Kriegs-Ministeriums auch, heute noch aufrecht halten. Die Eisen⸗ gießereien und Maschinenfabriken sind im Ganzen wohl be— friedigend beschäftigt, auch scheint sich stellenweise die ausländische Nachfrage zu beleben, doch sind die Preise nach wie vor gedrückt und unlohnend. —t
— Der fünfzehnte Jahresbericht der Werkzeugmaschinen⸗ fabrik Vulkan“ in Chemnitz konstat'rt ein weiteres Sinken der Preise und des Gesammtumsatzes der Fabrik, welcher sich in 1886/87 auf 380 066 kg im erthe von 230 80 S., gegen 453 414 kg und 291 992 Æ in 1885.86 beziffert. Der Bruttogewinn ist diesmal höher als im Vorjahr und stellt sich auf 17 221 (, welche Summe aber nicht für die Abschreibungen genügt. Es ist nöthig gewesen, die fehlenden 7802 M aus dem Reservefonds zu decken, um nicht mit einer Unterbilanz abzuschließen. Der Reservefonds bleibt dann noch mit 3463 MS bewerthet.
— In der fünfzehnten ordentlichen Generalversammlung der Aktien⸗Gesellschaft Zwickauer Maschinenfabrik vorm. Brod u. Stiehler fanden die Anträge des Aufsichtsraths auf. Ver= theilung des, Reingewminns und Ertheilung der Decharge an die Di—⸗ rektion einstimmige Annahme. Die auf 50 /o — 15 0 pro Aktie fest⸗ gesetzte Dividende wird sofort ausgezahlt.
— Der Aufsichtsrath der Pfälzischen Bank zu Ludwigs— hafen hat die Einberufung der restlichen 50 C, ! Einzahlung auf die III. Aktienemission (1084 Aktien à 1200 16) beschlossen. Es sind 25 9,ö am 1. September d. J. und 25 90 am 1. Dezember a. e. fällig.
— Leipziger Monatsschrift für Textil⸗Industrie. Wir empfingen soeben das neueste Heft (Nr. 6) dieser im Verlag von Metzger, Wittig, Martin C Comp. in Leipzig erscheinenden und von Theodor Martin herausgegebenen Zeitschrift, deren Abonnenten be— kanntlich noch die Beiblätter: ‚Wochenberichte“ (ein Handelsblatt für die gesammte Textilbranche) und „Der Musterzeichner“ gratis empfangen. Das uns vorliegende Heft, welches sich gleich den bisher erschienenen Nummern dieses Journals durch Gediegenheit des In— halts und würdige Ausstattung auszeichnet, umfaßt 56 Seiten mit zahlreichen, sauber ausgeführten Illustrationen und heben wir aus dem Inhalt die folgenden Artikel hervor: Die Jubiläums-Ausstellung in Manchester. — Neue und prächtige Seideleinenstoffe aach 4000jäh— rigen Mustern Ein Wink für unsere Weberei, insbesondere die Flachs-Industrie. — Bemerkungen über den Baumwollhandel. — Entscheidungen in Patentsachen. — Ueber Neuerungen an Baumwoll— krempeln. — Halslager für Spinn- und Zwirnspindeln. — Abwickel⸗ Vorrichtung für Laufspulen. — Verfahren zur Herstellung langer verspinnbarer und bleichfähiger Cellulosefafern aus Holz. — Ausführungsform des Tatham'schen Selbstauflegers für Reiß— krempeln. — Frottirwerk für Spinnereimaschinen. — Neuer beweg— licher Schützenfänger. — Schützenschlag-Vorrichtung für mecha— nische Webstühle mit Oberschlag. — Motive für Tricot-Genres. — Selbstthätige Maschine zur Herstellung von Maillons. — Die Fabrikat oz Ser R stoff — 7 — . of rk s⸗ Fabrikation der Herren⸗Kammgarnstoffe. Neuer Kettenwirkstuhl. — Stoffschieber für Nähmaschinen zum Nähen von Wirkwaaren. — Lamb'sche Strickmaschine mit automatischer Ausrückung. — Klöppel⸗ maschine mit konstanter Fadenspannung. — Vorrichtung, um Näh— maschinen als Stickmaschinen benutzen zu können. — Ueber Strang wäscherei. — Neues auf dem Gebiete der Färberei. — Trockenapparat. — Vorrichtung zum Beseitigen der bei Repassir⸗ und Appretur— maschinen zwischen Cylinder und Mulde sich entwickelnden Dämpfe. — Neue Maschine zum Färben von Stoffen und Garnen. — Ver— fahren und Vorrichtung zum Bedrucken schlauchartiger oder gestrickter Waaren. — Verfahren zum Bleichen vegetabilischer und animalischer Stoffe mittelst Ozon und Wasserstoff in statu nascendi. — Döhrinzg's elektrisches Kontrol« und Alarm-⸗System. — Fehlerfreies Scheeren stark gewalkter Lodenstoffe. — Ueber Maschinen zum Dupliren von Baumwollgarn für Strickgarnfabrikation. — Zwirnen baumwollener Strickgarne. — Herstellung gefirnißter Geschtrre und Binden der Blätter. — Staub in den Wolflokalen. — Schmiere für Leder⸗ Treibriemen. — Technische Notizen. — Correspondenzen. — Winke für den Export. — Rundschau — Aus den Handelskammern. — Fachschulwesen. — Literatur. — Technische Fragen. — Briefkasten. — Inserate. ⸗
— Gewerbeblatt aus Württemberg, herausgegeben von der Königlichen Centralstelle für Gewerbe und Handel. Nr. 28. — Inhalt: Reichsgesetz, betreffend den Verkehr mit blei⸗ und zinkhaltigen Gegenständen. Vom 35. Juni 1887. — Praktische Erfahrungen über die Fabrikation von künstlichem Elfenbein. — Verschiedene Mit— theilungen. — Ausstellungswesen. — Frequenz der Sammlungen der K. Centralstelle. — Ankuͤndigungen.
