1887 / 66 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 18 Mar 1887 18:00:01 GMT) scan diff

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2 gemacht. Wer die Verschiedena it der einzelnen Bundetsstaaten geltenden e ern kennt, mußte von vornherein wissen, daß eine Reichs ˖ Einkommensteuer, wenn die EGinzelstagten überhaupt jemals den Gedanken gutheißen werden, erst nach Ueberwindung unendlicher Schwierigkeiten und erst n . Verhandlungen praktischen Erfolg bringen könnte, während die Mehrausgaben für das Heer schon vom J. 2 d. J. an erwachsen und also für deren Deckung sofort Sorge —— werden muß. Der . deutschfreisinnige · Vorschlag batte daher offen

nur eine agitatorische Tendenz; er sollte den Schein erregen, als seien die Herren gewillt und in der Lage, rasch und lediglich „auf Kosten der Reichen die Mittel für Deckung des Heeresmehrbedarfs zu be⸗ schaffen, und sollte den Herren die . gewãhren, nach der . Ablehnung des Vorschlages über Mangel an Geneigtheit zur Entlastung der ärmeren Volksklassen zu schreien.

Neichstags⸗ Angelegenheiten.

In Carl Heymann's Verlag hierselbst ist das Alpbabetische Verjeichniß der Mitglieder des Reichstages mit den Wohnungen, der Fraktionsbezeichnung und angehängter Fraktionslifte in 5. Auflage für die laufende Session erschienen. Das Verzeichniß ist sehr zweckmäßig geordnet und vollständig.

Gewerbe und handel.

Amsterdam, 18. März. (W. T. B.). Der Pris für , n. ist heute von 80 auf 798 ver Kilo fein erabgesetzt. ;

Konstantinepel, 18. März. (W. T. B.) Die Einnahmen der Türkischen Tabak⸗Regie⸗Gesellschaft betrugen im Fe- bruar 1887 9 00 900 Piaster, gegen 9 800 000 Piaster in demselben Monat des Vorjahres.

Sanitaätswesen und Quarantãnewesen.

Malta.

Durch Verfügung der Lokalregierung vom 1. März 1887 ist Folgendes bestimmt worden: 1) In Malta werden Schiffe, welche direkt von Sizilien kommen, überhaupt nicht zugelassen; Schiffe, welche von anderen Häfen des Mittelländischen Meeres, von Konstantinorel. Alexandria., Suez oder ort Said kommen, dürfen in Malta nicht einlaufen, Falls sie inner⸗

haben.

2) Passagieren, welche von einem Hafen des Mittelländischen Meeres oder von Konstantinopel kommen, sowie solchen, welche sich in Alexandria, Suez und Port⸗Said einschiffen, wird die Landung in Malta nur dann gestattet, wenn sie durch Attest eines britischen Konsuls nachweisen. daß sie während der letzten 21 Tage vor ihrer Einschiffung nicht in Sizilien gewohnt bezw. sich aufgehalten haben.

Oesterreich⸗Ungarn.

Die K. K. Seebebörde in Triest hat die unterstehenden Hafen und See Sanitäts⸗Organe angewiesen, sizilianische Provenienzen bis auf Weiteres einer strengen sanitären Revision zu unterziehen.

Rußland.

Zufolge einer in dem Amtsblatte veröffentlichten Verfügung des General · Gouverneurs, d. d. St. Petersburg, den 26. Februar d. J., sollen alle Piꝛovenienzen aus Sizilien der s. 3. angeordneten Quarantãne Observation bis auf Weiteres unterliegen.

; Su d Amerika. Laut Verfügung des“ Präsidenten der Republik Chile vom 22. Januar 1887 dürfen die aus Häfen der Argentinischen Re⸗ publik und Urug uavs kommenden Dampfer, sofern sie an jenen Tien keine Ladung eingenommen haben und wenn während der Reise eine Erkrankung an Bord vorgekommen ist, in chilenische Häfen ein⸗ laufen, nachdem sie eine Quarantãne von 5 Tagen durchgemacht ben, falls sie einen Arzt an Bord, und von 8 Tagen, falls sie keinen Arzt an Bord haben; vor dem Austritt aus der Quarantäne sind die Sachen der Mannschaft und das Gepäck der Passagiere einer 24 stundigen Durchräucherung zu unterwerfen. Falls auf der Reise oder während der Quarantänedauer eine Erkrankung auf einem Schiffe vorgekommen sein sollte, wird Seitens der chilenischen Regierung in jedem einzelnen Falle eine besondere Quarantänezeit festgesetzt, auch werden besondere Des- infizirungsmaßregeln ergriffen werden.

Segelschiffe, welche aus den obengenannten Häfen kommen, können, falls sie daselbst keine Ladung an Bord genommen baben und keine Erkrankung auf der Reise vorgefallen ist, nach Bestehen einer Quaran—⸗ täne von 8 Tagen in Chile landen. Zur Quarantänestation für Dampfer ist die Insel Santa Maria bestimmt worden.

Verkehrs ⸗Anstalten.

Nach einer in mehreren Zeitungen enthaltenen Mittheilung hat vor Kurzem in Frankfurt (Main) eine Konferenz von Inhabern ver⸗ schiedener Privat⸗Briefbeförderungsanstalten stattgefunden, in welcher u. A. beschlossen worden ist, eine gegenseitige Brief- beförderung also eine Beförderung verschlossener Briefe jzwischen verschiedenen Postorten ins Leben zu rufen. Dieser Beschluß soll sich darauf gründen, daß nach einem Erkenntniß des Reichsgerichts vom 22. Februar d. J. den Privat Postanstalten gestattet sei, die Beförderung von Briefen u. s. w. ven Stadt zu Stadt in gegenseitigem Austausch vorzunehmen. Dieser Auffassung des in Rede stebenden Erkenntnisses (welches übrigens nicht am 22. Februar jondern am 7 / 14. Februar ergangen ist), liegt offenbar ein Mißrerstãndniß zu Grunde. Denn bei demselben handelte es sich darum, daß ein einzelner Absender einige von ihm selbst berrübrende Briefe in ein mittelst der Eisenbabn befördertes * eingelegt batte. Die Privat⸗Briefbefõrderungsanstalten beab⸗ ichtigen aber nicht, ihre eigenen Briefe, sondern die Briefe dritter Personen gegen Bezahlung zu jammeln und gemeinsam ju versenden. Durch einen derartigen Betrieb würde eine Ne benpost ins Leben gerufen werden; die Reichs ⸗Postverwaltung erachtet ein solches Verfahren nach Maßgabe der Bestimmungen des Gesetzes über das Postwesen des Deutschen Reichs für geietzwidrig und wird ein⸗ tretenden Falls gegen die Beförderer und Versender das Strafver⸗ fahren wegen Portohinterziehung einleiten.

