Steinwaaren mit 118 oder 346 Prom, in der Gewinnung und Ver arbeitung von Erdarten mit 119 oder V3 Prom, in der Cl asmacherei mit 218 oder 434 Prom, im Apothekergewerbe mit 128 oder 610 Prom, in der Düngerfabrikation mit 111 oder 87 rem, in der apier⸗ und Rohpappenfabrikation mit 125 oder 730 Prom. , in der einn mit 157 oder 918 Prom., in der Sol; urich tung Sägemüllerei; mit 1963 oder 624 Prom, in der Slärte- und Syrupfabrikation mit 227 oder 642 Prom., in der Konserven⸗ fabrikation und Gewürzmüllerei mit 145 oder 291 Prom, in der Brennerei und Preßhefebereitung mit 2839 oder 562 Prom. und bei der Haltung von Badeanstalten mit 148 oder 2835 Prom. Der ab- folufen Zahl nach ragt hier auch noch hervor: die Zeugschmiederei mit 2320 Motorenbetrieben oder 163 Prom., die Spinnerei mit 261 oder 16 Prom, die Garn⸗ und Gewebeveredelung (Färberei, Druckerei u. s. w. mit 638 oder 138 Prom, und die Brauerei mit 163 oder 112 Promille. Ganz unbedeutend ist das Vorkommen von Umtriebsmaschinen in der kleinbetrieblichen Schlosserei und Geld, schrankverfertigung (109 Betriebe oder 7 Prom.), in der Kleinweberei (121 oder 1 Prom.), in der Gerberei und Lederzurichtung (170 oder 39 Prom.) und in der Tischlerei (107 oder 15 Prom). . Ueberblickt man die bisher im Einzelnen aufgeführten Gewerbe, so findet man unter ihnen auffallend wenige, welche in die Kreise des eigentlichen Handwerks fallen, und diese wenigen sind zum Theil so⸗ gar noch mit geringen Zahlen vertreten. Die meisten dieser Ge⸗ werbszweige stehen in mehr oder weniger enger Verbindung mit fabrik mäßigen Großbetrieben oder sind ihrer Natur nach mehr diesem als dem Handwerke verwandt, wie denn auch die durchschnittlich auf einen Motorenbetrieb entfallende Personenzahl nicht selten die statistische obere Grenze des Kleinbetriebes streift oder erreicht. Der eigentliche Handwerker im Sinne des volksthümlichen Sprachgebrauchs kat sich auch heute noch nur ganz vereinzelt die mechanische Umtricbskraft dienstbar gemacht, selbst in denjenigen Gewerbszweigen, bei welchen
die Verwendung von Umtriebsmaschinen nicht unmöglich und auch
angebracht wäre. - .
Für eine technisch und wirthschaftlich sehr bedeut ame Seité der Untersfuchung über die Motorenbetriebe bietet die gewerbliche Betrisbä— statistik von 1882, wie schon angedeutet, leider keine Unterlagen: wir meinen die Zahl der im Kleingewerbe verwendeten mechanischen Pferdestärken. Die Gewerbestatistik von 1875 hat letztere in hreitem Ümfange ermittelt, und das preußische statistische Bureau hat für Preußen auch die Summen derselben nach Klein, und Großbetrieben unterschieden. Damals wurden in den kleingewerblichen Mo⸗ torenbetrieben, mit Weglassung der Thiergöpelketriebe (über—
Oel⸗ und Getreidemüällerei vorkommen? ), der von un
5 *
3
nicht anzunehmen, daß die durchschnittliche, im Kleingewerbe ver— wendete mechanische Kraft (die Erzielung eines besseren Nutzeffekts durch technische Fortschritte ungerechnet) heute irgend erheblich größer sein sollte als 1875. Das verbietet sich schon durch die Gestellungs— kosten mechanischer Pferdekräfte; geht deren Zahl in einer Unternehmung über etwa 6 hinaus, so wird in der Negel das erforderliche Anlage⸗ und Betriebskapital zu groß, als daß im Rahmen des Kleinbetriebes noch hinreichender wirthschafilicher Nutzen (Ver— zinsung und Unternehmergewinn) erzielt würde; der betreffende Be— trieb rückt dann in die Klasse der Großbetriebe ein. kann deshalb wahrscheinlich ohne merklichen Fehler die für 1875 berechneten Durchschnittspferdestärken auch für die heutigen kleingewerblichen Motorenbetriebe gelten lassen. Unter dieser Voraussetzung würden die im Jahre 18382 ermittelten 43943 Kleinbetriebe mit Umtriebs⸗ maschinen über 256 868 Pferdestärken verfügen, und nach Abzug der auf die XII. Gewerbegruppe entfallenden 207 147 Pferdestärken würden in den übrigen Kleingewerben mit Motoren 49 721 Pferde⸗ stärken vorhanden sein. Das ist im Vergleich mit der Ge—
— 1
Man
sammtsumme der mechanisch arbeitenden Kräfte unseres Gewerbfleißes
freilich nicht viel, aber doch auch eine höchst wirksame Stütze des Kleingewerbes. Denn fehlten diesem jene 256 8568 bezw. 45 721 Pferde⸗ stärken, so müßte, soweit dies technisch überhaupt möglich wäre, Ersatz dafür durch Menschenhände geschafft werden, und dazu wären etwa 6 420 000 oder mit Außerachtlassung der Nahrunge« und Genuß⸗
mittelindustrie etwa 1 240 009 Personen nöthig. Es leuchtet ein, daß 8
alsdann die Mehrzahl der jetzigen kleingewerblichen Motorenbetriebe
bestehen aufhören
als wirthschaftliche und müßten.