— Gewerbeblatt für das Großherzogthum Hessen. Zeitschrift des Landesgewerbvereins. (Darmstadt, in Kommission bei 8. Brill. Nr. 28. — Inhalt: a. Hauptblatt: Ausstellung älterer Kunstgewerbe⸗Erzeugnisse. — Ausstellung von Lehrlingsarbeiten. — nternationale Jubiläums ⸗Ausstellung zu Melbourne 1888. — Jahres— bericht des Fabrik-⸗Inspektors für das Großherzogthum Hessen für 1855. — b. Anzeiger: Statistische Nachrichten. — Erfahrungen über das Poliren lackirter Arbeiten.
London, 11. Juli. (W. T. B.) Wollauktion. Fest.
Glasgow, 11. Juli. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 7300 Tons gegen 5300 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.
n . , , behauptet, neue Schur behauptet, Garne ruhig, Offerten zu niedrig, Stoffe unbefriedigend.
Verkehrs ⸗Anstalten.
nburg, 12. Juli. (W. T. B.) Der Postdampfer ᷓ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ lIschaft ist, von Hamburg kommend, am 10. Nach⸗ New-⸗Vork eingetroffen. — 11. Jult. (W. T. B.) Der Ca stle⸗ Dampfer warden Castle“ ist heute auf der Ausreise von Lissabon ab— ingen, und der Dampfer Pembroke Castle ist gestern auf der reise in Lissabon angekommen, sowie der Dampfer „ Methwen stle heute auf der Heimreise in London eingetroffen.
Sanitätswesen und Quarantänewesen.
Dänemark.
Durch Bekanntmachung des Königlich dänischen Justiz-Ministe⸗ riums vom 350. Juni 1337 sind die gesetzlichen Bestimmungen über gejundheitspelizeiliché Untersuchung derjenigen Schiffe, welche aus Häfen von Jaxan, Argentinien, Paraguay, Uruguay, Chili, Sicilien, sowie aus Len österreichisch- ungarische: Häfen (mit Ausnahme des Hafens von Triest, kommen, außer Wirksamkeit gesetzt.
Ferner ist durch dieselbe Bekanntmachung das Einfuhrverbot in Betreff gebrauchter Leinewand, gebrauchter Kleider, Betten, Lumpen u. s. w. gegenüber den aus Häfen von Sardinien, sowie aus Häfen des italienischen Festlandes fommenden Schiffen aufgehoben worden.
Paris, 10. Juli. (Köln. Ztg.) Der Handels-Minister hat beschlossen, daß die aus Sicilien kommenden Schiffe in den französischen Mit telmeerhäfen einer dreitägigen Beob— achtung, in den am Ocean und dem Kanal gelegenen Häfen einer ärztlichen Untersuchung unterworfen werden. Für die aus Süd-Italien, aus den zwischen Leuca und Jaa pl gelegenen Häfen ausgelaufenen Schiffe ist je eine Beobachtungsfrist von 24 Stunden nebst einem ärzt— lichen Besuch vorgeschrieben.
Rom, 11. Juli. (W. T. B.) Die Regierung hat anläßlich der sanitären Verhältnisse eine ärztliche Unterfuchung aller von Catania auslaufenden Schiffe angeordnet. Diejenigen Dampfer, welche zwischen Messina, Syrakus, i. und GCotrone Passagiere aufnehmen, müssen bis zu ihrem Be⸗— stimmungsert ärztlich untersucht, und Schiffe, auf denen Cholerafälle konstatirt werden, des infizirt werden.
kaum
Berlin, 12. Juli 1887.
Torgau. (T. Kreisbl.) Unsere Stadt darf sich rühmen, von allen Lutherstädten die einzige zu sein, welche seit 18383 alljährlich und regelmäßig Luther's Geburtstag festlich begeht. Von Torgau aus hat Herrig's kirchliches Festspiel: „Martin Luther? den Rund— gang durch viele große Städte angetreten, und der im November 1885 in Torgau zuerst gemachte Versuch, diese für die kirchliche Fier des Jahres 1883 in Worms, verfaßte Dichtung in einem Schauspielhause zur Aufführung zu bringen, ist ganz geglückt. Unsere Aufführung, der das siegreiche Vordringen des Herrig'schen Festspiels folgte, ist somit ein wichtiger historischer Moment für die Weiter entwicklung des evangelischen Volks⸗Schauspiels gewesen. Daß unser berühmter Landsmann Alexander Heßler fast überall, wo Herrig's Dichtung aufgeführt wurde, als Leiter und Luther-Darsteller mit⸗ wirkte, kann ebenfalls als Beweis gelten, daß Torgau auch in der Personenwahl mit glücklichem Griff das Richtige getroffen hatte. Unter solchen günstigen Aussichten für das Gelingen eines ähnlichen Projekts auch in diesem Jahre haben die Vorbereitungen für die diesjährige Luther-⸗Feier begonnen. Das „Comité zur Beschaffung von Geldmitteln für, ein Luther-Denkmal in Torgau“, welches die alljährlichen Lutherfeste veranstaltet, hat zunächst beschlossen diesmal zur Aufführung zu bringen: Luther und seine Zeit, Volksschauspiel vom Superintendenten August. Trümpel-⸗ mann, bearbeitet nach desselben bereits 1869 erschienenen Buch— drama, welches den gleichen Titel führte. Das Erscheinen des Buchs lange vor Herrig's Festspiel sichert Trümpelmann's Dichtung die Priorität. s warm an; da indessen die damaligen Verhältnisse an die Ausführbar⸗ keit eines solchen Werks gar nicht denken ließen, so wurde es eben als „Lesedrama“ dem deutschen Volke übergeben. Lutherfeste 1883 einzelne Scenen (Tetzel⸗ und