auf die Ergebnisse der sächsischen Einkommensteuer in den 5 Jahren von 1879 bis 1884. Es heißt dort: „Während dieses Zeitraumes hat sich die Zahl derer, welche

nach Ausscheidung der Aktiengesellschaften und sonstigen juristischen Personen, die unterste Steuerklasse (bis zu 300 6. Einkommen)

bilden und als solche steuerfrei sind, von 77 960 (7, 11 0) auf

6 287 Personen (6,31 lo) verringert, so daß also ein Theil der⸗

selben 1384 ein höheres Einkommen besaß, als 1879.

Auch die

nächsthöhere Klasse (300-400 M Einkommen) verminderte sich von 245 283 (22,61 C) auf 236 988 Personen e nun die änterste Klasse verringert hat, so kann der Abgang in der vorletzten Klasse nicht als ein Herabsinken in die unterste, sondern

nur als ein Aufrücken in eine

(19,60 o). Da sich

höhere Klasse, also als eine Ver⸗

mehrung des Einkommens der bisherigen Steuerpflichtigen dieser

Klasse, gedeutet werden.

Klassen ein Wachsthum des Einkommens.

400 bis 500 .

270 395 Personen (22,37 Co) gestiegen.

einnehmen,

Auch zeigen in der That die nächsthöheren Die Zahl derer, die ist von 236 406 (21,B79 o) auf Werden die Einkommen

bis zu B00 ( den von 506 bis 8o0 6 gegenüber gestellt, so sind jene von H83 670 Personen (51.51 CG) auf 5E' 8 761. (18, 28 0 zurück- gegangen und diese von 269 935 (24,88 ½6) auf 322 577 Personen

(265, 68 o o) gestiegen.

Ebenso ist die Klasse von 800 bis 1600 .

Einkommen von 165 262 (15, 24 υί=) auf 197 564 Personen (16, 34 0)

hingufgegangen ?

Die Preise der Wohnungen stellen sich, namentlich in größeren Städten, noch immer zu hoch für die Verhältnisse der Arbeiter. Der Bau von Arbeiterwohnungen bezw. Arbeitervierteln bleibt deshalb, umal in industriereichen Gegenden, ein Gegenstand unabweislicher Fürsgrge für die Arbeitgeber. ‚.

Wie viel auch in einzelnen Bezirken dafür, geschehen mag, so scheint doch noch keineswegs überall dem Bedürfniß genügt zu werden. Um dem Mangel an Wohnungen abzuhelfen, bezw. entfernter wohnen⸗

den Arbeitern den Verkehr mit der Fabrik zu erleichtern, ist man hier

und da auch zur Einrichtung besonderer Arbeiterzüge übergegangen,

welche gegen einen mäßigen Fahrpreis zu bestimmten Stunden des Morgens und des Abends die Ärbeiter auf der Eisenbahn befördern.

Als Beweis für die bessere Ernährung der arbeitenden Klassen

wird die stetige Zunahme der Zahl der Schlächtereien angesehen. Der

Bericht aus dem Auffichtsbezirk Dresden nimmt an, daß die Steige—

rung des Fleischverbrauchs in der Stadt Dresden von 38,5 kg für den Kopf 18380 quf 42 kg im Jahre 1885 zum großen Theil 34. die ligentlichen Arbeiter kommt. Ber geringe Preis der meisten Lebe

mittel hat im Berichtsjahre dazu beigetragen, die Lage der Arbeiter befriedigend zu gestalten; geklagt wird in einzelnen Bezirken, daß die

X

In dem

J

ens⸗

Brotpreise trotz des billigen Getreides nicht heruntergehen. Bericht aus Leipzig werden 16 Beispiele von Haus—⸗

haltung überschlägen , in denen die Jahreseinnahmen und

Ausgaben von verheiratheten Arbeitern verschiedener Betriebs verglichen werden. Die Angaben beruhen auf mündlichen Mittheilungen der betreffenden Arbeiter, die von ihren Arbeitgebern als ordentliche

leute bezeichnet worden find. Nur in vier Fällen ist die Einnahme

fkation der Ausga

um ein Geringes größer, als die Ausgabe. Wo sich Fehlbeträge herausstellen werden dieselben meistens durch den Verdienst der gamilienangehörigen gedeckt, oder es muß dies durch Ersparungen einzelner K geschehen. Die in ö. a. angegebene Spezi⸗ ; zgaben ist im Anhang als An ü d Vielfach wird in den Berichten über den Verfall der Sitten unter en jüngeren Arbeitern und Arbeiterinnen geklagt. Die unverheiratheten männlichen Arbeiter, deren Arbeitsverdienst ihnen meistens ein gutes

age 24 beigefügt.

