1887 / 107 p. 10 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 09 May 1887 18:00:01 GMT) scan diff

Vermehrung der Handlungk⸗Unkosten, so daß ein Gewinn fast ausgeschlossen blieb. Sowohl der Eisen⸗ wie der Kohlenmarkt litten andauernd unter einem leblosen Geschäftegang und weichenden Preisen. In der chemischen Industrie hielt die Depression auf der ganzen Linie bei drängendem Angebot um jeden Preis an. Andauernde Zurückbaltung herrschte wie im Manufakturgeschäft so in der ganzen Textil- industrie bei schwachem Absatz und unlohnenden Preisen. Die gesammte Industrie befand sich in sckwierigen Verhältnissen, so daß die meisten großen Werke sich nur mit Opfern in Thätigkeit erhielten, um ihre Arbeiter beschäftigen zu können. Die Staats⸗ eisenbahn⸗-Verwaltungen wurden von den noth—= leidenden Industrien zu Tarifherabsetzungen gedrängt, während die Einnahmen der Eisenbahnen sowie der anderen Verkehrsmittel beträchtlich zurückblieben. So konnte es nicht Wunder nehmen, daß der Unter⸗ nehmungegeist von Mißtrauen und Apathie lahm gelegt war und alle Anträge auf Finanziirung industrieller und Bergwerks Unternehmungen von den Finanzkreisen umsomehr zurückgewiesen wurden, als das neue Aktiengesetz dazu nicht ermunterte.

In Folge dieser wirthschaftlichen Kalamität strömte eine Menge unbeschäftigter Kapitalien der Börse zu und suchte Unterkunft in allen festverzinslichen An lagewerthen, deren Cours sich fort und fort steigerte, während der Zinsfuß bei wachsendem Angebot dis⸗ ponibler Geldmittel immer tiefer sank. Vom Februar bis Juni konnte der Zins den Stand von 1M bis 15 , im Privatverkehr behaupten, während die Deutsche Reichsbank sich genöthigt sah, ihre offizielle Rate auf den seit Jahren nie dagewesenen Satz von 3 ( herabzusetzen. Ein großer Theil der Kapitalien entstammte der Industrie, welche bei der allgemeinen Absatzkrisis eine zufriedenstellende ö nicht mehr bot. Die Zeiten waren zum großen Tbeil vorüber, wo gewaltige Kapitalmassen bei der Um⸗ gestaltung des Transportwesens, ferner bei Einrich⸗ tung der Telegraphie, der Gasbeleuchtung, bei dem Neu und Umbau der großen Städte Verwendung fanden und der Zins eine erhebliche Steigerung er fahren konnte. Die Lethargie der Spekulation in Effekten und Waaren, die noch durch die Börsen— steuer beengt wurde, sowie die Abneigung des Publi⸗ kums, Gelder in Immobilien anzulegen, erhöhten die Geldfülle. Für die bankgeschäftliche Thätigkeit wirkte der anhaltende Rückgang des Geldwerthes zwar nach der Richtung hin ungünstig, als die Ein—⸗ nahmen aus den liquiden Anlagen, Wechseln, Re—⸗ ports u. s. w. geschmälert wurden. Allein auf die Börse und die Bankgeschäfte hatte die herrschende Geldplethora insofern einen günstigen Einfluß, als sie den Anstoß zu mancherlei lohnenden Konversions— und Emissionsgeschäften gab.

Konversionen von Staats. und Provinzial-Obli⸗ gationen, Pfandbriefen u. s. w. waren auf der Tagesordnung. Diese umfangreiche Zinsreduktion, insbesondere die massenhafte Ausgabe von 3 0so Titeln hatte jedoch eine empfindliche Verminderung des Privateinkommens und eine Schwächung der Konsumkraft zur Folge, die sich durch Einschraͤnkung der Ausgaben, durch Vorliebe für Verkauftgegen⸗ stände von mittlerer und geringerer Preislage und durch einen besonders auf dem Lande hervortretenden Mangel an Baarmitteln zur Deckung von Verbind⸗ lichkeiten fühlbar machte. Viele Inhaber der zur Konvertirung gekommenen Werthe waren überhaupt nicht in der Lage, den Zinsausfall zu ertragen. Aus diesem Umstand, sowie aus der allgemeinen Schmä⸗ lerung der Erwerbsverhältnisse entsprang der Begehr nach gut verzinslichen, ausländischen Anlagewerthen, während die Frage der Sicherbeit des Papieres zurücktrat. Wenn in den kulturell und wirthschastlich am meisten entwickelten Ländern die Minimalgrenze des Zinses erreicht ist, welcher mindestens die per sönlichen Opfer vergüten muß, die mit der Kapital. bildung verknüpft sind, so wird das Kapital zu den unentwickelteren, kapitalärmeren Ländern hinüber gedrängt. Der Kapitalist, der die Kapitalnutzung diesen fremden Staaten anbietet, wird allerdings hierbei berücksichtigen müssen, daß in dem dafür ge⸗ botenen Zins auch die Risitoprämie für die Verlust⸗ gefahr enhalten ist, die wesentlich von den Rechtt— zuständen sowie der Sicherheit des betreffenden Staates gegen äußere Kriege oder innere Unruhen abhängt. Es entwickelte sich demgemäß Seitens der Banken und Emissionshäuser eine lebhafte Thätigkeit durch Uebernahme und Einführung von ausländischen Werthen, welche neben genügender Sicherheit dem anlagesuchenden Kapital eine höhere Rente gewährten, als die inländischen festverzinslichen Papiere. Die Emissionsthätigkeit auf diesem Gebiete war eine ebenso umfassende wie gewinnbringende.

Jedoch verringerte sich die Nachfrage nach Anlage⸗ papieren in dem Maße, als die politische Lage sich veränderte. Die politischen Befürchtungen kamen auf die Tagesordnung und übten ihren schwerwiegenden, hemmenden Einfluß auf den Gesammtmarkt aus, den Anläufen zum Besseren immer wieder einen Damm entgegensetzend. Zuerst war es die Afghanen srage, dann Bewegungen in Griechenland, endlich die Verwickelungen auf der Balkanhalbinsel, welche immer wieder Unruhe und Besorgnisse verbreiteten. Dazu kamen die Exzesse der strikenden Arbeiter in Belgien und Frankreich, die anarchistischen Bewegungen in Nordamerika, welche alle darauf hinzielten, die Sicherheit des Besitzes zu gefährden. Am meisten hatten unter diesen Ginfluͤssen die Aktien der Banken und Trankportanstalten zu leiden, welche in Folge der ungünstigen Sandels Konjunktur ohnehin schon sehr gedrückt waren. Auch die leitenden Spekulations⸗ papiere gaben durch ihre weichende Tendenz die Unsicherheit der Lage deutlich zu erkennen, während die Festigkeit des Rentenmarktes umschlug, um einer anhaltenden Erschlaffung Platz zu machen.

