banden Anschlußbahnen für Priratjwecke in einer Betriebs und Eigenthums länge von 1983, 95 fis84 / 8) 1896,49) km mit einer
Geleiselänge von 3135,68 (1884/8
sunst, Wissensch
Soeben ist im Verlage von
Leipzig in zweiter Auflage erschienen: * von A. Dreger,
hofe des Deutschen Reichs. Werkes kaum drei Jahre verflossen Auflage nothwendig gemacht: ein
ein zuverlässiger Rathgeber bei d erfüllt hat. Der Verfasser bietet beruhenden Werke einen Einblick
Reichs- und Staatsverwaltung. des Militär. und Marinedienstes. und
will dadurch Denen, die sich der einem Gebiete widmen wollen, die
lichst erleichtern, wobei er gleichzeitig die in jeder Laufbahn zu erreichenden
Ziele kenntlich macht. Außerdem diejenigen Vorschriften Aufnahme
wissenschaftlichen Erfordernisse, die Ausbildung uns Prüfung der Aerzte, Apotheker, Zahn- EKund Thierärzte, Maschinisten in der Handelsmarine, sowie über die unter staatlicher
Aufsicht stehenden Gärtner⸗,
Obst⸗
sind, sodaß das Werk wohl auf das Zeugniß
keit Anspruch machen kann darf. Da sowohl die Schüler auch Eltern und Vormünder nicht richtet sind, welche Laufbahnen den Schule erworbenen Schulzeugniffen
auch darüber in einer dem Werke angehängten Zusamm enstellung Auf⸗ Das Werk ist zum Preise von 2
schluß ertheilt. Buchhandlungen zu beziehen.
— Im Verlage von Konrad Döring
kleine Sammlung von Gedichten, betitelt: Lie der eines Bis märchers, allen, Freunden und Feinden des Reichskanzlers ge⸗
widmet vom Sanitäts-Rath Dr. Ernst Genef in Frankenhausen.“
Der Heraus geber sagt selbst in ei erhöben weiter keinen Anspruch als
geben, welche die mächtigen, Deutschland seit zwanzig Jahren be— und die in
wegenden Greignisse tretende Persönlichkeit in schichte seines Vaterlandes noch nicht verwirrten Gefühle offen und nicht sine, auszusprechen, sei jetzt mehr als je
anzutreiben und die Schlummernden zu wecken. —
formvollendet reiche Herausgabe seines Buches verfolgt, Kasse der deutschen Gesellschaft
stimmte, ist ein weiterer Grund, w
geschriebenen Lieder
Büchlein Beachtung und Verbreitung wünschen läßt.
— In dem Februarheft 33. B mann's Mittheilungen au
graphischer Anstalt“ Gotha, Justus Perthes) WKüstenstudien aus Nord-⸗Afrika“ zu Theil seiner Arbeit untersucht der die Säume der Bucht von Bona und Jahrtausende erfahren haben. schen Hypsometrie von Süd-Amerika“ die Messungsresultate zusammen, Dr. Reiß unternommenen Reisen
hat. Afrikas, welche die portugiesischen Robert JIvens Diese Expedition
dition reiht sich neuer Aufschlüsse
(auf einer
großen Karte einge⸗ tragen, welche die Reisenden zurückgebracht haben, wie der Verfasser sagt, den Großthaten aftikanischer Forschung würdig an. Capello und Jvens haben im Verlaufe ihrer Expedition ihren
Routenaufnahmen durch 69 Breite eine feste Grundlage gegeben, a Elemente bestimmt und endlich d Beobachtungen ein ungemein Kenntnisse der beschafft. lich die Luftfeuchtigkeit gemessen, stimmt und Beschaffenheit der Wolk Beobachtungen gaben die Grundlage Serie von Höhen, welche unsere Ken hältnisse in Afrika wesentlich juchungen der ethnographischen JIvens bestrebt gewefen, die estzustellen; endlich haben sie re Flora und Geologie des du gebracht, so daß der Erfolg dieser letzte der wichtigen Durchkreuzungen sehr in dieser Thatsache sondern weit mehr noch in den wisser ist. — Den übrigen geographische Monatsbericht und li ragender und der Forschungsreisen.
— Die am 26 Februar d. J. „Illustrirten Zeitung“ Vorgänge an der Benadirküste in Nach Skizzen von W. Janke, gezeichnet von R. Hellgrewe: Das Brandung der Jubamündung kentern 1ä Dezember 1886 vor seinem Puschtin.
dem Zwingerteich zu Dresden am
ven E. Limmer. — Kölner Neubauten.
tographien aus der „Sammlung
Natur aufgenommen von dem Hof-Photographen
in Berlin (Verlag von Ch. Claefen rungsbau des Schaaffhausen'schen Ba Hohenzollernring. 3) Hobenstaufenbad heim'sche Villa am Sachfenring. 3) Domhofe. 6) Geschäftsbaus in der Winden. — Klosterschusterei. Gemälde
einer Photographie im Verlage der Photographischen Union in München.
Der Afrikareisende Dr. Emi Holub u Aus der 5. Vogelausstellung des bildungen. Nach dem Edelpapagei. Pos. 4) Chinesischer Kernbeißer. 7) Papagei⸗Amandine. B sammen mit Lachtauben, Wachteln un Lisco, R am 8 Februar. — bruar. — Ansicht der Stadt Maffova
Leben gezeichne
Natur gezeichnet von R. Hellgrewe. — Die russische Armee.
bildungen. Gezeichnet of Merit. — Tricycle. elektrische Licht auf dem Eise. — Moden:
von Richard K
Einen
Ballkleid aus gelber Se
kleid aus blauer Seide und weißem Tüll.
aus braunem Ottoman und Kaschmir.
mit Kaschmirgalons. Elisabeth⸗Frifur.
und daher mit Recht empfohlen werden
jedem unbefangenen, vertrauten Deutschen
Leser finden. Der wohlthätige Zweck, welchen der Verfasser bei
zur Rettung Schiffbrüchiger be⸗
herausgegeben von Prof. Dr. A. bringt Prof. Dr. Theobald
Verfasser Unter dem Titel Beiträge zur barometri⸗ welche Dr. Stübel auf den mit n von Ancon nach Par, von Lima auf der Droyabahn und auf dem Hochlande von Bolivia gefammelt H. Wichmann berichtet über die Ergebnisse der in den Jahren 1884
wegen ihrer Erfolge und der Fülle beigegebenen
umfangreiches meteorologischen Verhäͤltnisse Mit wenigen Unterbrechungen haben Barometer- und Thermometer⸗Ablesungen vorgenommen, zugleich Richtung und Stärke des Windes be?
fördern. s. Verhãltnisse Vertheilung
der Durchkreuzung des Inhalt des Hefts
neuer Erscheinungen auf dem Gebiet
enthält folgende Abbildungen: Die
dem Gefährten Gäntter's und Jühlke's,
⸗ Hause in Zum 50. Jahrestage feines Todes. —
6 Abbildungen. Nach Pho⸗ der schönsten Faeaden“. Nach der
Vereins Ornis in Berlin 2) Gelbgefãrbte Amazone (abnorm). 8) Laubenvogel
Ferdinand
Polytechnische Mittheilungen: Döhring's verbesserter Tvvendruck · Kontrol Apparat.