Reichstagsscene) in Gotha zur Darstellung gelangten, so beweist dies, daß das Werk dramatisch wirksam ist. Die neue, das alte Werk bis auf ein Fünftel beschränkende, den Kern herausschälende Bearbeitung des Verfassers bereichert die an „Volksschauspielen“ bis jetzt noch arme Literatur um eine herrliche Gabe. Das ist echte Poesie, welche die große Zeit in der das Werk der Reformation geschah, mit kräftigen Zügen, mit feurigen Farben malt. Nicht in der archaistischen Sprachweise des Herrig'schen Festspiels, sondern in der Sprachweise, in welcher wir selbst denken, empfinden und sprechen, entwickelt sich ein lebenswahres Bild der Zeit, in welcher es „eine Lust war, zu leben“. Der Anschlag der Thesen, das Verbrennen der Bannbulle, Scenen, die auch in bester Darstellung diese großen Momente nur blaß und matt wiedergeben können, werden in Trümpelmann's Dichtung vermieden, wohl aber sehen wir die un— mittelbare Einwirkung dieser großen Ereignisse auf das Volk und auf die Großen. Luther, für dessen Gestaltung Hase's Charakteristik Girchengeschichte) maßgebend gewesen ist, tritt, wie billig, in den Vordergrund; um ihn schaaren sich, außer seinen nächsten Freunden, der Kurfürst Friedrich der Weise mit Spalatin, der Kaiser mit den Fürsten, die Vertreter des Humanismus, die geistlichen Gegner des Refor— mators und das Volk in seinen kernhaften, typischen Vertretern, — alles lebenswahre Figaren mit warmem Pulsschlag. Das neue Volks— schauspiel wird in hohem Maße als eine willkommene Gabe auch von den Städten aufgenommen werden, die mit der Veranstaltung des Herrig'schen Festspiels dem Vorgange Torgaus gefolgt sind.
Wien, 11. Juli. (W. T. B.). Einer Meldung aus Arad zufolge hat heute Morgen 4 Uhr daselbst ein ziemlich heftiger Erd— stoß stattgefunden.
Das zugkräftige Gastspiel der Fr. Therese Arkel und des Hrn. David Ney auf Kroll's Theater schließt noch in dieser Woche, beide treten bereits am Donnerstag in „Robert der Teufel“ zum letzten Male auf. Fr. Carlotta Grossi, deren Gastspiel ebenfalls bald schließt, singt an diesem Abend zum letzten Male die „Isabella«. Für sie tritt als Ersatz Frl. Jenny von Weber ein, dem Berliner Publikum vom Königlichen Opernhause her auf das Vortheilhafteste bekannt. Hr. Heinrich Bötel singt morgen den „Stradella“.
Wie uns die Direktion des Belle⸗Alliance-Theaters mittheilt, beehrte Se. Königliche Hoheit der Großherzog von Mecklenburg“ Schwerin am Montag Abend mit Gefolge das Belle⸗Alliance⸗Theater mit seinem Besuch und wohnte der Aufführung des Goudinet'schen Lustspiels „Franco. Serben“ bei. Nach Schluß der Vorstellung verweilte Se. Königliche Hoheit noch längere Zeit in dem prächtigen Sommergarten. — Morgen findet daselbst das erste große Volksfest statt. Im Theater geht das derzeitige Repertoirestück „Franco Serben“ bei halben Kassenpreisen in Scene, während in dem Garten zwei Musikkapellen, die kleinen Piston-Vir⸗ tuosen und fünf Sängergesellschaften concertiren. Der Eintrittspreis beträgt nur 50 3.
Für das große historische Concert, welches definitiv am Mitiwoch, den 15. er, im Zoologischen Garten stattfindet, ist das Programm nunmehr endgültig festgestelltl. Mit Genehmigung Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Wilhelm werden sich in erster Linie an der Ausführung des Concerts betheiligen die Trompeter des Garde Husaren ⸗ Regiments; dann aber auch noch das Trompeter— Corps des ersten Garde Feld ⸗ Artillerie Regiments und die Schülerklasse der Königlichen Hochschule für Musik, unter Persönlicher Leitung des Königlichen Kammermrsikers und Lehrers Herrn J. Kosleck. Der erste Theil des Programms wird von der Kapelle der Husaren, der zweite von der der Artillerie ausgeführt. Im dritten Programmtheil, der abermals den Husaren zufällt, bietet fich der Glanzpunkt des Concerts: „Historische Armeemärsche“, neu instrumentirt, mit besonderer Beruͤcksichtigung der Trompeten und Pauken nach älterem Gebrauch, von J., Kosleck. Außerordentlich interessant sind in diesem Theile die Fridericianischen Märsche aus der Zeit des siebenjährigen Krieges, wie der „Torgauer Marsch“, der „Coburger Marsch“ und ein Marsch von Friedrich dem Großen. Der vierte Theil wird durch die Schülerklafse der Königlichen Hoch schule ausgeführt und behandelt zum größeren Theil die alten deuffchen Volksweisen. Hr. Kosleck selbst wird in diesem Theil in einem Tornet⸗Solo glaͤnzen. Den fünften und letzten Theil werden beide Kavallerie-Chöre vereinigt ausführen. Derselbe umfaßt 4 von Kosleck für Signaltrompeten komponirte Piecen. Mit der Nationalhymne schließt dieses Musterconcert, welches somit eine Fülle seltener musi⸗ kalischer Genüsse in Aussicht stellt.
