1887 / 46 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 23 Feb 1887 18:00:01 GMT) scan diff

21. Okltober 1878 wird das bei Fritz Herbert in Stettin gedruckte Flugblatt: „Arbeiter, Handwerker!“ hiermit verboten. Stettin, den 22. Februar 1887. . Der warn , mmm

Freiherr von Puttkamer.

Das im Druck von Daniel Vohs hierselbst erschienene Flugblatt, welches beginnt: „Arbeiter! Handwerker! Nit bürger und unterzeichnet ist: Das Arbeiter⸗Wahl⸗ comité“ wird auf Grund des 5. 11 des Gesetzes gegen die gemeingefahrlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oktober 1878 hierdurch verboten.

Aachen, den 22. Februar 1887.

Königliche Regierung, Abtheilung des Innern. von Bremer.

Auf Grund des 5. 12 des ih , gegen die ge⸗ meingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oktober 1878 wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß ebracht, daß die nichtperiodische Druckschrift mit der a dr hris „An die Reichstagswähler Münchens ö. und II.“, unterzeichnet: Das Wahlcomité der Arbeiterpartei in München“. Druck von M. Ernst in München, gemäß 3 11 des gedachten Gesetzes Seitens der unterzeichneten an des-Polizeibehörde verboten worden ist. München, den 22. Februar 1887. Königliche Regierung von Ober-Bayern, Kammer des Innern. Freiherr von Pfeufer, Präsident.

Auf Grund 5. 12 des Reichsgesetzes gegen die gemein— gefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oktober 1878 wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß das Flugblatt: ö 3

»An die Wähler des 3. Hamburgischen Wahl— kreises“, . welches mit den Worten beginnt: „Mitbürger! Wiederum bewirbt sich“ und schließt: „zur Zeit in Chemnitz.“ . Vereinsdruckerei Hottingen-Zürich. : nach §. 11 des genannten Gesetzes von der unterzeichneten Landes-Polizeibehörde verboten worden ist. Hamburg, den 22. Februar 1887. Die Polizeibehörde. Hachmann.

Nichtamtliches. Dentsches Reich.

Preußen. Berlin, 23. Februar. Se. Majestät der Kaiser und König hörten gestern Nachmittag den Vor— trag des Vize-Präsidenten des Staats-Ministeriums, Ministers des Innern, von Puttkamer.

Heute empfingen Se. Majestät militärische Meldungen und nahmen darauf den Vortrag des Chefs des Civilkabinets, Wirklichen Geheimen Raths von Wilmowski entgegen.

Ser Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz empfing gestern Vormittag um 10 Uhr die Pastoren von Bodelschwingh aus Bielefeld und Cronemeyer aus Bremen um nahm dann militäͤrische Meldungen entgegen.

Abends begaben Sich die Kronprinzlichen Herrschaften zum Ball in das Königliche Schloß.

Gestern Abend fand im Weißen Saale des Königlichen Schlosses der dritte und letzte Hofb all dieses Winters statt.

Se. Majestät der Kaiser und König versagten es Sich, dem Ballfeste beizuwohnen; dagegen erschien Ihre Majestät die Kaiserin und Königin in der Bilder— galerie und hielt bis 11 Uhr Cercle.

Nachdem Ihre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin die Gäste begrüßt und die vornehmsten Damen mit einer kurzen Ansprache beehrt hatten, begann der Ball, an dessen Tänzen Sich die jüngeren König— lichen Prinzessinnen betheiligten.

Um 11 Uhr wurde das Souper an Buffets eingenommen, und, um 1 Uhr erreichte das Ballfest mit einem glänzenden Cotillon sein Ende.

In der heutigen (19.) Sitzung des Hauses der Abgeordneten, welcher der Staats-Minister von Boetticher, der Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten, Dr. von Goßler, und mehrere Kommissarien beiwohnten, theilte der Präsident mit, daß an Vorlagen eingegangen seien:

der Entwurf einer Kreisordnung für die Rheinprovinz und der Gesetzentwurf über die Einführung der Provinzial? ordnung vom 29. Juni 1875 in dieser Provinz;

der Gesetzentwurf, betreffend Aufhebung des §. 5 des Hannoverschen Gesetzes vom 13. April 1836 über die Ablös— barkeit des Lehnsverbandes, die Verhältnisse bleibender Lehne und die Errichtung von Familien⸗Fideikommissen;

der Gesetzentwurf, bie Aufhebung des Amtsgerichts zu Buckau betr.;

der Gesetzentwurf, betr. die durch ein Auseinander— setzungsverfahren begründeten, gemeinschaftlichen Angelegen⸗ heiten und

der Gesetzentwurf, betr. die Feststellung der Leistungen für Volksschulen.

Vor Eintritt in die Tagesordnung erhielt das Wort der Abg. Rintelen zu einer Erklärung bezüglich seiner Wahl im Jahre 1861.

Das Haus trat hierauf in die Tagesordnung ein, deren Gegenstand die Fortsetzung der zweiten Berathung des Entwurfs des Staatshaushalts-Etats für 1887.‚'88 war, und zwar wurde zunächst berathen der Etat

des Ministeriums der geistlichen, Unterrichts- und Me di zi nal⸗ A Bei Kap.

legenheiten. ĩ ö h der Einnahmen (Evangelischer Kultus) bemängelte der Abg. von Meyer-Arnswalde die dürftige Ausstattung des Kultus-Ctats und beklagte zugleich, daß die Regelung der Schullasten auf gesetzlichem Wege bisher noch nicht erfolgt sei. . 2

Der Titel wurde bewilligt; ebenso Titel 2.

Bei Titel 3 (öffentlicher Unterricht) ging der Abg. Hagens auf die beabsichtigte Errichtung eines orientalischen Seminars bei der Berliner Universität ein. - . .

