Woche gemeldet. — Todesfälle an typhösen Fiebern waren in Samburg, Paris, St. Petersburg seltener, auch war die Zahl der gemeldeten neuen Erkrankungen meist kleiner als in der Vor⸗ woche. —An Flecktyphus kam aus St. Petersburg und Warschau ̃ 1 Todesfall, und aus Stockholm 1, aus St. Petersburg ⸗ Erkrankungen, aus letzterem Orte auch 1 Todesfall an Rückfallsfie ber zur Berichterstattung. Aus Berlin und Rürnberg wird je 1 Erkrankung an epidemischer Genickstarre gemeldet. — Dem Kindbettfieber erlagen in London 8 Frauen. — Rosenartige Entzündungen des Zellgewebes. der Haut zeigten in Berlin, Wien und Kopenhagen keine wesentliche Verände— rung in ihrem Vorkommen. — Der Keu chhusten hat in Berlin Paris und Liverpool mehr, in Wien und London weniger Opfer ge⸗ fordert. — Vereinzelte Todesfälle an Pocken wurden aus Königs— berg, London, Triest, Venedig, mehrfache aus Lemberg (3), Wien und Prag (je 5), aus St. Petersburg und Warschau (je Y), aus Pest (9), aus Paris (149), aus Rom (12) gemeldet. Neue Erkrankungen kamen aus den Regierungsbezirken Aachen (1) und Königsberg (65) aus Breslau (4, aus London (2), aus Wien (6), aus St. Petersburg (13), aus Pest (32) zur Anzeige. .
Kunst, Wifsenschaft und Literatur.
Be 3 Mai T KB fessor R . . 3. Nai (W. T. B.) Professor Bernhard Studer, bekannt als Verfasser geologischer Werke über die Alpen und Prä— dent der schweizerischen gẽeologischen Kommission, ist gestern im Alter von 93 Jahren gestorben.
Gewerbe und Handel.
ö. Bei den Abrechnungsstellen der Reichsbank sind im April er, 1 155 514 30946 gegen 1982 412 700 1Æ im März d. J. und 1134976 500 M im April 1386 abgerechnet worden. JJ — Vom Rheinisch-Westfälijchen Eisen- und Kohlen markt wird der Voss. Ztg“' aus Dortmund. 1. Mai berichtet: Auf dem Eisenmarkte hat sich der ruhige Verkehr der Vorwoche erhalten, auch besteht im Allgemeinen die befriedigende BVeschaftigung der Werke fort. Die Preise werden in den meisten Branchen señ behauptet, während sie in einigen etwas matter tendiren. Im Eisenerz— i, ist der Absatz nach wie vor ein regelmäßiger, doch hat sich die Nachfrage etwas verflaut, namentlich für Siegener Erze, so daß deren Preise gedrückt sind. Das Roheisengeschaft Fat im rhein ch-westfäli PVreise gezrü g at im rheinisch⸗-westfälischen Industziebezirk anhaltend einen ruhigen Geschäftsverkehr bei unverän— dern hresen zu der eich en, während im Siegenschen das Angebot, wie e früher bemerkt, etwas stärker hervortritt und die Preise zum Weichen bringt; insbefondere hat sich solches bisher in Puddelroheisen
. LC
7 d.
87 7I55nt im März 1886. Im ersten Quartal d. J. wurden produzirt 5818 t gegen S5d 1151t in der entsprechenden Zeit des Vorjahtes der Walzeisenbranche dauert eine befriedigende Thãtig⸗ der Werke in Stabeisen und Fagoneifen, insbefondere aber in Trägern und sonstigem Baueisen an. Die Preise werden von Den vereinigten Stabeisen und Fagoneisen Walzwerken Fest behauptet Die zweite Hand dürfte ihre Bestande zum größten Theil verkauft haben und der von diefer Seite ausgeübte Druck au die Preise Lem) nächst aufhören. In Feinblechen hat sich die Nachfrage noch nicht wieder belezt. Das Angebot übersteigt die Nachfrage unde find in Folge deen die Preise stark gewichen. Für Kesselbleche scheint sich eine Besserung rücksichtlich des Bedarfs anzubahnen. Die Konventions— preise werden fest behauptet. Die Drahtwal werke ind . . älterer Verträge anhaltend befriedigend befchäftigt, neue He tellungen laufen aber wegen der Stockung im Exportverkehr lang— samer ein. Man rechnet aber wegen der festen Tenden; der Stahl« drahtpreise auf dem amerikanischen Markte auf eine Faldige Wiederbelebung der Nachfrage für Amerika. Die Hreise e J. im heimischen Verkehr sowohl als auch im Err n . ins Weichen gerathen, weshalb die Erneuerung der rüher, bestandenen Konvention angestrebt wird. Im Skahl— ge 1h 3 ö die Feschäftigung der Werke durchweg befriedigend und ,, . ,, ,, umfangreiche — ag 8 Ausl⸗ eingegangen sind. Auch di 6 ab räiken haben in den letzten Wochen J 2. und ind daher meist wieder befriedigend beschäftist. Die Werk een! naschinenfabriken und die Röhrengießereien haben eben alte ern. thun, während die Kesselschmieden nur vereinzelt genügende Ber af gung haben. Im Kohlengeschäft sind wefenklich⸗ Verarde ö nicht zu verzeichnen, insbesondere sind die Preife unter ndert . . Ge wer ßeblatt aus Wärtteinberg heraus 3c; 3. der Königlichen Centralstelle für Gewerbe und Handel. ert ö .
6) Anlage eines 3. Schienenstranges auf der Station Graxarro, Linie Neapel —Metapont. 7 Zehn Güterwagen speiell Schwefel sãu re.
646 . 7 . gat n ,, 3313,50 m Stah ienen, Modell V. 4, Voranschlag 114 Lire; und 13 Weich en, 7900 zire. z
b. Bei der Direktion der sizilischen Eisenbahnen: 97 26 einfache Weichen, 3 Brückenwaagen, reh⸗ chien; 11 Distussägnale, 3 hbrdraulische, Krähne, ein Reservoir aus Eisenblech zu 50 ehm Inhalt; Wasserleitungs⸗ 6 haen. — Voranschlag im Ganzen 135 600 Lire. — Alles für die im Bau begriffene Strecke Messina—Saponara San Filippo, Linie Messina = Cerda (Palermo).
