1886 / 288 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 07 Dec 1886 18:00:01 GMT) scan diff

Barmen, Kiel, Lübeck, Prag, London, Liverpool, Petersburg und namentlich in Plauen (von wo aus der Berichtswoche 17 Todegfälle emeldet wurden) eine gesteigerte, in Hamburg, Nürnberg. Magdeburg, aris dagegen eine verminderte. Sehr zahlreich kamen. Erkrankungen an Masern aus Breslau, Frankfurt a. O., den Regierungsbezirken Düsseldorf, Königsberg, Marienwerder, Schleswig und Stettin zur Meldung. Das Scharlachfieber hat in Berlin, Köln, Han⸗ nover, Chemnitz, St. Peteröburg und Warschau mehr, in Hamburg, London, Pest, Odessa etwas weniger Opfer gefordert; auch in Breslau, Frankfurk a. D. Wien, Edinburg, Christiania waren Scharlach⸗ erkrankungen nicht selten. Diphtherie und Croup be- dingten in Berlin, München. Frankfurt 4. M., Leipzig, Han⸗ nover, Danzig, Nürnberg, Magdeburg, Stettin. Braunschweig, Wien, Prag, London, Kopenhagen, Christiania, St. Peters⸗ burg, Warschau, Odessa u. 4. O. viel Sterbefälle; dagegen hat die Zahl der letzteren in Hamburg, Breslau, Dresden, Altona, Pest, Paris etwas abgenommen. Viele Erkrankungen an Diphtherie wurden auch aus Edin urg, Kopenhagen, sowie aus den Regierungsbezirken Düsselderf und Schleswig mitgetheilt. Typhöse Fieber wurden in Berlin. Hamburg, Londen, Paris seltener, in St Petersburg häufiger Todesursachen. Auch Erkrankungen daran wurden aus den genannten Städten meist seltener gemeldet. An Flecktyphus kam aus Krakau 1 Todesfall und aus St, Petersburg 3, aus dem Re⸗ gierungsbeꝛirl Marienwerder 4 Erkrankungen, an &ück * sesle ber aus London und St. Petersburg je 1 Todesfall, zudem aus St. Peters⸗ burg 4 Erkrankungen zur Anzeige. An epidemischer Genick— starre wurden aus dem Regierungsbezirk Stettin und aus Kopen⸗ hagen je 1 Todesfall, aus ersterem Bezirk auch 1 Erkrankung ge⸗ meldet. Rosenartige, Entzündungen des Zellgewebes der Hatzt waren in Berlin, Wien, Paris, Kopenhagen nicht selten. 3. Der Ke uch hu st en hat in Paris und Kopenhagen mehr, in Berlin und Londen weniger Todesfälle hervorgerufen. Erkrankungen wurden aus Hamburg, Nürnberg, Kopenhagen zahlreicher gemeldet. Pocken zeigten sich im Regierungsbezirk Königsberg, in Wien, Paris, Prag. St. Petersburg, Lyon vereinzelt, aus Warschau wurden 6, aus Hest 98 Todesfalle gemeldet. Erkrankungen kamen aus Hamburg, London, Breslau, aus den Regierungsbezirken Hildesheim, Jönigs berg, Schleswig ebenfalls vereinzelt zur Anzeige, aus dem Regierungsbezirk Marienwerder 4. aus Wien 10, aus St. Petersburg 13, in Pest befanden sich in, den Pocken⸗ spitälern am 23. November 358 Erkrankte. Die Nachrichten über die Cholera in Oesterreich⸗Ungarn lauten günstig. In Pest kanien am 209. und 21. November noch je 2, am 22. und 23. noch je 1 Fall von Cholera vor, von denen tödlich endete. Am 22. No⸗ vember hefanden sich im Baracken -Lfarethe noch 22 Cholerakranke. In den übrigen infizirten Ortschaften Ungarns und Kroatiens ist die Krankheit im Erlöschen; aus Esseg (Slavonien) und aus Laibach Krain werden noch einige, Cholerafälle gemeldet. In der Lombardei ist die Cholera gleichfalls als erloschen zu betrachten, seit dem 10. November sind keine Erkrankungen mehr bekannt geworden.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Ferdingnd Schmidt, der unermüdliche Jugendschriftsteller der im Oktober dieses Jahres in seltener rel ö. ,. Frische seinen 70. Geburtstag feierte, hat soeben, nach Vollendung der Sammlung patriotischer Erzählungen aus der Zeit der preußischen nige mit der Herausgabe einer neuen Sersè „Patriotischer Frzählungen aus der Markgrafen- und Kurfürstenzeit Brandenburg-Preußens“ (Düsseldorf, Felix Kagel) begonnen deren beide erste Bändchen: Egilbert, eine Erzählung aus der eit Albrechts Tes Bären, und „Der Cisterzienser, eine Erzählung aus der Zeit des Markgrafen Otto J. von Brandenburg“ ung vor— liegen. In der ersten Erzählung tritt uns die Glanzperiode des Mittel— alters, die Zeit, als unter der Hohenstaufen Scepter das Ritterthum blühte, in lichten und dunklen Bildern entgegen. Wir lesen von dem gewaltigen Einfluß der Kreuzzüge auf die Kultur ihrer Zeit und verfolgen mit gespanntem Interesse die Bestrebungen' Albrechts des Bären die Mark Brandenburg Deutschland ganz einzuverleiben und seine Kämpfe mit den slavischen Vollerschaften zur Erreichung diefes hohen Zieles. Die Kriege Friedrich Barbarossa's, seine Kämpfe mit Heinrich dem Löwen, der von ihm unternommene Kreuzzug und sein unerwarteter Tod, der vom deutschen Volke nicht geglaubt wurde, bilden den historijchen Sintergrund der zweiten Erzählung: „Der Cisterzienser⸗ Hier ist in beiden Bändchen der fortlaufende Faden der spannenden Erzählung mit den geschichtlichen und kulturgeschichtlichen Darstellungen den Schilderungen von Land und Leuten zu einem Ganzen verwoben Für unsere heranwachsende Jugend sind die „Patriotischen Erzählungen eine treffliche, Geist und Herz b lden de Lektüre. Die Ausftattung und der Illustrationss Chimuch der Bändchen ist hübsch und ansprechend der Preis ö. ö. . ein niedriger. ö

