5. und er wolle keine Vertröstungen auf die Zu⸗ kunft, sondern sofort Garantie für ein Nahrungsmittelgesetz, welches den Fusel unmöglich . Wer die Verwüstung und Zerrüttung im Familienleben, die Degeneration der Rasse durch den Fusel betrachte, werde zugeben müssen, daß dem entgegengetreten werden müsse. Das englische Steuersystem habe keine Rücksicht auf die Landwirthschaft genommen, und die landwirthschaftlichen Brennereien seien vom Boden ver⸗ k ohne Reform würde Deutschland e. bald ahin kommen. Darum müsse man das eutsche System beibehalten, welches dahin strebe, die Brenne— reien als landwirthschaftliche Nebengewerbe zu behan⸗ deln. Hierin liege der Kernpunkt. Freilich kommen der Süden und Westen schlecht weg, weil sie an dem niedrigen Satze zu wenig betheiligt seien, und die National⸗ liberalen wollten doch eine Ausgleichung herbeiführen. Doch hoffe er, daß das Haus sich ufer; verständigen werde, und ö um so mehr, als es sich hier gar nicht um große Finanz— ragen, sondern nur um eine Ausgleichung handele. Er sei der Meinung, daß durch die Vorlage der von der Brannt— weinbrennerei ausgeschlossene Theil Deutschlands wieder zum landwirthschaftlichen Brennereibetriebe gelangen werde. Habe man bie Sicherheit, daß diese Brennereien ein mäßiges Quantum brennen würden, dann könnten sie wieder ins Leben treten. Ein großer Theil der landwirthschaftlichen Brennereien 1 vollständig die Vortheile des Großbetriebes, sie önnten vollständig den Charakter des Großbetriebes annehmen, und man habe keine Veranlassung, sie anders, als gewerb— liche Brennereien zu behandeln. Man werde daher Korrek— turen suchen müssen, und die werde man vielleicht darin finden, daß man nach oben eine Progression eintreten, oder den Unterschied zwischen gewerblichen und landwirthschaftlichen Brennereien ganz fallen lasse. Es müsse dafür gesorgt werden, daß der Großbetrieb den Kleinbetrieb nicht verschlinge. Entschließungen über die Höhe der Differenz behalte sich seine Partei vor; daß der bayerische Finanz⸗Minister gegenüber den Branntweinbrennern in den östlichen Provinzen sich die Frage vorlege: wo bleiben unsere landwirthschaftlichen Brenner? finde er ganz natürlich. Er müffe zugeben, daß der Standpunkt des bayerischen Finanz- Ministers ganz berechtigt sei. Aber er erinnere an die Verhältnisse des , nicht dort die größten Ungleichheiten in den räcipualbeiträgen der einzelnen Staaten gewesen, wegen welcher beständiger Streit bestanden habe? Und doch, sei nicht der zollverein der größte Segen für Deutschland gewesen? Er önne hier keine logischen Schlüsse ziehen, wo die historischen Thatsachen so deutlich sprächen. Aber man habe nun heute wieder die Aeußerungen gehört nach der bekannten Melodie: wenn ich nicht alles bekommen kann, so nehme ich gar nichts. Diesen Standpunkt theile er nicht. Sehe man ab von den Vor— theilen, welche sonst die Vorlage bringe, so sei doch nicht hoch ern anzuschlagen, daß die Zollgrenze innerhalb des Reiches eseitigt werde. Er sei der Meinung, wenn Württemberg, Bayern und Baden einträten, so seien sie durchaus willkommen und sie sollten auch alle Rechte mit. genießen. Es handele sich hier nicht um die Branntwein- und Brennereifrage, sondern es handele sich um eine Kartoffelfrage, und diese sei unter den heutigen landwirthschaftlichen Verhältnissen eine Kulturfrage. Man müsse die Brennerei für die Landwirthschaft erhalten; diese Industrie sei für die Landwirthschaft nöthig. Man werde es sonst erleben, daß man keinen Dung, keine Hackfrüchte u. s. w. mehr habe; ja, man werde noch dahin kommen, daß der Boden die Grenze überschreite, wo er noch rentabel sein könne. Das sei seine Meinung und von der könne er nicht abgehen. In Süddeutschland fei es nicht anders, als in Norddeutschland. Wenn man die In⸗ teressen auch der Brenner nicht schützte und wahrnähme, würde man die Mißerfolge bald sehen. Wenn es gelänge, die Branntweinpest zurückzudrängen. Nord- und Süddeutfchland auch in dieser Frage zu einigen, dann würde man wirklich ein großes Werk gethan haben. Wenn seine Wähler seine Ansicht nicht theilten, nun, er handle nach seinem besten Wissen und Gewissen; er habe vor den Wahlen erklärt, daß neue Mittel nöthig seien, die nur aus dem Branntwein genommen werden könnten; nähmen seinel Wähler ihm das Mandat ab, für ihn pPersönlich wäre es eine Wohlthat. Mit der Entwickelung eines Staates wüchsen auch die Ausgaben, und es sei leicht, die⸗ selben zu verweigern, aber schwer, die Verantwortung dafür zu tragen. Wer die Gemeinden und mit ihnen den ganzen Staat stützen wolle, müsse auch die nöthigen Einnahmen be—⸗ willigen; man werde allerdings auch darauf sehen müssen, daß das große Vermögen mehr heran— gezogen werde. Man solle ja an sein, aber nicht in der Art, daß man sage: Der reiche Mann brauche den Staat allein, ihm gewähre der Staat allein Genüsse, ohne daß er zu den Lasten beitrage. Gelegenheit zur . werde sich schon finden, wenn die Zuwendungen in den inzelstaaten dort eine weitere Steuerreform möglich machten; dann werde zu prüfen sein, wie die reicheren Einwohner stärker heran zu ziehen seien bei einer Reform der direkten Steuern, damit auch dem armen Manne Gelegenheit gegeben