1886 / 284 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 02 Dec 1886 18:00:01 GMT) scan diff

Sanitätswesen und Quarantãnewesen.

Cypern. ; 2 Durch Verfügung der gol le r rung auf der Insel Cypern ist thatigteit

Folgendes angeordnet worden:

Die von den Donguhäfen, von der ganzen Küste zwischen Sulina und Burgas und von Varna, sowie ferner die von Cagliari und den übrigen Häfen der Insel Sardinien kommenden Schiffe werden, falls sie nicht in einem Zwischenhafen Quarantäne gehalten haben, auf der Insel Cypern nur im Hafen von Larnaca zugelassen u nd daselbst einer zehntägigen Quarantäne unterworfen. Passagier⸗ gepäck und Waaren müssen in Quarantäne gelandet und des infizirt werden. Lumpen werden zurückgewiesen. Waaren, welche für den Ansteckungsstoff nicht empfänglich sind, bleiben von der Quarantäne

befreit. . Griechenland.

Die Königlich griechische Regierung hat die bisherige elftägige Otranto auf eine fünftägige Beobachtungsquarantäne herabgesetzt.

Egyvpten.

Der internationale Gesundheitsrath in Alexandria hat in seiner

aus Kalkutta von diesem Tage ab dem Cholera⸗Reglement zu unter⸗

werfen.

boot 34 Stunden unterwegs.

Berlin, 2. Dezember 1886.

Morgen, Freitag, den 3. d, findet Königliche Par—

haus (Oberförsterei Potsdam).

Unter den vier Bazaren, welche heute hierselbst ihre Pforten eröffnet haben, nimmt der Weihnachtsverkauf, welcher zum Besten der Kinderpflege⸗ und Erziehungsanstalt Zionshülfen im Herren⸗ hause veranstaltet ist, die hervorragendste Stelle ein. Die hohe ,. der Anstalt, Ihre Königliche Hoheit die Herzogin Wil—

helm von Mecklenburg⸗Schwerin, hat kunstvolle Handarbeiten, Kissen mit Goldstickerei, Tücher und dergleichen überreichen lassen, welche Höchstdieselbe und die Damen ihres Hof—

staates selbst gefertigt haben. Auch sonst

Gaben in reichster Fülle eingegangen. Einen der Gabentische hat eine

wenden. Rege Kauflust machte sich bereits am if

sind kosthate Meyer -⸗Helmund und H. Dorn.

der Neuen Königstraße Nr. 2 veranstalteten Verkauf der von den Armen k an die öffentliche Wohl

Bremen, 2. Dezember. (W. T B) Die Rettungsstation Cuxhaven telegraphirt: Am 1. T ꝛ— Bark Valborg“, Kapitän Jversen, gestrandet auf Frischen⸗ sand, jwei Personen gerettet durch das Rettungsboot des zweiten Elb⸗Feuerschiffes. Sturm aus West⸗Nord ⸗West mit Hagel. Rettungs⸗

Deutsches Theater Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz beisuchte mit Ihren Königlichen Hoheiten der Prinzessin Victoria und der Erbprinzeisin von Sachsen-Meiningen die gestrige Aufführung von „Romeo und Julia“.

Walhalla⸗Theater. Der neunjährige Pianist Josef Hof— ESffektivquarantäne für die Provenienzen der Küste von Fiume bis mann, welcher in seinem eigenen Conchrt scwie bei seinem gestrigen Auftreten in der Philbarmonie Sensarion erregt hat, ist von der Direktion des Walballa⸗Theaters für ein dreimaliges Gastspiel ge⸗ wonnen worden, welches bereits morgen, Freitag seinen Anfang Sitzung vom 11. Nopeinber 18586 beschlossen, sämmtliche Ankünfte nimmt. Der jugendliche Virtuos wird außer eigenen Kompositionen Beethovens C-dur-Concert und die Weber List jche Polonaise mit Orchester zu Gehör bringen. Dem Concert folgt die Aufführung von Gensée's Operette: „Die Piraten“.

