1886 / 287 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 06 Dec 1886 18:00:01 GMT) scan diff

sichtsrath erhält 39 966 M, die Direktion 47 959 4M Tantiemen, die Angestellten 800 1. der Arbeiter Unterstũtzungsfands S000 , der Erneuerungsfonds 244 622 1 Zu 43 άη— Dividende werden 545 000 M verwendet. In der vorgestrigen Generalversammlung wurde die Bilanz genebmigt, die Dividende auf 431 o festgesetzt und die Decharge ertbeilt. .

In der vorgestrigen ordentlichen Generalversammlung der Berliner Unions Brauerei, wurden Geschäftsbericht und Bilanz⸗Conte genehmigt, die Dividende auf 7 Yo Elhehtzt und Decharge ertheilt. Der Vorsitzende erklärte, daß es dem Aufsichts⸗ rath gelungen seis die bisher auf den Namen ausgestellten Aktien in solche auf den Inhaber lautenden umzuändern, ohne hierfür einen neuen Stempel vergüten zu müssen, wie das vor einigen Tagen ein« etroffene amtliche Schreiben des Provinzial⸗Steuerdirektors bestätige.

ierauf änderte die Versammlung die sich auf diesen Umstand be— ziehenden 88. 4 und 23 der Statuten.

Nürnberg. 4. Dezember. (Dopfenmarktbericht von Leo= vold Held.) Gestern und heute sind je gegen 800 Ballen am Markte verkauft worden, Exporteure und Kundschaftshändler theilten sich gleichheitlich in diesen Umsatz. Von Amerika⸗Erporteuren wurben mehrere hundert Ballen Mittelhopfen zu 30 = 46 16, fowie einige Posten geringe Sorten zu 20 = 59 A1 und Prima zu 60–- 75 ge. nommen. Für Export nach England fanden keine größeren Käufe statt. Feine Qualitäten notiren fest, Mittelhopfen dagegen sind ge⸗ drückt. Die Stimmung ist ruhig. Die Notirungen lauten: Ge— birgshopfen 79-75 1; Marktthopfen 25— 55 „S; Aischgründer 26 75 n½; Hallertauer prima 75—– 90 S, mittel 15 = 55 Mt, gering 25 35 ½; Württemberger prima 75 90 „, mittel 45 —-— 50 „, gering 25 35 66; Badische prima 80 —5 M, mittel 40— 50 AM, gering 25— 32 „6; Wollnzacher Siegel 70—– 95 S; Spalter Land 15 160 M; Elsässer 25 —– 60 M; Posener 30 85 M

Glasgew, 4. Dezember. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in, den Stores belaufen sich auf 840 080 Tons gegen sol 499 Tons im vorigen Jahre. Zahl der im Betrieb 4 ol en Hochöfen 66 gegen 92 im vorigen Jahre.

New-Nork, 4. Dezember. (W. T. B.) Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waren betrug 8 801 886 Doll., davon 1 3570068 Doll. für Stoffe. Der Werth der Ein— fuhr in der Vorwoche betrug 6 145 567 Doll., Davon 554 899 Doll. für Stoffe.

Submissionen im Auslande.

15. Dezember, Mitt aD g 6g ·Direl 12. Dejember, Mittags. Budapest. General-Direktion der K. K. priv. ö in e, irca 1800 6. Bessemerstahl-Schienen nach eigenem Profil, 31,2 Gewicht per laufenden Meter, in Längen von 8,7 m, i m, ö. cirea 30½o in Längen von 7 m und darunter; circa 114 t Bessemerstahl⸗Schienen für Ausweichen in Längen von 6,5, 6,85, 5,50 m und darunter nach dem Normalprofil der K. ungarischen Staatsbahnen, 34 kg Gewicht per laufenden Meter; circa 880 4. Unterlagsplatten, circa 479 4. Kuppelungs. Lappen mit Winkel,

circa 310 4. Kuppelungs⸗-Lappen ohne Winkel,

cirea 110 4. Kuppelungs-⸗Bolzen,

circa 660 4. Hakennägel.

Lieferungsbedingnisse, Zeichnungen, sowie die zur Offertstellung zu benützenden Offertsormularien für die Stahlschienen und für die Schienen. Befestigungsmittel können bei der Materialverwaltung der Bahn (Budapest, Szschenigasse 2) gegen Erlag von je 1 Fi. be⸗ zogen werden.

