Nichtamtliches. Deutsches Reich. Berlin, 11. Januar.
Preußen. Se. Majestät de
Kaiser und König nahmen heute militärische Meldungen entgegen und hörten die Vorträge des Polizei⸗Präsidenten
sowie des Chefs des Militärkabinets.
a. S — T.
Kronprinz empfing gestern General Grafen Schuwalow.
Nachmittag um 4 Uhr der
Abends wohnte Höchstderselbe mit Ihren Königlichen Hoheiten der Erbprinzessin von Sachsen⸗Meiningen und der
Prinzessin Victoria der Vorstellung im Circus Krembser bei.
— In der heutigen (18. Sitzung des Reichstages,
welcher der Reichskanzler Fürst von Bismarck, der Staats—⸗ sekretär des Innern, Staats-Minister von Boetticher, die Staats-Minister Dr. von Goßler und Bronsart von Schellen⸗ dorff sowie mehrere andere Bevollmächtigte zum Bundesrath nebst Kommissarien beiwohnten, stand auf der Tagesordnung die zweite Berathung des Entwurfs eines Ge— setzes, betreffend die Friedenspräsenzstärke des deutschen Heeres. U
Hierzu lagen folgende Anträge vor:
Zunächst von den Abgg. Dr. Reichensperger, Dr. von Heereman:
Der Reichstag wolle beschließen:
Hinter dem §. 3 als neuen Paragraphen einzuschalten: 5. 5 a. s vom 6. Mai 1880, betreffend Er⸗ des Reichs-Militärgesetzes vom 2. Mai 1380 S. 103) wird als zweiter Absatz
Freiherr
Dem 5. 10 des Gesetze gänzungen und Aenderungen 1874 (. Reichs-Ges.⸗Bl.“ eingefügt:
„Diejenigen Wehrpflichtigen, welche sich dem Studium der Theologie einer mit Korporationsrechten innerhalb des Gebiets Deutschen Reichs bestehenden Kirche oder Religionsgesellschaft widmen, werden während der Dauer dieses Studiums bis zum
des Kalenderjahres, in welchem sie das 26. Lebensjahr
68 628
1. April vollenden, von der Einstellung in den Militärdienst vorläufig zurück— gestellt. Haben dieselben bis zu der vorbezeichneten Zeit auf Grund bestandener Prüfung die Aufnahme unter die Zahl der zum geist— lichen Amt berechtigten Kandidaten erlangt, beziehungsweise die Subdiakonatsweihe empfangen, so sind sie gänzlich von der Militär— dienstpflicht befreit.“
Ferner ein Unter⸗-Antrag des Freiherrn von Maltzahn—
Gültz zu dem von den Abgg. Dr. Reichensperger und Dr. Frei—
herrn von Heereman gestellten Abänderungs-Antrage: Der Reichstag wolle beschließen: ⸗ für den Fall der Annahme des Antrags Dr. Reichensperger und Dr. Freiherr von Heereman, in dem vorgeschlagenen neuen Para— graphen:
a. hinter den Worten: „Diejenigen Wehrpflichtigen“ die Worte einzuschalten: katholischer Konfession“; b. und demgemäß die Worte: einer mit Korporationsrechten innerhalb des Deutschen Reichs bestehenden Kirche oder gesellschaft! und die Worte: auf Grund bestandener Prüfung die Aufnahme unter die Zahl der zum geistlichen Amt berechtigten Kandidaten langt, beziehungsweise“
zu streichen.
Sodann folgende Abänderungs-Anträge: 1) des
Freiherr Schenk von Stauffenberg:
Der Reichstag wolle beschließen: §. 1 wie folgt zu fassen:
Zur Ausführung der Artikel 57, 59 und 60 der Reichsver—
fassung wird die Friedens-Präsenzstärke des Heeres an Mannschaften
für die Zeit vom 1. April 1887 bis 31. März 1890 auf 441 200
Mann festgestellt. Für die Zeit vom 1. April 1887 bis 31. März
1888 kann eine Erhöhung der Präsenzstärke bis auf 454 402 Mann
eintreten. Die Einjährig-Freiwilligen kommen auf die Präsenzstärke
nicht in Anrechnung. U
Die ordentliche Rekruteneinstellung bei der Infanterie erfolgt
im Januar, sofern nicht bei der Etatsfestsetzung ein früherer Ein—
stellungstermin vereinbart wird. ; 2) des Abg. Dr. Freiherr Schenk von
Der Reichstag wolle beschließen:
für den Fall der Ablehnung des in 5. 1 der Regierungsvorlage: 8. statt 31. März 1894 zu setzen: 31. März 1890;
. P. in Zeile 4 vor dem Worte „auf“ zu setzen: bis“. 3) des Abg. Richter:
Der Reichstag wolle beschließen:
für den Fall der Ablehnung des Antrages in §. 1 der Regierungsvorlage zunehmen: Mie ordentliche Rekruteneinstellung bei der Infanterie erfolgt im Januar, sofern nicht bei der Etatsfeststellung ein früherer Termin vereinbart wird.“ 4) Folgende Resolution des Abg. Rickert: Den Bundesrath zu ersuchen:
dem Reichstage eine Vorlage zu machen, durch welche zur Deckung
der durch das Gesetz betreffend die erhöhte Friedens -Präsenzstaäͤrke
des Heeres, erwachsenden Mehrkosten eine Reichs-Einkommenfteuer nach folgenden Grundsätzen eingeführt wird:
1) Die Reichs⸗-Einkommensteuer wird erhoben vom reinen Ein— kommen aus Kapitalvermögen, Grundeigenthum, Gewerbebetrieb, öffentlicher oder privater gewinnbringender Beschäftigung, Renten oder sonstigen stehenden Bezügen. .
2) Der Reichs-Einkommensteuer alle Einkommen von mehr als 6009 46 unterworfen. Dieselbe beträgt einen bestimmten von go ab aufsteigenden Prozentiatz desselben.