5 2904,27) km. aft und Literatur.
Die Berufswahl im Staats.
Geheimer Rechnunge⸗Rath am Rechnungs= — Obgleich seit dem ersten Erscheinen des
sind, so hat sich doch schon eine zweite Beweis, daß dasselbe seinen Zweck, er Wahl des Lebensberufs zu sein,
in diesem, auf amtlichen Quellen in die verschiedenen Laufbahnen der
n Dienst des Staates auf
irgend oft
schwere Wahl des Berufs mög⸗
haben aber in dem Werke auch noch gefunden, welche in Bezug auf die
der Seeschiffer, Steuerleute und
und Weinban-Lehranstalten gegeben besonderer Vollständig⸗
der höheren Lehranstalten, als selten ungenügend darüber unter⸗ Ersteren mit den von ihnen in der offen stehen, so hat der Verfasser
A6 40 - durch alle
in Hamburg erschien eine
nem Vorwort über die Lieder, sie den: den Gefühlen Ausdruck zu ihnen so0 gewaltig hervor— mit der Ge— Parteigetriebe hervorrufen muͤssen; diese sondern cum ira et' studi Pflicht, wo es gelte, die Trägen Die frisch und in weiteren Kreisen zahl—
und vom
dürften indem er den Reinertrag für die elcher für das hübsch ausgestattete
Dr. A. Peter⸗ Perthes' Geo— Supan; Fischer seine m Abschluß. In diefem zweiten er die Veränderungen, welche des Golfs von Tunis im Laufe der
andes 1887 von 8 Justus
stellt Professor Kunze in Tharandt
E Durchkreuzung Offiziere Hermann Capello und und 1885 ausgeführt haben,
n. und 59 Längenbestimmungen n 25 Punkten die magnetischen urch sorgfältige meteorologische Material für die von Central⸗-AUfrika sie drei Mal täg⸗
en beobachtet. Diese sorgfältiger für die Berechnung einer großen ntnisse der topographischen Ver— Durch genaue Unter— sind Capello und der Stämme genau iche Sammlungen aus Fauna, rchwanderten Gebietes zurück— Expedition, welche wohl als die bejeichnet werden wird, nicht so reuz: Kontinents beruht, ischaftlichen Ergebnissen begründet ts bilden der reichhaltige terarische Besprechungen hervo?— der Erdbeschreibung
erscheinende Nummer 2273 der
OAst Afrika. — 2 Abbildungen. Walboot der „Isolde⸗, in der d. Dr. Jühlke am Morgen des Kismapn. — Alexander Das Eisfest auf
I0. Februar. Original eichnung
Hermann Rückwardt
C. A. Koch (J. Sengbusch) in
1886 betrug 296 869 t.
28. Februar 1887 im — Die Direftion starken Reservestellunge
— In der
Gesellschaft Hiber
stehende Mittheilung wi
indert, [ stabil geblieben ist. in Kraft treten zu lasse den letzten Monaten gemacht, welche eine
im
Die „New⸗Yo 11. d. M. datirten
lich mit disponiblem gegen gutes Unterpfand,
plaziren. — Am Wechs bei ziemlich ruhigem G
Veranlassung; bis jetzt g
Maße wie in
auf den meisten Verlauf genommen. waare und schwächter Haltung,
der
Frachtenmarkt hat sich
befriedigend gewesen.
von Bedeutung auf.
sionen eingetreten, so daß
animirt schlossen. Von
littenen Bruche nur gan;
Wollmarkt haben Preise Veränderung erfahren.
3 464 570 Doll. in der P Hannorer, 24 Fe Hannoverschen Generalversammlung für lung einer Diridende von
Auskunft ertheilt der obigem Gebäude.
3) 10. Mär;, fabrik zu Alkmaar, Provin
Auskunft an Ort und
Südholland:
und einer eiseruen theilungen.
Auskunft im Bureau
landshuis von Rynland zu
u. Co, in Berlin). I) Erweite⸗ nkvereinz. ) Geschäfts baus am Im Hohenstaufenring. 3) Froitz.˖ Das Niessen'scke Wohnhaus am Hochstraße, Ecke an den vier von R. S. Zimmermann. Nach
nd seine ihn begleitende Gattin = 3 Ab⸗ 1) Junger
3) Pastorvogel 6 Klunkerstaar. 9 Vogelstubenkatze, zu⸗ d Meerschweinchen. — Dustav von Miller, F am 1I. Fe- h am Rothen Meer. Nach der 13 Ab⸗ Der Orden The Star
t von G. Mützel.
5) Klarino
nötel. —
Aktiengesellschaft
ist, eingetroffen.
Sanitätswesen und Quarantãänewesen.
Durch Verfügung der
die aus Italien anlangen zugelassen worden; von der adriatischen Küste Oesterreich⸗ Ungarns und Monte? negros s. Zt jedoch werden die von dert kommenden Schiffe bis auf Weiteres noch einer ärztlichen Untersuchung unterzogen.
ferner si
verhängten
roheisen und 38 312 t Gießereircheisen.
einer Dividende von sh o vor; Generalversammlung auf den 21. März. . gestrigen Sipung des Aufsichts
Die Geschäftslage hat sich ä. obwohl, die eingetretene Vesserung
angestrebten Tarifermäßigungen.
bis 4 Monats⸗Platzwechfel sind nach wie vor
für Goldrerschiffungen. — Das Geschaft am Waaren- und, duktenmarkt hat, trotz der noch immer, allerdings nicht in dem
Gebieten
für Termine ir ĩ . hatten aber, befonders recht lebhafte Exportbewegung.
Baumwolle schloß fowohl fur eine Kleinigkeit abgeschwächt, im Brundstimmung eine feste. Brasil⸗Kaffees hatten stilles milde Sorten, was auch von Roh— Preise stetig blieben, zu sagen ift.
. ü Provisionen verkehrten anfänglich in ruhiger, aber stetiger Haltung; im weiteren Verlauf? ganz bedeutend, und folgte unfer Markt in dieser Beziebung dem Chi⸗ cagoer Markte, an dem gleichfalls ein wesentlicher Preisaufschlag für Provi⸗
fleisch, bei bedeutenden Umsätzen, die sich auch auf Ervort aus dehnten,
Harz, bei behaupteten Preisen, troleum behauptete die vormöchentlichen Notirungen nur mühsam. Pipe lines Certificates haben sich von dem Anfangs der Woche er⸗
Am Metal! markt waren Eisen und Bles fen, Kun en und Zinn stellten sich schließlich etwas williger, Zink blieb bei ruhigem Geschäft, In fremden und einheimischken Manufaktur⸗ waaren hat sich kein Animo stoffe beträgt für die heute
Bank beschloß auf Antrag der Direktion, der
Submissionen im Auslande.