gewerbliche Einheiten zu
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Zeitschrift der Historischen Gesellschaft für die Provinz Posen. II. Jahrgang. 2. Heft. (Posen, in Kommission bei Josef Jolowicz — Im ersten Heft des laufenden Jahrgangs hatte der Oberlehrer Dr. Hassencamp in Ostrowo begonnen, den Be— richt eines venezianischen Gesandten, des Lippomano, ten derselhe an den Senat seiner Heimathstadt von Krakau aus über die Zustände in Polen im Jahre 1573 gerichtet, einer ausführlichen Untersuchung zu unterziehen, und zwar dergestalt, daß er den italienisch verfaßten Be— richt im Wesentlichen im Deutschen wiedergab und in den sehr ausführlich gehaltenen Fußnoten kritische Anmerkungen hinzufügte. Auf diese Weise erhält das deutsche, des Italie— nischen meist unkundige Publikum Kenntniß von einer der interessantesten Quellen, welche über die eigenthüm⸗ lichen Vorgänge während der Herrschaft Heinrich's II. von Valois und nach dessen Flucht vorhanden sind, während zugleich das wissenschaft— liche Interesse durch die Anmerkungen wesentlich gefördert wird. In dem im vorigen Heft wiedergegebenen ersten Theil des Berichts hatte der Venezianer besonders Land und Leute im Allgemeinen geschildert, in dem jetzt vorliegenden zweiten Theil geht er auf die Persönlichkeit des Königs und die geschichtlichen Ereignisse selbst ein. — Der zweite Aufsatz bes neuen Heftes rührt aus der Feder von Max Beheim— Schwarzbach her, der wiederum auf Grund der im Posener Staats— archiv verwahrten Akten Mittheilungen aus der sogenannten südpreußischen Zeit bringt. Diesmal bilden die damaligen Kirchen- und Schulwverhältnisse den Gegenstand seiner Schilderungen. Entsetzlich muß die Lage der Evangelischen unter der pol— nischen Herrschaft während des vorigen Jahchunderts gewesen fein. Unter solchen Umständen hatte natürlich die preußische Regierung un— endlich viel zu thun und zu sorgen, um hier nur . erträg⸗ liche Zustände zu schaffen. Diese Bemühungen und Verhandlungen werden vom Verfasser eingehend geschildert, ebenso die damalige Ver— fassung der reformirten Gemeinden. Endlich geht er noch des Näheren auf die Schulverhältnisse ein, die n gh, noch mehr im Argen lagen. So hatten, von den Landgemeinden ganz zu schweigen, zahl⸗ reiche Städte (50) in der Provinz zu polnischer Zeit über— haupt keine Schule, und die vorhandenen wurden naturgemäß schlecht besucht In vielen Städten war das Schulhaus ein— gefallen, abgebrannt oder in baufälligem Zustande; kurz, man muß die betreffenden Ausführungen selbst nachlesen, um einen annähernden Begriff von der Wirthschaft zu bekommen, welche Preußen bei der Uebernahme der Provinz vorfand. — Mit etwas Erfreulicherem beschäftigt sich der dritte Aufsatz, der von einem der angesehensten Kenner der deutschen Alterthümer, Prof. R. Bergau in Nürnberg, herrührt. Es wird hier nachgewiesen, daß die im Posener und im Gnesener Dom befindlichen alten Bronzegrabplatten aus der Werkstatt der berühmten Künstlerfamilie Vischer (Hermann, Peter und Hans) herrühren. Zwei der schönsten Platten sind mittelst Licht⸗ drucks in Abbildungen wiedergegeben. In einem Nachwort giebt Dr. Ehrenberg einige Ergänzungen zu dem Bergau'schen ÄAuf— ß — Daran reiht sich der erste Theil einer größeren Veröffent— lichung, einer Chronik der Stadtschrelber von Posen, von dem Archivar Pr. Warschauer. Lukaszewicz hat einige von diefen Notizen gekannt und verwerthet; im Großen und Ganzen aber war die Chronik bisher völlig unbekannt. Sie geht bis in das vierzehnte Jahrhundert zurück
Band enthält 8 Arbeiten verschiedenen
das
und bringt die meisten und wichtigsten Nachrichten aus dem sech⸗ zehnten Jahrhundert, wo ein bochbedeutender Mann, Namens Blasius Winkler, das Amt eines Stadtschreibers verwaltete. Sie gestaltet sich zu einer Fundgrube von allen möglichen Nachrichten orts- oder welt⸗ geschichtlichen Charakters und gewinnt dadurch noch an besonderem Interesse, daß der Herausgeber bemüht gewesen ist, ihre Mittheilungen auf Grund von anderen ungedruckten Quellen (Ur- kunden und dergleichen) auf das Beste zu wvervollständigen. — Abgesehen von dem Geschäftsbericht und dem Verzeichniß der Schenkungen machen Kleinere Mittheilungen“ den Beschluß. Dieselben stützen sich durchweg nur auf ungedruckles Material, besonders auf Akten und Urkunden des hiefigen Staatsarchivs, sind aber besonders geeignet, das Interesse für die „Histerische Gesellschaft! in die weitesten Kreise zu tragen. Zunächst finden wir eine Schilderung eines Raubanfalls, der auf Posener Kaufleute bei Kronach in Franken im Jahre 1556 stattfand, aus der Feder des Prosessors Dr. Jonas. Sodann wird von Dr. Ehrenberg ein höchst interessanter und lesenswerther Bericht über die Pest in Grätz (1627) veröffentlicht. Derselbe ist in deutscher Sprache abgefaßt und bietet eine rührende und ergreifende Schilderung der schrecklichen, durch das Wüthen der unheimlichen Krankheit verursachten Zustände. Der Ein⸗ leitung des Hrn. Dr. Ehrenberg entnehmen wir, daß Grätz damals eine überwiegend deutsche Stadt war. Der Realgymnasiallehrer Dr. B. Mendelsohn bringt Mittheilungen über den Hopfenbau, der im Netzedistrikt von Friedrich dem Großen mit bestem Erfolg, aber ohne allzu lange Dauer eingeführt wurde. Der Gymnasiallehrer Dr. Schwarzer in Grätz giebt amüsante Aktenauszüge über die Besetzung einer Schulmeisterstelle in Grätz im Jahre 1797. — Schließlich folgt noch von Dr. Pick in Erfurt eine Ergänzung zu seinem im vorigen Hefte enthaltenen Aufsatz über Althöfchen. — Alles in Allem bietet das Heft wieder eine reiche Fülle der inter— essantesten und verschiedenartigsten Mittheilungen über die Provinzial⸗ geschichte, von denen keine einzige Altes oder schon einmal Gedrucktes enhält, die vielmehr sämmtlich neue, auch für den Laien wissenswerthe Forschungen in objektiver Weise und in für den letzteren verständlicher esbarer Form bieten. c