Amtmann Rübheim. Humoristische Bilder aus ländliche Lebens kreisen. von A. Krüger. Min . ö . ö p, 1886. Ed. Freyhoff . eln r,

g. brosch. 26, in Prachtband 3606.) In launigen, originellen Versen mit ebensolchen drastischen Zeichnungen wird k Beispiel vorgeführt, wie man das, was man nicht erlernt hat, hübsch unten assen soll. Hrn. Rentier Rübheim, einen echten Berliner 3 der Meinung, sein Geld könne nie zu Ende gehen wandelt die Lust an, den Rentier mit „dem Amtmann“ zu verlauschen; flugs bricht er mit dem Residenz leben und siedelt mit seiner biederen Ehehälfte nach dem idyllischen Süßendorf über, allwo er mit kühner Hand , Amtmann zügel ergreift. Alles Thun und Treiben des neben. her J ist mit Humor und Verständniß besungen und wird bei J besenders aber in landwirthschaftlichen Kreisen Intere rvorrufen. Das Buch repräse ich i t . und geschmackvollem 5 VJ

„Der Trotz kopf,“ eine Pensionsgeschichte gachse Mädchen von Em my von Rhoden e e g g en risn rn g Stuttgart Gustav Weise (eleg. geb. Preis 4 S 50 ), hat in e. Jahren bereits die dritte starke Auflage erlebt BDiese Thatsache allein genügt zur Empfehlung Die Verfasserin erzählt in . ,,,, ,, . wie . . ungebändigtes Mäd—

R 3s Leben selbst erzogen wird. Die Verfasserin ei . dehrton, sie läßt ihre Erzählung durch sich ** . hat sie so fesselnd und überzeugend geschrieben, daß „der Trotz kopf auf jedes, jugendliche Gemüth tiefen erziehlichen Eindruck machen wird. Diese ausgezeichnete Jugendschrift hat auch ein besonders ge— ö en in g, Aeußere erhalten ö

A. Steen's CFhristliche Erzählun 2 . inge sührt ven. Oberpfarrer Dr. w . 35 C. eimbach Pastor Quandt, Pastor Guftav Schlosser ö. omprediger Ad. Stöcker, Pastor L. Tiesmeyer, Pastor . . ,. P. von . Band 1 bis Vill: . Ida ay. II. Herolde der Reformation. . cia. IV. Halbmond. V. Sieben gold. Leuchter.

Dämmerung und Nacht in Italien. VII. Adoptivkinder. UIlI. Glockenspieler. Jeder Band eg. 20 Bogen 80 mit vielen Illustrationen. Preis brosch. à 3 „, geb. à 3,75 „S, mit Goldschnitt

253 4951,21 Pesetas.

alle Provenienzen aus Häfen der östlich üst st ri ñ J 1. r t hen Küste Ist ungarisch⸗kroatischen / Küstengebiete freie Hl hr r ubm , n ,

Lumpen und alten Kleidern, aufgehoben.

. von Buenos Aires für von asiatischer Fholera verseucht

blätter. Von drich Hebbel (Ungedruckter Nachlaß). Wilhelm Scherer. . uh He enn von Wilhelm Scherer (Ungedruckter Nachlaß). Kleine Aufsätze und Rezensionen: Aus Vilbelm Scherer ar Madach's „Tragödie des Menschen.“ Besprochen von Richard Maria Werner. Schneegans „Aus fernen danden. Besprochen von Karl Braun⸗Wiesbaden. Neue Dichtungen. Besprochen von Fritz Lemmermaver. Illustrationen: Wilhelm Scherer. Nach einer Photographie aus dem Jahre 1884. Der Zeichnung zu Julius Wolffs Ballade von Karl Gehrts in üsseldorf. Preis pro Halbjahr 7.50. 1 Joseph Baer u. Go., Buchhändler und Antiquare in Frankfurt a. M. und Paris, haben über ihr antiquarisches Bücher= lager Lager⸗Katalog 181 ausgegeben. Derselbe enthält ein Verzeichniß bon g Schriften, welche Geologie, Mineralogie und Paläontologie

Veterinärwesen.

ö. Vereinigte Staaten von Amerika. . In mehreren Grafschaften des Staates Indiana ist die Lungenseuche unter dem Rindvieh ausgebrochen. Die Schweine hol erg richtet in verschiedenen Theilen des genannten Staates wiederum große Verheerungen an.

Gewerbe und Haudel.

Die ‚New⸗HYorker Hdls.⸗ Ztg.“ schreibt in ihrem vom

26. November datirten Wochenbericht: Die New⸗Jorker Banken haben in jüngster Zeit ihre Surplus⸗Reserve wesentlich erhöht, jedoch sind sie Angesichts der lebhaften Spekulation an der Fondsbörse in Effekten ungewissen Werthes bei Gewährung von Darlehen hinsicht⸗ lich 85 dafür gebotenen Unterpfandes sehr vorsichtig. Am Wechselmarkt war das Geschäft, ziemlich lebhaft. wobei Kabel Transfers und kurze Sicht, London sich etwas niedriger tellten. Im Laufe der Woche brachten die Dampfer Normandie und „Saale“ 3 900000 Fr. französisches und 27000 * englisches Gold. Das Geschäft am Waaren⸗ 34 Produktenmarkt ist auf den meisten Gebieten . Ruhe gekennzeichnet gewesen. Weizen begegnete mäßiger y,. konnte jedoch die höchsten. Notirungen der

