1887 / 180 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 04 Aug 1887 18:00:01 GMT) scan diff

Eachsen⸗Coburg⸗Gotha. Gotha, 3. August. Die Nr. 15 der gemeinschaftlichen Gesetz⸗Samm lung für die Herzog⸗ thümer Coburg und Gotha veröffentlicht den zwischen den Staatsregierungen des Großherzogthums Sach sen⸗Wei mar⸗ Eifenach, des Herzogthums Sachsen-Meiningen, des K Sachsen-Altenburg, der Herzogthümer

achfen-Coburg und Gotha, des Fürstenthums Schwarzburg Sondershausen, des Fürstenthums Schwarzburg-Rudolstadt, des Fürstenthums Reuß älterer Linde und des Fürstenthums Reuß jüngerer Linie über Gewährung gegenfeitiger Rechtshülfe bei Zwangsvollstreckungen in Verwaltungs sachen abgeschlossenen Staatsvertrag vom XV. Juli 1887.

Oefterreich⸗ Ungarn. Wien, 3. August. (Pr.) Nach einer offiziellen Mittheilung trifft der Kaiser Franz Jofef am t. August früh um 5 Uhr in Lend ein und ver⸗ dleibt dafelbst 5 Stunden, welche Zeit Se. Majestät der Erledi⸗ gung von Aktenstücken widmen wird. Nach eingenommenem Dejeuner setzt der Kaiser die Fahrt zu Wagen nach Gastein fort, wo die Ankunft um 1 Uhr Mittags erwartet wird.

(Wien. Ztg.) Der Feldmarschall Erzherzog Albrecht begeht heute in der Weilburg bei Baden im engsten Familienkreise sein sie benz igstes Geburtsfest.

Agram, 2. August. Wie die W. „Presse“ hört, wird der kroͤatische Landtag für den 1. September zu einer kurzen Session einberufen werden.

Niederlande. Haag, 3. August. (W. T. B.). Die mit der Enquete über die Kinderarbeit und die Arbeit in den Fabriken beauftragte Kommission der Zweiten Kammer hat einen provisoräischen Bericht erstattet, in welchem sie sich dafür ausspricht, die Arbeit junger Leute unter 16 Jahren zu beschränken, die Nachtarbeit fowie die Sonntagsarbeit den Frauen ganz und jungen Leuten unter 18 Jahren theilweise zu verbieten und den— felben eine Ruhezeit von 2 Stunden täglich zu gewähren. Die Kommission empfiehlt sodann eine besondere Untersuchung der Fabriken und Werkstätten durch sachverständige Beamte und die Vorlegung eines Gesetzes, betreffend die Sicherheit und die Erhaltung der Gesundheit der Arbeiter, die Ernennung von Fabrikinspektren sowie das Ergreifen von Maßregeln zur Vorsorge für die Arbeiter und ihre Familien bei Krank— heiten, Altersschwäch', Todes- und Unglücksfällen.

Großbritannien und Irland. London, 2. August. (A. C.) In der gestrigen Sitzung des U nterhauses machte der Erste Lord des Schatzamts, Smith, Mittheilungen über den Gefchäftsgang während des Restes der Session. Darnach läßt die Regierung die Bill zur Regelung des Ver⸗ kehrs auf Eisenbahnen und Kanälen, die Vorlage zur Er⸗ leichterung der Uebertragung von Grundbesitz sowie die Irrengesetz Novelle für diese Session fallen. Dagegen gedenkt Fe die irische BodengesetzNovelle, die Bill zur Regelung des Bergwerksbetriebes sowie die Vorlage zur Hebung des technischen Unterrichts und der Gewährung einiger Morgen Ackerlandes an ländliche Arbeiter zu erledigen und hofft auch mit dem Beiftande des Hauses die Bill für die Uebertragung der Zehntenzahlung von dem Pächter an den Grundbesitzer durch die Legislatur zu fördern. Mr. Smith verlangte, daß das Haus zur schnelleren Erledigung dieses Programms bis zum Schluß der Session an allen Sonnabenden Sitzungen halte.

Die Idee, welche den Manövern des englischen Geschwabders im Kanal zu Grunde liegt, ist, daß eine feindliche Flotte die Meerenge von Dover angreifen will. Gestern Morgen traf Kapitän Long auf Befehl des Admirals

Sir W. Hewett, des Commandeurs der Vertheidigungsflotte, Senatoren, Deputirten, der Munizipa seine Maßnahmen. Der „Glatton“, „Prince Albert“ und die Rom und vielen Deputationen hier ein. Als Vertreter

des Königs kam Prinz Amadeus, welcher sich unter lebhaften Zurufen der Bevölkerung durch die Stadt zum Hause des ver⸗ storbenen Minister-Präsidenten Depretis begab. In allen Straßen, welche der Trauerzug passirt, sind schwarze Fahnen ausgehängt, in den Fenstern Porträts des Verstorbenen auf⸗ gestellt, die Fenster selbst schwarz drapirt. Um 10634 Uhr setzte sich der Trauerzug in Bewegung.

Hälfte der kleineren Kanonenboote lagen als Reserve in den Downs. Um 10 Uhr in der Frühe segelte Kapitän Long mit seinen übrigen Schiffen nach Dover. Dann ließ er die „Medina“ in der Nähe des

gleitet, während weitere Torpedoboote westlich segelten. Näher

dem Ufer lagen drei kleinere Kanonen⸗ und drei Torpedo— boote ruhig in der Bay von Dover. Um Sonnenuntergang wurde die vordere Linie verstärkt, sodaFß nur der „Medway“

Barne kreuzen. Das Schiff war von zwei Torpedobooten be— / P

mit seinen Torpedobooten in der Bay blieb. Auch öftlich von der „Medina“, näher der französischen Küste zu, bewachen Tor-

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pedoboote den Kanal. In dieser Weise erwartet jetzt das Ge⸗ schwader die Offensive der unter dem Befehl des Admirals Freemantle stehenden Angriffsflotte. Ein anderer Theil der englischen Flotte manövrirt im St. Georgs kanal.

Torpedoboote 35, IJ und 38 zu gleichem Zweck ausgeschickt.

Allein auch sie kehrten unverrichteter Sache zurück.