Bäder⸗Statistik. Personen
Aachen (seit Anfang Januar) bis zum 10. Juli (Fremde); 13689 Ahlbeck (Seebad) bis zum 50. Juni. . 420 Augustusbad (bei Radeberg) bis zum 6. Juli (223 Parteien) 241 G 159 Diepenow bis zum 30 Juni JJ / 446 Driburg bis Ende Juni (Kurgäste). . JJ 317 gin n nd Fun fegt, . 7236 Elster bis zum 5. Juli (außer 385 Durchreis., Kurgäste) . 1947 Göhren (Rügen) bis zum 30, Juni.... 200 Görbersdorf bis zum 2. Juli (Kurgäste)))9M —— 4 782 Griesbach bis zum 30. Juni (900 Kurgäste, 60 Durchreisende,
ß 150 , e 1276 Königshrunn (bei Königstein a. d. Elbe) bis zum 6. Juli (79 Parteien) J 100
Die Kritik erkannte das Werk schon beim Erscheinen
Wenn trotzdem zum
Personen w 908 G 145 Kreischa bis zum 6. Juli (74 Parteien.... 103 Kudowa bis zum 2. Juli (außer 186 Durchreisenden, Kur ; e 424 Fun hapen bis un 1 Jul (KurgäsfteRhz⸗c 592 Landeck bis z. 2. Juli (außer 501 Durchreisenden, Kurgäste) 747 Langebrück bis zum 6. Juli (132 Parteien) . . 277 Langen⸗Schwalbach. S. Schwalbach. Liegau (bei Radeberg) bis zum 6. Juli (62 Parteien) .. 103 Lüneburg bis zum 1. Juli (Badegäste) ! ... . 119 Marienborn (bei Panschwitz) bis zum 6. Juli (81 Parteien) 107 Meinberg bis Ende Juni. J 201 Misdroy bis zum 30. Juni JJ 1500 J 689 Neuenahr bis zum 9. Juli (Fremde) . . 2515 . . 170 Oeynhausen bis zum 8. Juli (außer 4121 Durchreisenden,
2 3 026 e , r 181 Oppelsdorf (bei Reibersdorf) bis zum 6. Juli (179 Parteien) 193 n n ü , , n,, 108 Petersthal bis zum 30. Juni (81 Badegäste, 137 Durch⸗
reisende) zusammen. /) 218 . 237 , 171 , / 4888 . . nn,, 534 Reichenhall bis zum 3. Juli (außer 1331 Passanten ⸗ Parteien;
J i 1807 Reinerz bis zum 8. Juli (außer 826 Erholungsgästen und
n,, , , 1479 Salzbrunn his zum 2. Juli (außer 401 Durchreis., Kurgäste) 1114 6 etfurth bite m J ul (nrg . 168 ö , . 219 Schandau bis zum 6. Juli (außer 3771 Durchreisenden,
364 Kurparteien mit Personen) JJ Schlangenbad bis zum 29. Juni....
Schwalbach, Langen,, bis zum 7. Juli.. Sooden a. d. Werra bis zum 1. Juli (287 Nrn.) Stolpmünde bis zum 30. Juni (Badegäste). g Swinemünde bis zum 30. Juni. ö
, , , ,,
Tharandt bis zum 6. Juli E19 Part) .. Travemünde bis zum 1. Juli (Badegäste) .... . Warmbad bei Wolkenstein bis zum 2. Juli (150 Parteien) Warnemünde bis zum 30. Juni (Familien bezw. einzelne
,
Weißer Hirsch bis zum 6. Juli (275 Parteien) Werne bis zum 50. Juni (auswärtige Kurgäste)t h.. Westerland⸗Sylt bis zum 5. Juli Kurgäste u. Passanten) Wildungen bis zum 4. Juli (1056 Part)... ... n ,,
Von anderen Bädern wurden besucht: Altheide bis zum 2. Juli von 26 Kurgästen und 83 Durchreisenden, — Breege bis zum 30. Juni von 38 Personen, — Bukowine bis zum 2. Juli von 7 Kurgästen, — Bad Einsiedel bis zum 6. Juli von 21 Pers. (15 Parteien), — Berggießhübel bis zum 6. Juli von 40 Perf (20 Part.), — Deep (Bez, Stettin) bis zum 30. Juni von 51 Pers. Georgenbad (bei Neukirch i. d. Lausitz) bis zum 6. Juli von 15 Pers. (7 Part.), Gott⸗ leuba bis zum 6. Juli von 32 Pers. (26 Part.), — Groß-Möllen und Umgegend bis zum 30. Juni von 58 Pers.', — Gruben bis zum 6. Juli von 15 Pers. (12 Part.), Groß. und Klein⸗Horst bis zum 30. Juni von 36 Pers., — Jonsdorf bis zum 6. Juli von 88 Pers. 52 Part), — Lohme (Rügen) bis zum 29. Juni von 69 Pers.. — Mulda bis zum 6. Juli von 77 Pers., Neuendorf bis zum 30. Juni von 29 Pers., — Hsternothhafen bis zum 309. Juni von 20 Pers. — Prerow bis zum 30 Juni von 49 Pers., Rewahl bis zum 30. Juni ven 9g Pers., Rügenwaldermünde bis zum 30. Juni von 253 Pers.. — Salzhemmendorf bis zum J. Juli von 68 Kurgästen — Schweizer⸗ mühle bis zum 6. Juli von 78 Pers. (55 Part.), — Thiessow bis zum 30. Juni von 24 Pers., — Weilbach bis zum 7. Juli von einigen 20 Pers., — Nordseebad Wenningstedt bis zum 3. Juli von 43 Pers., Zingst bis zum 30. Juni von 43 Pers.