Verfehrs⸗Anstalten.
ö. Hamburg. 2. Mai. (W. T. B) . Der Post dam pfer ö der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ Aktiengesellschaft ist, von Hamburg kommend, heute in Vera— Cruz eingetroffen. Sdamburg, 3. Mai. (BV. T. B) . Der Postdamfer , der Hamburg ⸗Amerikanischen Packetfahrt, tiengesellschaft hat von New-York kommend, heute früh 4 Uhr Lizard passirt. London, 2. Mai. (W. T. B) Der Uni on. Da mpfer , ist heute auf der Heimreise in Southampton ange—
für den Transport von
Zanitätswesen und Ouarantänewesen.
. ; ö Oesterreich Ungarn,
gsmf Laut Verfügung der K. K. Seebehörde zu Triest ist die bisherige un n . Dugrantäne für Provenienzen der sizilianischen Küste ö, Me in 9. Kap Passaro auf. 24 Stunden, ermäßigt worden. . . . em 21. März 1887.) Die Verfügungen, be⸗ reffen ie ärztliche Vifite und die Des nfektion der Leibwäf
34 — 7 . . 8 Rin bleiben in Kraft. . . nn che,
Berlin, 3. Mai 1887.
Aachen, 2. Mai 19.5656 Nachm. (Tel. Die erste eng—⸗ li che Post vom 2. Mai ist ausgeblieben. Wegen ungünstigen Windes verspätete Ankunft des Schiffes in Ostende.
Der gestrige (fünfte) Tag des Frühjahrs-Meetings des Ver⸗ eins für Hindernißrennen, welches auf der Rennbahn bei Charlottenburg abgehalten wurde, begann mit: —
. l. Mai⸗-Flach-⸗Rennen. Preis 1000 . Jockey⸗Rennen. Für zjãhrige und ältere Pferde, welche für 3000 M käuflich sind. Distanʒ a. 1660 m. Zehn Pferde waren zu diesem Rennen angemeldet, am Start ersck ienen fünf, welche ein schönez Schlußgefecht gufführten, bei dem des Hrn. D. Spiekermann 3 jähr. FH. Incas“ des Hrn. E dands⸗ berg 6 jähr. br. St. „Reflection mit 3 Längen schlug— Es 1 noch „Seeschlacht', „Hanseate! und „Alessa“. Werth des Rennen: 1200 S dem Sieger, 150 S dem Zweiten. — Der Sicger wurbe von Hrn. von Oertzen für 1800 M gefordert. ö ; ö IL. Kilbarrz. Jagd rennen Preis 1000 46 Herren-Reiten Zu reiten von deutschen Herten, dee seit dem 1. Mai 1383 kein Flach⸗ oder Dinderniß- Rennen im Werthe von mindestens 1900 im Sattel gewonnen. Distanz ca. S600 m. Von pier angemeldeten Pferden er— schienen drei am Start, sämmtlich von ihren VBesitzern gerikten. Nach dem Grf. H. Arnim's (1. Grd.⸗-Ul.) 6 ja ,, ö 3 Frd. UL.) 6 jähr., schw. W. „Hochheimer . . , , Fall 6. . passirte ut. Ketule s, (25. Art. Regt) 4. Bt. W. The Swell“ ganz nc k das 3 Erst nach einer Weile traf Rittmstr. ner. Alta ein. Sochheimer hatte übrigens bei seinem Fall keinen Schaden genommen, auch sein Reiter war unbeschädigt daron ge— kommen. „The Swell“ erhielt, da kein zweites und drittes rer konstatirt wurde, das ganze Geld im Betrage von 1140 ½6 K III. G Loßes Berliner Hürden-Rennen. Preis 3000 . Jockey⸗Rennen. Für 4 jährige und iltere Perde Vistcn . m. Von 12 für dieses Rennen angemeldeten Fferden 6 9 am,. Start von denen nach scharfer Gegenwehr des ö . rf. Bismarck jähr. F. H. „Mamers“ des Hauptmanns . e zäh, 3 . Nachtwächter mit einer Kopflänge schlug. Des , x. Deper. Lasĩ a. F. H. „Horace Vernet“ wurde zwei Längen dahinter Dritter. Des orn. Adalbert 6 jähr. br, St. „Geneva kam mit Jockey Madden an der letzten Hürde zu Fall; Pferd und Reite kamen jedoch ohne Schaden davon. Werth des Rennens: 3056 3 dem Siegzr, 6663 6 dem Zweiten, 3335 6 dem Dritten. . Iv. Preis von Heinersdorf. 1000 SM Herren⸗Reiten
Inhalt: Ueber Wasserreini fn hnis Inhelt; Ueber Wasserreinigung für technische Zwecke. — Verschieden ᷣ , . J ur, Xn e Te. Ve tedene Nittheilung en, . Veit Weil in Oberdorf. — Württemberg tfche 2 nrken⸗ und Musterschutz Statistik. — Thatie felt? des 8 1che . 3 8 m . 9 2 be , 9 . Laborateritauns — Neues im Landes Gewerkemuf elm 3 . Erfindern aus Württemberg. (Patent-Anmel— ur 9 ebertragung eines Patentes — Ankündigungen . Wien, 2. Mai. 2. . Kö Mai 3 (B; T. B.), Nach dem Jahresbericht der ö. , 4 er iffert sich der Gesammtbetrag auf 864 7835 Fl.; bie äusggben betrugen oz S7 Fl., darunter 219 big Fl lieber: sedlunge esten so daß sich ein Reinertrag von 59 9605 Fl. ral 9. 9 24 ö ö. 2 * 5 29 8G FI. ergiebt. w . . Schlusse des Jahres 1885 betrug ini Sparrerkehr 10912 143 Fl. und im Checkderkehr 28 552 698 5 üarrerteht lte Fl, und im, Ghegvertehr 28 53 098 Fi . 269 000 Fl; in Salinenscheinen. 18 Millionen Fin . Notentente und 1095 Millionen in Märzrente veranlagt Antwerpen, 2. Mai. ( . T. B. Wo an, . geboten , , Gi og 9 * . ö . g ürgren 23 B. Burnos-Avres. Wollen, davon verkauft 15 B 3. Montevideo ⸗Wollen, davon verkauft 655 B, 250 . e, davon 165 B. f is , „davon 185 B. verkauft. Preise unverändert 9 Bradford, 2. Mai. (W. T. B.) Wolle ruhiger stetig; Rar ne gefragter, unveränzert, Stoffe ruhig, . ö Ra bing sn . schul d der Vereinigten Staaten um 5 30 oe 0 Doll, abgenommen; ult. April 460 110 000 Doll.