— Soeben sind die Jahrbücher des Vereins für mecklenburgische Geschichte und Alterthumskunde, ge— gründet vom Geh. Archiv⸗Rath Dr. Lisch, fortgesetzt vom Geh. Archiv Rath Dr. Wigger, im 51. Jahrgange ausgegeben worden. (Schwerin, 1586. In Kommission der Stiller'schen Hofbuchhandlung. 360 S. 8. Mit 11 Tafeln und angehängten Quartalberichten). Der Umfanges und Werthes. erster Stelle ist die Fortsetzung der trefflichen Monographie Bisthum Schwerin in der evangelischen Zeit, vom Archivar Dr. Franz Schildt zu Schwerin, zu nennen. Die ersten beiden Theile der Abhandlung stehen im 47. Bande (p. 146 bis 2427) und im 49. Bande (p. 145 — 280). Der jetzt erschienene dritte Abschnitt füllt Seite 103— 189, so daß das Ganze bereits über 300 Seiten in Anspruch nimmt. Die fleißige, auf guten Quellen⸗ studien berubende Darstellung wirft auf die Geschichte des Schweriner Bisthums vielfach neues Licht und verdient auch formell Lob. Weitere schätzbare Beiträge sind: „Wallenstein und die Stadt Rostock (Mit Anhang: Zur Geschichte der Fortifikation Rostocks)“ (p. 283 bis 360) ron Dr. Wilh. Rogge, einem leider bereits in jugendlichem Alter verstorbenen Rostocker Gelehrten, sich durch eine Schrift über die Marienkirche in Rostock vortheilhaft bekannt gemacht hat. Eine ziemlich umfängliche Untersuchung über die Politik des Herzogs Friedrich von Mecklenburg⸗Schwerin (1756 — 17535) in Kirchen- und Schulsachen stellt sodann (p. 190— 282) der Oberlehrer Dr. Uvo Hölscher in Goslar, früher in Bützow, an, dessen urkundliche Geschichte der Friedrichs-Universität in Bützow den vorletzten (509.) Band der Jahrbicher eröffnete. Ferner ist als sehr lesenswerth eine Studie über das bäuerliche Hufenwesen in Mecklenburg zur Zeit des Mittelalters (p. 49— 97) zu nennen, die den um die mecklenburgische Geschichte und Alterthums— kunde wohlverdienten Land⸗Syndikus Ahlers in Neu⸗Brandenburg zum Verfasser hat. Aus der Feder des durch eine Reihe historischer und archivalischer Publikationen bereits hervorgetretenen Archivars Dr. Gustas von Buchwald in Neu-Strelitz stammt eine mit einer
Arbeit über Ratzeburg beginnende Serie prähistorischer Untersuchungen
über
der
zl 4us t Endlich ist
der Burg
bei Warnemünde geht (h. 1 9. n n . jübscher Beitrag zur Baugeschichte Stargard in Mecklen⸗ burg (p. 3 — 102) zu erwähnen, in welchem der Autor, Bürgermeister Dr. jur. O. Piper in Penzlin ohne Herbeizichung urkundlichen Ma— terials die Schlüsse aufgezeichnet hat, die aus dem gegenwärtigen Zu— stande der Burg auf ihre Baugeschichte sich ziehen ließen. — Aus den als Anhang dem Jahrbuch beigefügten Quartalsberichten pro Oktober 1885 bis Oktober 1886 notiren wir, daß am 12. Juli d. J. die erste Generalversammlung des Vereins, welche außerhalb Schwe—⸗ rins stattfand, zu Rostock gehalten wurde. In derselben srrach Dr. Wigger über die Bedeutung der Burgwälle, Stadt Archivar Dr. Koppmann - Rostock über Rostock als Hansestadt, und Rechtsanwalt Crull-Nostock über die Klosterkirche zum heiligen Kreuz in Rostock. Dr. Hofmeister-Rostock machte außerdem Mittheilungen aus „der Matrikel der Universität Rostock“, einer von ihm dem Vereine gewidmeten Schrift, deren erster Theil die Matrikel von Michaelis 1419 bis Osiern 1429 betrifft. In dem vom Archirar Dr. Schildt erstatteten Jahresberichte ward des Todes des korrespondirenden Mitgliedes des Vereins, des Geheimen Regie⸗ rungs⸗Raths Dr. Waitz in Berlin sowie des am 5. Mai d. J. er— folgten Ablebens des Ehren-Seniors des Vereins, des Rektors ord. Ludwig Roemer zu Grabow erwähnt. Roemer gehörte dem Verein seit dessen Gründung, also seit 51 Jahren an. Seine Registerarbeiten zum mecklenburgischen Urkundenbuche sind allgemein als mustergültig anerkannt. Die Mit⸗ gliederzahl des Vereins betrug nach dem Jahresbericht am 9. Juli 507 (— 5 gegen das Vorjahr). Der 14. Band des Urkundenbuchs ist vollendet und eine neue Folge von Urkunden, die Zeit von 1401 — 1500 umfassend, wird für den Druck vorbereitet, während der Druck der Register des Jahrbuchs 31— 10 begonnen hat. Erwähnens⸗ werth ist noch, daß die Bibliothek und die Bildersammlung des Vereins durch Vertrag vom 1. Mai d. J in die Verwaltung der Groß— herzoglichen Regierungs⸗Bibliothek (Regierungs⸗-Bibliothekar ist Pr. Carl Schroeder, als tüchtiger Germanist bewährt) überging. 