Aus St. Paul de Loanda wird dem „Reuter'schen Bureau“ unterm 11. v. M. telegraphisch gemeldet, daß daselbst keine Bestätigung des jüngst der west-⸗ afrikanischen Telegraphenstation in St. Thomas zuge- gangenen Gerüchts von dem Tode Stanley's ein⸗ getroffen sei. Die Behörden des Congostaats in Boma betrachten es als unmoglich, und die dortigen belgischen Beamten erklären, daß ein Unglück Stanley nur auf dem 246 von dem Zusammenflusse des Aruwimi mit dem Congo na

dem Innern zugestoßen sein könnte, da seine glückliche Ankunft am Aruwimi bekannt sei. Der General-Gouverneur Janssen in Boma erklärt jedoch: es sei unmöglich, daß über— . Nachrichten über diesen Theil der Reise eingelaufen sein önnten, da seit der Meldung von der Ankunft der Expedition am Aruwimi kein Bote vom oberen Flusse in Boma angelangt sei. Ueberdies wird betont, daß, wäre Stanley etwas zugestoßen, die Meldung darüber von den in Diensten des Congostaats stehenden Boten, welche sich der raschesten Verkehrsmittel be— dienen, überbracht worden wäre. Man glaubt, daß in wenigen Tagen in Boma direkte Nachrichten über das erste Stadium des Marsches in das Innere eingehen werden.

3. August. (W. T. B.). Das Unterhaus erledigte heute sämmtliche Artikel der irischen Landbill. Den Artikel, wonach die mit der Pachtgelderzahlung rückständigen

Pächter für insolvent erklärt werden sollten, hatte die Regierung fallen gelassen. Die Bill, betreffend weitere Versuche zum Zweck des Baues eines Tunnels unter dem Kanal, wurde mit 153 gegen 1097 Stimmen abgelehnt. Die Regierung

hatte sich gegen die Bill ausgesprochen.

Patriotenliga entsendet Dérou feier für Katkow nach Moskau.

Italien. Rom, 1. August. (Pol. Corr.) Bekanntlich der hat das Parlament vor dem Antritt der Sommerferien einen ist. ihm vom Kriegs-Minister vorgelegten Gesetzentwurf erledigt, wichtiger aeg welcher die Ausstellung 564 . 7 rn ng . Heilzwecke auch von großer Bedeutung. at nun die König hiche San t der Oekonomie des Volkes einnimmt tion erhalten und wird somit. schon in nächster Zeit in Wirk- traäglsches Besteuerungsmittel dar, auf welches die Finanzen des Reichs famkeit kreten. Die hauptsächlichsten Bestimmungen lassen sich niemals werden f f kurz folgendermaßen zusammenfassen: . Das Corps besteht, nebst dem Kommando, dem Generalstabe und unmerklich drückt. den denfelben zugewiesenen Diensteszweigen, aus zwei Regimentern In⸗ Zollgebiets fanterie (Jäger), deren jedes drei Bataillone zu vier Compagnien 15884 85 durchschnittlich nur 0, 92 M; entkält, iner Eskadron Kavallerie (berittenes Jägercorps), einer aus bältnisse seit 1868, wie folgt. vier Eompagnien gebildeten Artillerie⸗Brigade einer Compagnie Geniecorps, einer Sanität Compagnie, einer Proriant, und einer Train- Compagnie. Die Offiziere und Soldaten des Srxeʒialcorys müffen italienifche Staatsbürger sein. Das Offiziercorps dieser Spe ʒial⸗ truppe wird den Reiben Tes stebenden Heeres über versönliches Ein. schreiten entnommen, ein Theil desselben kann jedoch den Reihen der auf unbestimmte Zeit beurlaubten Offiziere entnommen werden, wenn dieselben freiwillig um die Aufnahme aniuchen. Die Offiziere des permanenten Heeres avanciren nach der Tour der Anciennetät der Trupventheile, denen sie angehören. Die dem Urlaubsitande ent— nommenen Offiziere avanciren nach den für diese Offiziere in der Armee bestimmten Regeln. Sobald dieselben aufbören, dem Spezial Corps anzugehören, treten sie in das Verhältniß der auf unbestimmte Zeit beurlaubten Offiziere mit Beibebaltung des während ihrer Dienstzeit erworbenen Grades zurück. Die dem stehenden Heere entnommenen Offiziere rücken, wenn sie aus dem Spezial- Eorps treten, Korf abnahm., fo' hat gleichzeitig die steuerfreie Verwendung des n und industriellen Zwecken in Deutsch— land neuerdings erbeblich zugenommen, wie aus folgenden Angaben ersichtlich ist. Sal;verwendung zu steuerfreien Zwecken in der Landwirthschaft

anordnet. Dieses Gese

zu ihren frükeren Truppenkörpern mit dem ihnen zustehenden Grade und Range ein. Die Chargen und Soldaten werden über ibr frei⸗ williges Ansuchen den Reihen des stehenden Heeres und der Beurlaubten entnommen. Die festgefetzte Dienstzeit für dieses Corps beträgt vier Jahre. Nach zweijähriger permanenter Dienstzeit können aber die Sol⸗ Taten diefes Corps entweder über ihr eigenes Ansuchen oder infolge ministerieller Verfügung beurlaubt werden. cersive neue Engagements in der Dauer von 2 Jahren bewilligt werden, und zwar bis zum 32. Lebensjahre für die Corvorale und Soldaten und bis zum 35. Lebensjahre für die Unteroffiziere Die Dienstprämie beträgt 3016 Lire, jene cines jeden Reengagements 1000 Lire. Diejenigen, welche nach zweijhriger Diensteit beim Corrs verbleiben, erhalten eine Prãmie von 6G Lire. Was die Bezüge dieser Truppen trifft, so find diefelben jenen der Truppen des stebenden Heeres gleich, doch genießen die Truppen des afrikanischen Corps eine Spezialzulage, welchẽ nach den im Felde bemessenen Bezügen geregelt wird, also eine Art Kriegszulage. Die betreffenden Verordnungen bezüglich der Er⸗ ösffnung der Anmeldungen, der Bekleidung und Bewaffnung dieser Truppen, fowie jene der organischen Konstitution der einzelnen prenksörper werden später bekannt gegeben werden.

Dispositionen getroffen, um im September Truppen nach Afrika zu senden, werden von der „Riforma“ für un— begründet erklärt.