3) Die Zahl der zu erhebenden Monatsraten der Reichs— Einkommensteuer wird jährlich durch das Reichshaushalts-Gefetz festgestellt. ö
Endlich ein Abänderungs-Antrag der Abgg. Graf von
Behr⸗Behrenhoff, von Benda, Dr. Buhl, Dr. von Frege,
von Helldorff, Hobrecht, von Köller, Freiherr von Maltzahn—
Gültz, Dr. Marquardsen, Graf von Saldern-Ahlimb-Ringen—
walde, von Wedell-⸗Malchow, Freiherr von Wöllwarth: .Der Reichstag wolle beschließen:
im §. 2 die Zahl „518 durch „534 zu ersetzen und Satz 2
Außerdem‘ bis „werden“ zu streichen. . j Des Mejtgre J '. 9 dor * MM 85 15
Des Weiteren beantragte der Abg. Payer die einjährige
Feststellung der Friedenspräsenzstärke.
Der Abg. Freiherr von Huene berichtete zunächst über
den Verlauf der Verhandlungen in der Kommission; sodann
referirte der Abg. Dr. Buhl über die zu der Vorlage ein—
Gebiets des Religions ⸗
r⸗ er⸗
Abg. Dr.
Stauffenberg:
Antrags sub !:
sub I: eventuell folgenden Zusatz an—⸗
sind
Kaiserliche und Königliche Hoheit der
oder weniger angehäuft habe.
r geiz der Führer seien oft stärker, als der
Absicht liege, seine Nachbarn anzugreifen, wenn es nicht da gezwungen werde. l — 1” mittlerrolle durchzuführen, bedürfe das Deutsche Reich ein starken Heeres. Man solle daher demselben forderten Mittel versagen. Er sei überzeugt, d . Vorlage abgelehnt würde, das Reich den Krieg ganz sich haben würde. Er erinnere nochmals daran, daß mit der Arm
lande. Man habe nun zwar die geforderte Erhöhung d Friedenspräsenzstärke bewilligen wollen, aber nur eine kurze Zeit. Die Grundlage jeder tüchtigen tärischen Organisation beruhe auf, der Dauer. seien die Augen Europas auf die Beschlüsse welche vom Deutschen Reichstage gefaßt werden würden.
Heu
bitte, die Vorlage unverändert anzunehmen. Der
Sicherheit des Vaterlandes gelte.
das ernste Bestreben seiner Partei sei, dem Vaterlande ; geben, was es brauche. Aber dieser Vorlage
entziehen, handle. in einer andern
um dauernde Hrganisatione Kulturstaaten Ein
jeden
als es sich hier Die europäischen trostlosen Verfassung.
Staat zähle jede Compagnie und
Soldaten
nicht besprechen, bevor nicht der Reichskanzler das Wo griffen.
Redner ging hierauf auf den Gang der Verhandlungen in de
mission bestrebt gewesen sei, die Wehrhaftigkeit der Nation ir keiner Weise zu schmälern. Bei Schluß des Blattes von Bismarck.
Wird
ein Fahrgast eines Pferde-Eisenbahn
kehrter Weise abspringt und zu Boden stürzt, so kan! nach einem Urtheil des Reichsgerichts, VI. Civilsenats vom 15. November v. J., in dem Verhalten des Verunglückten eigenes Verschulden gefunden werden, welches den Pferdebahn Unternehmer von der Haftbarkeit für den Unfall befreit.
kommen.
. General Cieutenant hon Gottberg, bisher be auftragt mit der Führung der Kavallerie-Division
Meldungen von Metz hier eingetroffen. — Als Aerzte haben sich
Dr. Heyl, Berlin, Dr. Hoffnung in Luckenwalde, Exner in Rixdorf, Dr. Uhlemann in Hannover, Dr. Spinge in Wittingen.
Sachsen. Dresden, 19. Januar. (Dr. J.) Prinz Georg und die Prinzessin Mathilde sind gestern Abend nach Wien abgereist und werden am Mitt— woch, den 12. d. M., wieder hier eintreffen. Prinz Friedrich August hat sich heute Vormittag nach Alten— ) urg begeben und wird ebenfalls am Mittwoch hierher zurück— ehren.
Hessen. Darmstadt, 8. Januar. (Dmst. Ztg.) Der Zweiten Kammer ist heute ein Gesetzentwurf mit Mo— tiven, betreffend die Besteuerung des Weins, zugegangen.
Mecklenburg- Schwerin. Schwerin, 10. Januar. Der Großherzog von Mecklenburg-Strelitz hat den Kammer⸗Rath und Kammerherrn von Engel zum Haus— marschall und den bisherigen Konsistorial-Rath und Land— gerichts-Direktor Dr. jur. Piper zum Präsidenten des Landes— Konsistoriums zu Neustrelitz ernannt. — In Ludwigslust hat vorgestern den Großherzoglichen Ober-Forstmeister Carl von Lübbe auf einer Schlittenfahrt, indem durch Scheuwerden der Pferde der Schlitten umschlug und der Unglückliche auf den harten Boden fiel, ein jäher Tod ereilt.
Oesterreich⸗Ungarn. Wien, 8. Januar. (Wn. Abdp.) Der Kaiser hat den Beschluß des steiermärkischen Land— tages, betreffend die provisorische Forterhebung der Landes— umlagen, Zuschläge und Auflagen für die Monate Januar und Februar 1887 genehmigt. — Der niederösterreichische Landtag hat heute die Regierungstrorlage, durch welche einige gesetzliche Bestimmungen, betreffend die Ausübung des Jagdrechtes, abgeändert werden, erledigt.
Pest, 8. Januar. (Pr.) Die Mitglieder der kroa— tischen Regnikolar-Deputation wurden zu den Vor— berathungen auf den 20. d. hierher berufen. Die gemein— schaftlichen mündlichen Berathungen mit der ungarischen Regnikolar-Deputation beginnen nach dem 24. d. M.