Der Titel wurde bewilligt, ebenso der Rest der Ein⸗

Ausgahen, Kap. 109 (Tit. I, Gehalt des Ministers)z gab der Abg. Dr. Windthorst die Erklärung ab, daß seine Partei die sonst üblichen Erörterungen über die Lage der katholischen Kirche heute nicht anstellen werde. sei eine neue kirchenpolitische Vorlage an das Herrenhaus ge⸗ langt. Seine Partei habe noch nicht Zeit gehabt, dieselbe gründlich zu studiren und sie sei auch nicht in der Lage, sich über eine Vorlage zu äußern, die zunächst noch im andern Hause geprüft werden müsse. . dieser Verhandlungen noch Veranlassung nehmen werde, in prinzipielle Erörterungen einzutreten, stehe dahin; suchen werde sie dieselben jedenfalls nicht.

Der Abg. Ostrowicz führte Klage über die Versetzungen von Lehrern in den östlichen Provinzen. .

Der Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten, Dr. von Goßler, erwiderte, daß die Klagen über den Umfang dieser Versetzungen sehr übertrieben seien. Bis jetzt seien 13 L höherer Anstalten, 12 Seminarlehrer und Schullehrer, bei einem Bestande von . l in den Provinzen Posen und Westpreußen versetzt. da von einer massenhaften Versetz müsse er der Kritik des Hauses anheimstell regel tief eingreife in die persönlichen V betreffenden Lehrer räume er ein, abe bemüht, so schonend wie möglich vorzuge zuschließen.

Nachdem die Abgg. von Czarlins nochmals über die Härte der Abg. Dr. Windthorst die Reg schonend wie möglich vorzuge ebenso die folgenden Titel des Kapitels.

Auch die Kapitel 110 118 wurden unverändert ange⸗

Ob seine Partei im Laufe

und 68 Elementar— 3 C60 Elementar⸗Schul⸗

ung sprechen könne, Daß die Maß⸗ erhältnisse r die Verwaltung sei hen und Härten aus—

ki und Dr. von Jazdzewski Versetzungen geklagt und der ierung aufgefordert hatte, so

hen, wurde der Titel bewilligt,

Bei Kapitel 119 (Universitäten) trug der Abg. Dr. Neichensperger Klagen über die Mang Examens vor.

Bei Schluß des Blatts ergriff der lichen 2ꝛc. Angelegenheiten, Dr. von Goßler

zug auf die Bestimmung des betreffend das Urheber— „Als verbotene Nach— ng eines Werkes der die plastische Kunst, Civilsenat, Satz aus⸗

elhaftigkeit des juristischen

Minister der geist— „das Wort.

In Be Reichsgesetzes vom 9. Januar 1876, recht an Werken der bildenden Künste bildung ist nicht anzusehen die Nachbildu zeichnenden oder malenden Kunst durch oder umgekehrt“ hat das durch Urtheil vom 24. gesprochen: „Lit ren innerhal tellt angesehen eines Gemäldes die verbotenen

Reichsgericht, J. November v. J., folgenden ophanien müssen als durch ein Kunst— der Kunstgattung der zeichnenden Kunst werden und fallen bei der Nachbildung einer Zeichnung, einer Photographie, unter Nachbildungen.“

München, 22. Februar. meldet: „Ihre Majestät die Königin-Mutt? er rechten Schulter hel jedoch wieder nachgelasser

„Allg. Ztg.“ r ist gestern mit ästigt worden, welche Entzündliche icht eingestellt.“

Schmerzen an d heute Morgen . inungen oder Fieber haben sich n

DHesterreich⸗ Ungarn. Wien, 21. Februar. (W Im Abgeordnetenhause des die Spezialdebatte über den G Krankenversicherung der Erledigung gelangten die 21. Februar. deputation nahm gearbeitete Nuntium an, welches im Si gestellten modus procedendi' in österreichischen Nach dem Eintreffen der Sitzung statt.

ien. Abdp.) Reichsraths wurde heute f, betreffend die fortgesetzt.

esetzentwurf, Arbeiter, Paragraphen 3, 4 (Prag. Ztg.) unverändert das

Quoten⸗ von Max Falk aus— ine des seinerzeit fest— Begleitung einer deutschen

Deputation Antwort findet wieder eine

Uebersetzung übermittelt

Die amtliche Er— Finanz⸗ Staatssekretärs

r s zum Staats sekr sowie die Enthebung des r von seinem Amte ist heute erfolg

nennung Weckerle' Ministerium, Köffinge

Großbritannien und Irland. Das Kabinet trat am Som Amt zu einer längeren Be Gesetz vorlagen Lord Ashbourne, de eigens von Dublin eingetroffen und vor derselben hatte Lo sprechung mit dem O egyptische gewesen sein. An Stelle des zum Unter— ernannten Grafen von Onslo leigh dienstthuend geworden: Charakter hat und de

London, 21. Februar. nd im Auswärtigen rathung zusam ; beschäftigten die Minister vor— r Lordkanzler von Irland, war tzung beizuwohnen, bury eine lange Be— Irland gepflogen. Die Gegenstand der Erörterung

n, um der Si

ber-Sekretär für Frage soll ebenfalls

Staatssekretär für die Kolonien w ist Lord Balfour of Bur er Kammerherr (Lord in W ein Amt, das einen

s politischen ssen Inhaber dem Gesammt-M

inisterium

Die in Dublin lung gegen Dillo samen Verlauf. Belastungszeugen momente zu Tage kündigte der Präs Ober⸗Sekretär Sekretär Gene vor dem Polizeirich Prozeßverhandlun

Die von den gen im Februar vo Steuerzahlern London Alles in Allem mußt

geführte Schwurgerichts-Verhand— n und Genossen nimmt e Am Sonnabend wurde zum Abschluß gebracht, ohn gefördert zu haben. ident an, daß die Aus Sir M. Hicks—⸗ A. im L hter gemacht hatten g nicht zulässig sein archisten angezettelten Ru hestörun— rigen Jahres im W 8 ziemlich theuer en 71000 Pfd. Ster

inen lang— das Verhör der e neue Belastungs⸗ Laufe der Sitzung jagen, welche der ks-Beach, der Unter— aufe der Untersuchung in der gegenwärtigen

für Irland, ral Buller u.

estend sind den u stehen gekommen. Entschädigung

an Ladenbesitzer und Andere, deren Lokale demo oder ausgeraubt wurden, bezahlt werden. Den ho ö , in die gebrandschatzten Juweliere, nam 4446 Pfd. Sterl.

