1887 / 153 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 04 Jul 1887 18:00:01 GMT) scan diff

walder Garnison war durch zahlreiche Offiziere und eine Eskadron Ulanen vertreten, welche letztere mit ihrer Standarte hinter dem Denk⸗ mal Aufstellung genommen hatte.

Um einen Unterstützungsfonds für die Militärmusitker zu schaffen, hat die Redaktion der ‚Deutschen Militär⸗Musiker⸗Zei⸗ tung eine große Anzahl von Geschenken und freiwilligen Liebesgaben von Frennden und Verehrern der Militärmtsik gesammelt; diefelben . Besten des vorerwähnten Unterstützungsfonds durch eine

otterie ausgespielt werden. Die sämmtlichen Gewinne, welche aus Büchern, Musikalien, Musikinstrumenten, Bildern, Werken der Kunst und Industrie bestehen, werden in einer Ausftellung zůr Ansicht gebracht, welche morgen in der Königlichen Kriegs- Akademie, Dorotheenstraße 58 /5g, Nachmittags 1 Uhr, eröffnet werden und bis zum 8. August dieses Jahres dauern wird (vom 5. bis 22. Juli von 144 Uhr Nachmittags und vom 23. Juli bis 8. August von 11— Mittags).

In seinem fünften Jahrgang erschien soeben der ‚Praktische Führer kür das Nord seebad Borkum, Preis 50 38. Verlag von W. Schwalbe in Emden. Derselbe enthält die Hochwasser⸗ und Badezeiten Fahrpläne der Dampf⸗ und Fährschiffe von Emden und Leer aus Reise von Emden nach Borkum Ankunft auf der Insel, Taxen für Koffertcäger, Fuhrleute, Hotels und Privat— wohnungen Spezielleres über das Seebad mit seinen Einrichtungen Rückreise Einwohnerverzeichnig Karte der ostfriesischen Kuͤste Plan des Inseldorfes u. s. w. Dieser, bequem in der Westen⸗ tasche unterzubringende Führer ist wiederum mit aller Sorgfalt für die Saison 1887 ausgearbeitet und wird allen nach Borkum Reifenden willkommen sein.

Frankfurt a. M., 2. Juli. (W. T. B.) Zur Theilnahme an dem, morgen beginnenden deutschen Bundesschießen find die Schützen aus Oesterreich, Bayern und Tyrol bereits heute Vor—⸗ mittag hier eingetroffen. Im Laufe des Tages erfolgte die Ankunft

der deutschen Schützen, darunter diejenige der Schützen aus Sachsen. welche die Bundesfahne mit sich führten, sowie der , aus Elsgß⸗ Lothringen. Die schweizerischen Schützen hielten heute Abend ihren Einzug. Alle wurden

von der Bevölkerung auf das Wärmste begrüßt. Die Stadt ist bis in die Vorstädte hinaus mit Flaggen und Tannengrün prächtig ge⸗ schmückt, viele Häuser tragen auf das Fest bezüglich Inschriften' oder sind mit Kränzen, Wappen und Emblemen geschmückt, an den Ein— gängen zu der Stadt und den Hauptstraßen sind große Triumph⸗ hogen errichtet. In den Straßen herrscht ein sehr lebhaftes Treiben, der Zufluß von Fremden nimmt allstündlich zu, das Wetter ist prachtvoll. 3. Juli. (W. T. B. Der Festzug, in welchem sich die Theilnehmer an dem deutschen Bundesschießen heute nach dem Fest⸗ platze begaben, war ein außerordentlich glänzender, den Mittelpunkt desselben bildete der Jubiläums⸗Festwagen mit der Bundesfahne. An dem Festbanket nahmen über 400 Personen Theil. Der erste Festredner war der Ober-Bürgermeister Dr. Miquel, welcher unter Hinweis auf die nationale Bedeutung des Festes und die großen Errungen⸗ schaften der letzten Jahrjehnte das Hoch auf Se. Majestät ben Kaiser ausbrachte. Die Festversammlung stimmte begeistert in den Hochtuf ein und genehmigte unter stürmischen Jubelrufen die Ab— ,, eines Telegramms an den Kaiser, in welchem dem Wunsche usdruck gegeben wird, daß Se Majeftät noch lange Jahre der Schirmer des Schutz des‘ Vaterlandes sein möge. Der Deutschen Schützenbundes, Sterzing (Gotha) Vaterland, Waniezek (Wien) auf die. Stadt Frankfurt, Stadtrath Pr. Schmidt Leipzig) auf, die österreichischen und ausländischen Schützen. Dr Miquel zeigte der Versammlung hierauf an, daß Se. Majestãt der Kaiser der deutschen Schützen, die ihm eben in einem Telegramme ihre Verehrung und Liebe ausgedrückt, schon vorher gedacht und als Seinen Threnpreis ein eben eingegangenes Trinkhorn übersendet habe. Der Kaiser denke eben an Alles und sei Überall gegenwärtig, wo es. gelte, patriotische Gedanken zu ver— treten. Sr. Majestät dem Kaifer gelte daher nochmals sein Hoch! Die ersammlung stimmte mit stürmischen Zurufen ein. Schließlich gelangte ein Telegramm des Herzogs von Coburg zur Verlesung, welches darauf hinwies, daß alle bei dem ersten Bundes⸗ schießen im Jahre 1862 gehegten nationalen Hoffnungen in so glor⸗ reiche Erfüllung gegangen seien. = 4. Juli, (W. T. B.) . Auf das gestern von der Fest⸗ versammlung an Se. Majestät den Kaiser abgefandte Huldigungs⸗ telegramm ging nachfolgende Allerhöchste telegraphische Antwort ein: „Die zum 9. deutschen Bundesschießen vereinigten Schützen haben durch ihren Festgruß und den Ausdruck treuer Anhänglichkeit Mich herzlich erfreut. Indem Ich der Versammlung Meinen wärmsten Dank ausspreche, muß Ich mit der patriotischen Gesinnung derselben Mich innig verbinden in dem gemeinsamen Wunsche und Rufe: Heil

dem Vaterlande!

