. Hafer eh ehr schwach und muß in den meisten Gegenden ausgeackert werden; nur im Tolnaer Komitate hat ,
t überwintert und im Bacser Komitate stebt er in voller Blüthe. Der Anbau ron Mais. Kartoffeln und Rüben ist im ganzen Lande im Zuge, im Alföld auch schon beendigt. Für den Tahackanbau wird im Alföld jetzt geackert. Jenseits der Dengau und im nördlichen Alföld sind die Frühjahrsarbeiten in den Weingärten beendigt, im südlichen Alföld zeigen die Weinstöcke schöne Knospen; in Sieben bürgen haben die Weingärten allgemein gut überwintert und durch et nur wenig gelitten. Obstbäume haben im Oberlande durch rost kaum Schaden genommen; jenseits der Donau ist die Pfirsich= blüthe stellenweise abgefroren, ebenso im nördlichen Alföld, wäbrend alle anderen Obftgattungen im ganzen Lande Aussicht auf reichen Ertrag liefern.
und Gerste jetzt angebaut.
Veterinärwesen.
Schweden.
zurch Bekanntmachung des Königlich schwedischen Kommerz— Kellegiums vom 12. Axril d. J. ist angeordnet worden, daß die Ein⸗ 6 . K ẽ. ö anderen wiederkäuenden Thieren sowie von Thieren des Pferdegeschlechts seewärts auch übe Hernösand stattfinden darf. ö . . 566
Durch
Gewerbe und Handel.
Nach dem Geschäftsbericht der Eisenbahn⸗Hotel⸗Ge⸗ sellschaft (Centralhotel Berlin) für 1886 ergab sich ein Rein⸗ gewinn von 135 129 , so daß die Unterbilanz des Vorjahres welche 38 274 M betrug, ausgeglichen und die restlichen 95 854 1. zu Abschreibungen verwendet weiden konnten. Ende Dezember stan— den von den Sproz. Obligationen nur noch 120 509 „ für Konver— tirung aus. Der Bericht betont, das daß mit der Deutschen Grund— krexitbank zu Gotha abgeschlofsene Uebereinkommen betreffs all— mählicher, Tilgung der Zinsrückstaͤnde mit Ende dicses Jah— res abläuft. Eine endgültige Regelung dieser wichtigen Angelegenheit ist bis jetzt noch nicht erfolgt, indessen hofft die Ver ⸗ waltung auf einen zufriedenstellenden Ausgang. Der Bruttogewinn beträgt 377 007 6 Davon entspringen 19276 1ƽ aus Gewinn auf urückgelauste Hypotheken und Aktien, sowie auf verfallene Coupons. Der Wintergarten brachte 11 063 M Ueberschuß. Für Miethen wurden 80 61 „A erzielt, während das Hotel 868 158 M einbrachte. Unter 9. Ausgaben, figuriren als Kosten der Konvertirung 73 329 4 Cavon⸗ 44 116 46 für Provision). Für Hypothekenzinsen wurden 283 425 M, für Obligationenzinsen 50 410 „ gezahlt. Die General—⸗ unkosten werden auf 30 169 „, die Gehälter auf 159 315 die Hotelunkosten für Wäsche, Steuern, Versicherungen ꝛc au 166 106 S, außer 83 743 ½ für Heizung, Beleuchtung und Vasfer angegeben. Das Gebäude⸗Conto zeigt einen Zugang von 57 8277 4. und steht mit 4334432 6 zu Buch. Ebenso weist das Inventar⸗ Fonto einen Zugang von 144337 M auf, so daß es trotz 80 011 Abschreibungen noch um 6 3265 S höher als im Vorjahr, nämlich mit 1166914 . in der Bilanz erscheint. An Acccpten waren Ende 1886 318290 M in Umlauf. Ferner befinden sich 160096 6 Kredi⸗ toren, außer der Gothaer Grundkreditbank, welche eine Forderung von 633399 966 hat, unter den Passiven. . 3 . . der. Generalversammlung der Badischen Anilin und Soda⸗Fabrik wurden die Vorschläge des Aufsichtsraths einsti mmig genebmigt und die austretenden Mitglieder des Aufsichtsraths wieder gewählt., Für den Unterstützungsfonds wurden 53 153 60 bewilligt für außerordentliche Unterstützung weitere 26 900 (6 der Dire tion zur Verfügung gestellt, wonach sich der Gewinn-Vortrag für 1857 auf 819 309 * . Dividende beträgt 15 00. . em Bericht der Dynamit Aktien ⸗Gesellschaf ann, n,, . Aktien Gesel lichajt 1 N u, Co, in Ham burg entnebmen wir Folgendes: Die Geschäfte der Gesellschaft sind im verfloffenen halben Vlbte so günstig gewesen, daß für dasselbe die Vertheilung einer Dididende von 7 Go vorgeschlagen wird. Ueber den Reingewinn von * „ rerfügen die Statuten wie folgt: 5 do für die Reserve 21 62 „6 erste Dividende 23 0,0 des Kapitals 125 005 6, 6 Gs der verbleibenden 284 682 M6, als Tantime des Aufsichtsraths mit 17981 , 4 99 derselben für die Reserve mit 11387 6, von dem Rest Sen 256 214 * sollen weitere 5 0 des Kapitals mit 50 600 als Diridende geiahlt und der Ertrareserve 621] 6 zugeführt werden Antwerpen, 30. April. (W. T. B.) Wollanktion Ain geboten waren 1356 B. Bucnos-Apres, davon verkauft 337 * ferner 13 8. Montedideo, davon verkauft 565, 2 B. Rio Grande, sämmtlich verkauft, 11 B. australische, davon feine Verkauft, 835 P). Hammelwolle, davon 2 B. rerkauft. Käufer waren weniger zaF5s. reich, die Preise unverändert ; ö 9 Gia? 3, 30. April. (W. T. B.) 3 . 2 delaufen sich ö os Tons gegen 07 origen Jahre. Zahl der im Betrieb befindlichen Hochöfen 81 gegen 95 im vorigen Jahre . New. Jork. J0. April. (. T. der vergangenen Woche eingeß ten Doll. davon 1 570 444 Doll. in der Vorwoche betrug für Stoffe. ö
Die Vorräthe von
B.) daron 2018645 Doll.
Submisfionen im Auslande.
Italien.
