1887 / 160 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 12 Jul 1887 18:00:01 GMT) scan diff

19282 D * . * Dresdner Aktien-, Cichorien⸗ K D883 ö. w; Kaffee⸗Surrogat⸗Fabrik, 2 2 vorni. Teichel C Clauß. Die erste ordentliche Generalversammlung unserer Aktionäre soll Mittwoch, den 27. Juli a. C.. Vormittags 10 Uhr, im Speisesaal des Hötel „Stadt Gotha“ in Dres—⸗ den, Schloßstr. 8, J. Etage, abgehalten werden. Tagesordnung: 1) Neuwahl des Aufsichtstaths auf Grund Art. 191, Absatz 2, des Aktiengesetzes vom 18. Juli 1884. Prüfung des Berichts des Vorstandes und Aufsichtsraths, der Bilanz und der Gewinn— und Verlust⸗Rechnung auf das erste Geschäfts—⸗ jahr vom 11. Februar 1888 bis 31. März 138387, event. Genehmigung derselben und Er⸗— theilung der Decharge an Vorstand und Auf— sichtsrath.

Die Legitimation zur Theilnahme an der General— versammlung erfolgt durch Vorzeigung der Aktien oder der über deren Niederlegung bei der Gesell— schaftskasse oder bei einer öffentlichen Behörde oder bei der Firma Eduard Rocksch Nachfolger in Dres— den ausgestellten Depositenscheine.

Der Inhaber von auf Namen lautenden Aktien hat sich durch gehörige Vollmacht seitens des im Aktienbuche eingetragenen Eigenthümers zu legiti— miren.

Die gedruckten Geschäftsberichte nebst Bilanz und Gewinn⸗ und Verlustrechnung liegen vom 12. Juli a. c. ab in unserem Geschäftslokal, sowie bei der Firma Eduard Rocksch Nachfolger in Dresden zur Einsicht der Aktionäre aus.

Dresden und Mügeln, am 7. Juli 1857. Dresdner Actien- Cichorien⸗ C Kaffee— Surrogat⸗Fabrik, vorm. Teichel C Elauß.

Der Aufsichtsrath. Der Vorstand.

, H Teichel. (19110

ö .

Wurzener Kunstmühlenwerke und 1 D . * R . 6 ö 2 2 1 Bistuitfabriken vorm. F. Krietsch. Der Aufsichtsrath der Gesellschaft besteht aus den Herren: Paul Bassenge in Leipzig, Baruch Heller in Dresden, Heinrich Mooshake in Halberstadt, Max Nathan in Magdeburg, August von Petrikowsky auf Rittergut Oppitzsch, Georg Schröder in Leipzig, Hugo Strantz in Leipzig. Dersel be hat Herrn Paul Bassenge zum Vorsitzenden, Herrn Georg Schröder zu dessen Stellvertreter erwählt.

Wurzen, 65. Juli 1887.

Der Vorsitzende des Aufsichtsraths. Paul Bassenge.

19462

M. X 8 96 8 Zuckerfabrik Groß⸗Düngen.

Die Herren Actionaire werden hierdurch zu der

ordentlichen Generalversammlung auf

Donnerstag, den 28. Juli d. J.,

Nachmittags 3 Ühr, in der M. Bock'schen Gastwirthschaft hierselbst ein⸗ geladen. Tagesordnung:

1) Uebertragung von Actien.

2) Vorlegung des Geschäftsberichtes, des Ge— schäftsabschlusses und der Bilanz des ver— flossenen Geschäftsjahres, Beschlußfassung über die Verwendung des Ueberschusses und Decharge— Ertheilung für den Vorstand und den Auf— sichtsrath.

3) Wahl von 2 Vorstandsmitgliedern.

Groß⸗Düngen, den 10. Juli 18387.

Der Vorstand. Der Aufsichtsrath.

O. Lauenstein. C. Prange.

19460 - (. Zuckerfabrik Wendessen. Die Herren Aktionäre unserer Gesellschaft werden biermit auf Sonnabend, d. 30. d. Ms., Nach mittags 21 Uhr, zu einer ordentlichen General⸗ versammlung, im Gasthofe zur Fischerbrücke zu Wendessen, eingeladen. Tagesordnung:

1) Vorlage des Geschäftsberichts, der Bilanz und des Gewinn- 1. Verlust⸗Conto für das Betriebsjahr 1836 /.

2) Beschlußfassung darüber, sowie über Ver⸗ theilung des Reingewinns und Ertheilung der Decharge.

3) Neuwahl des Ausschusses.

Wendessen, 13. Juli 1857. Der Vorsitzende des Ausschusses: G. E. von Löhneysen.

19181] Ordentliche Generalversammlung der Herren Aktionäre

der Dampf⸗Dreschmaschinen⸗Aktien⸗ gesellschaft zu Sibbesse

Sonnabend, den 30. Juli 1887, Nachmittags 3 Üihr, im Wullekopf'schen Gasthause zu Sibbesse.