13 Februar. (W. T. B.). Im Unterhause P heute der Unter-Staatssekretär Fergusson die klärung ab; Die Regierung habe keine Bz stätigun der Nachricht erhalten, daß die französische Regierun im Begriffe stehe, auf den Neuen Hebriden neue Fon anzulegen, neue Kasernen zu bauen, sowie die dort Truppen zu vermehren; die französische Garnison sei im Gegen theil bedeutend reduzirt worden, und es seien Ver han lungen mit Frankreich eingeleitet, wegen der gänzliche Zurückziehung der fran zösischen Post en. Wein theilte Fergusson mit: es würden Arrangements getroffe durch welche die egyptische Regierung, in den Stan gesetzt werden solle, von der Frohnarbeit während dies⸗ Jahres abzusehen. ; 4

Aus Süd⸗Afrika liegt folgendes Telegramm vor:

Durban, 20. Februar. Der Gouverneur macht bekannt, di mit Genehmigung der Regierung Ihrer Majestät und Zustimmun der Häuptlinge sowie des Volks von Zululand die Autorität d. Königin über Ost-Zululand ausgedehnt worden ißt. R den Häuptlingen jedoch eine Audienz bei Sir A. Havelock verweiger wurde, so wollen sie sich an die Königin wenden und gegen die Wey nahme ihres Landes protestiren.

Frankreich. Paris, 22. Februar., (Köln. Ztg.) Der Regierungsgesetzentwurf über die Mo biliarsteuer stößt in der öffentlichen Meinung auf lebhaften Widerstand Im Budgetausschuß der Kammer wird derselbe ebenfall lebhaft bekämpft werden, und der Finanzausschuß des Seng! will sich offen gegen denselben aussprechen und die Erhöhu⸗ der Alkoholsteuer beantragen, falls im nächsten Jahre ne] Steuern nöthig sein sollten.

Italien. Rom, 22. Februar. (W. T. B.) A Massovah meldet die „Agenzia Stefani“: Graf Salimbe! traf am 16. d. hier ein und kehrte am 21. b. nach Asmal zurück. Derselbe überbrachte ein Schreiben Ras Alula / in welchem den Italienern Freundfchaft und Fried! angeboten wird. Der Bruch wäre durch bie Befestigung M Wun und Saati und durch die Ungetreuen, welche sich 1 den Italienern befänden, herbeigeführt worden. Es heißt dam weiter in dem Schreiben: „Laßt uns wieder Freunde sein indem Jeder auf seinem Territorium verbleibt.“ /

Wie der „Tribuna“ aus Masso vah berichtet wird htte General Gensé in der Antwort auf das Schreiben Raz Alula's es abgelehnt, mit demselben zu unterhandeln, solange Salimbeni und seine Genossen gefangen gehalten würden. Gens verlangte deren Freilassung und erklärte: z werde sonst die Mitglieder der Expedition als todt hetrachten und dieselben rächen; Salimbeni hätte dieser Antwon schriftlich zugestimmt.

Zeitungsstimmen.

Zun Schluß eines „Die Wahlen im Königreich Sachsen“ besprechenden Artikels sagt das „Dresdner Journal“ Die Resultate der gestrigen Wahl haben unseren jüngst aus gesprochenen Anschauungen Recht gegeben. Nicht der Deutschfreisim, lediglich die Sozialdemokratie kam im Wahlkampf als Feind der Ordnungparteien in Frage. Eine einzige, ohne die Unterstützung der Sozialdemokratie aussichtslose Stichwahl, das ist es, was als einziger

Erfolg für Hrn. Eugen Richter aus dem Kampfe übriggeblieben iͤt Wenn man sächsische und vor Allem Berliner freisinnige Blätter um die in ihnen ausgesprochenen weitsehenden Pläne gelesen hat, mit Hülfe der Sozialdemokratie in Sachsen Erfolge zu erzielen, dann kann man sich eines gewissen Behagens nur schwer erwehren; die großen Worte des Hrn. Munckel, der in Leipzig die Entscheidurz in der Hand haben“ wollte, und ', die stürmischen Erfolge“ des Hr Dr. Hänisch in Döbeln stehen zu' den thatsächlich errungenen 30h und 300 Stimmen in der That doch in einem zu großen Miß— verhältniß; nicht minder wie die g40 Stimmen des Hrn. Dr. Hemp. welcher seit 4 Wochen im Wahlkreis Stollberg von Ort zu Srt alt Kandidat herumzog.

Die vollständige Ausmerzung der Sozialdemokraten aus den säck— sischen Reichstags-⸗ÄAbgeordneten = denn wenn in Dresden⸗Altstadt die Vertreter der Ordnungsparteien nur einigermaßen bei der Hand sin, sendet Sachsen keinen einzigen Sozialdemokraten nach Berlin war eine bei weitem schwerere Aufgabe, es bedurfte hierzu in der Tha der bedeutenden Kraftanstrengung, welche in dem gestrigen Kampfe erfreulich zum Ausdruck gekommen ist. Bon einem Rückgange der fozial⸗ demokratischen Stimmen kann zwar nur in sehr wenigen Kreisen 3. B. Meißen und Stollberg gesprochen werden, aber andererfeits ist die Zunahme in den übrigen Kreisen, besonders im Hinblick auf das start— Wachsthum unserer Bevölkerung, eine verschwindend geringe, und man erkennt deutlich, daß die sozialdemokratische Bewegung auf einen Döhepunkt angekommen war, den fie nicht überschreiten wird. Ein erstes Anzeichen dafür, daß unseren Arbeitern die Gewißheit zu dämmer⸗ beginnt, daß die sozialdemokratischen Führer cs nicht find, von denen sie eine Besserung ihrer Lage zu Jerwarten haben, kann man nicht ohne eine gewisse Berechtigung in den Zahlenverhält— nissen der verflossenen Wahl erblicken, und das ist uns von allen den freudigen Gefühlen, welche“ uns heute beherrschen, das sreudigste. Unsere Ordnungsparteien aber, denen der gestrige Taz die Gewißheit gebracht hat, daß es keinen Feind giebt, der ihren ver— einten Kräften gewachsen wäre, mögen in dem ihnen zugefallenen Siege einen neuen Antrieb erblicken, der Hebung des Wohles unferer arbeitenden Klassen die ernsteste Aufmerksamkei zu widmen und den entscheidenden Einfluß, der ihnen hoffentlich im neuen Reichstag auf das Werk der Gesetzgebung vergönnt fein wird, in diesem Sinne zu verwerthen. Dann werden gewiß auch alle folgenden Wahlen se erfreuliche Erfolge bringen, wie der 21. Februar 18357.

