1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 2. Jwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen n 3. Verkaufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.
4. Verloofung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren. . Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
dergl.
DOeffentlicher Anzeiger.
6. Berufs Genossenschaften. 7. Wochen ⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 8. Verschiedene Bekanntmachungen.
9. Theater Anzeigen . 10. ö n der Börsen⸗Beilage.
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
23543) Steckbrief. . .
Gegen den Posthülfsboten Carl Ernst Christian Petersen, zuleßt in Altona. geboren den 19. Oktober 1854 zu Wandebek, ist die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung verhängt. . .
Es wird erfucht, denselben zu verhaften und in das zunächst belegene Gerichtsgefängniß abꝛuliefern, sowie Nachricht zu den Akten J. II. 1215/87 zu geben. —⸗
Altona, den 29. Juli 1887. ;
Königliche Staats anwaltschaft.
23565 Steckbrief. .
Der gemüthskranke Gefangene, Bergmann Heinrich Carl Wilhelm Grünewald alias Berlin aus Lichtenborn, Kreis Northeim, ist in der Nacht vom J. zum 4. August e. aus der Provinzial⸗Heil⸗ und Pflege-Anstalt zu Hildesheim entwichen. Derselbe hatte wegen Dicbstahls ꝛc. eine Gefängnißstrafe von 3 Jahr 5 Monaten zu verbüßen und war seit dem 12. Juli 1884 in der diesseitigen Anstalt detinirt. Er war anscheinend in Geisteskrankheit verfallen und behufs Beobachtung resp. Heilung am 2. Juli er. in die oben genannte Heil⸗ und Pflege-Anstalt über: führt worden. Während seiner hiesigen Strafzeit hat der p. Grünewald stets behauptet, mit der be⸗ straften Person nicht identisch zu sein, sondern Hein⸗ rich Berlin zu heißen. U
Es wird ersucht, denselben festzunehmen und hier— her zurückzuliefern. —⸗ ̃
Signalement: Name: Grünewald alias Berlin, Vorname: Heinrich Carl Wilhelm, Stand: Berg— mann, Geburtsort: Lichtenborn, Wohnort: Lichten born, Religion: lutherisch, Geburtsjahr: 1866. Ge— burtstag: j0. Februar, Größe: 1358 m, Haare: blond, Stirn: frei. Augenbrauen: blond, Augen: blaugrau, Nase: gewöhnlich, Mund: gewöhnlich, Zähne; gesund, Bart: fehlt, Kinn: spitz, Gesicht: länglich, Gesichts— farbe: blaß, Statur: schwächlich Besondere Kenn⸗ zeichen fehlen. Kleidung: Wahrscheinlich die von hier mitgegebene, nämlich: schwarzer Hut, schwarzer Tuchrock, graumelirte Tuchhose, do. Tuchweste, do. Halsbinde. weißleinenes Hemd, blaue Unterjacke, wollene Strümpfe, Lederschuhe.
Hameln, den 5. August 1887. Königliche Direktion des Bezirks⸗Gefängnisses. Der Direktor.
Grabi.
(21609 . ö In der Strafsache gegen Hirsch und Genossen J. La. 141. 87 — werden nachstehende Personen: 1 Schiffer Otto Franz Janke, geboren am 2. Juni 1862 zu Posen, .
DJ Wilhelm Heinrich Karl Frill, geboren am 14. September 1864 zu Berlin, .
3) Schuhmacher Max Franz Hermann August . geboren am 9. September 1866 zu Berlin,
I Handlungsbeflissene Moritz Erhard Arthur Frombling, geboren am 19. Juli 1863 zu London,
5) Bernhard Joseph Moses Behrendt, geboren am 9. Oktober 1863 zu Marienburg,
sämmtlich unbekannten Aufenthalts, deren letzter Wohnsitz oder Aufenthaltsort Berlin gewesen ist, beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militär⸗ pflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben, . .
Vergehen strafbar nach §. 140 Nr. 1J des Reichs Strafgesetz buchs. .
Dieselben werden auf den 13. Oktober 1887, Vormittags § Uhr, vor die Strafkammer 1V. des Königlichen Land gerichts J. zu Berlin, Alt⸗Moabit 11112, 1 Treppe, Saal 68, zur Hauptverhandlung geladen.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach 5. 472 Reichs⸗Strafprozeß⸗ ordnung von den nachstehenden Behörden über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen aus— gestellten Erklärungen verurtheilt werden.
Die Erklärungen sind ertheilt:
bezüglich des Angeklagten ad 1 von der Ersatz⸗ kommission zu Posen (Stadt),
bezüglich der Angeklagten ad 2 —4 Ersatzkommission zu Berlin,
bezüglich des Angeklagten al 5 von der Ersatz⸗ kommission zu Marienburg.
