1887 / 162 p. 10 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 14 Jul 1887 18:00:01 GMT) scan diff

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licher sind. Am Ende von mehreren (2 bis 3) Monaten ist trotz der Verbesserung des Allgemeinzustandes, Laltération globulaire noch ebenso deutlich vorhanden, als im Beginn der Behandlung, und wenn man die Inhalationen aussetzt, so zögern die Kranten nicht die ganze Wohlthat, welche sie von den Inhalationen schienen davongetragen zu haben, zu rerlieren.

Nichtsdestoweniger bilden die Sauerstoff⸗Inhalationen ein nütz⸗ liches Hülfsmittel der Behandlung der Chlorose durch die Eisen— präparate. Sie sind ganz besonders am Platze, wenn die gastrischen Störungen, welche in gewissen Fällen so hervortreten, verhindern, daß die Eisenpräparate in geeigneter Weise vertragen werden. .

b. Erbrechen. Die Inhalgtionen von Sauerstoff charakteri⸗ siren sich zumal, vom pharmacotherapeutischen Gesichtspunkte aus, durch ihre Wirkungen auf die Erscheinung Erbrechen. . .

Sei seine Ursache welche sie wolle, das Erbrechen wird oft suspendirt nach einer oder zwei Inhalationen und, wenn es nicht unterhalten wird durch eine organische Verletzung des Magens, so erreicht die Fortsetzung dieser Inhalationen im Allgemeinen, dasselbe in definitiver Weise zu unterdrücken. Hier die Liste der Krankheits⸗ zustände, in welchen das Verschwinden des Erbrechens erlangt worden ist: schmerzhafte Dyspepsie, ohne nachweisbare Verletzung des Magens, Dyspepsie mit Magenerweiterung ohne organische Affektion, unstill rares Erbrechen der Schwangerschaft (der Fall wurde durch Dr. Pinard veröffentlicht); Uraemie, ö

Die Fälle, in welchen die Sauerstoff-Inhalationen die Anfälle von Erbrechen einfach weniger häufig gemacht haben, ohne dieselben zu unterdrücken, beziehen sich auf Magenkrebs, auf chronische Magen⸗ entzündung mit Magenerweiterung und auf Tuberculose der Lungen.“

In der „Münchener med. Wochenschrift“ 1886 Nr. 43, 44 ver⸗ öffentlicht G. Sticker: Ein 26 jähriger, an hochgradiger Leukämie (Weißblut) leidender Mann wurde, nach dem Vorgange von Kirn— berger, auf der Gießener medieinischen Klinik mit Inhalationen von inaktivem Sauerstoff (Oe) in Verbindung mit innerlicher Darreichung von Arsenik und, als letzter nach Verlauf von 5 Wochen nicht mehr vertragen wurde, ausschließlich mit jenen Inhalationen behandelt (2mal täglich in der Gesammtmenge von 36 bis 60 Liter). Unter dieser 4 Monate fortgesetzten Medikation besserte sich die Blut— beschaffenheit, das Aussehen und die Leistungsfähigkeit des Kranken, das Körpergewicht nahm zu, die wassersüchtigen Schwellungen ver— schwanden, die Athemnoth nahm ab; nur der Milztumor blieb unge— bessert. Als der Kranke nun nach einem Zwöchentlichen Urlaube, wieder in das Hospital zurückkehrte, blieben die Inhalationen wahrscheinlich unter dem Einfluß des fortbestehenden enormen Milz— tumors wirkungslos und unter fortschreitender Kachexie trat der Tod ein. Bei der Autopfie fiel das vollkommene Fehlen fettiger Degenerationen auf eine Thatsache, welche Boström mit der Sauerstoff-Therapie in Beziehung brachte.

In der „Union médicale“ 1887 Nr. 53 empfiehlt A. Le Bond bei Zuckerruhr den Gebrauch von mit Oe gesättigtem Wasser; auch hat Billroth Oe inhalirt, als er während der Lungenentzündung Anfälle von Athemnoth durch Herzschwäche erhielt. M. Nencki lehrt im „Archiv f. experim. Pathologie“ XXI. S. 299: „Weil die Gährungs— organismen den Sauerstoff nicht aus der Luft, sondern aus der Nähr— substanz selbst entnehmen, treten neben dem Endprodukt der Oxy— dation, der Kohlensäure, stets auch Reduktionsprodukte (Alkohol, Buttersäure u. s. w.) auf. Finden sich also bei einer Gährung neben Kohlensäure Reduktionsprodukte, d. h. Substanzen, welche mehr Wasserstoff und weniger Sauerstoff enthalten, als die vergährende Suhstanz, so ist zu schließen, daß der resp. Gährungspilz den Sauer⸗ stoff nicht aus der Luft genommen hat. Ohne freien Sauerstoff lebende Hefe zersetzt nach Pa steur 4 mal mehr Zucker als solche, die in dünner Schicht der Luft ausgesetzt ist. Bei übermäßiger Sauer⸗ stofftufuhr vermag nach Hoppe Seyler Hefe aus Rohrzucker nur Spuren von Alkohol zu bilden. Bei den ohne freien Sauerstoff vor sich gehenden Gährungen tritt neben Kohlensäure (Oe) nicht Wasser (Hao) auf, sondern der Wasserstoff tritt entweder als solcher auf oder es bilden sich wasserstoffreichere Reduktionsprodukte; die letzteren können weiterhin bei Sauerstoffzutritt, analog wie bei den Oxydationen in thierischen Organismen und vermöge ihrer Affinität zum Sauerstoff durch inaktiven Sauerstoff (92) oxydirt werden (primäre Oxydation nach O. Nasse), wobei gleichzeitig atomistischer Sauerstoff (O1 ent—