50 Necklen-/ burgica enthaltende Schriften, die ähnliche Zwecke wie der Verein ver⸗ folgen, werden am Schlusse des Jahresberichts als in den letzten beiden Jahren erschienen angeführt. Die erste am 4. Oktober gehaltene Quartalversammlung des 52. Vereinsjahres eröffnete, wie wer nach dem Quartalbericht zum Schluß der vorstehenden Mittheilungen noch hinzufügen, der zweite Sekretär des Vereins, Archivar Pr. Schildt mit einem Nachruf für den am 24. September d. J. plötzlich ver—= storbenen hochverdienten ersten Sekrefär des Vereins, den Geheimen Archiv- Rath Dr. Fr. Wigger in Schwerin. Dr. Schildt würdigte in warmen und angemessenen Worten die Beziehun . gen des Verstorbenen zu dem Verein und dessen große Verdienste um die mecklenburgische Geschichte wie um die Wissenfchast überhaupt, unter Anführung von vier größeren und kleineren Arbeiten des Dahin— geschiedenen, die außerhalb des Vereins für mecklenburgische Geschichte und Alterthumskunde erschienen sind. In den Jahrbüchern des letz teren veröffentlichte Ir. Wigger 16 Beiträge. In dem Streben nach möglichster Genguigkeit und Sicherheit der Forschung liegt nach Dr. Schildt's richtiger Bemerkung der Hauptvorzug des Verewigten, dessen standard work, (wie mit Recht Schildt und der Rostocker Stadt- Archivar Dr. Koppmann hervorheben — letzterer in einem das Mecklenburgische Urkundenbuch betreffenden Aufsatz, in der „Rostocker Zeitung“) unzweifelhaft das ausgezeichnete Mecklenburgische Urkunden buch ist. Wigger's gelehrte Arbeiten werden überhaupt stets zu den ersten Leistungen 8. dem Gebiete der mecklenburgischen Geschichts—⸗ forschung gezählt werden.
zwei
Zur Ermöglichung der ununterbrochenen
Fortsetzung der Vereinsarbeiten wählte die letzte ; inter imistisch zum ersten Sekretär an Ci. di g gane bisherigen zweiten Vereins. Sekretär Archiwar Pr Eh l libenn de Archirar Dr. Saß zum zweiten Sekretär. Dem nenessen an d Zabrbücker liegt noch als Beilage der Värensprun ge mn druckerei in Schwerin ein Blatt bei, auf welchem die 3 dofbutz gedruckt ist, welche der Reichs⸗Anzeiger⸗ am 3j. Dezemb kinn i. die vom Ärchtpar Dr. Sch ikdt vor 3 Jahren geschtichher l ile des Dorfes Büschow im mecklenburgischen . gebracht hat. r
— Brockhaus Konversgtions-Lexikon liegt Abbildungen und Karten reich illustrirten dreizehnten . i, det ai vollendet vor, denn der Abschluß des letzten Bandes von * nahen mehrere Hefte erschienen, ist in wenigen Wochen zu erwa . scho den dier jährigen Weihnachtstisch empfiehlt sich fomit a. berühmte zuverlässige Werk — in seiner abermaligen Verj ies il. das neueste Konversations-Lexikon — als ein befonder? In n ett schenk. Der vor kurzem ausgegebene fünfzehnte Band nn hne he den entsprechenden Band in der vorigen Auflage wieder 3. * als dreifach, vermehrte Zahl von Artikeln; 6190 gegen 66. mer schließt mit dem biographischen Artikel über enen ij 't den Vertheidiger von Straßburg. Von andern durch i des berarheiteten Stoffs oder aktuelles Intereffe hervor ali Artikeln seien genannt; Spanische Literatur und Kunst ge gn Spra wissenschaft, Steuern, Strike, Sudan, Tabackskest. nn Telephon, Tongking, Torpedo, Trambahnen, Troja Lief, Türkische Literatur. Wie immer kommen die realen und rie n . Gebiete gleichmäßig zu ihrem Recht. In den Text find 4h 6 schnitte eingedruckt. Die 19 separaten Tafeln und Karten hel Darstellungen aus der Naturgeschichte, der gewerblichen Technik 1 Marinewesen, eine farbige Veranschaulichung der SDyckttalaia Karten von Spanien und Portugal, Süd-Amerika, der Südser enn . nördlichen Sternhimmel. Von besonderem Interesse sind naler Bildertafeln: Telegraph und Telephon, Tiefseeforschung, Torgen, Seeminen sowie die überraschend naturgetreu und inlet g a geführten Tafeln der Vögel (Spechte, Steljögel, Straufe, Tauben
— Eisen baha⸗Karte von Mitte l⸗-Kuro pa, enthasten n Bahnen des Deutschen Eisenbahn-Vereins nebst deren An ciluß ni Unter Zugrundelegung der Betriebsverhältnisse nach amtlichen Materialien bearbeitet von Dr. Paul Engelhardt. Maßstab 1: 200) (0 in fünf Farben Größe 75 X 192 em, in Umschlag (Preis M 1,25. Verl von A. Dꝛrubner, Berlin). Diese neue Eistnbahn-Karte von Mm, Europa weist auf einem in handlichem Formate hergestellten Blafte nit nur die Eisenbahnen Deutschlands, sondern auch sämmtliche österreichishh⸗ ßer iffeen rumänischen, italienischen, schweizerischen, niederländishnn bulgarischen und einen Theil der französischen, dänischen und schwedishhen Eisenbahnen in Buntdruck nach. Alle Abzweig und Uebergangostationzn sind zue Vermeidung jeglichen Zweifels in größerer Schrift gestochen, e Vortheil, welcher von allen Güter- und Steuer-Expeditiongbeamien in vollstem Maße gewürdigt werden wird. Die Bahngebiete der einzelnen Verwaltungen sind in farbigem Druck unter Beisetzung eine, auf das beigegebene Verzeichniß verweisenden (gleichfalls farbigen Nummer kenntlich gemacht, auch sind in dem Verzeichnisse selbst de dem deutschen Eisenbahn-Verein nicht angehörenden Bahnen besonderß gekennzeichnet. Die Orientirung wird noch durch Beigabe von Karton des rheinisch-westfälischen Kohlenreviers, der sächsischen Staats- und deren Anschlußbahnen, des oberschlesischen Kohlenreviers, der Umgebum von Aachen, Frankfurt 4. M., Wien, Amsterdam, sowie der Verlinet Stadt- und Ringbahn in einer selbst den weitgebendsten Ansprüchen gerecht werdenden Weise erhöht. Bei dem billigen Preise von 6 132) pro Exemplar verdient diese, alle bis zum 1. November d. J. eröffneten oder im Bau befindlichen Eisenbahnen enthaltende Karte die weiteste Verbreitung zu finden. Dieselbe wird nicht allein dem Eisenbahnbeamten durch ihre Genauigkeit und Zuverlässigkeit ein willkommenes Hülst⸗ mittel sein, sondern es werden auch das mit den Eisenbahnen in Be— rührung kommende größere Publikum und namentlich die Spediteure, Kaufleute, Reisende den erhofften Nutzen aus der Karte ziehen. Die Karte weist selbst die Lage der kleinsten Bahnen geographisch richtig nach und bringt die Namen der ungarischen Stationen auch in deutscher Bezeichnung in C), die Ausführung der auf gutem Papier in fünf Farben gedruckten Karte ist eine hervorragende Leistung des wohl— bekannten geographisch-lithographischen Instituts von W. Grer, Berlin 8W.