29. Dezember, 2 Uhr.

30. Dezember, 2 Uhr. Ayuntamiento constitucional de Barce- kus. Erbauung zweier Markthallen in der Stadt Barcelona. Voranschlag 56h 837,21 und 357 363,35 Pes. Vorläufige Kaution: 28 , . . S67, 69 Pes. Definitive 10 0a.

ahere Bedingungen in spanischer Sprache zur Einsi ĩ Deutschen Reichs⸗Anzeiger.“ sch /

Pläne ꝛc. an Ort und Stelle sowie in Madrid in der Direceion

de Administracion local (Ministerio de a Gobernaeion).

Verkehrs ⸗Anftalten.

Hamburg, 6. Dezember. (W. T. B.) Der Po st dam e lere 1rft m g = , . 3 iengese aft ist, von New⸗Y„or d, 10 Uhr in Plymouth eingetroffen. ö . (W B.) Der Gastle⸗

London, 4. Dezember. J Dampfer „Pembroke⸗-Castle? ist gestern auf der Ausreise in

Capetown angekommen.

Spanien.

Sanitätswesen und Quarantänewesen.

ö Oesterreich⸗Ungarn.

Laut Verfügung der K. K. Seebehörde zu Triest ist die Obser⸗ vationsreserve und die ärztliche Visite der österreichisch-illyrischen und , . kroatischen Provenienzen in Dalmatien aufgehoben

orden.

Die Kaiserlich raf h (heel h

Die Kaiserli rasilianische Regierung hat, wie amtli est⸗ gestellt worden, folgende Bestimmungen erlassen: .

Vom 1. Noyember 13586 an werden die Häfen von Genua 1 . im Golf von Genua als von der Cholera angesteckt erklärt;

A) die kontinentalen italienischen Häfen des Mittelmeeres, ebenso wie . der Insel Corsica sind als der Cholera verdächtig anzusehen;

3) alle von den angesteckten Häfen kommenden Schiffe werden erst, nachdem sie beim Lazareth der Ilha Grande die , Quarantäne abgehalten haben, in den Häfen des Kaiserreichs zugelassen;

4) derselben Quarantãne unterliegen alle Schiffe, welche, wenn auch nur von verdächtigen 6. kommend, mit Fällen von Cholera an Bord eintreffen oder solche während der Fahrt gehabt haben, oder Ladung mitbringen, die eine Uebertragung des Krankheitsstoffes be— fürchten läßt. .

Ferner hat die Kaiserlich brasilianische Regierung angeordnet, daß alle vom La Plata kommenden Schiffe von den Häfen des Kaiser⸗ reichs aus eschlossen und nach dem Lazareth auf der Ilha Grande zwischen Rio und Santos gewiesen werden.

Berlin, 6. Dezember 1886.

Der offizielle Rapport über das am Sonnabend im J, , enen, . Jagen weist eine Gesammtstrecke von 55 auflern und Spießern und 195 Stück Damwild auf. plet

Morgen, Dienstag, den 7. d, findet Königliche Par—⸗ forcejagd statt. Rendez vous 121, Uhr am Jagdschloß Grunewald resp. 1 Uhr an der Saubucht.

Die Feier des hundertjährigen Jubiläums des Königlichen Theaters wurde gestern Mittag um 115 Uhr mit einer Festversammlung geladener Gäste in dem geschmackvoll dekorirten Concertsaale eröff net. Die von hohen Zierpflanzen umgebene Büste Sr. Majestät des Kaisers und Königs hob sich wirkungsvoll pon dem rothausgeschlagenen Hintergrunde an der Weflseite ab' und bildete den Haupkschmuck des Saales. Der Platz vor dem Podium war von den Damen der Königlichen Theater eingenommen worden, während die männlichen Angehörigen an den Längtfeiten des Saales Aufstellung nahmen. Als der mit der Leitung der Geschäfte der