steht, der dann die übrigen daneben vorhandenen, durch molekülaren—

Sauerstoff (O2) nicht verbrennbaren Substanzen (Fette, Alkohole, aromatische Kohlenwasserstoffe) ebenfalls oxydirt (sekundäre Oxydation). G. Bodländer (tschrft. f. klinische Mediein“ XI.) hat ge⸗ funden, daß der Alkohol bei einer Gabe von 1L46 bis 3, cem pro Kilo Thier den Gaswechsel. die OaAufnahme und CO2-Abgabe, herabsetzt, wahrscheinlich weil die Muskelbewegungen und die Eigenwärme ver mindert werden, und schließt aus seinen Versuchen, daß der Alkohol bei seiner Oxydation im Körper Bestandtheile des Organismus oder der Nahrung vor der Oxydation schützt und um so stärker schützt, als er die Gesammtoxydationen herabsetzt. „Das macht den Alkohol zu einem am Krankenbette wichtigen Nährmittel; er wirkt da nicht nur anregend und das Fieber beschränkend, sondern auch ernährend.“ Auch nach N. Zuntz erspart der Alkohol Körpersubstanz, die Athemgröße (resp. das Volumen der Exspirationsluft) wurde im Mittel um 9 Go, die 9a-Aufnahme um 3,8 Yo gesteigert in den Vormittagsstunden, ob— gleich in dieser Zeit die Intensität des Athmungsprozesses von Stunde zu Stunde zu sinken pflegt. Im Mittel betrug in 1 Minute bei Hrn. Bendez die . . * * 22 4 Athemgröße O⸗Aufnahme prch lion ö ohne Alkohol 5516 cem 274,3 cem 215,5 cem O, mit Altohel 6033 233 ,, O, 70 Hiernach folgt also einer relativ kleinen Gabe eine Erhöhung des allgemeinen Oxydationsprozesses (Fortschritte der Mediein 1387 Nr. D. Ch. E. Guinquaud: De llaction du froid Sur organisme animal vivant (Compt. rend. 1887, 31. Mai)h: Mit dem Sinken der centralen Temperatur sieht man alle Funktionen sich abschwächen; jedes Mal sind die Reflexe intensiver (Brown-Sequard); in dem Maße, als die centrale Wärme auf 250 und darunter sinkt, erscheint eine beträchtliche Exaltation der Reflexerregbarkeit des Rücken marks: der geringste Choc verursacht Zittern und sogar allgemeine Konvulsionen; es scheint, daß man ein strychnisirtes Thier vor sich hat, sobald die centrale Temperatur etwa 220 ist. Dieser Zustand von Uebererregbarkeit hängt zum Theil von der Sättigung des arteriellen Blutes durch Sauerstoff ab, welche die Ernährung der nervösen Elemente modifizirt: A Hund von 10 kg, getaucht in ein Bad von 110, erkaltet mehr und mehr, er stirbt mit einer Centraltemperatur von 190; das Blut des linken Ventrikels enthält zl CR Sauerstoff auf 109. Eine andere Partie desselben Blutes wird mechanisch mit Sauerstoff geschüttelt und bei derselben Temperatur erhält man als respiratorische Kapazität 2855 ée auf 1090. B unmittelbar nach dem Tode linker Ventrikel: 51ů3 ec Co, sein Absorptionsvermögen bei der gleichen Temperatur 29 Ce bo. C 30 ec Co und respiratorische Kapazität 30 C0 0éo)h. Vor der Erkaltung enthielt das Blut von A 23 0 Sauerstoff, das von B 24 C0 und das von 9 23,6 Ce o/o. Die langsame Erkaltung produzirt eine fortschreitende Ueberoxygenirung des arteriellen Blutes: ein Hund D wird langsam von 10 h 10 m Morgens bis 6 h 30 m Abends erkaltet: Mittags ist die centrale Temperatur 31,20; das Blut enthielt 26 ½υ Sauerstoff und im Moment des Todes 30 o. E vor dem Bade von 110: 23 Cso Sauerstoff, nach 15 Stunde Bad: 28 ο, die ursprüngliche Wärme von 3929 war auf 27,» 0 gesunken, nach ? Stunden 5 Minuten Sauerstoff 30 M, die centrale Wärme 22 6. Das erkaltete Kaninchen wird leicht Zucker im Harn ausscheiden, es tritt Ueberglycaemie heim Hunde in der ersten Periode der Erkaltung ein: prolongirte kalte Bäder sind daher den Diabetikern schädlich. Sobald die centrale Wärme erreicht 280 bis 260, so nimmt die Glycose im Blute der erkalteten Thiere ab. Sobald die centrale Temperatur unter 3090 etwa herabgeht, steigert sich die Quantität der ausgeathmeten Kohlen— säure; unter 260 nimmt die Quantität ab. Ein Hund läßt hol Luft in 11 Minuten 20 Sekunden kreisen und eliminirt, vor der Er« kaltung, 1, g 9e; man taucht ihn in ein Bad von 190 und in 2 Stunden 30 Minuten sinkt die centrale Temperatur auf 3030. 0 1 Luft kreisen durch die Lungen in 18 Minuten und er eliminirt 342 g. C0e; also ist die Exhalation verhältnißmäßig gewachsen. Aber in der Nachbarschaft von 250 nimmt die Elimination ab; zin Hund läßt eirkuliren 501! Luft in 12 M. 46 Sek. und exhalirt dor dem Bade 2,6 g C02; man erkaltet ihn bis zu einer central. Temperatur von 256; in diesem Momente eirkuliren 50 1 Luft in 22 M. 20 Sek. durch die Lungen und er exhalirt 20s g O0e, d. h. proportionellement, 2 Mal weniger, als im Normalzustande.