Berlin, den 20. Juli 1887. Staate anwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht J.
von der
23542 , e mubeite Rudolf Julius Ferdinand Sager aus Bernstein, Kreis Soldin, wird beschuldigt: als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetz⸗ buchs. ö Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 15. November 1887, Vormittags 9 Uhr, ror das Königliche Schöffengericht zu Berlinchen zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach 5§. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirks-Kommando zu Küstrin ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Berlinchen, den 2. August 1887. Hübner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
23589] K. Staatsanwaltschaft Stuttgart. . Vermögensbeschlagnahme. Durch Beschluß der Strafkammer II. des K. Land⸗
gerichts Stuttgart vom 9. Juli 1887 ist das im
Deutschen Reiche befindliche Vermögen folgender ab—
wesender Militarpflichtigen: 1) Wilbelm David Herzog, geboren den 4. Wril
1864 in Steinenbronn, D. A. Stuttgart, 2) Karl Ludwig Klein, geboren den 2. März 1864
in Waldenbuch, O.⸗A. Stuttgart,
4) Karl Christian Mühleisen, geboren den 30. Mai l 1864 in Echterdingen, O.⸗A. Stuttaart, 5) Johann Jakob Gottlieb Nonnenmacher, ge⸗ boren den 3. Februar 1865 in Diegelsberg, Gemeinde Usingen, O. A. Göppingen, 6) Karl August GCttmüller, geboren den 3. Oktober 1864 in Waldenbuch, O. A. Stuttgart, gegen welche das Hauptvmrfahren wegen Verletzung der Wehrpflicht eröffnet ist, gemäß §. 149 Abs, 3 St. G. B. und §§. 480 und 326 St. P. O. je bis zum Betrage von 60 M mit Beschlag belegt worden. Dieser Beschluß wird hiermit veroffentlicht. Den 28. Juli 1887.
H. Staatsanwalt.
Tscherning.
Aufgebote, Vorladungen u. dgl. less Zwangsversteigerung.
Im Wege der Jwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Nieder⸗ Barnimschen Kreise Band 55 Nr. 2919 auf den Namen des Holzhändlers Carl Kech hier eingetragene, in der Thurmstraße Nr. 63 b, Ecke der Waldstraße belegene Grundstück ⸗ am 13. Oktober 1887, Vormittags 10 Uhr, por dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel O, par⸗ terre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist für das Etatsjahr 1889.90 mit 12460 1½!. Nutzungwerth zur Gebäudesteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An— sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvvPermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubi⸗ ger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringiten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grund- stücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 13. Oktober 1887, Mittags 12 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle, Saal 40, verkündet werden. Berlin, den 30. Juli 1887.
Königliches Amtsgericht J, Abtheilung 53.
23519
In der Zwangsrollstreckungssache der Ehefrau des Vollmeiers C. H. Hüchting, Adelheid, geb. Cordes, zu Brinkum, Klägerin, gegen den Anbauer Friedrich Behrens zu Emtinghausen, Beklagten, wegen Hypo⸗ thekzinsen, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angahe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier an— zumeldeꝝn.
Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 1. September 1887, Morgeus 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteber hiermit vor geladen werden. .
Thedinghausen, den 1 August 1887.
derʒogliches Amtsgericht.
H. Hu
21590 Aufgebot. Der Anbauer D. Feick in Blumenthal als Vor⸗ mund des außerehelichen Kindes seiner Tochter Helene Feick, Anna Marie, hat das Aufgebot zum Zwecke der Kraftloserklärung eines auf den Namen des Arbeiters Hinrich Fick ausgestellten Sparkassenbuchs der Sparkasse des vormaligen Amts Himmelpforten (Hauptbuch Vol. III. Fol. 320 Nr. 1662) beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä—⸗ testens in dem auf Sonnabend, den 12. November 1887, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf gebotẽtermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftleserklärung der Urkunde erfolgen wird. Stade, den 12. Juli 1887. ; Königliches Amtsgericht. gez. Hundoegger. Ausgefertigt: C. Schumann, c. Gerichtsschreiber Königl. Amtsgerichts Stade.
13160 Aufgebot. Der Eigenthümer Louis Keßler zu Bredow als Vormund des minderjährigen Gustav Gaede hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Gut⸗ habenbuchs der Stettiner Sparkasse Nr. 194 612 über 164.77 4, lautend auf „‚Gustav Gaede“ in Bredow, beantragt. Der Inhaber der spätestens in dem auf ; den 7. Februar 18858, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 48, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Stettin, den 27. Mai 1887.
Urkunde wird aufgefordert,
Jaegendorf, Kreis Jauer, hat das Aufgebot des an⸗
Serie VIII Nr. 22 841 über 200 Thaler — 600 4. beantragt.
gefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens
den 28. Februar 1888, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Amtsgerichts ⸗ Gebäude, Wronker Platz Rr. 2, Zimmer Rr. 18, anberaumten Aufgebots- termine feine Rechte anzumelden und den Pfandbrief vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklaäͤrung des Letztern erfolgen wird.
2) Zwangsvollstreckungen, 13154
Gustav Hoffmann zu Demmin, des Regierungs⸗Hauptkasse ⸗ 1 — 16. August 1880 bezüglich 9. Mai 1881 über, die als Amkskaution niedergelegten 40ͤ0igen konsolidirten Staatsanleihescheine
nebst Talons, zu b. zugleich nebst Coupons Reihe J. Nr. 10 bis 20, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 48, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Ürkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
23526
gericht Lippstadt angestellt gewesenen Gerichtsvoll⸗ ziehers Felling ist Seitens des Königlichen Ober⸗ landesgerichts ⸗Präsidenten worden.
früheren Dienstverhältnissen des ꝛc. Felling an dessen Amtskaution Ansprüche erheben, aufgefordert, solche bei dem unterzeichneten Amtsgericht und zwar späte⸗
den 11. Oktober 1887, Vormittags 11 Uhr,
23528] Aufgebot. Der herrschaftliche Oberförster Oswald Walter zu
eblich verloren gegangenen Pfandbriefes des neuen andschaftlichen Kreditvereins für die Provinz Posen
Der Inhaber dieses Pfandbriefes wird daher auf⸗
n dem auf
Posen, den 3. August 1887. . Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
Aufgebot. .