ID) 4. März, Vormittags 14 Uhr, Bürgermeister⸗Amt der Ge⸗— meinde Arnhem, Prorin; Gelderland, im Gemeindehause: Lieferung von 6 eisernen Brücken Pontons. Taxwerth 1040) Gulden. Auskunft ertheilt das Gemeinde⸗Sekretariat. an 2,7. März, Nachm ttags 2 Uhr: Hollandsche Vjeren⸗Sxcorweg⸗ Maaischappy, im Verwaltungsgebäude, Zimmer Ni? 4, zu Amster. dam, am Dreogbak: ; Loos Nr. 400: Liererung von stählernen Laschplatten, eifernen
Haken⸗- und Schraubenbol;en und Schienen, in 7Abtheilungen;
Mittags 12 Uhr: Lieferung von 36 000 h] Gaskohlen; 4M 127. März: Deichrverwaltung von Rynland zu Leiden, Provinz;
Loes A. Lickerung einer festen eisernen Brücke für
Verkehrs ⸗Anstalten.
Hamburg, 24. Februar. (W. T. B.) . Rhenania‘ der Dam burg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗
nia &
verbleibenden
und Zuwendung von
rd von der Direktion noch Folgendes berichtet: seit dem 16. Dezember v. I. wenig ge⸗ in der Eisenindustrie
Die Bemühungen, das Cokes⸗Syndikat wieder
n, sind ohne Erfolg geblieben, gleichwie die Auf der Zeche Shamrock wurden in nordöstlichen Felde weitere reiche Aufschlüsse
2
unmittelbare Ausnutzung besserer Konjunktur⸗ verhältnisse durch Mehrproduftion unter gleichzeitiger Ermäßigung der Gestehungskosten ermöglichen werden. beider Zechen beziffert sich pro
. Der Betriebsüberschuß Januar auf 125 9609 A6. rker Hdls. Ztg.“ schreibt in ihrem vom
Wochen bericht: Der Geldmarkt ist reich—⸗ Kapital versehen, das zu 3 = 4 ½ο pP. a. on call.
gern dargeliehen wird. Feinste indossirte 2 u 45 bis Ho zu elmarkt waren Course sehr fest behauptet, eschäft. Ein Posten von ca. 360 655 Soll,
Gold gelangte zum Export; indessen hatte die Transaktion eine spezielle
ewähren die Notirungen noch kein Rendement
und Pro⸗
anhaltenden Arbeiterausstände, einen nicht unbefriedigenden Brodstoffe verkehrten in goko⸗ stetiger, schließlich etwas abge— Weizen und Mais, Hafer und Gerste lagen fest. Am die Situation etwas günstiger gestaltet. Loko⸗Waare als auch für Termin? großen Ganzen blieb jedoch die Der Export dieses Stapelartikels ift recht r Geschäft, ebenso und raffinirtem Zucker, die im Der Theemarkt wies nichts Neues
Vorwoche,
zelebte sich jedoch das Geschäft
diesel ben, besonders Schmal; und Schweine; Schiff eb dürmnissen hatten Terpentinsl und ruhiges Geschäft. Raffinirtes Pe⸗
wenig erholt und schlossen tendenssos 3 G.
ziemlich stetig. Am keine wesentliche entwickelt Der Impert fremder Web— beendete Woche 3156 363 Doll. gegen arallelwoche des Vorjahres. bruar. (W T. B) Der Aufsichtsrath der das abgelaufene Geschafts jahr die Verthei⸗ 5 o vorzuschlagen.
Niederlande.
zuständige Ingenieur, Zimmer Rr. 154 in
Direktion der Gemeinde-Gas— z Nordholland:
Stelle. ei . fernen Oegstgeest Drehbrücke für Spaarndam, in 2 Ab-
des juständigen Ingenieurs im Gemeen— Leiden.
Der Postdampfer
von Hamburg kommend, gestern in Folon
Cypern. Lokalregierung auf der Insel Cypern sind den Schiffe nunmehr zum freien Verkehre nN die über Ankünfte aus Triest, sowie
Duarantänemaßregeln aufgehoben worden,
Das österreichische Post⸗ nat, Das Figuren. Tüll. Ball⸗ . Blaues Faillekleid. Kieid Kleid aus altblauem Diagonal Stephani⸗Frisur.
eues Gasplätteisen. ide und schwarzem
—
Berlin hat beschlossen, bevorstehende Majestät des Kaisers
Berlin, 24. Februar 1887.
Der Senat der Königlichen Akademie der Künste in der hohen Freude des Instituts über das
Fest des
80 jährigen Geburtstages Sr.
Die Produktion im Januar
Dm Die nächste Börsenversammlung zu Essen findet am Berliner Hof daselbst statt. , . der Dessauischen Landes bank schlägt bei n. der Generalversammlung die Vertheilung der Verwaltungsrath beruft die
raths der Bergwerk s⸗ Shamrock wurde auf den Bericht der Rechnungsrerisoren die vorgesegte Bilan; pro 1566 festgestellt. Es wurde beschlossen, von dem, abzüglich aller laufenden und außer⸗ gewöhnlichen Betriebs ausgaben 1 1463 5335 6 den Betrag von 250 014 S abzuschreiben, und, nach statutenmäßiger Dotirung des Reservefonds r 300) „M an die Arbeiter ⸗ Unterstützungekasse, die Vertheilung einer Divikende von 5 co, unter Vortrag von i6z 211, der diesjährigen ordentlichen. Generalversammlung rorzuschlagen. Im Anschluß an vor⸗
Bruttogewinn von
kränzen. Das menschliche Leben in seiner stufenwe:
Anordnung zur Anschauung, während markige Schutz der Werke des Friedens durch die We
Mächte darstellen. Ein reicher Uebereinstimmung setzen. Un 3 Akademie der Küͤnste haben folgende Künst stellung der ice. Kunstwerke
Professor Geselschap den großen 18 m langen
Gestalten der Wehrkraft,
den vorerwähnten Darstellungen. Die
leiht. Es ist anzunehmen und zu hoffen,
In der heutigen Schlußsitzung beschloỹ lung des Centralvorstandes deutfcher in Hinweis auf die Thatsache, daß durch die
Gesetzeshülfe in Anspruch zu nehmen.
Verkauf unrektifizirten Branntweins verboten auf Abänderung der Gewerbeordnung hinzuwirken, ein Gesetz 1) die und Kleinhandlungen nach Gemeinden bemesse, mit und Provinrialgesetzgebung,
der Bevölkerung der Ermächtigung innerhalb der
Anschluß an das Referat des einheitliche , die Versammlung eine Reihe von
Schatzraths
vereins und deren bisherige Durchführung.