12. Mai. I tas: SY i ffewerftdireltion zu Spezig. , , . er Eier ener Netalle für die Königliche Marine zum vesqhum be goge . ses, Lire. Näheres an Srt und Stelle. ,,,, ü. ac mittags. Tegritorialdirektion des Militär- ommisgariats ses X. Armee, Corps zu Neapel, . erungen. zen 2069 000 m. grauen Tuches zu Uniformen, lle erer Ouantitäten rothen Tuches zu Futter, 12 000 m blauen ß u,, Garabinieri 20000 m Baumwollen⸗
3 breit) und 10 m Leinengewebe (0, 74 it) fowi ——— M609 9 * * 6 ! m bre o ͤ 20 C Paar Gamaschen. .
Näheres an Ort und Stelle.
Verkehrs ⸗Anstalten.
m ö ⸗ 57 am 5. jeden Monats von Bordeaux nach dem LapPlata abgehenden französischen Schiffe der HNessageries
M; * 22 23 eittags.
2 *
* 2 .
maritimes legen auf der Ausreise wieder in Rio de Janeiro an und werden wieder, wie früher., zur Beförderung von Postfendungen nach Brasilien benutzt werden. Die Weiterfahrt diefer Schiffe von Lifsaben erfolgt bereits am 8., anstatt, wie bisher, am 5. jeden
K am burg, 309. April. (W. T. B.) Der Postd f , nnn ; ̃ aft ist, von Ham ö ä , . urg kommend, heute Morgen riest, 1. Mai. (W. T. B.) Der Lloydde „Euterpe“ ist mit der ostindisch⸗chinesi eg n fn aus , , , a ,, London, 39 April. (W. T. B.) Der Castle⸗D f Drum mond Castle“ ist heute auf der Auzreise pen e gh mouth abgegangen, und der Dampfer ‚Tavmouth Castle' ist heute auf der Heimreise von Capetown abgegangen.
24
Berlin, 2. Mai 1887.
Die erste englische Post vom 1. Mai ist ausgeblieb Das Schiff ist in Sstende wegen ungünst , Kanal nicht herangekommen. 9 günstiger Witterung im
Raps
Der Unionklu b eröffnete am gestiigen Sonntage auf seiner Renn⸗ bahn zu Hoppegarten sein diesjähriges Frühjahrs ⸗Merting mit J. Eröffnüngsrennen. Staatspreis don n. Für 2 jährige und ältere inländische Hengste und Stuten. Distanz 160 m. Von des Kayt. Jos 3 jähr. F. H. Meridian“ sicher mit 15 Längen gegen Hrn. F. Bothe s F. SH, -Ruppfirvos. gewgnnen. Es liefen noch 5363 zoller und Gaukler. Werth des Rennens 1780 M dem Sieger, 160 8 2 8 Gest
— hneemgann⸗ Handieap. Graditzer. Gestütspreis 20090 M Für 3 jähr. und altere inländische Pferde. Distanz 1400 m. 16 Unterschriften, 7 Pferde angemeldet, 6 starteten. Es siegte sicher nach scharfem Kampf mit g Laͤnge des Mr. G. Johnson 4jãht. „ DOdar ' gegen des Frhrn. Ed. von Oppenheim Jacobiner .. Es liefen noch ‚Illustro'. Mirter . . Wildgrãfin und „Donner. Werth des Rennens: 2485 n dem Sieger; 185 46 dem Zweiten.
III. Preis von Dahlwitz. Staatspreis 15006. Für 3 jähr. und ältere inländische Hengste und Stuten. Distanz 1200 m. Von 9 angemeldeten 6 starteten 5. Es siegte leicht mit 14 Längen des Hrn. R. v. Mollard 3jaähr. br. H. „ Freigeist‘ gegen des Frhrn. C. v. Falkenhausen F. S. . Morgenftgrn⸗. Es licken noch Blücher, „Harfe“ und „Chic“. Werth des Rennens 1850 M dem Sieger, 350 ½ dem Zweiten.
IV., Verkaufs, Rennen.. Graditzer Gestütspreis Loo A. Für jährige und ältere inländische Pferde. Sieger für 3000 äuflich. Distanz So0 m. 7 Pferde waren angemeldet, 6 starteten. Es siegte nach einem sehr spannenden Schlußgefecht mit einer Kopf: länge des Mr. H. Solloway öjähr. br. St, „Alpheda“ gegen Graf Bernstorff s „Bright ⸗ Star- Stute. Es liefen noch Questus), Mestitze⸗'. . Almania. und „Boris. Werth des Rennens 1740 , die der Siegerin zufielen, welche, mit 1000 „M eingesetzt, in der Ver⸗ steigerung für 3og0 „ von Hrn. Siemon gefordert wurde, so daß der Rennkasse ein Ueberschuß von 2000 (½ zufiel. I; Staatspreis IV. Klasse 1500 υο, Für jährige in- ländische Hengste und Stuten, welche keinen Staatspreis I., If. oder II Klasse gewonnen haben. Distanz 1500 m. 6 Unterschriften, Pferde starteten. Nach einem überraschenden Rennen schlug des Trhrn. Ed. von Oppenheim br. H. . Tausendkünstler‘ des Hrn. O. ehlüchläger dbr. H. „Räuberbauptmann, sicher mit 2 Längen, Milchmädchen. wurde 4 Längen dahinter dritte. Werth des Rennens 1770 46 dem Sieger, 2790 „6 dem Zweiten. . VI. Frühjahrs⸗-Hürden⸗Rennen. Staatspreis 1200 Internationales Herren Reiten. Für 4 jähr. u. ältere inländische Hengste und Stuten. Distanz 100 m ( Hürden). 6 Pferde waren angemeldet und 3 erschienen am Start. Es siegte sicher mit 2 Längen des Hrn. von Tepper Laski d jähr. br. H. Puck“ gegen des Hrn. Adalbert tiãhr. br. St. „Modestic (Reiter Lieut. von Grävenitz von den , ö. n von Zansen. Osten schwbr. H. . Fidelio“ nter Lieut. von Etzel (17. Drag.). Si i 2 . . . ö.. tz ag.). Der Sieger erhielt 1290 „, ie nächsten Rennen im Hoppegarten 9g. d. M., Nachmittags 23 Uhr, fürn ;
finden am Montag,
