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der Leser mit Lion de Tinseau „Das beste Theil! bekannt ge— macht, einer Erzählung, die von der französischen Akademie preis · gekrönt ist. Der Band der Engelhorn'schen Sammlung, die sich auch dadurch auszeichnet, daß jeder Band ein abgeschlossenes Werk hringt, kostet bekanntlich nur 60 3. Die Bibliothek. die auf den Eisen⸗ bahnhöfen käuflich ist, eignet sich trefflich zur Reiselektüre.
Land- und Forstwirthschaft.
Das „Niederschles. Tagebl. schreibt auß Grünberg: Nach dem gegenwärtigen Stand unserer Ohstgärten hätten wir Lies Jahr auf eine gute Mittelernte in Obst zu rechnen. Die Nußernte dürfte unter mittelmäßig bleiben. Der Fruchtansatz bei den Pflaumen ist ein sehr ungleicher; während in einzelnen Revieren die Bäume reichlich Früchte aufweisen, ö anderen der Fruchtansatz ein sehr geringer. In Aepfeln und Birnen läßt sich eine gute Mittelernte erwarten. Kirschen dürften eine gute Ernte ergeben. An den Sauerkirschbäumen macht sich die auf— fallende Erscheinung bemerkbar, daß viele Zweigspitzen absterben. Die Weinstöcke zeigen einen ziemlich reichlichen Fruchtansatz; die anhaltende naßkalte Witterung im Juni hat noch nicht verdorben und hält die gegenwärtige warme Witterung an, so dürfte in acht, Tagen die Traubenblüthe beendet sein. Ein rasches Abblühen des Weinstockes ist für ein gleichmäßiges Reifen der Trauben sehr erwünscht. Die dies⸗ jährige Spargelernte hat knapp zwei Drittel der Ernten der Vor— jahre ergeben.
Gewerbe und Handel.
Berliner Pfandbxrief⸗Institut sind bis Ende Juni 1887 8313 600. M 34 0½oige, 20 297109 S, dq biige, 44 591 100 MSL. 4 o oige und 9 468 400 6. Hésige, zusammen 82 560 200 06. Pfandbriefe ausgegeben, wovon noch 8 20tz 200 10 340ige, 17418 300 S6. 4 90cõßige, 27 856 100 6 44 oige und 4616 700 S. 5H olige, zusammen 53 197 300 . Pfandbriefe Seitens der Grundstücksbesitzer verzinslich sind. Es sind zugesichert, aber noch nicht abgehoben 606 900 , im Lauf des Mongtz Juni 1887 an⸗ gemeldet 1 Grundstück mit einem Feuer-Versicherungswerth von 131 900 46 .
— Ueber die historische Entwickelung der niederschle⸗ sischen Steinkohlenindustrie entnehmen wir der Schrift des Königlichen Bergraths a. D. von Festenberg . Packisch; „Die Entwicke⸗ lung, Lage und Zukunft des niederschlesischen Steinkohlenbergbaues (Breslau, 1886) folgende Zusammenstellung:
Durch⸗ Werth der schnittl. Dampf⸗
Produktion Arbeiter Arbeits⸗ Pferde⸗ leistung kräfte.
Vom
Jahres⸗ Werke produktion
(t) s6
3 — — 83 540 316509 529 240150 6d 3866 1550 400 032 2214447 2859 755 952 4252 539 4065 . .
1881 2706977 16979434 12797 9705
1885 2 041 246 17 728 816 153 978 11 280 Die entscheidenden Momente des großen Aufschwungs sind der Eisen . bahnbau Breslau-⸗Freiburg-Waldenhurg in den Jahren 18453 bis 1853 sowie die weiteren Anschlüsse nach Liegnitz — Hlogau und nach Oester⸗ reich über Halbstadt. Bis gegen 1877 erfreute sich der Steinkoh en⸗ bergbau Niederschlesiens und die mit ihm zusammenhängende In⸗ dustrie einer glänzenden Prospexität trotz viel höherer Eisenbahn—2 tarife als nach der Verstaatlichung der Bahnen, weil das natürliche Absatzgebiet dicser Kohle, noch nicht von der oberschlesischen Kohlen- konkurrenz ernstlich bedroht und eingeschränkt war. Von da an be— gannen mit den für die oberschlesische Kohle günstigen Bauten und Tarifermäßigungen die Schwierigkeiten; die Zunahme der ober— schlesischen Produktion wurde nunmehr die doppelte. . . — Nach dem Geschäftsbericht der Zuckerfabrik Körbis dorf betrug der Bruttogewinn 259 257 M gegen 514 074 C und der Rein gewinn 84 095 „S6 gegen 319 254 SM im Vorjahr. Den Daupiausfall hat die Zuckerfabrik gehabt, und zwar heträgt derselbe 198 546 M gegen das Vorjahr. Derselbe findet seine Erklärung in dem um „M pro 100 kg niedrigeren Zuckerpreise. In der Landwirthschaft ist er wesentlich durch die quantitativ gexingere Rübenernte (43 Doppelcentner pro Hektar) entstanden. Der Mindererlös bei der Verwerthung des Zuckers würde sicz äbrigens noch viel mehr geltend machen, wenn es nicht mit Hülfe, der ausgezeichneten Qua— lität der Rüben gelungen wäre, die Gestehungskosten herab⸗ zudrücken. Nach Abschreibungen von 57 620 sowie nach Dotirung des Reservefonds mit 3253 „Se verbleibt ein Ueberschuß von 30 985 40 Hiervon sollen 30 000 S für Neubauten zurückgestellt und der Rest auf neue Rechnung vorgetragen werden. Am J. Septemher d. J. würde das große Hypothekenkapital von 1 200 900 „ rückzahlbar ge— worden sein; die Verwaltung hat jedoch im Januar d. J., auf die Offerte der Besitzer eingehend, dasselbe auf, weitere h Jahre unter Herabsetzung des Zinsfußes auf 4 0 prolongirt. Zu gleicher Zeit ist das landschaftliche Hypothekenkapital von 247 000 6 baar zurück⸗ gezahlt und an dessen Stelle ein ebenfalls auf 5. Jahre unkündbares
Hyvothekenkapital von 280 000 66 zu 4 9 aufgenommen. R . 7 Non, hig, ref
unverändert, Garne und Stoffe ruhig.