werde, Theil zu nehmen an den Genüssen, die jetzt der reiche Mann allein habe. Der Abg. Szmula erklärte, er spreche nur in seinem eigenen Namen, nicht im Namen des Centrums. Es handle sich bei der Vorlage um drei Ziele; der Staatsregierung die nöthigen Mittel zu gewähren, dem Brennereigewerbe zu helfen und dem übermäßigen Branntweinkonsum zu steuern. Er wolle vor Allem hier die Interessen der Brennereibesitzer betrachten. Die reise des Branntweins seien unter dem Druck ver onkurrenz so enorm heruntergegangen, daß nun an einen weiteren Konkurrenzkampf nicht zu denken sei. Zu ihrem Vergnügen hätten die Brenner freilich nicht fo viel Kartoffeln . und verarbeitet, es seien die geh Getreidepreise gewesen, welche die Landwirthe genöthigt hätten, sich auf den Kartoffelbau zu legen; daß die Verhältnisse auch hier bald ebenso liegen wurden, habe damals Riemand vor⸗ aussehen können. Redner suchte dann unter großer Unruhe des Hauses das Mißliche der jetzigen Exportverhãältnisse nach dem Süden und namentlich nach Frankreich und Spanien darzulegen. Der Meinung des Abg. gichter, daß sich nach drei Jahren viele drängen würden, um an der Tafel Theil zu nehmen, sei er nicht. Wer unter den obwaltenden Verhältnissen nicht gezwungen sei, eine Brennerei aufthun 9 müssen, der werde unter diesem Gesetz ganz gewiß keine rennerei etabliren. Aber eine andere Gefahr sei die, daß alle technischen Vervollkommnungen von den fs Tine n ,, würden und die landwirthschaftlichen Brennereien den ewinn einheimsen würden. Das Verhältniß des Händlers sf nter den Brennereien sei van dem Abg. Richter ganz alsch geschildert. Die Dinge lägen heute so, daß der
Brenner, der seine Vorräthe nicht lange lagern lassen könne, die Waare für jeden Preis dem Händler los lag. müsse, das werde si 53 in Zukunft nicht ändern. esonders be⸗ denklich scheine die Preisvertheuerung des Branntweins für den kleinen Mann. Bedenke man beispielsweise die Ver⸗ hältnisse in Schlesien. Dort gebe vielleicht der Arbeiter im Winter täglich 10 5 für Schnaps aus; in Zukunft koste ihn dieser Trunk 265 53. Das finde er nicht , n,. Er würde sehr gern den Branntwein aus der Welt schaffen, aber ein Surrogat müßte man haben.
Ein Vertagungsantrag des Abg. Rickert wurde abgelehnt und der Schluß der Debatte angenommen. Die Vorlage ging an eine Kommission von 20 Mitgliedern.
g un! 5e Uhr vertagte sich das Haus auf Donnerstag
r.
— In der . G52.) Sitzung des Hauses der Abgeordneten beschloß bei der Fortsetzung der Berathung über den Gesetzentwurf, betreffend die Theilung von Kreisen in den Provinzen Posen und West— preuß en, das Haus in Bezug auf die westpreußischen Kreise ohne Debatte die Theilung des Landkreises Danzig in die Kreise Danziger Höhe und Danziger Niederung und die Bildung des Kreises Dirschau nach den Beschlüssen zweiter Lesung. Die Theilung des Kreises Neustadt in die Kreise Neustadt und Putzig, welche in zweiter Lesung abgelehnt war, wurde mit 145 gegen 144 Stimmen nach der Regierungsvorlage angenommen. Die Bildung des Kreises Briesen wurde nach den Beschlüssen zweiter Lesung genehmigt.
In der Gesammtabstimmung wurde schließlich die Vorlage mit den in der dritten Lesung genehmigten Aenderungen endgültig angenommen.
Der zweite Gegenstand der Tagesordnung, der Gesetz— entwurf, betreffend die Fürsorge für Beamte in Folge von Betriebsun fällen, wurde ohne Debatte in dritter Lesung angenommen.
Es folgte die dritte Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend die Abänderung der Verordnung vom 17. März 1839, betreffend den Verkehr auf den Kunststraßen, und der Kabinetsordre vom 12. Apri! 1840, betreffend die Modifikation des §. 1 der Verordnung vom 17. März 1889 wegen des Ver— kehrs auf den Kun ststraßen.
Die §5§. 1—3 wurden ohne Debatte genehmigt.
Zu 5§. 4 hatte der Abg. von Gramatzki den Antrag ge⸗ stellt, vor dem Worte „Kippwagen“ die Worte „für solche“ einzuschalten.
. Antrag wurde angenommen, ebenso debattelos die
§8. 13 wurde, nachdem der Regierungskommissar, Geheime Ober⸗Regierungs⸗-Rath Frhr. von Zedlitz und Neukirch für die Wiederherstellung desselben in der Fassung der Re⸗ gierungsvorlage eingetreten war, auf Antrag des Abg. von Rauchhaupt entgegen den Beschlüssen der zweiten Lesung in der Fassung der Regierung wiederhergestellt.
Der Rest dieser Vorlage wurde ohne weitere Debatte ge— nehmigt und ebenso das ganze Gesetz.
Der Entwurf einer Landgüter-Ordnung für den Regierungsbezirk Kassel, mit Ausnahme des Krei— ses Rinteln wurde vom Hause ohne weitere Debatte in dritter Berathung unverändert und endgültig genehmigt.
Den nächsten Punkt der Tagesordnung bildete das Ver— ö solcher Petitionen, welche von Kommis— ionen zur Erörterung im Plenum nicht für ge— eignet erachtet sind. m,, n, ,
Dasselbe wurde durch Kenntnißnahme für erledigt erklärt.
Auf Vorschlag des Präsidenten von Koeller wurde der letzte Punkt der Tagesordnung, Berathung der Petition von Ober-Realschul-Direktoren, betreffend die Zulassung der Ober-Realschul-Abiturienten zu i. J im Baufach, von derselben abgesetzt.
Schluß 2/4 Uhr. Nächste Sitzung Donnerstag 12 Uhr.
Deutsches Handels ⸗Archiv.
ö . Maiheft. — Erster Theil. Gesetzgebung und Statistik.
Gesetzgebung.
