1886 / 293 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 13 Dec 1886 18:00:01 GMT) scan diff

4. Verloosung, 5. Kommandit⸗˖

n⸗Gesellsch.

Deffentlicher Anzeiger.

6. Berufs Genossenschaften. 7. Wochen ⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 8. Verschiedene Bekanntmachungen.

r der Börsen ˖ Beilage.

9. Theater⸗Anzeigen. 10. Familien ⸗Nachrichten.

1 und Untersuchungs⸗Sachen.

4881 Steckbrief. 6 den Müllergesellen Bruno Conrad Georg Staude, geboren am 22. Mai 1866 zu Sprottau, welcher noch im Mai 1856 in Sprottau wohnte und sich jetzt verborgen hält, soll eine durch vollstreckbares Urtheil des Königlichen Landgerichts J., Strafkam⸗ mer If, zu Berlin, vom 5. Juni 1836 in den Akten J. Ia. 244. 85 erkannte Gefängnißstrafe von einer Woche vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß des Er— greifungsorts abzuliefern. J

Berlin, den 29. November 1886. . Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht J.

44880 Steckbrief s⸗Erledigung.

Der gegen den Buchhalter Carl Hoppe wegen wiederholter Urkundenfälschung und Betruges in den Akten J. If. c. 719. Ss unter dem 28. September 1886 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.

Berlin, Altmoabit Nr. Ul / 12 (NW.), den 7. De⸗

zember 1886. . Königliches Landgericht J. Der Untersuchungsrichter. Johl. 44879 Steckbriefs ˖ Erledigung.

Der gegen den Schlosser Albert Franz Schober wegen schweren Diebstahls unter dem 10, Februar 1886 erlassene Steckbrief ist durch dessen Festnahme erledigt. .

Berlin, den 9. Dezember 1886.

Der Untersuchungsrichter am Königliches Landgericht I. Bailleu.

44884 Steckbrie fs ⸗Erledigung.

Der gegen den Buchhalter Reinhold oder Theodor Küntzel (Kintzel) aus Sommerfeld am 17. Sep tember 1886 von der Königlichen Stagtsanwaltschaft beim Landgerichte J. zu Berlin erlassene Steckbrief ist erledigt. .

Halle a. S., den 8. Dezember 1886.

Königliche Staateanwaltschaft.

44882

In der Strafsache wider Bredo wegen vor⸗ sätzlicher Körperverletzung II. M. 50, 81. wird die diesseits unter dem 17. Januar 1882 hinter dem Eigenthümer (Rentier) Alfred. Oskar Bredo, am 1I0. oder 12. März 1842 zu Mikrisch (oder Nikrisch) Kreis Görlitz geboren, in Berlin und Aachen wohnhaft gewesen, erlassene Strafvollstreckungs⸗ Requisition nochmals erneuert.

Berlin, den 8. Dezember 1886.

Königliche Staatsanwaltschaft bei dem Landgerichte. II.

44883 Bekanntmachung.

Der wiederholt vorbefstrafte Glasmacher Simon Knossalla aus Murow, Kreis Oppeln (32 Jahre alt, katholisch, 1,5 m groß, Mittelfigur, Haare blond, Kinn und Gesichtsbildung rund, bhartlos, Zähne gut, deutsch und polnisch sprechend), ist nach circa zweijähriger Abwesenheit, innerhalb deren er in Glashütten zu Gleiwitz, bei Görlitz, Bunzlau, Nordhaufen, Pirna und Saarbrücken, in Braun⸗ schweig, Belglen und Frankreich gearbeitet haben will, Anfangs September 1886 in seine Heimgth zurückgekehrt und im Besitz auffallend erheblicher Geldbeträge (Thaler und Goldstücke, auch eines Hundertmarkscheins) gewesen; er soll noch andere größere Geldscheine und eine goldene jedenfalls Damen) Uhr und eine goldene Kette bei sich gehabt haben. Da er sich in verschiedener Weise des un⸗ redlichen Erwerbs dieser Sachen verdächtig gemacht, wird um Mittheilung etwaiger Umstände, die auf eine von Knossalla an dergleichen Objekten verübte strafbare Handlung deuten, gebeten.

Oppeln, den 7. Dezember 1886. Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht. 44685 Ladung.

Der Stellmachersohn Stephan Szymanomski, saleft in Malpin, Kr. Schrimm, wird he— schuldigt, als Wehrpflichtiger in der Ab— sicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen, oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben Vergehen gegen 5. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str. G. B.

Derselbe wird auf ; den 16. Februar 1887, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer bei dem Königlichen Amts— gerichte) zu Schrimm zur hau tverhandlung geladen.

Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach 5. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landrath als Civil-Vorsitzenden der Ersatz⸗Kommission zu Rawitsch über die der Anklage zu. Grunde liegenden Thatsachen, ausge⸗ stellten Erklärung verurtheilt werden. (M2 7/86.)

Posen, 7. Dezember 1886.

Königliche Staatsanwaltschaft.

9 Nicht Landgericht, wie in Nr. 291 u. 292 d. Bl.

irrthümlich gedruckt.