Friedens und der Vorsitzende des toastete auf das

Wi lh elm.“

Leipzig, 4. Juli, (W. T. B. Am heutigen Vormittag 9 Uhr begannen vor dem Reichsgericht die Verhandlungen in dem Landes verrgths⸗Prozeß gegen die Angeklagten Klein und Genossen. Der Anklagebeschluß lautet:

. der Untersuchung wider 1) den Handelsagenten Tobias Klein, 2) den Fabrikanten Partin Grebert und 3) den Wirth Johann Fr'fedrich Erhart, zu j und 3 in

Straßburg, zu 2 in Schiltigheim, wegen Landesverraths hat der ]. Strafsenat des Reichsgerichts in Erwägung, daß die Angeschuldigten Klein und Grebert hinreichend! ver— dächtig erscheinen, in den letzten 8 Jahren von den Reichs⸗

landen aus Festungspläne und zwar in gemeinschaftlicher Ausführung, sowie Nachrichten, von denen sie wußten, daß deren Geheimhaltung der franzsischen Regierung gegenüber für das Wohl des Deut' schen Reichs erforderlich war, dieser Regierung mitgetheilt zu haben, daß der Angeschuldigte Erhart hinreichend verdächtig erscheint, dem Angeschuldigten Klein zu den von diesem (begangenen Handlungen, bezüglich nach deren Begehung, um ihm“ die Vortheile derselben zu sichern oder ihn der Bestrafung zu entziehen, durch Vermittelung der Correspondenz wissentlich Hülfe geleistet zu haben S§. 92, 47, 49, 257 Strafgesetzbuchs beschlossen, daß das Hau tverfahren vor dem vereinigten zweiten und dröütten Strafsenat des Reichsgerichts zu eröffnen.“ Der Angeklagte Klein gesteht zu, nach dem deutsch⸗französischen Kriege an den Straßburger Fortifikations⸗ arbeiten als Maurerpolier gearbeitet, und sich davon eingehende Kenntnisse verschafft zu haben. 1881 habe ihm der Grenz⸗ koemmissar Fleureville den Vorschlag gemacht, für die französische Regierung Kundschafter über militärische Dinge zu werden, be— sonders über die Pläne der Festungen Straßburg und Metz und über⸗ haupt über militärisch Neues zu berichten. Klein wurde an Hirschauer in Paris gewiesen und von diesem gegen 200 monatlich engagirt. Nunmehr ist Klein nach Meß gegangen, hat dort eine . nung gemiethet, detaillirte Pläne und Zeichnungen entworfen und dieselben theils an Fleureville, theils an Hirschauer ge⸗ sandt. Anfang 1885 ist er von Schnäbele eingeladen worden, nach ö zu kemmen, und hat, von diesem den Auftrag er— alten, weiter zu arbeiten, feine Thätigkeit aber auf Straßburg zu konzentriren. Die Verbindung Kkeinis mit Schnäbele hat bis zur Verhaftung gedauert. Klein, behauptet, von Straßburg weniger Material geliefert zu haben, als von Metz, Grebert habe e n daß er französischer Spion sei, und sei ihm beim Zeichnen ehülflich gewesen. Der Angeklagte Grebert behauptet seine Unschuld,

Klein 's ihn belastende Ausfage sei aus Rache erfolgt, da sie in Ün— frieden auseinandergegangen seien. Der Angeklagte Erhart hat Geld⸗

briefe von Schnäbele an Klein unter seiner Adresse angenommen, Klein glaubt indeß nicht, daß Erhart Kenntniß von dem Sachverhalt gehabt habe.

Freiburg i. B. 2. Juli. (W. T. B. Heute Vormittag 11 Uhr fand die feierliche Eröffnung der Oberrheinischen Gewerbeausstellung durch den Protektor derselben, den Erb⸗ großherzog, statt, welcher mit seiner Gemahlin seit Donnerstag kier verweilt. Sowohl in der Begrüßungsansprache des Prãäsidenten Ficke, wie auch in der Antwort des Erbgroßherzogs wurde auf die Theilnahme des Ober⸗Elsaß als ein Zeichen des guten nachbarlichen Verhältnisses hingewiesen. Der Staats⸗Minister Turban und die elsaß - lothringischen Unter⸗Staatzsekretäre Studt und Back nahmen an der Fröffnung Theil. Die Ausstellung ist von etwa 1400 Aus— stellern beschickt.

In Kroll's Theater, dessen Direktion stets bemüht ist, durch neue Anziehungspunkte das Interesse für die Sommervorstellungen im Publikum wach zu erhalten, wurde am Sonnabend Meyerbeer's Oper „Die Hugenotten! aufgeführt. Diesmal waren es die Gastspiele der

r. Therese Arkel vom National⸗Theater in Prag, und der Fr. arlotta Grossi, die eine sehr zahlreiche Zuhörerschaft versammelt hatten. Während letztgenannte Künstlerin bereits seit Jahren ein Liebling des Publikums ist, erschien Fr. Arkel an diesem Abend zum ersten Mal auf einer hiefigen Bühne, und zwar in der Rolle der

Valentine“. Mit einer ungewöhnlich kräftigen und umfang- reichen Sopranstimme begabt, verbindet diese Sängerin zu⸗ vorzügliche Darstellungsweise, die den Zuhörer