Inhalt: Deutsches
Reich: Verordnung, betreffend die Einfuhr bewurzelter Gewäͤchse aus
den bei der internationalen Reblauskonvention nicht betheiligten Staaten. — Ermächtigungen zur Vornahme von Civilstandsakten an Beamte, der Deutschen Schutzgebiete. — Retourwaarenverkehr mit ausländischen, im Inlande veredelten Waaren. — Aenderung in dem Stand der Handelskammern und kaufmännischen Korporationen. — Deutsches Reich und. Oesterreich⸗Ungarn: Erklärung, betreffend die Unzulässigkeit der Pfändung von Eisenbahn -⸗Fahrtbetriebsmitteln. — Deutsches Reich und Großbritannien: Abtretung der Ambasbai an Deutschland. — Deutsches Reich und Serbien: Uebereinkunft zwischen beiden Ländern, betreffend den gegenseitigen Schutz der gewerblichen Muster und Modelle. — Deutsches Reich und Frankreich: Protokoll über, die Arbeiten der Deutsch-Französischen gemischten Grenzkom⸗ mission an der Sklavenküste. — Frankreich: Kontrolirung der Gold, und Silberwagren. — Zulassung von medizinischen Pastillen zur Abschreibung auf zeitweilig zollfrei eingeführten Rohzucker. — Zollbehandlung von wollenen Strumpfwaaren mit engen Maschen. — Verkehr mit Kunstbutter. — Erhöhung der Zölle auf Getreide (Weizen, Hafer und Mehl). — Verbot der Einfuhr von ausländischem 3. nach Martinique, Mayotte und Nossi⸗ Be. — Erhöhung der Viehzölle. — Größe der Postpgckete mit Werthangabe. — Verbot der Einfuhr von ausländischem Zucker nach Guadeloupe. — Frankreich und Dominikanische Republik:; Freundschafts., Handels- und Schiff⸗ fahrtsvertrag zwischen beiden Ländern vom 9. September 1882, nebst Zusatzakte vom 5. Juni 1886. — Frankreich und Griechenland: Außer⸗ krafttreten der provisorischen Handelskonvention zwischen beiden Län. dern. — Frankreich und Rumänien: Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern. — Belgien:; Biersteuerreform. — Ventzuela: Zolltarif⸗ entscheidungen. — Zollsätze für Kinderspielzeug, sowie für Sfrick- und Häkelnadeln. — ‚Costa Rica: Aufhebung der e, , des Ein⸗ gangszolls für die nach San Joss bestimmten, über imen eingeführ⸗ ten Waaren. — Italien: Zoll behandlung verschiedener Gegenstãnde. — Kontrolirung der Gold und Silberwaaren. — Provisorische Zolltarif änderungen. Marokko: Aufhebung des Taback⸗Monopols und Ver—⸗ bot der Einfuhr von Taback, Opium und sonftigen narkotischen Stoffen. — Rußland: Durchfuhr von Waarensendungen nach Persien. — Zollbehandlung verschiedener Waaren. — Zollbehandlung von zerlegt eingehenden Holzschränken. — Zollbehandlung von Ühren in Gehäusen bon einfacher Tischlerarbeit. — Einfuhr von Preßhefe. — Amtliche Kundgebung des Finanz⸗Ministeriums, betreffend die Ein—⸗ führung des Tabackmonopols. — Türkei: Verbot der Einfuhr von Jagdwaffen in die Provinz Aleppo. — Oesterreich ⸗ Ungarn: Zoll⸗ behandlung von Flußsäure und Feuerlöschgranaten in Umschließungen von Kautschuk, Guttapercha ꝛc. — Abänderung der Bestimmungen, betreffend den Detallverkauf der Celluloidgegenstände, die Auf⸗ bewahrung von Celluloid und Celluloidartikeln und den Transport dieser Gegenstände. — Desterreich⸗Ungarn und Griechenland: Handels-
konvention zwischen beiden Ländern. — Spanien: enden verschiedener Gegenstãnde. — Ermäßigung des Ausfuhrzolle⸗ Zucker für die Philippinen. — Ursprungszeugnisse für den H mit Spanien. — Spanien und Colunbien: Vertrag zwischen Ländern, betreffend den Schutz des geistigen Eigenthumgß. — Spanin Vereinigte Staaten von Amerika; Verlängerung der Geltung daue zwischen beiden Ländern bezüglich der Handelsverhältnisse zwischen Spanischen Antillen und den Vereinigten Stagten von Amerih geschlossenen vorläufigen Uebereinkommens. — Großbritannien: bestimmungen für Helgoland. — Verbot der Einfuhr von fre Münzen, mit Ausnahme von Gold und Silbermünzen. — ) für die direlte Einfuhr von Taback. — Aenderungen in der Ci liste. — Nicaragua: Ermäßigung der Einfuhrzölle. — Sch kö betreffend Zusätze zum Bundesgesetz vom 23. Dez 1880 über Kontrolirung und Garantie des Feingehalts der Golz⸗ Silberwagren. — Bundesrathsbeschluß, beef; die Kontroln der nach Deutschland bestimmten goldenen und silbernen Uhrgeh: D Zollfreiheit für Schienen, welche zur ersten Anlage einer! Bunde konzessionirten Eisenbahnlinie bestimmt sind. — Zoli für die Einfuhr von Vieh. — Ohmgeld auf denagtm Branntwein. — Tarifentscheidungen des eidgenössischen Zollden ments im Monat März 1887. — Niederlande: Bestimmn über den Schutz der Fabrik, und Handelsmarken in Niedersäm Indien. — Kanalsperre in den Niederlanden. — Veren Staaten von Amerika: Zolltarifentscheidungen des Schatzamtz Statistik. Deutsches Reich: . der Bergwerke, enn Salinen im Jahre 1885. — Oesterreich⸗ Ungarn: Die Hauptergch. des auswärtigen Handels Oesterreich⸗Ungarns im Jahre 1855 im gleich mit den Vorjahren. — Rufland: Der auswärtige Handel die Schiffahrt im Jahre 1836. — Schweiz: Uebersicht der wicht; Artikel des Waarenverkehrs mit Deutschland im Jahre 183 Chile; Waagrenverkehr mit Deutschland, Großbritannien und z reich im Jahre 1385. — Niederlande: Uebersicht der wichtigsten zn des Waarenverkehrs mit Deutschland im Jahre 1886, verglichen dem Vorjahre. — Italien; Spezialhandel im Jahre 1886. — einigte Staaten von Amerika: Einfuhr aus dem Bezirke des Gem konsulgts der Vereinigten Staaten zu Berlin und insbefonder dem Konsulardistrikt Berlin, im ersten