. von
B.) . Die Staats⸗ ten hat im Monat April im Staatsschatz befanden sich
Submissionen im Auslande.
, Italien. J . Genua: Errichtung einer h t ven S 15 9 9 Hen Ng — 3 auf dem westlichen Leuchtthurm im
* j
2) 5. Mai. Direzione cost ina i m. e.. Mai. gostruz. nay. R. Marina in K nägelchen, Voranschlag 14794 Lire. . . 26 2. Nai. Direzione costruz. navali R. Marina in ,, 3 arten zum Transport von 2 „ ,, n , , , ᷣ 3 , . Fire. Drei zu liefern in Spezia, 107 100 Lire; z Neapel, 71 490 Lire; zwei in Venedig, 71 460 Lire. Devot
60009 — 4009 — 4900 Lire. 4) 16. Mai. Ebendort. 1600 chm Teakholz; bereits Vergl. „R. .A.“ f
Mal vergeblich ausgeschrieben.
Nr..
ö. a n tt , enn, ,, des 2. Marine ˖ Dexarte⸗
nents zu Neapel. Ei es für das Finanzjahr 1887163 erford . pe es fü . zr 1887/83 =
lichen Bedarfs von Eichenholz; fuͤr die Gesammtsumme . 56 Fg
Näheres an Ort und Stelle.
; Ferner in Aussicht stehend: 2. Bei der Direktion der Mittelmeerbahn in Mailand:
5) je eine Brückenwaage zu. 12765 Lire, bezw. 6000 für die
Neapel:
3.3 Spezia: Lebensmitteln und Munition.
ts zwei vom 135. April 1887
Stationen Campiglione und Sgurgola.
. qjaͤhrige und ältere Pferde, welche für 3909 4 äuflich sind. Distanz ca. 700 m. — Von 10 zu diesem Renne angemeldeten Pferden erschienen vier am Ablaufs pfosten K ö. einen ntecessanten Lauf sicher und nach Gefallen des rn. Aralbert Ihr. br. H. „ Pompey“ unter Prem. Lieut. v. Deyden Linden , des Lieut. Frhrn. Thumb v. Neuburg: s . Göhr. br. St. -Soptrgnç“. unter Lieut. v. Sydẽ w ö, ö Es liefen noch Relief: und „Orleans Maid‘. ö Tes Rennens: 1160 A6 dem Sieger, 120 0 der Zweiten Ter Sieger, zer mit l500 416 eingesetzt war, wurde in der Ber— steigerung für 250 6½ von Hrn. Pausch gefordert. ö ,,, , 1000 ( 6 46 Für Vãhrige und ältere Pferde, welche für 4000 ( , , . , ca. 3500 m. — Von 6 angemeldeten Pferden c. ¶ ö am Ablauf, on denen des Grafen Sierstorpff⸗-Franz⸗ kö . (Johnson) nach. Gefallen mit ungezählten ö ö. itt mitte bon Schmidt-Pauli jähr. br. W. „Langar“ Hollis scklig. Der Sieger erhielt 1000 AM, der Zweite 220 „. Der Sieger wurde bei der Versteigerung von Hrn. Spielermann — Den Schluß des heutigen Tages bildete
für 450 „ gefordert. um 55 Uhr:
VI. Grunewald⸗J 28 dreis 1200 e Reiten. San e , , 3 ö. . Termin des Rennens verfloffene 12 J . , rflossenen 12 Monaten kein Rennen im Werthe 39 ,, . „M und noch niemals ein Rennen im Werthe 6 6 ens, eg sls gewonnen haben. Distanz ca. 4500 m. — . . u diesem Rennen angemeldeten Pferden starteten nur drei d ö nen des Grafen Sierstorpff ⸗Franzdorf a. br. W. „Crown Derby“ ,, von Sydow (Gardes du Corps) fast vom Start bis 6 ö ü . unz nach Gefallen mit mehr als 30 Längen fiegte. k 3 s von Hepden-LZinden a. br. O. „Cliffs Brew unter ö. ent g n rtr eg he ter Herrn von Tevper-⸗Laski's ‚„Callander“ unter, Mr., Veasley Setzten Werth des Rennens: 1260 S dem Stec n g . gt Zweiten, 60 M dem Dritten. ;
en Ren f dies i S ai,, et , en auf dieser Bahn finden am Sonntag, Nach—
Jockey⸗ Rennen
Der Verein Berliner Küns e: sei . Berliner Künstler, welcher sein Vereins ,, ,. Bil helmstr 3 rlegt hat, hielt gestern, seinen Einzug in di , . a. Vereinsräumlichkeiten. Dieselben find än . . , auf das Geschmackvollste dekorirt. Ein fröh—⸗ 1 . lustigen Abwechselungen nicht fehlte, ,, end die Künstler zu ungezwungenem ver—
Die Berliner Turners
Die? schaft hatte im letzten, « Apri
a , . Verwaltungsjahr eine Einnahme . 2 ö n Ausgabe von 170638 66, sodaß sich das Vermögen von
3413 Bücher, darunter S842 turnerischen Inhalts; verli 5 . des Verwaltungs sahres 7455 Bände, erliehen schriften.
Der Centralverein für Arbeitnachweis ĩ im verflossenen Monat eine rech! rege Thätigkeit. . auch uchenden erhielten 715 durch den Verein Stellung, währ rbeit⸗ Schlusse des Monats noch 309 Vakanzen unerledigt bliebe . am Bureau, Dammühlengrundstück, Eingang Poststr. 16 und Breiten * Fernsprechanschluß Nr. 3235), ist geoffnet von Morgens 7 big *. 9 7 Uhr. Der Nachweis für Arbeitgeber erfolgt kostenlos,. bens
Florenz, 3. Mai. (W. T. B) Die Leich i.. welche bisber auf dem Pere Lachaise 6 Paris 6 . Re anz, eingetroffen und von den hiesigen Regierungs⸗ und Gemeindeb st Fier Vertretern der französischen Kolonie, sowie von hervorrage scbötzen, sönlichkeiten auf, dem Gebiete der, Musik in Empfang nden Der. werden. Die Leiche wird heute feierlich in das , geführt werden. nr nen,
2 w darunter 02 2
Im Königlichen Schauspiel hauf
6 J. hen S se gelangten
Abend, die beiden ersten Theile der Hallen stlin. Ern en Vin
stein's Lager und die Piceglsomini' in gänzlich zenet len,
get n und ö neuer Besetzung unter großem Beifall . ührung. Wir werden übermorgen über die Ges e T eilall
gehend berichten. ö gen über die Gesammtaufführung en.
