1887 / 160 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 12 Jul 1887 18:00:01 GMT) scan diff

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f19325) Im Namen des stönigs! .

Auf den Antrag des Bauer⸗Auszügers Josef Herr—⸗ mann in Gauers und der Häuslerstellenbesitzer Franz und Caroline, geb. Rath, Schmidt'schen Eheleute zu Schützendorf erkennt das Königliche Amtsgericht zu Ottmachau durch den Amtsrichter von Eickstert

für Recht:

Der Hypothekenbrief vom 16.19. März 1857 über 60 Thaler Darlehn auf Nr. 27 Schützendorf Ab⸗ theilung III. Nr. 1 haftend, wird für kraftlos er klärt. Die Kosten des Verfahrens haben die Antrag steller zu tragen. .

gez. von Eickstedt. Verkündet am 2. Juli 1887. gez. Bartsch, Gerichtsschreiber. 19334

Durch Ausschlußurtheil von heute ist die über die

d 289 Abth. III. Nr. 9 Grundbuchs von Bottrop für Schneider Heinrich Blambeck daselbst unterm 4. Oktober 1873 eingetragene Hypothek von 21 Thlrn. 17 Sgr. 4 Pf. Urtheilssumme nebst Zinsen gebildete Hypothekenurkunde für kraftlos erklärt.

Bottrop, den 5. Juli 1887.

Königliches Amtsgericht.

193311 l Die Hypothekenurkunde über 19 Thlr. Darlehns— forderung aus der gerichtlichen Urkunde und dem Erbeslegitimationsattest vom 10. Juli 1858 für die Erben der verstorbenen Fabrikarbeiter Baake, Pauline, geb. Zilm, zu Griesel, Namens Carl August Zilm und Wilhelmine Pauline Bertha Baake, eingetragen im Grundbuche von Leitersdorf Band IV. Blatt Nr. 79 und Nr. 90 in Abtheilung III. unter Nr. 4 resp. Nr. 3 ist für kraftlos erklärt.

Krofsen a. O., den 30. Juni 1887.

Königliches Amtsgericht.

193347) Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Besitzers Johann Moritz aus Kainen

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Allenstein durch den Amtsgerichts-Rath Neninann

für Recht:

Daß die nachstehend bezeichnete Hypothekenurkunde

„Die Verhandlungen vom 2. Januar 1838, 28. Fe⸗ bruar 13838, 10. Mai 1835, die obervormundschaft⸗ liche Genehmigung vom 31. Mai 1838, die Beschei⸗ nigung vom J. August 1838, den Ingrossations⸗ vermerk vom 7. August 1338 und den Hypotheken⸗— schein in vim recognitionis vom 7. August 1838 über die im Grundbuche Kainen Nr. 7 AÄbth. III. Nr. 2 für die Geschwister Anna und Franziskus Moritz à 5Ho verzinslich eingetragenen 315 Thlr. 4 Sgr. 1 Pf. Muttererbgelder und deren Aus—⸗ stattungen, sowie

den Löschungsvermerk vom 24. Mai 1839, den Eintragungsvermerk vom 24. Mai 1839 und den Hypothekenschein vom 24. Mai 1839 als Urkunde über die im Grundbuche Kainen Nr. 7 Abth. III. Colonne Cessiones sub Nr. 2 für die Anna Moritz eingetragene Schenkung im Betrage von 42 Thlr. 12 Sgr. 115 Pf.“

wird für kraftlos erklärt und dem Besitzer Johann Moritz in Kainen werden die Kosten des Verfahrens auferlegt.

Allenstein, den 28. Juni 1887.

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkündet am 4. Juli 1887. Kühn, Aktuar, als Gerichtsschreiber.

In der Martin Cornelsen'schen Aufgebotssache F. 287 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Tiegenhof durch den Amtsgerichts-Rath Grzywacz

für Recht:

1) Das Hypothekendokument über 1000 Thaler leintausend Thaler) Darlehn, eingetragen für den Hofbesitzer Cornelius Andres zu Tiegenort im Grundbuche des den Kaufmann Martin und Floren— tine, geb. Will, Cornelsen'schen Eheleuten zu Tiegen⸗ ort gehörigen Grundstücks Tiegenort Band J. Blatt? Abtheilung III. Nr. 7 Spalte Veränderungen, welches gebildet ist aus der Schuldurkunde vom 3. Mai 1872, dem Hypothekenbuchsauszuge vom 1. Juni 1872 und den Ingrossationsnoten vom 5. Juni und 19 Juni 1872 wird hiermit zum Zwecke der Löschung der Post für kraftlos erklärt.

2) Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antrag⸗ steller, Besitzer Martin Cornelsen zu Tiegenort, zur Last.