Tagesordnung: 1) Die Erledigung der im F. 35 Nr. 1 und 2 der Statuten benannten Gegenstände. Abnahme der Rechnung pro 1. Mai 1885. 1887 und Ertheilung der Decharge, Beschlußfassung über die Dividende bezw. die Verwendung des Ueberschusses zum Betriebsfond. Wahl des Vorstandes und des Aufsichtsraths. 8) Beschlußfassung über eine Verpachtung der Dampf⸗Dreschmaschine und Mühle. Die Herren Aktionäre werden hiemit eingeladen. Sibbesse, den 11. Juli 1887. Der Vorstand. Der Aufsichtsrath. A. Kreth. A. Rehse.

19304

Bilanz vom 1. Mai 1887 von der Kommanditgesellschaft auf Actien Zuber, Rieder & Cie. zu Rixheim i. /Elsaß.

3 Activa. 80 000 Industrielle Einlage. 777 8853 88 Grundeigenthum, Wohn- und Wirth— ͤ schaftsgebäude. 249 772 Fabrikgebäude auf Napoleonsinsel. 735 154 36 ö Torpes. 1120371 32 Maschinen und Mobilien auf Napo⸗ leonsinsel. Maschinen und Mobilien auf Torpes. Inventurbestände in Rohmaterialien und fertiger Waare. Cassa. Wechsel. Diverse Debitoren. Renten, Actien und Obligationen.

Ml

S6 89s 8s 1147 2754

12 416 171 700 570 938 08

56 311 40

6b 477 724 40 Rixheim, den 9. Juli 1887.

. 1440000 obo O00 252 00 352568 1656 13228 33 387 2.

76 856 52

1990 94444 4 o/ 3 zj

5 T7 7a Id

Zuber, Rieder & Cie. Gewinn- und Verlust⸗Conto von der Kommanditgesellschaft auf Actien Zuber, Rieder C Cie.

Passi va. Actiencapital u. Einlage der Geranten. Obligationen.

Statutarischer Reservefond. Dispositionsfond. 1465 819. 20 ½ Erneuerungsfond, Saldo von 1886. 190313. 08 , Zuschlag z. Erneue⸗

) rungsfond, v. 1887, Special⸗Reserven. 7I 851. 92 M. Versorgungskasse, Saldo von 1886. Zuschlag vom lau—⸗ fenden Jahre. 60 . Zinsen vom laufenden

Jahre. 52 M ; ab: 68. . gezahlte Pensionen im

laufenden Jahre. Diverse Creditoren. Gewinn- und Verlust-Conto.

ell. * 133 921 92

Debet. Reparaturen, Unterhalt der Maschinen und Gebäude. 32041 843 Abgaben und Assecuranzen. 4280 Beiträge zur Versorgungskasse. 3 030 ö Krankenkasse. 255868 g Papiermacherberufs⸗ genossenschaft. Zinsen und General-Unkosten. Zuschlag zum Erneuerungsfond. Special⸗Reserven von 1887. Reingewinn, zu vertheilen wie folgt: 4300 Dividende an das Actien⸗ capital A6 64 800. Vortrag auf neue . 78. 24 . . Vs. I

260 68704 190 31308 33 577 28 4 rd za

ien, Rixheim i. Elsaß, den 9. Juli 1887.

zu Rixheim i. / Elsaß.

. 46628 16733 60 h94 403 56

1604536 2 551 3

Zuber, Rieder & Cie.

Cxodlit. Saldo ⸗Vortrag von 1886. ö. Spezial⸗Reserven von 1886.

Per gesammte Fabrikations- Conten. Gewinn auf Ackerbau⸗Conto. Werth⸗Papiere.

) 1

(19286

Vermögens- Bilanz

der Braunschweigischen Eisenbahn⸗-Gesellschaft

Pas si van.

Activa.

Ende März 1887.

6 * I) Erwerbspreis der Braunschwei⸗ gischen Eisenbahnen ein— schließlich der Erweiterungen und Neubauten . 2) Forderung an den preußischen Staat in Höhe des zur Verwendung für Bauzwecke übernommemen Bestandes des Braunschweigischen Ge— sellschafts⸗Baufonds. .. 507 71003 3) Rentenforderung der Aktionäre an den preußischen Staat. 135 000 (4 der auf das Kalender⸗ jahr 1887 entfallenden Rente von 160 auf 36 000000 40)

105 029 033 45

Summa 103671 743 48 Magdeburg, den 39. Mai 1887.

2

900 300 3.

, ) PrioritätsQObligationen⸗Kapital J. Emission von 1874. (Hiervon

l. 3 36 000 00

9 600 000

sind amortisirt

Amortisirtes Prioritäts⸗Obli—⸗ /

gationen⸗Kapital, II. Emiss. von 1881 .

Forderung

Staates in Höhe der ge— kündigten und durch Um— tausch gegen Staatsschuld— verschreibungen bezw. durch Baarzahlung getilgten Pri⸗ oritäts⸗Anleihe der Braun⸗ schweigischen Eisenbahn II. Emission von 1881... 3370250

der an die Herzoglich Braunschweigische rung zu entrichtenden An—

Werth

nuität

(Davon sind amortisirt

3 522099 Y). 6) Verwendungen für Erweiterur— gen aus dem Reservefonos 7) Zuschuß der zum Bau der Bahn GSalz— derhelden⸗Einbeck. ... 8) Rente an die Aktionäre ( von 13 0, auf 36 000 000 A).

