1887 / 29 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 03 Feb 1887 18:00:01 GMT) scan diff

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37. 40. 41. 42. 43.

1505 1610 1706 1727 1763 1844 2005 2274 2290 2300 2319 2376 2424 2585 2911 2949 2962 2964 3083 3104 3392 3395 3622 3715 3746 3742 3805 3867 3883 4062 4076 4116 41865 4182 4206 4252 4259 4279 4284 4320 4480 4501 4550 4602 4693 4747 4839. Wiesbaden, den 11. Januar 1887. Der Regierungs⸗Präsident. In Vertretung: de la Croix.

Bekanntmachungen auf Grund des Reichsgesetzes vom 21. Oktober 1878.

Nachdem durch die Bekanntmachung der Königlich baye⸗ rischen Regierung von Schwahen und Neuburg vom 11. v. M. (Reichs⸗Anzeiger Nr. 10) die Nummer 1 vom 16. September 1886 der in Prostẽjovs (Mähren) erscheinenden periodischen Pruckfchrift: Rias rbidu“ (Volksstimme) somie die Rummer 34 vom 13. August 1885 der ebendaselbst er⸗ ee fr periodischen Druckschrift: „Duch Cas u (Zeitgeist) verboten worden sind, wird auf Grund der §§. 11 und 12 des Gesetzes gegen strebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oktober 1878 (Reichs⸗ Gefetzblatt Seite 351) auch die fernere Verbreitung der Blätter „Hlas Lidu“ und „Duch Casu“ im Reichs⸗ gebiete hierdurch verboten.

Berlin, den 2. Februar 1887. Der Reichskanzler. In Vertretung: von Boettich er.

die gemeingefährlichen Be⸗

Auf. Grund der sé. 11 und 12 des Reichsgesetzes gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Bktober 1878 (R. G. Bl. S. 351) wird hierdurch das Flugblatt, beginnend mit den Worten:

„Reichs tagswähler Königsbergs,

besonders Ihr, Arbeiter, Handwerker, Kleinbürger!“ Verlag von A. Bunk in Königsberg. Druck von Heinr. Thier⸗ bach Nachflgr. in Königsberg, durch die unterzeichnete Landes— Polizeibehörde verboten. Königsberg, den 31. Januar 1887. Der Königliche ö udt.

Auf Grund des §. 11 des Reichsgesetzes gegen die gemein⸗ gefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oktober 1878 wird das von Mathias Daßbach in Hanau heraus⸗ gegebene, bei Max Jahn (vorm. Karl Ulrich) in Offenbach a. M. gedruckte Wahlflugblatt, mit den Worten beginnend:

„An die Reichstagswähler im Kreise Hanau-Gelnhausen⸗Orh! . Arbeiter! Bürger! Landleute! Wiederum stehen wir u. ö und mit den Worten schließend: . „die Befreiung von der Ausbeutung wollt.“ hierdurch verboten.

Wiesbaden, den 2. Februar 1887.

Der Königliche Regierungs⸗-Präsident. von Wurmb.

Aichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 3 Februar. Se. Majestät der Kaiser und König nahmen heute Vorträge von dem Kriegs-Minister und dem Chef des Militärkabinets entgegen.

Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz empfing gestern Vormittag 11 Uhr den General— Major von Lindeiner, Commandeur der 7. Infanterie⸗Brigade, und um 12/ñ14 Uhr den Major von Haeseler, Commandeur des 2. Leib⸗Husaren⸗Regiments Nr. 2.

Aus Pots dam wird heute berichtet:

Da das Befinden Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Prinzessin Wilhelm von Preußen und des neu— geborenen Prinzen unverändert gut und der Verlauf des Wochen, bettes durchaus regelmäßig ist, werden weitere Bulletins nicht er— folgen.

Dr. Ebmeier.

In die ärztliche Pflege Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Wilhelm hat sich der Hens e Dr. Ebmeier mit dem Dr. Hofmeier, ersten Assistenten des Geheimen Medizinal Raths Professor Dr. Schröder, getheilt.

n . ö. 5 . ö Krankheit ver⸗ hindert, Ihrer Königlichen Hoheit, wie in früheren Fällen, ärztliche Hülfe zu gewähren. h ĩèö.

Der Bundestrath, die vereinigten Ausschüsse des— selben für Rechnungswesen und für . sowie der Ausschuß für Rechnungswesen hielten heute Sitzungen.

In der heutigen (12) Sitzung des Hauses der Ab⸗ n n , welcher der Minister der öffentlichen Arbeiten, aybach, der Justiz-Minister Dr. Friedberg und der Finanz— Minister Dr, von Scholz sowie zahlreiche Kommissarien bei⸗ wohnten, theilte der Präsident mit, daß der Gesetzentwurf, be⸗ treffend die Theilung von Kreisen in den Provinzen Posen und Westpreußen, und der Rechenschaftsbericht für 1886 über die Verwendung der flüssig gemachten Bestände der im 5. 94 der Hinterlegungsordnung bezeichneten Fonds und der im

2667 3185 4337 4667. . 1840 sd 1346, 7 375 33 153 317 122 56 sr Sof S3 C77 Sat 307 did 345 55 als 105 1653 es iis9 1226 1365 1315 1370 1435 1463 26009 200 030 z0M. 202 265i 770 sigi 3515 2316 zijb zi is zizd za33 332

Das Haus trat hierauf in die Tagesordnung ein, deren Gegenstand die Fortsetzung der zweiten Berathung reer entwurfs? des Staatshaushalts- Etats für 15357 /85 war, und zwar wurde zunächst vom Stat der Justiz⸗ verwaltung, Einmalige und außerordentliche Aus⸗ gaben Kap. ) berathen.

Die Tit. 1—12 des

willigt. Tit. 13 enthält die Summe von 23 40 66 zur Beseiti⸗ gung der Uebelstände, welche durch die Beschaffenheit des der⸗ , . gerichtlichen Leichenhaufes in Hannover herbeigeführt worden.