19342

19348 Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Wirthen Andreas Poetsch aus

Schillings erkennt das Königliche Amtsgericht zu Allenstein durch den Amtsgerichts⸗Rath Neumann

für Recht:

Daß die beiden nachstehend bezeichneten Hypotheken⸗ dokumente: .

a. das Barbara Marga'sche Inventar und der Erbrezeß vom 25. Oktober 1840 und vom 7., conf. den 12. Januar und 7., conf. od. September 1841 nebst Eintragungsvermerk und Hypothekenschein vom 5. Februar 1842 als Urkunde über die im Grund buche Schillings Nr. 3 Abthl. III. Nr. 2 für Do⸗ rotea Kalender und Barbara Marga mit je 12 Thlr. 28 Sgr. à 5 Mo verzinslichen eingetragenen Mutter⸗ Erbgelder von denen der Antheil der Dorvtea Ka lender mittelst Verfügung vom 29. März 1856 ge— löscht ist,

b. der Kaufvertrag vom 12. Scytember 1835, die gerichtliche Verhandlung vom 29. Oktober 1849, der Eintragungsvermerk und der Hypothekenschein vom 10. Nopvember 1849 als Urkunde über die im Grund buche Schillings Nr. 3 Abthl. III. Nr. 3 A H Gso verzinslich für Barbara Marga eingetragenen 10 Thlr. 28 Sgr. 8 Pf.

für kraftlos zu erklären und dem Antragsteller, Wirth Andreas Poetsch aus Schillings die Kosten des Verfahrens aufzuerlegen.

Allenstein, den 24. Juni 1887.

Königliches Amtsgericht.

[19346] Im Namen des Königs?! Auf den Antrag des Wirthen Michael Kram— kowski aus Przykopy⸗y) erkennt das Königliche Amtsgericht zu Allen— stein durch den Amtsgerichts-Rath Neumann für Recht: daß die nachstehend bezeichnete Hypotheken— Urkunde:

Die Urkunde vom 31. März 1855, Verfügung vom 2. Januar 1860, Bescheinigung vom 26. März 1864, Schenkungs⸗Urkunde vom 13. Juni und 14. Oktober 1863, Hypothekenbuchs⸗Auszug und Ein⸗ tragungsvermerk vom 26. März 1864 als Urkunde über die im Grundbuche Alt⸗Przykopp Nr. 1 Abth. III. Colonne Cessiones Nr. 4 für die Geschwister Elisabeth und Peter Falk eingetragenen 80 Thlr.“

für kraftlos erklärt wird und dem Antragsteller, Wirthen Michgel Kramkowski aus Przykopp die Kosten des Verfahrens auferlegt werden.

Allenstein, den 24. Juni 1887.

Königliches Amtsgericht.

[19359] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Gutsbesitzers Friedrich Bar⸗ kowsky zu Kullmen-Jennen erkennt das Königliche Amtsgericht zu Tilsit durch den Amtsgerichts-Rath Heimlich für Recht: .

J. Die etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost von 118 Thlr. 12 Sgr. Erbtheilsforderung für Jo—⸗ hanne Friederike Haupt, eingetragen auf Kullmen— Jennen Nr. 4 Abth. III. Nr. 3 auf Grund des Theilungsrezesses vom 2. Februar 1808 gemäß Ver— fügung vom 4. April 1826 werden mit ihren An— sprüchen auf die bezeichnete Hypothekenpost ausge⸗ schlossen und die über diese Post gebildete Urkunde für kraftlos erklärt.

II. Die Kosten des Aufgebots verfahrens werden dem Antragsteller Barkowsky auferlegt.

gez. Heimlich. Verkündet am 2. Juni 1887. gez. Raudonus. Beglaubigt: Tilsit, den 27. Juni 1887. Wiechert, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. III. Im Namen des Königs!

19345

Auf den Antrag des Besitzers Johann Beuth aus

Alt⸗Schöneberg . erkennt das Königliche Amtsgericht zu Allenstein durch den Amtsgerichts-Rath Neumann

für Recht:

daß die unbekannten Berechtigten nachstehend be⸗— zeichneter Hypothekenpost:

180 Thaler 18 Sgr. 3 Pf. à 5 0 verzinsliche Mutter⸗Erbgelder der 4 Geschwister Anna, Johann, Josephine und Barbara Materna sowie deren Aus⸗ stattungen auf Grund des Erbrezesses vom 28. Sep— tember, bestätigt den 7. Oktober 1853 unter Bildung eines verloren gegangenen Hypothekendokuments im Grundbuche Alt⸗Schöneberg Nr. 10 Abthl. III. Nr. 4 zufolge Verfügung vom 2. November 1853 eingetragen und im Grundbuche Alt⸗Schöneberg Nr. h8 zufolge Verfügung vom 26. Mai 1857 über⸗ tragen,

mit ihren etwaigen Rechten auf diese Hypotheken— post auszuschließen und die Kosten des Aufgebots— verfahrens dem Antragsteller, Besitzer Johann Beuth, aus Alt⸗Schöneberg, aufzuerlegen.

Allenstein, den 24. Juni 1887.

Königliches Amtsgericht. 19338 Aufgebotsverfahren.

In der Bollmann'schen Aufgebotssache hat das Königliche Amtsgericht, Abth. IV., zu Halber⸗— stadt am 1. Juli 1887 das Ausschlußurtheil dahin verkündet:

Das Sparkassenbuch der Kreis⸗Sparkasse zu Halberstadt Nr. 2221 über 547 M 29 , aus⸗ gefertigt für Emil Bollmann zu Halberstadt, wird für kraftlos erklärt.