Rom, 23. Februar. (W. T. R) In Tur wurden heute, Morgens 5 Uhr, heftige und länger Erschütterung en wahrgenommen. In Genu Bewohner aus den Häusern; geworfen, und viele Häufer erhielten Risse; schütterung folgten mehrere weitere. Gleichzeitig eine starke Erd-⸗Erschütterung verfpürt,
folgten. Die gesammte Provinz
Pavia
heimgesucht; in letzterer II Personen das Leben einbüßten. 23. Februar. (W. T. B.) Italien vorgekommenen aus mehreren anderen Ortschaften
völkerung flüchtete aus den Häufern.
wurden bis jetzt 8 Todte und 15 aufgefunden; in Albisola sind? unter 1 Soldat, und 28 3 Gendarmen, 1Person
Noli sind 15 Perfonen
und Verwundete, darunter 1 aufgefunden worden; in Porto M getödtet und 8 verwundet; in Diand
Leben gekommen und verwundet worden. Außer
kein Unglücksfall vorgekommen' ist.
— ä. Februar. (W. T. B.) In Casale 5 Uhr 20 Minuten ebenfasss wellenförmig und währte etwa 10 Sekunden.
mig un Kurz zweiter Erdstoß, der sich über den ganzen
Bezirk er
Deutschen Theater „eine Wiederaufnahme von Gutzkow statt. —
findet am nä
des Lustspiels
wieder zum ersten Mal als
seder zu e Frau Goldfische ) auftreten.
rl. Marie Langsdorff aus Gießen, serbatorium zu Stuttgart ausgebildete Sängerin, der Sing⸗Akadem ie ein Concert, in welchem dor dem biesigen Publikum erschien fangreichen und in allen Lagen gleich woblklingenden bindet die Künstlerin Intonation und musterhaft deutktce Aussprache, hafte Ruf, der sich auf ihre Mitwirkung in den baus⸗Concerten stützt, einer Arie aus dem welche die Sängerin brachte sie noch Lieder Muller, männliche
eine
Oratorium Achilleus mit dramatisch belebtem no . don Schubert, Schumann, Jüngst und Schnell zu Gehör. Wirkte Kraft der Stimme in dem Vortrage der Ar
vo
den zarter gebaltenen Liedern, wie „Wenn ich ein Vöglein wär' n, der That ungewöhnlichen Stärke . Sängerin sich entschließen, ie — Der bereits vortheilhaft bekannte Pianist Hr. unterstützte das Concert durch von Beethoven, Chopin, Reinecke und Liszt und erw lebhaften und wohlverdienten Beifall, der reichem Maße zu Theil wurde.
Kinderwacht ?, von von Hiller,
die Bühne zu betreten
gleitung des Hrn. D. Backe sehr zu statten.
alter, die Professoren Callandrelli und Herter die 3 m
zulässig höchste Zahl solcher
Alessandria wurden 2 leichtere Erdstöße wahrgenommen.
Das er ve Fr. Niemann kehrt in den nächsten Tagen von ihrem Ürlaub zurück und wird am Dienstag, den 1. März,
von Pöchlaar' in dem Lustspiel
Ausdruck
9
imponirende äußere Erscheinung diesen Entschluß rechtfertigen. u Ebert⸗ Buchheim den Vortrag mehrerer Kompositionen
ö Schmuck des Akademien Gebäudes einen entspre Gewerbe und Handel . ⸗ 66e . eben. C6 ist jn diesem Jmec don Nach, den statistischen Grmittelungen des Vereins deutscher Senator eff? Johannes Otzen ein Festschmuck en Eisen⸗ und Stahlinduftrieller belief sich die Robeisenproduttion worfen und vom Senat zur Auzführung genehmigt worden, n des Deutschen Reichs seinschließlich Luremburgs) im Monat gedanklicher Inhalt Ter folgende ist: der GeniLus des Friedens strech Januar 1887 auf 2983 839 t, darunter 144295 t. Puddelroheisen en schützende, mit der Kaisergewalt bewehrte Hand über den lte und Spiegeleisen. 31 257 t Bessemerroheisen, 80 905 t Thomat⸗ des deutschen Vaterlandes aus, welchen Kunst und Wissenschaft t
sen glücklichen g.
wickelung vom Kindes, bis zum Sreisenalter kommt in friesarh Kriegergestalten d kraft des Volkes zn Darstellung bringen und auf Bannern die Symbole der lleberwindung von menschlicher Schwäche durch die Kraft sittlicher und moralische⸗ Farben. und Goldschmuck wird dar Gebäude selbst künftlerisch mit diesen Skulvturen und Malereien in s Unter den m ren der Königlichen er die honorarlose Ser. übernommen: /
Senator Lebenz⸗ hoben
Fries der
Professor Eberlein den Genius des Friedens mit den zugehörigen Skulptuͤren und Professor Lessing die Banner mit Namen dieser Künstler bürgen dafür, daß das alte Gebäude der Kunst⸗Akademie einen Schmuck an legen wird, welcher der freudigen und gehobenen Stimmung des ganzen deutschen Volkes an dem festlichen Tage . mr Ausdruck ver. aß dieses vielen Stellen der Reichshauptstadt Nachahmung findet ein so festliches Kleid anlegt wie an seinen glücklichsten
Vorgehen an und Berlin Tagen.
die 4. Jahres vPersamm⸗ Arbeiter kolonien zahllosen Schankstaͤtten die Trunksucht und dadurch das Vagabondenthum und das Verbrechen in erschreckender Weise gefördert wird, diesem Uebelstande gegenüber Der Reichstag soll erfucht werden, den Erlaß eines Reichsgesetzes zu veranlaffen, durch welches 1 eine höhere Besteuerung des Branntweins herbeigeführt und 2) der wird; außerdem aber
und zwar, daß Wirthschaften der fraglichen für die Landes—
allgemeinen Reichs; schranken die Verhältnißzahl der Schenken noch weiter zu beschränken und mit der Einführung periodischer Neufeststellung dieser Verhält. niß zahlen, — und daß ein anderes Gefetz 2) solchen Wirthschaften und Kleinhandlungen eine Abgabe zu Gunsten der Gemeinden auferlege.