Quartal 1887. — Sch verkehr mit dem Auslande im - Fiskaljahre 1885.86. — Prozent Antheil der hauptsächlichsten Länder an der Handelsbewegung der! einigten Staaten in dem Fiskaljahre 1879,85 bis 1885/66. — A tinische Republik: Die Hauptergebnisse des auswärtigen Handel Jhre 1888. — Frankreich: Bergbau⸗ und. Dampfmasch Statistik. — Nachtrag. . Vereinigte Staaten Aräerika: Zollvorschriften für Waarensendungen nach den Verein Staaten von Amerika. — Rußland: Zollbehandlung verschieh Hegenstände. — Zweiter Theil. Berichte über das Inland. Lage der deutschen Jute⸗Industrie. — Berichte über das Aus Europa. Basel: Der Geschäftsgang der hauptsächlichsten Indvus des Baseler Bezirks im Jahre 1885. — Handelsberichte für Jahr 1886 aus: Calais, Küstendjs, Dundee, Dünkirchen, Glou— Bologna. — Dänemark: Verkehr deutscher Schiffe in dän Häfen im Jahre 1886. — Italien: Nachweisung der vorkommg Zahlungeinstellungen italienischer Firmen. — Uhrenhandel in In — Mailand: Waareneinfuhr über das Zollamt Mailand wah der Jahre 1879 bis 1883. — Schweiz: Einfuhr von Wein i Jahren 1881 bis 18859. — Warschau: Waarensendungen Taschkent — Rußland: Handel mit Persien. — St. Ya burg: Der Verkehr auf dem St, Petersburger Sech im Jahre 18865. — Spanien: Einfuhr von belgi Fensterglas. — Niederlande; Verkehr deutscher Schiffe in mn ländischen mn im Jahre 1885. — Griechenland: Korinthen Weinausfuhr. — Venedig: Einfuhr schweizerisch er Industrieerzeug . DOesterreich Ungarn: Einfuhr von Maschinen zu dem ermäßh Zoll. — Türkei: Einfuhr und Verbrauch von Textilstoffen. — ] Trapezunt: Transithandel nach Persien im Jahre 1886. — Ben Die Lage des Zuckermarkts. — Iloilo: Handelsbericht für das? 10666. — Verkehr deutscher Schiffe im Jahre 1866 in: Ban Soerabaya. Samarang, Hiogo⸗Ofaka. — Alexandrette: Handelẽhbe für die Jahre 1885 und 1886. — Shanghai: Der Zuckerhamg Shanghai. — Cebu: Handelsbericht für das Jahr 1886. — In Die Entwickelung der Eisenbahnen im Jahre 1886. — Vokoh Die Bewegung des auswärtigen Handels Japans bezw. Jokohamn Jahre 18865. — China: Verkehr deutscher Schiffe in chinesifchen Häfh Jahre 1885. — Einfuhr englischer Baumwollenzeuge nach Chim Afrika. Algerien: Schiffahrt und Handel Algeriens im Jahre! — Port Said: Schiffsverkehr im Hafen von Port Said, n im Suez⸗Kanal während des Jahres 1886. — Handelsberichtt das Jahr 1886 aus: D' Urban (Port Natah Suez. — Egnn Deutsche Industrieartikel in Egypten. — Amerika. Mexiko: fuhr. Ausfuhr und Produktion von Zucker in der Republik M — Cuba: Die Lage des Zuckermarktes. — Handelsberichte fir Jahr 1836 aus: Maracaibo. Boston, Tehuantepek, Guadaln Savannah, Gonaives. — Galveston: Handels. und Schiffsva⸗ mit dem Auslande im Jahre 1886. — Britisch⸗ Guiana: Der der Goldgewinnung in Britisch⸗Guiana. — Asuncion: Handelcka für das Jahr 1885. — Paranaguä: Handel und Schiffahrt der vinz Parang für das Jahr 1886. — Rio Grande do Sul: Bua deutscher Schiffe im Jahre 1886. — Rio de Janeiro: Deutsche! schinen auf dem südamerikanischen Markte. — Australien: Pa k 3 für . Jahr . — Verkehr deut Schiffe im Jahre in: Neweastle (Neusüdwales), Sn Levuka (Fidschi⸗Inseln), Adelaide. 2 . . ö n , , Nr. 28. — Ih Verfügungen: vom 4. Mai 1887. Zulässigkeit von Postpackehen Werthangabe im Verkehr mit Portugal. ; dosth Archiv für Post und Telegraphie. Nr. 8. — It Aktenstücke und. Aufsatze: Ein Erkenntniß des Königlichen Verwaltungsgerichts. — Betrieb von Telegraphenleitungen mit Accumulatoren. — Landkarten, ihre Herstellung und ihre Fi grenzen (Fortsetzung — Die Post und. Telegraphenverwaltumg Dueenẽ land im Jahre 1884. — Kleine Mittheilungen: Unübertra Eisenbahn ˖ Fahrbillets. — Aus dem letzten Geschäͤftsbericht des deutschen Lloyd. =- Statistik des deutfchen Patentamts,. — Cisenbahnen Großbrtianniens und Irlandg. — KViteratur' des? lehrswesens: Sammlung der bei der K. K. Post und Telegraz Direktion in Prag im Winter 1885/87 gehaltenen Vorträge kbet administrativen Dienst bei der K. K. Post⸗ und Telegraphen⸗Amt .. ,,, serlich eröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundhä amts. Nr. 19. — Inhalt:; Volkskrankheiten in der Berichten Cholera in Japan. — Geburten und Sterbefälle im Deun Reich 1385. — Sterbefälle in deutschen Städten von 40 666 mehr Einwohnern. — Desgl. in gröheren Städten des Auslande Erkrankungen in Berliner Krankenhäusern. — Desgl. in dem Stadt. und Landbezirken. — Witterung, — Grundwafferstam Bodentemperaturen in Berlin und München. April 1883. — tätsbericht des Oberschlesischen. Knappschafts-Vereins 1885 Sanitãts verhältnisse des Desterreichisch⸗Angarischen Heeres Sk bis Dezember 1836. Zeitweilige Maßregein gegen wi I., — WVeterinärpolizeiliche Maßregeln. — Thierfeuchen in In 3. Januar bis Februar 1887. — Medizinalgesetzgebum (Deutsches Reich) — Ausführungsbestimmungen zu der) Bel⸗ machung des. Reichskanzlers, betr. die ärztliche Prüfung ,, Thierärztliche Fachprüfung — Kanton Ii Verkehr mit Lebensmittel ⸗Surrogaten. — Rechtsprechung. (Mh gericht) Beschränkung der Vieheinfuhr zur Verhütung der schleppung der Rinderpest. — (Württemberg.) Zulaffung der bezogenen Apothekerwaaren zum freien . — Ver lungen von n nn Körperschaften, Kongreffe. — Versamm i er Naturforscher und Aerzte. — Vermischtes. — . Klosters Loccum im Nordseebade Langeoog. = Geschenkliste.