49 Der Den tiche Fischereiverein bielt am Sonnabend in Gegenwart des Staats-Ministers Dr. Lucius im Fraktionssaale des Abgeordnetenhauses seine Jahresversammlung ab. Der Verein hat, von der Regierung durch eine Beihülfe von 30 059 . unterstuͤtzt eine reiche Thätigleit entfaltet. Die Zahl der ausgesetzten Eier und Brut, von Edelfijchen, die 1835 6 Millionen betrüg, ist 1556 auf 3 Millionen angewachsen. Auch diesmal ist das Hauptgewicht auf den Lachs gelegt worden, von dem 5 Millionen Eier dem Verein ange boten, wurden und 3 Millionen thatsächlich zur Vertbeilung kamen. Die Arbeit des Vereins ist gerade hier keine vergebliche gewesen. Schon . ist auf der Weser der Lachsfang über Erwarten ergiebig. An der. Weichselmündung berechnet man die tägliche Beute während der Saison auf, 39 Centner, in der böhmischen Elbe werden jetzt 5mal so riel Lachse gefangen wie früher und auch aus Thüringen wird eine rapide Vermehrung des Lachses gemeldet. Zur Klärung der Frage, wie lange die Lachse im Meer bleiden plant der, Verein, eingehende Versuche, Man will 165 einjährige Lachse, die in den Kiemendeckeln gezeichnet sind, in die Nord- und Ostsee lassen und dann beobachten, wann und wo die gezeichneten Thiere zurückkommen. Eine Summe, die der Herzog von Etinburg dem Verein überwiesen soll speziell für diesen Versuch ver= endet werden. — Zum ersten Mal sind auch Versuche mit zem Stõr gemacht, es sind 17 Millionen Eier dieses eine gute und ge— sunde Volksnahrung gebenden Fisches ausgesetzt worden. Ein weiterer igteressante Versuch betrifft die Einbürgerung des Aales in der Donau. Das Denaugebiet kannte bis vor Kurzem den Aal über⸗ haupt nicht. Nachdem der Verein schon Aalweibcken ein— gesetzt hat, soll nunmehr auch die Ansiedlung von Aal— männchen erfolgen. Da die Männchen nicht die Flußläufe Fin— aufg. hen, sondern an den Mündungen bleiben, muß die Einsetzung am Schwarzen Meer stattfinden, wohin in etwa 8 Tagen ein Wag⸗ gon, mit männlichen Aalen abgehen soll. Auch im Zodensee ist die Unsiedlung des Aales erfolgreich gewesen. Aus Rußland werden in nächster Zeit auch, Sterletteier eintreffen, mit denen man unsere deutschen Flüsse bevölkern will. Der Verbreitung der Karpfenzucht auf dem Lande hat der Verein fortgesetzt seine Aufmerksamkeit zugewendet. Wie lukrativ dise Zucht ist, zeigt das Beispiel von Berneuchen, wo Hr. v. d. Borne aus einem Teich von 6Lha in diesem Jahr 11 500 Pfd. Karpfen gezogen. Unter Leitung des Ober-Ingenieurs Oesten soll auch verfucht . die Osdorfer Wässer zur Karpfenzucht zu verwenden. — Der Verkehr 36 den che ftaatn ist ein recht erfreulicher gewesen, nur am Nieder hein fehlt noch das Verständniß für die Arbeit des Vereins Die Mitgliederzahl ist allerdinzs um 30 gesunken, aber nur weil sie 36 zahlreich neubegründeten Lokalvereinen sich zugewandt haben. hirn Seltion fur Küsten- und Hochseefischerei berichtete sodann Präsident Serwig. Die Thätigkeit der Sektion, in dessen Ausschuß Professor Eichardt Schultze, Kapitän zur See Herwig u. A. neu ein⸗ getreten sind, ist eine sehr reiche gewesen. Dank dem Wohlwöllen der Behörden ist es der Sektion möglich geworden, ibre Aufgaben in großerem Stil anzufassen. Die Seefischerei bedarf in SDeutschland wie der Redner gusfübrte, in der That kräftigster Unterstützung, soll sis von, anderen Nationen nicht ganz überflügelt werden. Vor inen gilt es für Norderney, für die schleswigschen Inseln und für Borkum fowie in der Ostsee bei Saßniß Häfen zu schaffen. Ein weiteres Hinderniß der Seefischerei, die Unmöglichkeit einer Versich , ,. Unmsglichkeit einer Versicherung der Fischerfabrzeuge zu . en Prämien, ist von der Sektion auf Veranlassung der — 1 im vorigen Sommer mit bestem Erfolg zu beseitigen ge— ucht durch Begründung von Versicherungskassen auf Gegenfeitigkeit. Sur Fit bestehen derartige Kassen für Ostfriesland, die Ünterelbe ö . Schleswig ⸗Holstein. Auch wissenschaftlich hat die Sehn n 16 en einc; nicht minder ist sie bestrebt gewesen, auf ö. e s. Rr Fahrzeuge und Fangmethode hinzuwirken. Eine n,, Sorgen wird. die Beschaffung von Fischereikarten 'in. Der letzte Punkt der Tagesordnung betraf die Wabl des Vorftandes 2 Dber⸗ Ingenieur Sesten und Professor Karl Möbius neu ein
Der Verein der Berliner Volks küchen hielt S ee n Bürgersaale des Rathhauses unter Vorsitz des Arche een! = ö. Irs 3 D. Weisert die diegläbrige Generäalrerfam m lung 8. Der Verein hat im verflossenen 21. Geschäftsjahre 15 Volke— chen und 2 Frauenküchen unterhalten. In den 15 Volksküͤchen wurden verabreicht Mittags 984 8:6 Portionen à 25 3 und 1 661 193 Portionen ä 15 und Abends 39 309 Portionen à 10 , 146 8.54 Pertienen à 6 3 und 2957 Portionen à 5 J, in Summa ĩ S8 969 Portionen. In den beiden Frauenküchen, deren zweite erst , eröffnet ist, wurden verlangt 11477 Portionen 35, 33 980 à 25, 4979 à 15 und 10653 à 5 3. Inẽgesammt
und die erweiterten Abendspeisungen neue Einn Verausgabt wurden für ann,, der n, schafften allgemeinen Unkosten betrugen 86 98533 4 esammt 663 Rechnung der Küchen in Einnahme und Ausgabe mit 293 licht ; mit einem Gewinn von 500 6 ab. Gratisspeisen erhielt o & und zelne Arme und 735. Familien zusammen Ji 183 Vorn, z83 ein. Pensionsfonds der Dienstleute betrug Ende 1886 32 lg nen ö es Vorstandes trat an Stelle des Prof. Ri S
Charlottenburg. p ietschel Stadtrat
9 Die Böhmisch-lutherische Gemeind läßlich des 150. Jahrestages der Weihe 6. Bet kirche, jenes Gottes hauses das die Gemeinde der Srietriqh Hille lm e J. erz anit, alen Festgo teedienst . nh andern Gästen auch der Staats-Minister Dr. von Goßlet a .