oche nicht behaupten. Mais verkehrte dagegen fast durch⸗ 86 in steigender Tendenz, hat aber nach allen Richtungen stilles . gehabt. Hafer stellte sich im Werthe eine Kleinigkeit höher. Weizenmehl war still, bei stetiger Preistendenz. Der Frachtenmarkt ist nicht ganz so fest gewesen wie in den Vorwochen. Baumwolle büßte einen Anfangs erzielten Avanz später wieder ein und hat in 3 Waarg sehr ruhiges, in Terminen dagegen mäßig lebhaftes eschäft, gehabt. Brasil Kaffees zogen noch weiter an, schließen aber in etwas williger Haltung. Reinschmeckende Sorten sind fest. Rohzucker hat sich trotz anhaltend schwacher Nachfrage im Werthe behauptet und für Centrifugale einen kleinen., Avanz aufzuweisen. Am Theemarkt . spekulative Ankäufe eine festere Stimmung hervor. Provi⸗ sionen schwankten, bei ruhigem legitimen Geschäft, innerhalb sehr enger Grenzen und haben im Preise keine wesentliche Veränderung , . Harz und Terpentinöl waren still, jedoch eher etwas fester en fen Petroleum in Fässern und Kisten still, aber preis halten? Pipes lines Certificates schlossen nach häufigeren Preis⸗ , zwischen 74 und 93 C. in ziemlich fester Tendenz zu 6 G. Am, Metallmarkt ist die Stimmung auf den meisten Hebieten fest geblieben. . und einheimische Manufaktur⸗ , , verharrten in ruhiger Geschäftslage. Der Import fremder

ebstoffe beträgt für die heute beendete Woche 1554 899 Doll. gegen 1 ö Doll. in ö ö des Vorjahres. . danzig, 7. Dezember. (W. T. B.) Die Einnahm Marienburg Mlawkaer Eisenbahn betrugen im Nov d. J nach provisgrischer Feststellung 152 500 6 gegen 171 062 nach definitiver Feststellung im Monat November 18865, mithin 18 402 6 nn,, i . getan , des Vorjahres. ö . zien, 6. Dezember. T. BJ Ver Bankverei er⸗ , am Mittwoch den Prospekt für die am erfolgende Subskription auf Teppichfabrik-Aktien, vormals k K 6 . Paricours statt. onzab. Dezember. T. B.) Bei der am Sonnabend r,. Wollauktion war die Tendenz matt; heute Stimmung Bradford, 6. Dezember. (W. T. B.) Wolle ruhi e item , , . Matchings . hi ö.

l zächer, Botanywolle unter Lo t Preisen, Garne ruhi

n n n e m, . ndoner Preisen, Garne ruhig,

Submissionen im Auslande.

Oesterreich 11. Dezember, Mittags. Wien. K. K. G ⸗Direkti ö ber, ags. K. K. General⸗ on d österreichischen Staatsbahnen. Lieferung 9. J

circa 84 000 kg Blockzinn und

ö 600 . Stangenzinn. Kaution 5H oo. Näheres an Ort und Stelle.

Spanien. 30. Dezember. Madrid. General⸗Direkti 3 öffentli . x. rid. General— ion des öffentliche ,, . Bau eines Gebäudes für die medizinische und ph f i Fakultät zu Saragossa. Voranschlag: 2345 121,25, Kaution:

Näheres an Ort und Stelle.

Portugal 28. Dezember. Mittags. rwalt ; min 4 Concelho). H/) ktetallner Oberbau einer Brücke über den j n ,,, er den Guadiana zwischen Kaution prov. 2777,50 Fr.

Sanitätswesen und Quarantänewesen.

Oesterreich⸗Ungarn Das K. ungarische Ministerium für Ackerbau, Industri che 1 au, Handel hat mit Verfügung vom 27. November 1886 . uz

haben. Gleichzeitig werden alle über die Halbi Istri 3 albinsel ü Quarantäne⸗Maßregeln, mit Ausnahme des nde .

. Portugal. Durch eine unterm 29. . 1886

des Königlich portugiesischen veroffentlicht Verfügung

Ministeriums des Innern wird der

4 M6 Alle acht Bände auf einmal be se Alle ac zogen nur 16 „M (statt 24 . 8 Gin bände dazu à 75. 3. Der ermäßigte gen ö. je . und Erziehungsanstalt, Leder Jugend⸗, Jungfrauen⸗ 9. Jünglings. Vereins, Sonntagsschul, Schul. und Volks Bibliothek 4. . ö, Verstand und Herz reiche Nah⸗ enden, trefflichen Sam öglich; sie ei i zur 6 ö. . k Von der elegant ausgestatteten und interessanten . D Dig e in g feen . . ö mil ,. ; . A. iegt uns das 5. Heft vor; es hat folgend n Inhalt: Ein Doppelgaͤnger. Novelle v , olg en 3 ; on Theodor Sto = . , . Der Pilger. Ballade von Julius er gt. Wet, 8 9 n. 533 n, , Von Hieronymus n. ; n J. J. David. Cesario. i Versen von Otto Roguette. F und 7I. Die . ö

wärtig in einem der eine bestimmt sind, den S chinesische Linie neu erbauten Da mp 8, g des Malers

; ; n ; 5 ö. wi n g. Leitung der Manufaktur anvertraut ist, zeigen fie entspricht, architektonisch⸗landschaftliche

Berlin, J. Dezember 1886.

Von der Königlichen Porzellan-⸗Ma ist in⸗Manufaktur ist . Schaufenster der Niederlage in der ,, großen bemalten Platten ausgestellt, die dazu alon des von dem Bremer Lloyd für die . fers, Bayern“ zu schmücken. Nach Alexander Kips ausgeführt, dem zur

Reihe von zehn

die annähernd dem Effekt, von Röthelzeichnungen Scenerien aus Rom, Athen und

ergamon, nach unten hin durch ein in blauem Ton gehaltenes,

Schauspiel in fünf Akten von Paul Heyse. Zweiter Akt. Tagebuch⸗

Eidechsen, Schildkröten, Schnecken und Muscheln einfügen, und durch

eicht und elegant komponirtes Ornament, in das sich Vögel

die in dasselbe verschlungenen Inschriftbände Manufaktur bietet in diesen Platten eine che von Arbejten At durch den Reiz der künstlerischen Erfindung, durch leben di Delikatesse der Zeichnung doch geistreich flotte Haltun ie bei pin die tadellose Melsterschaft der Ausführung in gleichem 9 din Vollständig frei und originell in der Auffassung, lente sesck den besten alteren. Stücken verwandter Gattung an Kr ah sie m der dekorativen Wirkung und, geben vornehmlich in der nnd Feine wie jedes der Bilder bei liebenswürdiger Durchbildung ug Nef doch die kecke Frische der leicht hingeworfenen Skizze 6 1 Ginchn zügliches Vorbild echt künstlerischer Behandlung der ol slin ibn ere. Gestern Abend wurde die diesjährige kunst ĩ nachts messe im Fin rer t ef, Wilhelm rer d Bein eine öffentliche Festsitzung des Architektenvereins feierlich .