Frl. Helene Geisler concertirte gestern Abend im Saale der Sing⸗Akademie unter Mitwirkung der Fr. Katharina burg. Von Müller⸗Ronneburger. Beide Künstlerinnen erfreuen sich in J ier, ö der Ir n, ö. 6 des .

j ez-wous Mi = erliner Publikums. in Zeugniß davon gab der vollbesetzte Saal. Seeber Harem; Her chi forsejggd e statt, Nendez wous Mittags 1' uhr am Plantagen Frl. H. Geisler, aus der Schi des Hrn. Franz ef Jacobè. Vermischtes., Zur Geschichte ger gen, . zu ö e f let nn, welche bei i . wickelter Technik dur einfühlige Vortragsweise sowie dur R , r . 2 ͤ t klare und verständnißvolle . fesselnn. Es gelangte 8 ö ee ef rh. r Sur Heschicht, dez Kit, zum Vortrage die Beethoven'sche Sonate in As-dur, op. 110, , Jann. g ; , , von . ö. ö. . und . ;

oszkowski. er Vortrag dieser Sachen, namentlich der Chopin⸗ ; 5 . w schen Stücke, brachte der gn Kern lebhaften und wohlverdienten die; Lake Von demsel ben. Ein Klosterhaushalt Beifall ein. Fr. K. Müller⸗Ronneburger sang aus dem Wagner— schen Lohengrin Elsa's Traum, sowie Lieder von Riedel, Naubert, Wie immer, so auch gestern, war es eine Freude, dem frisch guellenden, wie eine Glocke hell und rein

ö i S e z j s j Bei ö Vereinigung von Kindern ausschließlich mit Erzeugnissen des eigenen ie e m an der Sängerin zu lauschen. Reicher Beifall be 3 Fleißes ausgestattet. Die Kinder selbst besorgen hier guch den Ver ohnte ihre Gaben.

auf und wollen den Ertrag für Errichtung einer Krankenstation ver— Die hier bereits auf das Vortheilhafteste bekannte Violin— lust n h be : oͤtag geltend Im Virtuosin Frl. Nettie Carpentier hat zum Sonnabend, den 4. Auftrage Sr. Majestät des Kgisers bewirkte Hofräthin Bork, für d. M. (75 Üühr) in der Sing-Akademie ein Concert veranstaltet. Ihre Majestät die Kaiserin Gräfin Editha Hacke namhafte .

Einkäufe. Zum Besten des „Christlichen Vereins junger Männer“ sowie der christlichen Gemeinschaft St. Michael“ hat ein Damen-Comits unter Vorsitz der Gräfinnen Waldersee und Bernstorff in den Räumen des Vereinshauses, Friedrichsstraße Nr. 24, wie schon seit mehreren Jahren, einen Landesproduktenverkauf von 83 578 Fremden besucht. veranstaltet, der heute eröffnet wurde, und auf dem zum ersten Mal auch Fische verkäuflich sind. Zum Besten der armen Kinder der Sonntagsschule der Christuskirche wurde gleichfalls heute in

Bäder-⸗Statistik. Aachen wurde bis zum 28. November von 29341, Wies— baden bis zum 28. November, mit Einschluß der Durchreisenden,

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

der Großbeerenstraße Nr. 96 belegenen Wohnung des Prof. Cassel w Verwaltungsblatt. (Otto Drewitz, Berlin ein Bazar eröffnet. Endlich wendet sich noch der Frauenbeschäf⸗ N., M

ö 10.) Nr. 9. Inhalt: Anfechtung eines Kreis⸗ tigungsverein des Bartholomäus vereins mit einem in ausschuß-Veschluffes, durch welchen der vom Landrath vorgeschlagenen!

hervor⸗ burg am Harz.

Erwerbungen.

Halle a. S.)

Nichtbestätigung einer Gemeindevorsteher⸗ 0 . stimmung versagt wird, Seitens des ed Schafen , die 3 Unterhaltungspflicht im Geltungsgebiete der preußischen d in * Inanspruchnahme eines Weges für den öffentliche Hulerz mn Die Beschränkungen für die Enischließung der ö bt. Dezember von der Norweger über, welche Leistungen ihren Mitgliedern zu gewaͤhren enkassen zn bestinmung der sogemn. isiorischt ä. Strat enen; ; tarischen Bauverbote nicht unterliegt. ja tt ig n des früher ertheilten Baukonsenses Seitens der rr Republikation von ungültig befundenen Pol zeircrordnn ie hörde. vergehen. Fürsorge für die Wittwen und Waiss 8 In. Beamten. Außerdem Beilage Nr. 1, enthaltend: rue ft stidij n Ober⸗Verwaltungsgericht. Stellenvakan ;

in dem Verein für Geschichte und Alterthum

(Riddagshausen). hausen . Anhang zum Erbregister, des Klosters Riddagshausen inn (Heergeräthe und Frauengerade.) Von demselben. Verʒeichniß daf für die Sammlungen des Harzvereins eingegangenen Geschenke un . Vom Sanitäts- Rath Dr. Friederich, Konserhator Vereinssammlungen. Mitgliederverzeichniß des Harzvereins sin Geschichte und Alterthumskunde.