leich eine 6. zu fesseln, ja oft tief zu ergreifen vermag, wie es z. B. in der Belauschungsscene des vierten Aktes und besonders in dem großen Schlußduett mit Raoul der Fall war, wo das Geberdenspiel von höchster dramatischer Lebendigkeit zeugte. Was dagegen die künst⸗ lerische Ausbildung ihres Gesangs betrifft, so werden die erwähnten schönen Stimmmiktel durch manche Mängel beeinträchtigt. Außer dem Uebermaß des Tremolirens, daz den Tonansatz immer schwankend erscheinen läßt, und oft die Reinheit der Intonation beein— trächtigt, ist die scharfe Klangfarbe und forcirte Behandlung der hohen. Töne zu rügen. Doch ist bei dem jugendlichen lter der sehr talentvollen Sängerin die Beseitigung der erwähnten Mängel zu hoffen. Fr. Grossi sang die „Margarethe! mit der an diefer Sängerin stets gerühmten Sicherheit und edlen Ausdrucksweise. Die Ccho⸗Arie im zweiten Akt war eine besonders hervorragende virtuofe Leistung, die der Künstlerin einen nicht enden wollenden Beifall ein trug. Den Raoul“ sang Hr. Alma recht lobenswerth, nur wußte er im Zusammenspiel mit Valentine nicht immer dem feurigen Tempe rament der Gastin zu folgen. Hr. Nebuschka traf als „Marcel“ fo⸗ wohl den soldatischen Charakter als auch den gemüthvollen Zug seiner Rolle in Gesang und Darstellung sehr gut. Die übrigen Rollen, unter denen wir noch den, Pagen ; des Frl. Werner als ganz besonders lobenswerth hervorheben, befanden sich gleichfalls in den besten Händen. Daz Orchester unter der sicheren Leitung des Kapellmeisters Ruthardt be= währte wiederum seine bereits vielfach anerkannte Tüchtigkeit. Reicher Beifall wurde allen künstlerischen Leistungen diefes Abends gespendet. Bellini's Norma“ mit Frau Therese Arkel als Gast erfcheint morgen zum ersten Mal in der diesmaligen Opernsaison. Frl. Köepes singt die Adalgisa“, Hr. Bandrowski den „Sever“ und Hr. Nebuschka den . Orovist'. Heinrich Bötel singt am Mittwoch als dritte Gastrolle den „Stradella“.

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Deutsche Weltpost, Central Organ für alle Interessen deutscher ,, und Schiffahrt, Kolonisation, Ausfuhr und aus. ländische ubmissionen. Berlin W., Unter den Linden 15. Heft 14. XW Inhalt: Christoforo Colombo's Geburtsort und Ruhestaͤtte. Schiffahrt, Reiseausrüstung überseeischer Poftdampfer. Hebung eines französischen Postdampfers. Verbreiterung der Unterweser. Der Chimney-⸗Rock bei Fountain City am Miffsissippi. Die de Kaap Gold Fields in Transvaal. Deutsche Ausfuhr: Deuffcher Unter⸗ nehmungsgeist. Deutsche Kolonien: Besitznahme der nördlichen Salomonsinseln. DeutschNeu⸗Guinea: Direkte Postbeförderung. Verordnungen für Deutsch⸗Neu. Guinegs Ausbeutung. Mifsionen auf Deutsch · Neu. Guinea. Deutsch⸗Ost⸗Afrika. Anbauversuche im Suaheli⸗ lande. Aus allen Welttheilen: Allgemeinesz: Leuchtende Wetter- fahne. Preisaufgabe für Uhrmacher. Europa: Italische Reifseplackereien. Ausstellungen in Oesterreich. Nord⸗Amerika: Erdbeben in Mexico. Bücher und Zeitschriften: Fürs Haus. Submissionen: Belgien.

Bulgarien. Dänemark. Italien. Niederlande. Oesterreich. Ru⸗ uff it Spanien. Schiffsnachrichten: Hamburger und Bremer iffsliste.

Deutsche Koloniglzeitung. Organ des Deutschen Kolo⸗ nialvereins in Berlin (Verlag des Deutschen Kosonialvereins in Berlin sW.). 13. Heft (1. Julih. Inhalt: Ein halber Erfolg. Die rechtliche Stellung der Eingeborenen in den deutfchen Schutz gebieten. Von Karl von Stengel. Deutscher Handel und Dampfer⸗ verbindungen mit Süd-⸗Afrika. Vortrag von C. H. S. Schultz. Das Hinterland von Angra⸗Peguena und Walfsschbay. Auszug aus einem Reisebericht des Hrn. L. Conradt. Eine Aufgabe fuͤr die Sociedade Central de Immigracäo“ in Rio de Janeiro. Von Her⸗ man Soyaux. Beitrag zur Kenntniß der südbrasfilianischen Provinz Parauä. * Aus Neu-Guinea. Mirtheilungen aus dem Sekfetarigt des Deutschen Kolonialvereins. Mittheilungen aus dem Auskunfts⸗ bureau des Deutschen Kolonialvereins. Die Probefahrt des Dampfers Leipzig. der Süd⸗Amerikani schen Kolonifationg. Gesckschaft. Die tropische Agrikultur. Von B. Förster. Redaktionelle Cor= respondenz. Koloniale Chronik. Literatur. Büchertisch.

Deutsche Forst⸗Zeitung. Organ für die Interessen des Wald⸗ baues, des Forstschutzes und der , J. Neumann, Neudamm.) Nr. 14. Inhalt: Wie soll die Verjuͤngung zurückgegangener Buchenorte am zweckmäßigsten erfolgen, und welche Holzarten eignen sich zur Einsprengung in Buchenschläge? Von E. Thormä len, Oberförster⸗ Kandidat in B. Aus dem Walde: Ueber Entwãässe⸗ rung von Brüchern. Ueber das systematische Aufstellen einer forst⸗ lichen Käfersammlung. Berichte: Die fünfte Wanderversammlung des. Neumärkischen Forstvereins. Statistische Mittheilungen. * Gesetze, Verordnungen, Erkenntnisse: Vorschriften für die Jäger⸗ prüfung, Urtheile des Reichsgerichts vom 22. Januar und 7. März er. W Verschiedenes: Von der Anwesenheit des Kaiferlichen Statthalters

Fürsten von Hohenlohe in Kaysersberg. Personalien. Verwal⸗ tungs-Aenderungen. Brief⸗ und Fragekasten. Deutsche Jäger-Zeitung. (J. Neumann, Neudamm.)