Niederlande. Haag, 10. Januar. (W. T. B.) Das Strafurtheil, durch welches der Sozialisten führer Domela Nieuwenhuis wegen Beleidigung des Königs zu ein— jähriger Haft verurtheilt wurde, ist vom Kassationshofe be— stätigt worden.
Großsbritannien und Irland. London, 9. Januar.
(A. C.) Die Meldung, daß dem bisherigen Kriegs-Minister
Smith der Posten als erster Lord des Schatzamts übertragen
worden sei, hat vielfach zu der irrigen Meinung Anlaß ge— geben, als wäre Hr. Smith kraft dieses Postens, der nach
gegangenen Petitionen. Es seien eingesandt 7 Petitionen
geschichtlichem Herkommen mit der Stellung des Premier—
gegen und 798 Petitionen mit 190504 Unterschriften für die Ministers verbunden zu sein pflegt, an die Spitze des um—
Vorlage.
gestalteten
Kabinets getreten. Dem ist jedoch nicht so.
Der Abg. Dr. Graf von Moltke wies darauf hin, wie sich in allen Ländern der Zündstoff zu einer Explosion mehr Die Absichten der Regierungen seien zwar friedliche, aber die Volksleidenschaften und der Ehr— Wille der Regierenden. Wenn in diefer politischen Spannung ein Staat für die Fortdauer des Friedens Sorge getragen habe, so sei es Deutschland gewesen, ; welches seit Bestehen des Reichs gezeigt, daß es nicht in seiner vorgerückten
Um diese gewiß vielfach undankbare Ver⸗
Alles stehe und falle, was dem Deutschen theuer sei im Vater—
auf mili⸗
gerichtet, Er rechne daher auf den patriotischen Sinn des Reichstages und Reichstag möge zeigen, daß ihm kein Opfer zu groß sei, wenn es die
Der Abg. Schenk von Stauffenberg erklärte, daß es auch
befänden sich dem nach. Was die politische Situation betreffe, so lasse sich dieselbe rt er⸗ Der Ernst der Situation sei ihm vollkommen klar s
aber eben weil es sich hier um dauernde Institutionen handle, s müsse jsde Position auf das Eingehendste geprüft werden. — 11. Januar. (W. T. B.) Der Sohn Lord Iddesleigh!
Kommission und auf den von ihm gestellten Antrag ein, indem er zugleich nachzuweisen versuchte, daß die Majorität der Kom—
sprach der Reichskanzler Fürst
Wagens dadurch verletzt oder getödtet, daß er von dem im Fahren begriffenen Wagen in ungeschickter und ver-
Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Herzoglich anhaltische Staats-Minister von Krosig k, ist hier ange⸗ Mandalay
des XV. Armee-Corps, ist aus Anlaß seiner Ernennung zum Commandeur der qu. Division, zur Abstattung persönlicher
ö niedergelassen die Herren: Dr. Hermann, Dr. Paul Marcuse, Dr. Ostrodzki, Dr. Epstein, Dr. Goldmann und Dr. Bamberger, sämmtlich in
Der
des
ersten Lords zuweilen von dem Premier ⸗Posten den gegennn Lord Salisbury bekleidet und trotz der Üchernn
Posten des
* ö = = * ; ah des Portefeuilles der auswärtigen Angelegenheiten 5 e.
Der Schatzamtz .
behält — getrennt und einer Persönlichkeit übertragen Verbleib oder Aufnahme im Kabinet als Minister ohn— feuille wünschenswerth erscheint. Hr. Smith konnt
Alter die Obliegenheiten des Kriegs- nicht mit der beschwerlichen Führerschaft des Se der Gemeinen, die ihm in Folge von Lord Ran es Churchill's Rücktritt anvertraut wurde, 3
zu riums
*
vereinigen.
jetzt nicht die ge⸗ Führerschaft des Unterhauses ist jedoch kein Kabinetspos daß, wenn diese Smith wurde also zum ersten Lord des Schatzamts ernan
eine Art von Sinekure, die ihm vollauf Zeit und Mule ie sich den Führerpflichten zu widmen. Anläßlich der Bildun des ersten Kabinets Lord Salisbury's wurde bekanntlich n
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Iddesleigh der Posten des ersten Lords des Schatzamts s. tragen, da ein anderer Kabinetsposten zur Zeit nicht für n gefunden werden konnte, während Lord Salisbury, wie jr mit dem Premierposten das Portefeuille des Auswärn,« verband. 1
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Ueber das Amt eines Kolonial-S—
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ͤ gegenüber könne sie sich der Pflicht einer ernsten Prüfung um so wenige
ö „United Ireland“ schreibt: Am letzten Sonnabend un n Sonntag Nacht, drei Wochen nach dem Verbot des Felr
zugsplans, kassirten nicht weniger als 16 irische Per lamentsmitglieder in S8 verschiedenen Kreisen Pach— zinse nach Eintritt der Dunkelheit ein, und wurden f auch nicht in einem einzigen Falle gestört.
— 10. Januar. (W. T. B.) Der Deputirte sür Ham stend, Sir Henry Holland (konservativ), ist zum Staatz ekretär der Kolonien ernannt worden.
1
Northeote, ist von seinem Posten als Generzl Inspektor des Geschützwesens zurückgetreten. Gutem Pa nehmen nach beharrt Lord Iddesleigh auf dem Entschlu aus dem Kabinet auszuscheiden. . Bombay, 10. Januar. (W. T. B.) Königlich Hoheit der Prinz Friedrich Leopold von Preußen n in Benares eingetroffen, wo sich derselbe als Gast de Maharadschahs einige Zeit aufhalten wird.
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J — * Ge
Canadas für die letzten 5 Monate des Fiskaljahres he liefen sich auf über 17000 000 Doll., und die Ausgaben während desselben Zeitraums betrugen 15 380 000 Dol Hiernach waren im Vergleich mit demselben Zeitraum der vorigen Fiskaljahres die Einkünfte um 2 300 000 Doll. größer und die Ausgaben um 2200 009 Doll. geringer. — (A. C.) Aus Birma liegen folgende Telegramme vor: 6. Januar. Es wird jetzt bestimmt behauptt, daß sich der Rebellenführer Hla⸗Oo Hrn. Colquhoun ergeben hät Sir Charles Bernard wird am 10. d. Mts, von Rangun hierher zurückkehren. Der Vize⸗Kommissär von Ningvan, Hr. Gladst one, hat einen Schuß ins Bein bekommen.