Im Deutschen Theater werden mit d ãchst
8. en heat. em nachsten die Aufführungen des Lustspiels , Goldfische' mit . Besetzung wieder aufgenommen werden. Die Rolle der
Pöchlaar ist an Frl. Sorma übergegangen.
F r s * . . . 5 ,,. schen Theater wird die Opernsaison ar 1, Mai ihren Anfang nehmen. Dieselbe wird gleich in den 4 Tagen das Berliner Publikum mit einer neuen Gesangeki . bekannt machen: Sgra. Bendazzi vom Sealath n, . welche in Italien zu den Sternen der . , . ,,
* . 2 — 1. I!
Male auf einer deutschen Srerntüikne ainttitt okt und zum erte
n Seit einigen Tagen haben die Mitglieder des Residen; Theaters ihre Kollegen vom Friedrich-Wilhelmstädtischen 6 abgelcst, um in den Räumen des Belle-Alliance⸗-Th . eine Reihe von Gastspielen zu geben. Man begann die ver e e. . . ö hz . Zugstücken des Reiden Theaters . lich mit, Emil pohl's Schulreiterin“, welche eine unverwüstlich⸗ . entwickelt. und mit dem bewährten . , ö 9 . ö ,, waren dieselben küher und, erzielten denselben. Heiter eits erfolg. Frl. J R 6 gab, erreichte ihre end 2 Tin, Fri. Wismar, so in allen Stücken; itte si . singen und das Ausfragen ihres ,,, .. können. Auch, der übermüthige Schwank Eheglück, zrigte sich in derselben Ausstattung und Be— ö Die einzige Neuerung lag in der Besetzung des Tavern! elcber Anstatt, von Hrn. von Horar von Hin. Ries gespiclt wurde Dieser Herr zeichnete den eifersüchtigen Ehemann recht charakter stisch und ließ Hrn. vßHoxar kaum vermissen, doch wäre dem jetzt en 3 = . mehr äußere Ceidenschaftlichkeit und hun cd gf r ö Die Darstellung erfreute sich einer sehr belfalligen
pe m . . Der große und, volle Erfolg, den . 9. . , ö der Millöcker'schen Drerette Das ve ene Schloß“ bei der Premiere zusprache ßestaltet sich zu einem nachhaltigen? Abend für Ab sp . staltet. fich zu einer ; 1. J Abend spendet das k dem eigenartigen Dialoge, der , 9 ö ien ö , volksthümlichen Musik, der trefflichen Dar— . an und der prächtigen Ausstattung, stuͤrmischen Beifall. Eine Anzahl von Glanznummern wird stets da capo verlangt. Alles spricht. dafür, daß das Walhalla⸗Theater mit dem n a Schloß“ einen glücklichen Treffer gemacht hat. ; ö
am gestrigen
6 Sonnabend deranderter
Frau von
. Die erste der drei größeren Cho r n gn des Philharmonischen Orchesters fand gestern im S er Philharmonie statt, und zwar h si le
der. Phil ie statt, . zatten sich hierzu der ,, K K Gesangschor vereinigt. In die Our . eihe des Hauses“ von Beethoven schlöffen fich di 5 9 2 9759 Teosts 5 . . ; t . . 1 die 3 kö Chöre an, wodurch ö. cher. im zum ersten Mal der Genuß bereitet wurde, 8 r
e kum sten Me Benuß be rde, das ganze i , , . 96 ist vollständig der bereits . den narsch. Es-dur) aus den „Ruinen von Athen“ bekannten Kompostti
rich dur] on Ath annten Komposition angepaßt, sodaß der Chor Note für N ie Melodi ; zt, sjodaß der C ) ür Note die Melodie derselben uch e , . verfolgt. . Der imposante Schlußch or frei or Marschrhythmen, wirkt durch seinen Jubelnden“ fef
. 9 bytzmen, 7. ubelnden fest⸗ . kö . . und es ist n fan zu Jö. die Beethoven, er gleichzeitig mit f ste en, zie Be en, der, gleichze i o ernsten Werken ,, Nis: Solemnis und die neunte Symphonte 6 ö war, sich gleichzeitig diesen harmlos freudigen Ideen hin— ge 3 onnte. Der zweite Theil des Concerts brachte die tief . undenen, omantischen Lieder Mignon's und das Requiem fur 5 ron R. Schumann, Kompositionen, die bereits durch mehrere
, , — Die Ouverture zu den »Debriden“, die seltener gehörten Chöre aus der unvolle O Hebriden, dig seltene e aus der unvollendeten Oper . . n, . . durch die Genialität in der En dn:
m Beéherrschung aller Klangwirkungen des vierstimmi . den anderen Werken des Meisters si gare e nenn,
nderen n des Meisters sich ebenbürtig anschließe te
ren Vesch laß dee Alber s sere n 9g anschließen, machten e. B. des Abends. Die Leistungen der vereinigten drei Chör
l nds. stungen — n drei Chöre
mae , U,, Bei schönem Stimmenklang ließ falt die m deinkeit der Intongtien und, die Präeiston , zu wünschen übrig. Glesches Lob e as Philharmonische Orchefter, das unter der umsichti un dien bilharmonisc Hester, das unter der umsichtigen und a g, Direktion des Herrn Siegfried Ochs auch an . Abend . ö. , guten Ruf bewahrte. Die in den ge⸗
nnten drei Werken vorkommenden Soli, die fich i ĩ 3 1g drei Werken nenden Soli, die sich in den Händen der , Fr. Durden gu. Jorda s Hrn. Ad Schulze befanden, wurd it eingehe ̃ Verständniß wie mit kunstgeübter Si ĩ ,,,
eübter Sicherheit ausgefüh
ö ] erh rt un 2 gi , , n, Gelingen der Werke . , . . ig ich . noch der sicheren und feinsinnigen Auz führung . 96 egleitung der Mignonlieder durch Herrn von Koß . es Ce mags len Gettrages des zur „Weise des Hauses⸗ n m,, , von Seiten des Hrn. Concertmeisters özleu zähnung gethan. Das seh hlrei schi * e han. Das sehr zahlreich erschienene , F sehr lebhafte und Eohfl ern,
fall === Das Pregramm der zweiten C aufführung (95. Mai, 75 Uhr, Stern'f sa 3. ö. J rung (8. MNiai, 73 Uhr, Stern'scher Gesangverein, Dirigent: Hr. Prof. F. Mannstädt) lautet: B d z w et: Beethoven-Congert. Ouvert Leonore Rr III. Klav.“ Cone. C .