/ / / / · 7

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

( ** 2 aror Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 84 Nr. 4264 auf den Namen des Kommissions⸗-Raths Robert . eingetragene, hierselbst in den Zelten Nr. 23 elegene Grundstück am 28. Januar 1887, Vormittags 195 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof parterre, Quergebäude, Saal I, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 24 540 MS Nutzungswerth

etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedin⸗ gungen können in der Gerichtsschreiberei, Neue Friedrichstr 13, Zimmer 23, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs— vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden . oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge— boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 28. Januar 1887, Mittags 121 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Saal 36, verkündet werden. Berlin, den 4. Dezember 1886.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 51.

39594 Aufgebot. Der Gastwirth Franz März aus Schönewerda, sowie die Substanzerben des zu Voigtstedt am 2sg. April 1885 verstorbenen Landwirths Johann Gottfried Essegern haben das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Artern, als: 1) Nr. 4325, lautend auf den Namen des Franz Maerz aus Schönewerda, mit dem Einlagebestande von 28,19 6, 2) Nr. 4326, lautend auf den Namen der Emma März aus Schönewerda, jetzt Ida März daselbst, mit dem Einlagebestande von 60,70 , . 3) Nr. 5430, lautend auf den Namen der Bertha März aus Schönewerda, mit dem Einlagebestande don H g, 4) Nr. 6760, lautend auf den Namen des Gott⸗ fried Essegern zu Voigtstedt, mit dem Einlagebestande von 690,37 46.

beantragt. Der Inhaber der Bücher wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf den 8. Juni 1887, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf— gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Spar— kassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos— erklärung derselben erfolgen wird. Artern, den 11. November 1886.

Königliches Amtsgericht.

44911 Aufgebot. Die Frau Auguste Dietrich, geb. Gernhardt, in rankfurt a. M.⸗Bornheim hat das Aufgebot der hüringischen Eisenbahn⸗Prioritäts Obligation IV. Emission Nr. 6399 über 300 S6 ohne Talon und Coupons beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert spätestens in dem auf den 28. Januar 1887, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 58, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗— loserklärung der Urkunde erfolgen wird. Erfurt, den 8. Dezember 1886.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIII.

44913 Aufgebot.

Auf Antrag der Nachstehenden, welcher für die nachstehend benannten Häuslereien zu Buchholz in Gemäßheit der Hypotheken⸗Ordnung für die Gehöfte und Häuslereien zu Buchholz vom 15. August 1862 die Niederlegung eines Grund⸗ und Hypothekenbuches und die Zuschreibung des Eigenthums auf sich be— antragt haben: .

1) Häusler F. Willert für die 3 R. große Häuslerei Nr. 21 zu Buchholz,

2) Häusler Carl Strücker für die mit Garten 225 R. große Häuslerei Nr. 59 zu Buchholz,

3) Häusler Friedrich Puls für die 45 R. große

äuslerei Nr. 19 zu Buchholz,

4) Häuslerin Caroline Willert, geb. Schultz, für die 35 IR. große Häuslerei Nr. 79 zu Buchholz, Häusler Franz Schultz für die mit Garten 51 R. große Häuslerei Nr. 8 zu Buchholz, Häusler Johann Kahl für die 3) (M. große Häuslerei Nr. 1 zu Buchholz,

äusler Wilhelm Fischer für die mit arten 15 IR. große Häuslerei Nr. 33 zu Buchholz; Häusler Friedrich Oldag für die mit Garten 17 R. große Häuslerei Nr. 32 zu Buchholz, Vormund der Carl Willert'schen Minorennen für die 11 R. große Häuslerei Nr. 16 zu Buchholz; werden alle Diejenigen, welche der Niederlegung von Grund⸗ und Hypothekenbüchern für die genannten Häuslereien oder der Zuschreibung des Eigenthums auf die genannten Antragsteller widersprechen zu können vermeinen, oder welche in Bezug auf die ge⸗ nannten Häuslereien dingliche Rechte oder Rechte zur Beschränkung des Eigenthums und der Dis— positionsbefugniß zu haben vermeinen, hierdurch auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf Dienstag, den 1. März 1887, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf— gebotstermine anzumelden unter dem Nachtheile des Ausschlusses der Widerspruchsrechte gegen die Zu⸗ schreibung des Eigenthums im Grund- und Hypo⸗ thekenbuche und daß das dingliche Recht an den ge⸗— nannten Häuslereien mit Zubehör gegen den jetzigen und gegen die künftigen Eigenthümer für erloschen

Von der Meldungspflicht sind ausgenommen:

a. Dienstbarkeiten, welche den Eigenthümer zu persönlichen Leistungen verpflichten,

b. feststehende Abgaben, welche in besonderen Rechtsverhältnissen ihren Grund haben, jedoch nur, wenn diese unter a. und b. angegebenen Belastungen bereits vor dem 1. November 1862

rechtlich existent geworden sind,

c. die Realservituten,

d. die Landes-, Amts-, Communal“, Parochial⸗ und anderen Abgaben und Leistungen dieser Art, namentlich zum Bau und zur Reparatur geistlicher und Schulgebäude,

e. Beiträge zu landesherrlich bestätigten Brand⸗ und Hagelversicherungs⸗Instituten.