J der Wahlschlacht im Deutschen Reich“ lautet die Ueberschrift eines Artikeks, den Professor Franz von Lisit in Marburg durch die Wiener „Deutsche Zeitung veröffentlichte und worin er sagt:

Viel ist gesündigt worden von allen Seiten, von den Liberalen, wie von den Konservativen, und es ist heute nicht an der Zeit, sich in geger— seitigen Vorwürfen zu ergehen. Aber hoch an der Zeit war es, dem ein Ende zu machen. Der erste Schritt dazu ist gethan. Die Vereinbarung der Parteivorstände in Berlin verpflichtet die Nationalliberalen, die Frei⸗ lonservativen und die Deutschkonservativen zu gemeinsamem Vorgehen. Freilich nur für die Wahlen vom 21. Februar. Aber ein erbitterter Kamrf, der Schulter an Schulter gegen denselben Feind geführt wird, ver= bindet die Herzen stärker und dauernder, als langathmige Freundschaftẽ⸗ zersicherungen. Die jetzigen Wahlen sind eine gute Schule für die Kräftigung der nationalen Gesinnung. Nur wer es selbst miterlebt hat, wie alte, tiefgewurzelte politische und persönliche Gegensätze während der letzten Wochen in den Hintergrund gedrängt wurden, wie die flammende Begeisterung für das Vaterland die nüchternsten Partei⸗ menschen ergriffen hat, der vermag voll und ganz die Be— deutung zu würdigen, welche der 21. Februgr für die politische Erziehung des deutschen Volkes har. Der Eindruck dieser erhebenden Tage mag allmählich wieder verblassen; er wird nie mehr ganz verloren gehen. Hinter Ten Männern von heute steht

wiegend

werden.

die deutsche Jugend; und daß die mit Ingrimm des wüsten Parteitr nkt, mit ihr zu thun bat, der akademische Lehrer vielleicht am Jusammenschluß der nationalen dazu kommt der weiter hochwi Deutschfreisinnigen

nationale Gedanke jzu Tag stärker und

seiner welfischen vernichtet von

nd hinweggefegt von dem Hltes Eine katholische konservativem Charakter nicht unwahrscheinlich Verhältnissen von allen Unbefangenen Das wird, soweit auf p möglich ist, das Ergebniß der Wa überwältigende nationale tage; die Zertrümmerung des Centrums; eine verni der Richter schen Partei; mit einem Worte, politischen Lebens. Ist damit der F Niemand. Aber die Machtstellung des verbürgt. Und das genügt.“

S „Wolff's Telegraphisches Bureau“ meldet aus Wien u. d. 23. Februar:

Das ‚Fremdenblatt! glaubt, die Reichstag hätten eine reiche und neue S eutschland aber erhö äischen Friedens. Die

3D

gebracht; ein starkes D auf Erhaltung des europ Wahlsieg Bismarck's wiegt mehr als er stärkt vielleicht alle Hoff nun der Papst für den Sieg mi erhabenen Verbündeten. Die Deutsch bestimmteste . kräftigem Aufschwung denen Gegner schwere, mitunter

se Thatsache wird hoffentlich etwas nzösischen Chauvinisten wirken, die ja förmlichen Beschwörungsrufe an mal den Sieg der Protestler

schon jetzt auf

nationalen Parteien während ihre verschie Verluste zu beklagen haben. dämpfend auf den Jubel der fr durch ihre beispiellosen Agitationen die Adresse der Elsaß— in den Reichslanden zu wege brachten.“

Ferner aus London u. d. 23. Februar: Die Morgenblätter äußern ihre bekannten Resultate der deutschen Reich erblict in dem Ausfall der Wahlen, Septennat gesichert erscheine, eine vorläu

Konitz⸗Tuchel. Elbing Marienburg. Stralsund⸗Rügen⸗ gewählt. Greifswald-Grimmen. Bütow⸗Rummelsburg. jahl wiedergewählt. Belgard⸗Schievelbein⸗Dramburg. gewählt.

in denen, östlich Seydewitz (kons.) Tarputschen (dfrs.) 5528 St.; 2196, davon entfallen auf Kräͤker l 313 Stimmen. Striegau⸗Schweidnitz. Dr. Kulmiz Falkenberg⸗Grottkau⸗ Gleiwitz. Metzner (Centr.) gewählt.

Kattowitz. Lefocha (Centr) gewählt.

Ratibor. v. Gliczinski (Centr.) gewählt. Glogau. Maager (dfrs) mit 7506 St. gewählt. Hoyerswerda⸗Rothenburg.

Reichstags⸗Angelegenheiten.

Das „Woffsche Telegraphen⸗Bureau“ veröffentlicht folgende weitere Wahlresultate: Rastenburg⸗Friedland. Gumbinnen. Für Saro (k Julienfelde (dfrs.) 637 St. gezählt; Uletz ko⸗Lyk-Johannisburg.

Sens burg⸗O

Angerburg⸗Lötzen.

Stallupönen⸗Goldap⸗

Heiligenbeil⸗Eylau.

Labiau⸗Wehlau.

Brauns berg⸗Heils Ragnit⸗Pillkallen.