193261 Bekanntmachnng. Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 28. Juni d. J. ist das Sparkassenbuch Nr. 14768 der städtischen Sparkasse zu Memel über 1373 A6 62 F, ausgestellt auf den Namen der Wittwe Henriette Krüger, für kraftlos erklärt. Memel, den 2. Juli 1887. Königliches Amtsgericht.

19349 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 5. Juli 1887 wurde das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Trier, Nr. 3839, über den Betrag von 131 AM 97 3 und ausgefertigt für Maria Neyf, ohne Stand, zu St. Barbara (Vorort Trier) für kraftlos erklärt.

Trier, den 6. Juli 1887.

Königliches Amtsgericht. Beglaubigt: Semmelroth, Gerichtsschreiber. 19335 Kraftloserklärung.

Durch Ausschlußurtheile des unterzeichneten Amts gerichts vom heutigen Tage sind heute folgende Ur— kunden für kraftlos erklärt:

1) Das mit Litt. H. Nr. 1855 bezeichnete Quit⸗ tungsbuch der Sparkasse der Stadt Lüchow, aus—= gestellt auf Hauswirth Marx in Ranzau, als Kurator für den taubstummen Ramm daselbst, und über 132 6 Einlage nebst Zinsen lautend,

2) das mit Nr. 8790 bezeichnete Quittungsbuch der Sparkasse der Stadt Lüchow, ausgestellt auf die Dienstmagd Marie Kaiser⸗Schulz in Woltersdorf und über 200 6 Einlage nebst Zinsen lautend, und

3) das mit Nr. 10 303 bezeichnete Quittungsbuch der Sparkasse der Stadt Lüchow, ausgestellt auf den jetzt verstorbenen 4 Hufner Schulz Nr. 11 in Kusse⸗ bode und über 1860 ½ Einlage nebst Zinsen lautend.

Lüchow, den 6. Juli 1887.

Königliches Amtsgericht. J. Lovenfosse. [193321

Martin Hahn und dessen unbekannte Rechtsnach folger sind mit ihren Ansprüchen auf die im Grund buche von Preichow Band J. Blatt Nr. 4 in Ab— theilung II. unter Nr. 2? aus dem Kaufkontrakte vom 22. März 1837 eingetragenen, bei der Ver⸗ heirathung bes Martin Hahn fälligen Gewährnisse:

eine Kuh oder 16 Thaler, 3 Schafe oder 3 Thaler, 4 Tonne Bier, 4 Quart Brannt⸗ wein und 2 Gerichte Fleisch, ausgeschlossen. Krossen a. O., ven 27. Juni 1887. Königliches Amtsgericht. 19325

Nachstehendes Urtheil:

„Auf den Antrag des Gastwirths Friedrich Sonntag zur Roßtrappe bei Thale erkennt das Herzogliche Amtsgericht zu Blankenburg durch den Ober amtsrichter Sommer:

da der Antragsteller den Verlust der nachstehend be⸗ zeichneten Urkunden und die Berechtigung zum Auf— gebotsantrage glaubhaft gemacht hat, als:

der Kuxscheine Nr. 23, 35, 36 und 77 über je einen Kux des in hundert Kuxe eingetheilten Braun— r nner Hercynia zu Wienrode vom 1. April 877,

da das Aufgebot nach & 823 der C.-P. O. und des Landesgesetzes vom 1. April 1879 Nr. 12 5.7 Nr. ha zulässig ist;

da das Aufgebot durch Anheftung an die Gerichts- tafel, sowie durch Einrückung in den Deutschen Reichs⸗Anzeiger vom 5. April und in die Braun— schweigischen Anzeigen vom 6. April 1887 bekannt gemacht ist,

da weder in dem Aufgebotstermine vom 2. Juni 1887, noch seitdem Rechte Dritter auf die Urkunden angemeldet sind, und der Antragsteller Erlaß des Ausschlußurtheils beantragt hat,

für Recht:

Die Kuxscheine Nr. 23, 35, 36 und 77 über je einen Kux des in hundert Kuxe eingetheilten Braun— kohlen⸗ Bergwerks Hereynia zu Wienrode vom 1. April 1877 werden für kraftlos erklärt.

Von Rechts wegen. gez. H. So mmer.“

ist in der öffentlichen Sitzung vom 23. v. Mts. abgegeben und verkündet.

Blankenburg, den 1. Juli 1887.

Fr. Sievers, Registrator, Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts.

19318 Bekanntmachung.

Durch Urtheil vom 6. FJali 1887 ist erkannt worden:

Die unbekannten Inhaber folgender im Grundbuch ron Kazmierowo Nr. 23 eingetragenen Post

105 Thaler 28 Sgr.

Muttererbe für die Geschwister Bonin, zu fünf Prozent verzinslich, eingetragen aus dem Erbrezeß vom 19. April 1861 zufolge Verfügung vom 21. August 1861, werden mit ihren Ansprüchen auf die gedachte Post ausgeschlossen.

Lobsens, den 6. Juli 1887.

Königliches Amtsgericht.