. 29 750 des preußischen

Regie⸗ 50 187 699

4229 044 Stadt Einbeck

120 000

135 000 103 671743

Summa

Königliche Eisenbahn⸗Direkti on als Vorstand der Braunschweigischen Eisenbahn⸗Gesellschaft.

15305 Activa.

Dilanz pro 1886.

Passiva.

ill Baukosten der Hauptbahn Neustrelitz; / Warnemünde. u 15 544 1534, 60 /

dabon noch nicht P ,,

do. der Zweigbahn Dahmen gezahlte Schiffskosten.. 832 987 87 Actionaire für noch Einzahlungen. 19h 6nd Landes ⸗Subyentionen, noch nicht ge⸗ ,, ö 20 000 Materialien⸗Vorräthe. 12 856 80 Debitoren . . 117920 72 Depositen. 59 189 82 Kaͤssenbestand 16 882 92

16585 736 30

5

,,,

Vollrathsruhe⸗ / K 276410

zu bewirkende

Gewinn-

. Actien Litt. A

. . c Prioritäts Obligationen. ... ,, , hn nnr, Zinsen für Actien⸗Einzahlungen wäh—

rend der Bauzeit. J Beamten⸗Pensions kasse

Rrankenkasse. Treditoren Cautionen.

Betriebs lieberichuß

J, 4666 007 h66 666 o 6G Hob 1334 1354

ö 22 500 JJ 72660 kJ ; 2476 95 073 59 189 64 701

16585 736 30 Credit.

und Berlust-Conto pro 1886.

3

22 500 294 98 79 20 000 120 000 64 701 97

521 500 76

Actionaire, Zinsen für Actien-Ein—⸗ zahlungen während der Bauzeit Betriebs Ausgaben, abgewickelte . ., noch abzuwickelnde Zinsen für Prioritäts-Obligationen

An Snlde⸗

Rostock, den 1. Mai 1887.

Zinsen für die Actien⸗Einzahlungen während der Bauzeit ö Betriebs⸗Einnahmen .

Die Direction

des Dentsch⸗Nordischen Lloyd Eifenbahn⸗ und Dampsschiffs⸗Actien⸗ Gesellschaft.

41 9 22 600 add ohh 76

* os 7s

18973 Bekanntmachung.

Actienbad zu Freiberg.

In der am 6. Juli d. J, staftgefundenen General- versammlung wurde einstimmig beschlossen, durch Amortisation der der Gesellschaft gehörenden 11 Aktien Nr. 78 113 215 326 327 341 342 343 344 345 und 369 das Aktienkapital von M 60 000 auf „S 58 350 herabzusetzen.

Wir fordern die Gläubiger unserer Gesellschaft auf, sich zu melden.

Freiberg i. Sachsen, den 8. Juli 1887.

Der Verwaltungsrath. Paul Heinicke, Vorf.

Berufs Genoffcn ch a f. 19298 Berufsgenossenschaft der Fein⸗

mechanik ; Sektion IX.

In unserer Sektionsversammlung vom 17. Juni d. J,. wurde an Stelle des Herrn Professors Pr. W. Dietrich in Kannstatt Herr Ludwig Keßler in Eßlingen zum Vorstandsmitglied, Vertrauensmann für den VI. Bezirk und Delegirten, und an Stelle des Herrn Direktors L. EC. Schwert in Kannstatt Herr Ober⸗-Inspektor Senfft in Stuttgart zum Bei⸗ sitzer des Schiedsgerichts gewählt.

Stuttgart, den 11. Juli 1887.

Berufsgenossenschaft der Feinmechanik Sektion IX.

7) Wochen ⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 19293 Wochen⸗ Neher ficht

der Banerischen Notenbank vom 7. Juli 18387.

Aci ca. ö zl, a, Noo gh. Go

Mn ,,, Bestand an Reichskassenscheinen „Noten anderer Banken 2.218, 000 , 46, 979, 00 Lombard Forderungen 1,530, 000 Eößffecten J 93,000 sonstigen Aetiven 1, 194,000 assi va. Das Grundeapital.

Der Reservefonds JJ Der Betrag der umlaufenden Noten Die sonstigen täglich fälligen Ver— ,, o Die an eine Kündigungsfrist gebun— denen Verbhindlichkeiten 2000 . ,, 2, 103, 000 Verhindlichkeiten aus weiter begebenen im Inlande zahlbaren Wechseen . Mp 642,757. 97. München, den 9. Juli 1887. Bahyerische Notenbank.

Die Direction.

yo 000 1.197 O66 oö. 16 . Oõb

7,78 l, 000

8) Verschiedene Bekanntmachungen.

19300 Aufforderung zur Bewerbung um eine Kreis⸗Physikatsstelle

Die Physikatsstelle für den Kreis Achim ist noch zu besetzen.

Aerzte, welche die Physikatsprüfung bestanden hahen, bezw. sich verpflichten, dieselbe innerhalb 2. Jahren abzulegen und die fragliche Stelle zu übernehmen wünschen, werden hierdurch aufgefordert, sich spätestens bis zum 15. künftigen Monats unter Einreichung ihrer Approbationen und Zeugnisse, sowie eines Lebenslaufes bei mir zu melden.