Der frühere Gerichtsvollzieher, jetzige Kaufmann hat das Aufgebot Kautions⸗Empfangsscheins der Königlichen hierselbst Nr. 247 vom
a. ILitt. E. Nr. 15184 über 300 (, b. Litt. E. Nr. 86188 über 300 M
den 7. Februar 1888, Mittags 12 Uhr,
Stettin, den 28. Mai 1887. .
Königliches Amtsgericht. Abtheilung III. Aufgebot. Das Aufgebot der Dienstkaution des beim Amts—⸗
zu Hamm veranlaßt
Demgemäß werden alle Diejenigen, welche aus den
stens in dem auf
im Terminszimmer Nr. 13 anberaumten Termin geltend zu machen, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Ansprüchen an die betreffende Kaution aus- geschlossen und lediglich an die Person des Bestellers verwiesen werden. Lippstadt, 4 August 18877.
Königliches Amtsgericht.
(23524 Aufgebot. ö Die Wittwe Marie Garezinski zu Gerdinerwiesen, vertreten durch den Rechtsanwalt Tomaschke zu Pr. Stargardt hat das Aufgebot des über die auf dem der separirten Frau Marie Garczinski, geb, Krause, zu Gerdinerwiesen gehörigen, in der Stadt Dirschau belegenen Grundstücke Dirschau A. Rr. 11 in zer ng III. Nr. 4 auf Grund der Cession vom 28. Juli 1852 und des Erbeslegitima⸗ tiontattestes von demselben Tage kraft Verfügung vom 30. August 1852 eingetragen, seit dem 3. Mai 1847 verzinslich für den Domänen ⸗Rentmeister Stettner zu Tiegenhof umgeschriebenen 170 Thaler gleich 10 0 gebildeten Hypothekendokuments, bestehend aus der Ausfertigung des Vertrages vom 11. Oktober 1847, des Rekognitionsscheins vom 21. Juli. 1847, des Erbeslegitimationsattestes vom 28. Juli 1852, der Cession vom 28. Juli 1852 und des Hypotheken⸗ scheins vom 30. August 1852 zum Zwecke der Löschung der vorbezeichneten Post beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten. Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur= kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Dirschau, den 2. August 1887. Königliches Amtsgericht.
23027 Bekanntmachung. Folgende Grundstücke: a. Lumpoenen Nr. 55, b. Lumpoenen Nr. 52 und e. Kellerischken Nr. 31 ö werden auf Antrag der jetzigen Besitzer, nämlich: ad a. der Befsitzerwittwe Szule Bendig, geb. Kairies, zu Lumpoenen, des Kaufmanns Georg Bendig zu Tilsit, des Besitzerlobnes David Bendig zu Lumpoenen und der Maurermeister⸗ frau Anng Düngkel, geb, Bendig, zu Tilsit, ad b. des Besitzers Martin Dilba zu Bittehnen, ad c. ebendesselben sowie des Besitzers Christoph Sudergat zu Kindschen ; zum Zwecke der Besitztitelberichtigung aufgeboten, Die Grundstücke ad a. und e. bestehen aus An— theilen an mit Lumpoenen 94 resp. Kellerischken 7 zusammengehörigen Wiesen, Lumpoenen Nr. 52 aus 1 ba 32 a 50 am Acker und Wiese. Eingetragene Eigenthümer sind von Lumpoenen Nr. 55 und 52 AÄgusze Dilba, von Kellerischten 31. deren Eltern, die Ensies und Adusze, geb. Kosgallwies, Dilba'schen Eheleute. Nach diesen hatten ausweislich der Grund⸗ akten und nach Angabe dex Antragsteller an den qu. Grundstücken noch folgende Personen Eigenthums⸗ rechte erlangt und zwar:; —⸗ . ö. an sämmtlichen 3 Grundstücken die Wirth Ensies und Ede, geb. Kosgallwies, Dilba'schen Cheleute, die Wittwe Bennina Kosgallwies, geb. Thomas, später verehelichte Kairies, und deren Ehemann Wirth Peter Kairies, die Geschwister Jurge, Peter und Nickel Kosgallwies, ferner an Lum⸗ poenen 55 und 52 der Wirth Jurge Bendig Bendickt). Es werden nun alle unbekannten resp. ihrem Aufenthalt nach unbekannten Eigenthumsprätendenten, also auch die vorgenannten Personen sowie deren resp. Rechtsnachfolger aufgefordert, ihre etwaigen
den 2. November er., Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (3immer Nr. 20) anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls die Eintragung des Besitztitels für die Antragsteller er⸗ folgen wird und den Eigenthumsprätendenten über ef bleiben muß, ihre Ansprüche in einem beson⸗ deren Prozeß zu verfolgen. Tilsit, den 14. Juli 1887.
Königliches Amtsgericht. III.
n Aufgebot.
Der verschollene Rademachergeselle Johann Jochim
Heinrich Friedrich Schult aus Lüblow, für dessen
hiesiges Vermögen hier eine Curatel anhängig ist,
wird nach nunmehrigem Ablaufe von 30 Vormund⸗
schaftsjahren hierdurch geladen
binnen zwei Jahren von heute ab
sich bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden oder
den Ort seines Aufenthalts hierher bekannt zu
machen, widrigenfalls auch die Substanz seines Ver⸗
mögens seinen nächsten Verwandten für anheim⸗
gefallen erklärt werden wird.