Thier medizinische Rundschau mit besonderer Berüchich⸗ tigung, der vergleichenden Pathologie und des gesammten Veter nit Medizinalwesens. des thierärztlichen Standes. (Herausgeber Dr. G. Schneidemill, : Nr. 5. Inhalt: Prof. H. Immermann: Uke Rheumatismus. Allgemeines von der letzten Naturforscherversann. lung in Berlin. stipation. JI Verchere: Jodofo Behandlung der Hautausschläge bei Hunden. C. Böck: Resainmn bei der Behandlung der spitzen Warzen. G. H. For: lleber zn Vorzüge des Lanolin. Veterinärpolizei und gerichtliche Thierhel kunde. ‚Standesangelegenheiten. Kleine Mittheilungen. Tagesgeschichte. Sprechsaal. Personalien. Offene Stelun Bücherschau. Briefwechsel. Anjeigen.

m ottsstan

5 zen. Jnserate. ut w

Zeitschrift des Harz⸗Vereins für Ban Alterthum skunde, Herausgegeben im zie e i r. un dessen erstem Schriftführer Dr. Ed. Jacobs. Neunzehnter * in 1886. Schlußheft. Mit einer Kunstbeilage und einem Hol Dabtzm Text. Wernigerode, Selbstverlag des Vereins In en f ̃ O. C. Huch in Quedlinburg. Inhalt: Erklarung in k des Mansfelder Gebirgskreises. Von Professor Dr. leben. Geschichte der Buchdruckerkunst in der Stadt Eis H. Rembe. (Schluß.) Mit einem Holzschnitt und Zur Geschichte der Spinnerei im braunschweigischen dand Th Voges. Aktenmäßige Darstellung des Kri . der Hegung des hochnothpeinlichem Halsgerichts im vorigen Jahrhundert. Vortrag, gehalten am 2

hnitt i der Ortznn Größler in ö eben In einem Aubeldin riminalverfahrenz n

22. Dezember iz zu Blanln

Herrn Ober-Amtsrichter Ribbentr s Albrecht Georg. Graf. zu Stolberg stellk url n en Wale = Dresdener Hofe nd sein Bruder Graf Heinrich 55 h

aufzeuge an on Cd y der Innungen zu? ; Mitgetheilt von G. Bode. 5 gell,

Dorfes Stiege im Härz. Mitgetheilt von Herrn Kreis Baume s⸗

Grafschaft Wernigerod Der Sc erttanz auf Sch of 2 ö.

geführt 1603. Von demselben. Die Bogelsach zu Schlanstedt in

6 vor 300 Von H. Langerfeldt, Oberförster a. D in .

Gleichzeitig Organ zur Vertretung der Interesfn

Stein: Elektrische Behandlung chronischer di

. ö Bacterien im Blut lebender Thiere rmaͤt

er gegen kalte Abscesse. M. Albrecht: Zu

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

2. Zwangs vollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren. 5. Kommandit ˖ Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. .

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Berufs⸗Genossenschaften.

7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.

4 . Bekanntmachungen.

J. Theater⸗Anzeigen. . ö . 16. ee echten. In der Börsen⸗ Beilage

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

an. Aufgebot.

Herzogliche Kammer, Direktion der Forsten, zu Braunschweig hat das Aufgebotsverfahren behufs

ahlung einer, der Gemeinde Merxhausen für die

blösung der derselben in den herrschaftlichen Forsten zustehenden Streulaubberechtigung laut Rezesses vom 6. November 1886 zukommenden Kapitalentschädi⸗ ung von 4000 S nebst Zinsen zu 4060 vom 1. Fe⸗

ruar er. angerechnet, beantragt. ;

Demnach wird zur Auszahlung des Kapitals Termin auf den 20. Januar 1887, Morgens 10 uhr, anberaumt, und werden alle Diejenigen, welche An— sprüche an das Kapital zu haben glauben, bei Ver— meidung des Ausschlusses aufgefordert, ihre Rechte im Termine geltend zu machen.

Stadtoldendorf, den 28. November 1886.

Herzogliches Amtsgericht. gez. Deecke. Veröffentlicht: Schünemann, Gerichtsschreiber. [42979] Im Namen des Königs?!