Röbel, den 27. November 1886. Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Kuhs, Ger.“Sekr., Gerichtsschreiber.

laasiz Aufgebot.

Auf zulässig befundenen Antrag des Gemeinde— vorstandes zu Moitin, des Schulzen Joh. Geitmann, des Hauswirths Joh. Jürß und des Erbpächters Carl Tamms, für welchen Gemeindevorstand als Vertreter der Gemeinde Moitin ad Fol. 7 der dritten Abtheilung des Grund- und Hyppothekenbuchs der Häuslerei Nr. 1 zu Moitin unterm 9. Juni 1881 150 υ, zu 4 0 , jährlicher Zinsen nach vorgehenden 1950 ½ und 150 Thlr. Ext. eingetragen worden sind, wird der Inhaber des über bezeichneten Eintrag ausgestellten, angeblich im Mai 1884 verbrannten Hypothekenscheins hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 7. Juli 1887, Vormittags 11 Uhr, bestimmten Aufgebotstermine seine Rechte beim unter⸗ zeichneten Gerichte anzumelden und den Hypotheken schein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Hypothekenscheins auf bezüglichen Antrag im Termine durch Urtheil erfolgen wird. Neubuckow i. M., den 7. Dezember 1886. Großherzogliches Amtsgericht. A. W. Martens.

en In Aufgebot.

Der Johann Friedrich Gerken, Sohn des Häus— lings Johann Gerken in Bollen und dessen Ehefrau Trina, Margarethe, geb. Müller, geboren am 26. September 1841, ist im Jahre 1864 nach Amerika ausgewandert und seitdem von dem Leben oder Tode desselben keine Nachricht eingegangen. Der Maler Johann Gerken in Bremen sowie die Ehefrau des Tischlers Johann Diedrich Meyer in Hastedt, Geschw., Adelheid, geb. Gerken, haben als Geschwister des Verschollenen das Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung des Johann Friedrich Gerken beantragt. Der vorgenannte Johann Friedrich Gerken wird deshalb aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Februar 1888, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Termin sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werden soll. Zugleich werden Alle, welche über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, zu deren Mit- theilung und für den Fall der demnächstigen Todes⸗ erklärung etwaige Erb⸗ und Nachfolge⸗Berechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche aufgefordert, und zwar die letzteren unter der Verwarnung, daß sonst bei Ueberweisung des Vermögens auf sie keine Rück⸗ sicht genommen werden soll. Achim, den 5. Dezember 1886.

Königliches Amtsgericht. J.

Kuck s.

44908 Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Minna Josephine Sophia, geb. Eller, des Franz Friedrich Prediger Ehefrau im Bei— stande ihres genannten Ehemannes, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. J. Joseph und S. Hey— mann, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

daß Alle, welche an den ausweise Beschlusses des Amtsgerichts Hamburg vom 29. November 1886 Seitens der Antragsteller rechtzeitig mit der Rechtswohlthat des Inventars angetretenen Nachlaß der am 13. November 1886 todt aguf— gefundenen Maria Louise Eller Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, hiemit aufgefordert werden, solche Ansprüche und Forderungen spätestens in dem auf Dienstag, den 1. Februar 1887, 10 Uhr V. M. ,

anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 24, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmäch⸗ tigten unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht angemeldeten Ansprüche und Forderungen gegen die Benefizialerben nicht geltend gemacht werden können.

Hamburg, den 7. Dezember 13883.

Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung IV.

Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär. 449091 Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Notar Dr. Herm. Stockfleth als Testamentsvollstrecker der Eheleute Louis Schumacher und Margaretha Elisabeth, geb. Meyer, früher verw. Schröder, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Otto Meier, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

Es werden Alle, welche an den Nachlaß des am 5. Juli 1886 verstorbenen Rentners Louis Schumacher Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von demselben mit seiner am 27. Juni 1878 verstorbenen Ehefrau Margaretha Elisabeth, geb. Meyer, früher verw. Schröder, am 7. De⸗ zember 1865 errichteten und sammt Additament vom 1. Februar 1878, am 11. Juli 1878 hie⸗ selbst publicirten Testament, in welchem die Erb— lasser nach Aussetzung mehrerer Legate, Ver⸗ wandte der Ehefrau zu Erben einsetzen (welche,

geworden, von diesem mit den ihnen zukem n. den Quoten dem Gerichte näher lee nn den sind) und den Antragsteller mit der e schreibebefugniß zum Vollstrecker ernennen * besondere diejenigen, welche als ehelich M* cendenten des am 26. Mai 1886 hieselbst . storbenen Legatars Robert Nicolaus ei. Schumacher an das demselben vermachte de n von M6 1200,‚— Ansprüche erheben wollen 9 mit aufgefordert, solche An⸗ und Widerspr in pate ti in e en, * ; Sonnabend, 29. Januar 1 ; h . 9 V. M., 13 anberaumten Aufgebotstermin im unterzei Amtsgericht, Dammthorstraße 10, . Nr. 1, anzumelden und zwar Audwaͤrtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellun e bern mächtigten bei Strafe des Ausschluffez Hamburg, den 4. Dezember 1886. Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung V Zur Beglaubigung: . Romberg Dr., Gerichts⸗-Sekretär.

rss! Nachlaß⸗Proklam.