19530

In Sachen 1) des Ortsschulzen Christoph Pecker zu Buchholz, 2) des Oekonomen Gustav Adolph Quasebarth und dessen Ehefrau, Dorothea, geb. Matthies, zu Matthieslust bei Vaethen, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Marfording zu Stendal, betreffend das Aufgebot eingetragener Hypothekenposten, hat das Königliche Amtsgericht zu Stendal in der öffentlichen Sitzung vom J. Juli 1387 durch den Amtsrichter Dr. Mendrella, gemäß §§. 823 ff. Civilprozeßordnung, §. 103 Grundbuch ordnung, §. 102 Theil JI. Titel 51 Allgemeiner Gerichtsordnung, §§. 20. 21 Ausführungsgesetzes zur Civilprozeßordnung vom 24. März 1879, 5§. 89 Gerichtskostengesetzes vom 18. Juni 1878 für Recht erkannt, daß .

J. die unbekannten Berechtigten zu folgenden im Grundbuche von Hüselitz Band III. Blatt 113 und Band IV. Blatt 135 in der dritten Abtheilung unter Nr. 1 und bezw. 3 zur Gesammthaft eingetragenen Posten: R

I) Zweihundert Thaler rückständige Kaufgelder mit

den Zinsen zu vier Prozent aus den Verhand— lungen vom 6. Februar 1847, 4. März 1847, 18. Januar 1854 und 16. Mai 1856 für den Partikulier Christian Franke zu Boergitz, Zweihundert Thaler Darlehn mit den Zinsen zu vier Prozent aus den Verhandlungen vom 17. und 28. Mai 1859 für den am 31. Mai 1843 geborenen Karl Matthias Lüdecke zu pissclit. . beide vermerkt am 8. Januar 1863; bei welchen Posten auch in der Spalte Ver— änderungen Eintragungen geschehen sind, mit ihren Ansprüchen auf diese Posten aus— geschlossen und .

II. die Kosten des Aufgebots zur Hälfte dem Ortsschulzen Christoph Pecker, zue Hälfte dem Oekonomen Gustav Adolph Quasebarth und seiner Ehefrau, Dorothea, geb. Matthies, auferlegt werden.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 1. Juli 1887. Michniok, Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot der Nachlaß gläubiger des zu Ober ⸗Glogau perstorbenen Kauf— manns Adolph Lichtwitz, hat das Königliche Amts gericht zu Ober⸗Glogau am 1. Juli 1887 für Recht erkannt:

Daß die unbekannten Gläubiger mit ihren An— sprüchen an den Nachlaß des Keufmanns Adolph Lichtwitz zu Ober-Glogau mit der Maßgabe auszu— schließen, daß dieselben nur berechtigt sind, ihre An— sprüche gegen die Benefizialerben in soweit geltend zu machen, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wied und die Kosten des Verfahrens aus der Masse zu entnehmen.

V R

Ober⸗Glogau, den 1. Juli 1887. Königliches Amtsgericht.

19340

(19343) Im Namen des Königs!

In der Waszak'schen Aufgebotssache hat das Königliche Amtsgericht zu Strelno durch den Amtsrichter Wilde für Recht erkannt:

J. Tie Einpohnerfrau Anna Waszak, geborene Giowacka aus Joöhviny wird für todt erklärt.

II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dem Nachlasse derselben zu entnehmen.

gez. Wilde. 19560 Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Schuhmachers Friedrich Eckert, Wilhelmine. geborne Voß, zu Höchst a. M., ver— treten durch den Rechtsanwalt Pr. Löb zu Wiesbaden, klagt gegen ihren genannten Ehemann, dermalen unbekannt, wo? abwesend, wegen wörtlicher und thätlicher Beleidigung und böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien dem Bande nach zu trennen, und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts—2— streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Land—⸗ gerichts zu Wiesbaden auf den 23. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wiesbaden, den 6. Juli 1887.

Becher, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. (19362 Oeffentliche Zustellung.

In Sachen des Maurers Ferdinand Kurth zu Frankfurt a. O., vertreten durch den Rechtsanwalt Pr. Klöckner zu Frankfurt a. O., gegen seine Ehe⸗ frau Minna Kurth, geb. Ohse, früher zu Mitau in Rußland, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ trennung auf Grund böslicher Verlassung, ladet der Kläger die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. O. auf den 2. November 1887, Vormittags 96 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht. .

. Gröschke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

19357], Deffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Malers Theodor Hartmann, Charlotte, geb. Lossier, zu Magdeburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fleischauer, klagt gegen ihren in unbekannter Abwesenheit lebenden Ehe— mann, den Maler Theodor Hartmann, wegen bös— lichen Verlassens mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg auf den 12. Dezember 1887, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Magdeburg, den 2. Juli 1887.

Nut hmann, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

19358 Oeffentliche Zustellung.

Der Cigarrenmacher Philipp gig zu Nord⸗ hausen, vertreten durch den Justizrath Kosegarten daselbst, klagt gegen seine Ehefrau Sttilie Güntherine, geborene Stöckius, zur Zeit in unbe⸗ kannter Abwesenheit, wegen böswilliger Verlassung, mit dem Antrage: die Ehe der Parteien zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhanvlung des Rechtsstreits vor die JI. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Nordhausen auf den 21. November 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Nordhausen, den 5. Juli 1887.