Sonnabend von Monza hier eintreffen wird, hat einen prachtvollen Kranz aus Bronze auf den Sarg Depretis“ niederlegen lassen. Der Prinz Amadeus wird heute von Turin in Stradella eintreffen, um den König bei der Be— gräbnißfeier zu vertreten,

das Andenken des verstorbenen Minister-Präsidenten Depretis durch einen erneuten Beweis seiner Zuneigung und Achtung zu ehren, nach der sofort getroffenen Vorsorge für die interimistische Leitung des Ministeriums des Aeußern, deren Bestellung unerläßlich war, jede weitere Entschließung über Staatsangelegenheiten bis nach dem Leichen— begängniß Depretis verschohen.

mittag trafen drei Extrazüge mit den 6

hat, der „Pol. Corr.“ zufolge, den Unter⸗-Staatssekretär im Ministerium des Aeußern, Artin Effendi, mit der Aus— arbeitung der dem englischen Kabinet zu erstattenden neuen Vorschläge in Betreff des egyptischen Abkom— mens betraut. Hier handelt es sich um die Wegnahme Liverpools, Das Ver⸗ theidigungsgeschwader sandte gestern die Kanonenboote „Scourge“, „Fidget“ und „Pluckei“ zum Recognosciren aus, welche jedoch keine Meldung über den Aufenthalt des Angriffs⸗ geschwaders erstatten konnten. Heute Morgen wurden die

Gerüchte von Ausschreitungen im Alexinatzer Kreise werden de mentirt. Der frühere Minister Petrovic ist in den Ru hestand versetzt worden.

Salzseestadt hat der Bundes-Bezirksanwalt einen Prozeß angestrengt, um der Mormonenkirche ihre Korpo— rationsrechte abzufprechen und ihr Vermögen in die Hände eines gerichtlichen Einnehmers zu legen. Das Real⸗ und Perfonalvermögen der Kirche wird auf 3 0009000 Doll, ge⸗ schätzt. Die Einleitung des Prozesses erfolgte in Gemäßheit der jüngsten Kongreßakte, betr. die Unterdrückung der Viel⸗ weiberei.

Kairo zufolge ist es im Plan, die britische Okkupation s⸗ Armee in Egypten demnächst um ein halbes Bataillon Infanterie weiter zu verringern.

Frankreich. Paris, 3. . (W. T. B.). Die schmackba

ede zur Begräbniß⸗ zur Konservi ĩ g ftoffe ein unen

sich gleichzeitig auch als höchst z Hausthiere

Es können übrigens suc⸗

p

be⸗

3. August. (W. T. B.) Die Gerüchte: es seien

4. August. (W. T. B.) Der König, welcher am

Der „Popolo romano“ schreibt: Der König hat, um

Stradella, 4. August. (W. T. B.) Heute Vor—

ität von

Türkei. Konstantinopel, 31. Juli. Der Sultan

Serbien. Belgrad, 3. August. (W. T. B.) Die

Amerika. New-YHork, 1. August. (A. C.) In der

Afrika. Egypten. (A. C.) Einem Telegramm aus

respon denz“ lesen wir:

Freisinnigen in ihrem Drange nach links neuerdings gleichfalls ange⸗ schlossen haben, daß

Lebensbaltung des Vol xe ̃ fei eine der ungerechtesten Abgaben, da sie den armen Mann im Ver⸗

sagt keiner ihrer Gegner.

verschledenften Modalitäten schon lange eine der ergiebigsten Ein⸗ nabmequellen für die Finanzverwaltung bildet, jo darf das Deutsche Reich jetzt am allerwenigsten eine so wichtige Steuerquelle aufgeben, da eine beffere, oder wenigstens ebenso gute, kaum zu snden sein dürfte. Allerdings ist das 8

Zeitungs stimmen. In der „Deutschen Volkswirthschaftlichen Cor— Es ist ein beliebtes Argument der Sozialdemokraten, dem sich die

die Besteuerung des Salzes im Interesse der olkes aufgehoben werden müsse; die Sal zsteuer

eich zum reichen ungebübrlich belaste. Daß diese Belastung pro opf der Bevölkerung aber eine minimale in Deutschland ist, das

Wie der Salsrerbrauch in fast allen Staaten Europas unter den

ften Zubereitung der Speisen u rung der dem Verderben ausg tbehrliches Nahrungsmittel

wesentlicher Industriezweige

Verwendungsweise und wegen der Bede

sich ein so g kamen nämlich an Salzsteuer un

Der Nettoertrag der Abga an Salsteuer

30 603 O00 31 052700 33 149 109 34 348 600 33 765 900 35 957 709 37239 500 38 4651 500 39 318 500

an Sal zoll

Salzbesteuerung in De d r. während gleichzeitig die betreffende B

Salzes zu landwirthschaftliche

Bevölkerung

im Etatsja

in demselben auch produzi Salz stets nur gerin fuhr einbeimis cen so groß ist wie die Einfuhr.

. . .

Hieraus aber ergiebt sich, daß, wie d steuerungsobjekt bildet, so auch seine Herstellung einen n Zweig der nationalen Gewerbst-ätigkeit darstellt.

Die „National-Zeitung“ schreibt:

Der Bericht des hiesigen General-Konfulats der Vereinigten Stagten von Nord-Amerika über den Export aus Deutschland nach Umerika während des zweiten Quartals 1887 enthält einige bemer— fenswerthe Daten. Deutschland hat zwei General⸗Konsulate, das eine är Rorddeutfchland mit dem Sitze Berlin, das andere für Rhein— land und Süddeutschland mit dem Sitze in Frankfurt a. M. Der norddeutsche Konfulatsbezirk, umfafsend Annaberg, Berlin,. Bremen, den. Hamburg, Leivrig und

Breslau, Braunschwei/ e J r ammen für 9 792 252 Doll. gegen 10 414 0582 Doll.

Stettin, exportirte zu im 2. Duartal 1886, hat also ein Minus von 621 538 Doll. oder circa z Mill. Mark. Diefer sebr bemerkenswerthe ? weil der Ervort aus Norddeutschland seit Jahren stetig steigend daß trotz der Zunahme in den meisten

gewesen erklart sich daraus, me mmtzunahme derselben nicht groü

einzelnen Unterdistrikten die Gesam esen ist, um den Ausfall Hamburgs

don 2274 608 Doll. auf 1231319 Doll.

entsprechenden 3 Monaten des hervorragend der ; 130127 Doll., Barmen mit 440 311 Doll., Stuttgart mit 185 734 Doll und Aachen mit 186 470 Doll. Einen en nur Mannheim und Mainz auf. Dank diesem

kleinen Rückgang weis ) . stellt sich die Gesammt⸗

beträchtlichen Export aus Süddeutschland bilar; für gan; Deutschland noch recht günstig. Die Zunahme be⸗ 3 Millionen Mark gegen das JI Quartal 1856. Was Berlin anbetrifft, so ist sein Export in der angegebenen Zeit nur um 15111 Doll. Im Ganzen wurden 1655 Rechnungen auf dem Berliner General⸗ Konsulat legalisirt.