133 110.
Dritte Beilage 4. zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗-Anzeiger.
Berlin, Donnerstag, den 12. Mai
„Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papie r e . g ref chaften auf Aktien u. Aktien⸗Ges
ren.
ellsch.
9. Theater⸗
Anzeiger.
10. Familien⸗Nachrichten.
I SsS7.
6. Beruf · Genossenschaften. . 7. d, der deutschen Zettelbanken. 8. Verschiedene Bekanntmachungen.
Anzeigen. In der Börsen⸗Beilage.
Urkunde vom 4. März 1845 und 22. Juli
2 wangsvollstreckungen, . Vorladungen u. dgl.
ss25]
Von dem unterzeichneten Amtsgerichte ist die Ein⸗ leitung des Auf ebots verfahrens .
A. zum Behufe der Todeserklärung des am 14. Januar 1830 zu Schneeberg geborenen, im Jahre 1849 als Tischlergeselle auf die Wander ·
angenen, seither verschollenen Anton Ferdi⸗
8, .
; Ungültigkeitserklärung und Löschung
folgender auf den . bezeichneten Grund⸗ ücken eingetragenen Hypotheken: ö
3 . ꝰ r. überwiesene unbezahlte Kaufgelder
für Christiane Henriette, verw. Göthel, zu
Oberpfannenstiel, haftend auf Fel, 26 des Grund und Hypothekenbuches für Ober⸗ k . . vom 5. April und 15. Oktober 1850
2) 6 Meißner Gülden Konv,.Münje oder Thlr.
11 Gr. 9 Pf. im 14 Thalerfuße Begrãbniß⸗
eld für Marie Rosine, verw. Meinhold, in beraffalter, haftend auf Fol. 22 des Grund⸗ und Hypothekenbuches für Oberaffalter, lt.
Kaufs vom 5. Juli 1837,
106 Thlr. Konv⸗⸗Münze oder 102 Thlr. 23 Gr. 3 Pf. unbezahlte Kaufgel der für den Maurer Carl August Päßler in Lößnitz,
Herberge für denselben und dessen Ehefrau Johanne Christiane, geb. Neumann,
haftend auf Fol. 455 des Grund, und Hypothekenbuchs für Lößnitz, lt. Kaufs vom J. Januar 1836, .
Zehn M. Fl. Konv. Münze oder 8 Thlr. 29 Gr. 8 Pf. im 14 Thalerfuße Begrãäbniß⸗ geld für Johanne Christiane, verw. Lahl, in Streitwald, Zwanzig M. Fl. Konv. Münze oder 17 Thlr. 9 Gr. 6 Pf. im 14 Thalerfuße Tagezeit⸗ gelder, jährlich mit 4 Thlr. 14 Gr 9 Pf. zahlbar, für die sub a. genannte Johanne Christiane verw. Lahl, haftend auf Fol, 7 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs für Streitwald, lt. Kaufs vom 27. Februar 1813, ö
auf Antrag zu A.: . . 9 Eci n chers Johann Wilhelm Möbius in Lößnitz,
zu B. 1 . der Ehristiane Henriette verw. Lauckner, geb.
Göthel, in Oberpfannenstiel,
5
u B. 2: . . des Handarbeiters Carl Ernst Arnold in Ober ⸗
affalter, zu B. 3: ö . des Strumpfwirkers und Maurers Christian August Brückner in Lößnitz, zu B. 4: . ; des Strumpfwirkers Friedrich Albin Richter in Streitwald beschlossen worden. ; Es werden daher der unter A. genannte Anton Ferdinand Möbius, sowie diejenigen Personen, welche an dessen Vermögen Erbrechte zu haben ver— meinen, sowie die unbekannten Inhaber der unter B. 1–- 4 bezeichneten Hypotheken, bez. diejenigen Per⸗ sonen, welche an diese Hppotheken aus irgend einem Grunde Ansprüche zu haben glauben, hiermit aufge⸗ fordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf . den 1. Dezember 1887, Vormittags 11 Uhr, anberaum ten Aufgebotstermine an unterzeichneter Gerichtsstelle anzumelden, widrigenfalls auf. Antrag 1) der unter A. genannte Verschollene für todt erklärt und dessen Nachlaßvermögen den sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden, 2) die Löschung der unter B. 1—4 bezeichneten Hypotheken . wird. Königliches Amtsgericht Lößnitz, am 7. Mai 1887. ö , Beglaubigt: Rudolph, Gerichtsschreiber. 82791 Beschluß,; ; Folgende Personen sind angeblich verschollen:
I die verehelichte Bahnwaͤrter Matthey, verwitt⸗ a. Leo, wet gewese ne Frau Fritsch, geborene Lawerenz, welche im Jahre 1865 von Zernin nach Amerika ausgewan⸗
dert ist,
2) die unverehelichte Caroline Wilhelmine Louise Grunewald aus Gervin, geboren den 5. Dezember 1852, welche im Frühjahr 1868 nach Amerika aus—
gewandert ist,
3) der Schiffer Otto August Diesner aus Kolberg, geboren 236. November 1855 zu Kolberg, welcher im Jahre 1872 auf dem Schiffe .Windsbraut“ von
London nach Danzig in See ging. Dieselben werden hiermit und zwar: zu 1) auf Antrag des Abwesenheitsvormundes
Eigenthümers Hermann Kaap zu Neu⸗Pramm, zu 2) auf Antrag des Abwesenheitsvormundes
Schneidermeisters Johann Grunewald zu Gervin,
zu 3) auf Antrag seiner Mutter, der verwittweten Frau Schiffskapitän Heinrich Wilhelm Diesner,
Bertha, geborene Groß, zu Kolberg, sich spates a ,
ich spätestens im Aufgebotstermine den 23. März 1888, Vormittags 11 Uhr,
bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 8) zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen
wird. Kolberg, den 30. April 1887. Königliches Amtsgericht.