Hierzu lag folgender Antrag der Budgetkommission vor:

Ba Haus der Abgeordneten. wolle beschließen:

Kap. 9 Tit. 13 der einmaligen und außerordentlichen Ausgaben unter der Bezeichnung: ‚Zur Beseitigung der Uebelstände, nöthigen⸗ falls durch Ausführung eines Neubaues, welche durch die Beschaffen⸗ heit des derzeitigen gerichtlichen Leichenhauses in Hannover herbei⸗ geführt worden“, zu bewilligen.

Das Haus nahm den Antrag Debatte an.

Der Rest des Extraordinariums wurde ohne Debatte unverändert angengmmen, ebenso das Extraordi⸗ narium des Etats des Kriegs-Ministeriums und des Etats der Staatsgrchive.

Bei Schluß des Blattes ging das Haus zur Berathung der einmaligen und außerordentlichen Ausgaben des Etats der land wirthschaftlichen Verwaltung über.

Der preußische Kriegs-Minister ist nach einem Urtheil des Reichsgerichts, JI. Strafsenats, vom 10. De—⸗ zember v. J, zur Stellung des Strafantrags wegen Beleidigung gegen die preußische Armee oder gegen einen Theil derselben oder gegen einzelne Militärpersonen der preußischen Heeres— abtheilungen in Bezug auf die Ausübung ihres Dienstes befugt.

Eine Schwurgerichts-Verhandlung ohne Geschworene findet nach einem Urtheil des Reich s⸗ gerichts, II. Strafsenats, vom 14. Dezember v. J, in dem Falle statt, wenn ein schwurgerichtliches Urtheil in der Revisionsinstanz unter Aufrechthaltung der die Schuldfrage erledigenden Feststellungen aufgehoben und die Sache zur anderweiten Verhandlung und Entscheidung in die Vorinstanz zurückverwiesen worden ist, selbst wenn behufs Gewinnung ausreichender Grundlagen zur Strafbemessung eine Beweis⸗ aufnahme stattfindet.

Der Generxal⸗Lieutenant von Strempel, Comman— deur der 2. Division, ist zur Abstattung persönlicher Mel—⸗ dungen aus Stettin hier angekommen.

Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Königli bayerische Zoll- und Steuerdirektor Golz, ist hier .

. Das „Marine⸗-Ver⸗Bl.“ veröffentlicht folgende Nach⸗ richten über Schiffsbewegungen (das Datum vor J. Orte bedeutet Ankunft daselbst, nach dem Orte Abgang von dort) S. M. Kreuzer „Adler“ 21.12. 6 Finschhafen Neu⸗ Guinea] 27/12. 865. (Poststation: Sydney Australien ) S. M. Kreuzer Albatroß“ 15/10 83. Apia 13.12. S6. (Poststation: Sydney Australien!) S. M. S. „Arcona“ 6. I. Wilhelms— haven. ¶(Poststation;. Wilhelmshaven. S. M. Knbt. „Cyclop“ 20/12. 86 St. Paul de Lognda,. (Poststation: Kamerun,) S. M. S. . Carl“ 8. / 9. 86 Wilhelms⸗ haven. ¶oststation: Wilhe ö S. M. Kreuzer „Habicht“ 12/11. 86 Kamerun. (Poststation: Kapstadt) S. M. S. „Hansa“ 24/9. 86 Kiel. (Poststation: Kiel.) S. M. Knbt. „Hyäne“ 10.11. S6 Sansibar. (Poststation: Sansibar.) S. M. Fahrzeug „Loreley“ 15/11. 86 Malta. Letzte Nachricht vom 17.1. el statisin Malta.) S. M. S. „Luise“ 21.1. Plymouth 23.1. 26. . Wilhelms⸗ haven. (Poststation: Wilhelinshaven) S. M. Kreuzer „Möwe“ 16.11. 86 Sansibar. (Poststation: Sansibar.) S. M. Panzerfahrzeug „Mücke“ 28. 6. S6 Wilhelmshaven. SPoststatian: Wilhelmshaven) S. M. Kreuzer „Nautilus“ 12.14, Shanghai. (Poststation: Hongkong.) S. M. S. „Nixe“ 7.1. St. Thomas 2.2. (Poststation: bis 8. 2. Puerto Cabello Venezuela, vom 9. 2. ab Kingston Jamaika) S. M. S. „Sachsen“ 25.9. St Kiel. (Poststation: Kiel) S. M. Knbt. „Wolf“ 14.12. 86 Canton. (Poststation: Hongkong) S. M. Torpedoboot „8 32“ 17. 12. S6 Kiel. Schriilgeschwader; S. M. Schiffe „Stein“ (Flaggschiff), Meltle „Prinz Adalbert? 26.1. St. Croix Westindien]. 39./1. St. Thomas. (Poststation: St. Thomas Westindien] ) Kreuzergeschwader, S. M. Schiffe „Bismarck“ (Flagg—⸗ schifff, „Carola“, „Olga“, „Sophie“ 14.12. 86 Sansibar.

Kapitels wurden ohne Debatte be⸗

der Budgetkommission ohne

ö Oefterreich⸗ Ungarn. Wien, 1. Februar. (Wn. Abdp.) In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses beantwortete der Handels-Minister, Marquis von Bac— quehem, mehrere Interpellationen, worauf zur Tages— ordnung geschritten wurde. Dieselbe umfaßte lediglich erste Lesungen, gab aber trotzdem zu längeren Debatten Ver—⸗ anlassung. Die nächste Sitzung findet am Freitag, den 4. statt.