Im ie zur rücklaͤufigen Bewegung auf dem Effekten und. Rentenmarkt wurde auf dem Handels⸗ und Industriegebiete inzwischen die Hoffnung, die der Herr Stagls⸗Minister v. Bötticher bei der Er⸗ öffnung des Deutschen ,, ausgesprochen hatte, es werde eine Besserung der wirthschaftlichen Verhältnisse nicht lange auf sich warten lassen, durch mancherlei leise Vorzeichen bestärkt. Auf internationalem Gebiet ging die amerikanische Nnion, wie 1879 so auch diesmal voran und zeigte eine lebhaftere Thätigkeit des Eisenmarktes, , eine günstigere Lage des Woll und Baumwollgeschäfts. Auch in Ostindien wurde die Spindeljahl vermehrt und in China und Japan besserte sich die Lage des Seidenmarktes. In, der Verkehrtthätigkeit, im Eisenbahn⸗ und Schiffahrtsverkehr begannen eben falls günstige Symptome sichtbar zu werden. Auch in Deutschland und zwar gerade zu einer Zeit, als die partielle Absatzkrisis in eine allgemeine aus⸗

zuarten drohte, traten Erscheinungen zu Tage, welche eine erhöhte Preisgestaltung verschiedener Waaren⸗ und Produktengattungen, sowie eine regere Thätig⸗ keit in einigen Zweigen des Handels und der In⸗ dustrie verkuͤndigten. Einschränkung der Produktion, Ausdehnung des Exportes und Mangel an Vor- räthen waren die Faktoren, welche hierbei auf dem einheimischen Markte mitwirkten.

Um, die Mehrproduktion, welche durch die un ablässigen Fortschritte der Technik sowie durch den erleichterten und billigeren Transport begünstigt wurde, einzuschränken, sodann zum Zweck der Re⸗ gelung von Produktions und Verkaufspreisen wurden 9. ,, Industriezweigen Konventionen ab- geschlossen.

Ferner richteten Industrie und Handel ihr Augen⸗ merk auf die Erweiterung der alten und die Äuf— schließung neuer Absatzgebiete. Hierin liegt beson⸗ ders die Bedeutung der deutschen Kolonial⸗Politik. Denn die Absatzwege, welche uns unsere europäischen Nachbarn durch Zollschranken verschließen, müffen über See gesucht und werden Dank der Tüchtigkeit, Rührigkeit und Ausdauer unserer Kaufleute und In⸗ dustriellen auch gefunden werden. Mit, Genugthuung ist in dieser Beziehung zu konstatiren, daß im ver gangenen Jahre der Ausfuhrhandel auf dem Gebiete der Textil-⸗Industrie, der Portefeuille⸗ und Farb—⸗ waaren⸗Industrie, der Keramischen und Eisenwaaren—⸗ Fabrikation, der Holz und Papier⸗Industrie sowie der Landwirthschaft eine Besserung gegen das Vor jahr erfahren hat, indem sich die Ausfuhrziffern nicht unwesentlich gehoben haben. Umsomehr muß es daher beklagt werden, daß die produzitenden Völker in einem wohlthägen und gewinnbringenden Austausch ihrer Erzeugnisse durch zablreiche unüberwiadliche Zollschranken äußerst gehemmt sind und einander durch schutzzöll nerische Mahregeln vielfach systematisch bekriegen. Diese den Handel so erschwerenden Zoll⸗= hindernisse allmählich zu ebnen ist daher der begreif⸗ liche Wunsch der meisten Gewerbtreibenden nicht nur Deutschlands, sondern guch unserer Nachbarstaaten. Am ventlichsten hat sich dies bei der von den beiderseitigen Regierungen veranstalteten Enquste zur Erneuerung des deutsch: oᷣsterreichischen Handelsvertrags gezeigt, indem sich die eingeholten Wünsche und Gut⸗ achten der Interessenten in beiden Lèendern für die Einführung von Konventionaltarifen und möglichste Ermäßigung der beiderseitigen Zollsäͤtze ausgesprochen haben. Alle Schutzmaßregeln haben die internatzo⸗ nale wirthschaftliche Kalamität nicht fern zu halten pvermocht, weßhalb es wohl geboten erscheint, nachdem sich nunmehr die Waffen der Kampfzölle in den Händen aller Staaten befinden, Verhandlungen zur Erleichterung der kontinentalen Handelsbeziehungen einzuleiten.

Als dritter Faktor endlich erschien die . und die Bedarfsdeckung auf dem Markt. Zum Theil war dieselbe durch die Wertbzerstörung des ungewöhn lich strengen Winters, zum Theil durch milifärischen Bedarf veranlaßt. Ferner konnten sich Handel und Industrie zu unerhört billigem Zinsfuß Geld ver. schaffen, so daß sich der Unternehmungsgeist den durch abnorme Wohlfeilheit bezeichneten Wagren zuwandte, deren Werthstand den Produktionskosten besser als früher entsprach. Endlich eröffnete der niedrige Preis vieler Artikel den Weg zu neuen Konsumgebieten, während die inneren Verhältnisse und die Lage ver⸗ schiedener Produkte und Fabrikate die reelle Rachfrage zur Deckung des Bedarfs begründeten. .