Nr. 27. Inhalt: Rathschläge zur Zucht deutscher Vorstehhunde. Von Hauptmann a. D. Schmidt⸗Riederhirschfeldau (Kreis Sagan). sFortsetzung.) Aus dem Tagebuch eines Blatojägers. Von Hanns von Kadich. III. Deutsche Waidmannssprache. Mit Zu⸗ rundelegung des gesammten Quellen ⸗Materials für den praktischen äger bearbeitet von Ernst Ritter von Dombrowski. (Fortsetzung.) Aus der Jagdtasche: Die Beigabe von präcipikirtem basisch⸗ phosphorsauren Kalk zum Wildfutter und zu den Salzlecken. Eigen⸗ thümlicher Nestbau. Ueber den Nutzen der Nebelkrähe (orvus gornix). Aus Sandmann's Berliner Maͤrkthallenbericht vom B. Juni 1887. Lustige Ecke. Brief⸗ und Fragekasten. Inferate. Evangelisch⸗Lutherifches Gemeindeblatt für die gebildeten Glieder der evangekifchen Kirchen. (Verlag von F. W. Grunow. Leipzig.) Rr. 28. Inhalt: Lieder von Julius Sturm. Senelg und das ürchristenthum. 15 Legenden bildung; 2) Verwandte Klänge in Seneka's Schriften und im Neuen Testament. . Der Geistsiche und die moderne Gesellschaft. = Die judenchristliche Gemeinde zu Kischinew in Bessarabien. Christ⸗ liche und humane Kinderpflege. Berfchiedenez: Ein bedauerliches . Protest; Lutherstipendium für italienische Theologen; Sofia; in chinesisches Seitenstück zu Salomon's Urtheil.

Zeitschrift des Harz⸗Vereins für Geschichte und Alterthum s kunde. Herausgegeben im Namen des Vereins von dessen erstem Schriftführer Dr. Cd. Jacebs, Zwanzigster Jahrgang 1887. Erste Hälfte. Mit drei Tafeln Abbildungen und zwei Karten. Wernigerode, Selbstverlag des Vereins. In Tommission bei S. C. Huch in Quedlinburg. 1857. Inhalt: Die Grafen dez Schwabengaus im 10. und 11. Jahrhundert. Von Dr. phil. F. Kurze Geschichte des Schlosses und der Stadt Allstedt. Von Br. theol. J. A. Nebe, Pfarrer zu Roßleben. Grenzen und Gliederung der

ansfelder Mundart. (Mit einer Karte) Von Dr. R. Ject, Gymnasiallehrer in Görlitz Die Herren und Grafen von Arn stein. Vortrag, gehalten auf der 19. Hauptversammlung des Har. Vereins für hel int und Alterthumskunde in Aschersleben am 27. Juli 1886 Von Dr. Straßburger. Mit einer Abbildung dez Arnstein. Erklärung der Namen der auf dem anhaltischen Har befindlichen Gewässer, Berge, Thäler, Forst⸗ und Feldorte, Wüstun' en ꝛc. Ein Beitrag zur Landeskunde des Herjogthums Anhalt. on Lr. Karl Schulze, Pastor in Rieder am Harz. Ueber einige vorgeschichtliche Funde von der Osthälfte der Aschersleber See Vortrag, gehalten bei der 19. Hauptversammlung für Geschichte und Alterthumskunde zu Aschersleben am 27. Juli 1886 vom Pastor Becker in Wilsleben. Mit einer Karte und einer Tafel Abbildungen. Kleine Beiträge zur Wappen und Siegelkunde. Von Ed. Jacobs. Das Kleinod und die Wappen wernigerödischer Schützenbrüder (lö571 - 1600). Mit Abbildungen auf anliegender Tafel. Die Bauernwappen in den um 1694 gearbeiteten Fenstern der kleinen Kirche zu Wasserleben. Das Siegel des Fürstlich braun— schweigischen Bergamts zu S. Andregsberg 1599 und Be— merkungen über das Gräflich stolbergische Bergwerk daselbst. (Abbil. dung auf der angefügten Tafel) Vermischtes: Großes Feuerwerk auf dem Thie (Tyde) zu Blankenburg am Harz. Abgebrannt zu Fhren der Herzogin Christine Louise, Gemahlin Ludwig Rudolf'g von Blankenburg, am 28. März 1732. Mitgetheilt von Dr. med. Ogcar Eyselein in Blankenburg am Harz Bie heilige Casarig zu Vecken—⸗ stedt und ihre kirchliche Verehrung am 10. Mai. Von Ed. Jacobs. Dr. theol, Heinrich Meye (Maius). Vergl. Harzzeitschrift 15 (1883) S. 319 346. Von demselben. Zur Harzliteratur. Von Pr. H. Pröhle. Das abgebrannte Elbingerode (Gedicht auf die Feuersbrunst vom 27. Mai 17655). Beitrag zur Geologie des Harzes (Fortsetzung von Jahrgang 17 [1884 S. 305. Forffetzung des Zeitverzeichnisses der die Geologie des Harjes betreffenden Druck schriften Von Dr. H. Wedding, Kgl. Geh. Bergrath in Berlin. Zum Namen Mägdesprung. Von Prof. Pr. H. Größler. Vereinsbericht vom Juli 1856 bis Juni 1887.

Blätter für höheres Schulwesen. (Friedr. Weiß Nachf. Verlag Hugo Söderström], Grünberg i. Schles.) Nr. 7. Inhast; Dr. Muche. Die Hygieine an höheren Lehranstalten. Aly. Zur erständigung über die Frage der Schulreform. (Schluß. Ir. Haufs. Die Berufswahl. Mahn. Streberthum und literarische Thätigkeit der Lehrer höherer Lehranstalten. Boll. Bedenken über die Aufnahme auswärtiger Schüler. Kleine Mittheilungen. . Vogrinz. Latein und Griechisch. Sander. Ver—

iedenes.

Die Umschau auf dem Gebiete des Zoll- und Steuer wes ens. (Fugen Schneider, Minden in Westf.) Rr. 12. Inhalt: Wie ist hinsichtlich einer eingeschwärzten Waare zu verfahren, wenn die rechtskräftige Verurtheilung des Thäters nicht möglich 2c. Wie verhält es sich in den gleichen Fällen bei der Kontrebande? . und Steuertechnisches: Statistische Gebühr. Petitionen wegen uf⸗ hebung der Nachversteuerunge ficht bei der Brausteuerfixation. Urtheil des Ober ⸗Landesgerichts München vom 23. 11. 1886, Malz⸗ aufschlag betreffend. Erkenntniß des Reichsgerichts vom I. 2. 1887, Urkundenfälschung durch . des Plombenverschlusses betreffend. Erkenntniß desselben vom 18. 3. 1857, Erkennung von Ordnungs⸗ strafen neben der Defraudationsstrafe in Braustenerprozessen zuläfsig. Erkenntniß desselben vom 29. 3. 1887, Auslegung des §. 136 Ziffer hl des Vereins ⸗Zollgesetzes betreffend. Verkehr mit dem Kusland: Zolltarifänderungen in Frankreich, Rußland, den Niederlanden und in Belgien. Personalnachrichten. Anzeigen. Beilage: Neue österreichisch⸗ ungarische Zolltarifnovelle (Fortsetzung).