Hamburg, 17. März. (W. T. B.) Der Postdampfer »Rbaetiaꝛ. der Hamburg ⸗Amerikanischen Paget fabrt⸗Aktiengesellschaft hat, von New⸗Jork kommend, beute Vormittag Lizard wassirt.

London, 17. März. (W. T. B. Der Union⸗Dampfer Mexican! ist gestern auf der Ausreise in Capetown angekommen.

Paris, 17. März. (W. T. B.) Der heute früb hier einge⸗ tretere Schneefall dauert ununterbrochen fort. Aus Marseille wird gemeldet, daß das Ein⸗ und Auslaufen der Dampfer durch das ungünstige Wetter auf das Aeußerfste erschwert sei.

Berlin, 18 März 1857.

Köln (Rhein), 13. März. (Tel.) Die erste englische Post vom 17. d. ist ausgeblieben. Grund: Ungünfige Witterung im Kanal, Schiff in Ostende nicht herangekommen.

Ein Berliner Leim für britische und amerikanische Erzieberinnen in Deutschland. Die Zabl der englischen Grzieberinnen, welche nach Berlin kommen, um bier eine Anstell

suchen, hat sich in den letzten Jahren so bedeutend vermehrt, d bre Kaiserliche und Königliche Hoheit die Kronrrin⸗ essin von dem lebhaften Wunsch üllt wurde, eine Heim ätte errichtet ju seben, in welcher solche Damen sicher sein

ö der letzten 21 Tage vor ihrer Ankunft Sizilien angelaufen

in den ber direkte Steuern

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Anstellung zu erhalten; das Inflitut ist vielmehr in erster Linie dazu

Damen zu nützen, welche ihrem Berufe folgend Das Comits möchte durchaus nicht etwa

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kõnnten, eine anstãndige Wohnung sowie angemesene Beköstigung zu mäßigen Preisen und auf begrenzte Zeit zu finden, während sie 9

gleicher Zeit gab

der Sammlung sondern auch schreiben für das Berliner

in solchen kationen festgeftellt werden.

,. zugestanden, wenn sie ein Empfehlungsschreiben von einem Nationalitãt vorweisen.

von den selbst in dem Hause Göbenstraße s eröffnet worden.

zur Unterhaltung des Heims (die von den Bewohnerinnen erhobenen Beiahlungen nicht eingerechnet) mindestens 200 K betragen; es ist daher offenbar, daß, wenn das Institut lebens. und gedeihensfäbig bleiben soll, für den Unterhalt Tesselben ein Stiftungsfonds von

Aufruf an das Publikum, in der Hoffnung, daß alle Engländer und Amerikaner, welche Antheil nehmen an dem Woblergehen ihrer im fremden Lande um eine ehrliche Existenz ringenden Lande männinnen, zu dem Fonds für ein Institut mit so wohlwollenden Zwecken nach Kräften beisteuern werden.

worden: 2 1. r erzeichniß angefertigt werden.

zeichnung als Patron, . 19 6 (10 M 56 4) die Qualifikation eines Subfkribenten gewäbrt. Mitglieder können nur wirkliche Erzieherinnen oder solche, die sich dazu ausbilden wollen, werden. Der Eintritt und die Registrirungsgebühr fur

3 6 6 *) festgesetzt. Patrone, Subskribenten und Mitglieder haben Ansxyruch auf alle schaft als Stellen ⸗Agentur darbietet.

sichtigt, Erzieherinnen nach Berlin zu locken mit der Aussicht, hier

bestimmt, denjenigen bierber kommen.

. , Hoffnung Nahrung geben, als ob Erzieberinnen, welche Agentur des Heims Stellen finden würden, und lehnt alle. Ver. antwortlichkeit in dieser Beziehung ab. fi

werden, es seiner Natur nach sich als sehr nützlich erweisen und zu einem Vermittelungspunkt für ganz Deutschland werden wird zwischen amilien, welche Erzieherinnen, und Erzieherinnen, welche Stellen

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1. Gill, Esg, 10 Korneliusstraße, Berlin, oder an das Bank⸗ a

Königliche Hoheit die Kronprinzessin, Prinzeß Roval von Großbritannien und Irland; Ebren⸗Varsitzender der großbritannische

der hiesigen englischen Kirche, R. B. Ears, Ehren -⸗Sekretär Frl. M. von Bunsen, , , . Henry Gill, Esq. Letztere drei Personen bilden mit Frau =

dowe. let Mi Swaine den geschäftsführenden Ausschuß.

liche Hoheit die Kronprinzessin; Vize ⸗Präsidentinnen sind Ihre König—⸗ lichen Hoheiten die Prinzessin Christian von Schleswig⸗Holstein gi fn . Großbritannien und Irland) und Ihre Königliche oheit die

schãftsfũůbrende Mitglieder sind die Serzogin von Bedford, die Marquise von Salisbury, Roseberv, Ladr Arthur Russell, Vis counteß Downe, und Lady Ponsonby. Sekretär ist John L

Court, Tower Hill, London E. C.

1I. und 12. März in dem Konferenzzimmer des Berlin die Vorstandesitzung des Deutschen Kolonialvereins statt. Der Vorsitzende widmete nach Begrüßung der Versammlung dem Andenken des Herrn Lderitz als eines der kühnsten Pioniere unserer Kolonialvolitik, warme lung ebrte das Andenken durch Erheben von den Sitzen und nahm mit Befriedigung davon Kenntniß, daß von der Deutschen Kolonial gesellichaft für Sũdwest Afrika beabsichtigt wird, dem Dahingeschiedenen ein Denkmal zu setzen.

daß sich die Zahl der Zweigvereine des Deutschen Kolonial vereins im Jahre 1885 um 31 und im laufenden Jahre bereits um 8 wieder vermehrt hat, u. a. auch die Zweigvereine Augsburg, und Schweinfurt.

vem 11. November v. J. angetragene Ehrenmitgliedschaft des t⸗ schen Kelonialvereins dankend angenommen habe. Rath Zschille, der Vorsitzende des Zweig vereins Dresden des Deutschen Kolonialvereins, wurde einftimmig als Mitglied in den großen Vor- stand des Deutschen Kolonialvereins gewählt.

verein resr, von seinem Prãsidenten dem Fürsten Hobenlohe⸗Langen⸗ burg, im Deutsch · Witu · Lande geylanten und bereits in Angriff ge⸗ nommenen lolonisatorischen Unternehmungen in Anspruch.