Pest, 1. Februar. (Wn. Ztg.) Der Finanz⸗Ausschuß des Abgeordnetenhauses verhandelte über die von der Donau⸗Dampfschiffahrts⸗Gesellschaft und anderen Dampfschiff⸗ fahrts-Gesellschaften gegen den Gesetzentwurf, betreffend die Erhöhung der Eisenbahn- und Dampfschiff⸗—⸗ Transportsteuer, unterbreitete Petition. Referent Degedüs wies auf die in, der Petition enthaltenen Irrthümer, namentlich auf jene hin, daß nicht das Frachtgut und die Schiffahrten, sondern die Gebühren⸗ einhebung und der Gewinn bei derselben besteuert werde. Ebenso unbegründet seien auch die in der Petition enthaltenen volkswirthschaftlichen Bedenken gegen die Trans— portsteuer, besonders nach den Modifikationen, welchen die Gesetzvorlage Seitens des Ausschusses unterworfen worden sei. Orszagh wünschte schon mit Rücksicht auf das Privilegium der Donau⸗Dampfschiffahrts⸗Gesellschaft die Inbetrachtziehung der Petition. Daniel und Kralitz acceptirten die Ausfüh⸗ rungen des Referenten. Busbach fand nur einen for— mellen Unterschied darin, ob die Gesellschaft oder der Auf— geber des Frachtgutes besteuert werde. Minister Barosz wies nach, daß die Gesetzvorlage keineswegs mit der Schiffahrts⸗ Akte kollidire. Auch die volkswirthschaftlichen Bedenken seien nicht stichhaltig. Bei der gleichmäßigen Besteuerung könne doch wahrlich nicht behauptet werden, daß die Eisenbahnen den Dampfschiff-Unternehmungen gegenüber irgend welche Begün—

§. 95 Alinea 3 daselbst erwähnten Gelder, eingegangen seien.

stigung genössen. Nach einer Bemerkung Horänszky's beschloß

Die in Angelegenheit der zwi Kroatien obschwebenden g**hen ce ml igarn. Regnicolar-Deputation stellte in der heute ait ehabten Sitzung das in den mündlichen erath end fin . . e . ö befolze ne Lern 65 ie erste gemeinsame Berathung sindet ten señ mittag statt. ? am Domei tin

Belgien. Brüssel, 2. Februar. in Deputirten kreisen heute verlautete, ae. . Minister binnen Kurzem von den Kammern eine inen von 55 Millionen ene. für Zwecke der Armee gi rn Befestigungsarbeiten um Antwerpen und mmi s Sambre und Meuse beanspruchen. zwishhen

Großbritannien und Irland. Lond (A. C.) Der Kabinets⸗Aus schuß, n Salisbury, Mi . H. Smith, Sir? M. Kita Ben m. Goschen und Mr. Henry , . der die Maßre 9 ö wägen und entwerfen soll, we che die Regierung ö gung des Gefetzes in Irland im Sinne führt, iat eh. zu einer Berathung zusammen, und heute soll, dem Ver lie. nach, das Resultat der Konferenz dem Kabinetsrath . fiat unterbreitet . ut e Man erwartet, daß die von Mr. Pa

Debatte über die irische agrarische gr eg in Anspruch nehmen werde, da eine Anzahl von en . und schottischen Abgeordneten, die Anhänger des i g, sind, sich. daran zu betheiligen wünschen. demxn

Goschen erließ gestern Abend einen Aufruf an n Wähler von St. George's, Hanover Square ĩ deren Parlaments-Kandidat er nun auftreten will. 3. nehmend auf seine neulichen Reden in Liverpool fach sein politisches Programm in folgende Sätze zufl ue „Einheitliche Regierung der drei Königreiche durch ein 3 ment, Befreiung des Parlaments von irischen Dhfltruls n Durchführung des Gesetzes in Irland, Vertheidigung un Entwickelung der britischen Handelsinteressen durch eine stetig ö . ö Wie verlautet, wollen k Anhänger Gladstone's Haysman als Gegenkandit ͤ . 5

Aus Indien meldet das „Reuter'sche Bureau“

Bombay, 31. Januar. Nach hier eingetroffenen Nachricht haben die Duranis, aufgestachelt von dem Gouverneur 9 Fandahar, am 3, d. Mts. das Fort Kala Abdullah, en kleine Veste zwischen Pishin. und. der Khojak- Bergkette, anz. griffen um den britischen Agenten und den beaujssict— genden Ingenieur jenes Theiles der Quetta- · Eifenbahn zu, tödten. Beide waren jedoch zu der Zeit nicht in dem gen Die Duranis metzelten den Khan und 19 Kulis nieder in zerstörten die Telegraphenlinie. Seit dem Beginn, des Bnues in Eisenbahnstrecke von Gulistan nach Chaman Chauki, am Eingang des Khojak ⸗Passes, hat der Gouverneur von Candahar jeden von Que Kommenden gezwungen, für sein gutes Verhalten Sicherheit z stellen. Der Emir von Afghanistan ernannte mehrere Khans in Chaman Chauki, um die Duranis daran zu verhindern nn die Engländer zu intriguiren. Man fürchtet Widerstan bei der. Fortsetzunß der Bahn über Chaman Chauki binn . Viele Truppen des Emirs sind der Kälte zun Opfer gefallen bei der Verfolgung der aufständischen Ghilzait. Gholan Syder Khan, der Anführer der Ghilzais, theilt i einem Schreiben an Apub Khan mit, daß er den Dienst des Emitz derlassen hat, um einen Aufstand zu Gunsten Avub's zu entzünden Der Verrath der Hazaras habe ihn aber gehindert. Er erwant— jetzt Unterstützung von Avub Khan.

Aus Birma wird berichtet:

Mandalay, 31. Januar. Der Lim bin; Fürst soll ein große Menge seiner Anhänger in den Shan-Staaten um sich g schaart haben. General Roberts wird sich, begleitet von den bu ddhistisch en Oberpriester und 40 Phungyis morgen nat Rangun begeben.

Ottawa (Canada), 31. Januar. (A. C.) Der Justij⸗ Minister bestreitet entschieden die aus London telegraphim Meldung, daß die canadische Regierung zu einer Bei— legung des Streites mit den Vereinigten St aaten wegen der Fischereien Vorschläge gemacht habe. Er sagt, di Dominion werde niemals nachgeben, noch werde das Ministeriun in seiner Pflicht gegenüber dem eigenen Volke nachlassen. Er bestätigt die Ankündigung, daß während der nächsten Fischera— Saison englische Kreuzer mit den Schiffen des Dominion zun Schutz der canadischen Fischer cooperiren werden.