uskommen gewährt, werden, namentlich in großeren Städten, häufig

durch die mangelhaften Wohnun ältnisse, wenn sie si it ; ꝛĩ gsverhältnisse, wenn sie sich nur mi einer Schlafstelle begnügen müsfen, an frühen Wirthshausbesuch- ge⸗ pöhnt; unter den Arbeiterinnen nehmen Putz- und Vergnügungssucht

ark überhand. Der Sinn für Sparsamkeit geht dabei verloren.

Der häufige Besuch öffentlicher Tanzmufiken, die an manchen Orten geboten werden, und deren Beschränkung deshalb in

ebermaß

mehreren Berichten empfohlen wird, giebt Anlaß zu allerlei Abwegen.

rühe Heirgthen bessern nichts daran, zumal den Fabrikarbeiterinnen

Echten Kintritt in die Che haun jehliche Cäfa hrung fürzsden hůuslichen Beruf abgeht.

Betriebszweige

Es wird in den Berichten noch auf mancherlei andere Uebelstände aufmerksam gemacht. So auf das zu weit gehende Borgen von Wirthen und Geschäftsleuten, welches schließlich zur Verschuldung des unerfahrenen Arbeiters führt. Auch den Schnapskleinhandel zu be— schränken, wird empfohlen, um dem zu häufigen Branntweingenuß, über den manche Arbeitgeber klagen, zu steuern. In Schwarzburg⸗ Rudolstadt ist deshalb verordnet worden, daß die Erlaubniß zum Aus⸗ schänken oder zum Kleinhandel mit Branntwein oder Spiritus von dem Nachweis eines vorhandenen Bedürfnisses abhängig zu machen ist, wenn es sich um den Verkauf bis zu 16 Litern, nicht wie früher bis zu J Liter, handelt. Auch wird in genanntem Bezirk die Errichtung von Kaffeeschänken als Gegenmittel gegen das zu viele Branntwein trinken empfohlen. In der Provinz Posen hat der übermäßige Branntweinverbrauch auf den größeren, besonders aber auf den um die Stadt Posen herumliegenden Ziegeleien Anlaß zu eingehenden Unter⸗ suchungen gegeben, bei denen sich schwere Uebelstände herausgestellt haben. Die Ziegelmeister, bezw. deren Frauen und Töchter haben zi ach mit der ihnen verliehenen Genehmigung zum Verkauf von Nahrungsmitteln und Getränken argen Mißbrauch getrieben und die Ziegelarbeiter geradezu zur Völlerei verführt. Es ist selbstverständ⸗ lich auf Abstellung dieser Mißbräuche Bedacht genommen worden.

Das Quartier⸗ und Kostgängerwesen ist namentlich in stark be⸗ völkerten Industriebezirken als ein weit verbreiteter Uebelstand anzu sehen, dem schwer zu steuern ist. Deshalb wird empfohlen, besondere Bedingungen für dasselbe aufzustellen, wie es bereits in preußischen Bezirken vielfach geschehen ist“ und neuerdings u. A. auch in Cöthen Nachahmung gefunden hat. .

Auch aus den diesjährigen Berichten ist zu entnehmen, daß Seitens der Arbeitgeber sowohl als auch durch den Staat, durch einzelne Gemeinden und Vereine fortdauernd Vieles zur Förderung des wirth⸗ schaftlichen und sozialen Wohles der arbeitenden Klasse geschieht. Namentlich in den größeren Fabriken bestehen Einrichtungen der mannigfachsten Art, welche diesen Zwecken dienen, und auch in dem Berichtsjahr ist zu dem Vorhandenen manches Neue hinzugekommen. Arbeiterwohnungen sind in größerer Zahl errichtet worden, die Fabrik⸗ anlagen selist werden ausgestattet mit allen Räumen zur Beguemlich⸗ keit der Arbeiter, wie Küchen und Speisesälen, Badeanstalten und Waschräumen, Unterhaltungs- und Lesezimmern, Bibliotheken, Gärten und Erholungsplätzen, Konsumvereine werden ins Leben gerufen und unterstützt; Volksküchen, Kinderbewahranstalten und Spielschulen entstehen in immer größerer Zahl; Gewerbe- und Fachschulen sorgen für die Ausbildung der jugendlichen Arbeiter, Frauenarbeitsschulen, Nähschulen u. s. w. für den Unterricht der Arbeiterinnen. Be⸗ ,, einzelner Wohlfahrts⸗Einrichtungen sind im Anhange abgedruckt.