5 Stationen im Witu⸗Gebiet angelegt worden und andere in Vor⸗ bereitung. Auch in Lamu ist das provisorische Comitè der in der

k Deutschen Witu⸗Gesellschaft bereits zu dem Ankauf eines

in jeder Weise thätig sind, dels be zubreiten, auch die Anlage .

erfolgen.

einer klãrte der Herr Vorsitzen

Vereins und der ho

nach einer Engagements verlu

oder in Fällen aus anderen

ur Berathung und Ausführung dieses

Lady Ermyntrude Malet, am 27. Mai 1886, im die bervorragendsten Mitglieder der hiesigen englis

In dieser Versammlung, welcher Ih Königliche Hoheit die Kronprinzesf

Kolonie.

einer Zweiggesells

Der Zweck der Londoner Zweig ˖ Anstalt besteht nicht allein in von Geldmitteln zur Förderung der Institution, in der Ausfertigung und Zuftellung von Einführungs- eim an Erzieherinnen, welche nach erlin gehen wollen, sowie in der speziellen Empfeblung derselben allen. wo nach gehöriger Prüfung vornehmliche Qualifi

Auch amerikanischen Erzieherinnen werden die Vortheile des eistlichen oder irgend einer anderen angesehenen Persönlichkeit ihrer

Das Heim ist mit Hülfe eines kleinen vorläufigen Fonds, der egründern gesammelt wurde, am 1. Januar 1887 hier-

Einer ungefähren Schätzung zufolge werden die jäbrlichen Kosten

a. S 00 aufgebracht werden muß. ; Das Comité wendet sich deshalb in einem uns vorliegenden

Zur Erreichung dieses Ziels ist folgendes System beschlossen Die Helfer der Anstalt werden in drei Gruxven getbeilt: Subfkribenten und Mitglieder; über alle diese wird ein Ein Beitrag von mindestens 5 K (1090 ) berechtigt zu der Be⸗ während eine jährliche Subskrivtion von

n solches Mitglied ist auf 9 B (5 ) und der jährliche Beitrag auf

ortheile, welche das Heim in seiner Neben⸗Eigen⸗

Es wird durch die Errichtung des Heims übrigens nicht beab⸗

nach Berlin kommen, mit Sicherheit durch die Nichts deftoweniger ist das

omité völlig überzeugt, daß, in dem Maße wie das Institut bekannt

Beiträge werden direkt erbeten an den Ehren Schatz meister,

us von S. Bleichröder, Behrenstr. 63. Berlin. Präsidentin des General⸗Comitès ist Ihre Kaiserliche und

otschafter Sir Edward B. Malet, Vize⸗Vorsitzender der Prediger

b aronin von der Heydt, Mrs. Charles Miß Pendleton und dem Militär⸗Attachs Colonel L. V.

Der Londoner Zweig ˖Gesellschaft präsidirt ebenfalls Ihre Kaiser⸗

erzogin von Connaught (PVrinzessin von Preußen) Ge— die verwittwete Gräfin von Airlie, die Gräfin von Lady Amrthill amb, Esq., 2 Muscovy

2

Unter dem Vorsitz des Fürsten Hohenlobe⸗LSangenburg fand am otels Kaiserhof zu

orte des Gedenkens, die Versamm⸗

Aus dem erfstatteten Jahresbericht geht hervor, daß die Mit- ederzahl auch im vergangenen Jahre wieder zugenommen hat, und

. ) ürth, München Der Versammlung wurde mitgetheilt, daß Prof. Georg Schweinfurt in Kairo die ihm durch die Vorstandssitzung

Geh. Fommerzien⸗

Das größte Interesse bei den Verhandlungen nahmen die Be⸗ bungen über die Weiterführung der von dem Deutschen Kolonial-

Nach dem der Versammlung erstatteten Bericht sind bereits

Häuserkompleres zu Devotzwecken ꝛc. geschritten. Mit der ussendung von ren ist begonnen, wie überhaupt die mten jetzt bereits 4: Kaxitän e ,, Lieutenant Schmidt, Kaufleute Wittich und Köhler, dane hen zahlreiche Cingeborene ziehungen anzuknüpfen und aus en ꝛc. vorzubereiten. Die Kon⸗

soll so schnell als möglich

an kompetenter Stelle eingezogenen Erkundigung er⸗

. 6 irung der Deutschen Witu⸗Gesell

de, daß die vor Turjem durch die Blätter angenen Nachrichten über Unruhen im Witu ⸗Lande vollständig un⸗ rũndet seien

umsehen; wo si;=— 6 2

uten i en Unterkunft erhalten, und wo ihnen

Rath und Beistand bei ihrer Stellenbewerbun 3 3 amm

auf Linladung der Gemahlin des großbritannischen Botschaftersg,

otel der Botschaft

re Kaiserliche und sin präͤsidirte, wurde ein Com its gebildet, welches dag Projekt sofort in Angriff nahm. Zu hre Kaiserliche Hoheit die Vollmacht zur Bildung aft in London zur Förderung der Sache und mit entsprechender Organisation.

eventuell s de ,, , . n , ,. 2 Interess Mittheilungen machte Hr. Jenkner Gemeinschaft mit Hrn. Keller Leuzinger im Auftrage vereins unternommene Reise nach Süd · Brasilien.

s.

Eine neue Aufgabe bat sich der Verein in der Schaffung eine Errichtung eines Import ⸗Musterlagers gestellt. Es sollen in den elbe zunächst die Produkte aus unseren Kolonien vereinigt werden; abe nicht nur solche, welche bereits in dem Handel sind, sondern auch Lander erzeugnisse aller Art, welche unserer Industrie und unserm Handel nrg irgend welche Eigenschaft von Nutzen werden könnten. Um zu ermöõgliche⸗ daß unsere Industriellen und Handwerker diese Produkte auf ihre Verwen. barkeit besser prüfen können, dann aber auch um das Interesse a unserer kolonialen Sache fortwährend wach zu halten, wurde ig Auge gefaßt, aus diesem Importlager heraus kleine Wanderlager R an und sie nach den verschiedensten Gegenden unseres Vaterland zu dirigiren.

Die nächste Generalversammlung des Deutschen Kolonialvereinz wird am 6. und 7. Mai d. J. in Dresden stattfinden.