Rundschau auf dem Gebiete der Thlermedizin und vergleichenden Pathologie unter Berücksichtigung des ge⸗ sammten Veterinär⸗Medizinalwesens. Gleichzeitig Organ zur Ver—⸗ tretung der Jnteressen des thieraͤrztlichen Standes. (. W. Zickfeldt, Asterwied - Harz) Nr. 26. Inhalt: Standesangelegenheiten. Buch: Die Thrombose der vorderen Gekrösgrterie und ihre Bezie—⸗ hung zur Kolik der Pferde (Schluß). Innere Medizin: Zur Hunde wuth. Roux: Ueber den Ursprung des Tetanus traumatieus. Veterinärwesen. Mittheilungen aus der Praxis: Ueber die Vortheile und Nachtheile der Torfstreu. Urfache der Schwergeburt bei Stuten. Verschiedene Mittheilungen: Geheim mittelhandel und Ankündigen von Arzneimitteln. Tages geschichte. Personalien (Ernennungen ꝛc.) . Vacanzen (Vac, amtliche und private und Stellen an Schlachthäusern). Bücherschau. Sprechfaal. ö n sch

emisch⸗technisches Repertorium. Heraus egeben von Dr. Emil Jacobsen. (R. Gaertner! bar mais Hermann Leyfelder, Berlin) 1886. Erstes Halbjahr. Zweite Hälfte. Inhalt: Nahrungs⸗ und Genußmittel. Papier. Photographie und Vervielfältigung. Rücstände, Abfälle, Dünger, Desinfektion und gewerbliche Gesundheitspflege. Seife. Zündrequisiten, Sprengmittel. Darstellung und Reinigung von Chemikalien. Chemische Analyse. Apparate, Maschinen, Elektrotechnik, Wärme⸗ technik Anhang. Geheimmittel, Verfälschungen von Handels⸗ pred , mr f *in zeit olkswir aft liche Zeitschrift Die Sparkasse“, Organ des deutschen Sparkass en. Verbandes. (Essen.) Nr. 129. e ah. r— Die Frage der Sparkassen Inspektoren auf dem westfälischen Städte⸗ tage,. 3. Brandenhurgischer Sparkassentag. Niederlandifche Reichspostsparkasse Administration der Sparkasse Hamm, Mün⸗ ster, Krefeld, Heiligenstadt. Schulsparkassen auf einer Lehrer⸗ versammlung. Spar- und Vorschußerein zu Helmstedt. Kredit⸗ und Sparkassenbank Magdeburg. Geld-, Munz und Bankwesen. Zur Lage des Bankgeschäftes. Deutschlands Silberproduktion. ia Neichzanleihe Ümtausch Preußischer Cisenbahn-rioritaten in Konsols. Goldgeld in der Schweiz. Steuerwesen. Ein⸗ nahme des Etatsjahres 1886/87. Versicherungswesen. Kriegs⸗ versicherung der alten Leipziger. Berufsgenossenschafts versammlung rankfurt. Gemeinde Angelegenheiten. Anleihen Frankfurt a. R. Spandau, Juristisches. Gerichtsferien. Brief kasten.

Illustrirte Berliner Wochenschrift „Der Bär“. (Verlag von Gebrüder Paetel in Berlin W.) Nr. 40. Inhalt: Gedenktage, Fritz Randow, ein Bild aus Marschall Schöning's Zeit von Al. Kurs (Fortsetzung), Feuilleton: Aberglaube in der Mark Brandenburg, mitgethellt von Pastor E. Handtmann. Berliner Kinder, von Gotth. Hancke (Fortsetzung. Gottlieb

iller, von Neumann Strela. Miscellen: Die Nicolaikirche zu Spandau (mit Abb.). Der Nürnberger Hutmacherpokal. Conradin, tin Trauerspiel von Georg Eonrad. Die Jahnlaube zu Lanz. Aeltere ö Brandenburg (Abb.). Generar v. Scharnhorst (Abb.).

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Scholy.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗Anst Berlin 8W. , Wilhelmstraße Rr. Sag Anstalt,

Vier Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Berlin:

(Ob2th)

M 153.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Montag, den 4. Juli

1832.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. . wangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u erkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

ö

dergl.

Verloosung, Zinszahlung ꝛe. von öffentlichen Papieren. er e ng, ref men auf Aktien u. Aktien Gesellsch.

Deffentlicher Anzeiger.

6. Berufs ⸗Genossenschaften.

J. Wochen ˖ Ausweise der deutschen Zettelbanken. 8. Verschiedene Bekanntmachungen.

J. Theater⸗Anzeigen.

10. Familien⸗Nachrichten.

r der Börsen⸗Beilage.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

(17684 Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Koch Julius Eduard Richard Hintze, geboren zu Berlin am 3. Sep⸗ tember 1817, zuleßt in Berlin wohnhaft, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Dieb⸗— stahls im wiederholten Rückfalle verhängt.

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichts ˖ Gefängniß zu Potsdam, Lindenstr. 54, abzuliefern. -

Potsdam, den 30. Juni 1887.

Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte.

Beschreibung: Alter 39 Jahre, Größe 1 m4 em, Statur proportionirt, Haare schwarz, Stirn frei, Bart rasirt, Schnurrbart im Entstehen, Augenbrauen schwarz, Augen blaugrau, Nase gewöhnlich, mehr lang, Zähne defekt, Kinn rund, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe blaß. Kleidung: dunkler Sommer⸗ üͤberzieher, schwarzer Rock, dunkle Hosen, schwarzer Filzhut und Cylinder, mitunter auch eine Mütze von öͤsterreichischer Form, die in eine schwarzseidene, eine hellgraue und schwarze Wachstuchledermütze umge⸗ wandelt werden kann.