Auf den. Antrag des Grundstückseigenthümers August Flechner in Grzebienisko, vertreten durch den Rechtsanwalt Sydow zu Samter, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Samter für Recht:

Die sämmtlichen Eigenthumsprätendenten werden mit ihren Ansprüchen auf das im Grundbuche von Grzebienisko verzeichnete Grundstück Blatt Rr. 71 ausgeschlossen und die Kosten dem Antragsteller auf—

erlegt. Von Rechts Wegen. Samter, den 30. November 1886. Königliches Amtsgericht.

42751 Im Namen des Königs! Verkündet am 25. November 1886. Hinz, Gerichtsschreiber.

Auf Antrag des Hausbesitzers Eduard Poppe hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Glaß hier, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Schneide⸗ mühl durch den Amtsrichter Goerdeler für Recht:

Die eingetragenen Gläubiger der im Grundbuche von Schneidemühl Band V. Blatt Nr. 217 in Ab⸗ theilung III. Nr. 1 eingetragene, zu Ho / verzinsliche Kaufgelderforderung von 1260 , Kaufmann Saul Samuelsohn schen Eheleute und deren unbekannte Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen.

Von Rechts Wegen. Goerdeler. 142982 . Namen des Königs! Verkündet am 22. November 1886. Semelke, Gerichtsschreiber

Auf den Antrag des Ackerwirths Carl Stein in Friedrichsdorf, vertreten durch den Rechtsanwalt von Broekere in Pleschen, erkennt das Königliche Amts— 6h zu Jarotschin durch den Amtsrichter Woll⸗

eim für Recht:

Die Rechtsnachfolger des verstorbenen Handels— manns Isaae Mendelsohn werden mit ihren Ansprüchen an die auf Friedrichsdorf 8 a. Abth. 1II. Nr. I9 auf

Grund des Wechsels vom 24. November 1862, des rechtskräftigen Mandats vom 31. März 1865 und der Requisition des Prozeßrichters vom 14. Mai 1865 zufolge Verfügung vom H. Juni 1865 einge⸗ tragene nn,, von 6 Thlr. Wechselfor—⸗ derung nebst ho Zinsen seit 1. Januar 1863, 7 Sgr. Mandatskosten und den Kosten der Ein⸗ tragung ausgeschlossen.

Der Antragsteller Ackerwirth Carl Stein in Friedrichsdorf hat die Kosten des Verfahrens zu

tragen. Von Rechts Wegen.

42975

In der Kipp'schen Aufgebotssache F. 7 86 hat das Königliche Amtsgericht zu Plettenberg am 22. November 1886 durch den Amtsrichter Hidde⸗ mann erkannt:

1) die unbekannten Eigenthumsprätendenten des Grundstücks Flur J. Nr. 55/1 der Steuer⸗ gemeinde Eiringhausen werden mit ihren Rech⸗ ten und Ansprüchen auf gedachtes Grundstück

,, . 2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt. Plettenberg, den 265. November 18856. Königliches Amtsgericht.

42754 Bekanntmachung.

Die Schuldverschreibungen der Norddeutschen Bundesanleihe vom Jahre 1870 Litt. C. Nr. 453546 über 500 Thaler und Litt. D. Nr. 76009, 82372 und 126646 über je 100 Thaler sind durch Urtbeil des Königlichen Amtsgerichts J. hierselbst vom heu⸗ tigen Tage für kraftlos erklärt.

Berlin, den 27. November 1886.

Trzebiatow ski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts J. Abtheilung 48.

42985 Bekanntmachung. Die Sparkassenbücher der Sparkasse der Stadt Rehburg: I) Nr. 69421792. über 1250 4 30 3, lautend auf das Pfarrwittwenthum in Schneeren, 2) Nr. 69h 21802. über 509 M 76 3, lautend auf die Armenkasse in Schneeren, 3) Vr. 2011 über 55 52 , lautend auf die Orgelkasse in Schneeren, werden für kraftlos erklärt. Stolzenau, 29. November 1886. Königliches Amtsgericht. J. gez 8e , Ausgefertigt und veröffentlicht: de 5 N. Engelke, Aktuar als Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.

42749 Bekanntmachung.

Durch Urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts vom tz. November 1886 ist die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Rogehnen Nr. 59 ex deereto vom 12. 6 1844 eingetragenen 45 Thaler n n der Wittwe Christine Klein, eb. Splieth, und je 20 Thaler Vatererbtheile des Maurergesellen Jacob Klein und des Zimmergesellen Gottfried Klein, bestehend aus den Erbthellungs⸗ verhandlungen vom 4. September 1843 und 23. Ja.

nuar 1844, sowie dem Hypothekenscheine über Ro⸗ ,,. Nr. 59 vom 14. Februar 1844 für kraftlos erklärt. Pr. Hollaud, den 6. November 1886. Königliches Amtsgericht. Poschmann.

lääors Bekanntmachung.

Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Kosel vom 25. November 1886 ist für Recht er—⸗ kannt worden:

Das Instrument über die auf Blatt 6 Ortowitz Abtheilung III. Nr. 8 für den Kohlenmesser Valentin Faber zu n , eingetragene und auf das Trennstück Nr. 281 Ortowitz über⸗ tragene Post von 14 Thaler 28 Silbergroschen wird für kraftlos erklärt.

Kosel, den 25. November 1886.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1V.

k ————

4) Verloosung, Zinszahlung ꝛe. von öffentlichen Papieren. aas?

Clever⸗Stadt⸗ Obligationen.

Zur Verloosung der nach Vorschrift des Aller höchsten Privilegii vom 28. November 1877 für das Rechnungsjahr 1885/87 zu amortisirenden Obli= gationen der ersten Anleihe der Stadt Kleve, ist Termin auf Montag, den 20. Dezember d. Is. , Mittags 12 Uhr, im hiesigen Rathhause, Amts⸗ stube Nr. 9, anberaumt, zu welchem Termine dem Publikum der Zutritt gestattet ist.

Kleve, den 29. November 1886.

Der Bürgermeister: Broekmann. Die Schuldentilgungs-⸗Kommission: J. H. Angerhausen. Pet. Effertz. F. Janssen.

11925 Bekanntmachung.

Bei der am 12. Mai er. stattgehabten Ausloosung der Abligationen des Danziger Landkreises IE. Emission sind folgende Nummern gezogen

worden: Litt. A. Nr. 21 über 2000 MM Nr g , oon, B. Nr. 40 1099 .

Die ausgeloosten Obligationen werden den Be⸗ sitzern mit der Aufforderung hierdurch gekündigt, die entsprechende Kapitalabfindung vom J. Januar 1887 ab bei, der hiesigen Ire dinner Kaffe gegen Rückgabe der Obligationen mit sämmt⸗ lichen dazu gehörigen Coupons und Talons in Empfang zu nehmen.

Danzig, den 18. Mai 1886.

Der Kreis⸗Ausschuß des Landkreises Danzig. v. Gramatzki.

119271 Bekanntmachung.

Bei der am 12. Mai er. ,, Ausloosung der Anleihescheine des Landtreises Danzig dritte Ausgabe sind folgende Nummern gezogen worden:

Litt. A. Nr. 40 über 1000 M,

e,, . A8 , , k J

Die ausgeloosten Anleihescheine werden den M sitzern mit der Aufforderung hierdurch gekündigt, nr entsprechenden Kapitalabfindungen vom 2. Janunt 1887 ab bei der hiesigen Kreis Kominuntl Kasse gegen Rückgabe der Anleihescheine und za sämmtlichen dazu gehörigen Zinsscheine und An. weisungen in Empfang zu nehmen.

Danzig, den 17. Mai 1886.

Der Kreis⸗Ausschuß des Landkreises Danziz

v. Gramatzki.

(14595

Bei der in Gemäßheit des Allerhöchsten hrihi ·

legiums vom 5. Juli 1867 gestern erfolgten Au loosung von Obligationen der Stadt Krotoschi sind folgende Nummern gezogen worden:

Titt. A. Nr. 33 34 41 45 74 19058 214 216 h

Litt. B. Nr. 15 16 55 665 72 75 76 990. 9b,

litt. G. Nr. 2 6 277 36 46 47 5 79 8 g 121 123 134 171 174. f

Die Inhaber dieser Obligationen werden al gefordert, den verschriebenen Kapitalsbetrag il Rückgabe der betreffenden Schuldverschreibung bon 2. Januar 1887 ab bel unferer Gas kasse ( Empfang zu nehmen. Mit dem Schlusse . Jahres hört die Verzinsung der ausgeloosten gationen auf. sst i

Aus der Verloosung des Jahres 1886 if si Ohligatien Tit. B. Jr. 40 über 15h M noch n präsentirt worden, weshalb deren Inhaber auen ö. wird, den Kapitalsbetrag derselben bei Verme 9 weiterer Zinsverluste gegen Rückgabe der detrese hn Obligation nebft Talon' bei der Gaskaffe zu erhe

Krotoschin, den 8. Juni 1886.

Der Magistrat.

ltasrt Bekanntmachung.