Mogouk, s. Januar. General Stewart hat die Gegend te— kognoszirt und berichtet, daß das Magouk-Thal futterreich ist. Unter den Truppen herrschen noch immer viele Krankheiten. Rangun, 5 Januar. Nachrichten aus Pogyi melden, daß Kapitän Hav mit einer Abtheilung Bombap-Ulanen das Lager des Häuptlinge Potok überrumpelt hat. 40 Dacoits wurden getödtet und verwundet Vote? selbst entkam. Kapitän Elliot von den Bombay Ulanen hat das 30 Meilen westlich von Jemethen befindliche Lager der Thugs von Meiktila ge— nommen. Der Feind hatte 4 Todte. Viele Gefangene und Waffen fielen in die Hände des Siegers die Dacoiks die Eisenbahn nach Prome bedrohen, so fäh jetzt eine gepanzerte Lokomotive vor dem Postzug.
Aus Australien wird berichtet:
Melbourne, 5. Januar. Der Weizen ist jetzt in allen Theilen der Kolonie eingeheimst worden. Die Ernte ist ausgezeichnet un wird auf 12 Millionen Bushel reranschlagt, d. h. 12 Bushel auf den Morgen. Für Ausfuhr überschüssig vielleicht 130 000 bis 150 000 t, d. h. etwa 60 90090 t mehr als letztes Jahr. — Nach jetzt veröffentlichten Ausweise über die Einnahmen der Eisen— bahnen während letzten Halbjahres werden die Vor— anschläge, welche sich auf 2 425 000 Pfd. Sterl. beziffern, vollJ ständig erreicht, trotz der Herabsetzung des Tarifs für Pas— saaiere und Güter, wodurch eine Mindereinnahme von 150 000 Pfd Sterl. entstand — Der „Melbourne Argus“ glaubt, daß die Aus— sichten der Kolonie für das begonnene Jahr gut seien. Die Staatseinnabmen haben sich um fast 1000 600 Pfd. Sterl. seit 1882 vermehrt, und man könne annehmen, daß sie am Schlusse des laufenden Finanzjahres die Höhe von 6 760 006 Pfd. Sterl. erreichen würden. Insbesondere sejen die Einnahmen aus den Zöllen auf
Spiritus, Hepfen und Taback zufriedenstellend.
Aus Süd-Afxrika meldet das Reuter'sche Bureau:
Kapstadt, 15. Dezember. Die Berathung zwischen den Pon—
und den Vertretern der Kapkolonie ist zu Ende.
in allen Punkten nachgegeben. Die Kapkolonie forderte zjadenersatz wegen kürzlichen Einfälle in das Tesibe-Land und willigte ein, den Pondos die Summe von 1600 wegen Ge— biets-Annexionen und 200 jährlich wegen des Verlustes von Rhode zu zahlen. Die bedeutendsten Pondo-Häuptlinge haben den Vertraz unterzeichnet. Umquikela, welcher wegen Krankheit den rathungen nicht beiwohnen konnte, hat das Vorgehen Häuptlinge genehmigt. Uebrigens wird geargwöhnt, daß die sich nur deshalb versöhnlich gezeigt haben, damit die Truppen von der Grenze fortgeiogen würden. Sie sind außerdem in Zwistigkeiten mit den Basuto Impi. Die Kapbehörden glauben indessen nicht, daß Grund zu solchem Argwohn vorhanden sei. Die Eingeborenen, welche ausgehoben wurden sind entlassen worden, es bleiben jedoch die be— rittenen Schützen der Kapkolonie an der Grenze des Pondolandes. Petermaritzburg (Natal), 15. Dezember. Die Regierung von Natal hat in der Legislatur einen Gesetzentwurf, betreffend die Bestrafung verbrecherischen Angriffs auf Frauen und Kinder, eingebracht. Das vollendete Verbrechen wird darnach stets 3
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i, , . Die Pondo?
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mit dem Tode bestraft. Verbrecherischer Angriff wird, wenn absicht— lich begangen, mit Todesstrafe, Traneportirung, langjähriger Ge— fängnißstraße oder öffentlicher Durchpeitschung gesühnt. Der letzter Punkt erregte einige Opposition, doch wurde er schließlich angenommen
1
Frankreich. Paris, 8. Januar. (Fr. C.) Der heute unter dem Vorsitz des Präsidenten der Republik ge— haltene Ministerrath beschäftigte sich zunächst wieder mit dem Budget für 1887. Bei dem ordentlichen Budget wurden neuerdings einige Ersparnisse an verschiedenen Dienst— zweigen gemacht. — Der Ministerrath bestätigte sodann die Anträge des Finanz⸗Ministers über die Mittel und Wege zur Deckung des außerordentlichen Budgets, das Hr. Dauphin im Gegensatz zu seinem Vorgänger für 1887 aufrecht erhält. Diese Vorschläge werden den Gegenstand einer besonderen Vorlage
Ottawa (Canada), 5. Januar. (A. C.) Die Ein künft!⸗
Reuter sch
inist . öff In Frei achen in einer dort zirkulirenden welche der Finanz-Minister bei der Eröffnung der een me dn mee rd, aus: * ei i i es Weite P NVetitioa Aahler el Ihre berze ng dabin aus:. fon , 7 6 e, * * pon der Reichsregierung geforderten Opfer unerlãnlich der Finanz-Minister die Mittheilung, daß er sich mit 6 Rh diegen en d, fre ert en arrlandes, n, im . Kollegen vom Ackerbau und vom Handel über die an nein wicht n für die Erhaltung der mit dem Blute des Volkes , zucker Regime vorzunehmenden Aenderungen zu Gunsten m . 3
4 3 7. Er 243 — * erkauften Erfolge, fondern überhaurt für die längere Bewahrung des Ztaatsschatzes geeinigt habe und, in dieser Beziehung Friedens; und geben wir der Hoff nung Raum, daß Hesetzentwürfe einbringen werde: im ersten wird er
382
— 4 —
4
zwe
9 ö 1.
auch der bobe Reichstag diefe üeberzeugung theilen und die Entschließung, der unge.