ö. W
hielt gestern
München, 1. Mai. (W. T. B.) Um j brach auf dem Malzdörrboden der . h ö . Nate cn lingerstraße ein großes Feuer aus, welches in Folge = Sem. , nn, m, Funkengarben einen sehr gefährlichen Garti * nahm. Durch die Anstrengungen der in ibrer Gesammtftärk⸗ 66 geeilten Feuerwehr wurde das zerstörende Element aber i ; seinen Herd heschränkt. Eine Verunglückung von Person . weit bis jetzt bekannt, nicht vorgekommen. en ist. s
Weimar, 30. April. (W. T. B.) Dem igen 8 gottesdienst für den verstorbenen ier e tber igen 6 von Losn, wohnten der Großherzog und die k ferner Graf Hochberg, Baron von Perfall aus München . Theater ⸗Direktoren aus Leipzig, Mannheim und Gotha bei ni der- Theater in Wien, Prag, Magdeburg, Wiesbaden, der . Gesellschaft, der Schiller⸗Stiftung und der hate r ire e waren Kränze übersandt worden. gellshan
Gestern Abend ging im Königlichen Ope ; anmuthige Dper Martha“ neu einstudirt 3 I e rolle war Frl. Pattini anvertraut worden, welche diefelbe in lch . werther Weise, graziös im Spiel und zierlich im Gesang durch n. Die helle und anmuthige, aber zarte Stimme dieser Sängerin enũ ‚. vollkommen den Anforderungen, welche der ein acheren nutzt ö mäßig kräftigen Orchesterbegleitung gegenüber gestellt werden . die Korrektheit und der lrische Ausdruck des Gesanges gaben 3 . niß von einem sehr sorgfältigen und auch erfolgreichen Studium . deß eine wohlgelungene Gefammtleistung zu verzeichnen ift De Rolle der kecken Nancy gab Frl. Larra, als 66. die Dame gebietet über cine schöne Ältstimme, welche '. gesanglichen Theile ihrer Partie zu einem recht erfreulichen . verhalf; auf der andern Seite trat aber ein Mangel an Ge pan e; in der Darstellungskanst hervor. durch welchen die Gesammhnirkun, einigermaßen beeinträchtigt wurde; der schelmische Uebermuth I,. zuweilen gekünstelt, und auch im Uebrigen hätte das Spiel natürlicher sein sollen; hoffentlich darf man einen Theil der Schuld dem Deknt= zumeisen, so daß zukünftig auch in dieser Beziehung einn andfreie Leistungen zu erwarten sind. Ein zweiter Gast des Abends war Hr Alma vom Stadttheater in Mainz; er sang den „Lyonel mit einem hell klingenden frischen Tenor, welcher sehr sympathisch berührte. Dabei war der Vortrag exakt und wies an der rechten Stelle den Ausdruck leidenschaftlichen Empfindens auf, welcher der sonst noch etwas unfreien Darstellung in dem fremden Ensemble den. Stempel eines bemerkenswerthen Talents aufdrückte Besonderer Anerkennung erfreute sich der Vortrag der Arie c g. i Fomm. . nach welcher dem Künstler lang anhaltender Beifall zu Theil wurde. Eine herzerfrischende Leistung war wie ge—= wöhnlich die des Hrn. Krolop als ‚Plumket⸗'. Seine bewährte Sangeskunst zeigte er in dem Vortrag des Bierliedes“ im dritten Akt, welches er mit einem schier endlosen Triller ausstattete; zu dieser Sangeskunst gesellt sich ein urwüchsiger aus dem Herzen kommender Humor, welcher dem beliebten Künstler in seltenem Maße zu Gebote steht. Alle Mitwirkenden wurden in dankbarer Anerkennung vom Publikum nach jedem Akte mehrfach vor die Gardine gerufen.
3m Deutschen Theater setzte am vergangenen Sonnabend Hr. Richard Tauber vom Landestbeater in Gra; sein Gastspiel fort. Der junge Künstler, welcher acht Tage zuvor als Gerhard von Brügge im „Schwarzen Schleier“ eine recht erfreuliche Aufnahme gefunden, hatte zu seinem zweiten Auftreten den „Uriel Acosta“ gewäblt, eine Rolle, welche schärfer gezeichnet ist, als jene des Blumen; thal'schen Schauspiels, und ihm mehr Gelegenheit zur Bethätigung seines Talents bietet. Auch hier gilt aber, was über seine erste Lei⸗ stung gesagt ist, daß der junge Künstler mit den ihm zu Gebote stehenden recht ansehnlichen Mitteln ein wenig haushälterischer um— geben muß, sodaß immer an der richtigen Stelle auch ein richtiges Maßhalten stattfindet. Der Wunsch des begabten Gastes, Über. zeugende Proben von den ihm innewohnenden künstlerischen Fähigkeiten zu geben, verleitet ihn zuweilen, die Grenze des ebotenen zu überschreiten, sodaz der Erfolg ein entgegen gesetzter von dem beabsichtigten ist. Dieses Maßhalten wird Hr Teuber bei fortschreitendem ernstem Studium wobl noch erlernen, so⸗ daß er bei seinem unbestreitbaren Talent zu einer tüchtigen schau⸗ spielerischen Kraft heranwachsen wird. Die Darstellung durch die übrigen Mitwirkenden war wie immer eine tüchtige. Hr. Pohl, längst bekannt als tüchtiger Charakterdarsteller, wußte auch dem Ben Akiba in der von ihm gebotenen Leistung zu hervorragender Wirkung zu ver helfen. Frl. Genner umgab die Judith mit jener lieblichen Inmuth, 3 diese Figur zu einer so anziehenden macht. Die Herren Pategg, Nollet und Eppens bewiesen jeder in den ihnen zu Theil gewordenen ö. ihre anerkennenswerthe schauspielerische Darstellungskraft, so⸗ e, . des ihr zu Theil gewordenen Beifalls durchaus . 566 4 des Lustspiel? . — ' 9 ö 3 2
. S igliche Hoheit der Prinz Wilhelm mit
Paris 1. Mai. (W. T. B.) Gestern Abend f Ver⸗ tretern der Presse und einem n d Publikum im rend , dr. eine Generalprobe des Lohengrin“ statt. Die Aufführung begann um 38 Uhr und endete um 1 Uhr Morgens. Hr. Lamou⸗ reux war Gegenstand begeisterter Ovationen. Die Aufführung war in i 83 K fand die Ouverture. Wie es „würde die erste öffentli ffũ 3 in Hirn . ntliche Auffübrung des „Lohengrin“ am
In der Philharmonie findet heute Abend (73 Uhr) zum Besten des Garantiefonds des Philharmonischen 2 9 ö große Choraufführung, reranstaltet von den S. Ochs schen, Mohr'schen und Senff schen Gesangvereinen, statt. Die zweite Chor⸗ auffübrung ift auf den 9. Maj, die dritte auf den 13. Mai, beide
durch den Stern'schen Gesangverein in der Philharmonie, festgesetzt.