Neustadt i. Mecklb., den 7. April 1886. Großherzogliches Amtsgericht.
23527 Bekanntmachung. Behufs Todeserklärung des seit Anfang des Jahres 1867 verschollenen und wabrscheinlich nach Amerika ausgewanderten Tischlergesellen Heinrich Wilhelm Wetzig, geboren im Jahre 1833 zu Ziegra, ist auf Antrag seines Bruders, des Hausbesitzers Heinrich ermann Wetzig in Ziegra, vom unterzeichneten imtsgerichte das Aufgebotsverfahren zu eröffnen be⸗ schlossen worden. Es wird daher der genannte Heinrich Wilhelm Wetzig hiermit geladen, in dem auf den 17. April 1888, Vormittags 11 Uhr, vor unterzeichnetem Amtsgerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine an Gerichtsstelle zu erscheinen oder Nachricht von seinem Leben zu ertheilen unter der Verwarnung, daß im entgegengesetzten Falle er für todt erklärt werden wird. Döbeln, am 11. Juli 1887. ;
Das Königliche Amtsgericht daselbst.
Dr. Heintze.
23529 Aufgebot.
Auf Grund des von den Baumannseheleuten
Martin und Therese Zinsmeister in Ingolstadt ge⸗
stellten Antrages und des hierauf vom Kgl. Amts⸗
gerichte Ingolstadt erlassenen Beschlusses vom
13. d. Mts. ergeht hiermit die Aufforderung:
1) an den am 2. April 1846 zu Bergheim, A.-G. Neuburg a. D, geborenen Baumanns sohn Isidor Kölbl von Ingolstadt, früher in Bergheim, welcher als Fuhrwesenssoldat des K. Bayer. Genie⸗Regiments im Jahre 1870 gegen Frank⸗ reich ausmarschirte und seit der Schlacht von Beaumont vermißt wird, sich vor dem Auf⸗ gebotstermine persönlich oder schriftlich auf der Gerichtsschreiberei des hiesigen Gerichts, spätestens aber im Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden würde, an alle Diejenigen, welche über das Leben dieses Vermißten Nachricht empfangen haben, oder sonst Aufschlüsse zu ertheilen wissen, hierüber schriftlich oder zu Protokoll spätestens im Auf⸗ gebotstermine dem Gericht Mittheilung zu machen. .
Aufgebotstermin ist auf Montag, 12. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr,
im diesgerichtlichen Sitzungssaale anberaumt. Ingolstadt, 30. Juli 1837. ; Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Ingolstadt.
(L. S.) Ley, K. Sekretär.
235251 Aufgebot. .
Zum Zwecke der Todeserklärung des im Jahre 1815 zu Schubin geborenen Lehrers Salomon Schubiner, Sohnes der verstorbenen Nathan und Schendel alias Jenny, geborene Lewin, Schubiner⸗ schen Eheleute in Schubin, welcher im Jahre 1850 oder 1851 in Exin wohnhaft gewesen, seitdem aber unbekannt verzogen und verschollen ist, ist die Er⸗ lassung eines Aufgebots von seiner Schwester, der Frau Therese Süßkind, geborenen Schubiner, aus.
remessen, vertreten durch den Rechtsanwalt Suß⸗ mann in Bromberg, beantragt.
Der genannte Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 4. Juli 1888, Vor⸗ mittags 9 Uhr, anberanmten Termine beim unter⸗ zeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls der Ver⸗ schollene für todt erklärt werden wird.
Exin, den 4. August 1383.
Königliches Amtsgericht.
(23244 Aufgebot Verschollener.
1) Der am 24. August 1843 zu Powidz geborene Bürger Johann Wrobleweki aus Powidz,
2) die Nepomucene, geb. Otzkewitsch⸗Oczkiewicz, verehelichte Pacholski, aus Gnesen,
3) der am 265. April 1856 zu Pustachowo, ge⸗ borene taubstumme Stanislaus Woltmann aus Pustachowo
werden auf Antrag: 5 zu 1 des Halbbruders Joseph Wroblewski in Powidz, — ; ; ö zu 2 der Nichte Theodora Otzkewitsch in Posen, zu 3 des Bruders Schänkers Martin Woltmann, jetzt zu Marzenin, . ! aufgefordert, schriftlich oder mündlich spätestens am 25. Mai 1888, Mittags 12 Uhr, Nachricht von ihrem Leben zu geben, widrigenfalls dieselben für todt erklärt werden. Gnesen, am 30. Juli 1887. Königliches Amtsgericht.
Redacteur: J. V.: Siemenroth.
Berlin: Verlag der Expedition (Scholz).
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagt⸗ Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Vier Beilagen
Ansprüche und Rechte auf die qu. Grundstücke späͤte⸗
3) Johann Gottlieb Lutz, geboren den 10. Januar 1864 in Vaihingen, O. A. Stuttgart,
Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.
stens im Aufgebotstermine
(einschließlich Börsen⸗Beilage) ¶ 1102)
zum Deutschen Reichs⸗Anz
Mm 183.
Er st e Beilage eiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Montag, den 8. August
1887.
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
2. Zwangs vollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Pavieren. 5. Kemmandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. .
Oeffentlicher Anzeiger.