Verein für Geschicht der Mark Branden burg Sitzung vom 9g. März 1887. Als einen Beitrag zur inneren Ge schichte des preußischen Heeres von 1806 gab der Graf zur Lirpe— Weissenfeld Nachrichten über ein in seinem Besitz befindliches Studien, buch, welches in den Jahren 1302 1804 der als General⸗Inspectent des Militär · Bildungewesens 1834 verstorbene Valentini, ein geborene Kurmärker, damals Kapitän. zuerst der Jäger in Belitz, dann in Generalstabe zu Potsdam, geführt hat. Vornehmlich durch Berer . borst angeregt, mit dem er in regem persönlichen Verkehr stand le,. Valentini den Ertrag seiner Studien in schriftlicher

uszügen aus den von ihm gelesenen Werken und in eigenen Be= merkungen, die aus Lektüre und Beobachtung sich ihm ergaben. Und diese Studien umfaßten nicht nur Kriegskunst und Kriegẽgeschichte sondern erstreckten sich auf alles für den gebildeten Mann Wissene würdige; sie liefern nicht nur einen neuen Beweis für das in der alten Armee vorhandene geistige Streben, sondern auch für die Einsicht, mit welcher demselben die rechte Stelle der Wirksamkeit ar gewiesen wurde. Der Schulvorsteher Budezies sprach über eine Reihe von Urkunden zur Geschichte des Berlinischen But bandels. 1594 erbielt Hans Werner ein Kurfürstliches Buch drucker ⸗Privilegium, welches ihn zwar unter die Censur der Universitãt Frankfurt stellte, dagegen aber nicht nur gegen Nachdrul, sondern auch gegen Belastung mit städtischen Dienften und Al aben, auch nach Möglichkeit gegen die Saumseligkeit der Butz. inder ichützte. Da Werner und Werner's Seobn, auf den 1610 dieser Schutzbrief ausgedehnt wurde, sich weigerten, theologische Bücher zu drucken ses war mitten in den Wirren, welche der Ueber. tritt des Kurfürstlichen Hofes zum reformirten Bekenntniß hervorrief so wurden 1514 die Gebrüder Hans und Samuel Kalle privilegirt religiöse Schriften zu verlegen und in einem Laden an der Stechbahn zu verkaufen. Als dann die Werner sche Buchhandlung in andere Hände übergehen sollte, versagte der Kurfürst 1615 35 Gunsten des Kalle'schen Geschãfts die Uebertragung des Werner'schen Privilegiums auf eine dritte Person. Iniwischen (1519) war auch dem Kurfürstlichen Hosweinrevisor und Rechenmeister Christian Müller ein Privilegium für den Druck und Vertrieb der von ihm verfaßten Lebr⸗ und Handhücher ertheilt worden; derselbe Müller empfing im Jahre 1612 vom Kurfürsten sowohl al auch von den städtischen Behörden die Berechtigung, mit Ausschluz eines jeden Konkurrenz ⸗Unternehmens in Berlin⸗Kölln eine offene frei⸗ deutsche Schreib⸗ und Rechenschule zu halten.

Schwerin, 17. März. Vorgestern Abend wurde hier eine glänzende Vorfeier des Geburtstages des zur Zeit bekanntlic mit der Großherzogin in Cannes verweilenden Großherzogs, welcher übermorgen sein 36. Lebensjahr vollendet, veranstaltet, und zwar durch ein von mehr als 600 Personen besuchtes Ko stüm fest, welches in den schönen Räumen des Großherzoglichen Hoftheaters, das vor etwa 6 Monaten eröffnet worden ist, einen glänzenden Ver= lauf nahm. Die greise Schwester des Kaisers, Ihre Königliche Hohen die Frau Großherzogin Mutter, die Frau Großherzogin Marie nebit 6 Tochter, Prinzessin Elisabeth, erschienen zu der Festlick= eit, an der sich die ersten Kreise der Schweriner Gesellschaft, u. A. der Minister⸗Prasident StaansMinister A von Bülow, sowie der Chet des Finanz ·Ministeriums, Staatsrath B. von Bülow, desgleichen der General ⸗Lieutenant Bronjart von Schellendorff, lebhajt betheiligten. Ein . in Mecklenburg zur goldenen Hochzeit Franz von Rombow's ward als sinniges Festspiel, welches der vater= ländischen Geschichte wie dem einheimischen Lieblingsdichter ? Reuter in gleicher Weise huldigte, in wohlgelungener Auf ährung, bei welcher etwa 200 Personen mitwirkten, dargestellt. Als Leiter des Ganzen hat sich besonders der Landrentmeister von Pressentin hierselbst verdient gemacht. Das musikalische Programm hatte der talentvolle Kammermusikus Trnecek entworfen, und bei den lebenden Bildern des Festspiels wirkten mehrere der hiesigen Hofschauspieler mit, auch der Hoftheater Intendant Kammerherr Baron von Ledebut zeigte durchweg das liebenswürdigste Entgegenkommen. Das Feft, welches mit Souper und Tanz schloß, verlief in höchst befriedigender Weise und endete erst am frühen Morgen.

Im Saale des Hotel de Rome fand gestern der letzte der ren den Herren n. Schousboe und Wolffgang Kanu dson veranstal⸗ teten drei Musikabende statt. Auch diesmal war der letztgenannte durch fortdauernde Kränklichkeit am Mitwirken verhindert, und so hatten denn die Damen Frl Clara und Martha Schwart die Aus. führung der Vokalnummern des Programms übernommen, die eine recht gelungene war und namentlich nach den ersten beiden Nummern reichen Beifall fand. Das von dem Concertgeber mit vorzüglicher Technik und ausgezeichnetem Vortrag, in Gemeinschaft mit den Hrrn. Professor Stan. Barcewie; und Antoine Hekking, zu Gehör gebrachte Trio op. 8, H-dur von Joh. Brahms, ferner das Beethoven iche Trio op. 1 gämoll, wie auch die Klaxiersoli von Grieg, Neupert, Schumann und Lisit, und endlich die von Hrn. Hekking meisterhaft vorgetragenen FRompositionen von Bach, Schumann und Pepper erfreuten sich wegen ihrer gelungenen Ausführung der lebhaftesten Anerkennung des recht zahlreich erschienenen Publikums.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Scho ly.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗Anstalt, Berlin 8w., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sechs Beilagen leinschlichlich Dor en Beilage)

Berlin:

sowie vas

Der Vorstand er sein Interesse für das Witu⸗Unternehmen des zen Meinung, welche er über den Werth dieses

ni kündigten ldvers der Prensischen ur ,, .

zum Deutschen Reich

Erste Beilage

s⸗Anzeiger und Königlich Preußischen S

Berlin, Freitag, den 18. März

taats⸗Anzeiger.