Redacteur: Riedel.
Verlag der Expedition (Scholz.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags Berlin 8m5., Wil belmftra5e Rr. Sag Anstalt,
Sieben Beilagen leinschließlich Börsen · Beilage).
Berlin:
(6279)
sind für die Speisen eingenom 57 2 336 . die, men worden 290 757 S, 123 330 . weniger wie im Jahre vorher, trotzdem die Frauen⸗Epeifeanstalten
.
zum Deu 102.
Erste Beilage
Berlin, Montag, den
schen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußi
2. Mai
x —¶Uu—rrxt t — *
schen Staats⸗Anzeiger.
1887.
— —————
Aichtamtliches.
en fen. Berlin, 2. Mai. Im weiteren Verlauf der
Rrigen Sitzung des Herrenhauses gelangte als nn Hege nstand zur Berathung: der Bericht der Justizkommission * den Gesetz entwurf, betreffend die Ergänzung 'gesetzes uber die Veräußerung und , r Belastung von Grun dst ücken im Geltungz⸗ * des Rheinischen Rechts, vom XV. Mai 1885.
Die Kommission begntragte, dem ersten Theil des Gesetz⸗ uurses, welcher die Beseitigung eines seit der Geltung des Beietzes von 1835 in der Praxis, namentlich bei den zur Auf⸗ me von Akten der freiwilligen Gerichtsbarkeit berufenen nrien hervorgetretenen, praktisch bedeutungsvoll gewordenen fels herbeiführen soll, zuzustimmen, dagegen die beiden letzten r kel, welche vom Abgeordnetenhause hinzugesetzt worden sind aber wecken, das durch die Bestimmungen des bürgerlichen Gesetz⸗ bes sowie der Civilprozeßordnung vorgesehene, mit gewissen! mlrechtlichen Wirkungen ausgestattete Institut der jogenannten Transkription des Erwerbstitels in gewissem Umfange zu be⸗ migen und in anderer Weise einen zweckentsprechenden Ersatz nr zu bieten, zu streichen. ; . Der Referent der Kommission, Herr ven Holleben, moti⸗ folgendermaßen: Es müsse den Realkredit ö schädigen, wenn der geringe Theil von Eubltzität, welcher für den Grunderwerb und die Hypotheken⸗ mheit gegeben sei, beseitigt und damit die Lage der Gläu⸗ e und Erwerber von Grundstücken. noch verschlimmert rade. Insbesondere sei zu bemerken, daß die Frage, ob eine ngetragene und gehörig erneuerte Hypothek bezüglich eines von n Schuldner veräußerten Grundsteuͤcks noch fortbestehe oder ver⸗ hrt sei, nicht in der vorgeschlagenen Weise ihre Erledigung wen könne. Es sei nicht gerathen, die Transkription zu be⸗ agen und damit die Mangelhaftigkeit der fraglichen mnution des Rheinischen Rechts noch zu vermehren, bevor ä Grundbuchordnung eingeführt und damit etwas Besseres n die Stelle gesetzt sei, da die Notariatsakte, welche nach den Beichlüffen des Abgeordnetenhauses an die Stelle der Trans⸗ hihtion in die Register des Hypothekenbewahrers treten soll⸗ n, prinzipiell nicht öffentliche seien, und die Einsichtnahme em, der nicht Mitkontrahent des Aktes, sei, verweigert Yrden müsse, auch von einem dritten, indirekt Betheiligten , Kenntniß von dem Inhalt eines Notariatsaktes nur auf m Prozeßwege durch Urtheil erstritten werden könne.
Der Reglerungskommissar, Unter⸗Staatssekretär Nebe⸗ Täugftädt, bat in längerer sachlicher Auseinandersetzung um Innahme der im andern Hause vorgenommenen Aenderung, enfo Freiherr von Solemacher⸗Antweileeerr Graf zur Lippe befürwortete den Kommissionsbeschluß. Dann wurde die General-Diskussion geschlossen und die bis 14 des Gesetzes angenommen.
Bei 8. 15 nahm Graf zur Lippe das Wort, um den An⸗ trag der Kommission auf Streichung dieses Paragraphen zu den rworten. .
Derr Adams und Freiherr von Solemacher befürworteten m Interesse des Zustandekommens des Gesetzes, den Kom—⸗ nifsonsantrag abzulehnen und den 5. 15 des Gesetzes in der em Abgeordnetenhaufe beschlossenen Fassung anzunehmen. Der Provinzial-Landtag habe deshalb über das Gesetz nicht ver⸗ zommen werden können, weil derselbe überhaupt zur Zeit nicht berufen gewesen, und es widerlege sich aus diesem Grunde det Haupteinwand des Grafen zur Lippe. l
Nach einer kurzen Bemerkung des Referenten, Herrn ron Holleben, wurde sodann unter Ablehnung des Kommissions⸗ untrages der Antrag des Freiherrn von Solemacher genehmigt
die übrigen Bestimmungen des Ge—
und demgemäß S. 15 sowie t n sczes nach den Beschlüssen des Abgeordnetenhauses ange—
nommen. J Letzter Gegenstand der Tagesordnung war der mündliche
Beriht der Kommission fuͤr kommunale Angelegenheiten über n Hesetzentwurf, betreffend die Feststellugg der geistungen für Volksschulen,
n de
welcher aus dem Abgeord⸗ metenhause in unveränderter Fassung an das Herrenhaus
uurückgelangt war. ; ö Die Koömmiffion beantragte durch ihren Berichterstatter, Wortes „Anforde—
derrn Bötticher, in der Ueberschrift statt des W mungen das Wort „Leistungen“ wieder herzustellen. Ferner hat sie den vom Abgeordnetenhause folgender⸗ naßen gefaßten prinzipiellen 8. 2: auf Werden von . K Anforderungen gestellt, welche durch r der zur . der Schule Verpflichteten (Gemeinden, Jats bezirke, Schulgemeinden, Schulsozietäten, Schulkommunen nf. w. und Sritte, statt derselben oder neben denselben Ver- rfichtete) zu gewähren sind, so wird in Ermangelung des Einverstãnd nine, Be nchteten die zu gewährende Anforderung, soweit solche innerhalb der gesetzlichen gaustãn di sl fit nach dem Ermessen der Verwaltungs kehsrden zu esti mmen ist, Fei Landschulen durch Beschluß des Freisausschus es bei Stadt⸗ Sälen durch Beschluß des Bezirlsausschusses, ins besondere mit Fäckicht auf das Bedärfniß der Schule und auf die Leistungs⸗ fähigkeit der Verpflichteten festgeftellt. ö. dahin geändert, daß an Stelle des Wortes An o ä Worte „wventuelle Leistung“ treten und der gesterrt ge— druckte Saß von „soweit“ bis „ist“ gestrichen werden soll. Der Referent sprach die Hoffnung aus, daß nahme der Kommifsionsvorschläge das Zustandekomme Yefetzes nicht gefährdet werden würde, und bat deshalb, dem⸗
eben zuzustimmen, . ö .