W. We 38 Jahre alt, war 9 Jahre in einer Brückenbau Fabrik

täglich 15 Stunden beschäftigt, die Fabrik lag auf einer Rhein-Insel und stand auf feuchtem Grund. Als Werkführer bewegte er sich die ersten 5 Jahre viel in freier Luft und blieb gesund. Nachdem er als Betriebs-⸗Ingenieur im Büreau n Jahr . hatte, stellten sich ein; Kopfweh, trockne Hitze oft den ganzen Tag, häufig Frost, selten Schüttelfrost, Harn wird auffällig hell, weil die trockne Haut kein Wasser verdunstet, Schwindel, zumal,; beim Bücken, im Zimmer, Kopfschmerzen werden unerträglich, große Mattigkeit, namenklich in den Beinen, schlechter Geruch aus der Nase, der auch von Anderen bemerkt wird, ein Nasenloch stets verstopft, das andere bald mäßig Schleim absondernd, bald auffallend trocken. Die Füße, welche bereits früher schwitzten und sich dem Geruchssinn bemerkbar machten, wurden zeitweise auffällig trocken und hart, zeitweise stärker schwitzend, wie früher, immer jedoch weit widerwärtiger riechend, wie früher, die besten Cigarren riechen ihm schlecht, öfter Nasenbluten, Verstopfung, dagegen Morison'sche Pillen gebraucht, mehrere Monate plötzlich Diarrhoeen. Nicht blos das Bodengift der Malaria. sondern auch von der Verstopfung herrührende Fäulnißprodukte sind die beiden Ursachen des Krankheitszustandes. Ragacz, kalte Waschungen, kalte Mainbäder 4 Wochen hindurch, forcirte Märsche waren nutzlos, eine von L. Traube geleitetete 5 wöchentliche Chininkur mit einem aus Calomel, Kologuinten u, s. w. bestehenden Abführmittel führte zu Ohrensausen, ohne den Zustand zu ändern, sodaß L. Traube rieth, vorerst den Krankheitszustand mehrere Wochen sich selbst zu überlassen. Da Patient bereits 2 Jahre nicht mehr thätig war und Kurverfuche machte, so wandte er sich sofort der Behandlung durch Os zu, der Leib - wurde durch die sogenannte Toilette zeitweise gereinigt, nach acht Wochen völligez Wohlsein, die Neigung zu Verstopfung wurde durch Kissingen beseitigt, Ingenieur W. ist bis heute, 17 Jahre gefund geblieben. Arloing: Sur les proprists zymotiques de certain virus. Fermentation des matières axzotses sous influence de virus anasrobies. Compt rend. III. No. 25: „Nachdem A früher dargethan, daß Kohlehydrate durch krank— machende Mikroorganismen, welche des freien Sauerstoffs ent. behren können, und in geringem Maße auch durch sehr junge Mikro— organismen, welche des freien Sauerstoffs nicht entbehren können, in Gährung versetzt werden können unter schließlicher Umbildung in Buttersäure, Kohlensäure und Wasserstoff, hat er nunmehr Pepton, Albumin und Eigelb bei 35 6 C, unter völligem, mittelst sterikifirtem Quecksilber hergestellten Luftabschluß der Einwirkung der Bacillen des malignen Oedems ausgesetzt: nach 12 bis 15 Stunden wurde die Zer— setzung der Stickstoffsubstanzen an der zu Stande kommenden Gas— entwickelung bemerkbar. Sie kommt am schnellsten in dem Eigelb zu Stande, in welchem sie nach Verlauf von 24 Stunden beendet ist, was an dem Stillstand der Gasentwickelung zu erkennen ist. Das entstandene Gasgemenge, dessen starker Geruch auf die Gegenwart zusammengesetzter Ammoniakverbindungen, vielleicht des Indols und Seatols, hinweist, besteht zum größten Theile aus Kohlensäure, ge— ringeren Mengen Wasserstoff, weniger Stickstoff, letzterer wird noch aus dem Eigelb am xeichlichsten entwickelt. A. zieht den Schluß, daß die gasigen Infiltrationen, welche am lebenden Körper ein Haupt— symptom des malignen Oedems und des Rauschbrandes bilden, eine Folge der Zerfetzung der stickstoffhaltigen und stickstofffreien Gewebs— bestandtheile sein können. Da diese gasigen Produkte anfangs meist geruchlos sind, darf man annehmen, daß zuerst die stickstofffreien Be—⸗ standtheile zersetzt werden. Die „Deutsche landwirthschaftliche Zeitung“, Berlin, Unter den Linden 58, bringt am 30. Juni 1887: Nachdem A. Vogel durch Keimungsversuche festgestellt hat, daß O3 auf, den Keimporgang nicht nachtheilig wirkt, macht er auf eine Beobachtung von A. Boillot aufmerksam, welche A. Vogel voll— kommen bestätigt; 100 g frischen Fleisches wurden in 2 Hälften ge— theilt, die eine Hälfte in einen Ballon mit gewöhnlicher Luft, die andere Hälfte in einen Ballon mit stark ozonisirter Luft gebracht. Nach 5 Tagen war das Stück Fleisch des ersteren Ballons in voller Fäulaiß, das Stück des anderen Ballons mit ozonisirter Luft dagegen vollkommrn unverändert; ein gleiches Verhältniß zeigte die Milch nach echt Tagen.“ Dr. Lender,

Berlin W., Potsdamerstraße 132 (9—10), Culmstraße 14 (4-5). (Nachdruck ist gestattet.)

* 3 . 27 37 , . 1. Steckbriefe und Unter uchungß . ,,

2. Zwangs vollstreckungen,

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öff— 5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u.

Arien ⸗Gesellsch.

ichen, Verufg-cGhenossens⸗ ; Aufgebote, orlarungen n., dergl * * D. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettel banken ) z ) Reer 3 Nen gne Bekannttrreßhnng 3. Verkäufe, 2 erpachtungen, Vechingangen z. e en ! Eꝑ*e 16 4 . 23 Der sch mne kanntmachungen. von öffentlichen Papieren 9. Theater Anzeigen. 1

aften. z

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10. Familien⸗Naͤchrichten In der Börsen⸗Belkagt

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl. 105666]! Bekanntmachung.

Der Handelsmann Joel Birgstein von Neustadt a. A. hat unterm 1. Juli 1887 den Antrag gestellt:

Die Geschwister Hermann Fröhlichstein, geboren am 20. Februar 1823 in Pahres, und Magdalena Fröhlichstein, geboren am 14. September 1829 in Pahres, Kinder des am 28. September 1877 in Neustadt a. A. verstorbenen Schnittwaarenhändlers

David Fröhlichstein und seiner Ehefrau Sara, ge⸗.

borne Ordenstein, von Pahres, durch Richterspruch für todt zu erklären. Nach Angabe des Joel Birg— stein sind Hermann und Magdalena Fröhlichstein im Jahre 1348 nach Amerika ausgewandert und sind seit mindestens 30 Jahren über ihr Leben keine Nach— richten vorhanden.