Bemerkt wird noch, daß der Kreisphysikus seinen Amtswohnsitz in Achim zu nehmen hat.

Stade, den 5. Juli 1887.

Der Regierungs⸗Präsident. In Vertretung: Reinick.

19408

Monats⸗Nebersicht

der Communalständischen Bank für die Preustische Oberlausitz ultimo Juni 1887.

Activa. ,,, 387,512. , ,, 7871,83 , ,, 462, 827- Contocorrent⸗Forderungen gegen

, 9, hl, 830. - Grundstück⸗ u. diverse ausstehende Forderungen . ö 243, 916.—

Passiva. Stammeapital (5. 4 des Statuts) 4,00, 000. w n, 1,125, 000. Depositen⸗, Giro⸗ u. Obligations⸗

ö,, H. 208, 187. Guthaben von Privatpersonen. 7,594, 300 Görlitz, den 30. Juni 1887. Communalständische Bank für die Preußische Oberlausitz. ʒ 2 77 5 Intern. Artisten⸗Genossenschaft. Generalversammlung ; Dienstag, 2. August, 2 Uhr Nachmittags, Dorotheenstrasse 12. l . Tagesordnung: 1) Wahl des Vorstandes. 2) Wahl der Revisoren. 3) Decharge d. prov. Direktoriums. Alex. Hönig, Präses.

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Dritte Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

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Das Central Handels-Register für das Deutsche Reich kann dur

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Vom „Central-⸗Handels⸗ Register für das Deutsche Reich“ werden heut die Nrn. 166 X und 155 B. ausgegeben.

Der Jahresbericht der Handels- und Gewerbekammer zu Chemnitz lautet über die allgemeine Lage des Handels und der Industrie:

„Wenn wir im Jahre 1885 über die allgemeine Lage von Handel, Industrie und Gewerbe in unserem Kammerbezirke zu der Erkenntniß gedrängt wurden und die Thatsache zu konstatiren gezwungen waren, daß die wirthschaftlichen Verhältnisse genannter Nähr“ stände in ein äußerst schwieriges Stadium getreten waren und daß nahezu eine allgemeine Ueberproduk tion, welche eine wirthschaftliche Krise befürchten ließ, vor der Thür stand, so konnte doch gegen den Schluß des genannten Jahres bemerkt werden, daß sich, wenn auch nur ganz vereinzelt und im schwachen Um⸗ fange, hier und dort einige geringe Anzeichen einer Besserung der Erwerbsverhältnisse bemerkbar mach ten, welche zu der Hoffnung veranlaßten, daß zum Wenigsten ein weiteres Herabsinken derselben nicht mehr stattfinden würde. Das Ergebniß des Jahres 1886 hat diese Hoffnung einigermaßen bestätigt, und wenn auch nicht von einer durchgreifenden Besserung der ökonomischen Zustände gesprochen werden kann, wenn auch die lang erwartete Klärung auf geschäft— lichem Gebiete sich immer noch nicht in dem ge— wünschten Maße zeigen wollte, so kann doch hervor— gehoben werden, daß die befürchtete Krise, deren An— zeichen nicht nur im hiesigen Bezirke, sondern auch in fast allen Theilen des Reichs wie auch im Aus— lande wahrzunehmen waren, einen gelinden Verlauf genommen hat und ein weiteres Sinken unseres wirthschaftlichen Gesammtzustandes, abgesehen von einzelnen höchst gefährdeten Branchen, vorerst nicht Platz gegriffen hat. Es ist sogar nicht unwahr⸗— scheinlich, daß sich ferner eine gewisse Hebung im Handel und Wandel herausstellen wird, wobei jedoch vorausgesetzt werden muß, daß die normale Ent— wickelung unserer Industrie und unseres Gewerbes nicht durch unvorhergesehene absteigende Konjunkturen unterbrochen werden darf. Namentlich ist eine solche pöötzliche Geschäftsstockung, welche sich aus einer Stö— rung des europäischen Friedens herschreiben würde, sehr zu fürchten, und es bleibt ein dringender Wunsch allen Geschäftslebens und wirthschaftlichen Verkehrs, daß die Ruhe des europäischen Kontinentes keine Unterbrechung und Trübung erfahren möge. . . .

... Höchst dankbar wird es von den betheiligten Kreisen anerkannt, daß die Hohe Reichsregierung in der Mitte des verflossenen Jahres einen für beide Theile gleich günstigen und der Sachlage durchaus entsprechenden Handelsvertrag mit Spanien geschlössen hat, welcher die schon bestehenden Beziehungen mit diesem Lande immer lebhafter zu gestalten geeignet ist. Es knüpft sich hieran für weitere Kreise die Hoffnung, daß es ebenfalls gelingen möge, auf diesem Wege weiter fortzuschreiten und auch mit den anderen genannten Staaten, namentlich aber mit Oesterreich Ungarn und Italien, ähnliche Verträge zu schaffen.