4660
Submissionen im Auslande.
Niederländisch Indien.
In der Zeit vom 17. August bis 21. Dezember. van Binnenlandsch Bestunr zu Batavia.
Verkauf von zusammen 160 000 Pikols Kaffee der 1887er Ernte.
Näheres in der Expedition des „Deutschen Reichs ⸗Anzeigers“.
Verkehrs ⸗Anstalten.
Auf den Linien der Großen Berliner Pferde ⸗Eisen; bahn-Aktien-Gesellschaft sind im Monat Juni 1887 8 042217 Personen befördert und dafür 972 276,21 , oder durch⸗ schnittlich pro Tag 32 409,21 M eingenommen. Die Einnahme im Monat Juni 1885 betrug 911 907,43 „S oder durchschnittlich pro Tag 30 396,71 0
De Directeur
Berlin, 8. Juli 1887.
. über den Stand der Saaten und der Ernte⸗ Aussichten in der preußischen Monarchie.
Provinz Ostpreußen.
Die Hackfrüchte, namentlich Zuckerrüben, haben sich, obschon
2) Reg.-Bez. Gumbinnen: Der gegenwärtige Stand der Wintersaaten muß als ein guter, das gewöhnliche Durch— schnittsmaß entschieden übersteigender bezeichnet werden. Das— selbe gilt in der gelammten Ausdehnung des Bezirks von den Sommerfrüchten. Die Roggenfelder gewähren in ihrer durch— weg gleichmätzigen Dichtigkeit einen überaus erfreulichen An⸗ blick und versprechen fast durchgehends einen reichlichen Körner⸗ und Strohertrag. Auch Weizen und Gerste stehen. zur Zeit vortrefflich, ebenso die Kartoffeln. Der Klee und die übrigen Futterkräuter sind üppig emporgediehen und stellen einen reichen Ertrag in Aussicht. Provinz Westpreußen. . ) Reg.-Bez. Danzig: Die Winter⸗ und Sommersagten haben sich im Allgemeinen in befriedigender Weise entwickelt. Der Roggen verspricht durchweg einen guten Strohertrag, während der Ertrag an Körnern voraussichtlich hinter dem vorjährigen zurückbleiben wird. Oelfrüchte befinden sich in gutem Stande, ebenso der Weizen und das Sommergetreide. Die Zuckerrüben sind im Wachsthum zurückgehlieben, lassen aber bei eintretender Wärme trotzdem eine reichliche Ernte er— warfen. Dasselbe gilt von den Kartoffeln und den anderen ackfrüchten.
d ö; gen Bez. Marienwerder: Die Wintersaaten sind im Allgemeinen gut in das Frühjahr gekommen und haben sich kräftig weiter entwickelt. Der jetzige Stand des Winter— und Sommergetreides kann im Großen und Ganzen als ein guter bezeichnet werden. Die Kleefelder zeigen im Allgemeinen einen schlechten Stand. Die Zuckerrüben sind fast allgemein, die Kartoffeln hier und da im Wachsthum zurückgeblieben.
Provinz Brandenburg. K
1). Reg.-Bez. Pots dam; Der Stand des Weizens ist durchgehends ein guter. Der Winterroggen hat sich namentlich auf leichterem Boden recht gut entwickelt; die diesjährige Ernte wird beim Roggen einen reichlichen Strohertrag gewähren, der Körnerertrag wird, demselben zwar nicht gleichkommen, immerhin äber befriedigende Ergebnisse bringen. Das Sommergetreide, welches durch die kühle Witterung in der Entwickelung zurückgehalten war, hat sich in letzterer Zeit vielfach recht erholt. Die Kartoffeln sind sehr verspätet und vielfach lückenhaft aufgegangen, und sind gegen andere Jahre noch weit zurück. ;
2) Reg. Bez. Frankfurt a. O.: Der Stand der Som— merung ist ungleichmäßig, dieselbe verspricht jedoch im Durch⸗ schnitt immerhin eine, Mittelernte., Das Wachsthum der Kar— toffeln und Rüben ist durch Kälte und Nässe beeinträchtigt, und entzieht sich der muthmaßliche Ertrag derselben zur Zeit noch jeder zuverlässigen Schätzung. Im Allgemeinen wird an— genommen, daß der Ertrag nur gering ausfallen wird.
Provinz Pommern.
1) Reg.-Bez. Köslin: Der Roggen hat sich auf besserem Boden gut bestockt und ist ziemlich hoch im Halm gewachsen; es läßt sich jedoch im Allgemeinen kaum ein mittlerer Körne)⸗ ertrag erwarten. Das Sommergetreide ist theilweise schlecht aufgegangen. Hafer und Gerste lassen auf leichtem Boden viel zu wünschen ührig, auf besserem Boden kann eine be— friedigende Ernte erhofft werden. Der Ertrag des Klee wird hinter einer Mittelernte zurückbleiben. Die Kartoffeln sind im Allgemeinen gut angekeimt.