Herr von Kleist-Retzow führte aus, daß seit dem Bestehen er Selbstverwaltung kein tieferer Einschnitt in das preußische Verwaltungsrecht gemacht worden sei, als durch das gegen⸗ daärtige Gesetz, durch welches die Feststellung der Leistungen der fur die Volksschule Verpflichteten der Regierung genommen ind den Selbstverwaltungsbehörden übertragen werden solle. Lon den Verpflichteten werde natürlich die Neuerung mit Fsteuden begrüßt, aber die Eltern, namentlich in Diaspora⸗
inden der evangelischen Kirche würden mit den jetzt in Lussicht stehenden Simultanschulen nicht zufrieden sein, denn
ebörden für eine Volkeschule neue oder erhöhte Leistungen
Anforderung“
zu beschränken. hin gehenden Beschlüsse des Abgeordneten
„eventuell“ im dies ein gesetzgeberisch unmögliches Wort. s des Gesetzes empfehle er daher die un— hme der Beschlüsse des anderen Hauses.
ö Zwischensatz sei in der vom Abgeordnetenhause beschlossenen Fassung unverständlich; wenn er den ihm von dem Minister gege müsse jedenfalls eine and beantrage, in der Uebersch „Gesetz über stellung der L
Zustandekommen veränderte Anna
und 3. hauses mi Herr Fried
Der Minister der geistlichen 2c. Ange
Herr Friedensburg meinte, der
die Zuständigkeit der
Der Kommissionsantrag zu
— .
wurden sodann in der
unverändert genehmigt. Schluß M Uhr. ö Nächste Sitzung unbestimmt.
über die Petitionen von die Fischerei betreffend. Die Agrarkommission beantragte:
zu eingehender Erwägung in dem
werde;
spstens an Stelle der jetzt Schonzeiten in Aussicht genommen werde. Der Abg. Dr. Der Königlichen Staatsregierung sichtigung anstatt Der Abg. Dr. t Adjazentenfischerei sei dringend kleineren Gewässern habe in Folge bestand erheblich abgenommen. Schon
Lotichius erklärte
sei. Es würde sich vielleicht empfehlen, zu einer Gemeindesache zu machen.
die Petition zur schränkung des Der Abg. Spangenberg bat, den um so einstimmiger anzunehmen, als Bereitwilligkeit des Ministers im Sinn geführt werden könnte.
punkte in Frage kämen.
anerkannt würde, welche es thatsächlich Frage, daß die Bildung von , lei großen Nutzen bringe.
seit dem Bestehen des folgt hätten, müßten der Hauptnutzen dieses tze gemeine Interesse sich der Fischzucht
durch die Bildung der Fischereivereine. geschaffen worden, und die Erfolge auf vermehrung seien lediglich diesen
das Haus aber,
Der Minister für Dr. Lucius, erwiderte: Meine Herren!
und Hebung der Fischerei getragen, daß fällt, diesem Antrag zu wider sprechen. nachweisen zu können, daß der Kommissionsb Petitionen und Anträge der Königl. uͤberweisen will, der richtigere ist erinnerlich, daß die ganze P gewäffern nur eine kurze Geschichte hat.
kommen; es ist aber in die also vor kaum knapp 19 gesetz die wesentlichsten
ahren.
Ausführung dieses Gesetzes proxinziell zu Erachtens von den richtigsten Gesichtspun für das ganze, große, ausgedehnte Gebiet wo ja klimatisch und örtlich so heiten vorliegen, daß für die eigen Gegenden jedenfalls ein weiter Spielraum
sind damals die
perftändigen, die uberhaupt existiren,
tre Kinder hätten jetzt keinen Unterricht in der eigenen Re⸗ ligion zu . Die Selbstverwaltungsbehörden wüßten
ö
jetzt nach einer neunjährigen Praxis au
der fünfte Bericht der Kommission für di Fischereivereinen und Anderen,
III. die Einführung eines sogengnnten ge bestehenden sogenannten
nothwendig; besonders der Raubfischerei der Fisch—
Beseitigung oder doch zur th Unwesens der Adjazentenfischerei zu benutzen. Antrag der Kommission
Er wolle ni
Fischereigesetzes den
fürwortete Antrag ist von so lebhaftem Interesse fü es mir einig Trotzdem aber glaube ich doch
6. Mai 1874 ist nach eingehenden Berathungen raxis eingeführt wor
Recht eine gewisse re, m hier beobachtet, n
Ausführungsverordnungen na
rathungen mit den Provinziallandtagen nach Anhöru getroffen worden,
vom Volksschulwesen so gut wie nichts; bei solchen Zweifeln sei es geboten, diese Behörden in ihren Dispositionen möglichst Er empfehle daher die nach dieser Richtung auses. ö . Dr. von f Goßler, befürwortete ebenfalls die Annahme des Gesetzes in der Fassung des Abgeordnetenhauses und bat, es nicht darauf ankommen zu lassen, ob das andere Haus den Beschlüssen des Herrenhauses zustimmen werde, da bei der nur noch wenige Wochen dauernden Session des kommen des Gesetzes dadurch gefährdet werden könnte. halte den vom Abgeordnetenhause beschlossenen 3 für erträglich, während ihm nicht klar sei, Kommissionsvorschlage bedeuten solle; Im Interesse des
Landtages das Zustande⸗
was
er benen Sinn haben solle, ere Fassung gewählt werden. rift und Einleitung das Gesetz als r Beschlußbehörden bei Fest⸗ eistungen für Volksschulen“ zu bezeichnen.