abgeschlossen

Die 15. Delegirten⸗Versammlun schaft Deutscher Bi nen. mn seh rng. kr en unter dem Vorsitz des Hrn. Franz Betz zur diesjährigen 3 sammengetreten. Der erste Tag der Verhandlungen war ] j Pensions-Anstalt der Genossenschaft gewidmet. Dem . waltungs. Direktor, Geheimen Hofrath Schäffer, fl ten . schaftsbericht war Folgendes zu entnehmen: Die Zahl der e g. i von 3019 auf 2973 gesunken. 152 Mitglieder traten . ze8, traten aus, darunter 76 durch Pensionirung und dle * Ii. Leibtentner wurden. Durch den Tod verlor die Pensiongk. . Mitglieder, gelöscht wurden 91, freiwillig traten nur 14 . eg a f bad. K 34 Allgemeinen Deutschen Ehe bn 9 r au en Zugang neuer Mitgliede ar . , . . 2 , , . 23782 M weniger als im Vorjahre; die Aus treit Gesammthöhe von 155 8oh oder a . . i, . . y. Mehrausgabe findet ihre Begründung lediglich in dem a. Anwachsen der Pensionen von 9) 697 im Vorjahre auf 1 im verflossenen Geschäftsjahre. Es erhielten volle Pension ge, n verstarben im Laufe des Jahres 25. Eine Rente erhieste 19 wovon 3 verstarhen. Der Bestand der Anstalt hat sich von n auf 3 385 671 M vermehrt, an welcher Summe der Rene ö , . Rentenfonds mit 207 927 „M6, der Perseverantiafonds mit S6 n betheiligt sind. Der letztere verfügt z. 3. überhaupt über 82 g' . 4 . 5147 6 Einnghme und 2694 M Ausgabe und gen n U. Pensionszuschüsse und 422 S zeitweilige Beitragshülfen . 2 Eintritt in die Verhandlungen ehrte der Delegirtentag zunhst en verstorbenen General⸗Intendanten von Hülsen und sodann ö verstorbenen Mitglieder durch Erheben von den Sitzen n.

Der Verein für die Goßner'schen Kleinki

. ! ü ö 1 der⸗ . n e * . . . . der li n c

2. 76 ; ie Festpredi hielt fpredi

D. Frommel. Dem vom Pastor Knak . Hen kt . nehmen, daß der Verein im abgelaufenen Jahre 9 Anstalten Unt, 'alten hat: trotz beschränkterer Mittel nur eine weniger als früher Insgesammt haben die Anstalten ca. 700 Kindern Pflege ge . ö Heute wurde in Pastor Knak's Wohnung, Wilhelmstraße Rr. M), ein Bazar zum Besten des Vereins eröffnet. .

; ssen⸗ hierselit eren ju⸗

Hirschberg i. Schl ö Deze T J

ö. g i. Schl., 6. Dezember. (W. T. B.) In de Sie zen herrschen seit gestern früh starke . 3 . enbahn verkehr ist vielfach gestört: die Personenzüge kommen mit, 6 Verspätungen an, der Frachtverkehr ist eingestelt. 6 16 . ,, . ist ein Güterzug stecken ge=

n. zer Verkehr zwischen Glatz und Dittersdorf ist eingest

Der n,, 2 m hoch. ö Dezember. (W. T. B.) Die durch die Schneeverwehungen für den Verkehr gesperrte Strecke , . , „Auf der Strecke Hirschberg-Bres lau ver ehren die Personenzüge bereits auf dem einen Geleise, das zweite is noch gesperrt. Der Kohlenverkehr stockt noch.

Deutsches Theater. Se. Kaiserli ö . ; ater. Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit en n n und Sen ö Hoheit der . sen-Weimar beehrten die gestrige Aufführ ) der Welse · nit Ehren fen. gestrige Aufführung von „Nathan

In der Sing-Akademie fand gestern Abend das dritte der 6 Hans Bis choff⸗ und W. Hellmich veranstalteten Concert; att. in welchem sich Fr. Schmidt-Köhne und die Hrrn. Felix Schmit und Königlicher Kammervirtugs Friedrich Grützmacher Dresden) al mitwir kende Künstler hören ließen. Das Concert wurde mit eine Sonate Amcm9ll für Klavier und Violoncello von G. Grieg eröffnet. welche Hrn. Dr. Hans Bischoff Gelegenheit bot, sich als feinfühligen Klaviervirtuosen von vollendeker sauberer Technik und vornehmer Vortragsweise aufs. Neue zu be⸗ währen; dieselbe Anerkennung gebührte seinem Antheil am Vortrage des abschließenden Beethoven schen Trios; auch als diskreten Begleiter der Gesangẽpiccen kann diesem trefflichen Künftler eingehendes Vr, ändniß und Sauberkeit des Spiels nachgerühmt werden. Der zweite Concer geber, Hr. Hell mich, betheiligte sich nur an der Ausführmm des wähnten Trio D-dur von. Beethoven, bei aelchem als Mitte Lr. Grützmacher ebenbürtig Theil nahm. Die Vorzüge des Hellmich / chen ann sind genugsam bekannt; es glänzte auch diesmal, durch Fille 91 Wärme deß Tong. Hr. Grützmacher spielt sein Instrument, di Violoncello, mit vollendeter Meisterschaft und weiß demselben höchsten Reiz, einen warmen, lebendigen Ton zu entlocken, welcher si jede. Gefühl einen überraschend sprechenden Ausdruck besitzt., t. Hrützmgcher führte sich auch mit Glück durch seine charakteristischen Kompositionen, eine Romanze und ein Scherzo ein, welche ihn ,, . Beifall eintrugen. Der gesangliche Theil des Abends wude , Fr. Schmidt-⸗KWßhne und durch Huette, welch 1 ame mit Hrn. Felix Schmidt sang, ausgefüllt Die Sängerin wurh⸗ e , . Erscheinen mit lebhaftem Beifall begrüßt, welcher, auch jeden ihrer Vorträge folgte. Sie besitzt eine wohlgeschulte Stimme von edler Klangfarbe und geschickten Vortrag, wescher besonderz in d sauberen Koloratur zur Geltung kommt. Besonders beifallige Auf nahme fanden „Solveigs Lied“ von E. Grieg und eine Gondoliern' ö Henschel. Hr. Schmidt zeigte in der Begleitung, ein In. pre hendes aber etwas trocken klingendes Organ, welches jedoch det Ausdrucksfähigkeit keineswegs ermangelt. Bas zahlreiche Publikun folgte den Vorträgen mit Interesse und Beifall bis zum Schluß.