2) Reg. Bez. Stettin: Die Ernte-Aussichten sind im Allgemeinen als befriedigende, zum Theil als gute zu bezeich— nen. Der Roggen hat überall einen ungewöhnlich guten Stand aufzuweisen; der Weizen verspricht durchweg sowohl an Stroh wie an Körnern eine hervorragend gute Ernte. Das Sommer⸗ getreide ist infolge der kalten Witterung in seiner Entwicke— lung zurückgeblieben, es ist jedoch immerhin noch ein zufrieden— stellender Ausfall der Ernte zu erwarten. Kartoffeln und Rüben berechtigen zu guten Hoffnungen. Die Oelsaaten ver— sprechen einen guten Ertrag. .
3) Reg.-Bez. Stralsund: Der Stand des Sommerkorns kann als ziemlich zufriedenstellend bezeichnet werden. Ver Roggen zeigt ungewöhnlich lange Halme und Aehren. Die Weizenfelder sind in der Entwickelung weit vorgesch:itten. Die Kartoffelfelder sind gut bestanden.
Provinz Posen.
Reg. Bez. Bromberg: Die Weizensaaten haben sich recht üppig entwickelt, sind aber im Juni im Wachsthum zurückgebliehen. Beim Roggen ist zu. befürchten daß der Körneransatz sich lückenhaft erweisen wird. Der Strohertrag aber wird ein ungewöhnlich reicher werden. Hafer, Gerste und ebenso die Hülsenfrüchte sind durchweg gut aufgegangen. Die Kartoffeln haben von der Kälte und Nässe gelitten.
Provinz Schlesien.
I) Reg. Bez. Breslau: Der Stand der Saaten und der übrigen Feldfrüchte kann im Allgemeinen durchweg als ein ünckiger bezeichnet werden. Die Zuckerrüben und Kartoffeln tehen an vielen Stellen sehr ungleich. Bei Winterung wird der Stroh- den Körnerertrag übersteigen, gerade im Gegensatz zur Sommerung, bei welcher das Umgekehrte der Fall isf. Die bei den Hackfrüchten zu erwartende Ernte kann als Mittel— ernte bezeichnet werden. .
2) Reg.-Bez., Liegnitz; Gerste und Hafer stehen gut, bei Roggen zeigen sich lückige Aehren. Weizen steht gegenwärtig in sehr schöner Blüthe und läßt auf eine gute Ernte hoffen. Die Halmfrüchte versprechen einen außerordentlich reichen Strohertrag. Raps läßt kaum eine Mittelernte erwarten.
sie von der Nässe im Mai gelitten, doch etwas erholt.
3) Reg.-Bez. Oppeln: Die Wintersaaten haben sich im Allgemeinen gut entwickelt und versprechen eine gute Mittel— ernte. Der Weizen steht im Allgemeinen gut, der Roggen verspricht eine gute Mittelernte sowohl an Körner⸗ als an Strohertrag. Der Stand ber Gerste und des Hafers ist gleich falls ein befriedigender. Die Hackfrüchte sind in der Ent— wickelung zurückgeblieben.
Provinz Sachsen.
I) Reg Bez. Magdeburg: Die Wintersaaten haben sich durchweg gut und left entwickelt. Die Sommersaaten und die sämmtlichen Hackfrüchte sind dagegen erheblich im
3) Reg.-Bez. Erfurt:; Der Stand der Winterfelder wie der Sommersaaten ist im Allgemeinen ein guter, so daß die Hoffnung auf eine gute Mittelernte eine wohlbegründete ist. Kartoffeln, Zucker- und Futterrüben stehen im Allgemeinen
ziemlich gut. .
Provinz Sch leswig-Holstein. Reg-⸗Bez. Schleswig: Die Sommersagten sind gut auf⸗ gegangen und lassen eine gute Ernte erhoffen. Ein Gleiches gilt von den Winter- und Oelsaaten. Der Weizen zeigt allgemein einen üppigen Wuchs.
Provinz Hannover. 1) Reg - Bez. Hannover: Der Stand des Weizens ist günstiger, als solcher im Frühling erwartet wurde. Der Stand des Roggens ist allgemein gut; die Ernte an Stroh wird die des Vorjahres bedeutend übertreffen. Der Stand der Sommerhalmfrucht ist sehr verschieden, weniger derjenige der Hülsenfrüchte. Die Kartoffeln haben sich nicht gleichmäßig und nicht recht kräftig entwickelt.
2) Reg Ber. Hildesheim.; Der Stand des Weizens ist im Ganzen befriedigend. Die Aussichten bezüglich der Roggenernte können nur als mittelgut bezeichnet werden. Die Gerste steht besser als Hafer. Die Kartoffeln sind gut aus der Erde gekommen. Die Zuckerrüben sind in der Entwickelung zurückgeblieben.
3) Reg.-Bez. Lüneburg: Das Wintergetreide, namentlich der Roggen, hat sich sehr gut entwickelt und zeigt einen guten, zum Theil ganz ausgezeichneten Stand. Auch der Stand des Sommergetreides und der Kartoffeln kann überall als ein be— friedigender bezeichnet werden. Der Zustand der. Kleefelder und Wiesen is indessen ein vecht mangelhafter geblieben,
4) Neg. Bez. Stade: Roggen steht ausgezeichnet, ist lan im Stroh und hat guten Körneransatz. Der Weizen hat si überaus günstig entwickelt; der Stand desselben ist ein vor— züglicher, Raps und Rübsen versprechen eine vorzügliche Ernte. Kartoffeln sind etwas ungleichmäßig aufgekommen, stehen aber sonst befriedigend. .
5). Reg. Bez. Osnabrück: Der Roggen hat eine außer— ordentliche Halmlänge und einen dichten Stand erreicht. Auch der Stand des Weizens, des Hafers und der Gerste ist im Ganzen befriedigend. Die Kartoffeln haben stellenweise durch die Nässe gelitten, jedoch sich wieder erholt, so daß ein Aus— fall kaum zu befürchten ist. .