Diesem Antrage im Hirblick auf Art. 103, 106, 107 des Ausf. Gesetzes z. R. C. P. O. u. K. O. entsprechend, ergeht gemäß Art. 116 daselbst die

Aufforderung:

1) an Hermann und Magdalena Fröhlichstein, spätestens in dem hiermit bestimmten Aufgebots⸗ termine vom

1. Mai 1888, Vorm. 9 Uhr, persönlich oder schriftlich bei dem unterfertigten Gerichte sich anzumelden,

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen,

3) an alle diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hier über bei Gericht zu machen.

Neustadt a. A., am 4. Juli 1857.

Königliches Amtsgexicht. (L. S.)

Mahler. 19763

Aufgebot. ;

Die unbekannten Erben des am 20. Mai 1837 verstorbenen, hier Dragonerstraße 31 wohnhaft gewesenen Rentier Adolf (Abraham) Sieradzki, geboren am 17. Mai 1813 als Sohn des Simon Meyer und der Rachel Sieradzki zu Lask, werden auf Antrag des Nachlaßpflegers, des Kaufmanns Eduard Constein, Neuenhurgerstraße 2a, aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Juni 1888, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Reue Friedrich straße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 2, anberaumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich legitimirenden Erben zur freien Disposition verabfolgt werden wird, und der nach erfolgter, Präklusien sich etwa erst meldende nähere oder gleich nahe Erbe alle Handlungen und Dispo—

sitionen jenes Erben anzuerkennen und zu über— nehmen schuldig, von ihm weder Rechnungslegung noch Ersatz der gehobenen Nutzungen zu fordern be⸗ rechtigt, sondern sich lediglich mit dem, was alsdann noch von der Erbschaft vorhanden sein wird, zu be— gnügen verbunden sein soll. Berlin, den 5. Juli 1887. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 49.

19769 Aufgehot. .

Auf, den Antrag des Rechtsanwalts Kabilinski hierselbst als Nachlaßpflegers werden die Nachlaß⸗ gläubiger und Vermächtnißnehmer der am 1. Januar d. Is. hierselbst verstorbenen Wittwe Henriette Doerksen aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine, den 17. Dezember d. Is., 10 Uhr Vormittags, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß derselben bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigen⸗ falls sie gegen die Beneficialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode der Erblasserin aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.

Graudenz, den 11. Juli 1887.

Königliches Amtsgericht.

19766 Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Otto Ludwig Oscar Völckers als Generalbevollmächtigten von Catharina Caro— lina Margaretha Möller Wwe., geb. Meyer, und als. Testamentsvollstrecker der Eheleute Joachim auch Jochim Eggert Friedrich Möller und Catharina Carolina Margaretha Möller, geb. Meyer, ver— treten durch die Rechtsanwälte Dres. Seebohm, Scharlach und Westphal, wird ein Aufgebot dahin erlassen: h daß Alle, welche an den Nachlaß des am 27. März 1887 hieselbst verstorbenen Rentners Joachim auch Jochim Eggert Friedrich Möller Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder Widerspruch gegen das von dem genannten Erblasser in Gemeinschaft mit seiner überlebenden vorgenannten Ehefrau am 17. August 1880 errichtete, am 21. April 1887 hieselbst publizirte Testament, insbesondere gegen die im 5. 1 des Testaments der vorgenannten Ehefrau und die in den 5§. 1 und 4 des Testaments dem Antrag— steller als Testamentsvollstrecker ertheilten Ver⸗ fügungs⸗ und Vertretungsbefugnisse, erheben wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An— und Widersprüche spätestens in dem auf Dienstag, den 6. September 1887, 10 Uhr V.⸗M. ,

anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten

Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmner Nr. 2, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs evollmäch— tigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 6. Juli 1887. Das Amtsgericht Hamburg, Civil-Aotheilung V. Zur Beglaubigung: Brügmann, Gerichtsscheeiber, in Vertretung des Gerichts⸗Sekretärs.

19668 Bekanntmachung.

Durch Urtheih des unterzeichneten Czerichts vom heutigen Tage ist das Instrument über die auf dem Grundbuchblatt des Grundstücks Nr. 32 Gabitz II jetzt Nr. 72 Gräbschnerstraße zu Breslau) Abthei— lung III, Nr. 9 für den Kaufmann Wilhelm Glaser zu Breslau eingetragene Hypothek von 41 Thalern 8 Silbergroschen nebst 6 Go Zinsen seit dem 30. Ok⸗ tober 1871 sowie 2 Thalern 1 Sgr. Kosten und den Kosten der Eintragung, welche zufolge Verfügung vom 12. Februar 1872 auf Grund des rechtskräf— tigen Urtheils der Bagatell-Kommission des König— lichen Stadtgerichts zu Breslau vom 27. Oktober und 15. November 1871 und auf Antrag des Prozeßrichters vom 15. Januar und 1. Februar 1872 aus der für den Gläubiger wegen dessen Forderung vom 41 Thalern 8 Sgr. nebst 6 υι᷑ Zinsen seit dem Tage der Klagebehändigung, und 1 Thaler 5 Sgr. Kosten, den Kosten des Arrestes und der Eintragung auf den Antrag des Prozeßrichters vom 27. Oktober 1871 im Wege des Arrestes zufolge Verfügung vom d. November 1871 yr gonservande jure er loco eingetragen gewesenen Protestation umgeschrieben worden war, für kraftlos erklärt worden.

Breslau, den 11. Juli 187.

Königliches Amtsgericht.