Der Kölnischen Zeitung“ wird aus Posen unter dem 31. v. M. geschrieben: Kleiner und kläglicher, Ergebniv der eifri mission entgegenzuar wie man vor einem

1932715 Doll.

Bemübung

Für jeden Kenner der volnischen lebensfäbiger erschier der Gedanke, ei

Kolonisation eine ‚Rettungsbank“ der gerichtlichen

kommission zu Bebnf eine Versammlung von po

mit einem Anlagekapital von 10

mũssen heute. Dʒiennik eingestehen, daß bisher

268 000 gezeichnet

al; als das nothwendigste Gewürz zur

Propaganda,

nd als ein vassendes Mittel esezten animalischen Nähr⸗ für den Menschen und läßt uträgliche Beigabe zum Futter verwenden; außerdem

eine Reihe sehr als Mittel für

Wegen dieser mannigfaltigen utung, welche das Salz in etet es sich als ein sehr ein—⸗

erzichten können, zumal der Steuersatz an und für eringer ist, daß er den einzelnen Staatsbürger nur ganz Auf den Kopf der Bevölkerung des deutschen d Sal zoll im Etatsjabr absolut stellten sich diese Ver⸗

ben betrug im deutschen Zollgebiet zusammen pro Kopf

66 66

37297 600 0, 98 35 943 200 0, 92 37 412 900 0, 91 39 813 100 0, 95 39 543 800 0, 93 40 263 509 0, 92 41236 900 0, d93 41983 600 0,93 42 276 400 0, 92 Geht aus dieser Zablenreihe hervor, daß die Einnabmen aus der Beutschland neuerdings wesentlich gestiegen sind, elastung der Bevölkerung pro

in der Industrie

in Soda ꝛc. in anderen In— Fabriken dustriezweigen kg kg

28 000 18 6574 009

80 3 5865 0090 18 725 000 2863900 54 677 009

192 148 000 44 480000 Untersuckt man der erbeblich gesteigerten Verwendung des Salzes zu landwirthschaitlichen und industriellen Zwecken gegenüber dessen Verbrauch zu Speifezwecken, so ist auch dieser der Vermehrung der Deutfchlands entsprechend wesentlich gestiegen, während erbrauch pro Kopf der Berölkerung ungefähr gleich blieb. Im Jahre 1870 nämlich stellte sich der Saljverbrauch im deutschen Zoll⸗ 298451 t d. s. 7, kg pro Kopf der Bevölkerung; 1876 Duantum auf 350714 t oder 7,8 kg pro Kopf gestiegen; hre 1880/81 vermehrte sich der Verbrauch absolut weiter auf 3453 388 t (7.7 Rg pro Kopf) und 1884585 auf 354 896 t (7,7 kg pro Kopf).

Ein wichtiger Umstand ist es nun endlich, daß der bei Weitem überwiegende Tkeil des im deusschen Zollgebiet verbrauchten Sales rt wird, daß ferner die Einfuhr von fremdem g war und jortgesetzt abnahm, während die Aus— alies erheblich stieg und jetzt ungefähr vier Mal Es betrug rämli

von inländischem Sal;

die zum Veibrauch im Zollgebiet ab⸗ gegebene Menge

die Einfubr

die ausgeführte fremden

as Salz in Deutschland ein

T

lusfall bemerkenswerth,

zu decken, dessen Export

Dass

also um 1 089 517 Doll. oder nahezu 43 Millionen Mark zurückgegangen ist. Wir erfabren, daß diefer Ausfall in Hamburg allein auf den einen Artikel Zuger entfällt. Viel günstiger im Einzelnen wie in der Gesammtheit stellt sich diesmal Süddeutschland. Hier ist die Gesammtzunahme 2 394 252 Doll oder 10 Nöillionen Mark, und zwar 11 156 3564 Doll. gegen S 662 632 in den zorjabrs. An dieser Zunahme vartizipiren zirk Düffeldorf mit 684 475 Doll., Krefeld mit Nürnberg mit 248727 Doll.

.

um 60 900 gestiegen.

als man nur je erwarten durfte, ist das en der Polen, der Ansiedelungẽkom—⸗ beiten, ausgefallen. Man wird sich noch erinnern Jahr auf polnischer Seite mit dem kühnen Plane sich trug, der deutschen eine polnische Ansie delung gegenüũberzustellen. Verhältnisse war es klar, daß es sich bei der um ein todtgeborenes Kind bandelte , nachdem diese Voraussicht sich bewahrheitet. zu gründen, welche polnischen verschuldeten Gutsbesitzern Mittel vorschießen sollte, um ihre Güter vor Versteigerung oder vor dem Vertauf an die Ansiedelunge. bewahren. Anfang November v. J. fand zu diesem lnischen Vertrauens männern aus der rern, bier statt und es wärde dabei besckloffen, die Bent Millionen Mark, von denen 3 Mil. lionen zunächft eingezahlt werden sollten, ins Leben zu rufen. Seitdem find dreiviertel Jahr verflossen; trotz des eifrigsten Werbens in allen ehemals vpolnischen Landestheilen, ürotz der Bemühungen, selbst in Frankteich, Amerika und wo sonst noch die Polen zu interessiten, und ‚Kurver Poznansti“ übereinfstimmen?. 268 Attien im Gesammtbetrag vor dürften die Bemühungen dem preußischen Ansiedelung?⸗;

gesetze einen Damm entgegenzustellen, endgültig gescheitert sei

Sollte es wirklich noch, was aber so K ö lingen, die 3 Millionen zusammenzubringen, dann ist es (abgeseben davon, daß diese Summe für eine erfolgreiche Arbeit überbaupt nickt ausreicht) zu spät. In den letzten Wochen ist ein großes Gut nach

dem andern in den Besitz der Kommission übergegangen. Sißung, welche von letzterer im Frühjahr hier abgehalten wurde, lagen

Kaufangebote vor, von denen 39 in die engere Berathung kommen konnten. Inzwischen sind diese Zahlen erheblich gestiegen; fast jeder polnische Gutsbesitzer sucht, bebor der allgemeine Zufammenbruch erfolgt, sein Gut los zu werden, und die . Rettungs bank würde käme sie wirklich noch zum Leben, nichts mehr zu retten“ finden.