Frankreich. Paris, 2. Februar. Ausführungen des Lai sant über die Titel ] und 2 des Armeegesetze 8, welt morgen an die Deputirten vertheilt werde, schließen mit sc⸗ genden Betrachtungen: „Mit großer Genugthuung heben mi hervor, daß über die Vorschläge, welche wir Ihnen unterbreiten, zwischen dem Ausschuß und, Den Kriegs-⸗Minister in allen Punkten vollständigt Uebereinstimmung herrscht. Bei dem Streben nit demselben Ziel waren wir beseelt von derselben Vaterlandsliehe; angesichts dessen müssen Meinungsverschieder heiten über Einzelheiten zurücktreten und persönliche i gungen geopfert werden. Der Gesetzentwurf wird aus Ihren Berathungen mit dem Ansehen hervorgehen, welches großen Neugestaltungen, wie die auf dem Gebiete des Militärwesen es ist, zukommt; besonders wenn er von Männern gli. geheißen wird, die ihr Vaterland von Herzen lieben un entschlossen sind, ihm durch eine gute Einrichtung de Vertheidigung die Sicherheit, d. h. in erster Linie da sicherste Pfand des Friedens und der Freiheit zu gewahren. Der Sengt nahm gestern in erster Lesung das Geset über die Freiheit der Begräbnisse an. Die Deputirten⸗ kammer setzte die Berathung über das Budget des Acker ba u⸗Ministeriums fort. Der Aus schuß hat den Ge set⸗ vorschlag Boyer's, den Familien der in Tongking un Madagaskar gefällenen Offiziere und Soldate! P en sion zu bewilligen, abgelehnt. Der Be fehlshaber dei Tongking-Geschwaders, Admiral Rieunier, berichtet daß er mit drei Kriegsfahrzeugen vor der chinesischt Kuͤste, in der Nähe des Kaps geußun, während der 1 stechung der Grenze bei Monkai kreuze. Die Ausschiffung kolonne, die im Nothfall zum Operiren bereit ist, besteht iu drei Compagnien Jäger zu Fuß, zwei Compagnien tonglin scher Schuͤtzen und einer Abtheilung Artillerie. Die neueste Nachrichten aus Madagaskar, lauten wieder beruhigen Der General-Refident meldet: er werde von dem ib bewilligten Urlaub keinen Gebrauch machen. 2. Februgr. (W. T. B). Die France⸗ schreih Nichts in den Beziehungen zu den Mächten recht fe rtiß⸗ die gegenwärtig herrschenden Beunruhigungen. Al Gerüchte von Meinungsverschiedenheiten im Ni⸗

Februn

Göln. Itg.). Di Berichterstatters

der Ausschuß, die Ablehnung der Petition zu beantragen.

nisterium seien unbegründet.

1 andwehr⸗Compagnien

ie verringerte

laußerordentlichen Kredits von

nommen

britische

didatennoth der

Ttalien. Rom, 31. Januar. (Allg. Ztg) . In Vor⸗ 6 ernsterer Ereignisse hat der Kriegs⸗-Minister die 1dwehr⸗Orgganisation zu dem Zweck abgeändert, Versetzung derselben auf Kriegs fuß zu erleichtern. Die aherige, aus dem Jahre 1882 datirende Organisation be⸗ wie auf setzung, daß alle 12 Jahrgänge S0 0 bis 82 00 Mann stark seien.

nur die vier letzten Aus—

chungen diese Stärke ergeben; alle früheren haben nur Gos Rekruten geliefert. Der Kriegs-Minister befand sich emnach vor der Alternative, entweder die taktischen Einheiten em Landwehr zu vermindern, oder bei einer Mobilmachung 1 numerisch schwachen Einheiten operiren zu müssen. Er t das Erstere gewählt und dis Landwehr Infanterie Com⸗ agnien un 174 vermindert. Die Nothwendigkeit der Maßregel ert fich aus Folgendem. Die Linien- und Reserve⸗Infanterie

t 1363 Compagnjen, wozu. noch 108 Depot⸗Compagnien und e Landwehrbezirks Compagnien kommen. Die Kriegsstärke der ompagnien ist. auf 225 Mann festgesetzt. Um die gesammte Infanterie einschließlich der neuestens auf 472 festgesetzten zu mobilisiren, bedarf es etwa

35 „M6 Mann, und zwar 414000 Mann für die Feldarmee, 3000 für Depot⸗ und Bezirkstruppen und 8500 Mann für ie 141 Regimentsstäbe. In den Armeerollen aber befanden am 30. Juni vorigen Jahres: 297 934 Mann nien Infanterie (Canon 1097 585 unter den Waffen und 90 4 Reservisten); 29 499 Mann Bezirkstruppen (davon S5 41 de' der Fahne und 20 968 Beurlaubte); I 302 Schützen und Alvenjäger (davon 21 458 unter den Waffen und 49 844 un⸗ hestimmt Veurlaubte); endlich 126 753 Mann Landwehr Schützen und Alpenjäger inbegriffen); Gesammtzahl 525 493 Mann. Da aber von diesen an Gestorbenen, Ausgewanderten, untauglich Gewordenen mindestens 20 Proz. in Abzug zu bringen sind, so wird man bei einer Mobilmachung nur über 20600 Mann verfügen können. Dies genügt kaum, um Zahl der Landwehr-Compagnien auf Kriegs— Bei der bisherigen Zahl von C646 Com⸗ dieselben in Stärke von 160 Mann ins Der Kriegs-Minister behält sich vor, in Zahl der zur Landwehr übertretenden auch die Compagnien wieder zu ver—

starke zu bringen agnien hätte man Feld schicken müssen. hem Maße, wie die Mannschaften zunimmt, mehren.

2. Februar. (W. T. B.) Crispi legte heute der Kammer den Bericht vor, in welchem die Annahme des 5 Millionen für die nach nach Massovah zu entsendenden Verstärkungen empfohlen wird. Die Berathung soll bereits morgen stattfinden.