17683 Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Rechtsanwalt Carl Arnold, am 5. Januar 18652 zu Friede berg N.M. geboren, zuletzt in Berlin, Froben⸗ straße 18 wohnhaft, welcher flüchtig ist, ist in den Akten J Ia. 199. 87 die Untersuchungshaft wegen wiederholter Unterschlagung verhängt. ;

Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt-Moabit Nr. II 12, abzuliefern.

Berlin, den 28. Juni 1887. Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht J.

Beschreibung: Alter 35 Jahre, Statur unter⸗ setzt, Haare schwarz, Stirn frei, Bart kurzer schwarzer Vollbart, Augenbrauen schwarz, Augen dunkelbraun, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich,

ähne gut, Gesicht rund, Gesichtsfarbe gesund,

prache deutsch. Besondere Kennzeichen: trägt Pincenez mit Goldeinfassung.

17682 ,

Der Kurzwaarenhändler Richard Dobrowolsky, dessen Aufenthalt unbekannt ist, und welchem zur Last gelegt wird, am 25. April 18357 zu Trakehnen den Kurzwaarenhandel im Umherziehen betrieben zu haben, ohne im Besitze eines Wandergewerbescheines zu sein Uebertretung gegen die §8§. 55 und 148 Nr. J der Gewerbeordnung vom 27. Juni 1869 (R. G.⸗Bl. S. 246) wird auf Anordnung des König⸗ lichen Amtsgerichts hierselbst auf

den 12. Oktober 1887, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht hierselbst Zimmer Nr. 12, zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhand lung geschritten werden. .

Stallupönen, den 28. Juni 1887.

Liedtke,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

17686 . .

Nr. 4141. J. A. S. gegen Holzhändler Emil Grether von Fahrnau und Landwirth Friedrich

Brödlin von da wegen Meineids. Beschlusßz̃.

Das im Deutschen Reich befindliche Vermögen des ,, Emil Grether von Fahrnau wird mit

eschlag belegt. .

Freiburg, den 28. Juni 1887.

Großherzoglich Badisches Landgericht Freiburg,

Strafkammer II.

(gz. Haaß. Eisenlohr. Simm ler. Vorstehende Ausfertigung wird als mit der Urschrift übereinstimmend beglaubigt.

Freiburg, den 28. Juni 1887.

. ö Gr. Landgerichts.

(L. S.) Wolf. Nr. 20 521. Vorstehender Beschluß wird hiermit bekannt gemacht. Freiburg, den 30. Juni 1887. Der Gr. Staatsanwalt. (L. 8.) Geiler.

17687 Bekanntmachung. . Durch Urtheil der Kais. Strafkammer dahier vom 28. März 1887 wurde die am 12. Januar 1887 gegen 1) Alfons Mertz, geboren am 6. August 1863 in Bitschweiler, 2) Karl Fiatte, geboren am 15. November 1863 in Thann, ; wegen Verletzung der Wehrpflicht angeordnete Ver⸗ mögensbeschlagnahme aufgehoben. Mülhausen i. E., den 28. Juni 1887. Der Halit n, . Staatsanwalt. eit.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

(176981

In Sachen des Aufsehers Fritz Lampe in Vechelde, Klaͤgers, wider den Schmiedemeister Heinrich Urbahn in Meerdorf, Beklagten, wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme

der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 15. Juni 1887 verfügt, , die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 15. Juni 1887 erfolgt ist, Ter⸗ min zur Zwangsversteigerung auf den 13. Oktober 1887, Nachmittags 3 Uhr, vor erzoglichem Amtsgerichte Vechelde in der Bosse'schen Gastwirthschaft zu Meerdorf angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypotheken briefe zu überreichen haben. Vechelde, den 20. Juni 1887. Herzogliches Amtsgericht. R. Wegmann.

(18018 . In Sachen der Chefrau des Kaufmanns Wilhelm Röpcke, Louise, geb. Jeck, hieselbst, Klägerin, wider den Bauunternehmer Heinreich Waßmus hieselbst, Beklagten, wegen . ist auf Antrag der Klägerin die durch Beschluß vem 19. Februar e. verfügte Beschlagnahme des dem Beklagten gehörigen, an der Gördelingerstraße Nr. 17 hieselbst belegenen Hauses und Hofes sammt Zubehör wieder aufge—⸗ hoben, und wird demgemäß der auf den 7. Juli c., Morgens 10 Uhr, Zimmer Nr. 41, ö Versteigerungstermin damit wieder auf⸗ gehoben. Braunschweig, den 1. Juli 13887. Herzogliches Amtsgericht. VI. Rhamm.

Beschluß.

17816

tion zu Blankenburg, Klägerin, wider die Ehefrau des Kaufmanns Friedrich Fessel, Johanne, geb. Unger zu Berlin, Beklagte. wegen rückständiger Zinsen und Abträge, in specie die Subhastation der der Beklag⸗ ten gehörigen Grundstücke betreffend, wird in Gemäß— heit des Antrages der Klägerin vom 25. d. M. die unterm 27. Mai d. J. verfügte Beschlagnahme der Grundstücke der Beklagten und damit der auf den 31. August d. J. hieselbst anberaumte Versteigerungs⸗ termin hierdurch aufgehoben. Hasselfelde, den 27. Juni 1887. Herzogliches Amtsgericht. Germer. 18051] J . In der Zwangsvollstreckungssache der Wittwe des Kaufmanns Hermann Hauswaldt, Louise, geb. Wesch, in Braunschweig, Klägerin, wider den Halbspänner Gustav Campe in Braunschweig, früher in Wahle, Beklagten, wegen Hypothekzinsen, werden die Gläu⸗ biger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital., Zinsen, Kosten und Neben forderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden. Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 28. Juli 1887, Vormittags 94 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden. . Vechelde, den 1. Juli 13887. Herzogliches Amtsgericht. R. Wegmann.

lsols!! Bekanntmachung.