1887.

——

Aichtamtliches.

Be

der r. (10) Sitzung des er sten nn, ,.

Unfall versicheru⸗ el

bei der Seeschiffahrt betheiligter

die Ausführungen des Abg. Schrader der

ar cffend die und anderer Versonen. auf

lin, 18. März. weiteren Verlauf 131 a n n, , erwiderte

des Gesetzentwurf erung der Seelen

Eiaatssekretãr van Boetticher:

i orredner sehr dankbar für die rubige und 6 ö Kritik des vorliegenden Gesetzentwurfs Reden abweichend,

sachliche Art,

ch zie

Horredner nicht mehr

schnenden Standvunkt festzuhalten, zon

das unt jet

3 . Fen von denjenigen

i einigermaßen von e ) . frũheren ke d, , e aus seinem Munde uß, daß auch der Herr

seinen früberen prinzipiell ab⸗ dern daß er auf diesem Gebiete, t befchäftigt, dazu mitwirken will, etwas für die interessirten

he daraus den Sch geneigt ist,

greife Zweckmãßiges und Heilsames zu schaffen.

Besonders werthvoll ist mir von daß die bisherigen Erfahrungen,

gewesen,

esetzccbung gemacht sind, er r le Ergebnisse der t 9. j des Jahres 1885, noch nicht ausreichen, um r uitzes Urtheil über Werth oder Unwerth dieser Gesetzgebung * Ibärgühen Fase mit befonderer rende; die Klage darüber aufhören, daß schon jetzt kon sta . werden konne, daß wir etwas ganz Unzjweckmäßiges und Irrationelles

ten Vierteljahres

ju geben. s endlich

geschaffen haben.

Wir sind nun aber keinesweg

und ine besondere die Nachweisun der Unfall versicherung während

gang seiner Betrachtungen gemeint hat, mit der Unfall versicher

so ziemlich fertig. Personen,

bersehen wollen, in den Kreis der Gefetzgebung einbezogen, sobald

die jetzt vorliegenden

haben; aber es sind doch noch

im Rückstande, und e

iese Kreise noch mit der Unfallfürsorge zu bedenken. e n von der der Herr Vorredner gesyrochen bet: er,

oder ls jehn Arbeiter beschäftigt, unter ich rechne dahin die Arberter im dahin das Hausgesinde und noch einige andere E

junãchst die F ischerei,

ich rechne dahin namentlich den sehr wichtigen Beruf der Handwe

welcher jetzt nur,

scwelt er in Werkstätten mehr a

has Unfallrersicherungsgej etz fãllt;

Handels stand, rechne

ö 55 * 24 R werigzt zahlreiche Berufsklassen des Volkes. *

Also, meine Herr

weit gediehen, daß wir sprechen nicht mehr

beiden Entwürfe zur Verabschiedung gebracht immer recht beachtenswerthe Kreise , . z wird fänlich nicht gut zu umgehen sein, auch zur Belastung s Ich rechne dahin

foweit er mit. Motoren arbeitet,

en, fertig sind wir noch nicht;

müffen, und daß wir namentlich diejenigen Kreise, die einer be

ders großen Unfallgefa bedenken müssen.

Zu diesen Kreisen

hr ausgesetzt sind, zunächst mit der Unfallfürsorge

gehört unzweifelhaft

Gewerbe der Seefahrer und die Baugewerbe, welche letzteren in

weiten Gesetzentwurf, der uns

werden.

Wenn ich nun auf

Vorredner gegen den

vorliegenden Gesetzentwurf erhoben hat, so

es richtig, daß auch im Bundesrath die Schwierigkeiten, die bei

Regulirung dieser M

dabei Meinungeverschiedenheiten sich ergeben haben, die en i, n daß 3 Vertreter der Seestädte im Bundes

jur Zeit diesem Entwurf noch nicht ihre Zustimmung haben geben

dahin geführt haben,

kõnnen.

Allein, meine . ungeachtet der vorgetragenen Schritt, der mit diesem Gesetz gemacht ! den 3 Hier rbeir ist der Meinung gewesen, daß es ein dringen⸗

aterie vorwalten, keineswegs verkannt wo

die Mehrheit des Bundesraths hat

werden soll, zu

hes und unabweisbares Bedürfniß sei, die Seefahrt treibende Bev

rung mit den Wohlthaten der Unfallversicherungs⸗ die Fischerei in den Rahmen

alũcken.

dieses Gesetzes einbe

sch igkei . at mit dem kleinen schledenartigkeit der Interessen; der große Rheder hat n

i teressen, sie stehen nicht auf gemein⸗ fee n n bei der See⸗ und Küsten⸗

Seefischer keine samem Boden. fischerei eine etwa vie Dann ist in Betracht Küsten rücksichtlich ih

außerordentlich niedrigen Niveau stel n icht h s Tat zu Gunsten der Fischerei auf die Schu Die Fischerei soll aber nicht vergessen uns beschäftigen cherung hineinzuziehen.

fertigen ließe, die

tern der Rheder zu wälzen. Di ; Es ist einc der nächsten Aufgaben, die

werden. ist wird, auch sie in

geschehen können,

Wenn wir nicht gleichzeitig auch

gemein Weiter ist die Unfallgefahr

den Kreis der Unfallversi ĩ Db bas auf dem Wege der Bildung einer Berufs genossenschaft oder ob

ogen haben, so liegt das einmal in der

rfach so große, als bei der großen Seeschiff

zu ziehen, daß unsere Fischereibevölkerung an den

feiner Seite das Gestãndniß die mit der Unfallversiche⸗

1 26 worden, daß aller Voraussicht nach diese Belastungsziffer sich

3 wie ber en, Te r m * Renten, als hier in diesem Gesetzentwurf in Aussicht genommen sind;