Sta erck, Sekretär,

Gexichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

193611 Oeffentliche Zuftellung.

Die Ehefrau Catharine Clisabeth Bucher, geborene Boländer, zu Frankfurt a. M., vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Hummer daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Glaser Georg Friedrich Bucher, zuletzt in Oberrad, jetzt unbekannt wo? abwesend, auf Ehescheidung wegen des durch fortgesetzten regel— losen Lebenswandel verschuldeten Ruins der Familie, wegen unversöhnlichen Hasses und wegen harter Miß— handlungen und fortgesetzter grober Beleidigungen, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien am 19. Mai 1874 zu Bockenheim abgeschlossene Ehe zu scheiden und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil kammer des Königlichen Landgerichts zu Frank— furt a. M. auf

Dienstag, den 29. November 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frankfurt a. M., den 6. Juli 1887.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

19378 Oeffentliche Zustellung.

Die Arbeiterfrau Emilie Maaser, früher in Grau⸗ denz, jetzt zu Berlin, vertreten durch Rechtsanwalt Wagner in Graudenz, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Gottfried Magser aus Graudenz, jetzt in Nord-Amerika, Aufenthaltsort daselbst unbekannt, wegen böslicher Verlassung (§§. 677, 681 Theil II. Titel 1. Allgemeinen Land-Rechts), mit dem An— trage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Be— klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Graudenz, Zimmer Nr. 27, auf den 29. November 1887, Vormittags 15 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Graudenz, den 7. Juli 1887.

ͤ Dum le, n, L.,

Gerichlsschreiber des Königlichen Landgerichts. (19382 Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung. ;

In. Sachen der Ehefrau Lisette Wilhelmine Charlotte Johanna Schmidt, geb. Krummbügel, zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalt,. Dr. J. H. . egen ihren Ehemann, den Arbeiter Johann Jochen Heinrich Schmidt, früher in Hamburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, ladet Klägerin den Beklagten zur weiteren mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 4. ECivil⸗ kammer des Landgerichts zu Hamburg (Rath⸗ haus) auf den 28. Oktober 1887, Vormittags 93 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht,

Hamburg, ben 7. Juli 1887.

Möller, Gerichtsschreibergeh. des Landgerichts, CivilkammerlV.

M 160.

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Dienstag, den 12. Juli

1887.

Steckbriefe und Untersuchungz⸗Sachen.

2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladangen u. dergl.

Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

. Verloofung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren. Fommandit ⸗Gesellschaften auf Aktien n. TRtien⸗Gesellsch.

DOeffentlicher Anzeiger.

/

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl. (19363 Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des früheren Gefangen-Aufsehers Ju⸗ lius Günther, Anna, geb. Schmidt, zu Groß— Dallenthin, vertreten durch den Justiz⸗Rath Mann— kopff zu Köslin, klagt gegen ihren Ehemann, den früheren Gefangen-Aufseher Julius Günther, ehemals zu Neustettin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung auf Trennung der Ehe, mit dem Antrage, zu erkennen: ö

„»das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe wird getrennt, der Beklagte wird für den allein schuldigen Theil erklärt und verurtheilt, die Kosten des Rechtsstreites zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand— lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köslin auf den 15. Dezember 1887, Vormittags 19 uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Köslin, den 5. Juli 1887.

Noffke, . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

(19386 Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau August Geller, Anna Sophia, geb. Schroeder, Näherin zu Bonn, vertreten durch Rechts— anwalt Dr. Eich zu Bonn, klagt gegen ihren ge— nannten Ehemann August Geller, Gelbgießer und Metalldreher, früher zu Bonn, jetzt ohne bekannten Wohn und Aufenthaltsort, wegen harter Mißhand⸗ lung, gröblicher Beleidigung resp. böswilligen Ver— lassens, mit dem Antrage:

„Königliches Landgericht wolle die zwischen den Parteien am 18. Februar 1871 vor dem Civil— standsbeamten zu Bonn abgeschlossene Ehe dem Bande nach für aufgelöst erklären und dem Be⸗ klugten die Kosten zur Last legen“, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand— lung des Rechtsstreits vor die J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn auf den 21. November 1887, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zun Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bonn, den 6. Juli 1887.

Klein, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

19385 Oeffentliche Zustellung und Ladung.

Die Inwohnersehefrau Theres Weichselgartner von Euschertsfurth und der Gütler Georg Dullinger von dert, als Vormund des außerehelichen Kindes der ersteren Namens Ludwig Dullinger, haben heute beim hiesigen Amtsgerichte gegen den Müllerssohn Xaver Matschilles von Furthmühle, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, Klage erhoben mit dem Antrage, Urtheil zu erlassen:

Der Beklagte sei schuldig:

1) die Vaterschaft des am 25. Oktober 1886 ge⸗ borenen Ludwig Dullinger anzuerkennen,

2) einen jährlichen in Vierteljahresraten voraus zahlbaren Unterhaltsbeitrag von 60 A6 für die ersten 14 Lebensjahre des Kindes, die Hälfte des seiner⸗ zeitigen Schulgeldes, sowie die Leichenkosten, wenn das Kind innerhalb der Alimentationsperiode sterben sollte, zu zahlen,

3) die Kosten des Rechtsstreites zu tragen.