Erhöhung der Zuckersteuer um 20 Prozent rend des Jahres 1887 vorschlagen, und im wahrend ;
kürzten Bewilligung der Vorlage mit derjenigen Beschleunigang aus sprechen werde, welche von der Regierung für die rechtzeitige Durch⸗
weiten beantragen, vom 1. September 1887 ab
zwellt!
1 führung der beabsichtigten Maßregeln iothwendig bezeichnet 2 *. d w n,, 3s6 * r Höhe der den Zuckerfabrikanten gewährten e nen , , durch eine Erhöhung des zu versteuernden Proʒentsatzes des Part len aus ben beiden . ö gracbnisses herabzusetzen und hierbei das Prinzip der die Abgeordneten deufchner und Dr n, 1384 und 1836 zu wahren. — Der Conseils- isten, den Reichstag um sofortige unveränderte Hehfident theilte mit, welche Unterpräfekturen er zu- vor 1 mit den entsprechenden Arrondissements ein zuziehen üs nge. Die Zahl. derselben beträgt 63; die Departements be r ns des Nördostens und die meisten des Westens werder we. Maßregel nicht betroffen. Die sich hieraus ergeben⸗ eng Ersparniffe betragen 550 000 Fr., von denen Hr. Goblet den dl ch Fr. als Reisekosten für die Präfekten in ihren Ter artements zurückbehalten will. Der Ministerrath stismmte nndlich einem Gesetzentwurf zu, der die Befugnisse der Unter— zeeFton grweitert. ,. kö bringt folgende Note: „Entgegen der emochten Meldung ist von der italienischen Regierung noch kein Schritt bezüglich des Handel s vertrages mit Frankreich unternommen worden. Da das Kabine von om jüngsthin den Handelsvertrag gekündigt hat, der Jialien n Frankreich band, so kommt ihm die Initiative zu . Robilant hat
eschloß eine am Sonntag von Wãhlern aller Mansfelder Kreisen besuchte Versammlung, . Arndt Ansprachen ge Annahme der Militar⸗
. dle
5 3rs * 53180n Bürgerversammlung folgende
klärung: . ; „Ungesichts der Gefahren, welche dem Vaterlande beben; a en die versammelten Bür ed dringend
und unabweisliche Pflicht der deut chen
der zum Schutze des Vaterlandes nothwendigen
Bürger von Hettstedt es einstimmig für eine dring; de Volksvertretung, daß dieselbe Vermehrung unserer Streitkräfte schleunigst die verfassungsmaäßige Zustimmung 4 Aus Magdeburg wird gemeldet, daß die dort vom natis l⸗ liberalen Verein in Bewegung gesletzte gegen 4! Unter. schriften an den Reichstag abgesandt worsen At.. - Petit en fand auch die Ünterstützung des Magdeburger konservativen Berein, während der dortige neue konse e ein mit einer eigenen Peti⸗ tion vorging, in welcher u. A. g 5... . Der neue konservati ve Vere zeichneten vatriotischen Männer Magdeburgs un. eden sich der Petition des nationalliberalen Wahl rerein? zu ö . und sprechen die Erwartung aus, daß der Deursche Reichs lag tem gottgesegneten Helden, welche un ser, Vaterlan⸗ u . staatlicker Zerrissenheit und Abkängigkeit vos fremdem Cinsla einig und f dem Gründer des neuen Veutschen. Reichs . Wilbelm dem Siegreichen, und seinen geseierten Rathen eden. Istann und jeden Pfennig auf solange bewilliger erde, als Hochder elbe es
.
Dies e Vꝛlese
ich ; f der
U than en zu. Graf von .
euen Unterhandlungen zu.. aj . ᷣ
e. unseren Botschafter in Rom, Hrn. de Mony,
beten ihm eine Frist zu lassen, um die an sich
C bDeL *I, . F 9 . K ö . ö .
sehr verwickelte Frage in ihren Einzelheiten studiren zu . ie, .