Amtsblatt des Reichs-Postamts. Nr. 47. O Verfügungen: vom 30. Juli 1887. Eröffnung der lelcheae r,

Verbindung mit Jucatan in Mexico.

Annalen der Hydrographie und Mariti rologie. Organ des Hydrographischen Amts . H gen Seewarte. Herausgegeben von dem Hydrographischen Amt der Admiralität. Fünfzehnter Jahrgang. 1857. Heft VII. Inhalt: Viertel jahrsWetterrundschau der Deutschen Seewarte an der Hand

der täglichen synoptischen Wetterkarten für den Nordatlantifchen an . . ( I. Allgemeine Untersuchungen über die Wetterlage auf dem Nordatlantischen Scean Hydrographische Beobachtung S. M. Kr. . Adler“, t Korvetten-Kaxitän von Wieters heim, im Bismarck-Archipel, Kaiser

Ocean. Herbst 1883. (Mit 9 Karten, Tafel 9-13.)

Wilbelmsland, den Anachoreten- und Hermit⸗Inseln. Tieffee⸗ 37 8 55 . ö.

lothungen m Atlantischen Ocean. Tiefseelothungen im Indischen Ocean. Ueber Strom- und Eisverhältnisse, sowie die Nav ̃

an den Küsten Iölands. Regenverhältnisse der Ins und der angrenzenden Meerestheile. Von Dr. W. Köppen.

Kleine Notizen. Tabellen. Kartenbeilagen.

Kommandant

el Mauritius

Reichstags⸗Angelegenheiten.

M 64H 77 Der Reichstags, Abgeordnete für den 2. Bromberger Wahlkreis (Wirsitz⸗Schubin), Rittergutsbesitzer Falckenberg, ist am 2. d. M.

gestorben.

Statiftische Nachrichten.

. Die Zabl der Dampfkessel-Explosi onen Deutschen Reich beiug im Jahre 13856, obgleich die Verwendung von Dampfkraft vermutblich in letzter Zeit sich gesteiger Fat. Faum zebr als im Durckschnitt der bis 1635. nämlich Lurchschnittlich jährlich 15,8 Kessel exvlodirten, haben nach der vom Kaiferlichen Statifticchen. Amt im Junibest der Monatshefte zur Statistik des Teuischen Reichs, Jahrgang 13887, rerffentlichten Statistik der Dampfkessel-⸗Explosionen im Jahre 1885 16 Exxlosionen statigefunden. Die Zabl der dabei getödteten oder Personen, welche sich in den Jahren 1877 bis 1886 durchschnittlich auf 43,7 stellte, war im Jahre 18385 nur 23; davon wurden 15 ze! tödtet oder verstarben binnen 45 Stunden, 5 wurden schwer 62. leicht verwundet. Für jeden einzelnen Fall enthalten die Nac weisungen eine detaillirte, durch Zeichnurgen und Maße erläl Beschreibung des Kessels und eine Darlegung der Umstände, muthmaßlichen Ursachen der Exvlosior. Insgesammt betrug in den letzten 10 Jahren die Zabl der Erplosionen 158, die der dabei Ver. unglũckten 437, von denen 160 getödtet. 92 schwer und 186 leicht peer m et wurden. Aus einer für die Jabre 1877 bis 1886 nach den muthm ichen Ursachen der Explosionen geordneten Zusammenstellung gebt kervor daß in 45 Fällen örtliche Blechschwachung, in 44 Fällen Wañfer⸗ mangel. in 28 Fällen mangelhafte Konstruktion, in 16 Fällen zu hohe Dampfspannung, in 7 Fällen mangelhafte Wartung, in 6 Fällen Kesselstein und in 1 Fall Gaservplosion die muthmaßliche Ursache ver Kesselerplosion war. In 2 Fällen handelte es sich um se r

mehr als im Durchschnitt der zebn' Jahre 1877

2

Explosion; nur in 8 Fallen wird schlechtes oder abgenutztes Material

bezw. Alter als Ursache angegeben.

Erwerb und Verlust der Reichs- und Staats⸗ börig! . n Nach den neuesten amtlichen Zusammenstellungen erwarben im Jahre 18865 (beiw 1335) in Preußen die Staatsangebörigkeit durch zufnabme 1555 (1465) Angehörige anderer deutscher Bundesstaaten, durch Naturali⸗ sation 42-3 (2343) Ausländer, ferner durch Wiederrverleibung 5j Soo) frühere Inländer, welche im Auslande verblieben. und 358 Lös) deren, welche in das Inland zurückkehrten. Die Zahl der an Familienhäupter und Einzelpersonen ertheilten bezuͤglichen Urkunden, ketrug bei den Aufnahmen 5094 (4985), bei den Vaturalisationen 1535 (1009), bei den Wiederverleihungen obne Rückkehr 251 (296 und bei denen mit Rückkebr 183 (133). Bei den Aufnahmen überwogen die Familienhäupter, im Uebrigen die Einzelperfonen 2 zwar am meisten bei den Wieder verleihungen unter ; in das Inland. Das männliche Geschlecht war überall stärker

angehbörigkeit in PfnTJeußen 1886. (Stat. Corr.)

vertreten als das weibliche; dem Fahmilienstande

die Ledigen, dem Alter nach die Personen jwischen 30 und 10 Jahre

dem Berufe nach die Gewerbe- und Handelsgehülfen 9. 36 arbeiter, scwie die selbständigen Industriebeflissenen den bedeutendsten Anteil Von den naturalisirten Ausländern kamen 16389 (755) aus Desterreich Ungarn, 1551 (977) aus den Niederlanden, 564 (263) aus Dãnemark, 325 (236) aus den Vereinigten Staaten, 38 40 aus Rußland, 199 aus Belgien; 2842 (1572) der Naturalifirten gehörten dem katholischen, 14180 (742) dem erangelischen und 155 (1755 dem

jüdischen Bekenntniß an.