8 Sm
d. ö Müller Hannover über Aufstellung der Kostenberechnung für die Kolonisten nahm Anträgen an. — Pastor Mörchen berichtete sodann über die Wanderschein⸗Ordnung des Deutschen Herberg
in und Genua andauernde Erd⸗ a flüchteten viele
mehrere Rauchfänge wurden herab-
der ersten Er⸗ wurde in Aqui
der später mehrere leichte to te ia sowie Sarong wurden von stärkeren und schwächeren Erd ⸗Erschütterungen Stadt stürzten mehrere Häuser ein, wobei
Lucca und
Ueber die heute in Nord⸗ Erd ⸗Erschütte rungen 1 Meldungen vor: stür'ten einige Schornsteine sowie mehrere Gewölbe ein'
liegen noch In Cuneo Die Be⸗
lü a In mehreren anderen Orten sind durch eingestürzte Häufer zahsreiche Personen verunglückt. In Savona Verwundete, 4 Schwerverwundete, . e ums Leben g dersonen verwundet; in On eglia sind 6 Todte, dar⸗
gekommen. In O0 Soldaten und gurizio wurden Marina ist der
dritte Theil der Häufer eingestürzt und sind sehr viele Personen ums
dem wurden in
Mondovi Erd⸗Erschütterungen wahrgenommen, bei denen jedoch
fand heute früh
eine Erd⸗Erschütterung statt; diefelbe war
daranf folgte ein streckte. Auch in
chsten Sonntag,
Urbild des
junge, im Kon—
gab gestern im Saale welchem sie zum ersten Male Mit einer sehr kräftigen, um—
Altstimme ver⸗
zugleich eine vortreffliche Aus bildung, stets reine so daß der vortheil⸗ Leipziger Gewand— vollkommen gere tfertigt erscheint.
Außer n Max Bruch, vortrug, Hiller, Peter die volle, fast ie, sowie in dem
Nachtstück! von Schubert besonders ergreifend, so war andererseits in
Schumann, und
Si die Mäßigung der in der Stimme anzuerkennen
Sollte so würde auch
arb sich damit
Wauch der Concertgeberin in reichem Cheil. R Der klangvolle Flügel von Th. Steinweg kam dem Spiel es Pignisten sowie der diskreten Be—
Redacteur: Riedel. Berlin: 9.
Verlag der Expedition (Scholz). Druck der Norddeutschen Berlin 8W. , Wilhelmstraße Rr. 33. Vier Beilagen (einschlieflich Börsen · Beilagen, sowie der
und Königs durch einen festlichen
Gesetzgebung des Deutschen Reichs und
Buchdruckerei und Verlags · Anstalt. 59
Prospekt: Wiener, Sandbuch der Medizinal⸗ seiner Einzelstaaten.
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
1887.
M 47.
Berlin, Donnerstag, den 24. Februar
Aichtamtliches.
Preusten. Berlin, 24. Februar. In der gestrig en 19) Sitzung des Hauses der Abgeordneten bemerkte 9. der Fortsetzung der Berathung des Etats des Ministe⸗ riums der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal—
Angelegenheiten zu Kap. 119 der Ausgaben (Universitäten)
der Abg. Dr. Reichensperger, es sei bedauerlich, daß der Justiz⸗ Minister die bei der Berathung des Etats des Justiz⸗Ministeriums aus dem Hause gemachten Anregungen, betreffs einer Reform des juristischen Prüfungswesens, so rundweg zurückgewiesen habe; bedauerlicher noch sei, 4 1 ᷣ. Juristenfakultät Aussprüche zitixe, wie den, daß ein berühmter zrofessor erklärt habe, er sei viel fauler gewesen als die heutigen Studenten, und das sei auch entschieden das Richtige. Für die Reform seien die berühmtesten Namen auf dem Ge⸗ in der Rechtskunde in Deutschland eingetreten, so von Holtzendorff, Rümelin und vor Allen Schmoller. 21. befremdlich sei dem gegenüber das Auftreten des Präsidenten der JustiPrüfungskommission, Dr. Stölzel, gewesen. Es handle sich nicht blos darum ob die Studenten fleißig seien, sondern ob sie das Maß von juristischen Kenntnissen erwürben, welches sie befähige, im praktischen Leben die wichtige Rolle weiter zu spielen, welche ihnen nach der Lage unserer Staatseinrichtungen und Gesetze
vorbehalten sei. Er bitte das Unterrichts-Ministerium, das
eventuelle Bedürfniß einer Reform ernstlich zu erwägen; auch komme eine Aufbesserung der Professorengehälter und eine anderweite, festere Regelung der Stellung der Professoren an unseren Universitäten dringend in Frage. :
Der Minister der geistlichen c. Angelegenheiten, Dr. von Goßler, entgegnete:
Meine Herren! n Ar zu geben, daß ich dem Herrn Vorredner nicht in allen Theilen so habe folgen können, wie die Bedeutung des Gegenstandes und mein Interesse * erfordert hätten. Ich will aber versuchen, die springenden Punkte aus seiner Rede, soweit ich sie aufgefaßt habe, zum Gegenstande einer entgegenkommenden Erörterung zu machen. .
Der Herr Vorredner ist überzeugt und er kann überzeugt sein, daß die Frage nach einer Reform des juristischen Studiums bei zer Unterrichtsperwaltung nicht allein heute, sondern fo lange ich die Ebre habe, an der Spitze der Unterrichtsverwaltung zu ftehen, volles Interesse findet. Ich erkenne mit ihm und Hrn. Schmoller an, daß es sich nicht blos darum handelt, festzustellen, ob die zeitigen Juristen fleißig sind. oder nicht, sondern daß es darauf ankommt, ob Fsie die— jenigen Eigenschaften und Kenntnisse auf der Universität er⸗ werben, welche sie befähigen, demnächst die Rolle im öffent- lichen Leben zu übernehmen, die unser juristisch gebildeter Beamtenstand nach unserer ganzen Tradition einnimmt. Ich habe mich daher nicht allein bemüht, in entgegenkommender Weise allen Vorschlägen, die, gedruckt und ungedruckt, in reicher Fülle an mich berantraten, nachzugehen, sondern ich habe selbständig, fortgesetzt, Jahre lang versucht, hinter die Wahrheit zu kommen, das That sächliche zunächst zu ermitteln und die sehr schwierige Frage us keantworten, wie die etwa entdeckten Schäden zu heilen sind. Ich babe daher im Laufe des letzten Jahres noch eine fehr interessante Inquete anstellen lasfen, indem ich alle einzelnen Professoren gebeten babe, sich über ihre Wahrnehmungen über den Befuch der Vorlefungen,
en Fleiß und die Fertigkeit der gegenwärtig Studirenden im Vergleich gegen die früher Studirenden in einer ganz offnen, vertraulichen Weise mir gegenüber auszusprechen. Dieses