, . III. Cong. C-moll (Hr. Mannstädt.) IX. Si mit Soli und Chören, Soli: F ĩ̃ . . Xi.
zoli ĩ : Fr. Müll er⸗Ronneburger, Frl ᷣ Schmidtlein, Hr. J. Zarneckow und Fel. Schmidt. ,,,,
raufführungen zum Besten
Redacteur: Riedel.
Verlag der Expedition (Scholz.
Dru der eulen Buchdruckerei und V ñ 2 j 2 2 cl * Berlin 8w., Wilhelmstraße Nr. las Ein takt
Acht Beilagen seinschließlich 2 Börsen⸗Beilagen),
und die Inhaltsangabe zu Nr. 5 des öffentli i ¶ Kommanditgesellschaften auf Aktien und ee he , 32
Berlin:
64 310 ½ auf 70 062 S erhöht hat. Der B ,, 6 höht hat. Der Buchwerth des e beträgt 5lo0 M In den Büchereien der Turnerschaft .
für die Woche vom 25. bis 30. April i887.
zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Dienstag, den 3. Mai
Erste Beilage
1832.
* 103.
mmm
Aichtamtliches.
reußen. 3. . Sitzung
Antrag des Abg. Lassen zur Berathung.
2
e laut k Haus der Abgeordneten wolle beschließen:
Das Staats regierung n der Stadt Sonderburg, ob entstandenen, J n ker einer Zeit darüber stattgefundenen amtlichen
in Düppel und Umg
Mittel in den nächstjährigen Etat einzustellen. I
Der Abg. J
in seine Darlegung Beschwerden
im preußischen Staatsverbande. Der Regierungskommissar, Geheime Rath Pr. Heyer entgegnete: Ein gleicher Antrag Jahr nicht erst an eine Kommission gewiesen, urch Uebergang zur gebend hierfür sei den Staat zur
Letztere könnten aber in gegenwärtigem Fall
ulehnen; die Regierung habe ihre Stellung
ö.
keineswegs geändert.
Der Abg. Jürgensen wandte sich gegen
gebrachten Beschwerden der Nordschleswiger über das angeblich
merträgliche Verhältniß unter der preußischen Zustände seien in Wirklichkeit keineswegs so u die Herren aus den
stellen liebten. D eingeborene Nordschleswiger, Ingewanderte Dänen. Den Antrag Lassen
nehmen und an eine Kommission zu verweisen.
D
Der Antrag auf Kommissionsberathung Antrag Lassen felbst wurden mit großer Maj Es folgte die Berathung von Petitionen. Die Petition von ehemals schle Offizieren und Hinterbliebenen Regierung zur Erwägung überwiesen. Ohne Debatte überwies d ron Vertretern mehrerer Dörfer (Ausleben, im bau-Edikts für das
Ueber die Petitionen von meisterei Asbach, betreffend die Anpf Bäumen an den Gemeindewegen, d raths von Orenh hauses, des ꝛc. Jahrisch und Gehaltserhöhung für die
Theilung des Kreises Mülheim Dinslaken zum Sitz eines men, ging das Haus zur Tagesordnung übe
Die Petitibn der Handelskammer betreffend den Bau einer Eklsenau oder nach Znin, ; der Regierung als Material zu überweisen.
Der Abg. Seer führte aus, Getreideverkehr, Jahren fast gänzlich würde denselben zweifellos wieder heben, übrige Verkehr nur gewinnen; er empfehle trag der Kommission.
Der Abg. von Oertzen (Bromberg) bat,
Regierung zur Berücksichtigung zu überweisen. t zurüc, und man
Die Angaben der
verhältniffe in Bromberg gingen beständig sollte dieselben nicht noch weiter schädigen. Petenten entsprächen durchaus Antrag abgelehnt werden, Minister das Material
werde.
Der Abg. Freiherr von ,, den Antrag von Oertzen aus. Die
diese vorweg nehmen wolle. Verfahren abweichen.
Der Abg. von Tiedemann (Labischin) bemerkte; -Allerdings müsse er mit dem Vorredner anerkennen, daß es seine großen Bedenken habe, von den althergebrachten Formen abzuweichen. Er freue sich jedoch, daß von allen Seiten des Hauses das
die Stadt Bromberg mit
Bedürfniß anerkannt worden sei, möglichst vielen Bahnen in Verbindung zu wirthschaftlichen und politischen Posen sei Nuhzen.
werde die Provinz Posen den übrigen assimilirt r aber verdiene Bromberg speziell eine wohlwollende Berück⸗ der Hauptort für Handel
und Verkehr jener Landestheile stets gewesen,
Hierauf wurde die Diskussion geschlossen und nach Ab⸗ dem Kommissions⸗
als Material überwiesen.
sichtigung, denn gerade Bromberg sei
lehnung des Antrags v. Oertzen, gemäß Antrage, die Petition der Regierung ;
Ebenso wurde die Petition des Regi Gerlach zu Bahn von Bestwig nach Ramsbeck,
Material überwiesen.
Damit war die Tagesordnung erschöpft.