Aber nicht blos durch die Schließung neuer und entsprechender Handelsverträge lassen sich alte Absatz⸗ gebiete erhalten und neue gewinnen, sondern auch durch Gewinnung und Besitzergreifung neuer und entlegener Gebiete, wie sie die von der deutschen Re— gierung eingeleitete Kolonialpolitik bezweckt. Wenn auch dieselbe in der Gegenwart noch zu geringfügig sich hat entfalten können und wenn die in Besitz ge— nommenen Schutzgebiete vor der Hand noch kein großes Feld für unsere Ausfuhr bieten, so ist doch der Anstoß gegeben, durch welchen sich schließlich größere Re— sultate erzielen lassen. Es bleibt demnach nur übrig, diesen Weg zu verfolgen und den gegebenen Finger zeig auszunutzen, damit auf solche Weise allmählich ein Abflußkanal für den deutschen Produktionefleiß ge—⸗ graben wird. Auch steht zu hoffen, daß schon in nicht allzu ferner Zukunft durch die Kolonialpolitik ein starkes und umfangreiches Feld der Thätigkeit für die heimische Industrie und fur das inländische Ge⸗ werbe sich erschließen wird, zu welcher Zeit man auch erkennen mag, daß das koloniale Streben unserer Tage von nicht zu unterschätzender Bedeutung ge— wesen ist.

Als besonders vortheilhaft haben sich die Ver— kehrserleichterungen mit dem australifchen Gebiet und dem Osten Asiens, welche durch die fubventio— nirten Dampfer herbeigeführt worden sind, erwiesen, da durch dieselben dem deutschen Handel willkommene Gelegenheit geboten wurde, auch in jenen, den deut⸗ schen Waaren noch wenig erschloffenen Gebieten ein reges Thun zu entfalten. Namentlich ist es die in⸗ ländische Tertil; und Eisenindustrie, für welche sich daselbst in der Zukunft wohl ein größeres Arbeits- feld gewinnen lassen könnte.

Indem, wir im Vorstehenden darauf hingewiesen haben, wie sich ferner neue Absatzgebiete erschließen lassen dürften und alte zu erhalten sind, können wir es uns nicht versegen, ein Mittel hervorzuheben, durch welches sich die deutschen Fabrikate allem Wett⸗ bewerbe zum Trotz einen dauernden und überlegenen Matz auf dem Weltmarkte zu sichern vermögen. Daffelbe besteht darin, nicht zur Hervorbringung minderwerthiger Waaren und zur Erzeugung ge⸗ ringerer Produkte seine Zuflucht zu nehmen, fondern mit allen Kräften danach zu streben, immer bessere, edlere und schönere Qualitäten zu erzielen, damit die ausländische Industrie nicht mehr den Ruf größerer Vollkommenheit besitzt, sondern daß diefer in erster Linie der heimischen Produktion zukommt. Dann erst kann von einer herrschenden Bedeutung der deut schen Industrie auf dem Weltmarkte die Rede sein, während im Gegentheil die massenweise Erzeugung billiger Fabrikate und geringwerthiger Waare nicht zu, einer wirklichen Hebung eines industriellen Be— triebes beizutragen vermag. In den Waaren selbst muß dagegen das Motiv liegen, damit sie gegenüber

denen anderer Länder den Vorzug erhalten, wodurch sich ihre Absatzfähigkeit in vortheilhaftester Weise er— weitert. Auch erschallen schon des öfteren aus dem Auslande Stimmen, welche die Verbreitungsfähig keit der deutschen Erzeugnisse auf die größere Güte derselben bei gleichen Preisen zurückzuführen gezwungen sind. Nach dieser Richtung kann aber des Guten nie genug gethan werden und auf diesem Punkte sind die Hebel einzusetzen, welche einen größeren Auf— schwung bewirken können, welch letzterer schließlich, wenn auch erst nach einer längeren Periode, dazu führen muß, die Superigrität deutschen gewerblichen Fleißes aller Welt vor Augen zu führen.

Was den Export von Waaren aus unserem Kammerbezirke betrifft, so kann im Allgemeinen dar— über berichtet werden, daß derselbe unter den einmal gegebenen Verhältnissen und veränderten Bedingungen ein einigermaßen zufriedenstellender war. Der Export nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika, über welchen uns spezielle Ziffern vorliegen, hatte sogar gegenüber dem Vorjahre einen nicht unbe— trächtlichen Aufschwung zu verzeichnen. In dem Konsularbezirke Chemnitz gestaltete sich derselbe im Jahre 1886 folgendermaßen:

im 1. Quartal 12477 157. 2 . 7 660 144,44 10 611 615.36 4. (. 10 060 947,08

in Summa 490 809 868,48 .

Um den Gang der wirthschaftlichen Entwicke— lung unseres Bezirkes nach dieser einen Richtung hin für eine gewisse Zeitdauer zu charakterisiren. fügen wir die Exportziffern nach den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika vom Jahre 1880 an hinzu:

1880 15 002 562,51 ct.