Morgen (Mittwoch). Abends 75 Uhr, wi 8 ; ö woch), wird Frl. Jenny Mey in einem Wohlthätigterts-Congert in ded H s ecken, 6 Gesangeklassen des Stern schen Konfervatoriums, vbrstellen. Il 9 in ., des Konservatoriums aug ö cer K. Rade . hat Hr. Hof⸗Kapellmeister Rob. Ra

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Scholz.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags ˖ Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. gag ,

Sechs Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage),

und die Inhaltsangabe zu Nr. H des öffentlichen Anzeiger , esellschaften auf Aktien k für die Woche vom 29. November bis 4. Dezember 1886.

Berlint

zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Dienstag,

Er ste B

e i lag e

den 7. Dezember

18G.

Mr 288.

Königreich Preußen.

Privileg i um

n Ausfertigung 16M chern der Stadtgemeinde

uungsbezir

währung.

Bir Wilhelm, Nachdem von de am 3. 4 März und ilterer Schulden, zum es Straßennetzes der Anleihe zu beschaffen. Etadtvertretung. zu diesem Zweck 6 auf jeden Inhaber lautende, mit Zinsscheinen

der Gläubiger unkündbare Anleihescheine ausgeben zu dürfen,

69 O6) ; da sich hiergegen weder im

Stadt erforderlichen Mitt

durch die Verordnung vom

1633 zur Ausstellung von Anleihescheinen huchstäblich: fünfmal Abschnitten: . 1000 c, 500 , 200 46,

100 000 , zu 100 000 . zu ö 250 000 M0. zu 50 000 M6 zu

nach dem anliegenden Mu Hundert sährlich zu verzinsen lach d lane mittelst Verloosung oder freihändigen An . April 1897 ab nnter Zuwachs der Zinsen von den getilgten Schu sind, durch gegenwärtiges Privilegium Unsere nehmigung ertheilen. Die Ertheilung erfolgt Wirkung, daß ein jeder porgehenden Rechte geltend weise der Figent

Durch vorstehendes Privilegium, welches Rechte Dritter ertheilen, wird fuͤr die Befriedigu änleihescheine eine Gewährleistung Seitens des nommen.

Urkundlich unter Unserer beigedrucktem Königlichen Insiegel.

Gegeben Berlin, den 22. November 1836.

(I. 8.) Wilh

zu machen befugt ist,

Na ss au. Anleiheschein der Stadt Marburg dritte Ausgabe, Buchstabe C., Nr über „S, Reichswähru

provinz Hessen

Ausgefertigt in Gemäßheit des landesherrlichen R. November 1886 (Amtsblatt der Königlichen Regierung. und Gesetz⸗Sammlung

vom. ten.... 1836 Nr. . Seite.. fuͤr 1885 Seite . .. laufende Nr. . . .).

3 vom 3. März 1886

Rdiese, für jeden Inhaber gültige,

bare Verschteibung zu einer Darlehnssch

n die Stadt Marburg baar bezahlt wor Prozent ährlich zu verzinsen ist.

Die Rückzahlung der ganzen Schuld von ach Maßgabe, des genehmigten Tilgungsplans der Anleihescheine in den Jahren 1897 schließlich aus einem Tilgungsstocke, welcher Prozent des Kapitals jährlich unter Zuwachs

in dem Monat August jeden Jahres. sietzt vorbehalten, den Tilgungsstock zu verstär 1. April 1857 ab sämmtliche noch im Umlauf scheine auf einmal zu kündigen.

Die durch die verstäͤrkte Tilgung ersparten Zinsen

dem Tilgungsftock zu.

Die ausgelooften, sowie die gekündigten Schuld verschreibungen Buchstaben, Numinern und Beträge, ( Rückzahlung erfolgen soll, öffent⸗ ich bekannt gemacht. . Bekanntmachung erfolgt sechs, drei, wei und zlungstermine in dem „Deutschen Reichs⸗

. Ämtsblatt der König⸗ ichen Regierung zu Kassel, der Verloosungs⸗Beilage zum Frankfurter Fonrnal der Sberhessischen Zeitung und dem Marburger Tageblatt. . eins dieser Blätter ein, so wird an dessen. idiischen Behörden mit Genehmigung des Königlichen

räͤsidenten in Kassel ein anderes Blatt bestimmt.

Bis zu dem Tage, wo solchergestalt das Kapital April und am 1. Oktober,

werden unter Bezeichnung. ihrer sowie des Termins, an welchem die

einen Monat vor dem Za und Preußischen Staats Anzeiger“, dem

1 es in halbjährigen Terminen, am 1. on heute an gerechnet, mit drei ein halb Proze

Ri Die uszahlung der Zinsen und des Kapitals erfolgt gegen bloße ückgabe der fällig gewordenen Zinsscheine bezw. dieser Schuldver⸗ Marburg und zwar auch in dem Cinfritt des Faͤlligkeitstermins folgenden Zeit, Mit eingereichten Schuldver⸗ Zinsscheine der späteren die fehlenden Zinsscheine

1 , bei der Stadt · Sämmereikasse zu er zur Empfangnahme e n. sind . die

k ige termine zurückzuliefern.

ö t der Betrag vom ö albeträge, welche innerhalb ückzahlungstermin nicht erhoben werden,

des Kapitals dazu gehörigen Für

dreißig

6, erhobenen Zinsen verjähren zu u und die Kraftloserklärung verlorener ode 9 reibungen erfolgt nach Vorschrift der 88. lern ordnung für das Deutsche Reich eit. etzt Sate ö6) Keen. Kah 8, 8 chen Civilprozeßordnung vom 24.