1) Am 19. August d. J. ist hieselbst der Hüls⸗ aufseher an der Korrektionsanstalt Andiegz Ludwig Breitzke, geboren den 19. Mär; 16th zu. Mossin, Regierungsbezirk Marienwerder, mit Hinterlassung unbekannter Erben verstorben.

2) Am 18. November d. J. ist in der Engel— brecht'schen Wildniß verstorben der Käthner Hermann Harder.

Auf desfallsigen Antrag des Nachlaßverwalters,

bezw. der Erben, werden Alle, welche Erb oder

sonstige Ansprüche an den überschuldeten Nachlaß det

Ac. Breitzke, sowie an den von den Erben nur unter

der Rechtswohlthat des Gesetzes und des Inventars

angetretenen Nachlaß des Hermann Harder und dessen am 5. Dezember 1867 verstorbenen Chefran

Catharina, geb. Scheel, zu haben vermeinen, mit

Ausnahme der eingetragenen Hypothekengläubiger

und der bekannten Erben des ꝛc. Harder hierdurch

aufgefordert, solche bei Vermeidung des Ausschlusse⸗ und des ewigen Stillschweigens, spätestens in dem auf Dienstag, den J. März 1887, Vormittags 10 Uhr,

an hiesiger Gerichtsstelle anstehenden Termin ord—

nungsmäßig anzumelden und zwar Auswärtige unter

Bestellung eines hiesigen Vertreters.

Glückstadt, den 2. Dezember 18386.

Königliches Amtsgericht.

44906 Oeffentliche Ladun Alle, welchen Erb⸗ oder sonstige Nachlaß des am 14. Oktober 1885 dahier ver⸗ storbenen Franz Carl Fallmann und dessen am 3. Juni 1885 verstorbenen Ehefrau Maria Antonie, geb. Adlung, zustehen, haben solche vor dem 20. Januar 1887 bei unterzeichnetem Gerichte ordnungsmäßig anju— melden oder gewärtig zu sein, daß dieser Nachlaß an die theilweise auswärts wohnenden Erben ohne Sicherheitsleistung verabfolgt werde. . Frankfurt a. M., den 1. Dezember 1836. Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

441961 Bekanntmachung.

In unserer Verwahrung befinden sich die nach⸗ stehenden letztwilligen Verfügungen, seit deren Nieder⸗ legung mindestens 56 Jahre verflossen sind?;⸗

1) J. 7. Testament der Kossäthen Altsitzetin Wiktwe Jahn, Anna Marie, geb. Appel, zu Seddin, vom 6. Juni 1830.

23) P. 53. Wechselseitiges Testament des Mauret, gefellen Friedrich Piest und dessen Ehefrau, separittt Haack, Marie Dolothee, geb. Janentz, aus Lochtidt vom 31. Dezember 1828. .

3) P. 5. Erbfolgevertrag der Wittwe Testrf, Catharine, geb. Koch, und der unverehelichten mino, rennen Marie Catharine Dorothee Schumacher ' nannt Testorff, und des Vormundes der letzten, Schulze Johann Menz zu Dallmin, vom 16. Scp⸗ tember 1830. ag!

Nach Vorschrift des Allgemeinen Landrecht Ih Tit. 12 5. 218 sequ. werden alle Diejenigen, wel he bei der Publikation dieser letztwilligen Verfügungen ein Interesse haben, aufgefordert, dieselben 6 innerhalb sechs Monaten oder spätestens in en hierzu auf ;

den 5. Juli 1887, Vormittags 9 uh vor dem Herrn Amtsrichter Zießler anben aun e Termin unter Beibringung der nöthigen . mittel über das Ableben der Testatoren na hu n widrigenfalls mit Eröffnung der letztwilligen X fügungen von Amtswegen verfahren, von ben g halte laber nur den darin etwa gedachten m Stiftungen Nachricht gegeben wird. Perleberg, den 3. Dezember 18536. Königliches Amtsgericht. Zießler.

gin prüche an den

agg32 ,

In Sachen der Firma H. R Meyer Sh nenhh Norden, Klägerin, gegen den Fuhrmann n Goos dus Gfens, jetzt 'unbekannten Aufenthalt mt Beklagten, wegen Waarenforderung zu 25 sb asui ist der auf den 7. Januar 1857 anberaumt gewe Termin auf

den 18. Februar 1887, Vormittags 10 Uhr,

verlegt. .

Esens, den 7. Dezember 1886. Pleines, icht Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerich

abo] Die Bekanntmachung des unterjeichnet gerichts vom 7. Dezember 1886, abgedt Hauptblatt der Nr. 291.58s: d. Blattes, Schmidt che Aufgebotssache, wird dahin tun. daß ꝛc. Schmidt am 21. Fanuar 1810 geboten Kgl. Amtsgericht zu Leobschütz.

M/

late! Bekanntmachung.