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften
Verhandlungen des Vereins zur Beförderung de Gewerbfleißes. (Berlin, Verlag von Leonhard Simion.) 186. IX. Heft. — Inhalt: Angelegenheiten des Vereins: Protokoll, über die erste Sitzung der Kommisston zur Leitung der Versuche mit er— wärmtem Eisen. — Abhandlungen: A. Sachliche Würdigung det in Deutschland ertheilten Patente. Klasse 59. Pumpen. Von 8K. Hatt; mann, Ingenieur und Dozent an der Technischen Hochschule . Berlin. — Hierzu der Sitzungsbericht vom 1. November 1886, Ih— halt: Vereinsnachrichten. — Die Fabrikation der Nadeln. — Resoru der Patentgesetzgebung. ö
Rundschau auf dem Gebiete der Thiermedizin und vergleichenden, Pathologie unter Berücksichtigung des 6, sammten Veterinär⸗Medininalwesens. Gleichzeitig Organ zur = tretung der Interessen des thierärztlichen Standes. (A. W. Zickse z, Osterwieck-Harz) Nr. 47. — Inhalt: Ehlers: Untersuchungen lber den Nauschbrandpilz. (Fortsetzung.) — Leubuscher: Ueber die Wirlin der Mittelsalze. — Veterinärpolizei und gerichtliche Thierheiluhde, Gutachten. — Fleischbeschau: Falk, Beobachtungen über das Por kommen von Distoma hepaticnm in den Lebern unserer Hausthün — Berichte aus thierärztlichen Versammlungen: Bericht. über di
3. Generglversammlung des Vereins Pfälzer Thierärzte, (Schluß) mtliche Eclasse. — Standes⸗Angelegenheiten: & erlach⸗ Ten mal. Tagesgeschichte. — Kleine Mittheilungen. — Personalien (in fi nungen, Ernennungen, Todesfälle) — Vakanzen (vakante amtliche Stellen). — Briefwechsel. — Anzeigen. .
Die gefiederte Welt. Zeitschrift für Vogelliebhaher ich und ⸗Händler, herausgegeben von Dr. Karl Ruß Mah ch, Creutz'sche Buch⸗ und Musikalienhandlung, R. C M. Kretschmanh« Nr. 48. — Inhalt: Zum Vogelschutz. — Mittheilungen aus Englund — Ueber Kanärien⸗Ausstestungen“ und „Prämiirungen (Prelk chris; Fortsetzung). — Wissenschaftliche und wirthschaftliche Stuben pot züchtung (Fortsetzung aus Nr. 37). — Die tödtliche Wirkun he. Schwefeläthers. — Aus Haus, Hof, Feld und Wald. — luth Vereinen: Stralsund; St. Andreasberg; Herzberg a. Qarzz . stellungen. — Anfragen und Auskunft. — Anzeigen. — Die Bela enthält: Anzeigen. ;.
Isis. Zeitschrift für alle naturwissenschaftlichen Lieb ah re. herausgegeben von Dr. Karl Ruß (Magdeburg, Creutz'sche Bu 1. Musikalienhandlung, R. & M. Kretschmann). Nr. 48. — Iuhes, Zoologie: Die wilden Seidenspinner (Fortsetzung). — Sena Aquarien im Zimmer: IT. Der Betrieb der . , — Botanit: Die schönsten und ausdauerndsten Kakteen, ihre Anzug und. Vermehrung im Zimmer (mit Abbildungen; Fortsehung) i Meine gefiederten Lieblinge. — Anleitungen: Die Nosenölrosen, pf Vereine und Ausstellungen: Berlin; St. Louis. — Aus auß . Feld und Wald. — Mancherlei. — Eingegangene Preiverzeichi Briefwechsel. — Anzeigen.
1. 5 . 2. Zwan J. Jer erf, 9. ung, ö ö e gl. e elf chasttn auf Aktien u. Akt
ö 2 1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
963 Strafsache gegen den früheren Ortsschulzen
ielaus Wozniak aus Gorzuchowo und Genossen y. wegen Vergehens gegen die öffentliche Ordnung, öffenklicher Beleidigung und Begünstigung, fat die zweite Strafkammer des Königlichen Land— gerichlẽ zu Posen am 12. Juli 18386 für Recht erkannt:
Die Angeklagten: ö. He enter, frühere Redacteur Joseph Chocies zews ki aus Posen, geboren am 28. Fe⸗ kruüar 1857 zu Nendek, Kreis Czarnifau, fatholisch, werden des Vergehens. wider die, öffentliche Ord⸗ nung und der öffentlichen Beleidigung, und zwar Ghrrieszewsfi diefer Vergehen berübt durch die prese für schuldig erklärt und deshalh. FJoseph Chocieszewski zu neun Monaten Ge—
sängniß verurtheilt.