Ysteroe⸗Neidenburg. Rastenburg⸗Gerdauen.

Tilsit⸗Niederung

Stolp⸗Lauenburg.

gewählt. Guben ⸗Lübben. Prinz Schönaich-Carol

Amtsrath Dietz v. Rademacher (dfrf.) ge Prinz Handjery (kons.) gewählt. Metzenthin

Landsberg-Soldin.

Belzig⸗Jüterbog. Teltow⸗Beeskow⸗Storkow.

Westhavelland.

Rickert (dfrs.). . Stichwahl zwischen Hahn (kons. und von Komierowski Polen). Meseritz Bomst. v. Unruhe (kons.) gewählt. Buk⸗-Kosten. v. Myczielski (Pole) gewählt. Magdzinski (Pole) gewählt. Kröben. Fürst Adam Czartoryski (Pole) gewählt.

Adelnau. Fürst Radziwill (Pole) gewählt.

s v. Chelmicki (Pole) gewählt.

Graf Skorzewski (Pole) gewählt.

v. Koszielski (Pole) gewählt.

v. Colmar (kons. ) gewählt.

Kroteschin. Dr. v. Jazdzewski (Pole) gewählt.

v. Gräve (Pole) gewählt.

rnik. Graf Kwilecki (Pole) gewählt. zwischen, v. Rheinbaben (Reichs.) und Ersterer erhielt 4469, Letzterer 4265 St. Breslau. Das Stimmverhältniß der beiden hiesigen Wahl wie gemeldet, Stichwahl stattzufinden h 21 571 Stimmen, davon entfall Soz.) 7742 und auf von Saucken⸗ stlich) im Ganzen abgegeben Soz.) 7999 und auf Witte (natl.)

Wreschen⸗Pleschen.

Gnesen⸗Wongrowitz.

Wirsitz⸗Schubin. . Inowrazlaw⸗Meogi Czarnikow⸗Kolmar.

Schrimm⸗Schroda.

Samter Birnbaum ⸗Obo Fraustadt. Stichwahl Prinz Radziwill (Pole),

Namslau-⸗Brieg.

Militsch ⸗Trebnitz.

rt.

Löwenberg i. Schl.

Glatz. v. Hoiningen⸗

Guhrau⸗Wohlau. Ohlau ⸗Nimptsch.

für das technische Unterrichts⸗ 6 11765 0, für 953 054 ½ ( 33304 MS), für 115411 1 und für allgemeine

se national denkt und fühlt und nur

sis Berli egeworf trribeng aebenritz and,, Kunstschule zu Berlin) ausgeworfen,

wesen und Kunstgewerbe⸗Mufeum Kultus und Unterricht gemeinfam 6 das Medizinalwesen 14182 850 Fonds 1841378

Die einmaligen un 3 755 344 (- 2489642 stñ). geistlicke Verwaltung bestimmt (2360 C60) Schloßkirche in Wittenberg) die höheren Lehranstalten 363 wesen 358 358 4; fur weiteren Ausstattung de

s technische Unterricht 000

Die Gesammt⸗Ausgaben betragen 61 85 870 M 1 135 810 4).

Kreutz burg ⸗Rosenberg. Erbyrinz Hohenlohe ˖ Dehringen (kons.) ewählt.

Goldschmidt (dfrs.) gewãblt. Major Szmula von Kardorff

Havnau⸗ Goldberg.

Beuthen ·˖ Tarnowitz.

Wartenberg⸗Oels.

Reichenbach i. Schl. Stichwahl orsch (Fentr). ; Herzog von Ratibor (kons.) gewählt.

Sagan. Schmidt (Reichs p.) gewahlt; Forckenbeck

Weißenfels. Landgerichts⸗Präsident Günt Dietze (freikons. Erfurt · Ziegenrück Heiligenstadt · Worbis.

Parteien allein sichert dies

ber en den Sieg, chtige Umstand, daß in d

en Kreisen der Centrums der

(Centr.) gewählt. (kons) wiedergewählt.

und zwischen Prinz Carolath (kons.) d außerordentlicken Ausgaben stellen sich auf D 203 125 Restauration der zu Univer sitãtszwecken 2481519 66; für 342 M; Für das Elementar⸗-Unterrichts⸗ enschaftliche Zwecke 308 000.0 Museums für Völkerkunde 100 000416; swesen 8200 S; für Medizinalʒzwecke

Niemals wohl Richter's und heute, niemals ihr Einfluß ächer an Zahl, ohne Ver⸗ nlos wie ein geschlagenes Stage erscheinen, um über zu verschwinden. n, daß das alte Centrum ideutschen Färbung todt

römischen Kurie holischen deutschen

zuversichtlicher auftritt. seit der Gründung des Deutschen Reichs waren Windtborst Namen so unxopular wie se tief gesunken wie jetzt, trauen in das Geschick ihrer F hrer, r er, werden diese beiden Parteien im Reich rz oder lang rom politischen Schauplätze heute läßt sich ohne Uebertreibung behaupten und darum ant den Keulenschlägen Unwillen des kat nationaldeutsche im Reichstage unter den mit herzlicher Freud olitischem Gebiete hlen vom 21. Feb

Sprottau⸗ Uular wi unterlegen. Wesentlich schw

her (natl.) gewäblt. für Kunst- und wiss

mit 7009 St. Majorität gewählt. e Reichspartei) ge von Strombe Gottburgsen (natl.) 9 mmen verloren.

3 mr Schleswig⸗Holstein). Graf Holstein (kons.) erhielt

Kiel⸗Rendeburg. Stichwahl zwische einzel (So) mit 9427 St. Fmden-Leer⸗Norden. von Huelst Brons (dfrs.) bis Minden · Lübbecke.