Ge⸗ Durch Ausschlußurtheil desñz unter ti h gel. richts sind die Hypothekenbriefe bezüglich na

zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts,

erklärt werden soll.

soweit sie dem Testamentsvollstrecker bekannt

Posten:

unkosten

üalich der Eintragung auf Grundbuchblatt

ö g ich ef. Abth. III. Nr. 4, lautend über tir 26 Sgr. und 5 o Zinsen, eingetragen auf GHrund des Erkenntnisses vom 3. und der Requisition 6 prozeßrichters vom 6. Februar 1374 am 19. Fe⸗ unt 1584 für die verwittwete Schuhmacher Rosina Gino zu Festenberg und auf Grund der Cession En ib. Deember 1574 auf, den Freisteller Gottlieb Dettke in Groß ⸗Gahle umgeschrieben,

y bejüglich der Eintragung auf Grundbuchblatt Ir 10 Sandraschütz Abth,. III. Nr. 6, lautend über Löhr. Darlehn und 8 d Zinsen, eingetragen auf gurmnd der Schuldverschreibung vom 14. Juni 1859 uolge Verfügung, vom 15. Juli 1857 für den lter Friedrich Blase in Breslau, als verloren, sir kraftlos und, die Hypothekenposten selbst für oschungsreif erklärt worden; die unbekannten Be⸗ rechtigten sind mit ihren Ansprüchen auf die Posten und Hypothekenbriefe ausges chlossen worden.

Festenberg, den 6. Dezember 1836.

Königliches Amtsgericht.

los Im Namen des Königs! .

Auf den Antrag des Grundbesitzers Johann Binna aus Spiegelberg erkennt das Königliche Amtsgericht zu Allenstein durch den Amtsgerichts⸗Rath Neumann ĩ für Rech

*

Die inbg ane n der nachstehend be—

ipncten Hypothekenposten: . ihn rn Kaufgelderrest fällig am 30. Juli 167, bis dahin nicht verzinslich, eingetragen für die Ichann und Catharina, geb. Zonna⸗Pollakowski'schen Fheleute auf Grund des Kaufvertrages vom 20. Juli Byj und der Verhandlung vom 14. September ö in Abth. III. Nr., 2 des Grundbuchs von Spiegelberg Nr. l zufolge Verfügung vom 18. Ja-

1631, . . nun sz Thaler 20 Sgr. Kaufgelderrest der Mathias und' Rosalie, geb. Tolksdorff⸗Binna'schen Eheleute, uf Grund des Kaufvertrages vom 12. und 29. Ok⸗ tuber 1539 eingetragen in Abth. III. Nr. 4 des Grundbuchs von Spiegelberg Nr. 21 zufolge Ver⸗ fügung vom 11. Mai 1840, (

mit ihren Ansprüchen auf diese Hypothekenforde⸗ rungen auszuschließen und die Kosten des Verfahrens dem Antragsteller, Grundbesitzer Johann Binna in Spiegelberg aufzuerlegen. .

Allenstein, den 3. Dezember 1886.

Königliches Amtsgericht. gez. Neumann. Pro vera copia:

Allenstein, den 8. Dezember 18386.

(L. 8) Mandel, Gerichtsschreiber. 4hro] Im Namen des Königs!

Verkündet am 7. Dezember 1886. Theilen, Justiz“ Anwärter, als Gerichteschreiber. Auf den Antrag des Landwirths Frerich Hayungs

CEdzards zu Mamburg, vertreten durch 1) den Vormund, Landwirth Peter J. Hauschild zu Mamburg, Y) den Gegenvormund, Landwirth Bernhard J. Wilken zu Folstenhausen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Esens durch den Amtsrichter Or. Mewes für Recht:

Die Inhaber der auf dem Grundstück des Land⸗ wirths Frerich Hayungs Edzards, Stedesdorfer t vol. J. Fol. 291 in Abth. III., eingetragenen

osten:

Nr. 2 50 schlechte Thaler für die Esenzer

Armen,

Nr. 3 150 schlechte Thaler für Bürgermeister

Peter Diedrich Hegeler, ( . werden mit ihren Ausprüchen auf dieselben behufs Köschung im Grundbuche ausgeschlossen.

(gez) Dr. Mewes. Beglaubigt: ö Pleines,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. iL Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts zom 1J. Nodember 1886 ist der Hypothekenbuchs— lutzug über die Band J. Blatt 47 Abtheilung III. Nr. I des Grundbuchs vom Kirchspiel Saal einge— tragene lebenslängliche jährliche Rente von sechs

halern für den Büdner Michael Brumshagen zu Sanl für kraftlos erklärt.

Barth, den 14. November 1886.

Königliches Amtsgericht.