Als Gesammtergebniß dieser Gesundung der wirth⸗ schaftlichen Lage erfuhren zunächst die Preife der Rohmaterialien und Hülfsstoffe der Maschinen⸗ und Textilindustrie: Eisen, Wolle, Seide, ferner die Er⸗ zeugnisse der Landwirthschaft: Weizen, Roggen, Hopfen, endlich mehrere Konsumtionsartikel, nament⸗ lich Kaffee, Droguen und Materialwaaren einen rl r ffn der dem Handel Nutzen ließ. Die abrikate der chemischen. Textil,, Cisen. und Ma⸗ schinen Industrie fanden flotten Absatz. Verschiedene ECtablissements mußten ihre Arbeitskräfte vermehren und erzielten wieder einmal ein günstiges Betriebs⸗ resultat, während bei anderen Fabrikzweigen die Er—⸗ höhung der Rohmaterialien -Preise in den Verkaufg⸗ preisen nicht zum Ausdruck gelangen konnte. Auch auf dem Arbeitsmarkt machte sich zum erstenmale eine Stabilität der Löhne, ja selbft die Tendenz zur Erhöhung derselben für, leistungsfähige, tüchtige Arheitskräfte bemerkbar, die überhaupt gesucht waren, insbesondere in der Maschinenfabrikaton, wogegen mittelmäßige Arbeitskraft noch stark angeboten blieb. Die wirthschaftlichen Mittel, welche von der Reichs⸗ regierung durch die Krantenkassen und Unfall ⸗Ver⸗ sicherung ergriffen wurden, um unter Anerkennung der drei gleich 1 Produktionsfaktoren: Grundbesitz, Kapital und Arbeit die wirthschaftlichen Verhältnisse der Arbeiterklassen zu erleichtern, fanden in immer weiteren Kreisen größere Anerkennung. Mehrere lokale Ursachen trugen zur Steigerung der Handels und Produktionsthätigkeit, fowle zur Belebung des Unternehmungsgeistes bei. Die von der Königl. preußischen Staatsregierung und den hiesigen städtischen Behörden ausgeführten großen Verkehrtwerke, die Mainkanalisirung und die Hafen⸗ anlage, hatten eine Verminderung der Transporftosten und Lokalspesen zur Folge. Nicht nur die Wasser⸗ frachten haben eine namhafte Ermäßigung erfahren, , auch die seit langen Jahren von uns ge— orderte paritätische Frachtbehandlung mit unseren Konkurrenzstädten ist endlich, Dank den von der i Königl. Eisenbahn⸗Direktion geführten Ver⸗ handlungen eingetreten, indem alle Eisenbahn⸗Fracht⸗ tarife auf gleicher kilometrischer Grundlage nach Maßgabe der wirklichen w auf der kern bh Route erstellt wurden. Demzufolge kann nicht nur die Konsumbefriedigung der Bevöllerung durch Heran⸗ shaffung der Waaren billiger geschehen, guch die Rohmaterialien und Hülfsstoffe, deren die einheimische Industrie bedarf, lönnen vortheil hafter bezogen und ihre fertigen Fabrikate billiger als früher versandt werden. Diese neue Stellung von Frankfurt muß auch unsere Börse und Bankhäͤuser lebhaft interressiren, da ihr eigentliches Fundament durch Einführung des Warrantsystems wieder gestärkt wird, und steht zu hoffen, 89 nunmehr Handel und Industrie eine krãftigere nterstũ Kung als früher in diesen Kreisen finden werden. Die großen Bauten der Main- kanalisation und der Hafenanlagen, sowie des noch nicht vollendeten Central ⸗Bahnhofes trugen übrigens durch, erheblich vermehrte. Beschäftigung mancher Industrie⸗ und Handelszweige, sowie durch Heran⸗ ziehung zahlreicher Arbeitekräfte zur Besserung der Erwerbs verhältnisse wesentlich bei.

Diese in den letzten Monaten immer mehr ein

Industrie⸗Aktien zum Ausdruck gelangte, wäre noch

intensiver gewesen und die bessere Stimmung im ätte sich noch verallgemeinert, wenn nicht politische Trübungen eingetreten wären. Schon

Erwerbe leben

im Oktober war eine langsame Erhöhung des Privat⸗

diskonts erfolgt. Anfangs schien man geneigt, diese

Erschei Wendung auf industriellem Gebiete, sowie als eine hel: der starken Betheiligung an ausländischen An⸗ eihen aufzufassen. Indessen gefellten sich zu dieser Wandlung auf dem Geldmarkt immer stärkere poli⸗ tische Beunruhigungen, welche die Zuversicht der Börse und des kapitalistischen Publikums in hohem Maße beeinträchtigten. Auch dag der Hausse zu Grunde liegende Leitmotiv der russischen Konversion war verschwunden. Als endlich die Spekulation an der New⸗JYorker Boöͤrse alle Geldmärkte des Kon⸗ tinents in gewaltige Gährung versetzte, und die Militärvorlage das drohende Gespenst eines europäi⸗ schen Krieges eine Zeit lang herauf zu beschwören schien, da war die Widerstandskraft der Börse ge⸗ brochen, die Spekulation löste ihre Engagements, das Publikum veräußerte seine Anlagewerthe und nament⸗ lich seine russischen Papiere. Die 33 prozentigen Werthe wichen in wenigen Tagen vielfach unter den Emissionscours, ein Beweis dafür, daß die wirth⸗ schaftliche Voraussetzung der Zinsreduktion, das Sinken des Realzinzfußes, noch nicht so weit ein getreten ist, um den Stand anf 35 Yo zu ver- allgemeinern. Zu den politischen Befürchtungen trat noch die Ermattung der finanziellen Thätigkeit von Banken und Prixpatkapital, so daß von Konversionen und Emissionen bis Ende des Jahres nicht mehr die Rede war.

Einen eben so schweren Druck warf der Gedanke an die Möglichkeit eines Krieges auf Handel und Industrie. Noch im Laufe des. Dezember machte sich auf dem Eisen⸗ und Maschinenmarkte, in der chemischen und Textil⸗Industrie regere Nachfrage, Besserung der Preise und eine zuversichtliche Er⸗ wartung auf ein günstiges Geschäft im, neuen Jahre geltend. Die immer naher gerückte Kriegsgefahr er stickte diese zuversichtliche Stimmung und fügte der Geschäftswelt; unberechenbaren Schaden zu. Die Aufträge blieben aus oder wurden nur unter dem Vorbehalt der Annulirung im Fall eines Krieges ertheilt. Handel und Gewerbe schränkten ihre Ver⸗ bindungen ein und bemühten sich, ihren Besitz gegen alle Eventualitäten zu sichern. Uuf den meisten Ge⸗ bieten herrschte bald wieder eine empfindliche Ge⸗ schäftsstockung. Die Besorgnisse erreichten ihren . kurz vor den Reichstagswahlen im neuen

ahre.