18277 Aufgebot.
Der Seiler Diedrich
J 6 * * . ö M borenen Seilermeisters Diedrich Meyer aus Lipp n n , nn.
eitag, den 1. Juli 1887, Borm. 3 Uhr, ann . oder Rlusschlaguing besagter Erbschaft zu erklären. andernfalls sie hiermit unter Annahme Verzichts ; r Erbschaft den bekannten Erben überwiesen werden würde.
stadt, welcher seit dem 20. März 1882 verschollen
Bekanntmachung. spätestens in dem auf den 22. 3. vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗
ebotstermine perfönlich oder schriftlich zu melden, K e fg. derselbe für todt erklärt werden wird. Lippstadt, den 5. Mai 1887.
8273
Vormund der am 20.
eyer zu Lippstadt, ver⸗
— am, i nd Untersuchungs⸗Sachen. * G Aufgebote, Vorladungen u. dergl. fi er 3 Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen. 36. e 4. 5.
t, beantragt. ; . . r nannte wird hierdurch aufgefordert, sich
Februar 1888, Vormittags 11 Uhr,
Königliches Amtsgericht.
Aufgebot.
r Schuhmacher Philipp Schröder von hier, als 8 d Dezember 1873 geborenen minorennen Anna Bertha Held von hier, hat die Einkeitung des Aufgebotsverfahrens behufs Todes⸗ erklärung des am 17. September 1818 als Sohn
dessen Ehefrau Dorothea Catharina, geb. Heinemann, K , geborenen Johann Adam Michael Fijcher K beantragt und dazu glaubhaft gemacht, Daß Johann Adam Michael Fischer im Laufe des Jahres 1850 nach Amerika ausgewandert und daß seitdem ven seinem n wn, Leben oder Tode keine Nachricht anher gelangt ist. . In ö dieses Antrags ergeht daher hiermit an Johann Adam Michael Fischer, sowie an Jeden, welcher auf die Nachlassenschaft des Genannten aus irgend einem a,. i,. ihn, ö laubt, die Aufforderung, spätestens in den
den 20. Oktober 1887, Vormittags 9 uhr, d anberaumten Aufgebotstermine vor dem unterzeich⸗ 2
Rechte anzumelden, widrigenfalls Johann Adam r el . fur todt erklärt und die Nachlassen⸗ schaft desfelben, welche einen. Werth von ungefähr 1866 M hat, unter Ausschluß aller ausgebliebenen unbekannten Interessenten Denjenigen, welche sich als die nächsten Erben melden und legitimiren sollten, ohne Kaution erb⸗ und eigenthümlich ausgeantwortet werden wird. . Arnstadt, am 12. April 1857. Fuͤrstl. Schwarzb. Amtsgericht. II. Abtheilung. (gez.) 2. Wa chm ann. Zum Zwecke der Zustellung veröffentlicht. Ärnstadt, am 3. Mai 1837. . Der Gerichtsschreiber 95 —⸗ lichen Amtsgerichts. üller.
8290 ; 9 Aufgebotstermin behufs Todeserklärung des Sellers August Horn wird vom 30. auf den 51. Mai er., 10 Uhr Vormittags, verlegt.
Wehlau, den 30. April 1887. 6 Königliches Amtsgericht.
1 Aufgebot. Auf Antrag des Nachlaßpflegers, Rechtsanwalts Beninde zu Bunzlau, werden die unbekannten Rechts⸗ nachfolger des am 8. Juli 1886 im Boher zu Schlemmer todt vorgefundenen minderjährigen Dienst⸗ maͤdchens Emilie Marie Lange aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine . den 9. Juni 1888, Vormittags 19 Uhr, ihre Anspruͤche und Rechte auf den Nachlaß der Emilie Rarie Lange im Werthe von etwa 16 bei dem Unterzeichneken Gerichte, Zimmer Nr, 9, an⸗ zumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich mel⸗ denden und legitimirenden Erben, in Ermangelung deffen aber dem landesherrlichen Fiskus würde ver= abfolgt werden, der sich später meldende Erhe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig und weder Rechnungslegung noch Ersatz der Rutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vor⸗ handenen zu fordern herechtigt sein soll. Bunzlau, den 9. Mai 1887. Königliches Amtsgericht.
lb Aufgebot. ; Die Benefizialerben des am 10 April 1837 zu Ober Gen, verstorbenen K2aufmanns Adolf Lichtwitz, und zwar:
b. Rosalie, . , ö ten durch ihren Vor eschwister Lichtwitz, vertreten dur Vor 96 den praktischen Arzt Dr. Jacob Lichtwitz zu Shlau, haben das Aufgebot der Nachlaßgläubiger in Gemäßheit des Gesetzes vom 28. März 1879 be⸗ antragt. ö ö 35 werden daher alle Nachlaßgläubiger hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche an den Nachlaß des Kaufmanns Adolf , e nn, in dem am 1. Juli 1887, Vormittags 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht, Termine zimmer Rr. 5, anstehenden Termine anzumelden, wihprigen falls sie gegen die Benefizialerben ihre Anspruͤche nur noch infoweit geltend machen können, als der Rachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erb⸗ lassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. Ober ⸗Glogan, den 6. Mai 1887. Königliches Amtsgericht.
ls27*6 Ediktalladung.
Auf Antrag der Erben der am 9. Januar 1387 zu Heubach verstorbenen Margaretha Karn, geborene Scheuermann: -. . .
ö der Katharina Lust zu Nieder⸗Kinzig,
des Johannes und Georg Scheuermann zu Amerika, vertreten durch Jacob Scheuer— mann IV. zu Heubach,
bekannten Erben der besagten Erblasserin.