Material ist erst im Laufe der letzten Zeit vollständig eingegangen und deshalb noch nicht bis zum letzten Punkte durchgearbeitet. Der Eindruck aber besteht, daß eine Verschlechterung gegen frühere Zeiten nicht eingetreten ist. Die Professoren wünschen zwar, daß manches besser wäre, aber sie können nicht allgemein in den Ruf. einstimmen, daß das gegenwärtige juristische Studium gegen früher zurückgegangen sei; sie meinen, daß es relatix gleich günstig dastehe, in abfoluter Beziehung mag ja noch manches zu wünschen übrig bleiben. Es ist für die Unterrichts ver⸗ waltung ein sehr schätzbares Material, welches hier gewonnen ist, weil sie andererseits wieder in der Lage ist, eine Kontrole über die Zutachten der einzelnen Dezenten eintreten zu lassen und sich die Frage vorzulegen, ob vielleicht gewisse Klagen ihren besonderen Grund haben, sei es in der Einrichtung des Kollegs, sei es in der Persönlichkeit des Vortragenden. Es treten da sebr schwere Fragen ein, namentlich hinsichtlich der Ausdehnung der Stundenzahl für einzelne Vorlesungen; z. B. ob es richtig ist, daß man gewisse Kollegien, die wir vielleicht zu unserer gell vierstündig gehört baben, jetzt auf 7 oder 8 Stunden ausdehnt; oder ob es richtig ist, daß Kollegien, die wir zweistündig gehört haben, jetzt auf „Stunden ausgedehnt werden, beispielsweise, um den Studtrenden eine genauere Kenntniß des öffentlichen Rechts zu geben, als wir fie zu unserer Zeit erworben haben. . ö
Eine andere Enquete, die ich veranstaltet babe, ist auch von großem Interesse. Ich habe die Verwaltungen sãmmtlicher Universitãts-˖ bibliotheken zu vertraulichen Aeußerungen darüber veranlaßt, in welchem Umfang wohl von den Studirenden der einzelnen Fakultäfen die Bücher der Bibliothek benutzt werden, und zwar erstens Bücher ihres Fachs und zweitens Bücher, deren Inhalt, wenn ich so sagen darf, auf allgemein lildenden Gebieten liegt. Da will ich nicht verhehlen, daß die Juristen bei diesem Vergleich im Allgemeinen am schlechtesten wegkommen. Ich babe auch noch manches andere Material gesammelt, vertrauliche Gut⸗ achten, die sich zur öffentlichen Mittheilung nicht eignen. Ich bin noch nicht schlüssig über die Maßregeln, welche einzuschlagen sind. Denn. meine Herren, im Vordersatz einigen wir uns ja leicht, aber über die Wege, die wir zu gehen haben, herrscht unter den kompetenten und berufenen Beur⸗ theilern noch eine bedauerlich Verschiedenheit. Ich habe, soweit es im Augenblick möglich war, die Materien zu gruppiren — ich, war auf eine solche Diskussion nicht vorbereitet — versucht, mir im Wesentlichen die Vorschläge klar zu machen, die nach der Richtung einer Besserung des juristischen Studiums hervorgetreten sind, und
babe mir sieben Hauptvorschläge notirt. Der erste Vors chlag, welchen der Herr Vorredner näher erörtert hat, ist ein sehr einfacher; man soll den Besuch der Vorlef ungen kon⸗
trolliren, eine etwas mechanische Zählmethode, welche den entschlossensten Widerspruch findet. Ich würde auf das Aeußerste in Verlegenheit sein, wenn ich einen Einzigen nennen sollte, der Seitens der Dozenten diesem Vorschlage beitraͤte. Auch die Frage nach dem Zwischenexamen ist erörtert, zumeist in verneinendem Sinne. Es spricht von vornherein manches dafür, aber näher betrachtet, sind nicht bloß die Dozenten, sondern auch die Praktiker fast alle dagegen. Drittens ist von der Ausdehnung des Studiums auf 4 Jahre gesprochen. Viertens will man eine Fakultätsprüfung eintreten lassen, d. h. das erste Examen wieder in die Fakultät verlegen, oder mindestens das Pro⸗ fessorenelement in der Prüfungskommission verstärken. Dagegen sind die Praktiker entschieden, und es lassen sich auch bedeutsame Gegen⸗ Fünde anführen. Man hat fünftens sich für Theilprüfungen erklärt. ach dem Verfasser einer bekannten Broschüre soll das öffentliche und
wenn man den jungen Studenten der
Geradezu
Ich habe zunächst meinem Bedauern Ausdruck
Professoren. Dieses Maximum darf bis zu einem gewissen
gelafsen werden, damit sich der junge Mann für das noch ausstehende Theileramen vorbereiten kann. Ges sst fe stens der obligatoriiche Besuch von Seminarien verlangt, namentlich auch von Rümelin. Der Herr Vorredner hat ties auch erwähnt und ich auf diesen Punkt noch zurückkommen. Es jst siebentens ein ganz eigenthümlicher Vorschlag von demjenigen Herrn aus- gegangen, welcher den Schmoller'schen Verschlag öffentlich ekämpft hat, dahingehend, das Studium abzukürzen und das erste Framen auf das Privatrecht zu beschranken, Temnächst die jungen Leute als Referendare in den praktischen Dienst einzuführen, dann sie aus der Praxis wieder auf die Universitãt zu fenden, damit sie öffent· liches Recht studiren, und dann eine neue Prüfung eintreten zu lassen. Alle diese sieben wesentlich sich gegenseitig ausschließenden Vor schläge gehen von ergsten, von bedeutenden, für ihren Bert? be. eisterten Männern aus und die Herren werden es versteben, wenn ich hier sage, daß es mir nicht leicht wird, zwischen allen diesen Klippen hindurch das richtige Fahrwasser zu finden. gehe noch ein auf den Rümelin'schen Vorschlag wegen der Seminare. Die Herren, welche sich mit unferen Etats verkältniffen beschäftigt haben, werden mir zugeben, daß ich auf die Seminare ftets großen Werth gelegt habe. Darin sind ja Alle einig, daß an dem Fleiß und der Tüchtigkeit der juristifchen Seminaristen nihts aus⸗ zusetzen ist; überall giebt es natürlich Leute, die bedauerlicherweise zurückfallen; aber da ist kein Unterschied zwischen Juristen und anderen
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und in Bezug auf die Seminare und die Konverfatorien die Bestre⸗ bungen nicht nach der gelehrten Seite allein, fondern wesentlich nach der praktischen zu richten. Gestatten Sie mir, mich auf diefe Be— merkungen zu beschränken. ; wollte, so könnte ich vielleicht die Sache im gewisfen Sinne vertiefen, aber sie doch nicht zum Abschluß bringen. Ich will nur versichern, daß ich fortgesetzt in diesem Sinne bemüht bin.