General ⸗Intendantur kommissarisch betraute Graf von Hochberg, in Begleitung der Direktoren von Strantz und Deetz und der Ge= beimen Hofräthe Hartmann und Schäffer im Saal erschien, wurde von dem auf der östlichen Galerie aufgestellten Chor eine Hymne intonirt Nachdem Graf Hochberg die Versammlung, insbesendere die beiden Söhne seines Vorgängers begrüßt hatte, betrat

kurzen Worten auf die Ver⸗

in dieser Stunde, Akt der Pietät. einzustimmen in

von dessen b Wissenswertheste Schaffen

g. am Abend wurde mit der Mozart'schen

Dichter Döbbelin

Mariot und Fr. Breitbach. Das nun in Scen stand und Leicht sinn! von J. F. J hundert Jahren das Königliche Theate Umstandes wegen zur Aufführun

worden, obschon sein literarischer

Derartige unwahrscheinliche

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Alte und neue Zeit“, e ide boten, der Schaulust reichliche Befriedi Grnt Rokokofiguren, vier als Herren st führten eines jener zierli damaligen Zeit in der Mode gefallen. Ein Ballabile de dell' Era mitwirkte, ; ö

ĩ Gru

. as Königliche rtchester le che Anwesenden gde, empor, dem all. Huldigung 6. e nh Der J arbringend. Dies der schönste des ganzen Festes, dürfte . . miterlebt, unvergeßlich bleiben. Erst um II Uhr erreicht uu Vorstellung ihr Ende. Der begangene Festtag bildet ein int m Blatt in der ruhmreichen Geschichte de? Berliner Theaters Der Vorstellung wohnten Ihre Majestäten der Faise und die Kaiserin, Ihre Kaiserlichen Hoheiten der Kronprin ö die Kronprinzessin nebst Prinzessin⸗Tochter Victoria, Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Wilhelm, Ihre Königlichen Soheiten der Großherzog und der Erbgroßherzog von Sachsen⸗Weimn sowie Se. Hoheit der Herzog von Sachsen⸗Altenburg bei. ;

Kaiserbüste in prächtiger die Nationalh

Drei Bazare sind gestern und heute eröffnet worden: Frauenverein zu St. Hedwig, der sich die Pflege nr if. Waisenkinder zur Aufgabe gestellt hat, hält von gestern bis zum Mitt. woch im katholischen Schulhaufe Linden skr. Nr, I9, einen Weihnachtsverkauf. Im Ju stiz⸗Ministeriu m hat sich heut ein glänzender Bazar aufgethan, dessen Ertrag zum Besten dez unter dem Protektorat Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheit der Kronprinzefsin stehenden Friedrichstifts he ö ö dritten Bazar 9. der Verein zur Unter stützung

er öchnerinnen im Ritterschafts i il⸗ ö schaftsgebäu de, am Wil

In der Matthäi-⸗-Kirche feierte der Bezirksverein der Gustab⸗ Ad I f. Stiftung für die Synode Friedricht⸗Werder gestern Abend sein Jahresfest Prof. D. Kaftan hielt über 2. Eor. J. 12 die Festpredigt, Geheimer Ober⸗Regierungs⸗Rath Pr. Meyer erstattete den Bericht. Dig Gesammtverwaltung der Gustav Adolf. Stiftung hat danach in letzte Jahr 660 886 „A gegen 826 347 M im Vorjahr eingenommen. Däbon entfallen auf die Mark Brandenburg 48 407 6 und speziell auf Berlin 1 453.7 . Württemberg und die Rheinlande haben auch im letzten Zahr hinsichtlich der Cinnahmen die Mark Brandenburg! weit fer. flügelt. Insgesammt sind bisher von der Stiftung 1336 Gemeinden unterstützt worden. 214 Gemeinden schieden im letzten Jahre aus de Fürsorge des Vereins, 45 riefen neu die Hülfe der Stiftung an. 22 Kirchen, 5 Schulen, 1 Pfarrhaus und 1 Waisenhaus wurden vollendet, 10 Kirchen und 2 Schulen im Bau begonnen. 26b Kirchen, 123 Schulen, 167 Pfarrhäufer sind noch nothwendig, außer den 3 807 598 40 Schulden, um deren Tilgung die Stiftung erfucht worden i Redner verwies endlich noch auf den Bonifacius⸗-Verein, der, obgleich die Zahl der Katholiken nur 3 der Gesammtbevölkerung betrigt, im letzten Jahre 749 265. S eingenommen hat, und ermahnte die Evangelischen, auch ihrerseits größere Opferfreudigkeit zu zeigen.