5. 2 wurde darauf abgelehnt 2 unverändert nach den Beschlüssen des Abgeordneten⸗ t sehr schwacher Mehrheit angenommen, worauf ensburg seinen Antrag zurückzog.
Auch die Ueberschrift und die Einleitung zu Fassung des Abgeordneten nommen und in der Schlußabstimmung das
Im weiteren Verlauf der v orgestrigen (45. Sitzung) des Hauses der Abgeordneten kam noch zur Berathung ie Agrarverhältnisse
die Petitionen II 4, UL 242, UL 299 der Königlichen Staatsregierung Sinne möglichft durch provinzielle gesetzliche Vorschriften: J. die Adjazentenfischerei beschränkt und
II. die Bildung von Fischereigenossenschaf
zu übe
Lotichius beantragte:
Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen; 1 . die Petitionen im Sinne der Punkte J, IL und UI des Kommissionsantrages „zur Berück⸗ zu eingehender Erwägun
hauses ange⸗ ganze Gesetz
geregelt werde; ten möglichst erleichtert
n
Er wischensatz das Wort es sei
d
Er
dem Gesetz
rweisen., daß
mischten Schonzeiten⸗
absoluten
Gesetzes können, e gewesen ist, und daß auch die lichen nicht fehlgegriffen haben; aber gerade weil in über die Schonzeit, weil man nicht die über die Fanggeräthen festlegen wollte in dem
Jahre 1880 schon eine Novelle erschienen, die welche sich in dem
samkeit gewesen, ist, wie
haben tage beschäftißt, die Gutachten der verschiedenen mit Ausnahme dessen von Posen liegen vor. die Revision dieser Königlichen Verordnung sichtigt worden, macht waren. Ich glaube aber in zu dürfen, daß, so Fischerei ist k außerordentlich spärlich gesäet sind. fast in jedem Proxinziallandtage sich eine gewis wi wirklich sachverständige, sachkundige Urtheile über diese Sache zu er⸗
so glaube ich, wird man doch sagen Gesetz in seinen Grundzügen richtig Ausführungsverordnungen im Wesent⸗ man die Vorschriften Anwendung von Gesetz, so hat man der Königl. einen weiten Spielraum laffen müssen. Es ist im diejenigen Mängel, Fischereigesetz gezeigt haben, beseitigt hat. Jetzt Fischereiverordnung etwa neun Jahre in Wirk derschiedenen Anregungen, so des Fif chereivereins
des hoben Hauses folgend, eine allgemeine Revision bestehenden Fischereiverordnung vorgenemmen worden. Es die Fischereiverordnungen die sämmtlichen Provinzialland⸗ Provinziallandtage
Es find in Bezug auf alle die Wünsche berück⸗ die in den einzelnen Provinziallandtagen geltend ge⸗ diefer Beziehung darauf hinweisen verbreitet die Liebhaberei für die Pflege der wirklich Sachverständige, wirklich Sachkundige Es hat, foweit ich berichtet bin, gewisse Schwierigkeit gezeigt,
zurũckblicken, daß dieses
erordnung un, nachdem diese
er
ist, doch
kalten“ Ich fage das nicht, um einen Vorwurf nach irgend einer Seite zu richten, sondern vielmehr um es zu entschuldigen, wenn auf Niesem Gebiet mit einer gewissen Vorsicht vorgegangen werden muß. Wo dis Fischerei nur einen. Gegenstand der Liebhaberei und des Sports bildet, da sind ja verhältnißmäßige. Fehl⸗ griffe auf diesem Gebiete nicht von großer Bedeutung; allein wir haben große Gebiete an den Haffen, den großen Strömen, den masurischen Seen, hier in der Provinz Brandenburg, wo die Fischerei einen wesentlschen Erwerb, ja unter Umständen den Haupt- und ein⸗ zigen Erwerb ganzer großer Bevölkerungsschichten bildet; so daß die Rücksichten auf die Bevölkerung, die gewerbsmäßig auf die Exploitirung der Fifcherei angèwiesen ist, bei einer derartigen Anordnung mehr der Berücksichtigung bedürfen als die auf die Liebhaber. Das, glaube ich, wird man der Staatsregierung nicht zum Vorwurf machen, fondern man wird anerkennen müssen, daß dieser Zustand der richtige ist.
Nun sind die Petita, die vorliegen, keineswegs so unbedenk⸗ lich und gleichgültig. wie sie nach den Ausführungen der beiden Herren? Vorredner scheinen könnten. Der erste Punkt betrifft die Beseitigung der Adjazentenfischerei. Die Rechts⸗ verbältnisse in den verschiedenen Provinzen sind ja verschieden, aber bas man die vorhandenen Rechtsverhältnisse zu respektiren hat, daz ft doch felbstverständlich. In dem Gebiete des Landrechts ist Rechtens, daß die Fischerei demjenigen zustebt, dem die Erhaltung der Ufer — ich spreche hier nicht von geschlosenen Gewässern — die Räumung der betreffenden Wasserläufe obliegt; in den großen Strömen ist die Fischerei sonach vielfach Regal; in den Privatflüssen ist derjenige, dem die Unterhaltungspflicht obliegt, auch der Nuß⸗ nießer und Fischereiberechtigte. In der Rheinprovinz, in Hannover, in einem Theile von Hessen⸗-Nassau ist die Adjazentenfischerei in der Dort hängt auch anolog den Verhält⸗
weitesten Ausdehnung üblich. — n ole ĩ niffen in anderen Landestheilen die Ausübung der Fischerei vam Ufer⸗
g. zu üͤberweisen. Eine Regelung der besonders
aus wirthschaftlichen
Grunden fei eine gesetzliche Aenderung der Verhältnisse ge⸗ n, boten, weil die Zahl der Adjazenten fast überall eine enorme
die Adjazentenfischerei
dadurch
Er bitte den Minister, zur thunlichsten Be⸗
eine größere
e der Petition herbei—
besitze.
cht weiter auf die Ad⸗
jazentenfischerei eingehen, weil da gewisse rechtliche Gesichts⸗ Man würde es aber sehr bedauern,
wenn das zweite Petitum hier nicht in derjenigen Bedeutung
Es sei keine
Fischerei⸗Genossenschaften der Die Schwierigkeiten, welche die⸗ selbe durch die nothwendige Bestätigung Sr. Majestät finde, müßten überwunden, oder möglichst erleichtert werden. Diejenigen, welche
Lauf der Dinge ver⸗ ie Ueberzeugung gewonnen haben, daß
Gesetzes darin bestehe, zugewendet habe.
daß das all⸗ Doch
sei eigentlich erst etwas
dem Gebiete der Fisch—
Bestrebungen zu verdanken. Er wolle sich nicht weiter über diese Frage verbreiten, bitte dem Antrage beizustimmen und diese Petition
der Staatsregierung zur Berücksichtigung zu empfehlen, Tandwirthschaft, Domänen und
Forsten,
Der von den beiden Herren Vorrednern be⸗
nteresse für die Förderung
eschluß, der
Staatsregierung zur
und der zweckmäßigere ist.