Das Vertrauen in eine allgemeine Verbesserung

der Situation, der Glaube an eine Auferstehung des Wirthschaftslebens aus langer Erschlaffung zu einer neuen Epoche gesteigerten ökonomischen Schaffens war jedoch selbst unter den bedrohlichsten politischen Sympto⸗ men nicht verschwunden. Damit ist die Grundlage für eine ersprießliche Handelsthätigkeit für das Jahr 1887 geschaffen, wenn die übrigen maßgebenden Faktoren sich dem deutschen Handels- und Erwerbswesen günstig erweisen. Der Metallarbeiter. (Carl Pataky, Ber- lin 8.) Nr. 17. Inhalt: Artikel:; Gewerbliche Rundschau. Bleilßsthapparat. Die wichtigsten Punkte des deutschen Unfallversicherungsgesetzes. Der Wassersparer. Das verzinkte Eisen und seine Verwendung. (Fortsetzung) Ueber Maschinen⸗ schmieröle. Technische Mittheilungen. Neue Patente. Technische Anfragen. Technische Be⸗ antwortungen: Knall bei gespannten Drähten. Anstrich fuͤr eiserne Wasserbehälter. Ueber das Oxidiren von Messing⸗ und Tombak-Gußgegenstän⸗ den. Emailliren kupferner Gefäße. Kleine Abfallstücke von Kupfer. Neue Fachwerke. Verschiedenes. Eingesandt. Patentregister. Der Geschäftsmann. Briefkasten. Inserate.

Forstverkehrs blatt. (Berlin.) Nr. 17. In⸗ halt: Handel und Verkehr: Neueste Berliner Wildpreise. Forst⸗ und Jagdwesen: Amtliche Mittheilungen. Preußen. Ernennungen ꝛc. Vorlesungen auf der Ludwigs ⸗Universität zu Gießen von Ostern 1887 bis Ostern 1889. An die Be⸗ rufoͤgenossenschafts ⸗Vorstände. Abhandlungen: Die Ergebnisse der Königlich sächsischen Staats—⸗ Forstverwaltung pro 1885. Moose Hunting. (Fortsetzung.) Eine neue Samendarr⸗Konstruktion. Zur Vertreihung resp. Vertilgung der Krähen⸗ kolonien. Gerichtliche, Die Zwangsmittel unseres Strafverfahrens. (Fortsetzung. Kleinere Mittheilungen.

Friedrich Georg Wieck's Deutsche illu⸗ strirte Gewerbezeitung. (Carl Grüninger in Stuttgart) Nr. 15. Inhalt: Telephonrecht. Das Institut für in n. Informationen und Inkasso von W. Schimmelpfeng in Berlin und Wien. Beschichtliche Uebersicht über die Ent⸗ wickelung der Winden. Die Brandtechnik an e, . Ueberziehen der Metalle mit Regen⸗

ogenfarben. Putzmaterialien. Brackelsberg's Buchdruck⸗Schreibmaschine Westphalia—. Ver⸗ schiedenes Vom Büchertische. Anzeigen.

Handels ⸗Register.

Die ar nn, n, aus dem Königreich

Sachsen, dem Königreich Württemberg und

dem Großherzogthum Hefsen werden Dienstags

bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik

Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt

veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich.

Altenburg. Bekanntmachung. 7445 Auf Fol, 93 des Handel zregisters des unterzeichneten Amtsgerichts ist heute die in Altenburg errichtete Zweigniederlassung der mn. Carl Nixdorff in Leipzig und als deren Inhaber Herr Carl Friedrich August Nixdorff in Leipzig eingetragen worden. Altenburg, am 5. Mai 1887. Herzogliches K Abtheilung IIb. tau se.

Altenburg. Bekanntmachung. 446 Auf Fol. 162 des jetzt dem unterzeichneten Amts⸗ en kompetirenden Haͤndelsregisters des vormaligen iesigen Stadtgerichts ist heute das Erlöschen der dort eingetragenen Firma Hermann Mühlig in Altenburg verlautbart worden. Altenburg, am 5. Mai 1887.

getretene Handels- und Industriethätigkeit, welche in der Erhöhung der Course der Bergwerks« und

Herzogliches Amtsgericht. Abtheilung Uv. Krause.

einung als eine Bestätigung der günstigen

Altonn. Bekanntmachung. 2 ö 29 unser Gesellschaftsregister ist Heute unter Nr. ggg ie Firma:

Siems C Curjar zu Ottensen eingetragen worden: . echtsverhältnisse der Gesellschaft. Die Gesellschafter sind die Kaufleute: 1) Heineich Bernhard Claus Siems, 2) Ludwig Ferdinand Curjar, . Beide zu Hamburg. Die Gesellschaft hat am 1. Mai 1887 begonnen Altona, den 5. Mai 1887. t Königliches Amtsgericht. Abtheilung Ma.

Altona. Bekanutmachung. 7449 In unser Handelsregister ist heute Folgendes ein getragen worden; Bei Nr. 410 und Nr. 411 des Prokurenregisterz das Erlöschen der dem Kaufmann Theodor JIro— hann Martin Nool zu Hamburg für die unter Nr. 1988 und 1897 des Firmenregisters ein. getragenen Firmen H. F. Rohde und Friedrich Hansen zu Sttensen von deren Inhaber, dem Kaufmann Fhristian Friedrich Heinrich Anton Hansen zu Hamburg s. Zt. ertheilten Prokuren. Altona, den 5. Mai 1887. Königliches Amtsgericht. Abtheilung Ma-

Altona. Bekanntmachung. [74h

e unser Handelsregister ist heute Folgendes ein⸗ getragen:

Bei Nr. 1836 des Firmenregisters, woselbst die Firma Schade * Gaetcke zu Ottensen und alß deren Inhaberin die Wittwe Johanna Catharina Schade, geb. Stahl, zu Ottensen verzeichnet steht:

Die Firma ist erloschen.

Altona, den 5. Mai 1887.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung Na.