1851 41 307793, 12

1852 11 824 175, 0

1883 36 436 362,48

1854 32 938 34,5

. Die Ausfuhr hat demnach im ver

* 3. 2

ossenen Jahre gegenüber 1885 eine Zunghme von 7212429, 77 aufzuweisen, und wenn sie auch die frühere Höhe noch nicht wieder erreicht hat, wenn sie noch be— trächtlich gegen dieselbe zurückbleibt, so ist sie den— noch bei einem guten Durchschnittsmaße angekommen, welches mit Vertrauen auf die Zukunft blicken läßt. Dabei muß jedoch betont werden, daß die obigen Betrachtungen sich auf die Zahlungebilan; beziehen, daß dagegen die gesammte Waarenausführ ihrem Volumen nach bedeutend zugenommen hat, da sich während der angezogenen Zeit ein for währendes Sinken der Preise zu Gunsten des Bestimmungs— landes und zu Ungunsten des ausführenden Gebietes bemerkbar gemacht hat und auch in der Gegenwart, obwohl ein weiteres Sinken der Preise im Großen und Ganzen nicht beobachtet worden ist, dennoch eine bedeutendere Zunahme nicht konstatirt werden konnte. Erst wenn diese stattfindet, kann die Waage, welche sich zum Nachtheile des hiesigen Distriktes verschoben, wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Dagegen muß jedoch auf die früheren Preise vollständig ver— zichtet werden, da sie nicht wieder zu erreichen sind, woran die überall emporschießende übergroße Kon kurrenz schuld ist, welche dieselben auf Kosten des Inlandes fortwährend drückt und schmälert.

Etwas Aehnliches läßt sich aus dem Konsular— bezirke Annaberg berichten, weicher zum größten Theile ebenfalls in das Gebiet unserer Kammer fällt. Die Ausfuhr aus demselben bezifferte sich im Geschästs⸗ jahre 1886 (30. September 1885 bis 30. September 1886) wie folgt: Posamentenn. Musikwagren Handschuhe Knöpfe. Stickerei. Spitzen , Gold und Silberstoffe .. Bürsten . JJ Phantasie⸗- und Papierstoffe ꝛe. Chemische Industrie. .. ; ,,, 294,18 Summa 8 696 980,31 M0

In den vorhergehenden Geschäftsjahren bezifferte sich die Ausfuhr folgendermaßen:

1882. 6009313 .

1383. 8 706 432

1884. 7318924

1885 . 5 658 7456 , ;

Demnach sind auch in dem oberen Erzgebirge die gleichen, wenn nicht noch vortheilhaftere Ver⸗ hältnisse zu konstatiren wie in dem übrigen Theile unseres Kammerbezirks. Inwiefern an diesem zum Theile nicht ungünstigen Ergebnisse die einzelnen in · dustriellen und gewerblichen Branchen partizipiren, ist aus den weiter unten folgenden speziellen Aus— führungen zu ersehen, auf welche wir hiermit zu ver—⸗ weisen uns gestatten. .

Die beginnende Wiederkehr gesunder Verhält— nisse in dem größten Theile unseres wirthschaftlichen Gesammtlebens zeigte sich auch darin, daß die Löhne eine wenn auch vorerst noch minimale Erhöhung er fuhren, da die Arbeit erst in dem alten Umfange und mit größeren Kräften wieder aufgenommen wer— den konnte. Das drückende Angebot von Arbeits— kräften ließ auf manchen Gebieten etwas nach, wäh⸗ rend auf anderen sich schen ein schwacher Mangel an denselben herausstellte. Das Gesammtergebniß war demnach, daß die Lohnsätze etwas erhöht wurden, wodurch die Lebenshaltung des Arbeiters eine gewisse

fl 2

1216 858, 4, 2 761 177, 99 S5 145,53 2h 7h. 84 161 225.15 2I1 419,29 97 o77, 59 15 2365 1,16 22 362,73 141 1223 54 55d, 55

eee, , , , , n,

Aufbesserung erfuhr. Doch läßt sich erwarten, daß unter sonst normalen Verhältnissen, falls die wirth— schaftliche Lage eine fortschreitende Besserung erfahren sollte, auch die Arbeiterverhältnisse und Zustände eine steigende Tendenz beobachten werden.

Außerdem bricht sich mehr und mehr der Ge— danke Bahn, daß der seiner Zeit von der deutschen Regierung verfolgte Weg der fozialpolitischen Gefetz= gebung als ein großer Segen für die weitesten Kreife des Volkes aufzufassen ist. Die mit der Kranken— kassen. und Unfallversicherungsgesetzmzebung geschaffe— nen Maßregeln wurzeln immer ticfer in das Volks— leben ein und finden die vollständigste Zustimmung immer weiterer Kreise, wenn auch hie und da die eine oder andere Bestimmung noch lückenhaft ist und noch einen gewissen Mangel in sich birgt, dem mit der Zeit und nachdem genügende Erfahrungen ge— sammelt worden sind, wohl abzuhelfen sein wird.