ührer, diszipli

k (Centr. wiedergewählt. - . Johannsen (Däne) große Anzahl Sti

Statistische Nachrichten.

eröffentlichungen des Kaiserlichen Gesund⸗ 12. Februar cr. von durchschnitt berechnet, als ge storben 2. in Breslau 35 5, in Königsberg 25,3, in Köln 8,5, in Wiesbaden 19,1, in Hannover 133, in 8, in Stettin 23,4, in München 26.9, in Nürnberg 356, ze 13,6, in Dresden 20,9, in Hamburg

n Hänel (8frs.) mit 10714

une mit 12584 St. gewählt; t

Bock (kons.) erhielt 13231, Kerrl (Soz.)

Weyrauch (kons.) gewählt. Witzenhausen. Christen Rei Dettker (natl.) Seyffarth (kon. gewählt.

Lauenburg. Stichwahl zwischen Wentorp (natl.) und

Gemäß den V beitsamts sind je loo Bewohnern, auf den Jahres gemeldet: in Berlin 28,7, in Frankfurt a. M. Kassel 235,32, in Magdebu in Straßburg 23,65, in Metz 31 in Augsburg 27,8, in S in Leipzig 23, 2, 27,8, in Pest 34,0, in Basel —, in London 17,6, in Gl in Edinburg 21565, Christiania 17,5, in Odessa 2735, Alerandria 30,9

jeßzt 1367 Sit. der Zeit vom Vorhersage ruar sein; eine eutschen Reichs⸗ chtende Niederlage die Gesundung unseres hert? Das weiß wohl Deutschen Reichs ist damit

Mehrheit im künftigen‘ d 6 gewählt. ; . . tuttgart 15,5, in Karlsrul riede gesichert? in Braunschweig 21,8, in Prag 30,1, in Triest 33 1, in Krakau in Brüssel 28,5, asgow 24,8, in Liverpool 26,9, in 3.8, in Stockholm 160, in 31,4, in Warschau 26,7, in in Venedig 27,9, Januar 1887 Baltimore 18,l, in Y, in Madras 40,1.

die Sterblichkeitsverhältnisse günstige, wenn die Sterblichkeit as gesteigerte

Berling (frs.). in Paris 24,9,

in Amsterdam —, Dublin 27,3,

von Reden (natl.) gewählt. Bonn:⸗Rheinbach. Dr. Virnich (Centrum Schleiden Malmedy -⸗Montjoie.

Düren⸗Jülich. Graf Hompesch Geilenkirchen ⸗Heinsberg. Saarbrücken. Hitze (Centrum) erhielt Siegkreis-Waldbröl. Straubing.

München II. Vollmar (Soz.) 1

, ,, . ; in Kopenhagen Wahlen für den deutschen Amtsrichter Fritze (Vnttrum) St. Petersburg tarkung nach innen un he und mehre dies Presse sagt: Der eine gewonnene Schlacht; gen auf den europäischen Frieden. ehrt den Sieger und s e Ztg. äußert sich: „Eines

esch (Centrum) gewählt. Hitze (Centrum) gewählt. hler (natl.) mit 12 561 St.

Ferner in der Zeit vom is. in New-Nork 28,8, in Philadelrbia 2 1 Kalkutta 29,5, in Bombay 25

Auch in dieser B in den meisten Großstädten Euroxas vielen derselben eine gegen die Vorwoche etw geringe Sterblichkeit hatten Frankfurt baden, Mainz, Mannheim, Stuttgart, Karlsruhe, London, Stockholm, Christiania. lichkeit (über 30 pro Mille

wiedergewählt, ; . . 3 erichtswoche warer öl. Dr. Lingens (Centcum) wiedergewählt. , ,,. Graf Conrad Preysing (Centr.,, f. Septennat) ge⸗

Bis jetzt sind für Landes (Centr.) 8074, für von O675, für Gentz 6884 St. zwischen Landes und von Vollmar scheint sicher. Stichwahl zwischen von Stauffenberg (dfr.)

. . 2 Borfol J 56 Barmen, Elberfeld, ! gezählt, Stichwahl Eine für die Jahreszeit hohe Sterb— zermal mende

Erlangen⸗Fürth. und Kahl (natl.).

l. = akute Entzündungen der Athmungs— Neustadt (Oberpfal;). ? zundungen de t

ö ö vornehmlich Amtsgerichts ⸗Sekretär Lehner (Centr.) .

Q * j 2 9 n ,, vielfach Todesfälle hervorriefen. Darmkatarrhe der Kinder und Brechdurchfälle Hamburg, München, Dresden, Leipzig, Paris, St. Petersburg, heilnahme des Säuglingsalters an irn Allgemeinen eine gesteigerte. Jahr berechnet, in Berlin 84, den Infektionskrankheiten Todesfälle und neue Erkrankungen her Diphtherie und typhöse Fieber nicht Vorschein kamen und

Passau. Dr. Diendorfer's (Centr., f. Septennat) Wahl gesichert. Haberland (Centr.) 9g Ulm. Bürgermeister Fischer (natl. w Pfarrer Haus (Centrum) wiedergewählt. Staatsanwalt Gröber (Centr. gewählt. Baron Gruben (Centr. gewählt Freiherr von Aretin (Centr.) gewählt. Stichwahl zwischen Dr. Swaine (natl.) und Gagern

Pfarrkirchen. Königsberg, Wien, London, Todesursachen auf. der Gesammtsterblichkeit war Von 10 000 Lebenden starben, aur s in München 88 Säuglinge. Von ern und Pocken vielfach weniger vorgerufen, während selten in gesteigerter Zahl zum So wurden

Befriedigung über die bisher iedergewählt. Die ‚Times“ soweit durch denselben das fige Sicherung des Friedens.

ö ; 2 Warschau häufig als tagswahlen. Aschaffenburg. hanfig al Blaubeuren. Regensburg.

Ingolstadt. haben Mas

Dr. Schreiner (natl. gewählt.

Böhm (natl) mit 150 St. Majorität

h cht (Soz.) ist unterlegen.

) wiedergewählt.