Altona. Bekanntmachung. 7450 In unser Handelsregister ist heute das Erlöschen der unter Nr. 77 bezw. Nr. 1069 des Firmen. registers eingetragenen Firmen: Meyn und W. Kreutzfeldt, Nachfl. zu Altona, deren Inhaber der Kaufmann Jürgen Menn daselbst war, eingetragen worden. Altona, den 5. Mai 1887. Königliches Amtsgericht. Abtheilung Na.

i5an KBarmenm. In unser Handels Firmenregister ist unter Nr. 2752 eingetragen die Firma Heine— mann & Gauß Nachfolger Emma Hageböcker in Barmen und als deren alleinige Inhaberin die Manufakturistin Emmg Hageböcker hierselbst.

Barmen, den 30. April 1887. Königliches Amtsgericht. J.

7528 Earmen. In unser Handels⸗Firmenregister ist ist unter Nr. 1776 zu der Firmg Heinemann Ganß in Barmen vermerkt, daß dieselbe erloschen ist. Sodann ist unter Nr. 761 des Prokurenregisters die dem Kaufmann Johann Heinrich Magney hier⸗ selbst von der vorgenannten Firma ertheilte Pro—⸗ kurg gelöscht.

Barmen, den 30. April 1887. Königliches Amtsgericht. I.

Kattenberg. Bekanntmachung. (7454 In das Firmenregister des unterzeichneten Gerichts hat heute bei der unter Nr. 23 eingetragenen Firma Hasenelever C Sohn in Colonne 6 „Bemer⸗ kungen? folgender Eintrag stattgefunden: Die Firma ist durch Vertrag auf die unter Nr. 4 des Gesellschaftsregisters eingetragenen Kaufleute übergegangen. In das Gesellschaftsregister hat heute folgender Eintrag stattgefunden: Colonne 1. Nr. 4. Colonne 2. Hasenclever X Sohn. Colonne 3. Zweigniederlassung zu Auhammer bei Battenberg; vn, , n, . zu Poeten bei Vogel⸗ ang. Colonne 4. Die Gesellschafter sind; 1) der Kaufmann Heinrich Wilhelm Drevermann jun. zu Poeten bei Vogelsang, - 2) der Kaufmann Reinhard Drevermann daselbst, 35 der Kaufmann Otto Drevermann daselbst, 4) der Kaufmann Ernst Drevermann zu Auhammer bei Battenberg, 5) 39 Kaufmann Albrecht Drevermann zu Batten⸗

erg. Die Gesellschaft hat am 11. Januar 1887 be— gonnen. Battenberg, den 3. Mai 1887. Königliches Amsgericht.

KBerlin. Sandelsregister 7773] des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin.

Zufolge Verfügung vom 5. Mai 1887 sind am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt:

Die hiesige Aktiengesellschaft in Firma: Berlinische Lebensversicherungs⸗Gesellschaft s(Gesellschaftsregister Nr. 8ol) hat dem Paul Geb⸗ hard Lange zu Charlottenburg dergestalt Kollektir⸗ . ertheilt, daß derselbe ermächtigt ist, in Bemeinschaft mit einem Direktor oder inem voll⸗ ziebenden Direktor der Gesellschaft die Firma der detzteren zu zeichnen. Dies ist unter Nr. 70365 des

Prokurenregisters eingetragen worden.

In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 7838, woselbst die hiesige Aktiengesellschaft in Firma: Nationalbank für Dentschland vermerkt steht, eingetragen: . In der Generalversammlung vom 16. April 1887 ist wohin der Eintragungsvermerk vom 21. April 1887 deklarirt wird. beschlossen worden, Aktien der Gesellschaft im Nominal⸗ betrage bis zu 3 Millionen Mark zurückzukaufen und durch demnächstige Vernichtung diefer zurüͤck⸗ elauften Aktien eine Herabsetzung des Grund; apitals bis auf event. 18 Millionen Mack herbeizuführen.

In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 526, woselbst die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: Carl Fraenkel vermerkt steht, eingetragen:

Die Gesellschaft ist durch Uebereinkunft der Betheiligten aufgelõst.

Der bisherige Gesellschafter, Kaufmann Ar— nold Fraenkel zu Berlin, welcher nach neuerer Anmeldung die Vornamen Arnold Carl führt, setzt das Handelsgeschäft unter unveränderter Firma fort.

Vergleiche Nr. 17 770 des Firmenregisters. Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 17 770 die Firma: . Carl Fraenkel

mit dem Sitze zu Berün (Geschäftslokal: 6

zösischestraße 33 d) und als deren Inhaber der Kauf⸗

mann Arnold Carl Fraenkel zu Berlin eingetragen

worden.

Die der Frau Kaufmann Frgenkel, Caroline, ge— borene Rosenthal, zu Berlin für die erstgenannte Handelsgesellschaft ertheilte Prokura ist erloschen und ist deren Löschung unter Rr. 2812 des Prokuren⸗ registers erfolgt.

Die Gesellschafter der bierselbst unter der Firma: Berliner Sarg Fabrik . Busse . Walter

am 5. Mai 1887 begründeten offenen Handelsgesell⸗ schaft (Geschäftslokal: Greifswalderstraße 59/60) sind der Kaufmann Bruno Berthold Buffe und der Fabrikant Ernst Wilhelm Walter, Beide zu Berlin.

Dies ist unter Nr. 10 450 des Gesellschafts⸗ registers eingetragen worden.

In unser Firmenregister ist unter Nr. 14218, wo⸗ selbst die hiesige Handlung in Firma: Marschner C Pallavicini vermerkt steht, eingetragen:

Das Handelsgeschäft ist durch Vertrag auf den Kaufmann Alexander Carl Gustav Ludwig Pallavicini zu Berlin übergegangen, welcher dasselbe unter unveränderter Firma fortsetzt.

Vergleiche Nr. 17 759 des Firmenregisters.

Dem hl ist in unser Firmenregister unter Nr. 17769 die Handlung in Firma: Marschner C Pallavieini mit dem Sitze zu Berlin und als deren Inhaber der Kaufmann Alexander Carl Gustav Ludwig Pallarieini zu Berlin eingetragen worden.

Gelöscht sind: Firmenregister Nr. 16171 die Firma: Adolyh Messerschmidt. Firmenregister Nr. 14 247 die Firma: Heinrich Mannheim. Firmenregister Nr. 4895 die Firma: Eduard Kraemer Wittwe. Firmenregister Nr. 5751 die Firma: JI. Herrmann. Firmenregister Nr. 11 575 die Firma: Carl Esch. Berlin, den 5. Mai 1887. Königliches ,, JI. Abtheilung 561. ila.