Die schon vorhandenen Sparkassen aller Art, die sich meistens einer besonderen Fürsorge Seitens der Arbeitgeber erfreuen, sind auch im Berichtsjahre wieder vermehrt worden; außerdem sind aus Anlaß von Geschäftsjubiläen eine Reihe von Zuwendungen an die Arbeiter in Form von Kapitalstiftungen für Alters- und Invalidenkassen, Wittwen- und Waisen⸗Unterstüͤtzung erfolgt, die von dem hochherzigen Sinne ihrer Geber ein beredtes Zeugniß ablegen; so u. A. von der belannten Firma Geographische AÄnstalt von Justus Perthes in Gotha, welche anläßlich des hundertjährigen Bestehens derselben eine Unter—⸗ stützungs- und Hülfskasse für die Beamten und Arbeiter der Firma mik einem Kapital von 50 009 S gründete. Auch Prämien an besonders fleißige und geschickte Arbeiter werden in einigen Fabriken vertheilt, und in einem sächsischen Aufsichtsbezirk hat man den Anfang

emacht, durch Beurlaubung unter Gewährung einer Reisebeihülfe Arbeitern eine angemessene Erholungszeit zu gewähren. Der humane Sinn der Arbeiter zeigt sich vielfach in höchst anerkennenswerther Opferwilligkeit. Doch befindet sich in dem Bericht aus einem thüringischen Aufsichtsbezirk auch die Bemerkung, daß die Rohheit der , as Publikum und die Arbeitgeber von jedem wohlwollenden Entgegenkommen ., Auch über die Widerspenstigkeit der die Fortbildungsschule befuchenden jugendlichen Arbeiter wird in einem Bericht Klage geführt. ;

In dem Bericht aus dem Aufsichtsbezirk Breslau - Liegnitz wird der Wunsch nach der Errichtung von Fachschulen, der im vorigen Jahre““) als ein sehr dringender im Interesse der dortigen Industrie ausgesprochen worden war, wiederholt.

53 Vergl. „Amtliche Mittheilungen. Jahrg. 1882 S. 53, Jahrg.

1884 S. 140 und 672 ff. **) „Amtliche Mittheilungen! Jahrg. 1884 S. 63.

DVem religiösen Bedürfniß wird gleichfalls in einzelnen Fällen durch Einrichtung besonderer Gottesdienste zu einer für die Arbeiter passenden Zeit Rechnung getragen.

Das Unfallversicherungsgesetz ist noch nicht lange genug in Wirk⸗ samkeit, um den Aufsichtsbeamten schon Stoff zu eingehenderen Beob⸗ achtungen geben zu können. Dagegen werden in einer Reihe von Berichten die mit dem Krankenversicherungsgesetze gemachten Erfah⸗ rungen ausführlich besprochen. Im Allgemeinen läßt sich diesen Mit⸗ theilungen entnehmen, daß die neuen Krankenkassen überall rasch organisirt sind und, gut wirken; selbst da, wo ältere Kassen dieser Art bestanden, an die sich die Arbeiter gewöhnt hatten, ist die ursprüng⸗ liche Abneigung gegen das neue Gesetz überwunden worden und man hat sich hineingelebt. In einzelnen Fällen war allerdings die Umge⸗ staltung solcher älteren Kassen, die neben der Unterstützung in Krank heitsfällen zugleich die Alters⸗ und Invalidenversorgung mit umfaßten, mit Schwierigkeiten verbunden, namentlich wenn es sich um die Theilung größerer Kapitalien handelte. Ein Beispiel dafür führt der Bericht aus Ober⸗Bayern an Dasselbe betrifft die im vorigen Jahresbericht (1884 S. 247 erwähnte Kranken⸗ und Unterstützungskasse der Baum⸗ wollspinnerei am Stadthach“ zu Augsburg, der größten Spinnerei Bayerns. Die genannte Kasse mußte in Folge des Neichsgesetzes vom 15. Juni 1883 in zwei getrennte Kassen zerlegt werden. Von dem sich auf rund 360 000 MS belaufenden Vermögen derselben wurden deshalb 100 000 MS in bayerischen 4 prozentigen Staatspapieren der neuen Krankenkasse als Reservefonds überwiesen, während aus den verbliebenen 260 900 M gleichzeitig eine Unterstützungskasse gegründet wurde, aus welcher nach wie vor die Invaliden und Halbinvaliden, sowie unverschuldet in Noth gerathene Arbeiter und deren Wittwen und Waisen unterstützt werden.