*
Schluß 31 Uhr. Nächste Sitzung: D
Berlin, 3. Mai. Im weiteren Verlauf der des Hauses der Abgeord—
aufzufordern, die im Kreise Sonderburg, befonders
noch nicht gezahlten Kriegsschäden, auf Grund . ĩ ene tlichen Schätzungen fest⸗ justellen und die zur Erstattung dieser Kriegsschäden nothwendigen
Tassen begründete seinen Antrag und verflocht 1 über das gewaltsam er— wungene Verbleiben der nur dänisch redenden Nordschleswiger
Ober⸗Regierungs⸗
Tagesordnung erledigt worden. gewesen, daß es kein Gesetz gebe, Entschädigung für Kriegsschäden zwinge, daß zielmehr hier nur Billigkeit gründe maßgebend sein könnten.
auch nicht geltend macht werden und empfehle er dieserhalb, den Antrag ab—
nur dänisch redenden Distrikten darzu⸗ Die Hauptträger der Agitation seien gar nicht sondern kurz vor der Annexion
swig-holste . ö n von solchen wegen Rachzahlung von Pensionen wurde ohne Diskussion der
das Haus ferner die Petition Badeleben u. a.) Kreise Neuhaldensleben um Aufhebung des Herzogthum Magdeburg vom 14. Juli 17142 der Regierung zum baldigen Erlaß einer pro⸗ vinziellen Wegeordnung für die Provinz Sachsen als Material.
Besitzern in der Bürger⸗
ofen, betreffend den Bau eines Schul⸗
Genossen in Glogau um Gerichtsschreibergehül— fen, des Gefängniß-Inspektors Sellnow in Ostrowo um Ge⸗ haltserhbhung und der Vertreter der Stadt Dinslaken, bei . a. d. Ruhr die Stadt Landraths zu bestim—
Bahn von Bromberg nach beantragte die Budgetkommission
daß der früher hochbedeutende der in Bromberg stattgefunden, in den letzten aufgehört habe; der Bau einer Anschlußbahn ebenso wurde der
den Thatsachen. so hoffe er wenigstens, daß der Herr sorgfältig und wohlwollend prüfen
Der Abg. Wehr (Konitz) schloß sich diesem Antrgge an.
ahn sei keine vor vielen
anderen noͤthwendige und er wisse nicht, weshalb man gerade Man dürfe nicht von dem üblichen
Verhältnisse der Provinz jede Bahn, die befürwortet werde, Je mehr Schienenwege gebaut würden,
Bödefeld in Westfalen, betreffend den Bau einer
Der⸗ Die Königliche
egend im Jahre
sei im vorigen sondern einfach
Maß⸗ welches
zu demselben die wieder vor⸗
Oberhoheit; die nleidlich, als es
bitte er anzu⸗
und hierauf der orität abgelehnt.
inischen
Wege⸗
lanzung von es Gemeinde—⸗
2 zu Bromberg,
deshalb den An— den Antrag der Die Verkehrs—⸗
Sollte der
sprach sich gegen
bringen. Für die
von äußerstem
desto mehr werden. Dann
erungs⸗Bauführers
der Regierung als
onnerstag, 11 Uhr.
pflichtet sind, wi
darf nur erlassen w Erfüllung ihres Zweck Bestimmung sind Vertreter der betheiligten eitgeber, die Aufsichtsbehörde der
von Preußen ꝛc.
Ziffer 1 und 2),
des von der Innung
Ziffer 6), Die Bestimmungen sind Die Bestimmung der hoͤhere beantragt ist, zur Vor Erlaß der Vorstand zu hören.
Die
tritts ihrer machungen bestimmte Blatt zu wege nicht angefochten werden. bezei
trägen verpflichteten von dem Tage ab, mit w
en Arbeitge
Streitigkeiten an die Stelle der
Die Beiträge, welche
Ueber die Verpflichtung zur zeichneten Wege eingezogen.
richtungen, troffen ist, behörde getrennte Rechnung gefüh Das ausschließlich für diese
werden.
Absatz 7 zu erledigen.
1) Arbeitgeber, deren und deren Arbeiter; 2) Arbeitgeber, oder auf Grund des §, 100f
Gesellen;
é Gesellen noch Lehrlinge beschäftig . Arbeitsstätte oder durch
oder Versagung der Befreiun
mittelungen nur bis zum 1. D standen. Von denselben waren 18. Juli 1851 (Reichs ⸗Gesetzbl. Maßgabe dieses Gesetzes
Eine Verleihung der im Rechte hatte bis zu den gefunden, seitdem aber
preußischen Provinzen, das Köni
aufzuweisen hat. sonderheit auch de dafür, daß die Handwerker für
Gewerbeordnung ermöglichten
gewinnen.
Hinblick auf die
und auf die bedrängte Lage des
der gewerblichen und technischen Ausbil fellen und Lehrlinge getroffen sind (68. 9
außerhalb der Innung stehenden Arb Innung und, wenn diese einem Innungs
§. 100. Verfügung der höheren Verwaltungsbehörde, die im 5. 100f Lezeichnete Bestimmung getroffen wird, hat die Ein— richtungen, für welche sie erlassen wird, sowie den Zeitpunkt des Ein— Wirksamkeit zu bezeichnen. behörde bat Tie Verfügung durch das zu ihren amtlichen Bekannt— veröffentlichen.
erlassenen Bestimmung zu entrichten si . vorstande für jedes Rechnungsjahr festgestellt und spätestens einen Monat vor der ersten Hebung den Verpflichteten schriftlich unter Mittheilung des zu bestreitenden Kostenbetrages der Vertheilung zur Kenntniß gebracht werden. Zahlung der Beiträge findet, unbe⸗ schadet der vorläufigen Einziehung, der Rechtsweg statt. . Rückständige Beiträge werden auf dem im 8. 1005 Absatz 3 be⸗
8. 1001
Ueber die Einnahmen und Ausgaben der Innung für solche Ein⸗
für welche die im 8. I00 f bezeichnete Bestimmung ge⸗
muß nach näherer Anweisung der höheren Verwaltungs— werden.
Einrichtungen bestimmte Vermögen
rheblichem Maße zugenommen. ma 2 . greich Sachsen und die Hansestädte,
jn welchen die Bewegung zu Gunsten der Innungen größere Erfolge s Aber auch aus anderen
Diese Bestrebungen — soweit a mf verknüpft sind, deren eutigen Wirthschaftsordnung unmögl Entwickelung und die
Reichstags ⸗Angelegenheiten.