Pflege der Fischerei in den
r, n. vom —
Das
ier
der Königlichen Regierungen überlassen worden, und die
ermaßen schwer die vorliegenden Erwägung Den Herren Binnen⸗
zu Stande ge⸗
den erst Ende 1877, Damals sind in dem Fischerei⸗ Bestimmungen den Ausführungsverordnungen
Absicht, die
estalten, geht auch meines
ten aus.
der
außerordentlich große . für die eigenthümliche Gestaltung der einzelnen
Man hat mit
leiche Bestimmungen onarchie zu
geben, Verschieden⸗
gegeben werden müßte. Es
f die Wir
ch eingehenden
Be⸗ ng aller Sach⸗
und wenn wir ksamkeit dieses
in
Es entspricht also der Unterbaltungspflicht des azenten das Recht der Fischerei. Daß die Nutzung der Fischerei kleinen Bächen des Westens vielfach nur ganz minim ist, Lebensunterhalt des betreffenden Berechtigten von sehr untergeordneter Bedeutung ist, das kann man ja ohne Weiteres zu⸗ geben aber immerhin ist es ein Eigenthumsrecht, über das man nicht leichter Hand hinweggehen darf. ö ö. ö
Ich glaube doch auf die von meinem Herrn. Kommissar in der Koemmifsion gegebenen rechtlichen Ausführungen hinweisen zu dürfen, daß diese Frage auch eine Gefchichte hat. Der Versuch, in der Rhein⸗ rovin; die Adjazentenfischerei zu beseitigen, ist bereits vor 10. Jahren gemacht worden; er ist wieder aufgegeben worden, weil er Anstoß fand an der Opposition der betheiligten Bevölkerung, und daß man jetzt auch nicht mit einem Federstrich über Eigenthumsrechte, mögen sie noch fo klein, noch so werthlos sein, binwegzehen kann, das ist wohl eine Pflicht, der sich die Königliche S durchaus nicht entzieben kann.
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in diesen 5 1
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J c2TOTCUnIJ Staatsregierung
Alfo so wünschenswerth eine Beseitigung und Beschränkung der Adjazentenfischerei ist, und so sehr ich sie auch Namens der Staatsregierung als erstrebenswerth bezeichnen muß, so glaube ich doch, daß das nicht mit einem Federstrich geschehen kann, sondern, daß da weitere. Verhandlungen und weitere Gewägungen am Platz sind. Insofern halte ich s auch nicht für gleich zuͤltig, wenn das hohe Haus sich dafür entscheiden würde diesen Antrag zur ,, . Fhne Weiteres zu übermeisen. In dem Antrag zur Berücksichtigung liegt ein präjudizirlicher Beschluß, wodurch das hohe Haus sich jetzt schon gewissermaßen bindet, für die Beseitigung der Adjazentenfischerei unter allen Um⸗ ständen' zu votiren. Deshalb glaube ich, daß die Kommission richtiger gehandelt hat, daß sie sich damit begnügt hat, diesen Be⸗ schluß der Königlichen Staatsregierung nur zur Erwägung zu über⸗ weisen. .
Dasselbe, wenn auch nicht in gleichem Maße, in Bezug auf die Frage der Individualschonzeit.
möchte ich ausführen Es ist ja,. gar kein Zweifel darüber, daß theoretisch es richtig wäre, ähnlich wie bei der Jagd, daß für die einzelne Thiergattung, für die einzelne Spezies Ane Schonzeit vorgeschrieben wird. die ihren natürlichen Gewohn⸗ heiten entspricht, so daß also der Fisch in der Laichzeit vor der Ver folgung gesichert wird, Nun aber liegt die große Schwierigkeit vor bei der Fischerei, die bei der Jagd nicht vorliegt: der Jäger, der das Wild erlegen will, muß das Stück Wild, sehen, er kann oder sollte wenigstens unterscheiden, ob er eine Ricke oder einen Bock, einen Hahn oder eine Henne vor dem Rohr hat. Das kann man bei der Fischerei nicht; wenn man die Fanggeräthe ins Wasser legt, so ist man nicht in der Lage blos eine bestimmte Spezies zu fangen; sondern das, was in das Netz kommt, wird mit herausgezogen. Wenn auch der gute Wille beim Fischer vorhanden wäre, die nicht fanggerechten, untermaßigen oder der Schonzeit unter⸗ liegenden Fische zurückzusetzen, so liegt doch immer das vor, daß un⸗ willkürlich beim Auslegen der Netze gewisse Zerstörungen von vaich. und ÜUntermaß⸗Fischen stattfinden oder stattfinden können. Darum ist es praktische Vorficht, nicht theoretische Liebhaherei, daß man sich dafür enkschieden hat, im großen Ganzen abfolute Schonzeit festzulegen, also für gewisse Flußgebiete festzustellen, daß zu gewissen Jahreszeiten die Fifcherei überhaupt nicht ausgeübt werden darf. Man kann wohl überwachen bis zu einem gewissen Grade, ob überhaupt gefischt wird, man kann aber nicht überwachen, was gefischt wird.
Also wenn man nach dem or cla der beiden Herren Vorredner sich für Individualschonzeit erklären wollte, so würde man theoretisch twas unbestreitbar Richtiges thun, aber etwas, was praktisch un⸗ ausführbar ist. Praktisch der Sache, zu Leibe zu kommen, das ist man ja jetzt schon in der Lage. Wir haben also die wöchentliche absolute Schonzeit für die 24 Stunden des Sonntags, während für die einzelnen Wassergebiete, 3. B. für die Salmoniden die Herbstzeit nn M'rtte Vlfober bis Milte Dezember die Schonzeit ist, für die Cypri⸗ noiden das Frühjahr vom 15. April bis etwa 15. Juni als, olche gilt.
Allein au ne den jetzt bestehenden Königlichen er⸗ ordnungen ist der Regierungs⸗ räsident und in letzter Instani