ar des Réiches Sicherheit fuͤr nöthig erachtet
konnen. Er hat ihm nicht angedeutet, an ne hem . ö me . die Pourparlers aufnehmen würde. Hr. . Mouy 9 . 2 / Dem Reichs kan ler 1 ntsprechend seinen vom Quai d wrsay erhaltenen Instru tionen, gend; Telegramm, . zem italienischen Minister des Aeußern, daß er ganz zu einer acht sr ung stehe. Aus diesen Auskünften ergiebt sich, daß der u fee ö Grundbesitzer
Euerer Durchlaucht en letzten Tagen keine Schritte bei der ; zu ms n P Hannover,
5 19rwn sreigem a *
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n diz 11 1 rechen dle e Yer
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7 Sitzung des 1 a. 86 1
landwirthschaftlichen und Gewerbetreibenden des Provinz ibr lebhaftes Bedauern e , g, k 6 eee bar, Geenen gar aus hatte. — Veschlüsse der Reichstags-Kommissien betreffs der Heeresvorlagz a und bersichern ihre vollste Uebereinstimmung mit den Majestãt Kaisers zur Sicherstellung
98 * . — den von der ö uU che f K . . Varerlandes vorgeschlagenen Maßnahmen, deren unveranderte urg
nos des C e* Ce
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. 269 rIno — r rung Sr. 5 ? 6 ührung sie erhoffen. . ⸗
0 Aachen z s *** Versammlung
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der 9h . . . ö J. 8 . 1 * JJ 3 A. von dem reichstreuen liberalen Verin zu Aachen auf beute ; f J mn gsasten werden. ö . ⸗ 8 i rfammlung äußert in Folge einer einstimmige geaßten . Januar. (öln 3 na ir . ie javersichtliche Hoffnung, daß es dem Hohen Reichstage Sofort nach der Potirung des Budgets wird die fallen wolle, der Militärvorlagz der verbündete N iecungen . die 1 ndwir thschaftlichen. F ö verhan⸗ Abänderung und Verzug seine Zustimmung zu erthei!len. e deren vier vor, nämlich: 1) die Erhöhung / Getreidezolls von 3 auf 5 Fr.; . 2) die Erhöhung des ö . en z auf das ausländische Vieh;
vom dortigen liberalen sandte folgendes
. 2112
2
tegen
— Z 2
In M.Gladbach fand am Sonnabend auf Veranlassung rin Kommerzien⸗Raths Fritz Wolff 3) die Einführung auf das ausländische türkische Korn;
eine Versammlung statt, welcher Bürger Gladbachs unabhängig auf den ausländischen
von Parteirückichten ist geneigt, die Erhöhung des nicht bis auf 5 Fr. immerhin — Heute fand die viertel⸗ in allen Garnisonen
8 2 —
2 — 29 De schlossen. selben lautet:
8359 i
irhöhung
Alkohol. Die Regierung Getreidezolles, wenn auch aber bis auf 4 Fr. a,, jährliche Truppenbesichtigung in, ? erte s statt, diesmal verbunden mit einem Vortrag. übe die Regimentsgeschichte. — Alle republikanischen B lätte erklaren: Prinz Louis Bonaparte, der zweite Sohn d
ö
ö 2 ; . „Von Parteiinteressen nicht becinflt Bürgerversammlung in ᷣ
Autoritäter
i5t, erblickt zahlreich
unveränderter Annahr Militärvorlage und des für z zur
ausgearbeiteten für Sicherung der esgrenzen . unentbehrlichen Friedens, und bittet dies zu bringen.“ . 8. pie. zweite Telegramm ist an dens abgeordneten jenes Wahlkreises, Hrn. von Kehler, g t der obigen Motiwirung denselben,
Lan
UI
7 DIR satr e aA erikalen Reichstags
1 * 5 ; Di für die Vor r unter Wiederholung ö
fen a len. . d ( . . ö ie 2090 ürgern Leipzigs
nahezu S069 Unter
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nahe 30.
Kandida
jenes Wahlkreises bei der tags vo annimmt, daß als Kandidat D335
jan übrigens e i holder, werde aufgestellt werden, und zwar dahin, daß er sich mit der Vo ĩ befindlich erklärt.
Hrafen
marsch alls z 3 7 4 95 . a5 9 Die „Berliner Börsen-Zeitung schreibt:
In einem in f x Minister zugegangenen Telegramm aus ain ders Prezin; d nover war unter Anderm gesagt. worsen. Kriegs · Minister werd bart!“ In der Antwort hierauf soll die Stelle enthalten sei⸗ bleibe fest und danke für die Bethätigung der vaterländischen sinnung.“
— Der „Sch wäbisch
6 Prinzen Napoleon, habe seine Nationalität verloren, weil e
als Offizier in die italienische Armee eingetreten ger, wie jede
Franzose seine Nationalität verliere, ö . Ermächtigung
zer Regierung in fremde Kriegsdienste trete. .
ö. WJ T. B.) Der Minister-Prä—
sident Goblet empfing heute, den Besuch. der ö
garischen Delegirten in nichtamtlicher Weise und
erklärte denselben: er habe den gestrigen Ausführungen ,,
des Ministers Flourens nichts hinzuzufügen. Frankreich k
habe Sympathie für die Freiheit Der Ngtisnen, 85. müsse 3 . ö
aber vor Alem fing elk en nter fen gn . Derbündeten Regierungen in Uebereinstimmung ziehen und habe überdies kein besonderes Interesse, durch . ke bier,. das sich eine Intervention Frankreichs bei den bulgari⸗ er katbelisch. Pfarter zr schen Angelegenheiten würde erklären lassen. Frankreich dürfe C Sem Cen im sen,
nicht die Bande außer Acht lassen, welche Bulgarien mit den⸗ di Annahme, daß der
jenigen Mächten verknüpften, zu denen Frankreich in . tellung
schaftlichen Beziehungen stehe. Er könne nur die schnelle und
günstige Lösung einer Situation wünschen, welche gegenwärtig
für ganz Europa die Ursache von Störungen und Beunruhi⸗
gungen sei. — Die Delegirten verweilten nur sehr kurze Zeit
bei dem Minister-Präsidenten. . - .
Die Einnahmen des Staatsschatzes betrugen im
Jahre 1886 32 Millionen weniger
blieben um 71 Millionen hinter dem
als im Jahre 1885 und Voranschlage zurück. Voranschlage z
Zeitungsstimmen.
Ueber Kundgebungen zur Militär vorhage be⸗ richtet die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung weiter: 5 ane
Die Petitionen zu Gunsten der Vorlage 9 be J . sozusagen stoßweise cin, so daß es nur möglich ist, eines Theils unt eh . . Blättern über der⸗ Eßl
stattfanden: .
Untertürkheim, 4 Januar. mit zablreichen Unterschriften versehen ress de worin diefer ersucht wird, der neuen Militärvorlage in de Schmälerung seine Zustimmung zu ertheilen. n, 5. Januar.
Heute ging auch von —
1e
1 ; inge
jetzt . nur me dessen zu erwähnen, was wir in den öffentlichen artige Kundgebangen finden und was uns privatim
auf volle und unveränderte Annahme theilt wird
der hiesigen Bürgerschaft Anklang und 3 Bogen mit Unterschriften bedeckt
Reichstag, . der deutschfreisinnigen' Presse der Um- lautend, hat bei hig der deut der gefunden, so daß heute 12 Br n terschriten örderung an den Reichstag übergeben werden konnten n, , ze von Deizisau folgte mit. lautende Eingabe von Deizisau solgte Kö
Waiblingen, 6. Januar Die von hier abgegangene P an den Reichstag um volle Annahme der Militärvorlage trägt als 300 Unterschriften. . .