KERruchsal. Handelsregistereinträge. [7629

Nr. 6649. Zu O.-3. 117 Des Firmenregisters, Firma Karl Weber jung in Bruchsal,

zu O.⸗Z3. 365 des Firmenregisters, Firma L. Schmitt in Bruchsal, ̃

zu O.-3. 68 des Firmenregisters, Firma Maxi⸗ milian Eisig in Oestringen, .

zu O.-3. 212 des Firmenregisters, Firma Rudolf Helferich in DOdenheim, ö

zu O.-3. 203 des Firmenregisters, Firma P. Schwebler in Langenbrücken, .

zu O.-3. 207 des Firmenregisters, Firma Joh. Wolf in Bruchsal, .

zu OD. 3. 363 des Firmenregisters, Firma Adolf Bär in Bruchsal, .

zu O.-3. 195 des Firmenregisters, Firma Lazarus Wolf in Oeftringen, . 9

zu O. 3. 188 des Firmenregisters, Firma L. Göll in Bruchsal, ö . ;

zu O.3. 261 des Firmenregisters, Firma Wil⸗ helm Fatzler in Bruchsal

wurde heute eingetragen:

Die Firma ist erloschen.

Zu O. 3. 490 des Firmenregisters wurde heute eingetragen: .

. 6g Karl Ruland in Odenheim.

Inhaber ist Karl Martin Ruland, Apotheker in Odenheim; derselbe betreibt das Geschäft seit 5. No= vember 18386 und ist verheirathet mit Dora, geb. Schöny, ohne Errichtung eines Ehevertrags.

Ju 8.5. 491 des Firmenregisters wurde heute eingetragen: ö

e Wilhelm Schilling in Bruchsal.

Inhaber ist Wilhelm Schilling, Möbelfabrikant in Bruchsal. Derselbe betreibt die Möhelfabrikation und ist verehelicht mit Franziska, geb. Kopf, von hier. Nach §. 1 des . vom 1. Oktober issé schließen die künftigen Ehegatten ihr beider⸗ seitiges Vermögen, das bewegliche und unbewegliche, welches sie in die Ehe einbringen oder während der⸗ selben durch Erbschaft. Schenkung oder sonstigen unentgeltlichen Rechtstitel erwerben von der Gemein schaft aus und wirft jeder Theil nur die Summe von 50 M in die Gemeinschaft ein, so daß das Ver⸗ mögen der Gemeinschaft in den eingeworfenett 100 und der künftigen Errungenschaft hestehen wird; nach F. 2 dieses Ehevertrags behält sich die Braut das Eigenthumsrecht an jedem Stück ihres Ein- bringens vor, sie ist aber auch berechtigt, nach Auf löfung der Gemeinschaft statt der einzelnen Stücke deren Anschlag als Ersatz zu verlangen.

Bruch al, 30. Aprii 1857.

Großh. Bad. Amtsgericht. Armbruster.

753i]

Diepholz. In das hiesige Genossenschaftsregister ist unterm heutigen Tage unter laufender Nr. , be⸗ treffend den Jandwirthschaftlichen Consum⸗ Verein Barnftorf, in Spalte 4 Folgendes ein⸗ etragen: ö Folgende Veränderungen haben im Vorstande stattgefunden: ö

Anstatt des Kaufmanns Carl Nöldedke zu Barn⸗ storf ist der Zimmermeister Friedrich Telthörster in Barnstorf zum Vorsteher (Geschäftsführer) bestellt und anstatt des ausgeschiedenen Beisitzers Gemeinde vorstehers Scharrelmann zu Dörpel ist der Voll⸗ meier Ludwig Grieme⸗Hollmeyer in Hollen ein⸗ getreten.

Diepholz, den 4. Mai 1887.

Königliches Amtsgericht. J. Salfeld.

7736 Errurt. In unserem Gesellschaftsregister ist Vol. II. pag. 16 v. bezüglich der unter Rr. 353 eingetragenen Handelsgesellschaft: ; J. A. Topf Æ Söhne in Col. 4 folgende Eintragung:

In das Geschäft ift am 28. April 1887 der Kaufmann Albert Topf von Erfurt als Gesell⸗ schafter eingetreten.

Eingetragen auf Verfügung vom 29. April 1887 an deinselben Tage

bewirkt worden. Erfurt, den 29. April 1857.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

75321 Erturt. In unserem Prokurenregister ist Vol. J. pag. 84 folgende Eintragung bewirkt worden: Laufende Nr: 193. Bezeichnung des Prinzipals: die Kaufleute Julius und Louis Topf von Erfurt. Bezeichnung der Firma, welche der Prokurist zu zeichnen bestellt ist: J. A. Topf und Söhne Orte der Niederlassungen: Erfurt. Verweisung auf das Firmen oder Gesellschafts⸗ register: Nr. 353 des Gesellschaftsregisters. Bezeichnung des Prokuristen; der Ingenienr Gotthelf Pitschner zu Erfurt. Zeit der Eintragung:

Eingetragen auf Verfügung vom 29. April 1887

an demselben Tage. Erfurt, den 29. April 1887. Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

Heidelberg. Bekanntmachung. 7628 Sandelsregister. Nr. 17162. Der Eintrag sub O. Z. 265 des

Gesellschaftsregisters wird dahin berichtigt, daß die Firma nicht Luce C Emslen“ sondern „Luce 4 Ensslen“ und der eine Theilhaber nicht Karl Emslen, sondern „Karl Eunsslen“ heißt. Heidelberg, den 5. Mai 1887. Gr. Amtsgericht. Büchner.

Langensalza. Bekanntmachung. 7535 In unserm Gesellschaftsregister Nr. 29, woselbst die mit dem Sitze in Tennstedt eingetragene Firma F. Rose C Söhne steht, ist in Spalte 4 Folgendes vermerkt worden; Die Gesellschaft ist aufgelöst, die Firma aber auf den Kaufmann Oscar. Hühn in Tennstedt über— gegangen, welcher sie mit einem die Nachfolgerschaft andeutenden Beisatze in folgender Fassung; „Oscar Hühn vorm. F. Rose & Söhne weiterführt. Siehe Nr. 192 des Firmenregisters und unter Nr. 192 des Firmenregisters ist mit dem Sitze in Tennstedt die Firma:

Oscar Hühn vorm. FJ. Nose * Söhne und als deren Inhaber der Kaufmann Oscar Hühn in Tennstedt, .

zufolge Verfügung vom 23. April 1887 am selbigen Tage eingetragen worden. Langensalza, den 23. April 1887. Königliches Amtsgericht. J.