Z. Februar. (W. T. B.) Der „Riforma“ zufolge wurde der Expedition Salim Beni von Ras Alulah eine Falle gelegt. Er empfine die Expedition freundlich, jedoch

blatt!

jedoch

oder, einen

steuer

am 2

Anfra

Perso

schen

rung auf zu kreis von

noch bevor der italienischen Regierung die Nachricht von dem Kampfe erhielt dieselbe

bei Sa hiti zuging, die Meldung, daß die Expedition gefangen ge⸗ und Salim Beni als Geisel von Ras Alulah zurückbehalten wurde. Aus Anlaß der aus Afrika eingelaufenen Nachrichten fand gestern Abend vor der Kämmer eine Demonstration statt, doch wurden die Demonstranten, ohne daß irgendwelche Unordnung vorkam,

zerstreut.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 3. Februar. B. T. B) Ein Kaiserlicher Erlaß untersagt bis auf Weiteres die Pferdeagusfuhr über die europäische und die transkaukasische Grenze.

Schweden und Norwegen. Christiania, 2. Februar. (W. T. B. Das Storthing ist heute mit einer Thron—⸗ rede eröffnet worden, in welcher mehrere Gesetzvorschläge, darunter solche über die Heeresorganisation und das gerichtliche Verfahren in Strafsachen, angekündigt werden.

Amerika. Washington, 31. Januar. (R. B.). Im Repräsentantenhause brachte heute Lawler von Illinois eine Kesolution ein, welche erklärt. daß der kriegerische Ton der canadischen Presse und, die Thatsache, daß eine Flotte im nordatlantischen Ozean kreuze, Feindseligkeit gegen die Vereinigten Staaten beweise, velch eithre Urfache in der Fischereifrage habe, Die Resolution fügt hinzu, daß die amerikanischen Küsten thatsächlich ungeschützt, während die britische und die canadische Regierung im Besitz von Karten der amerikanischen Häfen und Vertheidigungswerke seien. Der

Präsident wird ersucht, dem Hause mitzutheilen, welche Schritte er gegen die berührte Möglichkeit zu thun empfehle.

Zeitungsstimmen.

Der „Norddeunschen Allgemeinen Zeitung, ent⸗ nehmen wir folgende Mittheilungen in Betreff der Wahlen:

Aus Tilsit berichtet das „Volksblatt für Littbauen' über Kan— „Deutschfreisinnigen:: Der bisherige Kandidat der . Hr. Hauptmann a. D. Wander, hat abgelehnt. Der Vorstand kat sich dann an fünf oder secks auswärtige Herren gewandt, wie es scheint, auch vergeblich, denn an Hrn. Wander ist nochmals die Bitte gerichtet, eine Kandidatur anzunehmen; mit welchem Erfolg, wird

ja die Zukunft lehren. Die Gegner des Septennats scheinen selten

iu sein.“ Der von den ‚Deutschfreisinnigen in Landsberg Soldin auf gestellte Kandidat Stadtrath Groß bat nach der Neum. Ztg. öffent⸗ lich erkintteltn. Are, Militärvorlage auf sieben Jahre bewill igen werde. Das Stader „Sonntagsblatt“, 9 Dauptorgan der welfischen Partei, Bennigsen's ein.

Im Wahlkreise Bithurg-Prüm wa dem bisherigen Vertreter Dr. Mosler (U.) die Kandidatur wiederum angeboten, jedoch unter der Bedingung, daß er für das Septennat stimme. Nachdem Dr. Mosler zine Kandidatur abgelehnt, wurde in einer Versammlung der Landratb Graf Brühl einstimmig als Kandidat aufgestellt, jedoch ebenfalls unter der Bedingung, daß er für das Septennat, in Kirchenfragen aber mit dem Centrum stimmen werde. ; ö Dem Ultramontan⸗Demokraten hr. Lieber wird im 3. Nassaui⸗ scken Wahlkreise Amtsgerichts-Rath Schlůuter⸗Oberlahnstein als katho⸗ lischer Kandidat, der für das Septennat eintritt, gegenübergestellt. Der gut ultramontane „Bayerische Courier! betont, daß die ESptennatsfrage nicht zun Programm; des Centrumg gehöre, sonhern lediglich als eine taktische Frage zu betrachten fei. Er stellt in Aus— sicht, das Veisbicl? der Herten Br. Dien dorfer and Grat Prey: sing, wesche sich ihten Wählern gegenüber weder auf n Triennat noch auf ein Septennat verpflichten wollen, noch bei mehreren Kan⸗ didaten des Centrums Nachahmung finden werde.,

Wie der ultramontane Vertreter

für Passau, Dr. Diendorfer, hat auch der Graf Konrad Preysing, der Führer der baverischen

das noch bis vor kurzer Zeit tritt jetzt für die Wahl von

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ausnahinslos abgewendet = patriotischen Sinne ebenfalls

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Centrumspartei, die Reicht tagskandidatur in Straubing nur unter der Bedingung eines nicht imperativen Mandats in der Septennate⸗ frage angenommen.

wird jedoch damit von dem ebenfa zurũckgewiesen.

zu: ä . di die Nufstellung mebrerer klerikaler Septennatkandidaturen, wurden

Die „Post“ bringt folgende Correspondenz aus Dresden, vom 1. Februar:

Zu den zahlreichen freisinnige erklären, nur einem men geben zu wollen,

wie in Pirna und Freiberg, Chemnitz, kommt jetzt der Führer der dortigen des konfervativen Pr. Frege zu unterstütz en, lich seiner

Die „Neue Aus Schlesien, 1. Februar.

Der Fürst von Pleß und der Herzog von Ratibor nabmen an der Ver ammlung Tbeil. l aufgestellten Wahlkandidaten, Geistlichen Rath Müller zu

derselbe diese Zustimmung ab, als Kandidat aufgestellt werden.

Im schlesischen Reichstagswahlkreise kandidaten Domberrn Dr. Franz Herr von gegengestellt.

Uus Pinneberg, 1. Februar. der Wählerschaft zu C freisinnigen Gefolgschaft vollzieht,

jetzt in entschiedener Weise, daß sie diesmal der Gefolgschaft Eugen Nichter's entsagen wollen.