6) Reg Bez. Aurich: Der Roggen steht sehr gut, ebenso versprechen Buchweizen und Kartoffeln eine gute Ernte. Die Ernte⸗Aussichten sind, wenn auch einzelne Fruchtarten, nament⸗ lich die Sommerfrüchte, unter der anhaltenden Dürre gelitten haben, im Ganzen günstig.
Provinz Westfalen. .
Reg. Bez. Münster: Der Stand der Winterfrüchte — Roggen und Weizen — ist durchweg als ein guter zu be— zeichnen. Hafer, Gerste, Erbsen und Kartoffeln versprechen sämmtlich gute Erträge. Der Stand des Klees ist im All—
gemeinen gut. 4 . Provinz Hessen⸗Nassau. .
1) Reg⸗Bez. Kassel: Die Winterfrucht hat sich im Ganzen befriedigend entwickelt und bestockt. Die Aussichten für die Roggenernte sind günstig, für die Weizenernte eben⸗ falls. Die Sommerfrucht ist ziemlich gut aufgelaufen. Kar⸗ toffeln zeigen allgemein guten Stand und scheinen reichlichen Ertrag zu versprechen. .
2) Reg. Bez. Wie sb aden: Der Stand des Winter- wie Sommergetreides ist im Ganzen ein recht guter und bietet gute Aussichten auf eine befriedigende Getreideernte dar. Auch bei den Kartoffeln gestalten sich die Aussichten im Ganzen
ziemlich günstig. Rheinprovinz
1) Reg. Bez. Koblenz: Die andauernd starken Regen⸗ güsse während des Monats Mai übten auf die Feldfrüchte einen besonders nachtheiligen Einfluß nicht aus, verzögerten jedoch fast überall die Kartoffelaussaat derartig, daß eine volle Ernte durchweg nicht erhofft werden kann. ;
2) Reg.-Bez. Köln: Der jetzige Stand der Früchte kann durchweg als ein befriedigender, zum Theil als ein ausge— zeichnet guter bezeichnet werden, der reiche Ernteerträge in Aussicht stellt. Roggen und Weizen haben sich im Allgemeinen vorzüglich entwickelt und lassen auf einen reichlichen Stroh— und Körnerertrag hoffen. Ebenso steht der Hafer im Allge— meinen gut. . .
3) Reg.-Bez. Aachen: Der Stand der Feldfrüchte ist durchweg ein guter und berechtigt zu den besten Hoffnungen, Weizen und Roggen stehen ausgezeichnet und lassen sowohl an Stroh wie an Körnern einen guten Ernteertrag erwarten. Auch Hafer, Gerste, Erbsen und Sommerweizen zeigen einen guten Stand und versprechen günstige Erträge. Der Stand der Kartoffeln ist überall ein recht guter und verspricht eine ergiebige Ernte. Die Zuckerrüben stehen allgemein gut.
(Nachtrag folgt.)
Leipzig, 8. Juli. (W. T. B) Im Landesverrathsprozeß wurde Klein zu 8 Fahren, Grebert zu „Jahren Zuchthaus, Beide auch zum Verlust der Ehrenrechte auf die Dauer von 10 Jahren verurtheilt. Erhart wurde freigesprochen.
Zug, 7. Juli. (W. T. B.) „In vergangener Nacht hat in der Vorstadt noch ein weiterer Nachsturz des Seeufers in den See stattgefunden, bis jetzt sind mehr als 30 Häuser versunken. Nach dem Gutachten der Sachverständigen gelten noch weitere Einstürze
für wahrscheinlich.
Das gemeinschaftliche Auftreten der drei ausgezeichneten Gäste der Kroll'schen Bühne, der Primadonnen Fr. Arkel und Fr. Grossi und des Bassisten Ney nahm das vollste Interesse des Publikums in Anspruch; die Vorstellung des „Robert der Teufel fand keinen Platz in dem geräumigen Hause leer. Morgen (Sonn. abend) wirken die drei genannten Gäste in Meyerbeer's Hugenotten wieder zusammen. Fr. Arkel singt die Valentine, Fr. Grossi die Königin, Hr. Ney den Marcel. Ber Sonntag bringt noch einmal den „Postillon“ mit Hrn. Heinrich Bötel als Gast.
zum Deutschen Reichs⸗
M 157.
Erste Beilage
Stuats⸗Anzeiger. 1887.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
Berkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ze.
Verloofung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. .
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗-Sachen. 18596 Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Agenten Christian Joseph Anton Mahr aus Frankfurt a. M., welcher sich verborgen hält, ist die Unter— suchungshaft wegen Betrugs und Unterschlagung
flüchtig ist und
verhängt.
Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das
Justizgefängniß zu Frankfurt a. M. abzuliefern. Frankfurt a. M., den 4. Juli' 1857. Der Untersuchungsrichter J. bei dem Königlichen Landgerichte.
Beschreibung; Soweit bekannt geboren den 1. 9. 66, Größe eirea L655 m, Statur schlank, Haare schwarz, Bart schw. Schnurrbart und etwas
Stirn hoch, Backenbart, Augenbrauen schwarz,
Augen schwarz Nase gewöhnlich,
Kleidung anständig.
Besondere Kennzeichen: etwas auswärts gebogene
Beine.
18784
Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen den Kaufmann Paul Josef Johann Breitkopf, am 28. Juni 1843 zu Leobschütz geboren, e, 303 / 80, unter dem 24. Dezember 1884 erlassene Steckbrief
wegen Betruges in den wird zurückgenommen.
Berlin, den 4. Juli 1387.
Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht J. 18773 Erneuerte offene Str afvoll streckungs⸗ Requisition.