London, 4. Dezember. (W. T. B.) Wie aus Zanzibar telegraphirt wird, ist der Afrikaretsende Fun ker heute daselbt angekommen.

Walhalla⸗Thegter. Morgen, Dienstag, geht Don Cesar. zum letzten Male in Scene. Am Mittwoch und Donnerstag blelt das Theater wegen Vorbereitungen zu der Zeller'schen Operette Der Vagabund geschlossen. Am Freitag finde? alsdann die erste Au führung der genannten Operette stait, welche am Wiener Gut Theater einen so glänzenden Erfolg erzielt hat.

Die Violinpirtuosin Frl. Nettie Carpentier, eine junst Amerikanerin, gab am Sonnabend im Saal der Sing- Akademie ein Concert, das durch die Mitwirkung des berühmten Pianister Franeis Plants und des Tenoristen Oskar Riemann (Sch des Kammer sängers) noch ein befonderes künstlerisches Interesse darbel. Mit einer Sonate für Violine und Klavier von Rubinstein eröffneten Frl. Carpentier und Hr. Plants das Concert. Diefes Werk, in seinst , . Erfindung so bedeutend wie in feiner fiefdurchdchte Art der Durchfuhrung, wurde mit dem lebhaftesten Beifall aufg, nommen, der zugleich der geistreichen Auffaffung und dem pritisn , der Ausführenden galt. Frl. C. spielte noch verschied in

zolopiecen von Vieuxtemps, Chopin und Sarasate und bewies in ale diesen Vorträgen eine bewundernswerthe Beherrfchung der technischn Schwierigkeiten und eine bis in die feinsten Schattirungen eingehen Ausdruckßweise. Der zarte gefangähnliche Ton, die leichte, fat räuschlose Bogenführung, die reine Intonation bei den schwierig en Intervallsprüngen sind besondere Vorzüge ihres Spiels. (i. Plants, unter den jetzigen Klaviervirtupfen einer der bedeutendsten dessen Spiel an dieser Stelle schon rühmend erwähnt wurde, tr! mehrere beliebte Stücke von Mendelsfohn, Liszt, Schumann, Chepit und Rubinstein vor, deren treffliche Ausführung mit für miste! Beifall aufgenommen wurde Den gefanglichen Theil des Abends n Hr. O. Niemann übernommen. Seine nicht sehr ausgiebige E . ist viel mehr ein Baryton als ein Tenor zu' nennen. Gründli ü Studien in der Gesangskunst, stets reine Intonation bei ite ; deutlicher Aussprache des Textes vereinigen sich bei diesem in mit einer fein schattirten und dramatisch belebten Ausdtu ) weise. Lieder von Rubinstein, Schumann, Goldmark, Schubert . Grieg gaben dem Sänger Gelegenheit, die genannten Vorzüge ö hellste Licht zu setzen. Das zahlreich versammelte Publikum allen Vorträgen reichliche Beifallsbezeugungen. Se. Kaiser . und Königliche Hoheit der Kronprinz wohnte Concert bei.

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Redacteur: Riedel.

Verlag der Gryedition (Scholz. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags · Anstalt, Berlin 8wW., Wilhelmstraße Nr. 32. Fünf Beilagen ; (einschließlich 2 Börsen Beilagen),

sowie das Nummern Verzeichniß der am S. 98. 1886 gezogenen Pfandbriefe der Bayerischen Sypo und Wechselbank.

Berlin

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Erste Beilage

jzum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

M 2872.

Berlin, Montag, den 6. Dezember

1886.

*

Deutsches Nach wei

der in der Zeit vom 1. August bis 30. November 1886 innerhalb Steuervergütung abgefertigten Zuckermengen. i)

Reich.

sung des deutschen Zollgebiets mit dem Anspruch auf Zoll- und

Menge

des abgefertigten Zuckers.

Rohzucker von mindestens 90 0 Polarisation und raffinirter Zucker von unter 98, aber mindestens 900 / in Polarisation (Nr. 697 a des statistischen Waarenverzeichnisses)

Staaten bezw. Verwaltungs

Bezirke a ber t 9 . ö 9 16 bis zusammen 1. 8 15. Novbr. 30. Novbr. 16

kg kg kg

Kandis und Zucker in weißen, vollen, harten Broden

zerkleinert, sogenannte Krystalls ꝛc.

in d

Novvbr.