Noch eine zweite Frage bat der Herr Abgeordnete an mich ge—
allen seinen Ausführungen folgen können. Er nahm Bezug auf eine Bro⸗ schüre von Schulte in Bonn. Ich bin natürlich dankbar für Alles, was mir aus Universitätskreisen entgegengebracht wird, ich muß aber bedauern, daß solche Anregungen nicht immer auf richtiger Grundlage beruhen. Wenn im vorliegenden Falle der Verfasser jener Broschüre sich vor⸗
ber mit mir in Verbindung gesetzt hätte, fo würde ich mir wohl jetzt die Bemerkung ersparen können, daß auf die
Grundlagen seiner ganzen Ausführungen doch nur ein bedingter Werth zu legen ist. Auf der Seite 8 befindet sich eine Tabelle 1 über die Durchschnittsgehälter und die Besoldung der Professoren. Diese Tabelle entbalt 427 Positionen, von welchen nicht weniger als 18 unrichtig sind. Ein Fall, bei dem die Unrichtigkeit besonders hervor⸗ tritt und au welchen er besonders exemplifijirt, betrifft das Durchschnitts- gehalt der katholischen Theologie⸗Professoren in Bonn. Der Verfaffer bat aus dem Etat die Ziffer der Gesammtbesoldung genommen und mit. hineindividirt, wahrend er bätte in dieselbe mit 6 hineindividiren müssen, weil das Gehalt der 3 neuen Stellen, die mit Zustimmung des Landtages begründet sind, nicht in der im Etat ausgebrachten Ge—
verwaltung stehenden Betrage enthalten ist. Wenn man nun die Ziffer, die als Gesammtbesoldung angegeben ist, nicht durch 9, sondern durch 6 dividirt, so ergiebt sich das richtige Durchschnittsgehalt von 4333, entgegen dem Satze von 2886, den der Verfasser annimmt,
So sind noch 17 Positionen, die mehr oder weniger Unrichtig˖ keiten darstellen. Es mag daraus dem betreffenden Berfaffer kein Vorwurf zu machen sein; er hat nach dem Etat die vor⸗ liegenden Ziffern genommen, hat aber nicht die nöthige Korrektur ein— treten lassen, da ihm die nähere Kenntniß der Sachlage fehlte. 2.
Die Frage der Professorenbesoldung läßt sich nicht fo mechanisch regeln wie etwa, die Besoldung der sonstigen Beamten. In Preußen besteht die Einrichtung — ich weiß nicht, seit welcher Zeit, ich habe sie vorgefunden — Laß zwischen dem. Unterrichts, Minister und dem Finanz⸗Minister für jede Universität eine Durchschnitts besoldung ver⸗ einbart ist, und ein Maximum für ordentliche und M— Pun nur mit Allerhöchster Ermächtigung, die ich gemeinsam mit dem. Finanz. Minister nachzusuchen babe, überschritten werden. Alfo es ist möglichst dafür gesorgt worden, daß, wenn ich so sagen darf, der Eigenwille und die Vorliebe des Unterrichts-Ministers eine an' gemessene Grenze findet. . . .
Es ist nicht zu verkennen, daß die preußische Unterrichtsverwaltung seit der Errichtung der Universitat in Straßburg in eine schwierige Lage gekommen ist. Die Universität Straßburg bewilligte, um außer⸗ ordentliche Kräfte heranzuzieben, ungewöhnlich hohe Gehälter, so böhe,
wie sie in Preußen nicht. Sitte waren. Dadurch find alle deutschen Staaten in, die Nothwendigkeit gekommen, daß, wenn, sie außerordentliche Kräfte erwerben wollten, sie hohe Gehälter bewilligen mußten, die, wenn ich so sagen darf,
recht unbequem waren. Denn es ist nun der unerwünschte Zustand eingetreten, daß zum Theil jüngere Kräfte unter Umständen nennens—
werth höhere Gehälter bekommen, als altgediente Pro⸗ fessoren, die Jahrzehnte lang zum allgemeinen Segen an den einzelnen Universitäten gewirkt haben. Das. nun auszu— gleichen ist allerdings. Aufgabe der Unterrichts verwaltung;
aber diese Ausgleichung kann sich natürlich nur allmählich vollziehen. Es ist von Hen. von Schulte selbst als richtig anerkannt worden, daß die Durchbrechung seiner eigenen Sätze in allen denjenigen Fällen ein⸗
treten muß, wo es sich darum handelt, bedeutende Lehrer zu fesseln, also ein sogenannter ernster Ruf an eine andere Universität vorliegt. Ja, meine Herren, damit durchbricht
er sich von vornherein den wichtigsten Theil seiner eigenen Vor— läge. Das muß sein. ; k . L handelt ih bei jeder Fakultätsbesetzun um die Einheit der Fakultät. Es giebt Fakultäten, die nur 5 oder 6 Ordinarien haben. Aus einer solchen Einheit ein einzelnes Glied heraus zunehmen, ist oft von außerordentlichen Folgen begleitet. Denn es handelt sich nicht nur um die einzelne Disziplin, die vielleicht auch von einem Anderen ver⸗ treten werden kann, sondern vor allem auch um die Person des Lehrers. gs ist ein ungeheurer Unterschieg, ob A. oder B. in einer kleinen Fakultät ist. Es kommt darauf an, wie er es versteht, die jungen Leute, heranzuzieben; es kommt darauf an, wie er sich mit seinen Kollegen stellt und wie er sich mit ihnen in die wissenschaftlichen Disziplinen theilt. Ich darf bier vielleicht bemerken, daß, wenn auch in den Universitäts. statuten die Verpflichtung der Professoren im Allgemeinen nur auf eine Private und eine öffentliche Vorlesung gestellt ist, für die spe⸗ zielle Verpflichtung jedes Professors die Bestimmung maßgebend ist, welche bei seiner Anstellung in dem Berufungsbriefe enthalten und ihm als Anstellungsbedingung auferlegt worden ist. Diese Verpflichtung ist häufig eine sehr viel weiter gehende. enn auch z. B. einem Anatomen natürlich nicht viel mehr für das Wintersemester zugemuthet werden kann, als die Leitung der großen Präparirübungen, so giebt es doch eine große aj von Ordinarien, die verpflichtet sind, 2, 3 oder selbst 4 Privatko Fir, zu lesen neben der öffentlichen Borlesung. Dag entspricht der sothwendigkeit, ge⸗ wisse Disziplinen unter allen Umständen auch in einem kleineren
vrivate Recht getheilt werden, es soll stückweise geyrüft werden und eß sc zwischen den einzelnen Prüfungen noch ein apatium
werde
Fakultãten. Das ist für mich ein Fingerzeig, auf diesem Wege fortzugeben
Wenn ich weiter in die Materie eintreten
richtet, sie betraf. die Besoldungsverhältniffe der Pro⸗ fessoren. Ich habe leider — das Geräusch war zu groß — nicht
sammtbesoldung, sondern in dem zur Disvosition der Unterrichts .