Am Mittwoch, den 22. Dezember ch

Vormittags 10 Uhr, findet in dem oberen

haussaale dahier die nach den Allerhöchsten Ee if,

. g Verlos 1579 und 9. April 1884 vorgeschriebene Versoo sung der am 1. Juli 1887 zur Rückzahlung nm

vom 25. Januar 1864, 21. November 18

menden Dürener Stadtobligationen statt. Düren, den 27. November 1886. Der Bürgermeister. Werners.

Redacteur: Riedel.

Berlin:

Verlag der Expedition (Scholy.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Der h

Anstalt, Berlin sy, Wuülhelmstraße Nr. .

Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗ Beilage).

zu Blankenburg .

5. Münster und zwar:

„Preußen. Berlin, 2. Dezember. Im weiteren Ver— ̃ : lauf der gestrigen (4) Sitzung des Reichstages meinte diejenige Höhe erreicht, wie man sie vermuthet habe. bei fortgesetzter erster Berathung des Reichshaushalts- sei es mit der Zuckersteuer. Etats der Abg. Frhr. von Huene: In den Einzelheiten fortzuarbeiten, halte er für unbedenklich; ebenso unbedenklich des Etats trete wenig' Neues zu Tage. In Bezug auf die fei ihm Angesichts, der Finanzlage der Einzelstaaten die Er⸗ Ausgaben werde der Etat erft seine richtige Gestalt ge⸗ höhung der Matrikularbeiträge, . verd winnen, nachdem der Reichstag zu der Militärvorlage Stel- nicht abzulehnen sein; was zur Sicherheit Deutschlands nöthig lung genommen haben werde. Gewisse Ausgaben stän= sei, müsse bewilligt werden. den für das Reich immer fest, es sei nur schwierig, sozialen Politik betreffe, die stetz variirenden Einnahmen damit in Einklang nung,

ju bringen. Vas Kaufbedürfniß im Inlande und das Ver- sondern . laufsbedürsniß im Auslande für Getreide seien urch die neuen gefreut, daß dies auch in der Thronrede hervorgehoben sei. Zölle zurückgegangen. Man solle sich aber ein definitives Urtheil Bezüglich der Alters- und Invalidenversorgung müsse Alles erst dann gethan werden, um dieselbe zur Ausführung zu bringen. werde sich das Getreidegeschäft in die neuen Grenzen gefunden Daß die Noth der Arbeiter in der Landwirthschaft eine große haben. Sollten diese Zölle zu Schutzzöllen werden, d. h. sollten sei, sei richtig.

Ct de we

ungünsti

derschl

M 284.

Er

ste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗-Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 2. Dezember

——

Zusammenstellung der pro Oktober Te

Königreich Preußen. Finanz⸗Ministerium. rmin 1886 durch die Provinzial-Rentenbanken erzielten Resultate.

LESS.

Die Berechtigten haben dafũr Abfindungen erhalten:

zu 9/io des Betrages der

an vollen Renten

(6 o)

A6. 3

in Rentenbriefen

sämmtlicher

baar Kapital⸗

spitzen)

6 2

vollen Rente Sum ma (41 s O ο& zu Bezeichnung ! 10 der des Betrages a. b. r . der vollen Rentenbanken. k . Staatskasse Ver⸗ 4 ; pflichteten (412 Cο) —⸗ ö * l. 3 l. 3 Mb * r,. TD Do e di . n, , , k 86 36 ͤ 5 agdeburg und zwar: ö ö. der nl en Sachsen 105 30 5775 60. 5880 90 Hannover 11340 29010 403 50

aus Westfalen und Rhein⸗ J aus der Provinz Hessen⸗ ö,, pe . H K 3 556 360 3 356 36

sid ?!] 1127444 1208710 5 65020 565020

F sss5 227636 336 8

56210 4201 .

983 20

20792123

ii

11253

27568 23

2188 66 169 6e

34722

2260 2665 333,

61 nn . z auß der Provinz Pom mern. a . 822710 522710 aus der Provinz Schleswig⸗ . . . 128 927 19 636 159 808 gez

Summa 13553757 91 062 9 2 396199 . aus den früheren . Uebernahmeterminen. 1331065614 18 700 204 6020031 26074

Bruchpfennige 02 . 02 / / ͤ

8 6h 9 h0

1275 22 1021 306482 84

29 561 820 439 033 695 468 595 55

2048 064 48)u

Summa 1352 389 9537 sis 791 267 - 20 123 656 Außerdem sind an Renten übernommen und haben die Berechtigten dafür an Schuldverschreibungen er⸗ halten: / a. von der Paderborner / Tilgungskasste b. von der Eichsfeldschen Tilgungskasse .. —m