Die unterm 9 September 1885 higter den Re⸗ servisten Kanonier Richard Julius Traugott August Noetzold aus Apolda in der zweiten Beilage der Nr. 217 zum Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen Staats ⸗Anzeiger von uns erlassene Strafyollstreckungs⸗Requisition wird hiermit er— nenert. — Aktenzeichen E. 8 85. —
Sonnenburg, den 1. Juli 1887.
Königliches Amtsgericht.
18772 Der Hausknecht Carl Lauterbach, geboren am 12. Mai 18657 zu Duderstadt, zuletzt wohnhaft in ö ist, durch rechtskräftiges Urtheil des iesigen Königlichen Schöffengerichts vom 16. März 1887 wegen Beleidigung und Körperverletzung zu einer Geldstrafe von 10 (zehn) , an deren Stelle im Unvermögensfalle 2 (zwei) Tage Gefängniß treten und in die Kosten des Verfahrens verurtheilt. Die Zwangsvollstreckung wegen der Geldstrafe und Kosten ist fruchtlos ausgefallen. Antrag: Vollstrekung der eventuell erkannten Gefängn ßstrafe und Nachricht zu den Akten BP. 21/87. Northeim, den 1. Jali 1887. Königliches Amtsgericht. III. Traumann.
— *
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl. 18803
Die Zwangsversteigerung und die Termine am 22. August 1887, betreffend das Kaufmann Friedrich Wilhelm Hanne sche Grundstück, Lindenstraße 2, Louisenstadt Band 22 Nr. 1288 K. 28. 87, werden aufgehoben.
Berlin, den 5. Juli 1887.
Königliches Amtsgericht J, Abtheilung HJ.
lien Aufgebot.
Nr. 79654. Die ledige Marie Weber von Indle— kofen hat unter Glaubhaftmachung des Verlustes eines auf ihren Namen lautenden Sparkassenbuchs Nr. 9173 über eine am 15. September 1886 ge⸗ machte Einlage von 861 „6, wescher Betrag durch Zinsengutschrift und Abzug einer Rückzahlung vom
September 1886 auf Sh M angewachsen ist, das Aufgebot beantragt.
Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
Mittwoch, den 11. Januar 1888, Vormittags 5 Uhr, vor Großh. Amtsgerichte hier anberaumten Auf⸗ gehotstermine seine Rechte anzumelden, und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklãͤᷣ⸗ rung der Urkunde erfolgen wird. Waldshut, den 28. Juni 1887. Großh. Amtsgericht. Kö ie . ie Uebereinstimmung mit der Urschrift beurkundet: Der Gerichtsschreiber: : . Tröndle.
18792 Aufgebot.
Das, Sparkassenbuch Nr. 1760, ausgestellt von der Kreis⸗Sparkasse zu Johannisburg auf den Namen der Geschwister Ludwig und Lotte Ladugga, lautend über 72 M 37 nebst Zinsen seit 31. Dezember
ich, Zähne auffallend groß und weiß, dem im Besichts farbe ziemlich blaß, Sprache korrektes Deutsch,
Deffe
ntlicher
[60975 15. Februar 1887
Oypothekenbuche
3 Oktober 1792 von Haimhausen Erben ein Darle
Tage hiergegen getragen worden.
Auf Antrag d Bruck Namens de Denjenigen, welch zu haben glaubt,
4.
Aufgebotstermine
würde. Bruck, den 4.
18800
hat das Aufgebot wick belegenen, auf den Namen
an die bezeichneten haben, aufgefordert
selben werden ausg
18584
knecht gedient hat Käthner Johann K in Rudnik, sowie f
mit, nachdem erklärung beantragt stens bis
zum 19. Apr
Strasburg, den
41673 Borkendorf als de
söhne Florian Meie Es werden daher
in dem auf den mittags 11 Uhr, unterzeichneten Geri desselben schriftlich daselbst weitere Ar
(18585 Auf den Antrag
von Bentlewska, Vermãächtnißnehmer im Termine,
aufgekommenen Nu
Das Königl. bayr. Amtsgericht
Auf dem Anwesen
Band J. Seite auf Grund
E Mai 1828 vorgemerkt un
und Rechte binnen 6 Mon Sitzungszimmer
Der Kleidermach
den 28. Oktober 1887, Vo vor dem unterzeichneten Gerich gebotstermine anzumelden, widr
Aufgebot behufs Der in den Anfangs David Boehlke, welcher in der 3 1868 bis 1. Januar 1870 in Karbowo als Pferde⸗ und wie seine Verwandten, der anehl und Arbeiter Julius Kuhn ein Abwesenheits vormund Besitzer chern, seit seinem wo verschollen ist, wird hier⸗ Personen die sich späte⸗
ᷓ lpril 1888, Vorm. 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu mel falls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Johann Drews aus Weißhof versi Dienstaustritt in Karbo genannte 3
und Friedrich Meier sow und Erbnehmer hiermit
falls die Todeserklärung
Meier ausgesprochen werden wird.
Ziegenhals, den 12. November 1886. Königliches Amtsgericht.
hierselbst, als Pflegers des N zember pr. hierselbst versto
angemeldeten Ansprüche nicht Graudenz, den 1. Juli 1887. Königliches Amtsgericht.
des K. b.
für den
Bruck hat unterm nachstehendes Aufgebot erlaffen: . vesen Hs. Nr. 1 der Wirthseheleute Funozenz und Viktoria Lampl in Tegernbach ist im Amtsgerichts Bruck Uebergabsvertrags vom Müller Mathias Hartl
1 ö
Berufs⸗Genossenschaften.
Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. . Bekanntmachungen.
Theater ⸗Anzeigen. g
garn lien , ten. In der Börsen⸗Beilage.
Berlin, den 30. Juni 1857.
und bezw. dermalen dessen etwaige .
henskapital
es Rechtsanwalts
vom
März 1887.