Der „Berliner aus Hannov. Münden, u. Gestern hat hier eine große Wahldersammlung stattgefunden, in welcher der Kandidat der reichstreuen Parteien für den 12. Hannover⸗

tingen, sich den n ye . bekenntniß abgelegt hat, dabingebend, die Militärvorlage der Regie

Umgebung unserer dt 168 Piirgliedschaft der welfischen Partei nicht

bindung der Ultramontanen auf dem zu unserem

letzten Wahl hat aber etwa konstatirt ist, daß die liberalen haben.

männern

zeit für das die 3jährige Dienstzeit bestehen bleibt, unter den Bauern auf dem gestrigen Wahlvers bührend entgegengetreten. aus Göttingen in längerer Rede gezeigt, montanen und gwelfischen Führer, i Freiheit des Volkes geschrieben, während der Selbständigkeit des n rich Hannover stets auf

verschen Regierung gewesen,

Reichskanzler Welfen im Bunde mit den Ultramontanen, wollten den Krieg, wir aber, wenn der Krieg unvermeidlich

alle Angriffe gebührend Land besuchten die Betheiligten kaum

einstimmig angenommen, Kandidaten der reichstreuen Parteien

Neustadt-Magdeburg, u. d. J.

worden, zu der sich etwa 190 Theilnehmer eingefunden hatten. Vorsitzende, Hr. gefähr folgenden

parteien

nicht d biete, die von müsse. j l . . 68 Auslande zu zeigen, daß nicht das gesammte deutsche Volk auf Seite

stärkung der Armee auf sieben

nicht einverstanden Fei. Kandidaten zu wählen, trete.

Wähler

In Württemberg giebt das ultramontane Deutsche Volks die Parole aus: . Für jeden Freisinnigen, sei er, wer er wolle!“ s katholisch⸗klerikalen . Ipf scharf

Hamb. Nachr.“ geht aus Karlsruhe die Mittbeilung

Den . Mitglieder des badischen Centrums befürworteten

von den Intransigenten überstimmt.“

Wahlkreisen in Sachsen, in denen Deutsch⸗ Anhänger des Septennats ibre Stim⸗ wie in den Wahlkreisen Zittau und Löbau, wo sie gemeinsam mit Nationalliberalen und Konservativen Kandidaten aufstellen oder die Wabl eines solchen frei geben, oder sich der Wabl entbalten, wie in aüch der 14. Wahlkreis (Borna-⸗Penig] wo Deutschfreisinnigen erklärt, die Kandidatur nachdem derselbe bezüg- Stellung zu den Monopolen und der Reichs⸗Einkommen⸗ befriedigende Auskunft ertheilt hat.

Preußische Zeitung. meldet: ; Im Wahlkreise Plen. Rybnik tagte .d. Tine Versammlung reichstreuer Wähler zu Sohrau O. / S.

Man beschloß, an den von der Centrumspartei Berlin, die er für das Septennat stimmen werde. Lehnt so foll Erbprinz Victor von Ratibor

ge zu rickten, ob

Kesel wird dem Centrums Wallhoffen (Katbolik) ent⸗

Der Umschwung, welcher sich in Gunsten der nationalen Partejen auf. Kesten der ist sehr erheblich. Einflußreiche

nen, die früher für freisinnige Kandidaten gestimmt haben, zeigen

Börsen-Zeitung“ schreibt man d. 31. Januar:

Wablkreis, Hr. Kreis-Thierarzt Professor Dr. Esser aus Göt—

Wählern vorgestellt und sein politisches Glaubens⸗

und in wirthschaftlichen Fragen Standvunkt der nationalliberalen Partei sich stellen wollen. Bekanntlich ist der ]. Hannoversche Wahl⸗ bisher von dem Welfischen Abgeorrneten Baron Götz Olenhusen vertreten worden, obwohl in der nächsten Stadt und in der Stadt selbst eine nennenswerthe vorhanden ist, aber das dat für den Hrn. von Olenhusen beruht. hauptsächlich auf der Ver-

voll den

und ganz bewilligen

lischen Eichsfelde mit der Welfenpartei. Die Majorität bei der nur 800 Stimmen betragen, wobei Wähler sich nicht genügend betheiligt Welfen mit den Centrums— im hiesigen Wablkreise, besonders auf dem Lande, Märchen verbreitet, es solle durch die Regierungsvorlage Truppenvermehrung auf 7 Jahre auch eine 7 jähcige Dienst⸗ Militär eingeführt werden, während doch vor wie nach aber das Gerücht hat trotzdem Lande vielen Glauben gefunden. In der ammlung wurde diesem jesuitischen Gerücht ge⸗ Auch wurde von dem Professor Wevland daß gerade diejenigen ultra⸗ jenßt auf ihre Fahne die

Gegenwärtig haben die

welche

der Seite derjenigen mit der hanno— 5 * h 1 92 . 89 welche Tie Freiheiten des Volkes 3. B.

unter dem von Borries'schen Regime, geschmälert und mit Füßen ge⸗ treten hätten.

Was es mit der erstrebten Wiederherstellung des greichs Hannover auf gesetzmäßigem Wege bedeute, babe schon der ins rechte Licht gestellt, mit, einem Wort: die Polen, Elsässern u. s. w Wähler aber den Frieden oder sei, ein wohlgerüstetes starkes beimarhlichen Boden vertbeicigt und schützt und abweift. In der so zahlreich aus Stadt und Versammlung, daß der große Saal in Nickel's Hotel zu fassen vermochte, wurde die Resolution den Professor Dr. Esser aus Göttingen als hier aufzustellen und Jur seine Nit einem dreimaligen Hoch auf Verfammlung vom Vorsitzenden

reichs treuen

das unseren

A nach Kräften zu wirken. Kaiser wurde die patriotische

geschlossen.