Langsamer scheint die Bildung der neuen Krankenkassen zuweilen in ländlichen Bezirken vor sich gegangen zu sein. So fanden sich ö . «Schwerin nach dem Bericht des dortigen Aufsichts⸗

eamten

in den ländlichen Betrieben ritterschaftlicher Besitzungen Einrich⸗ tungen für die Krankenversicherung der Fabrikarbeiter nur ganz vereinzelt, und es waren daher letztere in Krankheitsfällen berechtigt, von den, betreffenden Gutsherrschaften die durch das Gesetz vom

15. Juni 1883 festgesetzte Mindestleistung der Krankenunterstützung

zu fordern. Daß ihnen dieses thatsächlich zu Theil werde, wurde

mehrmals von Arbeitern in Abrede gestellt. Stellenweise fand sich dort auch, daß man in ländlichen Fabriken von dem Voꝛrhandensein des Krankenversicherungsgesetzes überhaupt noch keine Ahnung hatte,“

Betriebskrankenkassen wurden in Mecklenburg 22 mit ungefähr 2209 Mitgliedern gezählt. Im Uebrigen sind dort in den Städten r r rette meistens Mitglieder von Ortskranken⸗ und freien

ülfskassen.

In größeren Fabriken ist überall die Bildung eigener Betriebs⸗ krankenkassen erfolgt; die Ueberweisung der Arbeiter an die Ortskranken⸗ kassen zählt zu den Ausnahmen. So ist eine große Spinnerei des Schwarzwaldkreises . ö

»der Ortskrankenkasse beigetreten, weil sie durch die vielen älteren Arbeiter eine zu große Belastung befürchtete. Einige Anlagen. welche Ortskrankenkassen angehören, beabsichtigen aus diesen auszu- scheiden und Fabrikkrankenkassen zu errichten, nachdem sie mit den ersteren schlechte Erfahrungen gemacht zu haben behaupten. Von zwei Seiten wurde über die kostspielige und umständliche Verwal⸗ tung der Ortskrankenkassen geklagt.“

„Ferner giebt es! heißt es in dem Bericht aus dem vorge⸗ nannten Aufsichtsbezirk in Reutlingen und Umgebung etwa 17 Firmen, deren Arbeiter auf Grund des §. 3 Abs. 2 des Kranken⸗ kassengesetzes von der Versicherungspflicht befreit sind, weil ihnen im Krankheitsfall der Lohn mindestens für 13 Wochen fortgezahlt wird. Die Arbeitgeber haben bei einer Versicherungsgesellschaft Versiche⸗ rung genommen. Von einer weiteren , dieser Versiche⸗ rungaart ist nichts bekannt geworden; auch scheint die Versicherungs⸗ gesellschaft nach den gemachten Erfahrungen nicht geneigt zu sein, dieselbe weiter zu betreiben, obwohl sie bei Erkrankungen von neu ,,, Arbeitern für die ersten zehn Tage keine Vergütung gewährt.“

Als eine besondere Wickung des Krankenversicherungsgesetzes hebt der Bericht aus Potsdam Frankfurt a. O. die 9 1 . DOrganisgtion hervor, die dasselbe im ost! und westhavelländischen Kreise (Reg. Bez. Potsdam) unter den dortigen Ziegelarbeitern ge⸗ schaffen Jat. Bisher war es unmöglich gewesen, diesen Arbeitern, die aus den verschiedensten Elementen (Polen, Schlesier, Westfalen,