Böblingen. Die an den Reichstag gerichtete
, 3664 . 8 3159 * Heer sporlage gesaumte und volle Genehmigung der Deer es vorlage mit etwa 309 Unterschriften aus hiesiger Stadt. und jeder politischen Schattirung. sich abel iusamm Der Kriegerverein hat als geschlossene Einheit ur ter eichnet
Maulbronn Eine Eingabe an de
4, f J mit der Bitte um unverkuürzte Annahme direkt an den Reichstag abgegangen. männern unseres Städtchens un ter zeichnet.
Zustimmur
Adresse ist ab
8 63
8 & I 13y 5. Januar,
elner
5 gef s an den Reichstag zu Gun Partei hier in Umlauf gesetzten Listen an den Reichstag zu Gur möglichst rascher. unverfürzter Am mit gegen 309 Unterschriften bedeckt
* * 1 77 r stimmungsort abgegangen. e 2 1
Bekanatlich hat bei . 3 ? . . ö ererts grwahnter 1dagebung Kreisausschuß die Initiative zu der bereits erwähnten n,. ‚Ostpr. Grenz⸗Ztg.“ nun mittheilt, besteht dieser Kreisausschuß aus jechs lt d 90 . ; zur Fortschrittspartei geh Diese haben sämmtlich, bis auf die kein politischer Äkt ist, sondern nur eine Aeußerung der bier von s 9 * 2 Materslandes bande u 18d a5 sobald sich um die Sicherheit des Vaterlandes handelt, ö. 6 wir in Bezug auf d militärisch Nothwendige allein dem Urthe Koss ; N 2 erufenen Vertret Deer un. . In Frankfurt a. O. hat Herr Justizrath Kette. nachdem i seine Bitte um Veranstaltung SGes npreckun abgeleb t h t 21 Drechung abgelehn at. ; ö 8 ; . = t d 5 5 ae, Rersam ing ö Frankfurt-⸗Lebus auf den 12. d. M. zu einer Versammlung ein näöch bevor der Reichstag sich entscheidet, darzulegen, . reiche Liberale hiesigen Wahlkreises die Opposition gegen die Militär Üͤcbrigens sind ausdrücklich auch solche Ne. 5 — ů 35 Maid st nd egen Versammlung zu erscheinen, die den Widerstand gege 1
solche Wähler gebeten, in d die Vorla
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Von allen
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. ö re, H 5 tand besonderen Anstoß erregt, daß im Kreise Pill kallen Kr . . ergriffen hatte. Wie die . ö besteb ͤ ᷣ s gewählten Mitgliedern, von denen vier gehören. , einen, der sich fern gehalten hat, an der Kundgebung theilgenemmen, 3 *e . 21 aronh i allen Parteien vertretenen Ueberzeugung, daß kein Spfer zu gro! ist, x . 4 9 *9y* * d s er unseres tes voll und ganz vertrauen. der liberale Wahlausschuß n. ner . „ die liberalen Wähler des Wablkreises je di j in m für wichti it: geladen, weil er, wie die Einladung sagt, sur wichtig hält: . daß zabl⸗ vorlage mißbilligen.“ billigen.
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tellungnahme zur Militärvorlag. in zwei Telegrammen auszudrücken
gerichtet und bittet
konservati ĩ zeich sgegebene Petition an de jar, konservativen Partei z nterzeichnung ausgegebene Petitien darüber mitge- konservativen Partei zur Unterzei J kö
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. 114 ö gien und 19 e 1IEgerlitcbhen lUeglell n —ᷣ. (. . .
. Had nil.
Das erstere, an den Reichstags-Präsidenten gerichtete der— besuchte en bewährten Bürgschaft nd Gewerbe
z Reichstags S nel dk, dIlauss
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am
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n dem tehenden in einer ( FagebIl.“ 2 Mi sitsrvor 42 off it ö Anhalt. Tagebl,“ zur Militär vorlag; offen lich Vorlage der
Rettenberg. Amtsgerichts⸗ itlicht, welche Windtborst's
erhebt,
j t . , ngelegenheit der Militãärvorlage dem Krieg; Hitzacker in der Provinz Van—
1
Merkur“ verzeichnet folgende 5 d stor 2or Milet = 9 Orte, an denen Kundgebungen zu Gunsten der Militärvorlage 8
ie Adresse an den Reichstag ab möglichst bal
91 5 *. Die von der deutschen und der deut ch
zur Be—
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j 19ęsh⸗ Eine gleich⸗
Petition ägt mehr
um un— abgegangen
Leute aller Stande
Reichsta der Militärvorlage ist heute Dieselbe ist von 145 Wahl—
; f . Göen ss chen
Lauffen a. R.. 4. Januar Die auf Anregung der Deutschen nster Annahme der Militärvorlage wurden und sind bereits an ihren Be⸗ Etfreulich bierbei ist, daß auch Männer, ö . s⸗ s 59s Hor 57 19 *
die fonst der Volkspartei näher stehen, sich dieser Petition anschlossen Sesten kann man mißbilligende Aeußerungen hören über
36 33FHen 1 1üünngd LE ei
aben sich dabei zusammengefunden.
ö 9 lung
n Anfang an der Nen entgegen⸗
gewiß die ge⸗ die Wähler
das Verhalten der Reickstagsmebrbeit, die, bätte sie Forderun böhung der Heeres iffer klares us gehabt, vom Volke in Neuwablen erkalten bätte. Hoffen wir nun, daß sich dieser Vorgänge eri ; Die Peütion, e an den Reichstage Landgemeinde Neubausen von er volksreichsten Gemeinde des Oberamts, in beiligzung an der Unterzeichnung eine allger in Erfreulich sind die zahlreichen Unterschristen von hier
1 9 I nan chten Umschwur Ansichten
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gen zu erkennen sein. Schramberg, 6.
3 Militärs der Militärr
.Zu Gunsten unveränderter auch hier
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tag in Umlauf; dieselbe ging r, ,.