19686 Oeffentliche Zustellung. . Die verehelichte Katharine Henriette Josephine Lenssen, geb. Wulff, zu Schleswig, vertreten durch den Rechtsanwalt Klärich zu Fragkfurt g. O, klagt Cgen ihren Ehemann, den früheren Wachtmeister Jacob Lenssen, zuletzt in Fürstenwalde, jetzt unbe— kannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung und wegen Ehebruchs mit dem Antrage, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er— klären und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver— handlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil— ö des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. * aus den 21. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Gröschke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

19683 Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Schuhmachers Frank, Emilie, geb. Fritz, zu Stettin, König Albert Straße Nr. 4, vertreten durch den Rechtsanwalt Starck, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher Wilhelm Fried⸗ rich Carl Frank, früher zu Stettin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Verlassung mit dem Antrage: ö

die Ehe der Parteien zu trennen und den Be— klagten für den allein schuldigen Theil zu er— klären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stettin auf den 9. November 1887, Boarmittags 19 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird

dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Weitlich, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

19688 Landgericht Hamburg. DVeffentliche Zustellung. Der Schmiedemeister August Gotthilf Oertel zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Predöhl, klagt gegen seine Ehefrau Catharine Marie Elisabeth Oertel, geb. Barge, Claus Wilhelm Wordtmann Wittwe, unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage: die Ehe der Parteien wegen böslicher Ver— lassuag vom Bande zu scheiden, nach erfolgter Rückkehrauflage an die Beklagte, Ableistung des üblichen Eides, zu der Kläger bereit ist, auch der Beklagten die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen,

und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung

des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Land

gerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf

den 5. Dezember 1887, Vormittags 95 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten

Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 4. Juli 1887.

A. W. Wegener,

Gerichtsschreiber ves Landgerichts, Civilkammer III.

Berichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

19684 K. Landgericht Rottweil. Oeffentliche Zustellung. Die Anna Maria Fritz, geb. Huber, in Tutt— lingen, vertreten durch ihren Armenanwalt, Rechts— anwalt Saurer von Spaichingen, klagt gegen ihren mit unbekanntem Aufenthaltsort in Amerika abwesenden Ehemann Christian Fritz, Zimmermann, gebürtig von Oberdigisheim, O.-A. Balingen, auf Eheschei⸗ dung, mit dem Antrage, zu erkennen, es sei die am 14. November 1881 zwischen den Parteien geschlossene Ehe wegen böslicher Verlassung der Ehefrau durch den Ehemann dem Bande nach zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des K. Land— gerichts zu Rottweil auf Montag, den 7. November 1887, Vormittags 89 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Den 8. Juli 1887. J Plocher, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

19687 Oeffentliche Zustellung. Louise Joos, geb. Weik, von Birkach, zur Zeit in Straßburg, vertreten durch Rechtsanwalt Hr. Schmal hier, klagt gegen ihren Ehemann Johann Friedrich Joos, Böcker, von Besigheim, zur Zeit mit unbe— kanntem Ausenthalt abwefend, mit dem Antrage zu erkennen: »die zwischen den Parteien am 15. Juni 1876 zu Birkach geschlossene Ehe wird wegen Quasi— desertion des Beklagten geschieden, die Kosten des Rechtsstreits hat der Beklagte zu tragen“, und ladet den Beklagten zur mündsichen Verhand— lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stuttgart auf Dienstag, den 20. Dezember 15887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Stuttgart, den 11. Juli 1887. . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

19769 Oeffentliche Zustellung. Königliches Amtsgericht Wolfratshausen. In Sachen Reißner Rusing, minderjährige Tag—

löhnerstochter von Bachhauserfilz und deren Kinds—

kuratel, vertreten durch den Vormund Andreas Will,

Taglöhner von da,

gegen

Burger Ludwig, led. großjähriger Schuhmachergeselle

von Wolfratshausen, z. Zl. unbekannten Aufenthalts,

wird Letzterer zur mündlichen Verhandlung über den klägerischen Antrag auf Verurtheilung des Beklagten: 1) zur Anerkennung der Vaterschaft zu dem von

Rosina Reißner am 13. November 1886 außer—

ehelich geborenen Kinde „Andreas“,

2) zur Bezahlung eines monatlich vorauszahlbaren Unterhaltsbeitrages von 6 6, sowie der Hälfte der Kleidungskosten, des Schulgeldes und der allen— fallsigen Kur« und Leichenkosten für die Zeit von der Geburt des Kindes bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebensjahre,

I) zur Bezahlung einer Kindbettkostenentschädigung von 18 , einer Defloration von 6 6 und Kosten— tragung in die öffentliche Sitzung des Königl. Land— gerichts Wolfratshausen von

Montag, den 24. Oktober l. Irs., . Vormittags 9 Uhr,

nach erfolgter Bewilligung der öffentlichen Zustellung

geladen.

Wolfratshausen, den 9. Juli 1837.

Grrichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts.

(L. S.) Heldmann, geschäftsl. K. Sekretär.

196791 Oeffentliche Zustellung.

Der Holzhändler Leon Schott zu Schaeferhof, vertzeten durch Rechtsanwalt Wündisch, klagt gegen 1) Oscar Zimmermann, 2) Carl Zimmermann, Beide ohne bekannten Wohnort, als Erben von Nicolaus Zimmermann, aus Darlehen lauf Schuld⸗ schein vom 76. März 1887, mit dem Antrage auf solidarische Verurtheilung zur Zahlung von 54 64 M nebst Zinsen seit 26. Mär; jss7, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Land— gerichts zu Zabern auf den 15. November 1887, Vormittags 10 uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

ö Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemächt.