Dem Beleidigten, Königlich Preußischen Staats⸗
Mnisterium wird die Befugniß zugesnrochen, die Verurtheilung der Angeklagten — und G hocies emski auf deren Kosten binnen vier Wochen nach. Zu⸗ stelung einer von Amtswegen zu ertheilenden Aus⸗ fertigung des rechtskräftigen Urtheils durch einmalige Ginrückung des, verfügenden Theils desselhen im Deutschen Reichs- und Königlich Krenßischen Staals-Anzeiger, im Posener Tageblatt, in der Nösener Zeitunz und im Wielkopoldczin öffentlich kckinnt zu machen und zwar in Letzterem auf Seite 1 in Spalte 1, 2, und z mit derselben Schrift, wie der Abdruck der Beleidigung geschehen.
Die Kosten des Verfahrens werden den Angeklag— ten — Chocieszewski — guferlegt. ;
Die Rummer 247 des Wielkopolanin vom 29. Ok—
tober 15585 sowie alle noch vorfindlichen Exemplare
dies Nummer und die zu ihrer Herstellung be—
stimmten Platten 7 Formen sind einzuziehen und brauchbar zu machen ö. .
3 gert h en der Ahschrift der Urtheilsformel
beglaubigt und die Vollstreckbarkeit des Urtheils
beiglich des Angeklagten Choeieszewski bescheinigt Posen, den 26. November 86.
(L. S) gez. Na umann, . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Vorstehende extraktive Abschrift ist mit der Ur—
schrift gleichlautend. . Posen, den 4. Dezember 1886. ö Daß Sekretariat der Königlichen Staatsanwaltschaft. (L. 8.) Fiedler. J Vorstehender Urtelstenor wird hiermit gemacht. Posen, den 4. Dezember 1886. Der Erste Staatsanwalt. Martins.
bekannt
4306)
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der zum Nachlaß der Wittwe Bauer, geb. Hilde⸗ brandt, zu Röbel, gehörigen Grundstücke Nr. 1757, II4 und 131. Hohenthorscher Feldmark, hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rech- nung des Sequesters, zur Erklärung über den Thellungsplan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf
Donnerstag, den 16. Dezember 1886, Mittags 12 Uhr,
bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung
deß Sequesters werden eine Woche vorher zur Ein⸗ sicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt sein. Röbel, den 6. Dezember 1886. 46 dn, n,, Gerichtsschreiher des Großherzoglich Mecklenburg Schwerinschen Amtsgerichts.
43666 ir Aufgebot.
Auf. Antrag der verchelichten Müllergesell und Mühlbauer Emilie Gast, geb. Günzel, hierselbst, wird deren angeblich seit dem März 1871 ver— schollener Ehemann, der Müllergẽfell und Mühl. bauer Johann Heinrich Günther‘ — auch Guftav nt — Gast, aus Breklau, geboren am 25. August 1826 zu Schallenburg, Kreis Kölleda, als Sohn des Tagelbhners Johann Jakob Heinrich Gast daselbst und dessen Ehefrau Marie Christiane, geb. Zimmer⸗ mann — hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 19. Ottober 1887, Vormittags 115 uhr, 9. Gericht; stelle am Schweidnitzer⸗ Stadtgraben nns, immer Nr. 47, des zweiten Stockez, an n nten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten
richte schriftlich oder persönlich zu melden, widri= gen alls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Die Aufforderung, sich wie vorstehend angegeben, n melden, ergeht gleichzeitig an die von dem Ver⸗ hollenen etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer.
reslau, den 30. November 1886. Königliches Amtsgericht. 1 ,, ; 86 ad Spartassenbuch der städtischen Sparkasse zu af Nr. 29 163 für den August Kretschmer zu . 6 jetzt in Polnisch⸗Leipe, über 41 S 57 ist
[ ich verloren gegangen und soll auf Antrag des ] sunnten Eigenthümers zum Zweck der neuen Aus—
ttihung amortisirt werden. ae werden daher die Inhaber des Buches auf— be Ii. sPätestens im Aufgebotstermine
. Januar 1887, Vormittags 11 Uhr, hie , unterzeichneten Amtsgerichte 06 indenstr. 40) knn echte anzumelden und, das Buch vorzulegen, nin igenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen
Brieg, den J. Juli 13536. Königliches Amtsgericht. I Neukirchner.
sirt werden.
bei dem erzeich melden und die Büe
? Bekauntmachung.
Nr. 22785. Agatha Herm und Anton Herm von Feßenbach sind vor etwa 3 Jahren nach Amerika ausgewandert und haben seit 109 Jahren keine Nach⸗ richt mehr von sich gegeben. .
Dieselben werden auf Antrag aufgefordert, . binnen Jahresfrift ihren derzeitigen Aufenthaltsort anher anzugeben, an= sonst sie für verschollen erklärt und ihre muthmaß⸗ lichen Erben in fürsorglichen Besitz ihres Vermögens eingewiesen würden.
Offenburg, 3. Dezember 1886.
Gr. Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber:
Beller.
(L. 8.)
43965
Auf den Antrag des Geheimen Kanzlei⸗Sekretärs Julius Boeck zu Berlin wird dessen Bruder, der Malergehülfe Richard Heinrich Friedrich Boeck, welcher am 6. Dezember 1841 in Kulm als Sohn des Schreibers Friedrich Boeck und seiner Ehefrau Dorothea, geb. Prusicka, geburen wurde und die Stadt Posen, seinen letzten belaͤnnten Wohnort, im Jahre 1872 verlaffen hat, aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 27. September 18357, Vormittags 113 1hr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude, Wronksmylatz Nr. 2, Zimmer Nr. 18, anberaumten Aufgebolnermine sich zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung er— folgen wird.
Posen, den 2. Dezember 1886.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung IV.