( 12833 857

60 21 407 538 555 29 590 0 σρπι Qο 4306470793 9530

T s Fo 5G,

8 936 04

Ueberhaupt I 1 3321389 953 sis 791267 Eo 125 656 85

1283 881 60121 779 663 23

29 90 Ho Gd 1 203 450148

Aichtamtliches.

bis nach Verlauf von einem Jahre aufheben,

größere

namentlich der Marine- und der Militär⸗Ctat, Mehrforderungen nahmen anlange, so hätten die Erträge der Börsensteuer nicht

daß man fortarbeiten

se dazu beitragen, dem Getreide im Inlande annehinbare sei eine bessere,

Jarteien gebe

Beschaff

fi eth gar, nicht mehr zusammenberufen sollen. Er

feen vom Vundesrathstische gesagt worden fei, man werde rede ch bezüglich der in h n el

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1

e /.

eien fre sein könnte, Er finde es bei der gegenwärtigen Mehrbelastung

lug Aung ganz natürlich, daß sich die Anforderungen im wohlwollende tat steigerten. In diesem Jahre seien es rung Seitens

be⸗ E

zufrieden sei.

66 en an das Land wenden, so Opposition dieses i ge er: das Haus sei verpflichtet, keinen Groschen von dem gefügigeres. Werkzeug für die ; h bewilligen, von dem es nicht überzeugt sei, daß er würden, hielt Redner für illusorisch, weil das deutsche Volk ande, und nicht den verbündeten Regierungen bewilligt mit dem System der unerschwinglichen Abgaben gründlich un⸗ d Ab ̃ Wenn aber . n r jg ich . er Abg. Graf Behr äußerte: er wolle dem Beispiele Steuern bewilligen wolle, so sei doch die polnische Bevölke⸗ mehrerer Redner . . ö abschweifen; er f rung, welche die Vortheile nationaler Achtung des Auslandes an den Etat halten. Die Etatsaufstellung sei hier eine und die Berücksichtigung im Beamtenthum und anderer inner⸗

ge genannt worden. Dieser gift sei er nicht. Er politischer Vortheile nicht im gleichen Maße genieße wie die ieße sich dabei aber nicht der Meinung, daß die Lage Deutschen selbst, noch mehr ,, die anhaltende einzu .

enthielten. Mit dem Etat, so wie er sei,

Die Militärvorlage werde

Was die Weiterfortführung der der Mei⸗

dem Wege stille halten,

Die Lage der industriellen Arbeiter dagegen . da im Allgemeinen die Lebensmittel, die reise zu verschaffen, so möchte er für diesen Preis gern auf Kleidungs- und Feuerungsgegenstände billigere geworden seien. größere Ueberweisungen an die Einzelstaaten verzichten. Die Mittel für die Permehrung der Präsenzstärke und zur Gerade die Prüfung des Reichshaushalts⸗Etats führe zu einer Fortführung der sozialen Reform müßten geschaffen werden. genauen Prüfung der Ergebnisse der Steuergefetzgebung und Dazu seien die indirekten Steuern zu erweitern. n wahre das Haus vor zu großen Bewilligungen. Was die Klagen sei besonders der Branntwein, und er meine, der Faden müsse es Abg. Rickert über Verunglimpfung der Parteien des dort wieder aufgenommen werden, wo er im Vorjahre fallen dauses betreffe, so sei das Centrum an solche VLerunglimpfung gelassen worden sei. swöhnt. Wenn Jemand so thöricht sei zu glauben, daß es Besteuerung des Konsums. . zran die das Reich unterminirten, so bedauere er weinbesteuerung namentlich die Landwirthschaft. Er rekapitulire: ihn; wenn aber einer wider besseres Wissen so etwas behaupte, der Etat sei nicht roth und nicht schwarz. . hab er (Redner) für ihn nur Verachtung und nicht so absolut nöthig. Sie seien zu beschaffen durch Ausbildung des diele Worte wie der Abg. Rickert. Die Hinausschiebung der indirekten Steuersystems. ttel fi hal ung von Mitteln bis zur nächsten Legislaturperiode er zweifle nicht, daß sie von Deutschland auch bewilligt werden te er nicht für richtig, sonst“ hätte man diesen würhen. . . Der Abg. von Koscielski wies darauf hin, daß in den abe den Finanz-Minister so verstanden, daß derselbe letzten Jahren das Exposé der Regierung bei der Etatberathung an. den Monopol vorlagen festhalten und dieselben dem neuen jedesmal mit Klagen über die finanzielle und wirthschaftliche iichstage vorlegen wolle. Sollten diese Vorlagen wieder⸗ Nothlage des Reichs beginne und damit ende, statt eine Ein— nnen, so werde das Centrum ihnen ebenso entgegentreten schränkung der Ausgaben vorzuschlagen, mit immer steigenden ö jetz; Möge die Regierung ruhig mit dieser Parole von Mehrausgaben vor den Reichstag zu kommen. Die Hoff⸗ Wem vor die Wähler kreten, das Centrum werde sest bleiben. nung der