Hörkens, Landg.“-Sekretär,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

116865] Deffentliche Zustellung. ö. Die verehelichte Ernestine Pauline Schläfke, geb. Feder zu Zwickau, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Seegall hier, klagt gegen ihren Ehemann, den früheren Volksanwalt, August Schlaefke, unbekannten Aufenthalts, zuletzt in Oranienburg wohnhaft ge— wesen, aus S5. 677 ff. A. L. R. Theil II. Tit. ] und Anfang 5§. 29h zur Allg. G. D. mit dem Antrage: die Ehe der Parteien zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Prozeßkosten aufzuerlegen, und gadet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts JI. zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer 33, 1 Treppe, auf den 28. November 1887, Vormittags 10 Uhr, nit der Aufforderung, einen bei dein gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. ; Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemächt. Berlin, den 4. Juli 1887. . Gräben, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II. Civilkammer 1. . 197196 Oeffentliche Zustellun 3 2 9 2 9. R . Elie Wertheimer, von, Noe, Handelsmann zu . eim, klagt gegen die Kinder und Erben des in Bischofsheim erlebten Ackerers Anton Geisel, als: gen rz Seijel, Wittwe. Josef Jost; 8) Mathias . . Beine in Paris, unbekannt wo . ö. , we, Restkaufpreis einer am 16. April ö. ö. ich exhaltenen Kuh, laut Schuldschein? mit n Antrage, K. Amtsgericht wolle die Verklagten

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Die Kaufleute Ohlauerstraße 79, inspektor Brecht, früher in Botzanowitz, jetzt enthalts, wegen Lieferung von Waaren, mit dem Antrage, den Beklagten unter Kofte von 115 66 Kapital nebst sechs Prozent

sechs hundert siebe

2) das Urtheil . . den Beklagten zur mündlichen Verhandlun des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht . zu Tilsit, Zimmer Nr. 16, auf den 7. Oktober 1887, Mittags 12 uhr. I Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die Auszug der Klage bekannt gemacht.

klagten zu einem Siebentel verurtheilen, an den 19678 j

Kläger folgende Beträge, nämlich: 1) Kapital ö Oeffentliche Zustellung. ; 2) Zinsen vom 19. Januar 188 bis 5. Juli 1887 M 113. 96, 3) Opposition M I2. 60,

AM 106. 56 nebst 5 G Zinsen

A6 50. vom 6. Juli 1887 zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreites zu tragen, auch d

vorläufig vollstreckbar erklären; und

n zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ das Kaiserliche Amtsgericht zu Ros—

itag, den 7. Oktober 1887, Vormittags 9 Uhr.

cke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Klage bekannt gemacht. Schaffner,

Gerichtsschreiber des Kaiferlichen Amtsgerichts.

Oeffentliche Zustellung. Meyer & Loewy in klagen gegen den Wirthsch

dem 53. Mai 1886 an Kläger zu

n und das Urtheil für vorläufig vollstreckbQar zu erklären, und laden den Beklagten zur m lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor d liche Amtsgericht zu Rosenberg O. S. auf ktober 1387, Vormittags 9 uhr. cke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Zehm,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgericht

Oeffentliche Zustellung.

iedene Ehefrau des Abraham Stern—

Emilie, geb. Lindauer, aus Viernh

zingen, Grofhherzogthum Baden, wohn. Auszug, der Klage bekannt gemacht. haft, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Mainze Darmstadt, klagt gegen ihren geschiedenen Ehen Abraham Sternheimer II.

aus Viernheim,

, o abwesend, wegen Rückzahlung des bei Eingehens ihrer Ehe mit dem Beklagten ei arpermögens im Betrage von 11 657 ntrage, den Beklagten zu verurtheilen,

II 657 M in Worten eilftau

erstatten, und ladet den Beklagten

mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die mer des Großherzoglichen Landgerichts

t auf

; ezember 1857, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. . Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Darmstadt, den 8. Juli 1887. Gerichtsschreiber des Großherzoglichen J. V.: Fleitz, Gerichts⸗Assessor.

ier,! Oeffentliche Zustellung.

Der Rechtsanwalt Ernst Meurin zu Trier, selbst vertretend, klagt ge

ter Willems, Margaretha, gebo

Beuriger, früher zu Merzig, jetzt ohne bekan Wohn- und Aufenthaltsort, wegen Forderung,

.das Königliche Landgericht wolle

Beklagte verurtheilen, an Kläger zu zahlen 248 2654 uebst Zinsen seit dem Klagetage, derselben die zur Last legen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkam mer

en Landgerichts zu Trier auf

ezember 1887, Vormittags 9 Uhr, orderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen, Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

15. Juli 1887. Oppermann,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

68! Deffentliche Zustellung. Zufolge Kaufaktes, errichtet durch' den K. Notär

Annweiler am 19. Mätz 1886,

baum, Müller, in Alkersweiler wohn haft, an Jakob Keller, Bäcker,

aft, dermalen ohne bekannten Wo

ltsort abwesend. Plan⸗Nr. 362 eine Are vierzig Quadratmeter Fläche, stöckiges Wohnhaus mit sechs Jinmern, zwei Kellern, Kirschbaum und der Straße in der Steuergemei

zu Albersweiler am Kanal ne

gelegene, mit Besitz Nr. I545

in 5000 6 verkauft. .Der Käufer, welcher sich in der Urkunde der sofortigen Zwangsvollstreckung unterworfen und dem Vorkäufer das Resolutionsrecht eingeräumt hat, wird

gefordert, an den Verkäufer den

fällig gewesenen ersten Termin mit ark sammt Zinsen des ganzen Kauf—

19. März 1836 sowie die Kosten

bezahlen, widrigenfalls nach Ablauf von 14 Tagen nach heute zur Wiederveräu Immobils geschritten werden wird. Annweiler, den 11. Juli 1887.

K. Amtsgerichtsschreiberei.

itzel berger, K. Sekretär.

50 Oeffentliche Zustellung.

Die Handlung Kleinfeldt C Lüttge in Brem vertreten durch den Rechtsanwalt Brinkmann Tilsit, klagt gegen den Cigarre

dem Antrage:

1) den Beklagten unter Kostenlast zu verurtheilen,

Klägerin 244 4M 95 3 nebst 6 vom Tage der Klagezustellung

für vorläufig vollstreckbar

5. Juli 1887. Wiechert,

er des Königlichen Amtsgerichts. III. gesetzt werde, und daß die Publikation der Ver—

as ergehende

Breslau,

as König—

Ib. C. 262 '/ d.

n und fünfzig Mark nebst 5 (so Zinsen von der Klagezustellung an zu bezahlen

Landgerichts.

gen die in Gütern getre:

früher in Siebel⸗

worauf ein ein⸗ Küche und

ßerung des obbeschriebenen

t n nhändler Fritz Hunds⸗ 3) Mathias Frisch, Sch'osser iher in Tilsit wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus den Cigarrenverkäufen vom Deze

Nr. 19353. Grenzaufseher Florian Seiler von Nidenhofen klagt gegen den z. Zt in Amerika an aus unbekannten Orten abwesenden Ehrhard Braun von Inzlingen mit dem Antra auf Verurtheilung des— selben zur Zahlung von 100 nebst 5 G Zins ladet vom 1. Dezember 18813 86 mit 25 A6, ferner 5 d Zins aus 100 A vom 1. Dezember 1886 aus Dar⸗ lehen vom Monat Dezember 1881, und ladet den— selben zur Klagverhandlung vor Großh. Amtsgericht Lörrach zu dem von diefem auf Donnerstag, den 27. Oktober l. J.,, Vorm. 9 Uhr, bestünmten Termin.