Das Sparkassenbuch der Oberlausitzer Neben—⸗ Sparkasse zu Schönberg Litt. K. Nr. 7157, lautend auf den Namen der Frau Caroline Ebermann aus Hohberg, über 91,50 „, ist angeblich verloren ge—⸗ gangen und soll auf den Antrag der genannten Eigenthümerin zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden.

Es wird daher der Inhaber des Sparkassenbuchs aufgefordert, spätestens im Termin am 15. November 1887, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzu⸗ melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls das—⸗ selbe für kraftlos wird erklärt werden.

Seidenberg, den 23. Februar 1887.

Königliches Amtsgericht.

(18049 Aufgebot. Auf Antrag des Kolons Wilhelm Kaiser Nr 77 Hahlen werden die unbekannten Inhaber des Spar⸗

8 56 . kassenbuches Nr. 235 5. 3 der Kreissparkasse zu

Minden, lautend über am 17. April 1882 von An⸗ tragsteller belegte 690 MS aufgefordert ihre Rechte an demselben spätestens in dem auf

den 26. Januar 18388, Morgens 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 22, anbe⸗ raumten Aufgebotstermin geltend zu machen und das gedachte Sparkassenbuch, vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt wird.

Minden, den 1. Juli 1887.

Königliches Amtsgericht. Bünte. 17720] Aufgebot. . Trier. Die Sparkassenbücher der städtischen

Sparkasse zu Trier und zwar: ö. ft. 5207 über 326,64 SP auf Weber

Nicolaus, Katharina, Michael, Johann I.

und Johann II. zu Langsur, b. Nr. 5307 über 992,9 A auf Weber Johann J., Schneider zu Langsur, . C. Nr. 5308 über 255,25 ½ auf Morth Heinrich, Ackerer zu Langsur, lautend,

ind angeblich verloren gegangen. ( Auf Antrag der Eigenthümer des Johann Weber J.

des dem Beklagten gehn en in Meerdorf unter No. ass. 97 belegenen Anbauerwesens zum Zwecke

Schneider, zu Langsur und Heinrich Morth, Ackerer

In Sachen der Herzoglichen Leihhaus ⸗Administra⸗

daselbst, letzterer zugleich als Vertreter und Vormund der besagten noch minderjährigen Kinder Weber werden die Inhaber der bezeichneten Bücher aufge⸗ fordert, spätestens im Aufgebotstermine

am 12. Januar 1888, Vormittags 11 uhr, im Zimmer Nr, 16 des unterzeichneten Gerichts ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgt. Trier, den 28. Juni 1887.

Königliches Amtsgericht. III.

(18050 Aufgebot.

Der Kaufmann Carl Bötticher hieselbst, Korn— straße, hat das Aufgebot des Contra⸗Buchs Rr. 3447 der Sparkasse zu Helmstedt vom 19. Oktober 1881 über 79 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 7. September 1887, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf— gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird.

Helmstedt, den 28. Juni 1887.

Herzogliches Amtsgericht. Kruse. (16520 Aufgebot. ,

Nr. 7246. Rathschreiber Ferdinand Walde von Gurtweil, als Bevollmächtigter der ledigen . Juliang und. Maria Jehle von da, hat unter Glaubhaftmachung des Verlustes folgender, seinen Vollmachtgehern gehörigen, Schuldurkunden und bezw. eines Sparkassenbüchleins des Vorschußvereins Thiengen und der Waisen und Sparkasse Waldshut, ausgestellt auf dieselben, an den nachverzeichneten Tagen über die beigesetzten Einlagen das Aufgebot beantragt:

J. für die ledige Franziska Jehle von Gurtweil:

a Obligation der Waisen· und Sparkasse Waldshut vom 7. August 1867, bezeichnet mit Nr. 2959, über J in der Zeit vom 7. August 1867 bis 19. Januar 1887 ge— machte Einlagen im Gesammtbetrage von 4145 72 9, welche sich mit den bis 1. Mai 1887 berechneten Zinsen als ein Guthaben von jusammen 5446 6 39 3 darstellen;

b. Schuldurkunde des Vorschußvereins Thiengen vom 13. Februar 1887, bezeichnet mit Nr. 1644, über eine Einlage von 309 „, verzinslich zu 49, 0, vom 15. Februar 1881 an;

IL. für die ledige Juliana Jehle von Gurtweil:

Sparkassenbüchlein der Waisen⸗ und Sparkasse Waldshut, bezeichnet mit Nr. 2657, über 10 in der Zeit vom 30. Mai 1866 bis 27. November 1872 gemachte Einlagen im Gesammtbetrage von 2070 Gulden, welche sich mit den bis 1. November 1886 berechneten Zinsen als ein Guthaben von zusammen 5940 M 90 darstellen;

III, für die ledige Maria Jehle von Gurtweil:

Schuldurkunde des Vorschußvereins Thiengen vom 31. Dezember 1881, Nr. 1830, Über eine Einlage von 514 M, verzinslich zu 450560 vom 1. Januar 1882 an.

Der Inhaber dieser Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 11. Januar 1888, Vormittags 9 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden, und die Urkunden vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden 3 wird.

Waldshut, den 8. Juni 1887

Großh. Amtsgericht. gez. Betz inger. Die Uebereinstimmung mit der Urschrift beurkundet: Der Gerichtsschreiber: Tröndle.

1 0 Aufgebot.

Dem Kohlenhändler A. Eggers in Muönster soll der vierprozentige Pommersche Pfandbrief Nr. 18655 Achtzehntausend sechs hundert fünfundfünfzig) Stolp⸗ schen Departements über 1500 M in der Nacht zum 11. Februar 1883 gestohlen worden sein.

Auf seinen Antrag wird der Inhaber des Pfand⸗ briefs aufgefordert, spätestens im Aufgebottermine am 29. Februar 1888, Vormittags 10 Uhr, im Zimmer Nr. 17, seine Rechte bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte anzumelden und die Urkunde vor⸗ zulegen, widrigenfalls diese für kraftlos erklärt werden wird. .

Stolp, den 24. Juni 1887.

Königliches Amtsgericht.