Wir haben allerdings den größten Theil derjenigen gle

r 1 e, sich, wenn wir den Blick auf Seite 43 der Vorlage werfen wollen, die

wir sind aber so mit dem Hrn. Abg. Dr. Hartmann zu stehen bleiben können, daß wir fortichreiten

heute beschäftigen wird, behandelt

ie ere rien d hen hen r nicht auf Reichskosten erleichtern, wir

Bedenken nicht dazu entschließen können,

Gesetzgebung zu be⸗

astung erbalten. Für eine ganze Reibe von Jahren aber haben wir 8 —— wir ce ck! der Urfallfürsorge zicht vorenthalten 2 zweite Grund, weshalb wir von dieser Statistil abseben ja kõnnch glaubten, war der, daß die uns zu Gebote stebenden statistij cken s, Unterlagen nicht ganz so unzurerlässig sind, wie es scheint. Bir te baben afso die Auzeichnungen im Scedienste unserer Narin., == kaben die englischen Statistiken über die Unfälle, welche auf eng lifchen Schiffen vergekemmen sind, den Berechnungen iu Gran . gelegt und haben geglaubt, daß die es Material genügt, um wenig tens annähernd ein Bild über die Unfallgefahr zu geben. ö Außerdem aber ist, meine 1 ein Moment zu kemerlen. Telcke⸗ ich bei Beurtheilung der hohen Belastungs ziffer auch in Detracht zu ziehen bitte. Bir find bei Berathung der Unsallg iffet aner e, sichtig zu Werke gegangen; wir haben alle Ansãtze mõalichft boch gegriffen, damit uns nicht etwa nachher die Klage eaugege nir; könnte, daß wir zu optimistisch und zu Gunsten der Annahme des r. fetzes die Unfalls iffer berechnet haben. Nun ist ja klar, daß die Rh derek renn wit die aus den Vorlagen sich ergebende Unfall; Und Belanung? ziffer zu Grunde legen, höber belastet wird als die Industrie im Binnenlande, allerdings nicht so boch wie der Herr Vorred ger gen angegeben bat. Der Herr Vorredner hat die Schluß iffe der Be⸗ kes rechrung. welche sich anf der Tabelle Vll der Anlagen zum Gescz⸗· 1 entwarf befindet. seiner Betrachtung zu Grunde gelegt. Hiernaẽ 5 tragt die Last 3241 pro Kopf der. n e fn g, 4 * . f jn der Denkfchrif ͤ 9 e ö schon in der Denkschrift, und zwar in ö ö. ̃ ins*n wird, und war ist diese Erwartung berechtigt an der 3. Erfahrungen, welche die belgische seemãnnische Hülselasse gemacht bat. Die belgische seemãnnische Hülfe kañe bezahlt höhere

ichwoßl ist nach ihren Erfahrungen die Belastungs iffer doch . niedrigere. Unter Berücksichtigung der Erfahrungen dieser Kase ste

Uäalllast für den Kopf der Versicherten auf jährlich rund . ergiebt sich daraus, daß die Belastung der Rhederri im Verhã tnid Bel ker Indästrie im Lande nicht das Vierfache, sondern nur Tas Dreiundeinbalbfache betragen wird. Nun, meine Serten, ich gebe zu, daß diese Belastung immerhin eine hohe ist, und ich gebe

ä, da, fie ire nrerwänschke ist für denjenigen Theil der Rbederei, , wegen der augenblicklichen wirthschaftlichen und Veckebrẽ⸗ konjunkturen in einer ungůnstigen Lage befindet. Allein, meine Herren, diese Betrachtung kann uns doch nicht dazu führen, von diesem gesetz⸗ zeberifcten Schritte abzusehen, wir könnten uns Tazu nur entschließen, wenn sich der Nackweis führen ließe, daß die Bla tung du die ses Gefetz faͤr die Rhederei eine unertrãgliche wäre. Und dicser Nachweis fie unz ict gesäkrt worden ung wird auch schwer zu führen sein. Ter Her? Vorredner ist selbst der Meinung gewesen. daß man den G'danken einer Reichssubvention, der ja in den Zeitungen. Fentilitt worden ist und der auch durch die nautischen Vereine sein⸗ Vertreter des gefunden hat, nicht weiter zu verfolgen habe, und ich bin . . Meinung, daß, was der einen wirthschaftlichen Gruppe des Lan 2 recht ist, der anderen wirthschaftlichen Gruppe billig sein . Haben wir die Industrie . ; 39 1 ö i i . i ni h Hir die Rbederei von der Unfallla n , . zu Grunde legen, wie wir sie bei der Industrie adoptirt haben. datt n cn Ren fg heraus ist es nun meines Erachtens 2 nicht zulässig, die Rente, welche dem Seemann gewährt . ; niedriger zu? bemessen, als die Rente, welche der industrielle Ar . des Festlandes hat. Es würde dann eben eine durchaus differentielle Behandlung eintreten, welche sogar dazu führen könnte, . sich Rekruten für das Seemannggewerbe weniger werden, daß das 6. fahrergewerbe weniger Anziehungspunkte hat, als die Arbeit . er Industrie am Lande. Wir müssen meines Grachteng daran festhalten, daß wir dieselben Sätze, die wir in dem einen Falle für angemessen ercchtet haben, auch den Arbeitern der anderen Rätegorie zuwenden. Run hat der Herr Vorredner darauf hingewiesen, daß der Rheder um deswillen besonders ungünstig getroffen were im . hältniß zum Industriellen des Festlandes, weil nach den Vorschriften Den, kes Se'rechts der Rheder bereits die Krankenfürsorge für den Seemann ausschließlich zu tragen hat. Das ist richtig, meine . rnb die ser Grund? hat bei den Vorberathungen des Gese , zu sehr eingehenden Erwägungen darüber geführt, in nel er 5 eise nan diese Mehrbelastung des Rheders anderweitig ausgleichen konne, Ich will nicht anstehen, hier zu erklären, daß es nach meiner persön⸗·

lichen Auffassung das Richtigste gewesen wäre, wenn man auch die

son⸗

dem

der rden

rath

ver⸗

oͤlke⸗

ahrt.

ö. i, , nn , , n. r Len Seefahrer ebenso geordnet. hätte, wie die

*

eine andere Form für diesen

zu wählen fein wird, darüber muß ich mir zur Zeit das Urtheil

vorbehalten.

Die Einbeziehung der Ausländer in die Wohlthaten dieses

setzes li 2 Erachtens gar nicht vermeiden. ö ben engen dieses Gesetzes ausgeschlossen

die Ausländer von

haben, fo würden wir damit eine Prämie auf die

ländischer Matrosen

dischen S ter den —ĩ . . sehr schwer belastet haben würde, und die der

heimifchen, baterlãndischen Rhederei unmöglich hätte zu Gute kommen

kõnnen.

werden kann, fo ift das, glaube ich,

punkt des Herrn Vor

di i Matrosen, also beispielsweise die in Qst . Asien auf i n n . e treibenden Ausländer, wirklich nicht in den Genuß der Rente treten können, die deutsche Rbederei, über die sie Beschwer

Anlaß hat.