— Das bedeutendste unter den Nordseebädern ist Norderney, über das in Diedr. Soltau's Verlag in Norden und Norderney vor Kurzem 2 Schriftchen erschienen sind. Das eine führt den Titel „Seeluft und Seebad. Eine Anleitung zum Verständniß und Gebrauch der Kurmittel der Nordsee,Inseln, nsbesondere von Norderney, von Dr. E. Kruse, praktischer Arzt zu Norderney. 6. Auflage.“ (120 S., Preis; 1 6). Das Werkchen hat den Zweck, den Bade— gästen für den Aufenthalt guf den Nordsee⸗Inseln, insbesondere auf Norderney, die nöthigen Winke in hygienischer Beziehung zu geben. Es behandelt zunächst Luft⸗ und Badekuren im Allgemeinen, bespricht ferner Norderney als klimatischen Kurort (Seeluftkur), dann das kalte
Seebad und das warme Seebad, die anderen Formen der Wasser⸗
behandlung, giebt Anleitung für den Aufenthalt daselbst, verbreitet sich über das Verhalten während der Kur, die Nachwirkung derselben u. s. w., u. s. w. Das Werkchen ist ebenso sachlich wie allgemein verständlich geschrieben und dürfte wohl jedem Norderney Besuchenden ein vielseitiger Berather sein. .
In demselben Verlage erschien das Schriftchen Saison 1887. Winke für Badegäste des Königlichen Seebades Norderney. 9. Jahrgang. (151 S., nebst Inseraten⸗Anhang und dem neuesten Plan der Insel Norderney in Farbendruck, Preis 55 4) Dieser 9. Jahrgang unterscheidet sich von den voraufgehenden dadurch, daß in demselben die „Fluth-Tabelle mit Angabe der besten Badezeit“ (Badeordnung, Bedienung am Herren und Damen⸗Badestrand und in den Badehäusern) und die zoffiziellen Taxen“ (in einem besonderen Heftchen (32 S.), das den -Winken für Badegäster beigelegt ist, zu⸗ sammengestellt werden. Alles Andere ist unter III. „Das Bad und dessen Einrichtungen“ zu ersehen. Der Inhalt entspricht in den Ab⸗ schnitten — 1) die Hinreise, 2) die Ankunft auf der Insel, 3) das Bad und dessen Einrichtungen, 4) das Leben auf der Insel, 5) Aus— flüge, 6) die Rückreise — ganz dem Verlauf der Badereise jedes ein⸗ zelnen Gastes der Nordsee⸗Insel Norderney. In dieser Reihenfolge enthält das Büchlein alle auf das Bad bezüglichen und für den Badegast wissenswerthen Notizen. Ferner ist noch der Inhalt durch eine genaue Beschreibung jeder einzelnen Reiseroute unter Hinweis auf die sich den Reisenden bietenden Sehenswürdigkeiten, durch eine Be⸗ schreibung der Insel und sonstige Artikel bedeutend vermehrt.
Redacteur: Riedel.
Verlag der Expedition (J. V.: Heidrich). Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗AUnstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32. Fünf Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage),
somie das Verzeichniß der gekündigten und noch rückständigen Stamm⸗Aktien der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn,
und die Inhaltsangabe zu Nr. 5 des öffentlichen Anzeigers ¶ svommanditgesellschaften auf Aktien und Attiengesellschaften) für die Woche vom 4. bis 9. Juli 1887.
Berlin:
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zum Deutschen Reichs⸗Anz
M 1HGG.
Erste Beilage
*
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
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und Untersuchungs⸗Sachen.
19458 Steckbrief. .
Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Rudolph August (Ernst) Wilschke, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen wiederholter Wechsel⸗ fälschung in den Akten N. R. II. 436. 87. verhängt.
Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Alt-Moabit 11.12 abzuliefern.
Berlin, den 8. Juli 1887.
Der Untersuchungsrichter bei dem ö Landgerichte J.
Johl.
Beschreibung: Alter 27 Jahre, geb. 11. 1. 60 zu Schwedt a. O. Größe 1ů0o m, Statur schlank, Haare schwarz, Stirn hoch, Bart dunkelblonder Schnurrbart, Augenbrauen dunkel, Augen schwarz, Nase gebogen, Mund aufgeworfene Lippen, Zähne vollständig, Kinn spitz, Gesicht länglich, Gesichts— farbe gesund, Sprache deutsch.
(19265 Steckbrief.
Gegen die unverehelichte Madeline Kruspe, ge— boren am 1. September 1869 zu Erfurt, welche sich verborgen hält, soll eine durch Strafbefehl des Königlichen Amtsgerichts hier vom 6. Mai 1887 erkannte Haftstrafe von einem Tage vollstreckt werden. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern, auch Nachricht hiervon zu C. 65 / 87 zu geben.
Hannover, den 27 Juni 1887.
Königliches Amtsgericht. Vl b. Schmidt.
Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen den Schlosser Otto Wilhelm Johann Kemnitz, am 22. März 1859 zu Templin geboren, wegen Diebstahls unter dem 17. November 1882 in actis J. II. C. 502 87 erlassene, und unter dem 24. April 1883 bez. 5. Januar 1886 erneuerte Steckbrief ist erledigt.
Berlin, den 5. Juli 1887.
Königliche Staatsanwaltschaft am Landgericht J.
19457
Der in Nr. 134 v. 87 gegen den Arbeiter Friedrich Kliszar — 13780 — erlassene Steckbrief ist er— ledigt. (19262
Meldorf, den 8. Juli 18387.