720 . Bekanntmachung. fn nch Ausschlußurtheil vom 29. Rovember 1886 ind die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse lu Königsberg, 1. Nr. 150 954 über 120 M 2 8, ausgefertigt für Auguste Endrikat, b. Nr. M2 725 über 645 M 8 8, ausgefertigt „für Johann Behrendt, für rastlos erklärt. gönigsberg, den 1. Dezember 1886. Königliches Amtsgericht. 8.

i6G1n B

a ekanntmachung.

uf Antrag des Strumpfwebers Friedrich Hentzel hi . ist durch Urtheil vom 24. November 1886 of hi du tun vom 22. Juli 1831, wonach der . deinrich Böcker zu Bort dem Kokonen Hölter⸗ 6 9 Altenbork ein Darlehn von 50 Thaler , if verschuldet, nebst Qualifikations ⸗Attest vom Hir ugust 1831, eingetragen im Grundbuche von Wr and 17 Blatt 1 für kraftlos erklärt.

inghausen, 30, November 1886. Königliches Amtsgericht.

ligzo] O f

Oeffentliche Zustellung. iner uffn Carl Frankfurter zu Wien, Prater⸗ 36 Eg liger vertreten durch den Rechtsanwalt pee wenfeld zu Berlin, Leipzigerstr. jl3, klagt 6 . Ostwalt, früher zu Verlin, Königgrätzer⸗ jezt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, Wechsel d. d. Wien, den t. September i. „6, fällig am 6. März 1884, und . Mi . Zahlung aufgenommenen Proteste vom den 9 dd im Wechsel. Prozeß mit dem Antrage: lẽger n agten kostenpflichtig zu verurtheilen, an sei oh te Summe von 160 060 ½ nebst 609 Zinsen m 7. März 1884 und 2653 6 Wechsel⸗ ollst et zahlen und das Urtheil für vorläufig ur mn . zu erklären, und ladet den Beklagten idlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor

die dritte Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin, Jüdenstr. 59, I —— Zimmer 68 B., auf

den 25. März 1887, Vormittags 10 Uyr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge—⸗

richte zugelafsenen Anwalt zu bestellen.

Die Einlassungsfrist ist auf 1 Monat festgeseßzt.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

; Naumann,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. I.

Kammer 3 für Handelssachen.

44942 Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Friederike Aufrecht, geb. Katz, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Reichenbach hier, klagt gegen ihren Ehemann, den früheren Kaufmann Nathan Aufrecht, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Mißhandlung, unordentlicher Wirthschaft und böslicher Verlassung, mit dem An trage auf Ehescheidung:

das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung

des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des König

lichen Landgerichts J. zu Berlin auf

den 7. April 1887, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 9. Dezember 1886.

Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J. Civilkammer 13.

449291 Oeffentliche Zustellung.

Die Kommanditgesellschaft Landsberger und Comp. zu . vertreten durch den Rechtsanwalt Reich⸗ mann zu Beuthen O.⸗S., klagt gegen

a. die offene Handelsgesellschaft E. Schalscha & Leipziger zu Warschau und .

b. deren Inhaber:

1) den Kaufmann Ernst Schalscha, früher zu Warschau, jetzt unbekannten Aufenthalts, 2) den Kaufmann Leipziger zu Warschau,

wegen 3900 ½½ nebst Zinsen und Wechselunkosten,

mit dem Antrage:

a. die Beklagten als Gesammtschuldner zu ver—⸗ urtheilen, an die Klägerin 3900 M nebst 6 9e Zinsen seit dem 31. August 1886 sowie 16 6 Wechselunkosten zu zahlen,

b. das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vor läufig vollstreckbar zu erklären,

und ladet den Mitbeklagten Kaufmann Ernst

Schalscha, früher zu Warschau, jetzt unbekannten

Aufenthalts, zur mündlichen Verhandlung des Rechts—⸗

streits vor die zweite Civilkammer des Königlichen

Landgerichts zu Beuthen O.⸗S. auf

den 16. Februar 1887, Vormittags 9 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗—

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Benthen O.⸗S., den 23. November 1886.

Barbarino,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 44927 Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Otto Blumenthal in Dömitz, ver⸗ treten durch Agent Vornkahl in Bleckede, klagt ge⸗ gen den Schuhmacher Meyer in Nahrendorf, wegen Forderung für gelieferte Waaren, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 70,50 S., und der Arrestkoften, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Bleckede auf den 22. Februar 1887, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bleckede, den 8. Dezember 1886.

H. Ahlers, Assistent,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 44931 Oeffentliche Zuftellung.

Die unverehelichte Josepha Blaskiewiez aus Wallicz, Namens ihrer und als Vormünderin ihres Kindes Sophie Blaskiewiez, vertreten durch Rechts anwalt Dr. jur. Hgilliant in Bromberg, klagt gegen den Wirthschafts⸗Inspektor Valentin Jagodzinski, früher in Wallicz, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Alimente, mit dem Antrage:

1) den Beklagten für den Vater des von ihr am 24. Juli 1886 geborenen Kindes Sophie Blaskie⸗ wiez zu erklären, ;

2) denselben zu verurtheilen:

a. an dieselbe an Entbindungs⸗ und Sechs wochenkosten 45 (6 zu zahlen,

b. die monatlichen Alimente für die Sophie Blaskiewicz vom 24. Juli 1886 ab bis zu deren zurückgelegtem 14. Lebensjahre 9 M zu zahlen, und zwar die rückständigen sofort, die laufenden in jährlichen Voraus zahlungen,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver— handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Bromberg auf

den 4. Februar 1887, Vormittags 1090 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bromberg, den 8. Dezember 1886.