ö Gerichtsschreiber:
Heim.
Aufgebot.
tsnachtheile, daß im Falle uche gelöscht
er Bernard Hüster zu Osterwick der in der Steuergemeinde Sster—
im Grundbuche von
der Cheleute Schneider Johann Bernard Wenker und Anna Elisabeth 3 ein⸗ getragenen Grundstücke Flur 1 56! / 1093 nebst aufstehendem zum Zweck der Besitz Es werden daher Alle, welche Ei
Grundstücke geltend
eschlossen werden.
Coesfeld, den 25. Juni 1857. Königliches Amtsgericht.
haben, aufgefordert,
28. Juni 1887.
Königliches Amtsgericht.
Aufgebot.
iweisung zu erwarten,
Aufgebot.
des Rechtsanwalts
tzungen du
den,
des Florian und
1Nr. 562/102 und Wohnhause Nr. 45 cat. titel berichtigung beantragt. genthumẽansprüche ꝛ zu machen solche spätestens in dem auf rmittags 10 lihr, te anberaumten Auf— igenfalls sie mit den—
Todeserklärung. 1840 er Jahren eit vom 1. Januar
„Seitens des Bauergutsbesitzers Irseph Meier zu yken s. den Geschwistern F Friedrich Meier zu Borkendorf bestellten hel s, Herm ü eg ist die
Kabilinski achlasses der am 11. De⸗ rbenen Wirthin Emilie werden die Nachlaßgläubiger und derselben aufgefordert, spätestens
deu 17. Dezember d. J., Vorm. ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Beneficialerben ihre insoweit geltend machen könne mit Ausschluß aller seit dem
109 Uhr,
Ansprüche nur noch n,. als der Nachlaß Tode des Erblassers rch Befriedigung der erschöpft wird.
widrigen ·
lorian und . . odeszerklärun y . Jahre 1851 auf Wanderschaft ee n Bauer⸗ r und Friedrich Meier beantragt. die Bauersöhne Florian Meter ie deren unbekannte Erben it aufge ordert, sich vor oder 22. Seytember 1887, Vor⸗ anberau nten Termine bei dem chte oder in der Gerichtsschreiberei
oder persönlich zu melden und widrigen⸗ Friedrich
von 200 Fl. unterm d noch am nämlichen wegen Zahlung Protestation ein—
Bürgerling in r Lampl'schen Eheleute ergeht an er auf diese Forderung ein Recht die Aufforderung, seine Ansprüche aten, spätestens aber in Nr. 271I. stattfindenden
Samstag, den 22. Oktober 1887,
Vormittags 9 Uhr,
anzumelden unter dem Re
der Unterlassung der Anmeldung die a erunß für erloschen erklärt und im Hypotheken
Osterwick
geborene
Todes⸗
18793
von Ansprüchen an den
gehoben, da auf Antrag des Extrahen verfahren eingestellt ist. Berlin, den 2. Juli 1887.
—
18564 Ausschlusurtheil.
pro 1887, erkennt das 1) Die etwaigen Berechtigten Hyvpothekenposten:
Prozent Zinsen Christoph Rode, b. von 9 Thaler
Moritz Mareuse,
Wongrowitz. weise Nr. H und 8 des Grundbuchs
händler Lazarus Marcufe in Brot Grundstücks Margonin Rr 19, we Ansprüchen ausgeschlossen.
lehn, 30. März 1822 für die
Möbelhändler Lazarus Marcuse in hörigen Grundstücks Margonin Nr. der Schuldurkunde vom 36. März ph get helenschesn raftlos erklärt. Margonin, am 2. Juli 1887.
gez. Nobach.
18557 Bekanntmachung. Adam Mathigs von Morgezewski'z gleich als Cessionars des Rentiers H
richt am 21.
Der Grundschuldbrief,
Grundbuche des Rittergutes Naram
Abtheilung III. Nr. 41 * für
a. den Rittergutsbesitzer Adam Moraczewski zu Krakau,
geb. von
Moraczewska, zu Lednogöra, die Helene von Moraczewska g. die Hedwig von Moraczewska
Morgezewska, zu Schrimm,
raczewski zu Chatawy,
Moraczewska, zu Florenz,
eingetragene
Zwölftausend Mark) nebst Hoso Zi
kraftlos erklärt.
Posen, den 2. Juli 1887. Königliches Amtsgericht. Abthe
18558]
J. Grundbuchnummer 39
getragen für, Fräulein Agnes von Schweidnitz in Gemäßheit der Schu
1. Februar 1845,
zu Polsnitz in Gemäßheit des Urtei bruar 1878,
lung Il. Nr. 2 über 20 Thaler tragen für Johanne Eleonore,
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 48.
; Bekanntmachung.
Der auf den 16. September d. tags 11 Uhr, . zur Anmeldung : ) Nachlaß der verstorbenen Wittwe Wobith. Anna, geb. Goß (Gohs),
Königliches Amtsgericht J., Abtheilung 49.
a. von 47 Thaler 12 Silbergroschen neb Muttererbtheil für
. 7 Silbergroschen 9 Pfennig nebst, fünf Prozent Zinsen Muttererbtheil für
von 67, Thaler 5 Silbergroschen 3 nebst fünf Prozent Jinsen 'und dem Anspruch auf ein eichenes Halbtonnengefäß mit eifernen Bändern für den Kaufmann Israel Wolff in
eingetragen in Abtheilung III. Nr. 2 beziehungs⸗
Hannchen Rosenberg in Margonin und dem Möbel—
auf die bezeichneten Hypothekenposten
2 Die Hypothekenurkunde über 25 Thaler Dar⸗ eingetragen aus der Schuldurkunde vom — ir; ö. Zantow'schen Minorennen in Abtheilung III. Nr. 4 des Grundbuchs des der Wittwe Hannchen Rosenberg i ĩ e
ZBittwe Hannchen Rosenberg in Margonin und dem
vom 24. Oktober 1825, wird für
Königliches Amtsgericht.