D . Die Entlassung aus der Staatsangehörigkeit bezw. aus der Reichs und Staatsangehörigkeit wurde im Berichtsjabre (im Vor— jahre) ausgesprochen durch 178 (199) Urkunden für 483 (455) Der⸗ sonen, welche die Staatsangebsrigkeit in einem anderen Bundesstaat erwerben wollten, und durch 4895 (6909) Urkunden für 79349 16 165) Personen, welche in das Ausland zu ziehen beabsichtigten. ö Für die Ueberwanderung in einen anderen Bundesstaat wurden 35 (03) Urkunden an Familienhäupter, 83 (866) an Einzelpersonen für die Wanderungen in das Reichs Ausland dagegen nur S57 1135 an Familienbhäupter, 46058 (4754) an Einjzelperfonen erteilt. den Ueberwandernden waren 893 (18) evangelisch, 31 55) katbosisch und 8 (12) jüdisch; die meisten dieser Personen (236) wollten, wie schon in den beiden Vorjahren, die bamburgische Staatsangekörigkeit erwerben. Von denjenigen Extlassenen, welche in das Ausland zu ziehen beabsichtigten, hatte wiederum der größte Theil, nämlich 5757 SGæötz), die Vereinigten Staaten von Amerika, die meisten übrigen die Niederlande (647) oder Oesterreich⸗Ungarn (623) als Reife;ziel angegeben; 5703 (7758) dieser Personen waren evangelifchen 3163 ids) katboliichen, 162 zes) jürischen Bckenntnifez, Hinfiß lich der Betheiligung der Geschlechter, Altersgruppen und des Familien- standes waren die Ergebnisse bei dem Verlust der Staats- bew Reichsangehörigkeit ähnliche wie bei dem Frwerb; was dagegen den Beruf anbetrifft, ĩo waren bei dem Verlust der Reicht⸗ und Staats; angehörigkeit die Tagelöhner und Dienstboten, nächstdem die erfonen

ohne Berufsangabe weitaus am stärksten vertreten.

Durch Auswanderungen ohne Entlassungsurkunde wu i Jahre 1886 dem preußischen Staat nach n men, P behörden 21 457 Personen entfremdet gegen 235 6205 bejw. 46 515 6 8 0. 3 157 und 68 200 in den fünf Vorjahren. Hiervon entfielen im Ferichts lahr (im Vorjahre) auf die Bezirke Marienwerder 2759 8969 Bromberg 2382 (3341), Schleswig 1961 (2870), Danzig 563 1718), Posen 1431 (1793), Köslin 1181 (1223) und Stettin

801 (1989) Personen. Kunft, Wissenschaft und Literatur.

Die Entscheidungen des vormaligen 5is : z n preu 86, , . auf dem Gebiete des Civilre 2. 35 ze Studium und die Praxis bearbeitet und herausgegeben von H. ehbein, Reichsgerichts ⸗Rath. Von dieser bereits mehrfach be⸗

lohbnenden Absatz ihrer Produkte. Während Spanien das meiste Gngland exrvortirt, erzielt das französische in London die höchsten Preise, nicht nur wegen seiner Güte, sondern auch, und zwar in erster Linie, wegen seiner vorzüglichen Verpackung. Belgische in London an—

Müller.)

zum Theil weil das Material und noch mehr weil Tie Mittel

Anatomie des Pemphigus acutus (mit 1 Tafeh).

Land⸗ und Forftwirthschaft.

. 5 j Abwehr der Reblauskrankheit. Das „Journal o 146 la REspubliqne frangaise“ vom 20. v. M., Nr. 135, enthä Dekret des Praͤsidenten der Republik, durch welches für alle

re Sr

Sprechsaal ꝛc.

.

tadellosem Zustande sich befindet und sorgfältig verpackt wurde.

Gewerbe und Handel.

die Summe von beinahe 12 Millionen Mark Nachdem die pr.

bis auf einen kleinen Rest, der noch nicht präsentirt wurde, eingelöst worden ind. kann die Periode der Konvertirungen Sprozentiger Hy⸗ pothekenbriefe in 4prozentige, welche einen Zeitraum von ca. 4 Jahren

mit diesen Konvertirungen verbunden gewesenen nicht unbedeutenden Tosten sind n,, abgeschrieben worden; da die Bank mit einem Disagio-Konto nicht belaftet ist, werden die in der Folge aus Zins ersparniffen resultitenden Vortheile den Aktionären obne Abzüg zu gute lommen, ö . S. Vom rheinisch⸗-westfälischen Kohlenmarkt beri die „Rhein.: Westf. Ztge: Im Gange des Kohlen! und 2 hat sich während der Berichtswoche nichts geändert. Der Rhein ist noch weiter gefallen, die Schiffsfrachten baben daher angezogen und die Kohlenabnahmen zu den Rbeinhäfen sich versteikt; in dem hiervon nicht berührten Theile des Ober⸗Bergamtsbezirks Dortmund sind die Markwerhältnisse die gleichen geblieben. Unter diesen Umstãnden, und da die Zeit für größere Lieferungsabschlüsse noch nicht gekommen ist, berrscht im Allgemeinen die abwartende Haltung auf dem Kohlen⸗ markte vor; indessen beginnen vereinzelt schon Nachfragen und auch kleine Bestellungen für Herbst. und Winterbedarf ber den Zechen einzu . 9 * . ond on, 4. August. (W. T. B.) Die B 5 bat heute den Diskont von 2 auf 360 ö . Arve bmi 3 3 ö. Der Semestralabschluß der en eutschen Kreditanst gi ĩ Rein⸗ . nstalt ergiebt einen Rein

Submissionen im Auslande.

i derstel ö ir nen,

erstellung einer Drahtseilbabn zwischen Bergamo⸗Ober⸗ stadt und Bergamo⸗-Unterstadt. Näheres bei dem . in K ö

2X General ⸗Direktion der Königlich italienischen Telegraphen: 230 Morse ⸗Apparate für die im Laufe des Etatsjahres 3rd

neu einzurichtenden Telegraphenstationen.

sprochenen Sammlung ist soeben die achte Lief e i nen San joe ? rung (des d Bandes erste Lieferung) erschienen. (Berlin 1887, Hach von it g