Dem Reichstage ist folgender Entwurf eines Gesetzes, betreffend Abänderung der Gewerbeordnung, zugegangen: Wir Wilhelm, ven Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König
verordnen im Namen des Reichs, nach erfolgter Zustimmung des Bundesraths und des Reichstages, was folgt: Hinter den §. 100e der K wird eingeschaltet: I00f. Für den Bezirk einer Innung kann auf Antrag derselben durch die höhere Verwaltungsbehörde bestimmt werden, daß Arbeitgeber, welche, obwohl sie ein in der Innung vertretenes Gewerbe betreiben, derselben nicht angehören, und deren Hesellen 8 I) der von der Innung für das Herbergswesen und den Nachweis für Gesellenarbeit getroffenen Einrichtungen (8. derjenigen Einrichtungen, welche von der Innung zur Förderung en Ausbildung der Meister, Ge—
errichteten
in derfelben Weise und nach demselben Maßstabe beizutragen ver⸗ ie die Innungsmitglieder und deren Gesellen. widerruflich.
1009. n Verwaltungsbehörde (5§. 190) erden, wenn die Einrichtung, für welche dieselbe
*
Die Rechtsgültigkeit der getroffenen
S. 100. die Bestimmung für Einrichtungen der im ich!eten Art getroffen, so steht den durch dieselbe zu Bei⸗ zern, sowie deren Gesellen und Lehrlingen elchem die Beitragspflicht beginnt, das gleiche Recht zur Benutzung dieser Einrichtungen zu, wie Innunz und deren Gesellen und Lehrlingen,
Ist die Bestimmung für das von der Innung gericht getroffen, so tritt das letzter
rt
ist getrennt von dem übrigen Innungsvermögen zu verwalten. wendungen für andere Zwecke dürfen aus de
Die über diese Einrichtungen gelegte Jahresrechnung ist vor ihrer Abnahme der Aufsichtsbehörde vorzulegen. sind von der Innung vorbehaltrich der = §. 100m. ö Von der Beitragspflicht (3. 1006) sind befreit; Bekriebe zu den Fabriken zu welche Mitglieder einer anderen Innung sind, zu den Kosten von gleichartigen Ein richtungen einer anderen Innung beizutragen verpf
3) Gewerbetreibende, welche in ihrem Betriebe regelmäßig weder
en.
Arbeitgeber oder Gesellen, m sonstige Umstände einzelner im 5. 190f aufgeführten Einrichtungen erschwert wird., ist die Befreiun Kosten dieser Einrichtungen von die Aufsichtsbehörde auszusprechen.
Am
behörde unter Äusschluß des Rechtsweges Begründung. Die amtlichen Ermittelungen über die Zahl der in den einzelnen
Bundesstaaten vorhandenen Innungen
schen Reich am 1. Januar 1886 ejember 1885 — 9185 Innungen be⸗
1299 auf Grund der Novelle vom
S 244 ff.) neu errichtet, 2891 nach
reorganisirt worden, er
zu einem wesentlichen Theile in der Reorganisation begriffen. §. 100 e der Gewerbeordnun bezeichneten
bezeichneten Terminen in 144 3
hat die Zahl dieser Verleihungen in nicht un⸗
aus dem Süden desselben,
die
korporativen Zusammenschlusses mehr und mehr Verständniß und in Folge Innungen gerichteten Bestrebungen mit denselben nicht Wünsche und e n bei der Gestaltung der glich
Han
e für die im §. 1202 bezeichneten sonst zuständigen Behörde, wenn dasselbè von einem der streitenden Theile angerufen wird.
§. 100. auf Grund der nach Maßgabe des nd, müssen von dem Innungs⸗
g von der Beitragsleistung
Beschwerden über die Gewährung entscheidet die höhere Verwaltungs ⸗
zu den Kosten: 97 Ziffer 2), g Ziffer 3, 9 a d
. b (5§. 977 a
Schiedsgerichts d
es geeignet erscheint.
verbande angehört, auch dessen
durch welche Die höhere Verwaltungs⸗ Bestimmung kann im Rechts⸗
§. 100 f Ziffer 1
den Mitgliedern der
errichtete Schieds⸗
§. 100 f
und des Maßstabes
2 Ver⸗
s demselben nicht gemacht
Erinnerungen. derselben Beschwerde gemäß §. 104
zählen sind,
flichtet sind, und deren
welchen durch die Lage ihrer die Benutzung aller oder unverhältnißmäßig zu den tswegen oder auf Antrag durch
endgültig.
haben ergeben, daß im Deut⸗ für Preußen reichen die Er—
die übrigen 4995 sind
ällen statt⸗
Namentlich sind es die alten
Gebieten des Reichs, in⸗ mehren sich die Anzeichen Bedeutung des ihnen durch die von
dessen die auf die Bildun oden
in weiteren Kreisen
ist — zu fördern, liegt im
nung, daß es dem deutschen Handwerk möglich f Benutzung der ihm durch das Gesetz gebotenen
Weges durch die betheiligten Handwerker diefer Hinsicht ist nicht zu verkennen, daß die bisherige Entwickelung nicht vollständig den Erwartungen entspricht, von welchen bei dem Erlasse der erwähnten gesetzlichen Bestimmungen ausgegangen wurde.
—
nicht beizutreten.
Die Gewerbeordnung und in deren Weiterbildung die Novelle
vom IS. Juli 1881 gehen davon aus, daß die Bildung und Wirksam⸗ keit der Innungen mit der gesunden, Gebiete der gewerblichen Thätigkeit nicht in grundsaͤtzlichen Wider⸗ spruch treten dürfe. der freien Initiative der Betheiligten überlassen. die Innungen selbst aber in gerechter Würdigung der Bedeutung des Handwerks für das und Pflichten ausgestattet, um sie dadurch als poratlonen zu Trägern der gewerblichen Selbstrerwaltung zu erheben. Nach den bisherigen Erfahrungen liegt kein Grund vor, liche Stellung der Innungen in ihren Grundlagen zu indern, vielmehr berechtigt die bisherige Entwickelung des Innungswesens zu der Hoff
freien Bewegung auf dem
baben daher die Bildung von Innungen
2 Sle
wirtkschaftliche und? fozigle Leben mit öffentlichen. Rechten öffentlich · rechtliche Kor⸗
diese recht⸗
ein wird, hei richtiger utzung s n Gelegenheit berufs—⸗ enoffenschaftlicher Vereinigung auf diesem Wege zu Liner Feiner
wirthschaftlichen und sozialen Bedeutung entsprechenden Organisation zu gelangen und mit Hülfe derselben auch die aus der Entwickelung
er Großindustrie für das Handwerk entspringenden Schwierigkeiten is zu einem gewissen Maße zu überwinden.