. Zinescheine können weder aufgeboten, en. Doch soll Demjenigen, welcher

und den statt itz i gehabten Besitz der Zinss ki re cht nn 6 ve der Verjährungsfrist der Betrag in nicht vorgekommenen Zinsscheine gegen

erden. Mit dieser Schuld verschreibung find

z zum 31. März 1897 ausgegeben; die ferneren Die Ausgabe einer neuen

. Zeiträume ausgegeben iwerden.— ge e von Insfcheinen erfolgt bei der Stadtkäm gen Ablieferung der, der älteren Zinsscheinrei

auf den Inhaber Marburg, F Kassel, im Betrage von 500 000 Reichs⸗

von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc.

r städtischen Gemeindevertretung zu Marhurg 20. Mai 18585 beschlossen ist, die zum Abtrag Bau eines Knabenschulhauses und zum Ausbau

so wollen Wir auf den Antrag der gedachten

nter ie 2 noch der r Ciwas zu erinnern gefunden hat in Hemäßheit des §. 2 des . 17. September 1867 im Gebiete des vor:

. fi 3 Hessen eingeführ Fesetzes vom 17. Juni igen Kurfürstenthums Hessen eingeführten Gesetz 17. Juni 1 ; zum Betrage von. 500 000 M, hundert tausend Mark“, welche in folgenden

Muster auszufertigen, mit drei ein halb vom und nach dem festgestellten Tilgungs—

mit wenigstens Eins vom Hundert des Kapitals

Inhaber dieser Anleihescheine die daraus her⸗

Uebertragung des Eigenthums verpflichtet zu sein. Wir vorbehaltlich der

Höchsteigenhändigen Unterschrift und

von Puttkamer. von Scholz.

Regierungsbezirk Kassel.

bis spätestens 1941 ein⸗ mit wenigstens einem der Zinsen von den ge⸗

ülgten Schuldverschreibungen gebildet wird. Die Ausloosung geschieht Der Stadt bleibt jedoch das

Kapital abgezogen.

sowie Ehren nach Ablauf des Kalenderjahres, in welchem sie fällig geworden, Gunsten der Stadt.

2o des Ausführung gesetzeg

noch für kraftlos erklärt b den Verlust von Zinsscheinen vor auf der vierjähri sen Verjährungssrist bei dem Stadtrath anmeldet, cheine durch Vorzeigung oder soönst in glaubhafter Weise darthut, nach der angemeldeten und bis

lautender Regie⸗

el im Wege einer

versehene, Seitens im Betrage von

kaufs jährlich vom ldbeträgen zu tilgen landesherrliche Ge⸗ mit der rechtlichen

ohne zu dem Nach⸗

ng der Inhaber der Staats nicht über⸗

e lm.

ng. Privilegiums vom ierung zu Kassel

20. Mai 1886

500 0900 6 erfolgt mittelst Verloosung

ken, oder auch vom e befindliche Anleihe⸗

wachsen ebenfalls

Stelle von den Regierungs⸗

zu entrichten ist,

nt jährlich verzinst.

Die gekündigten

Jahren nach dem die innerhalb vier

Das Auf⸗ r vernichteter Schuld⸗ 338 und folgenden der vom 30. Januar 1877

März 1879 (Ges. S.

der

Quittung ausgezahlt halbjährige Zinsscheine Zinsscheine werden für

sung. Bei dem Verlust der Anweisung erfolgt die Aushändigung der neuen Zinsscheinreihe an den Inhaber der Schuldverschreibung, so⸗ fern deren Vorzeigung rechtzeitig geschehen ist.

Zur Sicherheit der hierdurch eingegangenen

die Stadt Marburg mit ihrem Vermẽgen und mit ihrer Steuerkraft. Dessen zu Urkunde haben wir diese Ausfertigung unter unserer Unterschrift ertheilt.

Marbyrg, den .. ten

Anmerkung.

Eingetragen in der Kontrole Fol.

Provinz Hessen⸗Nassau. r Erster (bis . . . .) Zinsschein J.) Reihe zu dem Anleiheschein der Stadt Marburg

. . . Ausgabe, Buchstabe C...

Rei

Dieser Zinsschein ist ungültig,

Kalenderjahres an gerechnet, erhoben

Anmerkung.

Provinz Hessen⸗Nassau. . ,, Stadt Ma

zum Anleiheschein der S 0 über

w Der Inhaber dieser Anweisung über bis J. März . . . . bei der Stadt:

Marburg, den .. ten

Anmerkung. Stadtrathsmitgliedes können mit

Der Ober⸗Bürgermeister und Stadtrath Die Anleihescheine sind außer mit den Unter—

schriften des Sber-⸗Bürgermeisters und zweier Mitglieder des Stadt— rathes mit dem Siegel des Ober⸗Bürgermeisters zu versehen.

r. Der Stadt⸗Kämmereikassen-Rendant. (Eigenhändige Unterschrift.)

chswährung zu drei einhalb Prozent Zinsen über ....

innerhalb 4 Jahren nach der Fälligkeit, vom Schlusse des betreffenden

Die Unterfchriften des Ober-Bürgermeisters und Stadtrathsmitgliedes können mit Lettern oder Faesimilestempeln gedruckt werden, doch muß jeder Zinsschein mit der eigenhändigen Unterschrift eines Kontrolbeamten versehen sein.

zu dem Anleiheschein der Stadt Marburg Mark Reichswährung zu n die te Reihe Zinsscheine für die zehn Jahre vom 1. April

den bekannt gemachten etwaigen weiteren trauten Stellen, sofern dagegen Seitens r. Inhabers des Anleihescheines kein Widerspruch erhoben ist.

Der Ober⸗-Bürgermeister und St

(Unterschrift des Ober⸗Bürgermeisters und eines Der Stadt-Hauptkassen⸗Rendant.

(Unterschrift.)

Die Unterschrift des Ober⸗Bürgermeisters und Lettern oder Facsimilestempeln ge— druckt werden, doch muß jede Anweisung mit der eigenhändigen Unter⸗ schrift eines Kontrolbeamten versehen sein.

Verpflichtungen haftet

d

der Stadt Marburg. d

N

Regierungsbezirk Kassel.

über

,

dessen Rückgabe Zinsen des vor—

der Stadt Marburg. gliedes.) Rendant.

wenn dessen Geldbetrag nicht

wird.