Zur Verhandlung der Sache ist Termin auf Donnerstag, den 1. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr, anberaumt, und wird zu derselben der Beklagte hier⸗

mit geladen.

Hengersberg, den 21. Juni 1887.

Der K. Amtsgerichts⸗Sekretär: Friedrich.

9390] Deffentliche Zustellung.

Der Gerichtsdiener L. Reyer zu Plau klagt gegen den Gerichts Aktuar Rust, srüher zu Plau, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, wegen Darlehensfchuld, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten auf Zahlung von 50 6 nebst 4x 0oο Zinsen eit Antoni d. J. und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Groß— herzogliche Amtsgericht zu Plau auß

Freitag, den 23. September 1887, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. . Schlick, Gerichtsschreißer des Großherzoglich Mecklenburg— Schwerin chen Amtsgerichts.

19379 Oeffentliche Zustellung.

Der Schneidermeister Wilhelm Roth in Freiberg, vertreten durch ben Rechtsanwalt Dr. jur. Richter daselbst, klagt gegen den Bergakademiker Salomo Königsberg, vormals in Freiberg aufhältlich, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Forderung fuͤr auf Bestellung käuflich gelieferte Kleidungsstücke, bez. für geleistete Schneiderarbeiten, im Restbetrage von 284 M sammt Verzugszinsen zu 5Hoo seit dem 1. April 1886 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Bezahlung von 284 M6 sammt Verzugszinfen zu 5o/so vom 1. April 1886 an gerech— net und zur Tragung der Prozeßkosten, sowie auf vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand— lung des Rechtsstreits vor das Königlich Sächsische Amtsgericht zu Freiberg auf den 29. August 1887, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Freiberg, am 8. Juli 1887.

.

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

19381 Ulm. Oeffentliche Zustellung.

Auguste Schwarzmann in Oberdischingen. Ober⸗ amts Ehingen, vertreten durch Rechtsanwalt Schefold in Ulm, klagt gegen den mit unbekanntem Auf— enthalt abwesenden Franz Schwarzmann von Ober— dischingen, früher Kaufmann in Nürtingen, wegen Forderung aus Bürgschaft, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, daß er der Klägerin 434 (66 54 zu zahlen und zu genehmigen habe, daß zum Zweck ihrer Befriedigung für diese Summe die bei dem Gemeinderath Taver Schmid in Ober— dischingen deponirten 434 ½ 54 an die Klägerin ausgezahlt werden, auch das Urtheil gegen Sicher— heitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver— handlung des Rechtsstreits vor die J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Ulm auf

Samftag, den 19. November 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Den 8. Juli 1887.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts.

Sekretär Renner.

19387 Oeffentliche Zustellung.

Nr. 7950. Die Firma E. Beuttenmüller & Cie. in Bretten, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Wörter in Karlsruhe, klagt gegen den Flaschner Johann Bratzel, zuletzt in Gochsheim, zur Zeit an unbekann ten Orten, aus Kauf von Waaren zu den verein— barten und geschäftsüblichen, in den Fakturen vom 23. August, 25. Oktober, 27. November, 8., 11. und 17. Dezember 1883 bezeichneten Preisen, mit dem Antrage auf Erlassung eines für vorläufig vollstreck— bar zu erklärenden Urtheils gegen den Beklagten zur Zahlung von 136 ½ 13 3 nebst 6G Zins vom 15. März 1884 und ladet den Beklagten zur münd« lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor daz Groß— herzogliche Amtsgericht zu Bretten auf

Freitag, den 4. November 1887, Nachmittags 3 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bretten, den 7. Juli 1887.

Eisenhut, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

19384 Oeffentliche Zustellung.

Der Besitzer Michel Tennigkeit zu Kuhlinas, ver— treten durch den Rechtsanwalt Scheu Heydekrug, klagt gegen den Besitzersohn Gustav Tennigkeit, un— bekannten Aufenthalts, wegen 150 6 nebft Zigsen und 30 . Kosten, mit dem Antrage auf Verurthei⸗ lung des Beklagten zur Zahlung von 100 0 nebst 6 o Zinsen seit dem 26. Mai 1887 und O, 30 ( Kosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver— handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Heydekrug auf den 20. September 1887, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Heydekrug, den 2. Juli 1387.

ln nnn,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 193831 Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der Maria Eoa Singer, ohne Gewerbe, zu Keskastel wohnend, und Gen., vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Vohsen, gegen Eduard Grasse früher Knecht in Schönecken bei Forbach, jetzt ohne bekannten Wohn und Aufenthaltsort, hat der beauf⸗ tragte Notar Gachot zu Saarunion Termin anbe— raumt 1) za der verordneten Lizitation auf

den 3. Oktober e., Nachmittags 2 Uhr, zu Keskastel im Gemeindehaus, 2) zur Theilung und Auseinandersetzung auf

den 11. Novenber e., Nachmittags 1 Uhr, zu Saarunion in der Amtsstube des Notars.