Auf den Antrag des Eisenbahn-Kaumeisters 3. D.
zu Posen, und Genossen, hat das unterzeichnete Ge— Juni 1887 für Recht erkannt: noch gültig über die im
die Frau Marianna (Marie) von Laszezynska, eb. Moraczewka, zu Grabowỹ, die Frau Sophie von Brudzewska, geb von
die Frau Ludowika Gräfin Dobrzyüska, geb.
den Rentier Heinrich Berendes zu Posen, den Rittergutsbesitzer Stephan von
i. die Frau Josepha von Laszezeroské, geh. von Grundschuld von noch
bös! Im Namen des Königs! In Sachen betreffend das Aufgebot: A, Folgender Hypothekeninstrumente: / n Nieder ⸗Kunzendorf Ab⸗ theilung III. Nr. 7 über 406 Thaler Darlehn, ein
28. Dezember 1844 und des Hypothekenscheins vom
II. Grundbuchnummer 11 Gesteuertes Haus Zirlau Abtheilung IIl. Nr. 4 über 48,10 6 UÜrtelsforde⸗ rung, eingetragen für Schmiedemeister Falius Reuschel
zember 1877 und des Hypothekenbriefs vom 13. Fe⸗
III. Grundbuchnummer 32 Fröhlich dorf Abthei⸗ er Darlehn, einge— r . Ann Johann Karl Gott— lieb, Johanne Juliane, Johann Karl August und
anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzu— melden, widrigenfalls sie dieselben gegen ö ! erben nur insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschkuß aller seit dem Tode des Erb—⸗ lassers aufgekommenen Nutzungen durch der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.
ten das
In der Rosenberg' schen Aufgebotssache, Rn. ꝛ Königliche Amtsgericht in Margonin durch den Amtsrichter Nobach für
Pfennig
des der Wittwe
nberg gehörigen rden mit ihren
Bromberg ge⸗ 19, gebildet aus 1322 und dem
u Lemberg, zu— einrich Berendes
owice Nr. 1 in
Mathias von
zu Chalawy, daselbst,
Mo⸗ 12 000 nsen wird für
ilung IV.
Napolska zu ldurkunde vom
8 vom 5. De⸗
Benefizial⸗
Befriedigung
J., Vormit⸗
wird auf⸗ Aufgebots⸗
Recht: der nachbezeichneten
st fünf Johann
— — C V. Grundbuchnummer 111 Freiburg Abtheilung III. Nr. 7 (jetzt 110 Freiburg Abtheilung II. 36 14) über 50G Thaler Darlehn, eingetragen für den Kalk— messer Wilhelm Hoppe zu Freiburg, in Gemäßheit der Schuldurkunde und des Hypothekenscheins vom 31. Januar 1853,
VI. Grundbuchnummer 23 Bauergut Ober⸗Kunzen⸗ dorf Abtheilung III. Nr. 38g. über 1 Thaler 15 Sgr. 8 Pfennig Kaufgelderrückstand, eingetragen für die Buchhändlerwittwe Constanze Mathilde Heege, geb. Rüdiger, zu Schweidnitz, in Gemäßheit des Zuschlagzurtels und der Kaufgelderverhandlung dom 8. . Juni bezw. 11. Juli 1872 und des Hypo⸗ h n, ö. 26. Oktober 1872. .
„Folgender Hypothekenposten:
n Grundbuchnummer früher 6 1 1 6h, 66, 67, 68, 69, , Nieder ⸗Kunzendorf Abthei⸗ lung III. Nr. 19, jetzt 1, über 1600 Thaler Mutter⸗ erbe, eingetragen für die 5. Kinder erster Ehe des Bauers Johann Georg Heide, dort in Gemäß heit der Schuldurkunde und des Hypothekenscheins vom . 6
der oben unter J. scho äher behe na. schon näher behandelten erkennt das Königliche Amtsgericht zu Freibur i. Schl. durch den Amtsrichter . ö für Recht: „Die Urkunden zu J, II. III., IV., V., VI. werden für kraftlos erklart;
die Posten zu VI., VIII. werden unter Ausschluß ö. unbekannten Ansprüche für löschungsfähig er—
rt; den Antragstellern fallen die Kosten des Verfahrens
zur Last. Rechts Wegen.
Von 18586 „Die Hypothekenurkunde, welche über die am 27 Novpember 1841 verfügte Eintragung der nach sechsmonatlicher Aufkündigung zahlbaren' und vom 1. Juli 1841 ab mit vier Prozent verzinslichen vierzig Thaler des Musikus Gottfried Lehmann zu Guben im Grundbuch von Lamsfeld Band J. Blatt Nr. 3 Abtheilung II. Nr. 1b. aus dem Kaufvertrage vom 21. Juli 1841, ausgefertigt am 11. August 1341, und aus dem Ingroffationsvermerke und Hypo⸗ thekenscheine vom 27. Rovember 1841 gebildet ist, ist für kraftlos erklärt. . Lieberose, den 29. Juni 1887. Königliches Amtsgericht.
18583 — Deffentliche Sitzung
Geschehen Königliches Amtsgericht, Abtheilung II. Freiburg a. E., den 2. Juli 1887.
Anwesend Amtsrichter Trum mier.
ö Gerichtsschreibergehülfe Krusemark.