9. Th 10. Familien⸗Nachrichten.
6. Berufs⸗Genossenschaften.
7. Wochen ˖ Ausweise der deutschen Zettelbanken. 8. Verschiedene! Bekanntmachungen. 25.
In der Börsen⸗Beilage.
eater · Anzeigen.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
122806 Aufgebot.
Auf Antrag der verwittweten Frau Emma Claasz, geb. Passarge, und des Herrn Robert Claas; werden die Vermächtnißnehmer und Nachlaßgläubiger des am 19. Juni 1837 zu Königsberg verstorbenen Kauf— manns Johann Otto Claasz aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 1. Dezember 1887, Mittags 12 utzr, ihre Ansprücke und Rechte auf den Nachlaß des Verstorbenen bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 62, anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Beneficialerben ibre Ansprüche nur noch soweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus—= schluß aller seit dem Tode aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.
Königsberg, den 22. Juli 1887.
Königliches Amtsgericht. VIII.
23530 Nachdem der am 21. Oktober 1818 geborene Arbeiter Johann Berend Karl Reineking am 17. De⸗ zember 1836 auf Nr. 42 zu Erdbruch unverehelicht gestorben ist, werden auf Antrag des zeitigen Colons Friedrich Reineking auf Nr. 42 zu Erdbruch alle Diejenigen, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Erb⸗= ansprüche unter Vorlegung der Nachweife über die
Verwandtschaft spätestens in dem auf Donnerstag, den 27. Owktober 1887,
. Morgens 9 Uhr, auf dem Gexichtszimmer Nr. 6 hies. anberaumten Termine bei Strafe des Ausschlusses anzumelden, widrigenfalls der Colon Fr. Reineking und die gleich⸗ stehenden Erben, seweit sie sonst hinreichend bekannt sind, als die wahren Erben angenommen werden sollen und ihnen der Nachlaß ausgeantwortet wird. Die nach dem Ausschlusse sich Meldenden und Legitimirenden sind schuldig, alle bis dahin über den Nachlaß getroffenen Verfügungen anzuerkennen und haben weder Rechnungsablage noch Ersatz der er— hobenen Nutzungen zu fordern, sondern ibre Ansprüche auf das zu beschränken, was von der Erbschaft noch
daß die unbekannten Berechtigten der bezeich⸗
neten Hypothekenforderung mit ihren Ansprüchen
auf diese Post auszuschließen,
daß die Kosten des Aufgebots vom Antrag— steller zu J Rech
on echts Wegen. Querfurt, den 25. Juli 1838 Königliches Amtsgericht. II.
Im Nauen des Königs! Verkündet am 22. Juli 1887. gez.) Vorm weg, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Winkellers und Bäckers Rudolph Richter hier, vertreten durch den Rechts— anwalt Greve hier, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Gelsenkirchen . . , Pieper
ür Recht:
Der Hypothekenbrief, welcher über die im Grund⸗ buch von Gelsenkirchen Band JI7. Bl. 54 in Abth. III. Nr. 2 auf Flur XII. Nr. 148/110 für den Schreiner Wilhelm Spahn in Gelsenkirchen ein— getragenen Post von 400 M gebildet ist, wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag⸗ steller zur Last gelegt.
Pieper.
(236593
23515) Im Namen des Ftönigs! Verkündet am 12. Juli iss7. (gez) Hum eny, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Gärtners Franz Maiß, der Fuphemie verehelichten Bauer Ludwig, des Gärtners, Hãus lers und Schuhmachers Robert Ludwig, des J Leopold Ludwig, des Maurers Adolf reiß und der Gastwirth Josef und Anna Luzar'schen . ö , erkennt das königliche Amtsgericht zu Ratibor durch den — richtsassessor Schareck ö ö
; . JI. Die etwaigen Berechtigten der auf der Stelle Blatt 18 des Grundbuchs von Klein ⸗Peterwitz in Abtheilung III. Nr. 2 auf Grund des Kaufes und Erbrezesses vom 13. und der Verhandlung vom kö 1826 für . minorenne Jobanna
ig eingetragenen, zu 50 verzinslichen Restpost bon 132 Thlr. 16 Sgr. “ Pf. , gie der gerichtlichen Verhandlung vom 23. Juni 1841,
Sie ladet den Beklagten zur mündlichen Ver— handlung des Rechtsstreites in die hierzu unter Be—⸗ zeichnung der Sache als Feriensache bestimmte öffent. liche Sitzung genannter Kammer vom 26. Oktober . 3 ö . . . Aufforderung
r, einen bei gedachtem Gerichte zugelass J 8 anwalt zu bestellen. ö
Zwecks öffentlicher Zustellung an den Beklagten erfolgt gegenwärtige Bekanntmachung. — E. 281 1857.
Kaiserslautern, den 27. Juli 1887. Der Gerichtsschreiber am Königlichen Landgerichte:
Nicolaus, Kgl. Sekretär.
(23594 Oeffentliche Zustellung.
Der minderjährige — am 26. Juli 1881 ge— borene — Selmar Froneberg zu Udersleben, ver treten durch seinen Altersvormund, den Steinhauer Robert Bierau daselbst, wieder vertreten durch den Rechtsanwalt Sommer zu Rudolstadt, klagt gegen den Schuhmacher Gustar Reinhold Croneberg, früher in Udersleben, z. Zt. unbekannten Aufenk— halts — seit 13. Nobember 1375 — mit dem An— trage auf Anerkennung des Nichtbestehens ehelicher Vaterschaft, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civillammer des Landgerichts zu Rudolstadt auf
Donnerstag, den 8. Dezember 1887,
; Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemächt. .