Aller übrige harte Zucker, sowie aller weiße trockene (nicht über 1 ½ Wasser enthaltende) Zucker in Krystall⸗ Krümel⸗ u. Mehlform von mindestens 8 Y/ο Polarisation

(Nr. 699 a des statistischen Waaren⸗ verzeichnisses)

2c. oder Gegenwart der Steuerbehörde

(Nr. 698 a des statistischen Waarenverzeichnisses)

9

in der Zeit

vom 1. August 160,

16. 3 30. Novbr.

er Zeit in der Zeit in der Zeit

vom 16. bis zusammen

zusammen 30. Novbr.

kg kg kg

Preußen. Provinz Ostpreußen. Westpreußen Brandenburg.

1400000 38 557 2654

1000000 400000 25 780 385 12776 869 Pommern

17948063 8 650 206 26 598 2697 4 Posen .

Gn teen 2 247 525 2424 816 4672341 Sachsen, einschl. der Schwarzb. Unterherr⸗

schaften. 10156 509 2638787 Schleswig Holstein 36 918 694 8 845978 Hannover 119969 560 6495280 Vestfalen .. * essen⸗Nassaun. Rheinprovinz.

*.

12 795296 9 44 864 672 3 26 464 840 1

5547 0639 353 365 59004044 8

273 508

333 670 h 332 456

1295 994

0 162 1036 213

468 064

633 666 10 062

302 213 827 930

1812463 114493091 10918701 4605062

oh l 9569 1 825 840 331 2046341 931 37 329

3572

636 838 586 361 273 881

36 398

. O A N O

*

M0 CQ26 984 555. 9064581

118 667 775 42 585 30 iI 253 0761 28

949 348 2061695 11555171 2 Sachsen .. 8021 5000 13 021 Württemberg. 190 000 190 000 Baden ;,, 4970 W 4970 G,, i 40 000 k 20 Thüringen einschl. der Großh.

sächsischen Aemter Allstedt

1 Oldenburg. J k 41128 36 2 H 9 : r,, Elsaß⸗Lothringen . Luxemburg.

Sa. Preußen

Bayern.

5 927 078 33 934 233 3 894794 4 656 090

402 542 z30liz 428 5 6h 26 914

S3 a6 613 383 191

007 1565

610 886 15 249

459 917 491

.

1

z 151 oz 1 171 20 rz

306 56tz 106271 20 973

111 *11

ö

Ueberhaupt im deutschen Zoll— ,

In demselben Zeitraum des Vorjahres?) . .

125 456 556 44 187 an o 6d 3 764 33

99 687 995 29 962 r o hh0 h8ꝛ

nach dem Zollausland ausgeführt oder gegen Erstattung

Berlin, den 4. Dezember 1886. k Kaiserliches S

Beck

J 12 459 269 h Die Nachweisung bezieht sich auf allen mit dem Anspruch auf Steuervergütung abgefertigen Zucker, sowohl auf den zur

) direlten Ausfuhr bestimmien, als auch auf den zur Aufnahme in eine Riederlage ange meld n der Vergütung in den freien Verkehr des Zollgebiets zurückgebracht werden soll.

) Die Differenz gegenüber der letztveröffentlichten Üebersicht beruht auf einer nachträglich eingegangenen Berichtigung. 3) Bei der Vergleichung mit den. Zahlen des Vorjahrs sind die seit der Wirksamkeit des Gesetzes vom 1. Juni 1886 in der Zuckersteuergesetzgebung, und besonders in der Klassifizirung des Zuckers eingetretenen Aenderungen zu beachten.

780 790

1917281

4897 667 h 4355 612

4116877 3 518331

a0 665 716 16 187 43,

7233 808

2728 168

431 908

eten, ohne Rücksicht darauf, ob er von der Niederlage

tatistisches Amt. cker.

Königreich Preußen.

Privileg ium

vegen Ausgabe auf den Inhaber lautender Anleihe— scheine der Stadt Halle a. d. Saale im Betrage von sechs Millionen Mark.

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen zc.