(12700 Aufgebot. ;

Der Kaufmann C. Goldbeck zu Wiedensahl hat das Aufgebot des zu der Obligation der Fürstlichen Rentkammer hierselbst vom 2. Januar 1863 Litt. D. Nr. 1400 über einhundert Thaler gehörigen Talons nebst den Coupons Nr. I bis Nr. 20, beantragt. Der Inhaber dieser Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf ; den 19. September 1887, Vormittags P Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. ;

Bückeburg, den 20. Mai 1887.

har t Amtsgericht. (gez. Begemann.

(17703 Aufgebot. Der Herr Präsident des Königlichen Kammer⸗ erichts hat das Aufgebot der 600 betragenden mtzkaution, welche der jetzige Kanzlist Pohland zu

Berlin für das von ihm in der Zeit vom 1. Juli

1885 bis Ende September 1886 bei dem unterzeich⸗ neten Gerichte bekleidete Amt als Gerichtsvollzieher hinterlegt hat, zum Zwecke der Herausgabe der Amtskaution beantragt. Es werden deshalb alle Diejenigen, welche wegen etwaiger von dem Kautionssteller zu vertretender Schäden Ansprüche auf Befriedigung aus der be— stellten Amtskaution zu haben vermeinen, aufgefor— dert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf den 28. Oktober 1887, Vormittags 10 uhr, anberaumten Aufgebotstermine vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte anzumelden, widrigenfalls dieselben ihrer Ansprüche an die Kaution verlustig erklärt und die Rückgabe der letzteren erfolgen wird. Friedeberg N. M., den 27. Juni 1887. Königliches Amtsgericht.

(17704 Aufgebot.

Auf Antrag der verwittweten Frau Rentier Püchler, Auguste, geborene Ferle, zu Schweidnitz wird das angeblich verloren gegangene Hypothekeninstrument über die auf dem Hausgrundstück Nr. 288 Schweidnitz in Abtheilung 1Is. unter Nr. 14 und conjunctim auf der Freistelle Nr. 6 Ober⸗Grunau in Abthei⸗ lung 1II. unter Nr. 10 zufolge Verfügung vom 31. Mai 1860 für die unverehelichte Emilie Agnes Charlotte Hennig eingetragen gewesene, jetzt nur noch auf ersterem Grundstück haftende und durch Erbgang auf die gegenwärtig als Eigenthümerin des Grund⸗ stücks Nr. 288 Schweidnitz im Grundbuche einge⸗ tragene, Antragstellerin übergegangene, also durch Consolidation erloschene Post von 760 Thlr. 2280 „60 väterliche Erbegelder, zu 5. Go verzinsbar, hiermit aufgeboten.

Der Inhaber dieser abhanden gekommenen Urkunde sowie dessen Rechtsnachfolger werden aufgefordert, ihre Ansprüche an vorstehende Urkunde spätestens in dem auf den

17. Dezember 1887, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterjeichneten Amtsgerichte Zimmer Nr. 38 anberaumten Aufgebotstermine anzu— melden, auch die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls auf Antrag sie mit ihren Ansprüchen an vorstehendes Hypothekendokument werden ausgeschlossen, die Post gelöscht und die Urkunde für kraftlos wird erklärt werden.

Schweidnitz, den 21. Juni 1887.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III. Friedensburg.

, Aufgebot

Auf den Antrag des Fabrikmeisters Peter Allekotte zu Oberhausen wird dessen Sohn, der am 2. Ok— tober 1855 geborene und am 10. November 1876 nach Amerika ausgewanderte Handlungsgehülfe August Allekotte, von ö Leben die letzte Nachricht im Februar 1877 aus Honston in Texas eingegangen ist, woselbst er sich unter dem Namen August Luck auf⸗ n ,. hat, hierdurch aufgefordert, sich spätestens im

ufgebotstermine .

den 20. Juni 18838, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigen⸗ falls er für todt erklärt werden wird.

Oberhausen, 25. Juni 1887.

Königliches Amtsgericht.

17185 Aufgebot.

Antragsgemäß werden Alle, welche an den Nachlaß der wailand Eheleute Josef Ployhar und Abellona . geb. Knoop, in Uetersen Erb⸗ oder n ,

nsprüche zu haben vermeinen resp. den testamen⸗ tarischen Bestimmungen vom 7. Februar 1869 und 8. Mai 1887 glauben widersprechen zu können, auf⸗ gefordert sich mit ihren Ansprüchen bei Strafe des Ausschlusses spätestens im Aufgebotstermin

Montag, den 3. Oktober 1887, Morgens 10 Uhr, rechtsbehörig hin r zu melden. Uetersen, den 21. Juni 1887. Königliches Amtsgericht.

(18048 Oeffentliche Ladung.

Alle, welchen Erb- oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß des am 24. Dezember 1872 dahier ver⸗ storbenen Metzgermeisters Johann Adam Beyerle und dessen am 7. ** 1887 dahier verstorbenen Wittwe Amalie Charlotte, geb. Dänzer, zustehen, haben solche

vor dem 19. August 1887 bei unterzeichnetem Gerichte ordnungs mäßig anzumelden oder gewärtig zu sein, daß dieser Nachlaß an die theilweise auswärts wohnenden Erben ohne Sicher⸗ heitsleistung verabfolgt werde. ;

Frankfurt a. M., den 23. Juni 1887.

Königliches Amtsgericht. IIi.

18040] Amtsgericht Samburg. Auf Antrag von Bernhard Christian Ludwig Wölper, als Testamentsvollstrecker von Anna Mar⸗ aretha Behrmann, geb. Wölper, des Georg Jacob , Wittwe, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. May und Mittelstrass, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des Georg Jacob Behrmann (verstorben hieselbst am 7. November 1885) oder dessen Ehefrau Anna Margaretha Behrmann, geb. Wölper, (ver⸗ storben hieselbst am 1. Mai 1887) Erb oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von den genannten i. leuten am 6. Februar 1860 gemeinschaftlich errichteten, am 15. April 1886 hieselbst publi⸗ zirten Testaments, wie auch dem Inhalte des von der genannten Wittwe am 8. April 1886 errichteten, am 17. Mai 1887 hieselbst publi-

zirten Testaments, durch welches der Antrag⸗

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