43967
Die Guthabenbücher Nr. 346 und 445 des Vor⸗ schußvereins und Sparkasse zu Strehlen, Gingetra—⸗ gene Genossenschaft, über 141,12 „6 resp. 129. 61 , ausgefertigt auf Paul Willim, Gasthofsbesitzer in Strehlen, resp. auf den Gutsbesitzer Herrmann Demning zu EBirkkretscham (jetzt zu Herrmannsdarf bei Liffa) find angeblich verlbren gegangen und sallen auf Antrag der Berechtigten zum Zwecke der Aus— zahlung resp. neue Ausfertigung der Bücher amorti⸗
Es werden deshalb die Inhaber der Bücher auf— gefordert, spätestens im Au gebotstermin ö
ven 22. Juni 187, Vermittags 11 Uhr, unterzeichneten Gericht ihre Rechte anzu— er vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlosertlärung derselben erfolgen wird.
Strehlen, den 39. Nopember 18386.
Königliches Amtegericht
D
43961 Bekanntunchnug. .
Der Eigenthümer Ferdinand Wothe zu Raumers⸗ walde hat in sei Testamente vom 8. Februar 1886, verkündet am 3. August 1386, den jetzt in Amerika lebenden drei Kindern seiner verstorbenen Tochter, der vershelicht gewesenen Koberstein, Ernestine, geborenen Wothe, Namens
Richard, Bertha und Elisabeth Koberstein, Jedem ein Erbtheil von 100 6 ausgesetzt. Landsberg a. W., den 24. November 1886. Königliches Amtsgericht.
seinem
43956 J In Sachen des Fräuleins Maxie Schrader hier,
Klägerin, gegen den Fuhrmann August Fischer hier,
Beklagten, wegen Hypothekkapitals und Zinsen wird
der auf den 10. Februar 1887 angesetzte Subhastations⸗
termin hierdurch aufgehoben 3 Holzminden, den 3 Dezember 1886.
Herzogliches Amtsgericht. (Unterschrift.)
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Freienthal in der III. ,
dem Vertrage vom = )
von 9 Thlr. 25 Sgr. ausgeschlossen.
II. Die Hypothekenurkunde vom 3. Dezember 1844 über die auf dem Grundstücke Band J. Blatt Nr. 46 von Freienthal in der III. Abtheil, unter Nr. 6 für den Büdner Friedrich Ditze eingetragene Forderung von 17 Thlr. 6 Sgr. 10 Pf. wird für kraftlos erklärt. .
Brandenburg a. H., den 27. November 1886.
Königliches Amtsgericht. 439871 Oeffentliche Zustellung. .
In Sachen der Frau Luise Wilhelmine Jaensch, geb. Koch, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Katz J. hier, gegen ihren Ehemann, den Sattler Paul Friedrich Ernst Jaensch, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ghescheidung auf Grund gesundheitsgefährlicher Mißhandlung, Versagung des Unterhalts und böslicher Verlassung wird der Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits über die ihm bereits zugestellte Ehe⸗ scheidungsklage vor die 13. Civilkammer des König— lichen Landgerichts J. zu Berlin auf
den 7. Aril E887, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung geladen, einen bei dem ge— dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen..
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht.
Berlin, den 30. November 1886.
Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1, Civilkammer 13. 43986 Oeffentliche Zustellnug. .
Die Frau Johanna Auguste Luise Litzkow, geb.
Westphal, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt
Berufs⸗Genossenschaften.
Verschiedene Bekanntmachungen.
9
10.
Thea
Familien⸗Nachrichten.
6. 7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 8.
ter⸗Anzeigen.
n der Börsen⸗Beilage.
frühzren Schankwirth Edmund Hermann Cduard
Wilkelm Litzkow, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten
Aufenthalts, wegen Mangels am Unterhalt und bös⸗
licher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung:
die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten
für den allein schuldigen Theil zu erklären und
ihm die Kosten des Rechtsstreils aufzuerlegen,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung
des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des König⸗
lichen Landgerichts J. zu Berlin auf
den 24. März 1887, Vormittags 19 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge—
richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 30. November 1836.
. Buchwald,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J. Civilkammer 13.
13020 j 9 sy 46680) Oeffentliche Zustellung. Drr Ackersmann Heinrich Amo zu Bernshausen (Kurtz Haus), vertreten durch den Rechtsanwalt Scheele zu Arnsberg, tlagt gegen den Ackersmann Jacob Klaus zu Bernkhausen, jetzt unbekannten Aufenthaltes, wegen Alimentation, mit dem Antrage, zu erkennen,
daß Beklagter schuldig, entweder die am 12. März 1833 vorhandenen Schulden des Klägers im Betrage von 550 Thlr. zu zahlen und dem Kläger in dem zu Bernshausen ge— legenen Wohnhause pollständigen Unterhalt und Verpflegung zu geben, oder den Vertrag vom 12. März 1883 für aufgehoben zu erklären und das in dem Vertrage ihm übertragene bewegliche Vermögen an Kläger zurückzugeben und die über⸗ — 3 Grundstücke an Kläger wieder aufzu⸗ assen,
des Rechtsstreits vor die II. Cirilkammer des Königlichen Landgerichts zu Arnsberg auf den 14. März 1887, Vormittags 19 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Arnsberg, den 3. Dezember 1886.
Becker, Gerichtesschreiber des Königlichen Landgerichts.
44008 Oeffentliche Zustellung.
Die unverehelichte und gewerblose Auna Hörter zu Großmaischeid, klagt gegen den Schuhmachergesell Ludwig Meurer von Großmaischeid, zur Zeit unbe⸗ kannt wo? abwesend, wegen Alimentation mit dem Anttage:
1) denselben für den Vater des von ihr am 14. Juli 1886 geborenen Kindes, Namens Anna, zu erklären,
2) ihn zu verurtheilen a. an Tauf⸗, Entbindungs⸗ und Sechswochenkosten 90 S, b. für das vorgedachte Kind von dessen Geburt ab bis zum zurückgelegten 13. Lebensjahre jährlich 25 „S, die rückständigen sofort, und die lau— fenden in vierteljährlichen Raten voraus zu zahlen, .