Zum Zwecke der Zustellung wird Gegenwärtiges öffentlich bekannt gemacht.

Lörrach, den 7. Juli 1887.

Der Gerichtsschreiber Großh. Amtsgerichts. 8.) Appel.

afts? II9682 Oeffentliche Zustellung. inbe⸗ Nr. 5942. Die Ehefrau des Konrad Kornmaier, Agatha, geborene Eichem, von Böhringeu, vertreten nlaft durch Rechtsanwalt Winterer in Konftanz, klagt gegen ihren Ehemann, dessen Aufenthalt zur Zeit ver⸗ unbekannt ist, wegen böslichen Verlassens, gröber Verunglimpfung und harter Mißhandlung, mit dem sind⸗ Antrag, die zwischen den Streittheilen unterm 28. Februar 1878 zu Böhringen geschlossene Ehe für geschieden zu erklären, auch den Beklagten zu verurtheilen bie Kosten des Rechtsstreites zu' tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand— lung vor die Civilkammer J. des Gr. Landgerichts Konstanuz auf

8. Dienstag, den 22. November d. J.,

ö. Vormittags 8 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. eim, Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

rin Konstanz, den 11. Full iss. ann Der Gerichtsschreiber des Gr. Landgerichts: jetzt Rothweiler.

1977 ( 9 , lit! Oeffentliche Zustellung. .O 222 87. Die Königlich Freußische Staatskasse, . . durch den Königlichen Ersten Staatsanwalt Mallmann zu Trier, Klägerin, vertreten durch Rechts— anwalt Dr. Görtz, klagt gegen ) den Ackerer Heinrich Lamberti zu Duppach, 2) die Margaretha Lamberti, ohne Stand dafelbst, 8) die Katharina Lamberti und deren Ehemann Hubert Blum, Ackersleute zu Sellerich, 4 den Johann Lamberti, ohne esonderen Stand, Ge. zu Duppach wohnen?,

und zur

5) Nicolaus Lamberti, 6) Peter Lamberti und 7) Mathias Lamberti, ad 5, 6 und 7 früher zu Duppach, jetzt in Amerika wohnhaft, Beklagte, wegen Theilung mit dem Antrage: Königliches Landgericht wolle

JL die Theilung und Auseinandersetzung der fol— genden Vermögens massen verordnen: sic I) der zwischen den Beklagten Heinrich Lamberti und seiner am 6. April 1857 verstorbenen Ehefrau, Katharina, geborene Kaufmann, bestandenen ehelichen Gütergemeinschaft in der Weise, daß der Beklagte Heinrich Lamberti die eine, der Nachlaß der Katha— rina Kaufmann die andere Hälfte erhält, 2) des Nachlasses der Katharina Kaufmann in der Weise, daß ihre Kinder, die Beklagten: Marga⸗ retha. Katharina, Johann, Nicolaus, Peter Und Mathias Lamberti je 16 erhalten, II. erkennen, daß der Antheil des Beklagten Mathias Lamberti der Klägerin bis zur Höhe derer Guthabens ad 150 A6 Hauptsumme und 10) ll. Kosten, deren nähere Specifikation vorbehalten bleibt, zu überweisen sei, III. die Parteien zur Aufstellung der Masse vor den Königlichen Notar Dheil zu Prüm verweisen und diesen mit allen Theilungsverhan dlungen beauf⸗ tragen, . 1. Zur Abschätzung der zu den einzelnen Thei— lungsmassen gehörlgen Immobilien und zur Unter— suchung der Frage nach deren Theilbarkeit einen . Sachverständigen ernennen,

V. für den Fall der Untheilbarkeit der Immobilien

inte rene ten mit die s⸗

sten

den Königlichen Notar Dheil mit deren Ve tsteigerung beauftragen, , ö VI. die Publikation in dem zu Trier erscheinenden Paulinusblatte gestatten, und

VII. die Kosten auf die Masse legen,

ben Und abet die Weklagten Nicolaus Lamberti, Peter . damherti unde Matbiaz Tamberti zur mündlichen e. Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗

kammer des Königlichen Landgerichts zu Trier auf

den 16. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr,

hn⸗

blattes in der Merziger Zeitung erfolge; die Parteien vor Notar Falkenbach verweisen;

die Kosten des Rechtsstreites dem Nicolaus Wil— lems, die des Theilungsverfahrens der Maffe oder den Widersprechenden zur Last legen, und ladel die Beklagten Nicolaus Willems und Carl Willems zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Trier auf . den 16. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. ö Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemächt.

Trier, den 5. Jul 1887.

Oppermann,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

. Zwangsnwollstreckungssache A1) der Aung Marig, geborne Dechent, und deren Ehemann Wilhelm Braun II, Ackersmann, 3) Maria, geborne Dechent, und deren Ehemann Georg Philipy Schuhmacher, Schneidermeister, 3) Margaretha, geborne Dechent, und deren Ehe⸗ mann Lorenz Höfel, Ackersmann, 4) Elisabetha, geborne Dechent, und deren Ehe— mann Franz Dechent, Metzger und Ackersmann,. 5) Magdalena, geborne Dechent, und deren Ehe— mann Johann Philiep Hassinger, Ackersmann, Alle in Nieder-Saulheim wohnhaft, die Ehe— männer, der ehelichen Ermächtigung und Güter— gemeinschaft wegen, durch die Rechtsanwälte Dr. Falker und Dr. Luzius in Mainz vertreten betreib. Theil, gegen Ackersmann, früher in Nieder— dermalen unbekannten Aufenthaltsorts.