Rudolstadt, den 5. August 1887.
i Bohlfarh
Gerichtsschreiber des gemeinschaftl. Landgerichts.
23531 Oeffentliche Ladung.
Der General-Agent Heinrich Wiekeck zu Liegnitz, Viktoriastraße 12, vertreten durch den Rechtsamwakt Glaser in Neumarkt, klagt gegen den Sattlermeister Hansel, früher zu Peicherwitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 135,30 6 im Auftrage des Ersteren eingezogener Versicherungsprämie der Han— noverschen Lebensversicherungs-Anstalt und wegen 31, 15 4 Forderung für in den Jahren 1885 und 1886 gekaufte Cigarren mit dem Antrage, den Be⸗
vorhanden ist. Blomberg, den 289. Juli 1887. Fürstliches Amtsgericht. II. gez. C. Melm.
23518 Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 27. Juli 1887 ist das über die im Grundbuch von Mykossen Nr. 2 Abth. III. Nr. 2 für die Ge⸗ schwister, Anorthe, Marie und Louise Dʒiendziol eingetragenen 112 Thlr. 3 Sgr. 56 Pf. aus dem Rejesse vom 18. Juni 1814. dem Eintragungsver— merke und dem Hypothekenscheine vom 10. Septem- ber 1814 gebildete Hypotheken⸗ Dokument für kraft⸗ los erklärt. Arys, den 31. Juli 1837. Königliches Amtsgericht.
1 per Die Hyvpothekenurkunde vom 28. August 1854 über 8060 Thaler Kaufgeld, eingetragen tn, Gräfin von Nostitz, später verehelichte Regierungs⸗ Assessor von Senden ⸗Bibrau, in Abtheilung III. Nr. 17 des der Gräfin Valerie von Noftitz ge= hörigen Rittergutes Parchau wird für kraftlos erklärt. — F. 387. Lüben, den 30. Juni 1887. Königliches Amtsgericht.
[25592 Im Namen des Königs! Verkündet am 22. Juli i887. (gez) Vorm weg, Gerichtsschreiber. . Auf den Antrag des Brennereibesitzers Fritz Schulte im Hofe zu Uegtendorf, vertreten durch den Rechts= anwalt Greve hier, erkennt das Königliche Amts⸗ rr zu Gelsenkirchen durch den Gerichts. Affeffor ieper
für Recht:
Der Hypothekenbrief, welcher über die im Grund⸗ buche von Ueckendorf Band III. Art. 13 in Abtb. III. Nr. 5. auf Flur T7. Nr. 316/63 für den Kaufmann W. Zimball in Soest i. W. eingetragenen Post von 46 591,25 Judicat und 66 5h40 Gebühren und . ö Hir fr kraftlos erklärt.
ie Kosten des Verfahrens werden dem W — steller zur Last gelegt. 6. Pieper.
16 5 n Sachen, betreffend das Aufgebot der Post von 18 Thlr. 28 Sgr. aus dem Erbrezeß , De⸗ zember 1834 nebst Hypotheken ˖ Auszug vom 24. August 1836, eingetragen auf dem im Gelammt ˖ Grundbuche des Königlichen Amtsgerichts zu Querfurt Band 1064 Artikel 4556 verzeichneten, hierselbst am Steinweg Nr. 268 belegenen Wohnhause des Arbeiters Her⸗ mana Exner hier und auf den im Gesammt⸗ Grund buche von Querfurt Band 144 Artikel 6453 unter 1 a. verzeichneten Parzellen 385/49 pp. und 386/50 pp., Kartenblatt 5, vom Plane 36 von SS am resp. S a 4 am Größe,. des Königlichen Eisenbahafiskus, für die vier Geschwister Christiane Charlotte. Andreas Heinrich, Wilhelmine und riedrich Bilhelm Cellarius, Kinder des Barbiers ellarius, als väterliche Erbegelder, auf Antrag des . Hermann Exner zu Querfurt, hat das 5nigliche Amtsgericht ju Querfurt durch den Gerichts⸗-Assessor Lanz am 21. Juni 1887 für Recht
Antrage,
dem Pupillar ⸗Depositorium des Beneschau in specie: a. den minorennen . und Johanna Kubny zu Kosmütz, mit t., den minorennen Geschwistern Vincentia, Karl, Victoria und Ludmilla Hoschützki zu Beneschau mit 47 Thlr. 12 Sgr. 56 Pf., den minorennen Geschwistern Mathäus, Karl und Josef Steffek zu Buslawitz mit 10 Thlr., den minorennen Geschwistern Alois, Lorenz und Katharina Dombrowski zu Bielau mit 6 Thlr. 4 Pf., abgetreten und diese Abtretung im Grundbuche vermerkt worden, und welche zufolge Verfügung vom 21. Juni 1857 und 18. Juli 1853 auf die Frei—⸗ . Nr. 40 Klein ⸗Peterwitz und die Acker⸗ tücke Nr. 63, 64, 66, 151, 1890 und 193 Klein— Peterwitz übertragen und dort und zwar auf Blatt 40 in Abth. II. Nr. 72, auf den anderen in Abth. III. Nr. 12 eingetragen wurde, und welche im vollen Betrage von 132 Thlr. 16 Sgr. 6 Pf. zur Zeit nur noch auf Blatt 151 Klein⸗Peterwitz, auf dem Grundstück Bl. 140 Klein⸗Peterwitz, nur in ,, /. 6 auf . Blättern 18, 63, „66, un ein · Peterwitz nur i ö von 90,82 4 haftet, d J werden mit ihren Ansprüchen an die vorbezeichnete Post ausgeschlossen. II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellern auferlegt.