WNachdem der Magistrat der Stadt Halle a. S. im Einver— ständnisse mit der Stadtverordneten⸗Versammlung daselbst darauf an⸗ getragen hat, der Stadt

zum Behufe der Errichtung verschiedener Schulgebäude, des Neubauetz eineß archäologischen' Inftituts. in Verbin⸗ dung mit dem Durchbruche des Ff. g. Reitbahn⸗-Grund⸗ stückes. der Erbauung eines Stadttheaters, des Umbaues des Rathskellergebäudes, der Hersfellung eines Gebäudes für das städtische Kihamt, des Erwerbes und Ausbaues des Terrains der s. 4. „Halle, einfchließlich der Einrichtung eines zweiten Marktplatzes und der Anlage von Markthallen, der Errichtung eines Friedhofes im Süden der Stadt, der Anlage eines Schlachthofes, der Verbefferung und Erweiterung des vor⸗ handenen Kangl⸗Systems, der Erweiterung der städtischen J Gat. und Wafferwerke,

ie. Aufnahme eine Darlehns von sechs Millionen Mark zu Fstatten und zu diesem Bebnfe auf chen Inhaber laufende, mit n heingn, versehene Stadt -⸗Anleihescheine ausgeben zu dürfen, ttheilen Wir der Stadt Halle a. S.,, in Gemäßheit des §. 2 des oe es, vom 17. Juni 1833 wegen Ausstellung von Papieren,

elche eine Zahlungsverbindlichkeit gegen jeden Inhaber, enthalten, . gegenwärtiges Privilegium zur Ausgabe von sechs Millionen Nark

] . Inhaber lautender, mit Zinsscheinen versehener Halle'scher

if I nleiheshheiae, welche nach dem anliegenden Muster in folgenden

3690 O00 Mark (3600 Stück zu 1000 Marh), 2 900 000 Mark (1000 Stück zu 500 Mark), A400 000 Mark (2000 Stück zu 200 Mark) u ufertigen, mit Drei und einhalb Prozent jährlich zu verzinsen . von Seiten der Gläubiger unkündbar, nach dem festgesetzten ad plane durch Ausloosung oder Ankauf vom Jahre 1590 ab inn ndesteng. zeinem und ein Viertel! Prozent des Kapitals unter nf achs der Zinsen von den getllgten Anleihescheinen zu tilgen sind, ere landes herrliche Genehmigung. . jeder le Ertheilung erfolgt mit der rechtlichen Wirkung, ß ein get gnhaber dieser Anleihescheine die daraus hervorgegangenen Rechte 69 zu machen befugt ist, ohne zu dem Nachweise der Uebertragung Len hums verpflichtet zu sein. . Rech urch vorstehen des Privilegium, welches Wir vorbehaltlich der Inf Dritter ertheilen, wird für die Befriedigung der Inhaber der ihescheine eine Gewaͤhrleistung Seitens des Staats nicht uͤbernommen.

Urkundlich unter Unserer ö Unterschrift und beigedrucktem Königlichen 6 . Gegeben Berlin, den 24. November 1886. (L. 8.) Wilhelm. von Puttkamer. von Scholz.

Regierungsbezirk Merseburg. (Stadtwappen. ) Anleiheschein der Stadt Halle a. d. Saale, .

Buchstabe .. . Nr. .. über... . Mark Reichswährung. Ausgefertigt in Gemäßheit des landesherrlichen Privilegiums vom 24. , 1886 (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Merse⸗ burg vom .. ten 188. Stück . . Seite .. und Gesetz⸗ Sammlung für 188 . Seite .. laufende Nr. . .).

Der Magistrat der Stadt Halle a. S. beurkundet und bekennt hiermit auf Grund des zustimmenden Beschlusses der Stadtverordneten⸗ Versammlung vom ., daß die hiesige Stadtgemeinde dem Inhaber dieses Anleihescheines die Summe von . Mark verschuldet. ö

Diese Schuld, welche Seitens des Gläubigers nicht gekündigt werden kann, bildet einen Theil der durch das oben angezogene Aller⸗ höchste Privilegium vom 24.11. 18536 in Höhe von sechs Millionen Mark genehmigten Anleihe. Die Rückzahlung der ganzen Schuld von sechs Millionen Mark erfolgt nach Maßgabe des genehmigten Tilgungs⸗ plans vom Jahre 1890 ab durch Ausloosung oder Ankauf aus einem Tilgungsstocke, welcher mit wenigstens einem und einem Viertel Prozent des Kapitals jährlich, unter Zuwachs der Zinsen von den ge⸗ tilgten Anleihescheinen, gebildet wird. Die Ausloosung geschieht im Mongt März eines jeden Jahres. Der Stadtgemeinde bleibt das Recht vorbehalten, den Lilgungsstock zu verstärken oder auch sämmtliche noch im Umlaufe befindliche Anleihescheine auf einmal zu kündigen. .