Jacob Dechent, Saulheim, Schuldner, wegen Zwangsvollstreckung in Immobilien, wurde durch Beschluß Gr. Amtsgerichts hierselbst vom 29. Juni 1885 die beantragte Zwangs— vollstreckung angeordnet, und zur Verhandlung liber die in Art. 115 des Gr. Gesetzes vom 4. Juni 1879 vorgesehenen Gegenstände, insbesondere über Zeit, Ort und Bedingungen der Zwangsversteiger ung, Termin anberaumt auf 26. Angust 1887, Vormittags s Uhr, zu Nieder-Olm im Amtslokal, zu welchem Termin hiermit der obengenannte Schuldner Jacob Dechent vorgeladen wird. ö Nieder ⸗Olm, 29. Der Großh. 3

19795 Durch rechts iv

gerichts J.

kräftiges Urtheil des Königlichen Land— ric ilkammer zu Koblenz vom 20. Juni 1887 wurde die zwischen den Eheleuten Ackerer Jacob Huck 1IV. in Limbach bei Meisenheim und Caroline, geborene Weiri st bestandene eheliche Gütergemeinschaft für aufgelsst erklärt, an deren Stelle völlige Gütertr ausgesprochen und die Parteien zu inandersetzung und Liquidation vor den Königlichen Notar zu Meifenheim verwiesen. V Breuer,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

197755 SDeffentliche Ladung. In der Specigl-Senarationssache von Bellersen, Kreis Höxter, wird der unbekannt abwefende Berg— mann Johann Worms, welcher als Miteigenthümer eines Hütungsrechtes bei dem Verfahren betheiligt ist, zur Erklärung über den Auseinandersetzungsplan und zur Verhandlung über den Zeitpunkt der Aus— einandersetzung auf Sonnabend, den 27. August d. J., Mittags 12 Uhr, in das Amtslokal “'der Königlichen General-Kommission hierselbst, Zimmer Nr. 13, hiermit vorgeladen. ö Münster, den 12. Juli 1887. (L. S.) Der Regierungs⸗Rath Meyn als Kommissar der Sache. 19757 „In die Tiste der bei dem unterzeichneten König⸗ lichen Amtsgerichte zugelassenen Rechtsanwälte ist Herr Rechtsanwalt Arwed Oswald Reinhard mit dem Wohnsitze in Meißen, heute eingetragen worden. . Meißen, am 38. Juli 18537. Königliches Amtsgericht. Caspari.

3 Verpachtun KBerdingungen ze.

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Unwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Trier, den 6. Juli 1885.

. Oppermann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

liürs! Oeffentliche Zustellung.

Der Rechtsanwalt Ernst Meurin zu Trier, sich selbst vertretend, klagt gegen: 1) Nicolaus Willems, Bäcker, früher zr Merzig, jetzt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, en, 2) Karl Willems, ohne Stand, früher zu Merzig, in jetzt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, 5j 8 Fi zu Merzig, in seiner Eigenschaft als Pfleger des Minorennen m⸗ Johann Peter Willems, Bruder der beiden Erstbeklagten, Beklagte, wegen Forderung und Theilung,

an

zu

19650 Königliche Eisenbahn-Direktion Bromberg. Die auf dem Bahnhofe Lautenburg einzu— richtende, vorgussichtlich im September d. Is. zu eröffnende Restauration soll öffentlich meistbietend verpachtet werden. Die Verträagsentwürfe nebst Bietungs-Bedingungen sind auf unferem Bureau, Gerechtstraße Nr. 116/117, einzuschen oder werden den Pachtlustigen gegen Einsendung von 75 3 zu— gesandt. . Der Termin zur Eröffnung der eingegangenen Gebote ist auf den 28. Juli er., Vormittags 11 Uhr, festgesetzt. Später abgegebene oder nicht bedingungsgemäße Gebote werden nicht berücksichtigt. Thorn, den 12. Juli 1887.

Königliches Eisenbahn-Betriebs-Amt. 190011 Eisenbahn-Direktions-Bezirk Elberfeld. Die Lieferung der erforderlichen gußeisernen Röhren

Jo mit dem Antrage: Das Königliche Landgericht wolle zu den Beklagten ad 1 Nicolaus Willems verurtheilen, an Kläger zu zahlen 385 (6 85 3 mit Zinsen seit zu dem Klagetage;

ferner die Theilung und zu dem Zwecke die Lizi⸗ tation des in der Stadt Merzig in der Poststraße zwischen Maria Dillschneider, Ehefrau Franz Hus— lein, und Oswald Jaeger gelegenen Wohnhauses noebst Hofraum und Hausgarten, Flur 1 Rr. 7räa, ser 2697 700, 698, groß 3 Ar 52 Meter, anordnen, so daß Nicolaus Willems J und jeder seiner Brüder

für die 5,1 km lange Theilstrecke Dahlerau=——Behen— burg der Nebenbahn Dahlerau Langerfeld, im Ge⸗ sammtgewicht von rund 50 000 Kg, soll' vergeben werden. . ö Das Bedingnißhest mit Zeichnungen liegt in unserm hiesigen Central⸗Verwaltungsgebäude, Zimmer Nr. 9h, zur Einsichtnahme aus.

Abdrücke desselben sind gegen Einzahlung von 244, von dem Vorsteher unserer Central-Kanzlei, Essen— babn⸗Sekretär Peltz hierselbst zu beziehen.

Karl und Johann Peter 4 erhalte, bestim men, daß das Haus zu einem Taxpreife von 2005 6 aus—

Angehote sind versiegelt mit der Aufschrift:

Abtheilung III., Angebot auf Lieferung guß⸗ eiserner Röhren für die Nebenbahn Dahlerau— Langerfeld? bis zum 23. Juli d. J, an

steigerung statt im öffentlichen Anzeiger des Amts—

welchem Tage Vormittags 12 ühr die Eröffnung