Senestrey (Centr wiedergewählt. siegte mit 3500 St. Majorität

Außer im hiesigen Wahlkreise haben auch

Wahlkreisen die nationalliberalen Kandidaten

Dinkelsbühl. Offenbach⸗Dieburg. wählt; der frühere Abg. Rosenheim. Traunstein.

mehr Sterbefälle verankaßten

g Mülhausen i. Erkrankungen an Masern wurden auch nur au degierungsbezirk Düsseldorf in zahlreicheren, Wien, Edinburg und aus dem Regierungsbezirk Fällen zur Anzeige in er, Chemnitz,

pool weniger, aus

gan, V . ö Posthalter Wa häufiger gemeldet.

Landgerichts-Rath Kaiserslautern. Miquel (natl.)

über Grohs (Demokr.).

in den übrigen 5. pfälzischen

Weber (Centr.) gewählt. Aichach. von Pfetten (Centr) wiedergewählt. Dr. Goetz (natl.) gewählt. Wahl Blankenhorns

Grub (natl.) gewählt.

Deringen⸗Weinsberg. Leemann fnatt.) gewählt. Krailsheim-Gerabronn. Aalen⸗Ellwangen. Biberach⸗Leutkir Ravensburg. Ulm-Geislingen.

Graf Ude zu Stolberg (kons.) gewählt. gner (Centr

bis jetzt 11 ür von Saucken⸗ Wahl Saro's sicher. Maubach (kons) wie jergewählt. von Mirbach, (kons.) wiedergew. Staudy (kons.) wiedergewählt rkehmen. Bergmann Ekons.) wiedergew. von Tettau (kons.) wiedergevaͤhlt. von Gustedt (kons.) gewählt. berg. Spahn (Centrum)! wiedeigewählt.

von Sperber (kons.) wi Stephanus (konf.) gewählt Graf Udo Stolberg gewählt. von Schlieckmann (kons. gewällt. Rittergutsbesitzer von Polc'hynski Po von Puttkamer-Plauth (kons) gewaͤhlt. Professor Delbrück (freikons.)

dagegen aus Berlin, Stettin in seltneren lachfieber bedingte in Han London mehr, in Köln und St. P fälle. Erkrankungen kamen in Berlin, in Hamburg, Christian ia Sterblichkeit an Großstädten

Das Schar⸗ Wien, Pest, Edinburg, etersburg weniger Todes— Wien, Edinburg in größerer, in kleinerer Zahl zur Meldung. Die ie und Croup war in den meißslen

rtelsburg.

Leipzig (Land). Lörrach. Die Gmünd⸗Göppingen.

(nat!) scheint sicher. Diphthe

Pest und Kopenhagen, Magdeburg, München, Paris, London, kamen aus Berlin, Närnberg, Düsseldorf, Kopenhagen, Chriftiania, St. Peterd⸗ sie in Hamburg uͤnd im z seltener wurden. Unterleibs Petersburg mehr, in Ham— der Vorwoche.

Frankfurt a. M., Dresden, Nürnberg, etwas gesteigert in Berlin, Breslau, Hamburg, Leipzig, Danzig, Königsberg, Stettin, Altonä; Petersburg. Auch neue Erkrankungen dem Regierungsbezirk ssel burg, mehr zur Regierungsbezirk Schleswig etwa— typhus forderte in burg die gleiche Zahl von Opfern wie in Unterleibstyphus wurden aus etwas weniger, aus dem Regierungsbezirk

Petersburg mehr als aus der Vorwoche

Flecktyphus

Keller (natl) gewählt. ;

Graf Adelmann (Centrum) gewählt.

ch. Erbgraf Neipperg (Centrum) gewählt. Goezer (Centrum) gewaͤhlt. ; ö von Fischer (natl. mit großer Majorität

le) gewählt.

Franzburg. erichterstattung, während b Veiel (natl.) gewählt.

von Ellrichshausen (Reichsp.) gewählt. von Neurath (Reichsp.) gewählt.

Behr ⸗Behrenhof (kon) gewählt. Kannstatt · Audwigs burg, erlin. Paris, St.

von Massow (kons.) mit großer Mehr—

Graf Kleist-⸗Schmenzin (kons.)

J . Erkran⸗ Böblingen-Maulbronn. Ertran Adae (natl.) gewählt. .

Baiha (natl.) gewählt.

31 Schleswig und Reutlingen-Tübingen. mitgetheilt

Kalw⸗Nagold. Staelin (Reichsp.) gewählt. ö ö von Ow (Reichsp.) gewählt. ; Burkhardt (natl.) nach hartem Kampfe

von Hammerstein (kons.) gewählt. Neustettin. von Busse (konf.) mit großer Majorität wieder⸗

ath (Reichspartei) gewählt. Bayer (kons.) gewählt.

Freudenstadt Horb, Balingen⸗Rottweil.

Engler (natl.) mit 2090 (Centr.) gewählt. . Geibel (natl.) mit 7293 St. (dfrs.) erhielt 5136 St.

Für Ambach (Reichsp.) sind bisher 8400, 6100 St. gezählt.

Altenburg. Oberst Lieutenant Baumbach (Reichsp.) Menger (kons.) mit 13 485 St. gewaͤhlt. Goldenberg wiedergewählt.

Saarburg Merzig⸗Saarlouis. Mülhausen i. E.

Erkrankungen burg 2, aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf 20 zur Anzeige. epidemischer Genickstarre wurden aus Erkrankungen gemeldet.

Berlin und Kopenhagen Rosenartige Entzündungen der Haut waren in Berlin und Kopenha Paris, London

Majorität gegen Gerber des Zellgewebes selten. Auch der Keuchhusten raffte in Berlin, mehr, in Liverpool etwas weniger Kinder hinweg; Nürnberg und besonders in husten erkrankten Kinder ein wurden aus Berlin, Wien, Lyon, berg 2, aus Warschau 4, aus Prag 5, au Erkrankungen aus Hamburg)! 12, aus St. Petersburg 20, aus Pest 47 mitgetheilt.

Kunft, Wissenschaft und Literatur.