Saarbrücken. Sanudelsregister 7490] des Königlichen Amtsgerichts Saarbrücken. Auf Grund Erklärung und Verfügung vom 3. er. wurde die dem Hüttendirektor Siegfried Blau zu Völklingen für die Firma: „Eisenwerk Völklingen, Gebrüder Röchling“ daselbst ertheilte Prokura gelöscht und die dem Handlungs⸗ gehilfen Ernst Schneider und Friedrich Licht zu Saarbrücken für die Hauptniederlassung der Firma „Gebrüder Röchling“ hier ertheilte Kollektir— prokura unter Nr. 317 des Prokurenregisters ein⸗ getragen. Saarbrücken, den 3. Mai 1887. Der Königliche Gerichtsschreiber: Kriene.

Konkurse.

7. 9 iwoꝛeR! Bekanntmachung.

Das K. Amtsgericht Annweiler (Pfalz) hat durch Beschluß von heute, Vormittag 11 Uhr, über das Vermögen des Abraham Regula, Kaufmann, und dessen Ehefrau Lina Nuß, beisammen in Albersweiler wohnhaft, sowie über jenes der zwischen ihnen bestehenden Gütergemeinschaft, den Konkurs eröffnet, Mathias Seiter, Geschäfts— agent in Annweiler wohnhaft, als Verwalter er⸗ nannt, offenen Arrest erlassen, Termin anberaumt zur ersten Gläubigerversammlung auf Samstag, den 4. Juni J. J., die Anzeigefrist auf drei Wochen, die Frist zur Anmeldung der Konkurs⸗ forderungen auf 18. Juni J. J., den r n, . auf Samstag, den 2. Juli I. J., Morgens 9 Uhr, festgesetzt und bestimmt, daß die Termine im n , n. dahier, Morgens 9 Uhr, abgehalten werden.

Annweiler, den 5. Mai 1887.

Die K. Gerichtsschreiberei.

(L. S) Hitzelberger, K. Sekretär.

7416

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Herr—⸗ mann Wittkawsky hier, Leipzigerstr. 7 (Privat- wohnung Kochstr. 565, ist heute, Nachmittags 11 Uhr, von dem Königlichen Amtsgerichte Berlin J. das Konkursverfahren eröffnet.

Verwalter: Kaufmann Brinckmeyer hier, Pots—⸗ damerstraße 12a.

Erste Gläubigerrersammlung am 21. Mai 1887, Vormittags 11 Uhr.

Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 15. Juni 1887.

Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis 16. Juli 15857.

Prüfungstermin am 3. September 1887, Vormittags 19 Uhr, im Gerichtsgebäude, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 32.

Berlin, den 6. Mal 1887. ;

Trzebiatow ski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts J. Abtheilung 48.

iss! Konkursverfahren.

Ueber das Vermögen des Material⸗ und Schnittwaarenhändlers Reinhold Bauchspies in Lengefeld wird heute, am 5. Mai 1887, Nach⸗ mittags 8 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet.

Der Kaufmann Thierbach in Blankenhain wird zum Konkursverwalter ernannt.

Offener Arrest mit Anzeigefrist und Anmeldefrist bis zum 3. Juni 1887 einschließlich. ;

Erste Gläͤubigerversammlung den 3. Juni 1887, Bormittags 10 Uhr. ;

Allgemeiner Prüfungstermin den 20. Juni 1887, Vormittags 10 Uhr. .

Amtsgericht Blankenhain i. Th. gez. S. Langethal. Zur Beglaubigung: (L. S) Limburg, Gerichtsschreiber.

riss! Konkursverfahren.

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Emil Bornhäuser zu Breslau, in Firma Emil Born⸗ häuser vorm. C. G. Roesler Wohnung und Geschäftslokal: Nicolaistraße Nr. 21 ist heute, am 2. Mai 1887, Vormittags 93 Uhr, das Konkurs- verfahren eröffnet.

Verwalter: der Kaufmann Carl Beyer zu Breslau, Taschenstraße Nr. 15, wohnhaft.

Anmeldefrist bis zum 10. Juni 1887.

Erste Gläubigerversammlung

den 27. Mai 1887, Vormittags 11 Üühr,

Prüfungstermin .

den 24. Juni 1887, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, am Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 2/3 hierselbst, im Terminszimmer Nr. 47, im II. Stock. , ;

Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 10. Juni

1887. . Geisler, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts zu Breslan.

ibis! Konkursverfahren.

Ueber das Vermögen des Schuhwaarenhändlers Erust Adolf Schimpf in Falkenstein ist heute, den 5. Mai 1887, Vormittags 10 Uhr, das Konkurs⸗ verfahren eröffnet worden. Verwalter: Herr Rechts. anwalt Lachmann in Auerbach.. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 23. Mai 1887. Anmeldefrist bis zum 31. Mai 1887. Erste Gläubigerversamm—⸗ lung: 24. Mai 1887, Vormittags 11 Uhr. Prüfungstermin: 14. Juni 1887, Vormittags 10 Uhr. V

Falkenstein, am 5. Mai 1887. . Der Gerichtsschreiber ö. . Amtsgerichts.

rtzl.

län Bekanntmachung.

Ueber das Vermögen der Handelsfrau Lina Hoffmann zu Grottkan ist am 5. Mai 1887, Mittags 12 Uhr, Konkurs eröffnet. . Kaufmann A. Kolbe zu Grottkau. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen sowie offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 28. Mai 1887. Erste Gläubigerversammlung und allgemeiner rüfungstermin 24 * Zuni 1887, Vormittags 10 Uhr. Grottkau, den 5. Mai 1887.

Müller, . Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

ies! Konkursverfahren.

Ueber das Vermögen des Johannes Becker, Wagenbach von Laugendernbach, wird heute, am J. Mai 1887, Vormittags 11 Uhr, das Konkurs—⸗ verfahren eröffnet. . .

Der Rechtsanwalt Abel in Hadamar wird zum Konkursverwalter ernannt. .