ö. en,, aus der Dermatologi schen Klinik ö. glichen Charits, Kran kenhauses zu Berlin, =. ,. von Professor Dr, Ernst Schweninger Heft 1 II. 2 n 87. Berlin RW., Charitestraße 6, Fischer's Mexizinische Bue andlung, H. Kornfeld. Pr. 3 ½ Diese Mittheilungen sollen in zwanglosen Heften erscheinen, von denen das erste n vorliegt. Der Herausgeber begt, wie er im Vorwort Hitz . Wunsch, „daß darin mit der Zeit und unter Mithülte und etheiligung jüngerer und ernster aufstrebender Männer, die für die Dermatologie sich interessiren, ein kleiner Beitrag zur Förderung dieser jungen und dech so rasch aufblühenden Wissen schaft geliefert werden möge. Zunächst hätten die Arbeiten von eben promorirenden Aerzten ihre bei ihm (dem Herausgeber) verfertigten Doktor disfert ationen für die er wenn auch nur bis zu einem gewissen Grade, die Verant⸗ 6 trage, den Anstoß zu diesen zwanglosen Heften gegeben. In Zukunft sollen darin auch eingehendere Studien und Arbeiten von dem Herausgeber, seinen Assistenten und Schülern veröffentlicht werden Die beabsicktigten oder in Angriff genommenen Arbeiten eien oft durch äußere und innere Umstände in ihrer Vollendung gestört worden selbe weckmãtzig zu verwerthen, sich nur allmäblich und spärlich ö ließen. Dank dem wohlwollenden Entzegenkommen der dorgefen ten Be⸗ börden, seien nach und nach die obwaltenden, der erfvrießlicken Fortfer an der Untersuchungen in der Klinik des Herausgebers hinderlichen ee em geboben worden und flössen auch allmählich die Mittel zur Förderung einer wißsenschaftlichen Thätigkeit. Die Mittheilungen aus der Dermatologischen Klinik der Charite“ erscheinen in guter üusstattung im Umfange ron 23 Bogen, mit Lichtd ruck Tafeln je nach Bedarf und sind einzeln verkäuflich. Das vorliegende Dopvpelbet 1 ent hält folgende wißenschaftlichen Beiträge: Br. Serm. Filirr, Multirle sarcomatöse Geschwülste in der Haut (8arcoma molluscum) mit? Ab bildungen im Texte; Dr. Ludwig Loewe, Zur Anatomie der Psoriasis (mit 5 Abbildungen im Terte); Prof. Dr. E. Schweninger, über fferpes und Herpes Zoster. Kurje Mittheilung über erverimentesse Er. Xugung von Geianmmthrvertrepbie eines Ohres (mit 1 Abbildung im Terte). Vorläufige Mittheilung über bisher unberücksichtigte Gefäß— Ektasien am unteren Rippenrande, in ihrer Bedeutung ür Diãgnofe urd Theraxie gewisser Leiden; Pr. Thaffils Schmidt, über enen? Ge— äßkranz am unteren Rippenrande (mit 1 Tafels; Dr. G. Baur, zur

fñeiel lt ein

5 . 2 . rn n, Gisenbahnen in Cagliari: Eiserne b 1⸗ e S iari - Siooi . Fluß auf der Strecke Cagliari Siooi, 4) Bau einer Gürtelbabn für die Stadt Neapel, 6008 m grsßtent beils Tunnelbahn mit Haltepunkten in Fontarele und Otto⸗ gli. Ausgangspunkt Tumae, unter Verbindung der Fisenwerke von Armstrong in Pozzuoli mit dem Netze der Mittelmeerbabn . Sämmtlich ohne seste Terminbestimmung. Nr. 4 im Projekt. äheres bei den Ingenieuren Liotta und Galafso in Neapei 3) 25. August, 3 Ühr. Direttion der Mil tze, este fmr se: vertstatt zu Turin. Lieferung von 3140 kg cbhwar em gerer 3 Partien zu je 4390 kg leichtem Sohlenleder und von 3 Partien zu je 2200 kg geschwärjter Kalbfelle. Näheres an Ort und' Stell⸗

Verteh ld Anfstalten.

Triest, 4. August. (W. T. B.) Der LI ö! 1 . z 1 Medea“ ist heute Vormittag aus Ko in getroffen.

ö. ö

ondon,. 3. Auguj W. T. B De si D f Dun bar . 1. ö op 8 k ,, e heute auf der Heimreise in London ange—

* 5] 8 3 = *

Berlin, 4 August 18587.

Vreußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.) Bei der gestern fortgesetzten Ziehung der 4. Klasse 175. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen in der Nachmittags⸗Ziehung: 1 Gewinn von 59 660 S auf Nr. 78821. 1 Gewinn von 15 0900 auf Nr. 6487. 1 Gewinn von 10000 66 auf Nr. 6649. 2 Gewinne von 5900 S auf Nr. 67551. 127317 ß Gewinne von 3000 6 auf Nr. 1185. I66653. 11 36535. 14959. 31 3534. 45 397. 498498. 45 353. 55 3607 35 355. ss, gi. 356. 6h, 65. JE 65f. Ii, , öh. S5 G25 92233 923 977 ee, , ö 384. 97 720. 104517. 116719. 118 839. 38 Gewinne von 1500 6 auf Nr. 864. 5291. 15 554 ß I. X I93. 25 725. 27 103. 31 Hy, 37 S6. 4 7. 143315. 47 5135. S5 sI. 55 759. G bi5. 7 S5. 7 i. 9123. 96445. 101 617. 101 655. 103 0619. 163 6357. 111 5. 115 7309. 113 355. 133 275. 1531 615. i535 i5d

zösischen Douane-Bureaur die Einfuhr von Pflanzen, don ab—

N 9 * * ja 752 * j ö Verlag von Friese u. von Puttkamer in Dresden, bringt in ihrer achten

; J ö ; k * BV. A. a. D. (Schluß) Ueber den Aufsatzügel. Von M. Speck Frhr. von Sternburg ⸗Lützschenn. „Freimüthige Be⸗

e th en , . von Otto * Monteton. k 9 Stall meister Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Vilheh von Preußen. Eine Erinnerung. Sportyvlaudereien. Von O von M. Distanzritt. Die Trakehner Pferdeguktionen vom 22. Juni er. Von Hagedorn, Lt. a. D. Umschau. Literatur.

8 , aus den Viederlanden für 5315 009 und aus Nord-Amerika für 12 000 9 I. Deutschland ist bei diesem Ausfubrhandel im Werthe von etwa z Millionen Miark am schwächsten beiheiligt; für unsere deutschen Obstzüchter bietet sich hier also noch ein weites Feld für den

e Obst nach

sässige Obsthändler machen gegenwärtig nach dem ‚Landwirthschaft⸗ lichen Centralblatt für die Provinz Posen“ in der belgischen Presse ihre Landsleute auf diesen Ums fmerks it der te Landsleute auf diesen Umstand aufmerksam mit dem Bemerken, daß nur solches Obst in London, dem Hauptmarkt für diesen Artikel in England. gute Preise erzielt, welches von bester Qualität ist, in

Die Direktion der Preußischen Bodenkredit-Aktien— bank hat dem Kuratorium einen Bericht aber das erste Semester erstattet, aus welchem sich ergiebt, daß das Netto-Erträgniß DNesfselben ca. A6 009 ½ mehr beträgt, als in der gleichen Periode des Vorjahres. Der Verkauf von Hypothekenbriefen erreichte in den ersten sieben Monaten dieses Jahres trotz der im Februar und März in Folge der politiscken Krisis eingetretenen Störung

J. Juli er. verloosten ca. 3 300 000 ½ 500 Hyvpothekenbriefe VI. Serie

umfaßte, in der Hauptsache als abgeschloffen betracktet werden. Die

140 250. 145 155. i535 315. 155 258. 167 755. 176 735.