Kostenhlut, zur Zeit in Amerika unbekannten Aufent—
alts, r r 69 daß der Bruder seiner verftorbenen Ehe⸗
des JFimmermanns Johann Michael Fischer und frau, der am 11. Dezember 1856 zu Klemmerwitz, w
eventuell deren Kindern in seinem am 26 ds. Is. ; — Universalerbin eingesetzten Wittwe Marie Klemt, geb. Buckwitz, zu Klemmerwitz, auszuzahlen, das Legat in Höhe von 300 S vermacht hat.
8309
neten Gerichte zu erscheinen und seine vermeintlichen ning für Recht erkannt;
600 S6 Erbgelder, eingetragen aus der Schuld⸗ urkunde vom I2. August 1848 laut Verfügung vom f 14. November 1852 für die Geschwister Franz und Marianna Toschka in Abth. I. Nr. 1. des dem Befttzer Peter Toschka gehbrigen Grundstücks Buko⸗ wagurra Nr. 2, gebildet aus dem Hypothekenschein vom 14 November 1852 und der Schuldurkunde
vom 12. August 1848,
dem Besitzer Peter Toschka auferlegt.
8310]
cker zu Storkow und des Büdners Wilhe 9 daselbst erkennt das Königliche Amtsgericht
aria Scheuermann, oder deren Erben die Auf⸗
hierauf ausgeschlofssen würden und die
Dieselbe Aufforderung ergeht an alle übrigen un—⸗
Groß⸗Umstadt, den 2 Mai 1887. Großh. Hess. Amtsgericht. Geilfus. ö
283 Bekanntmachung. . ; Dein Zimmermann Schultz aus Weicherau bei
ezw. seinen Kindern, wird hierdurch bekannt
reis Liegnitz, verstorbene Häusler und Dachdecker . arl Klemt, ö letzteren bezw. dem ꝛe. Saul fn st
eröffneten Testament ein von der zur
Liegnitz, den 28. April 1887.
. Königliches Amtsgericht. Bekanntmachung. .
In der Toschka'schen Aufgebotssache . 8 / 6 hat
as Königliche Amtsgericht zu Bischofsburg am 1
3. April 1887 durch den Gerichts⸗-A1ssessor Rausch⸗ g
l Bie Hypotheken Urkunde über 200 Thlr. —
ird für kraftlos erklärt. ; ö rer des Aufgebotsverfahrens werden
Bischofsburg, den 2. Mai 1887. ö eig hes Amtsgericht.
Aus schlußurtheil. Im Namen des Königs! Auf den Antrag des Schmiedemeisters ,
zu Zehdenick durch den . Dr. Karsten für Recht: Das über eine im Grundbuch von Storkow Band J. Blatt Nr. 14 (vierzehn) in Abtheilung III. unter Nr. 3 (dreih für die verehelichte Schmidt Friederika Grabow, geborene Jung, aus Hindenburg, aus der Schuldschrift der Maria Luise Toennies, geborenen Plath, vom 4. Mai 1846 eingetragene, demnächst auf Band J. Blatt Nr. 2 Gwei), 25 (achtundzwam ig) und 29 (neunundzwanzig) und Band 11. Blatt Nr. 43 (dreiundvierzig), 69 neun, undfünfzig), 66 (sechszig), 61 (einundsechszig) 62 weiundsechszig), 63 (dreiundsechszig) und 64 (vier⸗ undsechszig) deffelben Grundbuchs zur Mithaft über⸗ tragene, zu o/o (fünf Prozent) verzinsliche Darlehns⸗ forderung von 150 Thlrn. (einhundertundfünfzig Thalern) gebildete Hypothekendokument wird für Faftlos erklart, und es werden die Kosten des Auf— gebotsverfahrens den Antragstellern auferlegt.
Im Namen des Königs . Verkündet am 13, April 1887. Fansenn, Gerichtsschreiber. In der Bottlieb Grabowẽskischen Aufgebots ache von Muschaken Nr. 11, 1IV. E. Nr. 2,86, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neidenburg durch den Amtsrichter Beyer fuͤr Recht: daß alle Diejenigen, welche guf die Hypot helen⸗ urkunde, die über das auf dem Grundstüche Muschaken Nr. 11 in Abth. III. Nr. 2 für Die minorennen Geschwister Friedrich Michael und Do⸗ rothea Kayß auf Grund des Maria Kayßschen Erb⸗
? * rezesses vom . 1844 und der Verfügung vom 10. September 1844 eingetragene Mutter und Vatererbtheik von 142 Thlr. 26 Sgr. 9 Pf. * T2583 S 66 3 zu boso verzinslich, gebildet ist, . Ansprüche und Rechte ju haben vermeinen, mit denselben auszuschließen und die Urkunde für kraft⸗ los zu ,,, . des Verfahrens dem Antragsteller zur Last zu legen.
⸗ Von Rechts
Beyer.
8308
Wegen.
0b . : ö Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu
eynhaufen vom 7. Mai 1887 ist da über die 5 Hiebe von Rehme Band III. Blatt 93 in Abth. III. unter Nr. 1 eingetragene Post: Für die Christine, Caroline, geboren den
J7. August 18265, die Anne Marie Caroline,
eb. 3. Dezember 1827, und die Hanne
aroline Henriette, geboren den 23. Sep⸗
tember 1836 und zwar für eine jede als Ab⸗ findung fünfzig Thaler bagres Geld, die
älfte bei der Großtährigkeit, die andere
*. 2 Jahre späͤter fällig, ferner für eine
jede aber nur bei ihrer Heirath 1 Kleider⸗ schrank, 1 Bettstelle mit Ober⸗ und Unter⸗
bett, 1 Pfühl und 2 Kissen nebst Betttuch,
80566.
urkunde . 18 n n Rr. la, 15 2— inel. Titelblatts (Flur 1. Nr. 480,191, 606,197. 533,205, 234, 255 und 259 der Steuergemeinde Fley) am 25. Januar 1881“,
8059)
1847
gebildete Hypothekeninstrument für kraftlos erklärt.
S054 . . U Auf den Antrag der eingetragenen Eigenthümer der im Grundbuch von Lüdenscheid Band 12. Blatt 105 verzeichneten Grundstücke des Gustav Geck und der Eheleute Friedrich Voßwinkel zu Brunscheid erkennt das Königliche Amtsgericht zu Altena durch den Amtsrichter Stock für Recht:
Im Namen des stönigs!