Anheuerung

gefetzt haben. Wir würden damit unsere i

. i lge des Einbeziehens der Auslãnder die ist, daß eine . e n, auf deutschen Schiffen angeheuerten

atrofen thatsächlich der Wohlthaten des Gesetzes nicht e, .

etwas, waz von dem redners nicht gerade beklagenewerth ist. Denn

Run, meine Herren, hat der Herr Vorreßner gemeint,

man mit diesem ,, . hervorgetreten wäre, Statistik aufnehmen sollen, welche die die Höhe der Belastung richtiger und

als das jetzt an der möglich sei. Meine Herren,

deutschen nautischen Verein

wogen worden; wir haben einge e. S n ,, . ar i entwu ö n, . 96 well eine folche Statistik,

zutreffender beurtheilen Hand des uns vorliegenden statistischen Mat

iese Frage, e ;

wi rng erangetreten war, ist sehr reifli end geprüft, ob man eine Unfallst bevor man an die Wir haben die Frag wenn

verlaͤssig sein soll, einen Zeitraum von mehreren Jahren, viellei

vielen Jahren, umf mit den Angaben,

ießen, ũ othwendig ein 3 . . wir Gewißheit darüber haben wollen,

daß wir eine annäh

affen muß. Wir können un dabei nicht 7

Seefahrtsbetrieb eines die uns ber den erf nf von Jahren unfern

ernd konstante Ilffer für die Berechnung de

t, und daß es sich nickt recht-

Würden wir

so ist das eine Wohlthat für de zu führen keinen

hätte man eine Zahl der Unfälle und damit

die an uns durch einen Beschluß des

rankenfürsorge : ; ö für den ländlichen Arbeiter, und daß man aug ö. sichtlich der Krantenfürsorge den Rheder mit dem ländlichen Arbeit. geber auf eine Stufe gestellt hätte. Die Durchführung dieses e. bankens war aber auf große Schwierigkeiten gestoßen, und 6h i namentlich auch von den Rhedern selbst perhorreszirt worden. Man

chul ·

wird

Zweck hat mir eingewendet, das sei ganz unmöglich, die freie Krankenfürsorge

für den S un fei etwas Althergebrachtes, und wenn man jetzt dem kJ err iron obligatorisch Abzüge nnn, , ihn zu eben so hohen Beiträgen heran jiehen wie den ö en Arbeiter, so würde das bei dem Seemann eine außerordentliche Mißsti zorrufen. ö nir n n, , , zu einem Kompensationtvorschlag 1 Er gestattet dem Rheder, dem Seemanne 2 , pro Mark der lent für die Krankenfürsorge, die

noch Ge⸗

aus⸗ nlän⸗

i lequiva * Druck einer Konkurrenz gesetzt haben, Heuer einzubehalten , ent le er r Tan.

ie . 1 wie ich auch aus den Verhandlungen des

i je Rbedereikreise um deswillen nicht zufrieden, k . ö. eine , se, m,. 6. i itgliedern herbeigeführt. Sie sagenz wenn es ki een fern, . Rheder gen gt it. ö er e nn, 14 . Heuer einen Abzug machen will, Jo werden . an

i und sie werden dadurch ihre Leute besser stelle a, n ,. di ö der gesetzlichen Befugniß Gebrauch machen. Nun, meine Herren, das Bedenken, welches der Herr rr, . aus diesemn aktuellen Zustande hergeleitet hat, ist doch um 4. en nicht gerechtfertigt, weil . . 2 3. , 4 Lande ganz ebenfo stebt. Der Kranlentallen n , i in obligatorischer; es steht im Gesetz nur drin, da ie,. , . . in . n . r, wie es in 5§. 53 beißt, ö / kee fene d, Beitrag, der auf den Arbeiter ent allt vom Lohne einzubehalten Also auch hier ist von einer obligatoti en Pflicht arnicht die Rede, sondern der . 9 3 1. ö : o zu erlassen und denselben 3 i , n. 93 das hier in diesem Gesetze porge lch . Also auch diefeß Bedenken trifft, glaube ich, nicht zu. 1 1 dieser Beziehung ist eine differentielle Behandlung zwischen dem län lichen e, nher und dem Rheder nicht gegeben. heel Der Herr Vorredner hat nun an die ungůnstige Lage der Rhe * namentlich in der Segelschiffahrt, die Forderung geknüpft, daß i , ir ff et m, wirksames ittel, e men, . ele d n, ,,. 8 kaum, daß eine Aenderun, n nn 1 n n,, Schiffahrt wirklich ju einem

weil sie annehmen,

wenn

bevor

lasse, erials

ch er; atistik Aus⸗ e ver⸗ e zu⸗ t von

ahres

r Be⸗

schãftigt ist,

großen Fler zu bringen im Stande wãre. Woran es liegt, daß unsere Schi a und ineberondere unsere Segelscbiffabrt nicht vollauf be⸗

2

das ist eir̃fach einmal die Ueberrrodaktion an Schiffs⸗

eren, water der wir leiden, denn wir baben mehr Schiffe rãume, als Fir beichaftigen können, und zweitens it es der naturgemã de Ueber ·

gang von der Segesschiffabtt zu miere Dampfschiffabrt ift ganz

und eine um so größere, je

Meine Herren,

ger Dampfschiffahrt. n und wenn die

leidlich beschãftigt,

Frachten nickt überall den Reder befriedigen, so liegt das eben daran, d, , dieiem Gebiet auch eine große Konkurrenz

gemacht wird,

mehr Schiffsräume da sind, deren

Bäsigzer natürlich von den angelegten Kapitalien auch eine entsprechende 2

Verzinfung kaben wollen. Bis j

Schiffe noch keineswegs

anf rücklãufiger Babn bewegt.

etzt bat sich der Tonnengehalt unserer ! Bir haben

im Jahre 1831 1613011 Reg Tons gehabt und 1886 2123 653.

Alss auch dieses Bedenken ist, schlagen.