Regierungsbezirk Kassel.

sung

rburg. . . te Ausgabe, Buchstabe Mark Reichswährung.

empfängt gegen deren Rückgabe Buchstabe 9... Nr. drei ein halb Prozent Zinsen

Hauptkasse zu Marburg und bei mit der Zinsenzahlung be⸗ des als solcher legitimirten

Preußen. Berlin, 7. (.J.) Sitzung entwurf, be Klasfeneintheilung der O Budgetkommission. Der Abg. Pr. Tröndlin einiger größerer Städte, wie die bezüglich ihrer Nahrungsy theuer wären, in die erste Kl

lage an die

in eine niedere Klasse versetzt Leipzig in die erste Klasse weit Der Abg. Dr. Baumbach

Klasseneintheilung zu der Bundesrath von den profitirt habe, sondern die jährigen abgedruckt, eingebracht

Hierau das Wort:

K

Bundesrath sitzen lassen, der redners sich dahin ergeben könnte, wärtige Vorlage einfach von

unbegründet sein, wenn er erhoben rath die ganze Vorlage einer einge und zwar im Plenum schußberathung, die der

nun bei dieser wiederholten gezeitigt worden ist,

nicht gemacht worden liegt das einfach darin, weil der daß inzwischen nichts eingetreten se zelnen Städten derartig geändert h in den Servisklassen vorzunehmen

seits eine Prüfung vorgenommen

anzunehmen.

Ich kann dem Herrn Vorredn vorjährigen Budgetkommission Gegentheil, die Prüfung, die die vorgenommen hat, wird, wenn sie

nerei⸗Kasse in Marburg e beigedruckten Anwei⸗

leicht zur Geltung zu bringen sein einer um so kürzeren Berathung z

Aichtamtliches.

Dezember. In der gestrigen des Reichstages gelangte der treffend den

Der Abg. Dr. Sattler beantragte

man andere kleinere Städte, die aber besonders theuer wären

überall die Resultate der Volkszählung von 1885 bei der Grunde gelegt habe.

Vorlage, einfach von der vor— ergriff der Staats-Minister von Boetticher

Meine Herren! Ich möchte doch aus den

Neuem hätte abdrucken lassen und als

ob er nicht in eine wiederholte und sorgfältige Prüfung seiner vor— jährigen Beschlüsse eingetreten wäre. Dieser Vorwurf würde durchaus

henden Prüfung unterzogen worden,

des Bundesraths auf Grund Bundesrath vorher beschlossen hatte Berathung im Bundesrath das daß andere Vorschläge in der je igen Vorlage

sind als sie in Bundesrath zu der Ueberzeugung kam,

Vorlage vorgenommen worden war.

zu dem Entschluß gekommen, die vorjährige Vorlage von Neuem

Budgetkommission im vorigen

schlüffen geführt hat, auch in der gegenwärtigen Budgetkommission

Gesetz⸗ Servistarif und die rte, zur ersten Berathung. Ueberweisung der Vor— bemängelte die Einrangirung Stuttgart, Dres den, München, erhältnisse gar nicht besonders asse des Servistarifs, während

hätte. So gehöre namentlich eher, als Dresden. beklagte es, daß man nicht Es scheine, als ob

ommissionsberathungen nichts

habe.

den Vorwurf nicht auf dem Ausführungen des Herrn Vor— als ob der Bundesrath die gegen

werden sollte. Es ist im Bundes einer Aus⸗

Wenn Ergebniß der früheren entbalten waren, so die Verhältnisse in den ein⸗ ätte, daß eine veränderte Loʒirung wäre, als wie sie in der früheren

Der Bundesrath hat also seiner⸗ und ist auf Grund dieser Prüfung

i, was

er nicht zugeben, daß die Arbeit der ine vergebliche gewesen, ist? im Jahre begründeten Be⸗

anders zu sachlich

welchem die Budgetkommission im Also auch darin kann ich einen erblicken, daß er jetzt von Neuem das Haus Berathung vornehmen zu müssen.

Grund der Ergebnisse der letzten zunehmen gewesen sein würden,

eine Stadt, die eine bestimmte Klasse lozirt werden muß, welche im Allgemeinen durch zahl diktirt ist. Die Grundsätze fangen ausdrücklich mit der Bemerkung an, daß im Allgemeinen davon auszugehen sei, daß Orte unter 5000 Ein⸗ wohnern in die fünfte Klasse, und solche die 5 in die Klasse 4 einzureihen seien u. s. w nicht mechanisch wenn das der Fall wäre, bätten wir lediglich ein kalkulatorisches Exempel vorzunehmen, und die Budgetkommission sowie rath wäre nicht vor fung der Verhältnisse bei der Lozirung die Verhältnisse der Preise der nothwendigen Lebensbedürfnisse in den einzelnen Orten gelagert sind, und es kann sehr wohl vorkommen und kommt vor, ĩ werden den Beweis dafür liefern, daß Ortschaften, wohnerzahl nach sich auf Grund der allgemeinen Grundsätze zu einer höheren Klasse eignen, und umgekehrt. 1855 konnte nicht absolut maßgebend sein für die Sie ist aber auch bei der erneuerten Berathung durch den

rath nicht unerwogen geblieben.

vergangenen Jahre gelangt ist. Vorwurf für den Bundesrath nicht in die Lage versetzt, die

Veränderungen anlangt, welche auf Volkszählung in der Vorlage vor⸗ so mache ich darauf aufmertsam, daß denen die Lozirung der einzelnen Ortschaften in keinckwegs in dem Sinne bindend sind, daß Einwobnerzahl erreicht hat, nunmehr in die diese Einwobhner⸗