Zu diesem Termine wird der genannte Eduard Grasse hierdurch vorgeladen.

Saargemünd, den 7. Juli 1887.

Der Obersekretär: Erren. (19391 Oeffentliche Zustellung.

Die Ostpreußische Besserungsanstalt zu Tapiau, vertreten durch den stellvertretenden Vorstand Ren⸗ dant Rinn, vertreten durch den Rechtsanwalt Kahsnitz zu Tapiau als ,, , klagt gegen den Schlossergesellen Gottfried Babbel, früher hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Zahlung von 290 76 3 Detentionskosten, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 290 Me . 76 und vorläufige Vollstreckbarkeits⸗ erklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Pr. Eylau auf den 27. September 1887, Vormittags 119 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Pr. Eylau, den 7. Juli 1887.

Schwerdtfeger, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

19392 Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Alwin Meyer zu Stolp, vertreten durch den Rechtsanwalt Kochann daselbst, klagt gegen den Kaufmann Otto Quandt, früher zu Stolp, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einem Wechsel und einem baaren Darlehn mit dem Antrage: den Be— klagten kostenlästig zu verurtheilen, an ihn 1100 „C zu zahlen., und zwar nebst sechs Prozent Zinsen von S800 MS. seit dem 24. Mai 1887 und von 300 6. seit dem 23. Juni 1887, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stolp in Pommern auf den 25. November 1887, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Stolp, den 5. Juli 1887.

. Koch, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 19388 Stuttgart. Oeffentliche Zustellung.

Die Hopfenhändler W. Kaufmann in Stuttgart und B. Rosenthaler daselbst, vertreten durch Rechts— anwalt Adler dahier, klagen im Wechsel⸗-Prozeß gegen den Malzfabrikanten Georg Geiger, früher in Stutt— gart, nun in Amerika, unbekannten Orts, aus drei Wechseln vom 24. April 1873 über 955 Fl., vom 1. Mai 1873 über 2500 Fl. und vom 16. Mai 1873 über 2500 Fl., mit dem Antrage:

den Beklagten durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zur Bezahlung von 99795 MS 42 3 und zwar von 4139 S 50 an den Kläger Kauf— mann und von 5789 S 92 3 an den Kläger Rosenthaler nebst 60½ Zinsen hieraus vom 16. August 1873 ab, sowie in die Kosten des Prozeß und Arrestrerfahrens zu verurtheilen, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand— lung des Rechtsstreits vor die Kammer für Handels— sachen des Königlichen Landgerichts zu Stuttgart zu dem auf Donnerstag, den 20. Oktober 1887, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termin mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Den 7. Juli 1887.

8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts Stuttgart.

19380 Oeffentliche Zustellung.

Der Partikulier Wilhelm Horwitz hierselbst, ver— reten durch den Rechtsanwalt Korpulus hierfelbst, klagt gegen die a. pr. Kaiser⸗Ferdinands⸗Nordbahn za Wien, vertreten durch ihre General Direktion daselbst, wegen Ansprüchen aus Prioritäats-Obli— gationen, mit dem Antrage:

I) die Beklagte zu verurtheilen, an Kläger:

a. gegen Herausgabe ihrer Prioritäts⸗Obligationen des Anlehens vom Jahre 1872 Nr. 9654, 10264, 13774 und 42551 mit den seit 1. Mai 1887 laufenden Coupons 11 bis 19 und den Talons für jede derselben 200 Thaler oder nach ihrer Wahl 600 6, zusammen 2400 M. nebst 600 Zinsen seit dem 11. Mai 1887,

b. 19 ½ 60 3 Protestkosten,

C. 80 3 Einhändigungsporto der 4 Stücke,

d. 20 3 für Einsendung des Rechnungsbetrages

zu zahlen;

2) der Beklagten die Kosten des Rechtsstreits, einschließlich derjenigen für Anordnung und Voll— ziehung des Arrestbefehls des hiesigen Königlichen Landgerichts vom 18. Mai 1887, aufzuerlegen;

3) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er— klären gegen eine vom Kläger in Baar oder 4pro— zentigen preußischen Consols oder 4prozentigen Anleihe -⸗Obligationen des Deutschen Reichs zum Nennwerth mit laufenden Coupons und Talons zu hinterlegende Sicherheit von nicht über 500 „,

und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Breslau auf den 1. November 1887, Vormittags 95 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gebachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Breslau, den 7. Juli 18537.

,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

(19394 Oeffentliche Ladung.

In der Privatklagefache des Schlossers Georg Engelmann, früher zu Seelow, Privatklägers, wider den Schornsteinfegermeister Astrath zu Seelow und Genossen, wegen Beleidigung, hat die Ladung an den Privatkläger, ꝛc. Engelmann, zur Hauptverhand⸗ lung über die von der Mitangeklagten, unverehe— lichten Marie Astrath zu Seelow, gegen das Urtheil des Königlichen Schöffengerichts daselbst vom 26. April 1887 eingelegte Berufung zu dem, auf Anordnung des Königlichen Landgerichts zu Frank— furt g. O. vor der Strafkammer desselben auf den 18. Juni d. J., Mittags 12 Uhr, angesetzten Haupt⸗ verhandlungstermin nicht bewirkt werden können, da sein zeitiger Aufenthalt unbekannt ist. Der Ac. Engelmann wird auf Anordnung des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. S. anderweit vor die Strafkammer desselben auf den 8. Oktober 1887, Vormittags 9 Uhr, Logenstraße Nr. 6, Zimmer Nr. 42, geladen.