Was jedoch die Bestrebungen in Bezug auf die Sonntagsarbeit, auf die Frauen- und Kinderarbeit, auf den Maximal- und Noörmalarbeitstag anbetrifft, so ist die KCammer der Ueberzeugung, daß vorerst hierfür die in Kraft bestehenden Bestimmungen (5. 131 bis 139 der Reichs-Gewerbeordnung ff. fowie das sächsische Gesetz vom 10. September 1870) als aus— reichend angesehen werden können und daß es für die wirthschaftliche Entwickelung unseres Fabrikations— wie gewerblichen Betriebes als unersprießlich ange— sehen werden muß, wenn man, wie es von gewissen Seiten geschieht, fortwährend an denselben zu rütteln versucht und eine Aenderung herbeizuführen strebt, wodurch die Produktionsbedingungen einer Erschwe⸗ rung unterzogen werden. sind diese

es Handels, der Gewerbe und der Schiffahrt in Elbing im Jahre 1886 lautet in seiner Einleitung:

Ueber die allgemeine Lage des hiesigen Handels während des Jahres 1885 ist wenig Erfreuliches zu berichten. Der Getreidehandel veriißte wiederum die polnischen Zufuhren und alle Handelszweige litten unter der herrschenden Geschäftsstille, welche hier ihren besonderen Grund darin hat, daß unserm Orte noch immer nicht die direkte Verbindung mit seinem natürlichen Hinterlande wiedergegeben ist, welches ihm seit dem Bau der Thorn⸗Insterburger und der Marienburg ⸗Mlawkaer Eisenbahnabgeschnitten ist. Die von uns seitoem immer wieder erneuerten Vor— stellungen wegen Wiederherstellung jener gestörten Ver— bindung sind nunmehr Seitens der hohen Staats— behörden zur Freude unserer Stadt als wohl— begründet anerkannt worden, und wir dürfen uns der Hoffnung hingeben, daß Elbing jetzt endlich durch eine direkte Eisenbahnverbindung über Saalfeld auf Osterode in den alten Verkehr mit seinem Hinterlande gebracht werden wird. . .. An der Erhaltung und Verhesserung unserer Schiff— fahrtsstraße durch das frische Haff, des Elbinger Fahrwassers, ist rüstig fortgearbeitet worden. Der Eisgang im Frübjahr 1886 hat an der neuen Mole nur geringe Beschädigungen verursacht. Es wurde ein neuer Schlickzaun in einer Länge von 275 m her— gestellt, um weitere Abspülungen zu verhindern. Die Baggerung wurde am 4. Mai er, mit dem Eimer— bagger begonnen und es wurde im Elbingflusse in der Nähe des Hafenhauses eine Strecke von 290 m durch Aushebung von 1300 ebm Schlick vertieft. In der Fahrrinne im Haff wurden, in einer Ent— sernung von 2000 m von dem Molenkopf beginnend, 800 m gebaggert, wobei 19 000 cbm Schlick gefördert wurden. Alsdann wurde die Baggerung mit dem Eimerbagger eingestellt und die Verlängerung des Fahrwassers durch den Kreisel dagger bewirkt, und zwar wurden 300 m mit dem Standrohr und 300 m mit Schwimmrohren gebaggert. Die vertiefte Fahr rinne reicht jetzt 2830 m über den neuen Molenkopf hinaus. Die Arbeiten wurden am 16. Oktober er. eingestellt. Der Eimerbagger, welcher als der erste Dampfbagger in Preußen seit dem Jahr 1842 in Betrieb war, wurde nicht mehr als reparaturfähig erachtet und ist im Herbst d. J. abgewrackt worden. Die Königl. Staatsbehörden hatten zu der dies jährigen Baggerung eine Beihilfe von 10009 MC bereit gestellt, wozu eine fernere Nachbewilligung von 6000 M erbeten und auch gütigst gewährt worden ist. In dem letzterwähnten Industriezweige ebenso, wie in einzelnen anderen Zweigen der hiesigen mannig— faltigen Industrie ist erfreulicher Weise eine stetig aufwärtsgehende Entwickelung zu konstatiren, während andere Industrien theils wegen der vorhandenen Ueberproduktion, theils wegen der steigenden zoll— politischen Absperrung der bisherigen Äbsatzländer genoͤthigt waren, um den Betrieb nicht ganz einzu— stellen, mit ganz geringem Verdienste, ja zurn Theil ohne solchen zu arbeiten. Die bel den hiesigen Strohpapier- Fabriken haben den Be— trieb eingestellt, weil, derselbe wegen der hohen Strohpreise nicht mehr lohnend war. Die Angelegenheit, betreffend die Einrichnung einer Zollabfertigungsstelle auf dem hiesi gen Güter bahnhofe, deren wir in unserm letzten Berichte Er—