9. Februar ö Die Hypothekenurkunde vom ÿ⸗ 1851 über die im Grundbuch von Lüdenscheid Band La. Blatt 105 Abtheilung III. Nr. 10 eingetragene Post von 500 Thlr. 6 Sgr. 6. Pf. nebst 5 0o Zinsen von 477 Thlr. seit 16. Januar 1848 für den Landwirth Diedrich Wilh. Pieper zu Brunscheidt z ird für kraftlos erklärt. . Die Kosten des Verfahrens werden den Grund ücks⸗Eigenthümern 16 . gelegt.
ock.
Bekanntmachung. . Auf den Antrag der Wittwe Landwirth Heinrich
Tiemesmann, Wilhelmine, geb. Vorberg, zu Fley bei Kabel, als eingetragene Gläubigerin,
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Hagen durch den Amtsgerichtsrath Antz für Recht: . Die über die im Grundbuch von Helve⸗Fley Vol. . Fol. 232 Abthl. III. unter Nr. 8 wie folgt ein⸗ etragene Post, von welcher bereits 470 M gelöscht
worden:
S70 S½ Darlehn mit 4 06 Zinsen seit dem
18. Januar 1881 und gegen halbjaͤhrige Kündigung
ür die Wittwe Landwirth Heinrich Tiemesmann,
Wilhelmine, geb. Vorberg, zu Fley, zufolge Schuld⸗
vom 18. Januar 18381 eingetragen auf
gebildeten Hypothekenurkunde, bestehend aus der
gerichtlichen Verhandlung vom 18. Jannar 1881 nebst Hypothekenbrief vom 25. Januar 1881, wird für kraftlos erklärt und werden die Kosten des Ver— fahrens der Antragstellerin auferlegt.
Hagen, den 2. Mai 1887.
J Königliches Amtsgericht. Aufgebotssache.
Das Hypotheken ⸗Instrument vom 12. September
elm 1862 über 100 Thaler Darlehn auf Nr. 45 Ober- Rüstern Abth. III. Nr. 9 für den Zolleinnehmer Heinrich Clauder zu Ober-Rüstern ist durch Urtheil vom 5. Mai 1887 für kraftlos erklärt.
Liegnitz, den 7. Mai 1887. . Königliches Amtsgericht.
8061
Nach erfolgtem Aufgebot sind folgende Hypotheken⸗ Urkunden für kraftlos erklärt worden:
I) die Ausfertigung des notariellen Kaufvertrages d. 4. Reichenbach, den 13. April 1852, mit Hypo—⸗ thekenschein vom 20. November 1852 und abgekürztem Hypothekenbuchs⸗Auszug vom 21. März 1858 über I43 Thlr. rückständige Kaufgelder nebst Ho / o Zinsen, eingetragen auf dem Ackerstuͤck Blatt 57 des Grund- buchs von Peiskersdorf in Abtheilung III. Vr. 1 für den Bauergutsbesitzer Wilhelm Ehrenfried Süßmann zu Nieder⸗Boegendorf; .
2) die Ausfertigung des rechtskräftigen Zahlungs⸗ mandats des Kreisgerichts Reichenbach vom
1 ö . 1869 mit Hypothekenbuchs⸗Auszug vom 27. September 1869 über 2 Thlr. 10 Sgr. ausgeklagte Forderung nebst 5 G Zinsen und 1 Thlr. 1 Sgr. Kosten, eingetragen auß dem Dausgrundstück Langenbielau neuen Antheils Nr. 169 in Ab⸗ theilung , 4 a Schuhmachermeister Josef Menzel in Langenbielau; . Ausfertigung der gerichtlichen Verhandlung d. d. Reichenbach, den 11. November 1813, nebst Hypothekenschein vom 23. August 1823 über Ish Thlr. — Rest von 885 Thlr. — väterliches Erbtheil nebst boo Zinsen, Attest über Bildung eines Zweigdokuments über 163 Thlr. 10 Sgr. vom 23. Juni 1825 sowie Vermerk über Löschung von 100 Thlr. und 163 Thlr. 10 Sgr. vom 5. Februar 1834, eingetragen auf dem Bauergut Ernsdorf = Städtisch Nr. 263 in Abtheilung 11II. Nr. 1. für die Bauer Johann Gottlieb Simon'schen drei Kinder in Ernsdorf); 4) die M ert ung des Zahlungsbefehls des Amtsgerichts Reichenbach vom 13. Januar 1889 nebst Vollstreckungsbefehl vom 9. Februar 1880 und Hypothekenbrief vom 24. Mai 1830 über, 203, 66 0 vollstreckbare Forderung und 9,60. 46 Kosten, ein⸗ getragen auf dem Hause Blatt 16 des Grundbuchs von eber or in Abtheilung UI. Nr. 19 für den Kaufmann J. Kalt in Pfaffendorf; ;
5) die Ausfertigung des er n, nn, K
. 24. Augu l
d. d. Nieder⸗Faulbrück, den 9. September 1847,
bst othekenschein vom 9. November 1847 und neh ird the , ne g ine. vom 4. April 1865 über 80 Thlr. rückständige Kaufgelder nebst hoo Zinsen, eingetragen auf dem Auenhaug nebst Garten Blatt 36 des Grundbuchs von Nieder Faulbrück in Abtheilung 1II. Nr. 5z für den Ritter ⸗ gutsbesitzer Rudolf Duden zu Pürben bei Freistadt.
Dies wird auf Grund des am 2. d. Mts. er⸗ gangenen Ausschluß ⸗Urtheils bekannt gemacht. ö
Reichenbach u. d. Eule, den 2. Mai 1887.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1V.
1 Kuh oder dafür 10 Thaler, 1 ,.
treten durch den Rechtsanwalt Tiltmann daselbst, hat die Todeserklärung des am 13. Januar 1810 ge⸗
eht hiermit an die angeblich in Philadelphia in geerbte verstorbene Schwester der Erblasserin,
1 Haspel, 1 Racke, 1 Hechel, 2 Stühle lau
Bartsch.
— . =. . a. z ;
2 1 * . — — ; ĩ h ö 8636 K
— 6 2 2 ;