Die Voraussetzung für, die Erreichung dieses Zieles bildet aber as thatkräftige und zielbewußte Betreten des vom Gesetz bezeichneten selbst. Allein gerade in
In zahlreichen Petitionen und Eingaben wird dies vornehmlich
darauf zurückgeführt, daß die Innung, selbst nach der durch das Gesetz vom 8. h
weiterung ihrer Befugnisse, in ihrer jetzigen wegen des ÜUeberwiegens der ihr auferlegten Pflichten zu den ihr gewährten Rechten keine hinlängliche die geschrieben,
255) geschehenen Er⸗ rechtlichen Verfassung im Verhältniß Anziehungskraft für wird es zu—
Deember 1884 (Reichs Gesetzbl. S.
—
Diesem Umstande Fachgenossen theils gleichgültig, ablehnend der Innung gegenüberstehen, und daß die Folge dessen nicht diejenige Wirksamkeit für die Handwerks zu entfalten vermöge, zu der sie nach der berufen und bei lebhafterer Betheiligung der Dieser Mangel werde der Innung ihrer Befugnisse nach der
Selbst⸗
Kreise biete.
betheiligten zahlreiche
daß theils letztere in Interessen
es
Äbsicht des Gesetzgebers Gewerbsgenossen auch fähig sei. anbaften, so lange sie einer Erweiterung hre, daß sie als
* 6 * 1a89
ng g
be
der Be
Innungen obliegenden, dienenden Pflichten wünsch sätzen der Billigkeit.
Es läßt fich nämlich nicht verkennen, daß die bezeichneten Ein richtungen der Innung unmittelbar oder mittelbar auch solchen Be⸗ rufsgenossen zum Vortheil gereichen, welche es vorziehen, der Innung Der in der Innungs-Fach⸗ oder Fortbildungsschule ausgebildete Lehrling ist nicht behindert, seine Kenntnisse demnächst auch bei Nichtinnungsmeistern zu verwerthen, welchen alsdann seine durch die Füͤrsorge der Innung erworbene Tüchtigkeit zu gute kommt. Eine erfolgreiche Wirksamkeit der Innungen für die Schaffung eines ge— deihlichen Verhältnisses zwischen Meistern und Gesellen oder für die fonstige Hebung des Gewerbes nützt indirekt Allen, welche dieses Ge⸗ werbe betreiben, mögen sie der Innung angehören oder nicht. Nichts⸗ destoweniger find nach Lage der derzeitigen gesetzlichen Be⸗ stimmungen die Mittel zu Unternehmungen, welche jenen Zwecken dienen und naturgemäß nur von einer Organisation Fon Fachgenossen, d. h. von einer Innung ausgehen können, ausschließlich von den jeweiligen Mitgliedern der Innung aufzubringen. Dieses Verhältniß wird in den betheiligten Kreisen nicht ohne Grund als eine Unbilligkeit empfunden und hat in Verbindung mit dem Umstande, daß die Betheiligung an der Innung auf freier Ent⸗ schließung beruht, die Folge, daß vielen Innungen bei der ohnehin gedrückten wirthschaftlichen Lage der Handwerker die Mittel fehlen, um die fraglichen Einrichtungen in,. einer dem Zweck entsprechenden Weise herstellen zu können, und daß da, wo dies geschehen, die daraus erwachsende Belastung zu einer Gefahr für den estand der Innung wird, indem die Mitglieder derselben dadurch veranlaßt werden, sich den 2. angesonnenen Opfern durch Austritt aus der Innung zu entziehen.
; Liegt die Pflege der bezeichneten Einrichtungen, weil sie dem sozialen Frieden, sowie dem wirthschaftlichen Aufschwunge und der sittlichen Förderung großer Kreise der erwerbsthätigen Bevölkerung dienen, im öffentlichen Interesse und hat die Gesetzgebung durch die in den 5§. 97 und 97 a der Gewerbeordnung erfolgte Regelung der Innungsaufgaben bereits anerkannt, daß diese Pflege am besten der Jenoffenschaftlichen Thätigkeit der Innung anvertraut wird, so kann der Gesetzgeber auch nicht wohl der Aufgabe sich entziehen, der Innung die Möglichkeit zu gewähren, für diesen Theil ihrer Thätigkeit, mit welchem sie dem Interesse des gesammten Handwerks zu dienen be⸗ rufen ist, auch die Mitwirkung derjenigen Berufsgenossen, welche sich von ihr fern halten, in Anspruch zu nehmen. ;
Auf diesen Erwägungen beruht der vorliegende ,, welcher eine den allgemeinen Interessen und der Billigkeit ent⸗ sprechende Stärkung des Innungswesens vermöge einer Weiterbildung des im 8. 100 der Gewerbeordnung zur Geltung gekommenen Grund⸗ satzes herbeiführen will. Zur Hebung der bezeichneten Uebelstande sollen zu den Kosten gewisser von den Innungen getroffenen Einrich⸗ tungen unter näher festzusetzenden Voraussetzungen auch die in dem Innungsbezirk wohnenden Berufsgenossen, welche der Innung nicht Feigetreten sind, sowie deren Gesellen beizutragen verpflichtet sein. Die grundsätzliche Formulirung der entsprechenden Vor⸗ schrift findet sich im 5§. 100 f; während die §§. 1608 bis 100m äber die Voraußfetzungen, unter welchen die Ausdehnung der. Bei⸗ tragspflicht stattfinden solQl 65. 10698), die Form der Veröffentlichung für die zu erlassende Verfügung der höheren Verwaltungsbehörde (5§. 100 h), die den beitragenden Nichtinnungsmitgliedern und deren
esellen von den Innungen zu gewährende Gegenleistung Cz. 1001), die Erhebung der Beiträge und das Verfahren bei entstehenden Streitigkeiten (8. 109k), die Verwaltung und Rechnungslegung be⸗ züglich folcher Einrichtungen, für welche die im §. 100 bezeichnete
51 vor *
Fortschritte der , .
dwerks im allgemeinen Interesse.
Bestimmung getroffen ist (6. 100), sowie endlich über die erforder⸗