Freytag, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

44936 Oeffentliche Zustellung.

Der Apotheker Heinrich Vogt zu Butzbach klagt gegen die Bäcker Albert Eickeler Eheleute von Rockenberg, dermalen mit unbekanntem Aufenthalts⸗ orte abwesend, mit dem Antrage, die Beklagten zu verurtheilen, an ihn als Cessionar des Karl Anselm von Rockenberg die Zinsen à 5 von 2600 66 Haus= kaufschilling für die Zeit vom 15. Norember 1885 bis dahin 1886 mit 130 M zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzoglich Hessische Amtsgericht zu Butz⸗ bach auf ; den 10. Februar 1887, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage ö gemacht.

rth, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

44938 Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Auguste Schlegel, geb. Illhardt, in Langensalza, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Martinius in Erfurt, klagt gegen ihren Ehemann, den Stellmacher Andreas Schlegel, in unbekannter Abwesenheit, wegen Ehescheidung, mit dem An— trage; das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts— treits vor die II. Civilkammer des Königlichen andgerichts zu Erfurt auf

den 2. März 1887, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Erfurt, den 8. Dezember 1886.

ö Stüber, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Civilkammer II. 44941] Deffentliche Zustellung.

Der Käthner Julius Brück zu Schiroslaw, ver— treten durch den Rechtsanwalt Wagner in Graudenz, klagt gegen seine Ehefrau Florentine Brück, geb. Brandenburger, unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ licher Verlassung, mit dem Antrage, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil kammer des Königlichen Landgerichts zu Graudenz, Zimmer Rr. 27, auf den 14. März 1887, Vormittags 95 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Graudenz, den 7. Dezember 1886.

Dumke, in Vertretung. . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

44925 atliche Zust

Oeffentliche Zustellung.

Der Webermeister Karl. Fähske in Wittingen, vertreten durch den Kanzleigehülfen Otte in Isen— hagen, klagt gegen den Bäͤckermeister Karl Meyer aus Wittingen, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, aus einer Abrechnung bzw. einem Anerkenntnisse mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten Meyer durch ein vorläufig vollstreckbares CErkenntniß zur Zahlung der Hauptforderung ad 60 s, der Pfän—⸗ dungskosten ad 4 4 45 und zur Kostentragung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand—⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts gericht zu Isenhagen, Abtheilung II., auf

Dienstag, den 25. Januar 1887, ,, 10 uhr. .

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wagener,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 44934 Oeffentliche Zustellung.

Der Viehhändler Franz Selle zu Magdeburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Rosenberg daselbst, klagt gegen den Fleischermeister Joseph Idzkowsky, zuletzt in Magdburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus Viehkauf, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten: .

an Kläger 426,95 6½ς nebst 6M Zinsen seit

27. Mal 1886 zu zahlen, . sowie vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils gegen Sicherheitsleistung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg auf ö

den 28. März 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. .

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Szlatoblaweck,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

449991 Oeffentliche Zustellung.

Die Gertrude, geborene Mann, Ehefrau von

Johann Wohn 1II., Schuhmacher, sie zu Nieder⸗ Slm wohnhaft, vertreten durch, Rechtsanwalt Pr. Levita zu Mainz, klagt gegen ihren Ehemann Johann Wohn III., dermalen ohne bekannten Wohn und Aufenthaltsort, wegen Gütertrennung, mit dem Antrage: Das Gericht wolle die Requirentin von ihrem Chemanne in Gütern getrennt und zur selbst— ständigen Verwaltung ihres Vermögens berechtigt erklären, die Inventur und Theilung der zwischen der Requirentin und dem Requisiten bestandenen Güter⸗ gemeinschaft durch einen zu bezeichnenden Notar ver— ordnen, hierzu einen Notar, sowie für die nöthigen Abschätzungen einen vor Großh. Amtsgericht Nieder- Olm zu beeidigenden Experten ernennen, ein Mit- glied des Gerichts als Berichterstatter bezeichnen, Kosten der Theilung von der Masse, diejenigen der Gütertrennungsklage dem Regquisiten zur Last setzen und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver—⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Mainz auf den 5. März 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Nees, Gerichtsassessor, i. V. d. Gerichtsschreibers des Großh. Landgerichts. 45000 Oeffentliche Zustellung. Der Leonhard Hörnstein, Kaufmann in Steglitz bei Berlin, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Carle- bach in Mainz, klagt gegen den Jakob Grünebaum, Kaufmann, zuletzt in Mainz, jetzt unbekannt wo wohnhaft, als Vormund und ,, Vertreter seiner mit seiner verlebten Ehefrau Babette, geb. Grünebaum, erzeugten Kinder: Hugo und Julius Grünebaum, und Genossen, wegen Forderung, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten pro rata Mereditaria zur Zahlung von S6 593. 10 sammt 6. Zinsen vom 21. August 1884 an und zur Tragung der Kosten des Rechtsstreits und ladet den Beklagten in seiner angegebenen Eigenschaft zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Cibilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Mainz auf

Armensache!

wird

den 2. März 1887, Vormittags 9 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. ! * Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Nees, Gerichtsa se sor, ü i. V. d. Gerichtsschreibers des Großherzoglichen Landgerichts.