(23616 Oeffentliche Zuftellung.
Die Ehefrau Anna Maria Müller, geborene Euler, zu Frankfurt g. M., vertreten durch Rechts. anwalt Dr. Schmidt · Polex daselbst klagt gegen deren Fhemann, den Schuhmacher Friedrich Wilhelm Müller, zuletzt daselbst wohnhaft, jetzt wo? unbe⸗ kannt abwesend, auf Ghescheidung wegen Ehebruchs und böslicher Verlassung mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten unter Verurtheilung in die Kosten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. M. auf Dienstag, den 29. November 1887,
. Vormittags 9 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge—⸗ richte zu , k u eh
um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. ; , Frankfurt a. M., den 29. Juli 1887.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
23591] (Armensache.) ⸗ Klage Auszug. Bei der Civilkammer des Kgl. landgericht Kaisers⸗ lautern klagt Margaretha Müller, gewerblose Ehe⸗ frau des früher in Kusel wohnhaft gewesenen, zur Zeit ohne bekannten Wohn und Aufenthaltsort ab- wesenden Steinhauers Karl Becker, sie in St. Jo⸗ hann an der Saar sich aufhaltend, durch Rechts- anwalt Dr. Hallinger in Kaiserslautern als Prozeß⸗ bevollmächtigten vertreten, im Armenrechte gegen ihren genannten Ehemann auf Chescheidung mit dem die Ehescheidung zwischen den Parteien gusjusprechen und dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreites zur Last zu legen, auch die öffentliche
Gerichts amts
Geschwistern Marianna,
klagten zu verurtheilen, an den Kläger 170,45 nebst 5 5so Zinsen seit dem Tage der Klage zustellung zu zahlen, dem Beklagten die Kosten des Rechts streits aufzuerlegen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verbandlung des Rechtsstreits dor das Königliche Amtsgericht zu Neumarkt auf
den 14. Oktober 1887, Vormittags 9 uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Neumarkt, den 3. August 1857.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
23534 Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Honorata 3 im ehelichen Beistande des Redakteurs Ludwik Gavzler in Pofen, vertreten durch den Rechtsanwalt Schottlaender in Posen, klagt gegen die Gräfin Helene Mycielska, unbekannten Aufenthalts, im ehelichen Beistande des Grafen Michael Mxeielski, wegen einer Darlehns— forderung von 309 M nebst Hinsen, mit dem An— trage, die Beklagte zu verurtheilen, an die Klägerin 300 A6 nebst 5. Zinsen seit dem 1. April 1884 zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, das ergehende Urtheil auch für vorläufig volsstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Posen, Wilhelmsstraße 32, Zimmer 36, den 19. Oktober 1887, Vormittags 113 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Posen, den 350. Juli 1857. 8
ᷓ . Mennig, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
1 ger
effentliche Zuftellung und Ladung. Ngchstehender Auszug: Zum K. . in Zweibrücken, Civilkammer. Klageschrift für Mar⸗ garetha Morguet, gewerblose Ehefrau von Johann Groh, Ackerer, beisammen in Biesingen wohnbaft, und Letzteren selbst, der ehelichen Gütergemeinschaft wegen, Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt König in Zweibrücken, gegen die Kinder und Erben des zu Mölschbacherhof, Gemeinde Wattweiler, verstorbenen Ackerers Ludwig Schwarz:
a. aus dessen erster Ehe mit Catharina Groß: 1 Catharina Schwarz, Ehefrgu von Heinrich Schmidt. Beide in Cincinnati in Nordamerika woh⸗ nend und den Ehemann selbst, der Gütergemeinschaft wegen, 2 Ludwig Schwarz, Ackerer in Obersimten; b. aus seiner zweiten Ehe mit Marie, geb. Reite⸗ nauer, als 3) Philippine Schwarz, Ehefrau von zudwig Feß, Ackerer, und den Ehemann selbst, der gütergemeinschaft wegen, 4) Friedrich Schwarz, Ackerer, 5) Daniel Schwarz, Ackerer, 6) Jakob Schwarz. Wagner, diese Alle in Mölschbacherbof wohnhaft, 3 Maria Schwarz, Ehefrau von Philipp Hoff mann, Ackerer, Beide in Wattweiler wohnend, und den Ehemann selbst, der Gütergemeinschaft wegen, Q Caroline Schwarz, Ehefrau von Johann Ludwig Schunk. Ackerer, Beide in Webenheim woh⸗ nend, und den Ehemann selbst, der Gütergemeinschaft wegen, 9 Wilhelm Schwarz, ohne befannten Aufent- halt in Amerika abwesend, Beklagte, wegen e
Die Bellagten werden hiermit in die von dem Herrn Präͤsidenten zu bestimmende Sitzung der Ciril⸗ kammer des K. Landgerichts Zweibrücken vorgeladen,
erkannt,
Zustellung des ergehenden Urtheils zu bewilligen.
gelassenen Rechtsanwalt zum Anwalte zu best welcher innerhalb zwei Drittel der Zeit, ö zwischen der Klageschrift und dem anberdumten Ter— mine liegt, die Klage beantworten soll.