. Huusfeldt, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. J.
(19261 Bekanntmachung.
Gegen den Wirthssohn Wilhelm Schirrmann, geboren 19. Januar 1864 zu Albrechtsdorf, Kreifes Pr. Gylau, welcher wegen Zuwiderhandlung gegen die betreffs Militär-Kontrolle bestehenden Straf— vorschriften durch hiesiges schöffengerichtliches Er— kenntniß vom 23. Mai 1887 rechtskräftig zu 50 „ Geld event. 10 Tagen Haft verurtheilt und dessen Aufenthalt unbekannt ist, soll diese Strafe vollstreckt werden. — Sämmtliche Behörden werden ersucht, seinen Aufenthalt zu den Strafakten B. 15/57 hier⸗ her anzuzeigen.
Bartenstein, den 1. Juli 1887.
Königliches Amtsgericht. J.
(19272
In der Strafsache gegen
1) Friedrich Johann Christian Daniel Kliefoth, geboren 10. Oktober 1864 zu Wöbbelin (Mecklen⸗ burg⸗Schwerin), zuletzt wohnhaft in Wendisch⸗ Warnow, Kreis Westprignitz,
2) den Tischler Gustav Franz Adolf Lauer, ge⸗ boren 29. Juli 1864 zu Kyritz, Kreis Ostprignitz, vangelisch, zuletzt wohnhaft ebenda,
3) den Schneidergesellen Hermann Witte, geboren 16. Oktober 1864 zu Pritzwalk, Kreis Osiprignitz, evangelisch, zuletzt wohnhaft ebenda,
4) den Knecht Albert Friedrich Franz Lange, ge— boren 28. August 1864 zu Schmolde, Kreis Ost— prignitz, evangelisch, zuletzt wohnhaft ebenda,
5) den Knecht Wilhelm Karl Adolf Steffen, ge— boren 2. Juni 1861 zu Suckow, Kreis Osiprignitz, evangelisch, zuletzt wohnhaft ebenda,
6) den Büdnersohn Bernhard Johann Schulz, geboren 25. August 1865 zu Jabel, Kreis Ost—⸗ prignitz, evangelisch,
7) den Knecht August Carl Friedrich Müller, geboren 26. August 1866 zu Meyenburg, Kreis Ost⸗ prignig, evangelisch, zuletzt wohnhaft ebenda,
8) Gustap Friedrich Baumann, gehoren 6. De. zember 1866 zu Schmolde, Kreis Ostprignitz, evan— gelisch, zuletzt wohnhaft ebenda, ö
9) den Schuhmacher Otto Carl Friedrich Wilhelm Böckmann, geboren 25. Juni 1865 zu Steffens⸗ hagen, Kreis Ostprignitz, evangelisch, zuletzt wohn⸗ haft ebenda, ö.
10) den Knecht, Christian Wilhelm Otto Schulz, geboren 14. Mai 1865 zu Stepenitz, Kreis Ost⸗ Prignitz, evangelisch, zuletzt wohnhaft in Mertendorf, Kreis Ostprignitz,
II) den Conditorgehülfen Georg Richard Emanul Batwlitza, geboren 13. Mai 1860 zu Wittstock, Kreis Ostprignitz,
12) den Ockonomen Franz Erdmann Hermann Borchert, geboren 26. August 1865 zu Flecken Zechlin, Kreis Ostprignitz, evangelisch,
13) den Büdnersohn Hermann Wilhelm August Seidel, geboren 25. September 1865 zu Flecken Zechlin, Kreis Ostprignitz, evangelisch, zuletzt wohn— haft ebenda, '
wegen unerlaubten Auswanderns wird,
da die voraufgeführten Angeschuldigten des Vergehens gegen 5. 140 Äbf. I Jr. 1 des Strafgesetzbuchs beschuldigt find, auf Grund der §5. 180, 325, 325 der Straf-⸗Prozeß⸗Ordnung
er Anzeiger.
5. Berufs ⸗Genossenschaften. . Wochen ⸗ Ausweise der deutschen Zettelbanken. 8. . Bekanntmachungen. 9. Theater⸗Anzeigen. . . . . In der Börsen-Beila— 15. Familien -Nachrichten. In der Bärsen-Heilage.
Das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der voraufgeführten 13 Angeklagten wird in Höhe von je 00 „„. hierdurch mit Beschlag belegt.
Neu⸗Ruppin, den 1. Juli 1887.
Königliches Landgericht. Strafkammer II. 19271 Beschlust.
Das Vermögen des fahnenflüchtigen Gefreiten Martin Felix Erbs aus Hagenau wird für den Fiskus bis auf Höhe von dreitausend Marf mit Beschlag belegt.
Stra burg, 21. Juni 1887.
Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. Jung. Munzinger. von Alten. . Für die Abschrift: (L. 8.) Der Landgerichts⸗Sekretär: Bütterlin . Beschluß.
Die Beschlagnahme wird auf weitere 100 YM zur Deckung der Kosten des Verfahrens ausgedehnt.
Straßburg, den 27. Juni 1837.
Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. Jung. Goldenring. Munzinger. Für die Abschrift:
Der Landgerichts⸗Sekretär: Bütterlin.
19268 Beschlusz. Nach Einsicht des Ersuchens des Königlichen Gouvernements⸗-Gerichts Köln vom 8. Jun 18587, nach Einsicht des Antrages der Kaiserlichen Staais— anwaltschaft vom 26. Juni 1887: wird das Vermögen des flüchtigen Musketiers Ludwig Ritter EF. vom 3. Westfälischen In⸗ fanterie⸗Regiment Nr. 165 aus Engenthal, Kreis Molsheim bis auf die Höhe von Dreitausen? Mark für den Fiskus mit Beschlag belegt. Zabern, den 27. Juni 1887. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. Dol linger. D' Avis. Laurent. Für richtige Abschrift: (L. 8.) Der Landgerichts⸗Sekretär: Hoffmann.
y,, Beschluß.