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand—
lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts— gericht zu Dierdorf auf
den 4. März 1887, Vormittags 11 hr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht
Dierdorf, den 3. Dezember 18
Wiedling,
Gerichteschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
(43985 Oeffentliche Zufte lun Die Händlerin Auguste Kreischer Her⸗
in Elberfeld, zum Armenrecht zu⸗
Rechtsanwalt Zurbellen in inten Ehemann,
jetzt ohne wegen Miß⸗ handlung und Beleidigung, mit dem Antrage auf
Trennung der zwischen den Parteien bestehenden
Ehe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver—
handlung des Rechtsstreits vor Civil⸗
kammer des Königlichen Landgerichts zu Eiber⸗ feld auf
den 1. März 1887, Vormitlags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung Auszug der Klage bekannt gemacht.
Schuster,
Gerichtsschreiber des Königlichen
43988 Oeffentliche 3nstellung.
Die Arbeiterfrau Johanne Gleonore Schmidt, geb. Kutzner, auf dem Dominium Tschepplau, ver⸗ kreten durch den Rechtsanwalt Friedmann zu Glogau, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Johann Gottlieb Schmidt, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Glogan auf den 295. März 1887, Vormittag 19 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. .
Zum Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Schmerder, ͤ
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Ehefrau
hnabel durch
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1. ertreten
83 7 832 psIo L e rste
. Landgerichts.
43984 Oeffentliche Zustellung. Der Vorschuß⸗Verein zu Guttentag O.⸗S. , Ein⸗ getragene Genossenschaft, vertreten durch den Rechts— anwalt Wohlauer zu Groß⸗Strehlitz, klagt gegen 1) den Kolonisten Johann Dreja, früher in Kolonowska, jetzt unbekannten Aufenthalts, 2) den Kolonisten Blasius Zmiskol und 3) den Bäckermeister D. Friedmann, Beide in Kolonowska, ⸗ wegen einer Wechselschuld mit dem Antrage auf solidarische Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung
400 ½, und ladet den Beklagten zur
1836, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet nur noch den Beklagten Kolonisten Johann Dreja zur mündlichen Ver andlung des ge nn , . Königliche Amtsgericht zu Groß⸗Strehlitz au den 15. Februar 1887, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 3. . Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Grosz⸗Strehlitz, den . Dezember 1886. Folz Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. 43933 Oeffentliche Zustellung. Die Wittwe Caroline Oblonczek aus Centawa klagt gegen den Sägemüller Valentin Obloneʒzek, früber in Centawa, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Löschungsbewilligung mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten in die Löschung der auf der Freigärtnerstelle Nr. 2 Centawa, in Ab- theilung III. Nr. 3 eingetragenen 300 M zu willigen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Groß⸗Strehlitz auf den 15. Februar 1857, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 3. . Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht, Gross⸗Strehlitz, den 3. Dezember 1886. Jol, J Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. (43978 Oeffentliche Zustellung. Die Wittwe Lehrmann, Christiane, geb. Adam, zu Ziegelrode, vertreten durch den Justizrath Hoch⸗ baum zu Eisleben, klagt gegen ihren Sohn, den Handelßmann Karl Lehrmann daselbst, jetzt in un⸗ bekannter Abwesenheit, aus einem Kaufgeschäfte vom August 1882 mit dem Antrage auf Zahlung von mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. S. auf den 15. März 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. . Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Halle a. S, den 4. Dezember 1886. Dülcke, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
43990 Oeffentliche Zustellung.
Die Arbeiterfrau Caroline Korsch, geh. Stadie, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Lapp, klagt gegen den Ehemann Wilhelm August Korsch, un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihm auch die Prozeß— kosten zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Königsberg i. Pr., Theaterplatz Nr. 34, Zimmer Nr. 49, auf
den 1. März 1887, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Königsberg i. Pr., den 27. November 1886.
Hensel, Kanzlei⸗Rath, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
4398 . In Sachen Ackermanns Georg Ebert zu Michelbach, vertreten durch Rechtsanwalt Hille zu Marburg, Klägers, gegen den Ackermann August Kranz und dessen Ehefrau Margaretha, geb. Ebert, von Betziesdorf, jetzt mit unbekanntem Aufenthalte abwesend, Beklagte, hat Kläger den Antrag gestellt: die Beklagten unter dem Kostenersatze zu verurtheilen, n den Kläger 137 S 80 3 zu zahlen, widrigen⸗ alls unter Anerkennung des klägerischen Pfandrechts n den in der Gemarkung Betziesdorf gelegenen Grundstücken: Kartenblatt
. des
und ; J den Zwangsverkauf derselben zwecks Befriedigung des Klägers wegen der bezeichneten Forderung ge— schehen zu lassen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, ö.
mit der Behauptung, daß Beklagte laut Hypo⸗ thekenbrief vom 20. April 1883 dem Sglomon Goldenberg in Gießen 1378 „6 Kaufgeldrest, ver⸗ zink lich zu Höo, seit dem 27. Juni 1883 geschuldet, und daß die Zinsen — die hier eingeklagt werden — aus der Zeit vom 27. Juni 1883 bis zum 27. Juni 1885 mit 137,80 „16 restiren, daß laut Eintrags im Grundbuchartikel Nr. 2ß von Betziesdorf unter III. 5 die im Antrage bezeichneten Inmobilien für Haupt- geld und Zinsen hypothekarisch haften, und laut weiteren Eintrags daselbst vom 11. Mai 1888 ihm, dem Kläger, die Forderung cedirt worden, zugleich Beweis durch den Grundbuchsartikel 26 cit von Betziesdorf antretend, und die Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung ladend. Zu der mündlichen Verhandlung ist Termin auf
Mittwoch, den 23. März 1887,
Vormittags 9 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumt. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Marburg, den 2. Dezember 1886.
. . Caspar, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts,
Rosenbaum, hier, klagt gegen ihren Ehemann, den
von 105 S6 nebst 60 Zinsen seit dem 12. August!
Abth. III.