Die durch die verstärkte Tilgung ersparten Zinsen wachsen eben⸗ falls dem Tilgungsstocke zu. . ; ;

Die ausgeloosten sowie die gekündigten Anleihescheine werden unter Bezeichnung ihrer Buchstaben, Nummern und Beträge, sowie des Termins, an welchem die Rückzahlung erfolgen soll, öffentlich bekannt gemacht. Diese Bekanntmachung erfolgt sechs, drei, zwei und einen Monat vor dem Zahlungstermine in dem „Deutschen Reichs⸗ und Preußischen Staats⸗Anzeiger“, dem Amtsblatte der König⸗ lichen Regierung zu Merseburg, dem Halle'schen Tageblatt, der Halle schen Zeitung und der Saale⸗Zeitung. Geht eins dieser Blätter ein, so wird an dessen Statt von dem Magistrat zu Halle a. S., mit Genehmigung des Herrn Präsidenten der Königlichen Regierung zu

Merseburg, ein anderes Blatt bestimmt. . H . dem Tage, wo solchergestalt das Kapital zu entrichten

Provinz Sachsen.

von 6. an gerechnet, mit „drei und einhalb Prozent jährlich verzin

Die Auszahlung der Zinsen und des Kapitals erfolgt gegen bloße Rückgabe der fällig gewordenen Zinsscheine, bezw. dieses Anleihe⸗ scheines bei der Stadthauptkasse zu Halle a. S. und den durch die oben genannten Blätter etwa noch bekannt zu machenden ander⸗ weiten Zahlstellen und zwar auch in der nach dem Eintritt der Fälligkeitstermine folgenden Zeit. ; Mit den jur Empfangnahme des Kapitals eingereichten Anleihe= scheinen sind auch die dazu gehörigen Zinsscheine der späteren Fällig⸗ keitstermine zurückzuliefern.

Für die fehlenden Zinsscheine wird der Betrag am Kapital ab⸗ gezogen.

Die ausgeloosten resp. gekündigten Kapitalbeträge, welche inner⸗ halb dreißig Jahren nach dem Rückzahlungstermine nicht erhoben werden, sowie die innerhalb vier Jahren nach Ablauf des Kalender⸗ jahres, in welchem sie fällig geworden, nicht erhobenen Zinsen ver—⸗ jähren zu Gunsten der Stadtgemeinde.

Das Aufgebot und die Kraftloserklärung verlorener oder vernichteter Anleihescheine erfolgt nach Vorschrift der §§. 8335 ff. der Civil⸗ peng et nung für das Deutsche Reich vom 30. Januar 1877 (R. G. B. S. 83) bezw. nach 5§. 20 des Ausführungsgesetzes zur Deutschen Civilprozeßordnung vom 24. März 1875 (G. S. S. 285. Zinsscheine können weder aufgeboten noch für kraftlos erklärt werden. Doch soll Demjenigen, welcher den Verlust von Zinsscheinen vor Ablauf der vierjährigen Verjährungsfrist bei dem Magistrat an⸗ meldet und den stattgehabten Besitz der Zinsscheine durch Vorzeigun des Anleihescheines oder sonst in glaubhafter Weise darthut, na Ablauf der. Verjährungsfrist der Betrag der angemeldeten und bis dahin nicht vorgekommenen Zinsscheine gegen Quittung ausgezahlt werden. .

Mit diesem Anleiheschein sind zehn halbjährliche Zinsscheine bis zum Schlusse des Jahres . . . ausgegeben, die ferneren Zinsscheine werden ebenfalls für fünfjährige 3 ausgegeben werden. Die Ausgabe einer neuen Reihe von Zinsscheinen erfolgt bei der Stadt⸗ hauptkasse zu Halle a. S. gegen Ablieferung der der älteren Zins⸗ scheinreihe beigedruckten Anweisung. Beim Verluste der Anweifung erfolgt die Aushändigung der neuen Zinsscheinreihe an den Inhaber des Anleihescheines, sofern dessen Vorzeigung rechtzeitig geschehen ist. Zur Sicherrung der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet die Stadtgemeinde Halle a. S. mit ihrem Vermögen und ihrer Steuerkraft. . ; Dessen zur Urkunde haben wir diese Ausfertigung unter unserer Unterschrift ertheilt.