Zur Wahlbewegung sagt das selbe Blatt: Ber Kandidat der S

Septennats-Parteien und einer erheblichen

Anzahl früberer Centrumswähler im Wahlkreise Falkenberg ⸗Grotttau

. langjähriges glied des Kreistages Falkenberg, vom Kleingrundbesitze gewählt.

genannte Herr ist ein strenger Katholik, der bisher immer ur Fentrumskandidaten eintrat. An seiner kirchlichen Gesinnung

Hr. Rittergutsbesitzer Schilder Kl. Schnellendorf,

werden die schwärzesten Hetz blätter nichts verunglimpfen können. Der⸗ selbe geni seine gegen den Grafen Praschwma bezeichnet werden.

Landbevölkerung allgemeines Vertrauen und kann sehr günstige in dem schweren Kampfe Allerdings haben sich gebildeten Ständen die katholischen Laien fast ob Tie katholische Geistlichkeit ihrem Ausdruck zu geben wagen wird, ist bei Breslauer Diszese noch unsicher.

che Zeitung“ berichtet aus Februar:

Marktschlößchen? eine Versammlung 44 und 42. Wahlbezirks einberufen Der dieselbe mit un— aufgelöst wor⸗ Dppositions⸗

genießt bei der

Kandidatur nur als eine

Letzterem aus den

bekannten Verhältnissen in der

Die „Magdeburgis

Auf gestern Abend war im Vertrauensmännern des

Ockonom Rud. Mensing, eröffnete Worten: Der Reichstag sei iiberaus engherzige Verhalten der der Militärvorlage der Regierung dermalige Zusammensetzung des Reichstages Bürgschaft fur die Sicherung des Landes den Vertretern des deutschen Volkes erwartet werden drohenden Lage sei es unverantwortlich, dem

das bezüglich dan die

diejenige

weil

Angesichts der

anerkannt besten Heerführer eine Ver— Jahre forderten. Es sei des halb an Wahlerschaft, zu beweisen. daß sie mit dieser Art von Opposition

fei. Der Redner empfiehlt daher, nur einen solchen der unbedingt für das Militär ⸗Septennat ein⸗ Es sei deshalb eine Einladung an eine Anzahl verschiedener Parteien erfolgt. und das zahlreiche Er⸗ Geladenen beweise, daß dieselben mit dem Verhalten der hiesigen Fortschrittẽ partei nicht einverstanden seien, die

Regierung stehe, wenn seine

nen der rer der

einen Kompromiß mit der nationalliberalen Partei zur Bekämpfung

Sozialdemokraten unmöglich gemacht hätten. Ein großer Tbeil Seischfelfeenigen Wahler sebe sich nunmehr geiwungen, entgegen

Wahlkreise gehörenden

gezeigt

den Ansichten ibrer Fübrer, einem nationalliberalen Stimme zu geben. solution angenommen:

42. Wablbenrks, freisinnigen Partei angehören, splitterung der nur für die Wabl desjenigen der drohenden auswärtigen Lage

Op

ihre

Kandidaten ĩ n.

Zum Schluß wurde einstimmig folgende

Die beute Abend versammelten Vertrauens mãnner des 41. und vesche der nationalliberalen semig Fer, deutsch⸗ verurtheilen aufs Schärfste jede Zer⸗ Stimmen am 21. Februar e und erklären sich bereit, Randidaten einzutreten, der Angesichts bereit ist, die Militärvorlage au

sieben Jahre zu bewilligen.

der freisinnigen Partei angehören, ob es angezeigt sei, einen Wahlrerein der und gesondert bei der Wabl zu stimmen. entschloß sich die Versammlung. gründen und mit dem liberalen

In der „Schle sischen Zeitung“ lesen wir:

In Graudenz tagte dieser Tage eine Anzahl von Männern, welche um sich darüber schlüssig zu machen, freisinnigen Partei zu bilden Nach längeren Berathungen freifinnigen Wahlverein zu Ho⸗

einen si e Wahlverein für die Kandidatur

krecht's zu stimmen. Hin. E. Richter ist das durchaus nicht angenehm;

er dekretirt iu seiner Freisinnigen Zeitung“: haben für den Pelen zu stimmen, wenn der

Die Deutschfreisinnigen Gegenkandidat für das

Septennat ist.

13. Württemb.) Wablkreis. Graf Heinrich von bier aus an ihn gerichtete Anfrage

Militärvorlage zur Antwort, daß er schon in der Fraktionssitzung des Fentrums für das Septennat gestimmt habe, wahl aber auch im Reichstage sür dasselbe stimmen werde.

zeichen. daß ein Tbeil Kandidaten ihre Stimme zu geben, erklären wird. dachten Wähler nun auch für den Gegenkandidaten Wentorp-⸗Rotben⸗ kaufen stimmen werden, es steht selben der Stimmenabgabe entha gedroht worden, aus der freisinnigen Partei als ausgeschlossen zu be⸗ trachten.

Aus Aalen wird dem „Sch wäbischen Merkur“

geschrieben:

Reichstags Abgeordnete für den Adelnau, gab auf eine über seine Stellung zur

Der seitherige (ultramontane)

im Falle seiner Wieder⸗

Der „Hamburgische Korrespondent“ meint:

Auch im Wahlkreise Herzogthum Lauenburg mehren sich die An⸗ der Deutschfreisinnigen nicht gewillt ist, einem welcher sich gegen das Septennat Damit ist freilich noch nicht festgenellt, daß die ge⸗ vielmehr zu erwarten, daß sich die⸗ ten werden, ohne sich, wie ihnen an—

J.

Landtags⸗Angelegenheiten.

Dem Hause der Abgeordneten ist der Bericht über die

Banuaus fübrungen und Beschaffungen der Eisenbahn—⸗ verwaltung während des Zeitraumes 1885 bis dahin 1886 zugegangen.

vom 1. Oktober

beitsamts sind in der Zeit vom 165. bis je 1000 Bewohnern, gemeldet: in Berlin 39 6, in Frankfurt a. M. 17,4, in Wiesbaden 15,5.