Für die Kläger wird beantragt werden: Gefalle es dem Kgl. Landgerichte, Civilkammer, die Beklag⸗ ten in ihren angegebenen Eigenschaften als Erben und Rechtsnachfolger des verlehten Ackerers Ludwig Schwarz hvpothekarisch fürs Ganze haftend, unte? sich jedoch blos pro rata ihrer Erbbetheiligung, zu verurtheilen, an die Kläger die Summe von 16071. 44 „ mit fünf Prozent Zins vom Tage der Klage und die Prozeßkosten zu bezahlen. — wire hiermit dem Beklagten Wilhelm Schwarz obgenannt, da desfen Aufenthaltsort unbekannt ist, mit dem Beifügen öffentlich zugestellt, daß durch Verfügung des Vor— sitzenden der Civilkammer des K. Landgerichts Zwei⸗ brücken vom 2. August 1887 zur mündlichen Ver⸗ handlung der Sache, indem die Einlaffungsfrist für die in Cincinnati in Nordamerika wohnhaften Mit- beklagten Eheleute Catharina Schwar; und Heinrich Schmidt auf einen Monat festgefetzt wurde, die öffentliche Sitzung der genannten Civpilkammer vom neunten Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr bestimmt wurde. ⸗
Zweibrücken, den 3. August 1887.
Kgl. Landgerichtsschreiberei: Ottmann, Kgl. Sekretär.
23532] Deffentliche Zu stellung.
Der Kaufmann Ludwig Fürstenberg zu Brauns— berg, klagt gegen den früheren Polizei. Sekretär Weißpferdt, früher in Braunsberg wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, wegen 50 S Wecscz— forderung, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von? 6G ., und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Brauns berg auf . den 30. Seytember 1387, Vormittags 113 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dier er Auszug der Klage bekannt gemächt. G. 221/87.
Braunsberg, den 3. August 1887.
ö Matern, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
235361 Oeffentliche Zustellung.
Der Bankier Joh. Bart Darlon gins zu Zabern, dertreten durch Rechtsanwalt Zenetti, klagt gegen den Schleifsteinhändler J. Heinrich Essig, ohne bekannten Wohnort. aus einem Wechsel vom 1. April 1887, im Wechselprozesse, mit dem Antrage auf Ver urtheilung des Beklagten zur Zablung von 139, 33 4 nebst 6 0 / 0 Zinsen seit J. Juli 1887, und ladet den Be= klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Land— gerichts zu Zabern auf den 2. November 1887, Vormittags 9 uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge—⸗ ö. ö , zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wir
dieser Auszug der Klage bekannt . . ; Hört ens, Landg. . Sckretär,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
(23595 Oeffentliche Zustellung.
Die Verwaltung der Swparkasse . Soest, ver⸗ treten durch den Justiz-Rath Helle zu Dortmund, llagt gegen die Erben der Eheleute Bergmann und Schuster Wilhelm Bracht und Elisabeth, geb. Horst⸗ ie, ,.
GShristian Bracht, Landwehr 4 bei Barox, 5 . dasel ft
jeleute Johann Busch und Emma, geb. 5 zu . 9 z den Schustergesellen Caspar Heinri unbekannten Aufenthalts, . 5) die Wittwe Diedrich Wilhelm Bracht, Josefine Christine Goege, für sich und als Vormünderin der mit ihr in fortgesetzter Gütergemeinschaft lebenden minderjährigen Kinder Dina, Siegfried, Salinde und Anna, zu Dortmund, Goldstraße, Verklagte, wegen Anerkennung der Eintragung der Forderung der Klägerin aus der Sache 6. 60 — 85 II. C im Hvpothekenbuche von Kirchbörde Vol. 5 Fol. 3 Rubr. 32 . . Die Mitverklagten Christian Bracht, August Bracht, Eheleute Johann Busch und 66 . rich Bracht zu verurtheilen, anzuerkennen, daß die Forderung der Klägerin, welche ihnen das Urtbeil vom 3. Oktober 1885 in Sachen 0. 60 - S5 II. zu zahlen, ausgiebt, im Hypothekenbuche von Kirch hörde Vol. 3 Fol. 3 Rubr. 3 Nr. L eingetragen ist, und die Mitrerklagte Wittwe Diedr. Wilh. Bracht, Josefine Christine, geb. Goege, für sich und als Vormünderin ihrer Bina, Siegfried, Salinde und Anna Bracht zu verurtheilen, mit den Vorgenannten der Klägerin die im Hypothekenbuche von Kirchhörde Vol. 5 Fol. 3 Rubr. 3 Nr. 1 ex obligatione vom 4. Dezember 1868 eingetragene Forderung mit 1319 * 11 4 und 5 Go Zinsen seit 12. Juni 1885 zu zahlen, sowie die Subhastation der Parzelle Flur 2 Nr. 1390 11 der Steuergemeinde Kirchhörde en ,., ; 6 die Proeßtaost en Verklagten auch die Prozeßkosten aufzuerlegen, und ladet den Beklagten ad 4 . Caspar Heinrich Bracht zur mündlichen Verhand—⸗ lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Dortmund auf den 17. November 1887, Vormittags 9 ühr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge—⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen bekannt gemacht.
⸗ ner,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
mit der Aufforderung, einen bei diefem Gerichte zu⸗