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— 2 Zeit getragen babe, das ist die Frage nach den Alters- zulagen,. Es ist nicht zu leugnen — das liegt ja in der Natur der
der ausgezeichnetste Lehrer kommt. Hr. von Schulte meint zwar, es sei nicht richtig, bei der Besoldung Auf die Honorarbejũge Rücksicht zu nebmen. Das wärde ich für eine Unmöglichkeit halten. Ich habe bier die sebr sorgfältigen dreijabrigen Durchschnitte sammt⸗ ̃ Donorarbezüge in der Hand, und wenn ich Ihnen sage, daß be: ischen O0 und 50 9000 differiren, so werden
es zwar Unrecht wäre, wenn die Unterrichts-
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werthe Honorare daß ihnen eine zugewendet wird. Die ganze Gehalte frage verquickt sich für mich mit der Honorar⸗ frage, der Frage der Institutsgebühren, und einer ganzen Reihe von anderen wichtigen Fragen, sehr kompllürten und sebr schwierig zu behandelnden Sachen. Ich bin mit dem Herrn Finanz⸗Minister schon vor längerer Zeit darüber schlüssig geworden, daß wir diese ganze, sekr schwieriz Materie in kommissarischen Berathungen zu erledigen versuchen werden. Ich hoffe, daß es dann gelingen wird, in der Gehaltsfrage einige von den Wünschen, die ich selbst für berechtigt erachte, zu erfüllen, anderersests aber auf dem Gebiet der Honorarfrage, der Institutionsgebühren u. s. w. etwas zu beseitigen ich will es nicht als einen Mißstand be jeichnen — aber doch als etwas, dessen weitere Ausdehnung ich für unsere Universitäten für bedenklich halte. Es sind kas keine siskalischen Motive bei mir, aber es sind, glaube ich, richtige Gesichts— pankte die ich in einer zan zen. Reihe von- Instituten, Laboratorien u. s. w. geltend zu machen habe. Ich will das nur anführen, um den Herrn Vorredner zu der Ueberzeugung zu bringen, daß auch, ab⸗ gesehen von der Besoldungsfrage, diese ganze Angelegenheit mir sehr am Herzen liegt, und daß, wenn ich auch überzeugt bin, daß nicht von Monat zu Monat, von einer Sefsion zur andern“ fich große Resultate erzielen lassen, doch durch sehr sorgfältige Behandlung ohne jede Störung unserer Unirersitatserhältniff- Aenderungen eintreten können, die ich für vortheilhaft, haltt. .
Tit. 1 des Kapitels „Zuschuß für die Universität Königs— berg wurde hierauf genehmigt,. .
Der Zuschuß für die Universität Berlin soll nach dem Etat um 80 49 e erhöht werden. Die Mehrferderung resul— tirt hauptsächlich aus der bei der Universität in Aussicht ge⸗ nommenen Gründung eines Seminars für orientalische Sprachen, welches eine Dotation von 575000 M erhalten soll; ferner wird für einen neuen Lehrstuhl für Geodäsie die Summe von. Goh 0. M. für eine künftig wegfallende ordentliche Erfatz= professur in der juristischen Fakultät der Betrag von 9300 6 verlangt. . ; .
Der Abg. Dr. Arendt gab seiner großen Befriedigung darüber Ausdruck, daß die Regierung durch die Errichtung des orientalischen Seminars der Richtung, welche auf eine energische Kolonialpolitik hinstrebe, ausreichend Rechnung getragen habe. Er (Redner) hoffe, daß auch Ost⸗Afrika, dessen Erschließung schon in kurzer Zeit vollendet sein und den natürlichen Reich— thum der von Deutschen erworbenen dortigen Landestheile uns sehr bald vor Augen führen werde, genügenden Vortheil von diesem Institut haben möge, und er schlage zu diesem Zweck die Errichtung eines besonderen Lehrstuhls für die Bantu— sprache vor.
Der Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten, Dr. von Goßler, bemerkte: 3 ;
Ich kann nur dankbar sein für die Anregung, welche der Herr Vorredner gegeben hat. Ich verkenne durchaus nicht, daß das drientalische Semingr in sich eine gewisse Expansionskraft haben wird und haben muß. Auch die Bedeutung der afrikanischen Sprachen ist schon bei den Vorberathungen nicht unerwogen geblieben. Ich glaube allerdings, daß das arabische Idiom zunächst ausreichen wird. Aber es wird vielleicht den Herrn Vorredner interefsfiren, daß ich beschlossen habe, eine afrikanische Zeitschrift in der centralafrikanischen Sprache zu unterstützen. Ein Geistlicher, welcher lange in Afrika gewirkt bat und hierher zurückgekehrt ist, wird Für die Hauptidiome Afrikas eine Zeitschrift herausgeben, und dafür habe ich die Freude, ihm eine Unterstützung gewähren zu können, welche es ibm möglich macht, die Zeitschrift erscheinen zu lassen. Das wäre ge⸗ wissermaßen ein erster Schritt nach der Richtung bin, daß die innerafrikanischen Sprachen und die Sprachen von der Ost⸗ und Südseite her Beachtung bei uns finden, und ich zweifle nicht, wenn das praktische Bedürfniß bervortreten sollte, daß dann auch die von dem Herrn Vorredner gewünschte Erweiterung des Lehrplans des Seminars eintreten wird. Ich kann nach disser Richtung nur dankbar sein für das Wohlwollen, welches der Herr Referent, die Kommission und das hohe Haus bisher für die Errichtung des orientalischen Se—
minars kundgegeben haben.
Der Zuschuß wurde in der geforderten Höhe bewilligt, ebenso die entsprechenden Titel des Extraordinariums, welche die Forderungen für die Einrichtung des orientalischen Se⸗ minars (35 00 „S) und die ergänzende Ausstattung des geo⸗ dätischen Instituts (15 000 M) enthalten. .
Die Zuschüsse für die Universitäten resp. Akademien und Lyzeen Greifswald, Breslau, Halle, Kiel, Göttingen, Marburg, Bonn, Münster und Braunsberg wurden ebenfalls bewilligt. Nur bei der Position für Göttingen beschwerte sich der Abg. Brüel darüber, daß aus den Einnahmen der hannöverschen Klosterfonds 2000 M für die Universität zur Verwendung gelangen sollen. ö
Der Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten, Dr. von Goßler, entgegnete: . . ;
Auf eine prinzipielle , . dieser Frage möchte ich um so weniger eingehen, als der Herr Abgeordnete ausdrücklich anerkennt, daß die Regierung berechtigt ist, die 3900 4 hier für die Universität Göttingen mehr einzusetzen. Um das Bild aber vollständig zu machen, möchte ich nr anführen, daß der gegenwärtige Etat ju Gunsten gon Kirchen oder von Kirchengemeinschaften 15 009 laugende Mehrausgaben aus dem hannoverschen Klosterfonds enthalt. Es sind 7500 „M aus dem Fonds für die Predigerwittwenkassen hinzu⸗ gekommen und der Betrag zur Belastung des Klosterfonds für ein neu einzurichtendes Predigerseminar, über dessen Unterbringung noch Verhandlungen schweben. Also, man muß sich gegenwärtig alten; der Klosterfonds zahlt in dem bier zur Berathung stebenden tat 3009 M mehr für Göttingen, aber 15 600 AÆ mehr für kirch⸗
Lehrkörper lesen zu lassen. Ein gesunder Gedanke ist allerdings in dem Vorschlage, mit dem ich mich aber auch schon ängere
liche Zwecke.