44937] Oeffentliche Zustellung. ö. Der Uhrmacher Julius Kelterborn zu Mühl⸗ hausen i. Th. klagt gegen den Kaufmann August Herr, früber zu Mühlhausen i. Th, jetzt in unbe⸗ kannter Abwesenheit, mit dem Antrage auf Zahlung von 27,50 M rückständiges Kaufgeld für eine im Juni er, gekaufte silberne Remontoir⸗Uhr nebst 6 Yo Zinsen seit dem 1. Juli er, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Mühlhausen auf den 28. Januar 1887, Vormittags 109 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. ͤ Schadack, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

44940 Oeffentliche Zustellung.

In, der Prozeßsache der verehelichten Kunze, Amalie, geb. Haack, in Giebichenstein, Klägerin und Berufungsklägerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrath Bennecke zu Naumburg a. S.;, wider ihren Ehemann, den Kommissionär Lebrecht Kunze aus Eisleben, jetzt in unbekannter Abwesenheit, Be⸗ klaßten und Berufungsbeklagten, wegen Ehetrennung, hat die Klägerin, nachdem sie gegen das ihre Ehe⸗ scheidungsklage abweisende Urtheil der IV. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Halle (Saale) 6 Juni 1886 Berufung eingelegt, den Antrag gestellt:

unter Abänderung des ersten Urtheils das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären und ihm die sämmt— lichen Kosten des Rechtsstreites aufzuerlegen.

Die Klägerin ladet den Beklagten, nachdem der auf den 11. d. Mts. anberaumte Termin zur münd⸗ lichen Verhandlung aufgehoben worden ist, weil der den vorstehenden Antrag enthaltende Schrfftsatz nicht zugestellt werden konnte, zur mündlichen Verhand⸗ lung über die Berufung vor den Ersten Civil-Senat des Königlichen Oberlandesgerichts zu Naumburg (Saale) auf

den 2. März 1887, Bormittags 97 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge—⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Berufungsrechtfertigungsschrift bekannt gemacht.

Naumburg (Saale), den 1. Dezember 1886.

. , , Gerichtsschreiber des Königlichen Oberlandesgerichts.

4426 Deffentliche Zustellung.

Die Kreis Spar- und Hulfskasse des Kreises Neu⸗ wied zu Heddesdorf. Klägerin, vertreten durch das Kuratorium derselben, im Prozeß vertreten durch Rechtsanwalt Zimmermann zu Neuwied, klagt gegen den Fabrikarbeiter Johannes Barg von Segendorf, jetzt unbekannt wo? abwesend und Konsorten, aus baarem Darlehn laut Schuld und Pfandverschrei⸗ bung vom 25. Mai 1881 zu Lasten des Ackerers Jo⸗ hann Adam Sahm zu Gönnersdorf, welchen Be⸗ klagter mit beerbt hat, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 1 von 15 ½ 82 4 nebst 5oso Zinsen von 12 M seit 1. Ja⸗ nuar 1886 und das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Neuwied auf den 25. Februar 1887, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der . bekannt gemacht.

Denn, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

44939 Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Händlerin Bertha Peritz, ge⸗ borene Konin, zu Meseritz, vertreten durch den Rechtsanwalt von Glebocki in Posen, Klägerin und Berufungsklägerin, hat in ihrem, Prozesse, wider ihren Ehemann, den Schneider Simon Peritz, un— bekannten Aufenthalts, Beklagten und Berufungs⸗ beklagten, wegen Ehescheidung, gegen das am 21. Oktober 1886. verkündete Urtheil der J. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Meseritz Berufung eingelegt mit dem Antrage: unter Abänderung des Urtels der J. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts in Meseritz vom 21. Oktober 1886 dahin zu erkennen, daß die Ehe der Parteien zu trennen, der Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären und daß sämmtliche Kosten demselben aufzuerlegen, und ladet den Beklagten und Berufungsbeklagten zur mündlichen Verhandlung über die Berufung vor den ersten Civilsenat des Königlichen Oberlandesgerichts in Posen auf den 4. März 1887, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug bekannt gemacht.

Posen, den 8. Dezember 1886.

ö Storz,

Gerichtsschreiber des Königl. Oberlandesgerichts.

44928 Oeffentliche Zustellung. Der Eugen Melchior, Branntweinhändler zu Achein in Baden wohnend, klagt gegen den Franz Melchior, Kupferschmied, früher zu Großblitters⸗ dorf, jetzt ohne bekannten Wohn und Aufenthalts⸗ ort, aus Waarenlieferung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung des Betrages von 68 sS½ς nebst 5G Zinsen seit 1. Oktober 1885, Ueberbürdung der Kosten auf Beklagten und vorläufige Vollstreckbarkeits⸗ erklärung des Urtheils, und ladetz den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Saargemünd auf Donnerstag, den 3. Februar 1887, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. **,, den 3. Dezember 1886. Der Kaiserliche Amtsgerichtsschreiber:

Hamberger.