Konkursforderungen sind bis zum 6. Juni 1887 bei dem Gerichte anzumelden.

Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falls über die in 8. 14 der Konkurs⸗Ordnung bezeichneten Gegenstände au

ö. Samstag, den 11. Juni 1887,

Vormittags 8 Uhr, . und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf denselbigen Tag und Stunde vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 20,

Termin anberaumt. .

Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben, oder zur Konkurs · masse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem fer g der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 6. Juni 1887 Anzeige zu machen. ö .

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. J. zu Hadamar. Dienstbach.

[7413 Konkursverfahren.

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Hans Eeg in Woyens ist am 5. Mai 1887, Vormittags 11 Ühr, das Konkursverfahren eröffnet. .

Konkursverwalter: Rechtsanwalt Jaspersen in Hadersleben. .

Offener Arrest sowie Anmeldefrist für die Konkurs⸗ forderungen und Anzeigefrist bis zum 2. Juni 1887.

Erste Gläubigerversammlung am

Donnerstag, den 12. Mai 1887,

2 6 11 uhr.

gemeiner Prüfungstermin am ö Donnerstag, den S. Juni 1887, Vormittags 11 Uhr.

Hadersleben, den 5. Mai 1857.

Königliches , Abtheilung III. (gez) Martens. . ; Veröffentlicht: Brose, als Gerichtsschreiber.

. Konkursverfahren.

Ueber das Vermögen des Klempnermeisters Friedrich Albert Weichhardt in Sohenmölsen wird heute, am 4. Mai 1887, Nachmittags 3 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. ;

Der Geschäftsagent Friedrich Bartholdt kierselbst wird zum Konkursverwalter ernannt.

Konkursforderungen sind bis zum 2. Juni 1887 bei dem Gerichte anzumelden

Zur Prüfung der angemeldeten zur Beschlußfassung über die Wah

ee, und eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falls über die in 5. 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände wird ;

den 3. Juni 1887, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, in dessen Termins⸗ zimmer, Termin anberaumt.

Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse ge⸗ börige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 1. Juni 1887 Anzeige zu machen. .

Königliches Amtsgericht zu Hohenmölsen.

7526 Bekanntmachung.

Konkursverfahren.

Das K. Amtsgericht Kaiserslautern hat heute, des Vormittags um 12 Uhr, über das Vermögen der Magdalena Dehaut, ohne besonderes Ge⸗ werbe, in Kaiserslautern wohnhaft, Wittwe des allda verlebten Kaufmannes Franz Hech⸗ telberger, den Konkurs eröffnet und den Geschäfts⸗ mann Philipp Groß in Kaiserslautern zum Kon kursverwalter ernannt. Offener Arrest mit Anzeige⸗ frist bis 1. Juni 1857. Ende der Anmeldefrist 30. Juni 1887. Termin zur Wahl eines eswaigen anderen Verwalters, zur Beschlußfassung über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden

alles über die in §. 120 der K.⸗O. bezeichneten Begenstände: 4. Juni 1887, Vormittags 9 Uhr, sowie Prüfungstermin: 23. Juli 1887, Vormittags 9 Uhr, je im Sitzungssaale des K. Amtsgerichts dahier.

Kaiserslautern, den 5. Mai 1887.

Der Gerichtsschreiber am K. Amtsgerichte: Reis, Kgl. Sekretär.

t Konkursverfahren.

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Robert Guttzeit, in Firma R. Guttzeit in Memel, ist heute, am 5. Mai 1887, Vormittags 109 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet.

Der Kaufmann Hugo Scharffenorth in Memel ist zum Konkursverwalter ernannt. .

Konkursforderungen sind bis zum 15. Juni 1887 bei dem Gerichte anzumelden.

Es ist zur Beschlußfassung über, die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falls über die in 5. 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf

den 26. Mai 1887, Vormittags 117 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf

den 27. Juni 1887, Vormittags 10 Uhr, vor dem hiesigen Gerichte, Zimmer Nr. 1, Termin anberaumt.

Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, ist aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 23. Mai 1887 Anzeige zu machen.

Memel, den 5. Mai 1887.

Harder,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

air] .

Oeffentliche Bekanntmachung. eie g,

Das K. Amtsgericht Nürnberg hat durch Be⸗ schluß vom 3. Mai 1887. Mittags 124 Uhr, über das Vermögen der Bäckermeisters⸗ Ehefrau Margareta Müller hier, vordere Sterngasse Nr. 18, den Konkurs eröffnet, ö

Konkursverwalter: Verwalter Julius Kaufmann

ier. Anmeldefrist und offener Arrest mit Anzeigefrist bis

Mittwoch, den 25. Mai 1887. Erste Gläubigerversammlung und

Prüfungstermin: ;

Freitag, den J. Juni 1887, Vormittags 10 Uhr,

im Zimmer Nr. 12 des hiesigen Justizgebäudes. Nürnberg, den 4. Mai 18587 Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.

Der geschäftsleitende Kgl. Sekretär: (L. S.) Hacker.

(7422 Oeffentliche Bekauntmachung. Auszug.

Das Königl. Amtsgericht Nürnberg hat durch Beschluß vom 30. April 1887, Nachmittags 6 Uhr, über das Vermögen der Baumeisterseheleute Johann Albert und Anne Helene Reinhardt in Nürnberg den Konkurs eröffnet.

Konkursverwalter: Rechtsanwalt Senninger dahier, Anmeldefrist bis zum 31. Mai 1887.

Erste Gläubigerversammlung

Donnerstag, 26. Mai 1887, Vormittags 10 Uhr, und allgemeiner Prüfungstermin. Mittwoch, 8. Juni 1887, Vormittags 10 Uhr, . jedesmal im Zimmer Nr. 11 des hiesigen Justiz⸗ gebäudes. . Offener Arrest mit Anzeigefrist bis Nürnberg, den 2. Mai 1887. Gerichksschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. Der geschäftsleitende Kgl. Sekretär: (L. 8.) Hacker.

allgemeiner

31. Mai 1887.

luz! Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Wilhelm Voßminkel. Bierbrauer und Brauntweinbrenner zu Ratingen, ist heute, am 3. Mai 1887, Vormittags 11 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet.

Der Rechtsconsulent Carl Hoffmann zu Ratingen

wird zum Konkursverwalter ernannt.