1 6. 17 36.

43 Gewinne von 600 ½ auf Nr. 2054. 5851. 6723.

. 8 . 23 22 27 2 2 22 digirt von Frhr von Boeltzig, 10831. 14166. 14324. 15123. 26 359. 26973. 27 4l1.

33 604. 40974. 42266. 41 904. 47523. 51 2509. 51851.

er Ffolas deirrdgne- Das j . 322 246 35 305 3827 386 53

Nummer folgende Beitrage: Das Koppen oder Krirpensetzen. Von 62 246. 65 306. 68279. 68 533. 72 243. 77 113. 86 972

8 von Hepdebrand und der Lag. Major a. 8x. Der Pferdestall. 83 124. S5 6M 95 äs, O 726 lber ir 115 3j

Von Sch. Der Huf und seine Pflege. Von Dr. Giersberg. 115386. 117 757. 129 667. 132 476 155 J 141 55 z . 2 . 52 . 595 9 . 46692.

D; He 3 / 2 9 s Die Behandlung und Heilung der Verwundungen und Quetschungen ] 145 438. 148771. 145972 162 817. 176654 183 67 8 3. 8. ö 3 902. 223 816. ( 74. 83 6549.

ei Pferde j jerzigiãbri 3 ; bei Pferden nach einer vierzigjährigen Erfabrung. Ven Ableitner 189 513.

6 Bei der heute fortgesetzten Ziehung der 4. Klasse I6. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen in der Vor— 3 ö 8

mittags⸗Ziehung: . 1 Gewinn von 6 0M (S auf Nr. 439901. J . von 10020 16 auf Nr. 65 225.

4 Gewinne von 5000 S auf Nr. 59 534. 728 30 C09. 163 29. J 29 Gewinne von 3009 66 auf Nr. 20 629. 31 43 1795. II 157. 233. I3 is. 2553. 3 gil. 84454. S6 998. S7 457. 0 1460. 93 551. 941198. 101 978. 165181. ige 453. III 33. 171 118. 113 331. 1231 331. 12324. 129 22. 145 155. 145 175. 177 565. 174653. 1735 165 175 954. . 27 Gewinne von 1500 M auf Nr. 8166. 10 663. 15 230.

55 8

15 8́8. 23 357. 24217. 35 473. 45) 858. & GM 35? 0 235. S3 55. 57 565. 5 git. 75 4589. 8 8353. 577 11813. 125 200. 135 275. 1565 833. I45 763. 165 395 i6s 35. 17. z35. isi 35. itz 86355. . 34 Gewinne von 50 S auf Nr. 2312. 2512. 75895.

S914. 16499. 28452. 25 576. 41 199. 46027. 49 265

52 918. 57 415. 76 255. 75 5368. S1 833. 83 Gi5. 3553 115 904. 115 83364 115237 123 5. iz 3533. 125355. 135 857. 136 217 135513. 145 851. 1177 855. 118 3655. 1465 66. 165 363 12 99. 113 B- iso i.

Die namentlich auf dem Gebiete architektonischer Aufnabmen seit hren rühmlich bekannte Pbotograrhische Kunst⸗ und Ver a8 anstalt für rchitek tur, Tun st und Kunst gewerbS'ron rmann Rückwardt zigt die Verlegung ikres AÄtesiers von der sauerstraße 4 nach dem neuen Markthallenge bäude am Reichstags: Berlin. W. 7, Dorotheenstraße 29) durch Versendung eines tlichen Lichtdrucks an, der die reiche Fünstleriiche Dekoration des Kupgelraums der Jubiläums -⸗Ausstellung X Meister. . der Architekten Kapser und von Großbeim und der von iknen zur Mitarbeit herangezogenen Känstler, in trefflicher Weise wiedergiebt Das Blatt, das in seiner Wirkung kaum einer Heliogravüre nachftebt. ist eine ausgezeichnete Probe der Vollendung, zu welcher das Rack⸗ wardt'sche Atelier den Lichtdruck gebracht hat, und bietet zugleich eine schöne Erinnerung an die Ausstellung. JJ

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See Hospize in Italien. Der beilsame Einfluß der Küstenluft auf den Verlauf der ö . ge würdigt und in der Schaffung von See⸗Hospizen ausgenuzt worden Wie das ‚Gentralblatt fär allgemeine Gesundkeitspflege“ berichtet, bat Italien seit der Gründung des Hofrijes in Viaregzio im Jahre 1356 zusammen 20 See ⸗Hospize eingerichtet, 13 an der mittelsandi⸗ schen, Han der adriatischen Meeresküste. Mebr als 100 besondere Comitẽs schicken alljährlich Tausende vo leidenden Kindern an die See. Nach den vom General-Sekretär der italienischen Gesellschaft für Gesundbeitspflege veröffentlichten statistischen Daten iind bisher am Mittelländijchen Meere im Ganzen etwa 25 000 skrepbulöse Kinder behandelt worden mit 29 0 Heilungen. 62 0/0 Besserungen und 70 obne Erfolg. In den Hospizen am Adriatischen Meere betrug die Zabl der kleinen Patienten 30 0090 mit 27,5 olo Heilungen, 61,3 5/0 Besserungen und 5. M ohne Erfolg Bebandelten⸗

Rom, 3. August. (. T. B.) Durch die Explosion des k zu Ritiro sind eine Person getödtet und 26 verwundet worden. Der Eigenthümer des Depots ist verhaftet worden.

Kroll's Theater, Frl. Jenny Broch, der neue Operngast ist bereits hier eingetroffen und tritt in der nächsten Woche zum ersten Mal als .Rosine! im „Barbier von Serilla- auf. Das Sastspiel der Sängerin ist nur auf einige Abende beschränkt, da die Saison ihrem Ende zuneigt und noch die Gastspiele zweier anderer ausgezeichneten Opernkräfte bevorsteben. Hrn. Bötel's vorletztes Auftreten findet am Sonnabend statt. 63