Ueber einn der ältesten, und ehrwärdigsten Altäre der Christen heit und die Wandlungen seiner künstlerifchen Gestaltun Hugo von Tschudi im neuesten He

(kons.) und . . für Roediger Kopenhagen war die Zahl der an Keuch“ s Sterbefälle an Pocken aus Königs— s St. Petersburg 6, aus aus Breslau 2,

e gesteigerte. ö : Venedig, Odessa je 1

Heidelberg Mosbach.

Haanen (Centr.) gewählt.

alance 12 338, für Mieg— ance scheint sicher. Wahlbezirk ergiebt: Im avon entfallen auf Heinzel (Soz.) auf Dränert (dfrf.) emeldet, Stichwahl zwischen Heinzel

Bisher sind für Köchlin 3736 St. gezählt; die Wahl von Das Wahlresultat im 3. Ganzen abgegeben 37261 St.; d auf Wörmann (n 5999 St.; mithin, wie bereit- g und Wörmann.

g und Aus⸗ ft (1, VIII. Bandes preußischen Kunst⸗ Konfessions⸗-Tabernakel interessante Mittheilungen. Dieses an derselben Stelle, wo heute Bernini's gewundenen Säulen und geschwungenen Dasselbe war zwar nimmt aber dennoch in der Renaissance einen wichtigen der vornehmste so genannt,

das Bekenntniß seines Der Papst allein durfte

atl.) 13 798 schmückung macht Jahrbuchs der Königlich sammlungen“ unter dem Titel Sirtus' IV. in St. Peter zu Rom“ Tabernakel erhob sich einst Bronzekoloß mit Giedelschnecken in den Kupp von weit bescheideneren Dimensionen, Marmorbildnerei der Römischen Früh den es überdeckte, galt als der Kirche; er stand über der Konfession des hl. Petr weil hier der Apostel begraben lag, der für Glaubens den Märtyrertod erlitten hatte. an ihm celebriren, er allein wurde an diesem Altar conseerirt; dies war der Tisch des Herrn, von dem die römischen Kaiser ihre Krone empfingen und auf den sie ihre Schenkungen niederlegten, kurz: die Stätte, wo die höchste geistliche und weltliche sichtbares Zeichen wurde. Ausstattung

Landtags Angelegenheiten.

Der mit besonders zahlreichen B elraum emporragt.

eilagen versehene Etat des geistlichen, Unterrichts- und Medi? zeigt in den Einnahmen (2963 821 ) „6 Von diesem Mehr entfallen auf grunter 28 500 Zuschuß Seminars für orientalische ittwengeldbeiträge 13 857 „S6 und nahmen (darunter 17 500 6 Zu⸗ Ausstattung des genannten Seminars bei Hannover zur Er⸗ ehranstalt).

Ministe riums zinal-Angelegenh eine Steigerung von 105: den öffentlichen Unterricht 457 aus Reichsfonds zur Unterhaltung des Sprachen), auf die gesetzlichen W 51 (O78 ½ς auf die vermischten Ein schuß für die Einrichtung und „6G Beitrag der Gemeinde Linden

at, ergiebt: Breslau im Ganzen abgegeben S243, auf Kayser Breslau swe

Der Altar,

95 . 6 J raf Praschma (Centr.) gewählt. ö ö und 32 500 bauung des Klassengebaudes für die höhere ie dauernden Ausgaben (58 060 326 s) steigern sich um r kommen 33 335 ½ auf das Ministerium 20 078 auf die evange⸗ für die Besoldung dreier nsistorium in Kassel). 106226. 0.

Macht des Papstthums Dem Ansehen des Ortes gemäß war deffen orge der Nachfolger Petri, und schon die under zu erzählen von dem Reichthum an edlem Gestein und getriebener Arbeit, den die Päpste über die Grabkammer und den Altar gebreitet. Plünderungen

J eine stete S ältesten Quellen wissen W Gold und Silber,

1353 832 6 Von dem Meh in Folge des vermehrten Ge lischen Konsistorien General⸗ Superintendenten bei dem Ko angelischen Geistlichen, Kirchen, darunter 630606 zulagen und Bureaukosten-Entfchädigung an die den älteren Provinzen und 34000 Gesammtausgaben dieses Kap

7001826 ),

schäftsumfangs.

Graf Arnim (kons.) gewählt. (darunter 18 000 0.

Wahl v. d. Heydebrandt's (kons.) gesichert. Wahl des Fürsten Hatzfeldt Reichsp) ge⸗

Sanitãts Rath Dppeln. Graf Ballestrem (Centr.) Neustadt, Oberschles. Gr. Strehlitz⸗Kosel. Pleß · Rybnik. Müller (Centr.) gewählt. Frankenstein. Graf Chamare ( Centr.) gewählt. Lüben⸗Bunzlau. Schmieder (dfrf.) gewahlt.

Huene (Centr.) gewählt.

v. Kessel (kons.) gewahlt.

v. Goldfus (kons.) wiedergewählt.

S Funktions⸗ Superintendenten in „6 in den neueren Provinzen; die itels (113) betragen jetzt 14535 592 . 185 713 s

zu behelfen. sichere Auskunft über die Wandlungen des Altarfchmucks er⸗ Selbst über den Moment, da das mobile akel Achitektur ersetzt oder verdrängt Nach den Einen soll schon Bedachung des Um 1479 ließ dann schon wenige völlige Um⸗

Born (natl.) gewählt.

halten wir indeß nirgends.

Ciborium durch die feste Ta wurde, schweigen die Berichte. r , Sylvester, nach Anderen erst Bonifacius VIII. die Altars auf vier Porphyrsäulen gestellt haben. das ganze später veranlaßte

Graf Stolberg (Centr.) gewählt.

Franz (Centr.) gewählt. (insgesammt

Universitäten O23 M (insgesammt

den höheren Lehranstalten 79 S), dem Elementar Unterrichtẽwesen 210 776 Kunst und Wissenschaft sind arunter mehr 9950 S für das e Bibliothek zu Berlin, erlin, 30 360 ½ für die

365 377 432 M.

3138124 (4 77786 , d ; für Völkerkunde 198590 für die Königl 10 630 M für die Akademie der Künste zu

Sixtus IV.