In Sachen betreffend das Aufgebotsverfahren
zwecks Todeserklärung des Hinrich Röhling aus
Nindorf und 4 Genoffen 2c. wurde folgendes Urtheil beschlossen kündet:
Die Verschollenen, nämlich:
1) der am 27. Oktober 1834 zu Nindorf ge⸗ borne Hinrich Röhling, Sohn des weiland Schuhmachermeisters Jacob Röhling daselbst, der am 16. Februar 1815 zu Neulandermoor geborene Arbeitsmann Johann von Holt aus Neulandermoor,
3) der am 8. September 1835 zu Hamelwörden geborene Schiffskapitän Johann Diedrich Hamann aus Wischhafen,
werden, da sie sich des Aufgebots vom 28. März 1886 ungeachtet im heutigen Termine nicht gemeldet haben, auch von ihrem Fortleben glaubwürdige Nach⸗ richt nicht eingegangen ist, und die betreffenden An⸗ ragsteller einen Eid dahin geleistet haben, daß solche Nachricht seit mindestens 10 Jahren nicht eingegangen ist, damit für todt erklärt. .
Die Kosten des Verfahrens haben die Antragsteller zu tragen ꝛe.
und ver⸗
Zur Beglaubigung: ö gez. Trum mler. Krusemark. . Ausgefertigt: . S) Krusem ark, Gerichtsschreibergeh. als Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.
18578 Oeffentliche Zuftellung. Der Schäfer Gustav Jie e zu Großalsleben klagt gegen den Großkossathen August Bösche, früher zu Großalsleben, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, aus einem Schuldscheine vom J. Januar 18537 über ein dem Beklagten gegebenes Darlehn mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung des Berlagten zur Zahlung von 59 ag nebst 4 Prozent Zinsen seit dem J. Ja— nuar 1887 und vorläufige Vollstreckbarkeit erklärung des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Herzogliche Amtsgericht zu Ballenstedt an Gerichtstage stelle zu Großalsleben auf den 8. November 1887, Vormittags h Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Ballenstedt, den 6. Juli 1887.
. Höhne, Sekretär, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.
1882, ist verloren gegangen und soll auf Antrag der Lotte Ladugga aufgeboten werden. — Es wird' des⸗ halb der unbekannte Inhaber des Sparkassenbuchs aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 12. Fanuar 1888, V. M. 12 Uhr, im Zimmer 5 des unterzeichneten Gerichts, feine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vor⸗ . n dasselbe für kraftlos erklärt . au werden wird. ⸗ en 25. Oktober 1887, Vormittags 115 uhr Johannisburg, den 20. Juni 1887. vor dem unterzeichneten Gerichte, r gell i; Königliches Amtsgericht. straße Rr. 15, Hof, Flügel B, parterre, U. 32,
18087 Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann Theodor Schulz, als Universal⸗
Wachsthum zurückgeblieben. Falls nicht bald Burchdringender Regen kommt, steht für die Wintersaaten höchstens eine mittlere, für die Sommersaaten und Hacksrüchte aber nur eine geringe Ernte bevor. .
2) Reg.-Bez. Merseburg: Der Stand der Wintersaaten berechtigt durchweg zu den hesten Hoffnungen. Die Entwickelung der Zuckerrüben ist erheblich vorgeschritten; auch die Futter— rüben sind in befriedigender Entwickelung. Der Strohertrag wird durchweg ein bedeutender sein. Weizen und Roggen werden voraussichtlich auch reichen Körnerertrag liefern; das—⸗ selbe verspricht die Gerste, wogegen der Stand des Hafers ein mittelmäßiger ist.
Johann Karl. Wil helm Weihrich zu Fröhlichsdorf h ener tit det ibu e und des Hypotheken⸗
eins vom 14. Februar 1843, erbe des Lorenz Schulz zu Berlin S., Alexandrinenftr. gh
IV. Grundbuchnummer 152 ., Polsnitz Ab- vertreten durch den Rechtsanwalt e r nf ö theilung III. Nr. 8 und 175 Acker Polsnitz Abthei⸗ gegen den dem Aufenthalte nach unbekannten Uhr— lung III. Nr. über noch S6 M Grundstücksrest., macher Herrmann Rehbronn, als Miteigenthümer kaufgeld, eingetragen für den Partikulier, jetzt des Grundstücks Tuetz⸗Hufen Nr. 14, wegen einer Dandels mann Karl Gottlieb Volke zu Polsnitz, jeßt im Grundbuche von Tuetz Hufen Blatt 14 für Lorenz zu Reu⸗ Reichenau, in Gemäßheit der Schuldurkunde Schulz Abtheilung 1II. Rr. 3 eingetragenen Post dom 16. August 1872 und der Hypothekenbriefe vom von g00, M, und Zinfen, mit dem Antrage auf 27. April 1874, Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 300 6
1) Reg⸗Bez. Königsberg: Der Stand der Sommer— saaten ist fast durchweg zufriedenstellend, obwohl die kalte, häufig mit ungewöhnlichen Niederschlägen verbunden gewesene Witterung der letzten Wochen auf dieselben mehr oder weniger ungünstig gewirkt hat. Das Wintergetreide berechtigt zu den besten Hoffnungen. Ob und inwieweit das kalte und windige Wetter, welches während der Blüthezeit herrschte, für den Körnerertrag nachtheilig gewesen ist, läßt sich zur Zeit noch nicht mit Sicherheit überfehen; es ist indessen anzunehmen, daß diese Ursachen erhebliche Schäden nicht im Gefolge haben werden. Der Rübsen verspricht einen Mittelertrag, ebenso das Futtergetreide und die Hackfrüchte.
187961 Aufgebot.
Auf Antrag des Kaufmanns Eduard Constein hier als Pflegers des am 7. März 1887 zu Berlin ver⸗ storbenen Bildhauers Wilhelm Fischer, werden sämmtliche Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des ꝛe. sischer hierdurch aufgefordert, spätestens in
Redacteur: Riedel.
Berlin: — — , Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich).
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags ⸗Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Vier Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).