3. Berufs⸗Genossenschaften.

. Wochen⸗Ausweise der dertschen Zettelbanken. 8. Verschiedene Bekanntmachungen. Theater⸗Anzeigen. Familien⸗Nachrichten.

. . ( . . 1 ; In der Börsen⸗Beilage

1

Wenn der ꝛ. Engelmann weder selbst, noch durch einen mit schriftlicher Vollmacht versehenen Rechts— anwalt erscheint, so gilt die Privatklage als zurück— genommen.

Es sind als Zeugen geladen:

1) der Nagelschmiedemeister Friedrich Wilhelm Wiese zu Seelow,

2) dessen Ehefrau daselbst,

3) der Schornsteinfegergeselle Emil Oehler zu Fürstenwalde.

Frankfurt a. O., den 2. Juli 1887.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

19256 Armensache. Kaiserliches Landgericht zu Strasburg i. E.

Magdalena Knab, Ehefrau des früheren Lehrers Friedrich Schoner zu Hagenau, vertreten durch Rechts— anwalt Ott, klagt gegen ihren genannten Ehemann mit dem Antrage:

die Gütertrennung zwischen den Parteien aus— zusprechen, dieselben zur Auseinandersetzung ihrer Vermögensverhältnisse vor Notar Weber in Hagenau zu verweisen und dem Beklagten die Kosten zur Last zu legen.

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits ist die öffentliche Sitzung der II. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg i. E. vom 13. Oktober 1887, Morgens 9 Uhr, bestimmt.

Der Landgerichts⸗Sekretär: . Weber.

19352 Die Ehefrau des Kaufmanns Eduard Hagedorn, Julie, geborene Köhsel, ohne Geschäft, zu Düffeldorf wohnend, klagt gegen ihren genannten daselbst wohnenden Ehemann auf Gütertrennung, und ist hierzu Verhandlungstermin auf den 18. Oktober 1887, Vormittags 9 Uhr, vor der J. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts hierselbst an— beraumt. Düfseldorf, den 7. Juli 1887. Fey, Actuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

(19354 Bekanntmachung.

Die durch Rechtsanwalt Dahmen vertretene Bertha, geb. Levi, zu Elberfeld, Ehefrau des gegenwärtig im Konkurs befindlichen Kaufmanns Louis Daniel daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Land— gerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 26. September 1887, Vormittags 9 uhr, im Sitzungssaale der J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Schmitz, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

19351

Die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen hat durch rechtskräftiges Urtheil vom 20. Mai 1887 die zwischen der gewerblosen Odilia, geb. Nix, zu Düren und ihrem daselbst wohnenden Ehemann Anton Lowartz, Kleidermacher und In— haber einer Tuchhandlung, bestandene ehesiche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, Güter⸗ trennung verordnet, Parteien zur Auseinandersetzung vor Notar Leibl in Düren verwiesen und dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last gelegt.

Aachen, den 1. Juli 1887.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Plümmer.

19353)

Durch rechtskräftiges Urtheil der III. Civilkammer des Landgerichts zu Köln vom 16. Juni 1887 ist die Gütergemeinschaft zwischen den Eheleuten Johann Müller, Spezereihändler zu Nippes, und Unna Maria, geb Vossen, aufgelöst worden. Mit der Auseinandersetzung ist der Notar Le Hanne zu Köln beauftragt.

Köln, der 9. Juli 1887.

193551

Durch Urtheil des Kaiserlichen Ober-Landesgerichts zu Kolmar vom . Juni 1887 ist zwischen den Eheleuten Johann Peter 1I., Ackerer, und Catharinc Brechbiehl, zu Alteckendorf, die Gütertrennung aus— gesprochen und die Parteien zur Vermögensausein« andersetzung vor Notar Matter in Hochfelden ver— wiesen worden.

Straßburg, den 21. Juni 1887.

Ver Landgerichts⸗Sekretär: (L. 8.) Weber.

19359 Bekanntmachung.

Durch Urtheil der Abtheilung II. der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Kolmar i. E. vom 21. Juni 18587 wurde die Trennung der zwischen den Eheleuten Ludwig Bomberger, Schreiner, und Fran⸗ ziska Abtey, Beide in Vöcklinshofen, bestehenden Gütergemeinschaft ausgesprochen.

Dem Ehemann wurden die Kosten zur Last gelegt.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Ka sper.

19309 Herr Finanzprokurator Carl Adelberth Lehmann in Niederlößnitz ist zur Rechtsanwaltschaft bei dem Königlichen Amtsgerichte Dresden zugelaffen und am 23. Juni 1887 in die bezügliche Liste eingetragen. Königliches t,, Dresden, 3. Juli 1837. unz.