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wäbnung thaten, hat ihre Erledigung dadurch ge— funden, daß nun Seitens der Eisenbahnverwaltung die unter Zollkontrole eingehenden Stückgüter den Adressaten avisirt werden, und letztere innerhalb zwei Stunden nach Empfang des ÄAvisos die Be— scheinigung der Steuerbehörde darüber beizubringen haben, daß das Gut auf dem Bahnhofe in freien Verkehr gesetzt werden sell. Geschicht dieses, fo er— folgt die Zollabfertigung auf dem Bahnhofs, doch wird zu diesem Zwecke in der Regel nur eimnal an einem und demselben Tage ein Beamter von. dem Haupt ⸗Steneramt entfendet. Es bleibt zu hoffen, daß allmählich durch Ein⸗ richtung einer ständigen Abfertigungsftells dem Bedürfnisse voll Rechnung getragen werden wird. Wiederholt waren Klagen darüber zu unserer Kenntniß gelangt, daß der Oberländische Kanal häufig behufs Bauausführungen Seitens der zu— ständigen Verwaltung plötzlich ohne vorherige recht⸗ jeitige Bekanntmachung gesperrt wurde und zwar gerade in der Zeit, in welcher der Verkehr auf dem Kanal sehr lebhaft ist. Auf eine bezügliche Vor— stellung unsererseits ist Seitens des Herrn Re— gierungs⸗-Präsidenten in Königsberg in dankenswerther Weise angeordnet worden, daß Arbeiten an dem Oberländischen Kanal, welche eine Sperrung desselben nothwendig machen, wenn irgend möglich im Früh— jahr oder Spätherbst vor Beginn oder nach Schluß der Schiffahrt, ausgeführt werden sollen, und daß für die rechtzeitige Benachrichtigung der Interessenten, im Falle der Sperrung des Kanals während der Schiffahrtsperiode dadurch gesorgt werde, daß Seitens des Wasserbau-Inspektors zu Zölp in solchem Falle sofort die Aeltesten der Kaufmannschaft in Elbing und die Magistrate zu Osterode, Dt. Eylau, Saalfeld und Liebemühl auf telegraphischem Wege unter Mittheilung der voraussichtlichen Dauer der Betriebsstörung davon in Kenntniß gefetzt werden ... Was die Krankenversicherungs-Gesetzgebung an— langt, so sind in Ausführung derselben am hiesigen Orte 9 Betriebs. (Fabrik-) Krankenkassen und II Orts ⸗Krankenkassen errichtet, welche alle Arten versicherungspflichtiger Personen umfassen. Für ein biesiges Fabriketablissement ist eine freie eingeschriebene Hilfekasse errichtet worden. Bei keiner dieser Kassen übersteigt die Höhe der Gefammtbeiträge (inkl. der Arbeitgeberbeiträge) 3 des durchfchnittkichen Tage⸗ lohnes, einzelne Kassen sind sogar in der Lage ge⸗ wesen, die Gesammtbeiträge bis auf 13 resp. 13 00 herabzusetzen, mehrere haben die gefetzlich dor— geschriebenen Minimalleistungen wesentlich erhöhen können. Sämmtliche Kassen sind bisher im Stande gewesen, neben ihren statutenmäßigen Ausgaben die m 5§. 32 des R. Ges. vorgeschriebenen Rücklagen zum Reservefonds zu machen, bei einer größeren An— zahl derselben hat der Reservefonds den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestbetrag schon überschritten. Auf dem Gebiete der Unfall versicherungs⸗Gesetzgebung haben bei der Kürze der Zeit, in welcher dieselbe in Kraft ist, Erfahrungen über die Wirksamkeit der— selben noch nicht gesammelt werden können. . . . .

deutschen Binnenschiffahrts-Berufsgenoffenschaft 2c. Dr. S. Haas. Mannheim). Nr. 28. Inhalt: Die holläͤndische Provinz „Zeeland“. Zur Frage der Mosel⸗Kanalisirung. Feuilleton: Eine See—⸗ schiffahrtsstraße durch Frankreich. Die Bewegung gegen das Schiffsmaklerwesen in den Ruhrhäfen. Ein interessanter Rechtsstreit. Nachrichten und Korrespondenzen. Mannheimer Wochenbericht. Anzeigen.

Das Rheinschiff, offizielles Organ der west⸗ 1

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Sandels⸗Regifter. Die Handelsregisthreinträge aus dem Königreich Sach sen, dem Königreich Württem berg und dem Großherzog hum Hefsen werden Dienstags bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, respß. Stuttart und Darnstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchent! ch, die:

letzteren monatlich.

RBerkin. Sandelsregister 19461, des Königlichen Amtsgerichts J. zu Berlin.

Zufolge Verfügung vom 9. Juli 138 sind am. selben Tage folgende Eintragungen erfolgt

In unser Gesellschaftsvegister ist unt Nr. 3429. woselbst die hiesige Aktkiengesellschaft im Firma:

Nähmaschinen⸗Fabrik vormals Frister . Rosz unn Aetiengesekschaft vermerkt steht, eingetragen: Der Ingenieur Friedrich Que aedt ist aus dem Verstande ausgeschieden.

In unser Gesellschaftsregister Ft unter Rr, 52122 woselbst die hiesige Commanditgesellschaft n Firma, Sternberg *. Cie.

vermerkt steht, eingetragen: Die Gommanditgesellschaft ist durch Ucber⸗ einkunft der Betheiligten aufgelös.

Die dem Carl Weber für die votgenannte Com⸗ manditgesellschaft ertheilte Prokura ist erloschen und ist deren Löschung untet Nr. 3035 des Prokuren⸗ registers erfolgt.

In unser Gesellschaftsregister ist unter Ni. 10 054, wofelbst die hiesige Ho. delsgesellschaft in Firma;

Kantor wirz . Bergas vermerkt steht, eingetragen;