Nach Einsicht des Antrags des Königlichen Corps—⸗ gerichts des siebenten Armee⸗Corps zu Münster vom 31. Mai 1887, des Berichtes des Amtsanwasts zu Saarunion vom 17. Juni 1887 und des Antrags der Kaiserlichen Staatsanwaltschaft hier vom 20. Juni 1887; .
Nach Einsicht des Gesetzes vom sechsten Dezember 1875, des 8. 246 der Militär⸗Prozeß⸗Ordnung vom 3. April 1845 und des §. 1 des Desetzeß vom 11. März 1850; ö
Vach gehaltener Berathung,
In, Erwägung, daß dem Antrage nichts ent— gegensteht;
aus diesen Gründen verordnet die Strafkammer des Kaiserlichen Land—⸗ gerichts den Arrestschlag auf das Vermögen des fahnenflüchtigen Kanoniers der 1. Batterie 2. West⸗ phälischen Feldartillerie⸗ Regiments Rr. 22 zu Münster, Karl Neubauer, geboren am 25. = zember 1365 zu Bissert, zuletzt dafelbst wohnhaft, bis zur Höhe von dreitausend Mark.
Gegen Hinterlegung von dreitausend Mark wird die Vollziehung des Arrestes gehemmt und der 26. Neubauer zum Antrag auf Aufhebung des vollzogenen Arrestes berechtigt.
Saargemünd, den 28. Juni 1887.
Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. von Bärenfel s, Weber. Michaelis. Für richtige Abschrift: Saargemünd, 29. Juni 1887. Der Landgerichts⸗Sekretär: (L. 8.) Jacoby. 19266)
Beschlust.
„Nach Einsicht des Antrags, des Königlichen Ge— richts der 14. Division zu Düsseldorf vom 3. Juni 1887, des Vernehmungsprotokolls des Kaiserlichen Amtsgerichts zu Rohrbach vom 14. Juni 1857, des Schreibens des Bürgermeisteramts zu Schmittweiler vom 10. Juni 1887 und des Antrags der Kaiferlichen Staatzanwaltschaft vom 23. Juni 1887;
Nach Einsicht des Gesetzes vom 6. Dezember 1873, des S§. 246 der Militär⸗Prozeß⸗Ordnung vom 3. Aprit 1845 und des §. 1 des Gesetzes vom 11. März 1850;
Nach gehaltener Berathung;
In Erwägung, daß dem ÄUntrage nichts entgegen—
steht; Aus diesen Gründen
verordnet die Strafkammer des Kaiserlichen Land— gerichts den Arrestschlag auf das Vermögen des fahnenflüchtigen Josef Borner, Maurer aus Schmitt⸗ weiler, Füstlier der 10. Compagnie des Rieder— rheinischen Füsilier⸗ Regiments Nr. 39 in Düsseldorf, bis zur Höhe von Dreitausend Mark.
Gegen Hinterlegung von Dreitausend Mark wird die Vollziehung des Arrestes gehemmt und der 2c. Borner zum Antrag auf Aufhebung des voll— zogenen Arrestes berechtigt.
Saargemünd, den 28. Juni 1887. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. von Baerenfels, Weber, Michaelis. Für richtige Abschrift: Saargemünd, 29. Juni 1887. Der Landgerichts⸗Sekretär. (L. 8.) Jacoby.
2) Zwangs voll streckuugen, Tiufgebote, Vorladungen u. dgl.
liöss] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das im Frundbuche von der Hasenhaide und den Weinbergen Band 7 Nr. 283 auf den Namen des Rentiers Wilhelm Netzel hier eingetragene, Tempel herrnstraße Nr. 2, belegene Grundstück
vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., par— terre, Saal 40, versteigert werden. /
Das Grundstück ist mit 7670 „M. Nutzungs— werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund— buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be— sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts— schreiberei, Neue Friedrichstr. Nr. 13, Hof, Flügel B, Zimmer 42, eingesehen werden. .
Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersceher übergehenden An— Prüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge— boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubi— ger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver— theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.
Diejenigen, welche das Eigenthum des stücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver— fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.
Das Urthei! über die Ertheilung des Zuschlags wird am 29. September 1887, Mittags 12 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle, Saal 0, verkündet werden
Berlin, den 2. Juli 1887.
Königliches Amtsgericht J, Abtheilung 53.
) 933181 . . 8. 94 .
litt? Zmwangsversteigerung.
Im Wege der Jwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 111 Nr. 5375 auf den Namen der Handelsgesellschaft Alexander Elster hierselbst eingetragene, in der Frankfurter Allee 112 belegene Grundstück
am 28. September 18827, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtestelle = Veue Friedrichstr. 13, Hof. Flügel 6. parterre, Saal 40, versteigert werden.
Vas Grundstück ist mit 14 180 66 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug' aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund— stück betreffende Nachweisungen, sowie befondere Kauf— bedingungen können in der Gerichtsschreiberei, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel P., Zimmer 41, eingesehen werden.
Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund— buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapttaf, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe Lon Ge— boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gexichte glaubhaft zu inachen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.
Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung dez Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 28. September 1887, Mittags 1 üihr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle verkündet werden.
Berlin, den 25. Juni 1887.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 52.