Damit fällt aber auch das we j s Gesetz die

redners, daß mit diesem

glaube ich, nicht aljuschwer anzu⸗

weitere Bedenken des Herrn Vor: deutsche Rhederei verleitet iã182

werden' könnte, in größerem Umfange ihre Schiffe unter eine fremde

Flagge zu bringen. Ich glaube fügigen Last, welche dieses lockung eine allzustarke werden Gesetz gebung und die deutsche Fl

glaube viel eher, daß, wenn wir zugewendet haben werden, die ü

Gesetz

kaum, daß wegen der relatis gering⸗ den Rbedern auferlegt, die Ver⸗ ird, den deutschen Boden, die deutsche agge aufzugeben; im Gegentheil. ich

diese Wohlibat unseren Seeleuten

brigen Serfahrt treibenden Nationen

in derselben Weise, wie es jetzt schon in anderen Industeiestaaten ge⸗

schehen, fich beeilen werden, unserem guten Beispiele zu folgen. Ausgleich geschaffen werden,

durch wird der

3. dadurch wird erreicht

werden, daß der auslandische Matrose in seinem Heimathlande ebenso

behandelt wird wie bei uns, und darüber zu klagen haben,

unfere Rhederei wird dann nicht mehr

daß sie eine Last trägt, von welcher der

ausländische Konkurrent verschont ist. ö So Fätte ich die Bedenken des Herrn Vorredners wie ich glaube,

widerlegt.

hat, es möchte aus der Berathung ein gedeihliches

Gesetz hervorgeh h mie tisches Interesfe, welches bei dies schaftliches, für das wir Alle e

wir stolz sind auf die Prosperität unserer Seefahrt, s dazu mitarbeiten, daß dem Seef

hen, kann ich mich

Seinem Wunfche, dem er am Schlusse Ausdruch gegeben

und heil ames nur anschließen. Es ist kein poli⸗ em Gesetz mitspielt; es ist ein wirth⸗ in Her; haben sollen. Wir Alle, die s ollten freudig ahrer der Schutz für die Tage seines

unbrerschuldet erwerbElosen Alters gegeben werde, den wir für unsere

Urbeiter aur dem Festlande geschaffen haben, und von dem wir ich darf das offen bekennen, trotz aller

gegnerischen Behauptungen

pon dem wir schon ietzt die Vortheile auch in unsern sozialen Be⸗

z . 3 ziehungen bemerken.

dieser Vorlage sei, so werde

für die Schöpfungen auf Trotz seiner Bedenken gegen

28 Mitgliedern), daß sie e werde. Die sicherung bleiben, deren Woh

theilhaftig geworden seien doch gerade in ganz besonder

obliegende Krankenfürsorge

Der Staatssekretär habe

durch dieses Gesetz motivirt;

Seeleute zu übertragen.

. von Ausländern. se

Auch werde die Versicherung Wirkung haben, das Pri beliebt zu machen und zu

Berufsgenossenschaft handele

der größeren Rhedereien du Natur ihres Gewerbes unm

schkagen. Im Uebrigen th

des Gesetzes. im Allgemeinen für recht

nicht so schwer zu nehmen.

Der Abg. Gebhard bemerkte; Abg. Schrader bei aller Gegnerschaft gegen das Unfallversicherungs⸗Gesetzgebung keineswegs eine

Seeleute dürften

Mark bei der Lohnzahlung an

der Rhederei und Ersatz für

sekretärs nicht, daß die letztere die de . die Konkurrenz der ausländischen schütze; denn der einzelne Rheder habe kein Interesse daran, nicht versicherte a mdr Matrosen zu engagiren, weil nicht er, der einzelne Rheder, die Versicherung zahle, sondern die Ve ufsgenossenschaft als solche.

Die Seefischer in dieses Gesetz

unzweifelhaft jedes Bedenken

i wei Berufsgenossenschaften, ei Damp 1 für die Segeischiffahrt einrichten solle. Die Leistungs⸗ fähigkeit der Segelschiffahrt würde aber in mehr erschwert und in f. gestellt werden. und kleine Industrien, so müßten

Da auch die Fraktion des das Prinzip der Gegnerin der Neichstag das seltene Schau⸗

spiel der Einmüthigkeit bieten, welche die Kaiserliche Botschaft

sozialpolitischem Gebiet erhoffe. die Vorlage erwarte er von den

Berathungen einer Kommission (er empfehle eine solche von

in gutes Gesetz zu Tage fördern nicht außerhalb der Ver⸗ lthat alle anderen Arbeiterklassen oder werden sollten, während sie er Weise Unfällen aller Art aus⸗

s ̃ 31 Leben sonst einen Ersatz esetzt seien, ohne daß ihnen das Lel ĩ erh biete. Sehr befremdend erscheine der 8. 10 der Vor⸗ lage, nach welchem die Rheder berechtigt seien,

für die ihnen Pfennig von jeder vollen die Seeleute einzubehalten. das als eine Erleichterung

ihre sonstige hohe Belastung aber es sei doch fraglich, ob darin

zwei

für die ohnehin schon sehr darniederliegende Segelschiffahrt der gefuchte Ersatz gefunden werden würde. N des Redners) persöoͤnlichen Meinung wäre es möglich gewesen, ein⸗ fach die Grundsätze des Krankenversicherungsgesetzes auf die Die Vorlage habe sich gegen eine derartige Regelung . aber die Kommission werde die S och einmal sehr genau *

. ö , , ., . Reservefonds und der Ein⸗

Nach seiner (des

prüfen müssen, ebenso die Er theile die Ansicht des Staats⸗ die deutschen Seeleute gegen

der Ausländer die vortheilhafte izip des Gesetzes im Auslande r Nachfolge aufzufordern. Einer

8 * 2 —— ernsten Erwägung in der Kommission bedürfe auch der 8. 24, der von der Vertheilung der Stimmen bei Konstituirung der

und die Gefahr der Majorisirung rch die kleinen nicht ausschließe. mit aufzunehmen, sei bei der öglich und die Kommission werde in dieser Beziehung nieder—

eile und wiederhole er die Hoff—

nungen und Wünsche des Vorredners für das Zustandekommen

Der Abg. Spahn erachtete die Bestimmungen des Gesetzes gut ausgearbeitet. betreffs der Leistungsfähigkeit der Segelschiffahrt seien wohl

Die Bedenken

Es könnte fraglich sein, ob man eine für die Dampf⸗ und

diesem Fall noch Wie große auch diese beiden Arten der

Schiffahrt in der Berufsgenossenschaft zusammengefaßt werden. Schife⸗ Schiffer in das Gesetz hineingezogen werden sollten,

sei ihm ein sympathischer Gedanke.

Unglücksfälle bei der Fisch

Iber einmal seien die erei viel zahlreicher als bei der

Schiffahrt, und dann würde damit das Prinzip, das bisher in

der a m m maßgebend gewesen, daß

nicht der

Unternehmer selbst versichert werde, durchbrochen werden. Mit

dem Gedanken, die Ausländ sei er im bezüglich Unternehmer seien, wäre no

wenn dies nicht geschehe,

Allgemeinen einverstanden. der Lootsen geschehen sollte,

er in das Gesetz hineinzunehmen,

1 dies nicht auch auch wenn sie selbst Jedenfalls müßte,

erwägen. 4h . daß diese

dafür gesorgt werden,