Halle a. S., den

(L. 8.) Der Magistrat. Eigenhändige Unterschriften des Magistrats⸗Dirigenten und eines Magistrats⸗Mitgliedes unter Beifügung ihrer Amtstitel. Eingetragen Ausgefertigt. Kontrolbuch Bl. .. . Nr. ... . Der Stadthauptkassen⸗ Der Stadthauptkassen⸗ Controleur. Rendant. Regierungsbezirk Merfeburg Zins sche in tn . zu dem Anleiheschein der Stadtgemeinde Halle a. S., Buchstabe . Nr. . . . über .. . Mark zu drei und einhalb Prozent Zinsen über Marl Minn Der Inhaber dieses Zinsscheines empfängt gegen dessen Rückgabe am 1. April (bezw.) 1. Oktober 138 .. die Finsen des vorbenannten Anleihescheines fuͤr das Halbjahr vom... ten . mit Pfennig bei der Stadthaupt⸗ kasse zu Halle 9. S. . Halle a. S., den. 63 Der Magistrat der Stadt Halle a. S. . Dieser Zinsschein ist ungültig, wenn dessen Geldbetrag nicht innerhalb vier Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres der Fälligkeit erhoben wird.

Provinz Sachsen.

Regierungsbezirk Merseburg. Anweisung zum Anleihescheine der Stadtgemeinde Halle a. S., Buchstabe N über

Der Inhaber dieser Anweisung empfängt gegen deren, Rückgabe zu dem obigen Anleihescheine die . . . te Reihe von Zinsscheinen für die fünf Jahre 188 .. bis 18 . . bei der Stadthauptkasse der Stadt Halle a. S., sofern nicht rechtzeitig von dem als solchen sich ausweisenden Inhaber des Anleihescheines dagegen Widerspruch erhoben wird.

Halle a. S., den ..

Der Magistrat der Stadt Halle a. S. ;

Anmerkung. Die Namens⸗Unterschriften unter den Zins- scheinen und Anweisungen können mit Lettern oder Faesimile⸗Stempeln gedruckt werden, doch muß jeder Zinsschein und jede Anweisung mit der eigenhändigen Unterschrift eines Kontrolbeamten versehen werdrn—

Die Anweisung ist zum Unterschiede auf der ganzen Blattbreite unter den beiden letzten Zinsscheinen mit davon abweichenden Lettern in nachstehender Art abzudrucken:

... ter Zinsschein.

Provinz Sachsen.

.. ter Zinsschein.

Anweisung.

Aichtamtliches.

Preusten. Berlin, 6. Dezember. Im weiteren Ver⸗ laufe der vorgestrigen G. Sätzung des Reichstages erklärte bei fortgesetzter erster Berathung des Gesetz⸗ entwurfs, betreffend die Vermehrung der Friedens⸗ präsenzstärke des deut schen Heeres, der Abg. Dr. Graf von Moltke: .

Ja, meine Herren, ich möchte Ihnen doch die Vorlage der Re⸗ gierung recht angelegentlich empfehlen. Man kann es ja beklagen, daß wir genöthigt sind, einen großen Theil der Einnahmen des Reichs, anstatt auf den Ausbau im Innern, für die Sicherung nach Außen zu verwenden; das wird aber bedingt durch allgemeine Verhältnisse, die wir abzuändern ganz außer Stande sind. Meine Herren, ganz Europa starrt in Waffen. Wir mögen uns nach Links oder wach rechts wenden, so finden wir unsere Nachbarn in voller Rüstung. in einer Rüstung, die selbst ein reiches Land auf die Dauer schrorr nur ertragen kann. Das drängt in Naturnothwendigkeit auf baldige Entscheidungen hin, und ist der Grund, weshalb die Regien ang schon

ist, wird es in halbjaͤhrlichen Terminen am 1. April und 1. Oktober,

vor Ablauf des Septennats eine Verstärkung der Armee verlangt.