1 Aufgebot.
Nr. 79654. Die ledige Marie Weber von Indle— kofen hat unter Glaubhaftmachung des Verluftes, eines auf ihren Namen lautenden Sparkassenbuchs Nr., 91I73 über eine am 1353. September 1885 ge⸗ machte Einlage von 861 , welcher Betrag durch Zinsengutschrift und Abzug einer Rückzahlung vom l. September 1886 auf 56 M6 angewachsen ist, das Aufgebot beantragt.
Der Inhaber dieser Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
Mittwoch, den 11. Januar 1888, Vormittags Uhr, vor Großh. Amtsgerichte hier anberaumten Auf— gebotstermine seine Rechte anzumelden, und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklaäͤ— rung der Urkunde erfolgen wird. Waldshut, den 28. Juni 1887. Großh. Amtsgericht.
a4gez) Betz inger.
Die Uebereinstimmung mit der Urschrift beurkundet: Der Gerichtsschreiber:
Tröndle.
am 29. September 1887, Vormittags 10 uhr,
Grund⸗
8299 Aufgebot.
Der Lehrer Paul Rocke zu Delitzsch hat das Auf— gebot des ihm gehörigen, im vorigen Jahre verloren gegangenen Sparkassenbuches der Stadtfparkasse zu Delitzsch Nr. 12471, lautend auf „Lehrer Paul Rocke in Delitzsch', mit einer gegenwärtigen Einlage von 100 „S 72 3 beantragt. Der Inhaber des Spar⸗ kassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Dezember 1887, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Rathhaus, 1 Treppe, Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebotstermine feine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Sparkaffen— buchs erfolgen wird.
Delitzsch, den 5. Mai 1887.
Königliches Amtsgericht.
11568 Aufgebot.
Die Erben der zu Naumburg verstorbenen Wittwe Kreisgerichtsrath Knauth, nämlich: Kaufmann Karl Robert Bretschneider und Frau Pastor Klara Luise Stante zu Kösen, vertreten durch den Kaufmann Arnim Woldemar Bretschneider zu Chemnitz, haben das Aufgebot der 4 0 Köln-Mindener Eifenbahn— Prioritäts Obligation, IV. Emission, itt. A. Nr. 25 633, lautend über 100 Fhaler, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
Sanistag, den 19. Dezember 1887, Vormittags 16 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an licher Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Köln, den 23. April 1887.
Das Königliche Amtsgericht. Abtheilung XI. (L. S) J. V. 2 (gez.) Eorrens, Gerichttassessor Für die Richtigkeit:
Kump, Kanzleirath, J. Gerichtsschreiber.
dessen ordent—
19313 Aufgebot.
Nr. 16892. Bürgermeister Sebastian Oberdorfer in Bobingen hat Namens des Bauern und Deko nomen Georg Deuringer von da das Aufgebot der Badischen 35 Fl. Loose Serie 1428 Nr. 70554, Ser. 2151 Nr. 107546 und Serie 2236 Rr 111757. deren Besitz und Verlust glaubhaft gemacht wurde, be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefor— dert, spätestens in dem auf den 7. Februar 1888, Vormittags 11 Uhr, vor dem Gr. Amtsgericht dahier anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur— kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. J
Karlsruhe, den 2. Juli 1887.
Gerichtsschreiberei Großh. Amtsgerichts. Braun.
Aufgebot.
Nr. 16838. H. Huesmann in Hannover hat das Aufgebot des Bad. 35 Fl. Lobses Serie 7255 Nr. 361 740, dessen Besitz und Verlust glaubhaft gemacht wurde, beantragt. Der Inhaber des Werth— papieres wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Februar 1888, Vormittags 11 Uhr, vor dem Gr. Amtsgericht dahier anberaumten Auf— gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur— kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklär ang des Werthpapiers erfolgen wird.
Karlsruhe, den 1. Juli 1887.
Gerichtsschreiberei Großh. Amtsgerichts. Braun.
19312
61930 Aufgebot.
Die Ehefrar, des Komtoirdieners Kaiser, Mathilde, geb. Richter, hier, hat das Aufgebot des vom Kom“ toir der Reichs-Hauptbank für Werthpapiere auf den Namen der Frau Kaiser, Mathilde, geb. Richter, hier ausgestellten Depotscheins Nr. 305 837, d. d. Berlin, den 5. Februar 1885, beantragt. Der In—⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 8. Oktober 1887, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 15, Hof, Flügel B, part., Saal 32, anbe— raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ losßerklärung der Urkunde erfolgen wird.
Berlin, den 7. März 1887.
Das Königliche Amtsgericht J., Abtheilung 48. 8289 Aufgebot.
Auf den Antrag des Kaufmanns Carl Braun in Königsberg wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Wechselentwurfs, d. 4. Augsburg, den 188. ., über 863 M 10 8, zahlbar am 31. Mai 1887, aeceptirt von dem Kaufmann Carl Braun in Königsberg, hierdurch aufgefordert, seine Rechte auf diefes Blancoaccept spätestens im Auf— gebot termine den 15. Dezember 1887, Vorm. 119 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 62) an— zumelden und das Accept vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Königsberg i. Pr., den 3. Mai 1887. Königliches Amtsgericht. VIII. 193721 Aufgebot. Die Grundstücke Oberräder Gemackung Gew. 7 Nr. 334 hält 2 a 54,27 qm, Baumstück in den Brächwingerten und Gew. 9 Nr. 1079 hält 23,79 m Krautland in den Flaschenburgergärten, sind zwar auf den Namen des Johannes Ludwig J. in dem Ab⸗ und Zuschreibebuch der Gemeinde e. rad eingetragen, demselben aber in dem gerichtlichen
Transscriptionsbuche nicht zugeschricben, von dem