Was insbesondere diejenigen

ie Grundsätze, nach ie Servistarife erfolgt,

10 000 Einwohner zählen, aber selbstverständlich kann diefe Einwohnerzahl allein maßgebend sein. Denn der Bundes⸗ die Nothwendigkeit gestellt, eine eingehende Prü⸗ vorzunehmen. Im Gegentheil, die Hauptsache bleibt

die Frage, wie die betreffenden Theuerungsverhältnisse,

der künftige Tarif

der geltende Servistarif und : die ihrer Ein⸗

und

gleichwohl in einer niedrigeren belassen werden meine Herren, die Volkszählung des Jahres Lozirung der Orte. Bundes⸗ Man hat die Ergebnisse dieser Volls⸗ zählung sorgfältig in Betracht gezogen und ist trotzdem zu der Ueber⸗ zeugung gekommen, daß die Lozirung, wie sie die vorjährige Vorlage vorschlägt, die den Verhältnissen der einzelnen Orte entsprechende sei. Deshalb mußte also der Bundesrath dazu gelangen, die Vorlage in unveränderter Form wieder einzubringen. Was nun die Wünsche für Leiprig anlangt, so bin ich mit dem Hrn. Abg. Baumbach ganz damit einverstanden, daß wir alle die Schmerzen, die einzelne Städte empfinden, in der Kommission zum mündlichen Austrag bringen. Hier ist in der That nicht der Ort dazu, Jeder hat sein Lieblingskind und wird geneigt sein, sich dafür zu daß dieses Lieblings kind möglichst gut gebettet ist. Ich glaube hier zu einem wirksamen Austrage Berathung des Gesetz—⸗

Also,

interessiren, daß e kaum, daß wir diese Fragen werden bringen können, wenigstens nicht in der

entwurfes. . . ö ; Im Allgemeinen kann ich mein und das Interesse der verbündeten

Regierungen dafür voll schon heute zur Geltung bringen, daß Leipzig in die dkasse A gesetzt werden möge, denn in Leipzig liegen allerdings die Berhältnisse so, daß mit gutem Grunde der Bundesrath zu der Ueberzeugung kommen konnte, daß die Klasse A die richtige Lozirung sür Leipzig sei. Der Abg. Dr. Windthorst stimmte dem Vorschlage zu kom⸗ missarischer Berathung bei. Die Vorlage wurde an die Budgetkommission überwiesen. In erster und zweiter Berathung wurde das Gesetz, betr' die Kontrole des Reichshaushalts und des Landeshaushalts von Elsaß-Lothringen für das Etatsjahr 188687 genehmigt. In Bezug auf die Denkschrift über die Aus⸗ führung der im Jahre 1875 erlassenen Anleihe⸗ gefetze beschloß das Haus, daß den gesetzlichen Bestimmungen durch die Vorlage genügt sei. Die zweite Etatberathung Reichskanzlers und der Reichskanz ohne jede Debatte genehmigt wird. Jan Etat des Reichsamts beim Titel 1 der ordentlichen Ausgaben, 56 000 M Gehälter für einen Staatssekretär und Unter⸗ Staäatssekretär nahm das Wort der Abg. Dr. Lingens, der sich über die unzweckmäßige Zusammenstellung der Verichte der Fabrikinspektoren und darüber beklagte, daß in denselben diesmal gar nichts von den Bestim— mungen über Sonntagsruhe und Sonntagsfeier enthalten sei. Das, was man aus den Berichten entnehmen könne, lasse vielfache Mängel in Bezug auf den Arbeiterschutz erkennen. So bestehe z. B. in den Werkstätten für Schleifer und Polirer in den Glasfabriken 16stündige Arbeitszeit. In einer Zucker— raffinerie des Bezirks Düsseldorf herrschten ganz verwahrloste sittliche Zustände unter den Frauen und Mädchen; es ge⸗ schähen da, wie er aus dem Munde der Arbeiter selbst wisse, Dinge, die er hier gar nicht erzählen könne. Als schamlose Ausnutzung der menschlichen Arbeitskraft bezeichne der eine Bericht aus Süddeutschland die auf vielen kleineren Mühlen Süddeutschlands übliche 36 stündige Arbeitszeit. Nichtsdestoweniger sei das Institut der Fabrikinspektoren ein außerordentlich segensreiches. Zu wünschen wäre es, wenn man die Fabrikinspektoren in gewissen Pausen, wenn auch nur gruppenweise vereinigte, um sie ihre Erfahrungen aus⸗ tauschen zu lassen. Ein Mangel der Berichte sei es, daß die Zahl der Besuche in den einzelnen Fabriken und die individuellen Aeußerungen der Inspektoren nicht angegeben seien. Hierzu bemerkte der Staats-Minister von Boetticher: Meine Herren! Was die Klagen des Hrn. Lingens über den dem Reichstag vorgelegten Generalbericht der Fabrikinspektoren wenn ich ihn so nennen darf anlangt, so kann ich zugeben, daß dieser zu⸗ sammenfassende Bericht nicht über jeden Zweifel erhaben ist und daß er nicht alle die Wünsche erfüllt, die man etwa bei dem Studium der Berichte unserer Fabrikinspektoren aussprechen und im Auge haben könnte. Ich darf zur Rechtfertigung des Vorgehens, daß wir einen solchen zusammenfassenden Bericht herausgegeben haben, mich beztehen auf die Verhandlungen früherer Jahre. Man hatte an der bisherigen Art und Weise, die Berichte der Fabrikinspektoren dem Reichstage zugänglich zu machen, auszusetzen, daß damit ein weit schweifiges, zu vollständiges und unübersichtliches Material geboten werde, welches das Studium einer speziellen Frage außer— ordentlich erschwere. Ich habe im vergangenen Jahre, namentlich auch gegenüber der Exemplifikation auf Oesterreich und auf den Bericht des österreichischen Generalgewerbeinspektors, die Bereitwilligkeit aus⸗ gesprochen, den Versuch machen zu wollen, aus den uns zugehenden Berichten der einzelnen Fabrikinspektoren einen nach Materien zu⸗ sammengestellten Generalbericht fertigen zu lassen. damit hierdurch die Uebersicht über den Stand unserer gewerblichen Verhältnisse im Lande erleichtert werde. Gleichzeitig aber habe ich damals mich ferner bereit erklärt, und auch dies ist inmittelst geschehen die Berichte der Fabritinspektoren im Original oder vielmehr in einer Abschrift an

wurde mit dem Etat des lei begonnen, der

des Innern und zwar

und man wird dann vielleicht nach u demselben Ergebnisse gelangen, zu

den Reichstag gelangen zu lassen, damit jedem Abgeordneten, der sich dafür interessirt, die Kontrole des Generalberichls und zugleich ein