Die deutsche Reichspartei wolle stärkere Zu schützen sei bei der Brannt—

Neue Mittel seien

Man werde die Mittel finden, und

in der Thron— hartnäckiger Neuwahlen Regierungszwecke

Staatsregierung, ausgesprochen Reichstages

ihr ; Berücksichtigung

polnischen der Staatsregierung

nachzuweisen,

wähnte Redner

Ministers,

gegen den

Opportunitätsgründe leiten lassen. . der Kriegs⸗-Minister

Hierauf

von Schellendorff: . Meine Herren! Der Herr Abgeordnete, der soeben gesprochen, hat der Militärverwaltung gewissermaßen einen Akt der Grausamkeit vor⸗ geworfen, indem er gesagt hat, den zu dem aktiven Dienst berufenen Mannschaften aus den polnischen Landestheilen würde nun auch noch der letzte Trost geraubt meine Herren, halten Sie das Wort „der letzte Trost“ fest, wenn ich bitten darf indem sie aus ihrer Heimath fort und zum aktiven Dienst in Regimenter gestellt würden, welche in Meine Herren, zunächst bemerke ich, daß es eine bekannte Erfahrung ist, daß eine große Zahl polnischer Arbeiter freiwillig in andere Landestheile sich begeben, ohne damit zu glauben, sich des letzten Trostes zu berauben. Im übrigen frage ich weiter: ist es eine Grausamkeit, ist es eine Beraubung des letzten Trostes, wenn junge Männer, die sich über das 20. Lebensjahr aus befinden, die also nicht mehr an der Mutterbrust liegen oder der unmittelbaren Einwirkung ihrer Mütter und Väter bedürfen, aus der Gegend von Wreschen etwa verpflanzt werden auf 3 Jahre in die Gegend von Koblenz? Ich glaube, daß Niemand ein Recht hat, sich über eine derartige Maßregel zu beklagen. . . ;

Der Abg. Grad beklagte, daß noch immer keine Aussicht vorhanden sei, für die Nothlage der Industrie und Land⸗ und die Abwälzung der Matrikularbeiträge auf das Reich herbeizuführen. Die Taback⸗ steuer sei im Stande, weit höhere Erträge zu erzielen, wenn das Monopol eingeführt würde. s Spiritus eigne sich das im Elsaß vor der Annexion bestehende Shstem. Durch Einführung desselben würde der besonders im Elsaß sich verbreitenden Branntweinpest entgegengewirkt werden. Er empfehle diese Maßregeln besonders deshalb, weil größere Sparsamkeit in den Ausgaben des Reiches in das Reich der frommen Wünsche gehöre, und man somit auf neue Einnahme⸗ quellen bedacht sein müsse.

Der Abg. Richter äußerte; Der Vorredner habe bemerkt, daß der Abg. Rickert die Militärvorlage in die Debatte ge⸗ Er (Nedner) konstatire, daß derselbe nicht ein Wort gesagt habe, was auch nur entfernt darauf Bezug habe. Seine Partei habe sich absichtlich enthalten, bei dieser Debatte über die Militärvorlage sich mit einem Wort zu äußern, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil das Haus, weiß seine Partei habe annehmen müssen, daß es nicht gerathen sei, bie Debatte über eine so

anderen Landestheilen stünden.

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Verordnung des Kriegs⸗ einschlägigen Behörden sollten bei der Aushebung dafür Sorge tragen, daß die polnischen Rekruten mit ihren Landsleuten so weni möglich zusammenkommen können. t daß die Regierung den guten Willen seiner Landsleute nicht anerkennen werde, so würden dieselben doch nicht unbedingt

dahingehe,

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überhaupt hineinzuziehen; Nationalliberalen sich von vornherein entschlössen, Ja zu fen. Er wolle noch

h einige Bemerkungen hinzufügen. g. von Maltzahn habe behauptet, daß die freisinnige Presse