Statistische Nachrichten.

den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesund«⸗ is 22. Januar 1887 von auf den Jahresdurchschnitt berechnet, als ge storben 22,7, in Breslau 27,3, in Königsberg 219, in Köln in Hannover 17,9, in Kassel 25,3, in Magdeburg 28.6, in Stettin 31,1, in Altona 42,4. in Straßburg 19,1, in Metz 205, in München 27.2, in Nürnberg 25,6, in Augsburg 23,2, in Dresden 19,8, in Leipzig 15,7. in Stuttgart 19,6, in Karlsruhe 12.0, in Braunschweig 18,2. in Hamburg 30, in Wien 26,1, in Pest 35 5, in Prag 1938, in Triest 403. in Krakau 28.5. in Basel in Amsterdam 24,6, in Brüssel 22,5, in Paris 26,1, in London 21,8, in Glasgow 27,5, in Liverpool 25.4, in Dublin 3242, in Edinburg 23,2, is Kopenhagen 235, in Stockholm 241, in Christiania 23,0. in St. Petersburg 2,.h, in Warschau 24,9, in Odessa 27,9, in Rom 29,4, in Turin 29,l, in Venedig 2940. in Ulerandria 37,6 Ferner in der Zeit vom 27. Dezember 1886 bis J. Januar 1887 in Rew-⸗Jork. 289, in Philadelphia 24,8, in Balti⸗ more 16,5, in Kalkutta 354, in Madras 415. in Bombay 20,8. Die Sterblichkeit blieb in. der Berichtswöche, in den meisten Großstädten Europas eine günstige, wenn sie auch vielfach eine etwas größere als in der vorhergegangenen Woche war. Eine nur geringe Sterblichkeit zeigten ven den deutfchen Städten Frankfurt a. M, Wiesbaden, Stuttgart, Karlsruhe, Mainz (I3.8), Darmstadt, Mann— beim (19,6), Straßburg, Metz, Braunschweig, Dresden, Leipzig; auch in Berlin, Königsberg, Aachen und London war die Sterblichkeit eine günstige; nur Hamburg, Altona, Danzig, Köln, Magdeburg, Chemnitz zeigen unter den deutschen Städten eine der Jahreszeit nicht entsprechende

Gemäß

böbere Sterblichkeit. Lungenphthisen, akute Entzündungen der Athmungs⸗

forderten noch immer zahlreiche der Sterbefälle an den letztgenannten Er⸗ frankungsformen im Allgemeinen, besonders aber in den größeren englischen Städten abjunehmen beginnt. Auch Darmkatarrhe und Brechdurchfälle der Kinder forderten weniger Opfer, nur in Bremen, Altona, München, Wien, St. Petersburz war Zahl der— selben eine größere als in der Vorwoche Die. Theilnahme des Säuglingsalters an der Gesammtsterblichkeit blieb auch in dieser Berichtswoche eine kleine; von 10 000 Lebenden starben, aufs Jahr berechnet, in Berlin 70, in München 59 Säuglinge. Ünter den Todesursachen zeigen Malern,. Scharlach und Pocken viel⸗ fach eine Abnahme, während typhöse Fieber, Diphtherie und rosen— artige Entzündungen des Zellgewebes der Haut eine Steigerung der Ertrankungen und Todesfälle auf veifen. —NRasern⸗Sterbe fälle wurden in Berlin, Breslau, Mülhausen i. E., Paris, London, Lirerpool seltener, in Barmen häufiger. Auch Erkrankungen an Masern wurden sowohl aus den genannten Städten, als auch aus den Regierungsbezirken Aachen, Düffeldorf, Schleswig in geringerer, aus dem Regierungsbezirk Münster sowie aus Wien in gesteigerter Zahl gemeldet Das Scharlachfieber zeigt in Hannover, Pest, Liverpool, London, St. Petersburg eine Verminderung der Sterbe fälle, während in Dresden. Chemnitz, Christiania die Zahl der Sterbe⸗ fälle, sowie in Cbinburg auch die Zabl der Erkrankungen eine größere geworden ist. Di? Sterblichkeit an Diphtherie und Cr oup wurde in Berlin, Dresden, Leipzig, Frankfurt a. M.,. Kassel, Hamburg, Köln, Königsberg, Stettin, Düsseldorf, Elberfeld. Chemnitz, Wien, Pest, Christiania, Warschau eine größere, in Straßburg, Altona, Paris, London, Prag, Kopenbagen, St. Petersburg eine (was kleinere, und blieb in Danzig und Nürnberg die gleich hohe wie in der Verwoche. Dagegen gelangten aus Berlin, Hamburg, Kovpen— hagen und aus dem Regierungsbezirk Schleswig weniger Erkrankungen zur Anzeige. Typ höse Fieber erfubren in Paris, London und Berlin eine kleine Steigerung, in Damburg und St. Petersburg eine Aknahme der Sterbefälle, auch war in Hamburg und St. Petersburg die Zahl der gemeldeten neuen Erkrankungen eine kleinere. Sterbe⸗ fälle an Flecktyphus kamen ie Laus Krakau und Edinburg und 2 aus St. Petersburg, sowie ebendaher auch 2 Erkrankungen sur Berichterstattung. An Rückfal Isfieber kam kein Todes—⸗ fall zur Mittheilung. Aus Berlin wurde 1 Todesfall, ferner aus Berlin und Nürnberg je 1, aus Kopenhagen 2 Erlran—⸗ kungen an epidemischer Genickstarre berichtet. Rosen⸗ artige Entzündungen des Zellgewebes der Haut waren in Berlin, Wien, Paris, Kopenhagen häufig. Der Keuchhusten rief in Derlin, Paris, Hamburg, Nürnberg, Wien, London. Kopenhagen zwar viel Erkrankungen hervor, zeigte aber meist einen sehr milden Verlauf. Todesfälle an Pocken wurden aus Venedig 1, aus Prag 2, aus 2 , aus Wien und St Petersburg je 4, aus Warschau 7, aus Rom 19, aus Pest 29 gemeldet. Erkrankungen kamen aus Breslau und aus dem Regierungsbezirk Schleswig je 1, aus Berlin und Ham burg je 2, aus Wien 4, aus St. Petersburg 3, aus Pest 87 zut Anzeige.

organe und Katarrhe der Luftwege

Opfer, obwohl die Zahl

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