[as ar. n Abend sammlung sta Sammlung von Unter gabe Reichstag im Sinne der vollstandigen 91602 x * er Heiharegieruna einzul iten. Annahme Reichsregierung e e
zu e ten finden un 511.
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(E atrürstuna über e Entrustung uber chsta
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5. Januar. Unter dem Vorsitz d in württ. Franken, Schultheiß ziesigen Lokal vereins ist, bielt
d 4 reuner eine
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Lablili Dallinger, der Letzterer gestern
ypatriotisch
J a Abend eine Versan zefühlen ge
keit der Militä
Anwesenden d
an den Reichs ind
ga Un n Häusern von h
in Umlauf zu setzen, zweite Versammlung für z
national gesinnten Manner anzuberaumen, die der gestrigen ͤ
lung wegen Mangels an Raum nicht anwohnen konnten. Auch alle 14 é weltere Versammlungen zu halten,
f mbesprechen.
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gabe behufs
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e l affe beschlos en, brennenden Tagessragen ; zanuar.
8 5. ĩ ; . zersammlung in
gestrigen M . dem Landesausschurt und
Reichstage dem
natsve naltsde .
0 8 6 ressse angenommen
worfene Adresse Unterzeichnen aufgelegt. Aus bit sind schon mit zahlreichen Unterschri b bgegang . . en, zin dre . „00 Unterschriften bedeckt, an den Reichstag ab; hoffentlich ver blen solch l e Kundgebungen ihre Wirkung nicht bei den wider folche allgemeine Kundgebungen ihre Wirkung nicht bei gen, n strebenden Elementen des Reichstages Unbegreiflich ö 65 Vaterlandsfreunde e inen, wenn unsere bewährte deutsche Reichs reg wo es sich doch lediglich um
na xrosseę ging 6
edem
regierung solchen Widerstand findet da, ͤ ð andes handelt. Die gestrige Monatsver amn deutschen r edern sehr zahlreich 3. ; J * * 83 IMXnurys⸗ denn außer dem c natsberichte des Vor che Militärvorlage gesordnung. Hi
s nicht, welche unter den gegen— Reichsregierung die Mittel zum 1 . . 8 14 1 9
oder schmälern können. Nach klarer
des ⸗ instimmig eine Adresse an den n sofo nterschriften
gleichen
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bedeckte, und heute und morgen rschieder . aufliegt, um dann nach Berlin abgesandt zu auf D und dessen erprobten Reid skan; 2 dem Vorsitzenden noch der Dank durch Fabrikant Ostermeyer in warmen Worten a den war. ; K Ravensburg, 5. Januar. . ö ge. an den deutschẽn Reichstag in Betreff Ter Militär ift heute eine mit 150 Unterschriften versehene Petition aus ach Berlin abgesandt worden. ; Heute Abend geht die erste Petition für die m Heeresvorlage mit ob Unter Hri ten : ab. Ein weiterer belang⸗ Stimmung ist
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Nachtrag zu der
von ; reicher Nachtrag folgt im ganzen Bezirk nicht Aus dem Bezir Petitionen abgingen von Mengen mit 55 Unterschristen; fer! ; en. dorf mit 55, Königseggwald mit 46, Bolstern mit 32 1 mit 39 Unterschriften; dies beweist, daz man katholi zugleich deutsch gesinnt sein tar . . . in. „henheim, 7. Januar. Eine bereits mit zahireichen Unter ̃ s den verschiedenen Kreisen versehene Petition an den Reichstag, es möze die Militärvorlage mit Rücksicht auf die Kriegs beettfckaft Ter Nachbarstaaten baldigst und in ihrem ganzen Umfange bereitschaft der Nachbarstaaten baldigst und h angenommen werden, ist hier Imlauf.
Vaihingen a. E., ö. n
am 8. zu vernehmen. ; aulgau wird uns serner zemeldet, daß von Scheer mit 328, Altshausen mit 101 und ferner von kleineren Gemeinden Bon— und Ebersbach ch und doch
W chriften a
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̃ terschriften bedeckte
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in den letzten Tagen it . an den Reichstag um unveranderte Ann li Dieselbe war auch von tei unter eichnet worden. Bezirks Adressen ab. Steinlach, 5. Januar. Die theils vo: art, theils von der deutschen; . Eingaben an den Militãr
dor .
entworfenen eic
ungeschmälerte Annahme der irvorlag ) und sehr zahlreiche Unterschrif'en, ie Kriegervereine. Vol aß man um Etwas, l verstehe, wie die Aufstellung der nöthigen ü
icherheit terlandes, noch Einzelne mahnen müse, natd, warum denn der Kaiser nicht d orge, a5 beschützt werde. Auf die Belehrung, daß es auch Leute Raifer Widerpart halten und Alles besser we hör!
man dann allerlei Reden, die nicht parlamentaris⸗ aber möchten
Mynn os 8 .
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immer das Eine wiederholen, andere we u wählen, dann braucht man keine von der zu machen an eine undeutsch stimmende Reich? ag3 mehrheit. Rottweil, 7. Januar. Die auf gestern einberufene Versamm⸗ der freien Vereinigung
deutschgesinnter Männer im. 9g. württem bergischen Reichstags-Wahlkreise war von nabezu 500 Mitgliedern aus Ober-Amtsbezirken besucht und nahm einen glänzen Verlauf. T über die Militärvorlage batte Drelesot Ton Degenkolb aus Tübingen übernommen, mit welchem eine g dortiger Gesinnungsgenossen hierher. gekommen war un einer Aufgabe in glänzender, meisterhaster Weile entledigte.⸗ . von Ter patriotisch durchwehten Versammlung einstimmig angengm,. mene, vom Gesammtausschusse unter: eichnete Adreñse an den e. t Esenunch Berlin abgeht, lautet: An den hohen Reichs- tag, welche heute nach Berlin abgeht, 1 — 53 tag. Die am 6. Januar in der Liederhalle in Rot
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