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jestät der Kaiser und König schlagen bei jeder Bulgarien. Tirnowa, 17. August, früh. (W. T. B.)
, . 3 1 den . Ihre Majestät die Prinz , von Coburg, welcher gestern früh aiserin und Königin event. für Allerhöchstdieselbe Se. Majestät von hier abreiste, ist Abends in Gab rowa angekommen und der Kaiser und König; dann folgt Se. Königliche Hoheit der von der Berölkerang enthusiastisch empfangen worden. Die Prinz Wilhelm von girc mit einem Nagel für Se. Kaiser⸗ Minister Stoilow, Stransky, Petrow un Tschomakow be⸗
liche und Königliche Hoheit den Kronprinzen, einem Nagel leiteten den Prinzen auf der Reise. Die bisherigen den inch n the Ces Mien, ne gn, * 6 m. i 3 . Ihre greg , und Königliche Hoheit die Kronprinzef in, . sind hier zu rückgeblieb en. ist . . 1 e, , ö ö. . . einem 3. für Sich, dem 4.,, 5. 6. und für die Prinzen, Rußland und Polen. St. Petersburg, 16. August. rg Kapital gegen die Reichstage mehrheit zu schlagen, würde guf 1654 Em entfielen, so daß am Schluß 1867 dis deutschen Gifen r ö ,,, e
ilhelm mi . Sich. . ämmtliche isenbahngese aften, für deren Rein⸗ 5 8 . mehr. hrzun ; eutschen Strecken ie der im Ausland belegenen deutfchen Strecken Prinzen und Prinzessinnen des Königlichen Hauses nach Ihrer 1 die . . 986 ö der . daß die Erregung gegen das Gesetz bereits bedeutend nachgelaffen kat eine Gesammtlange von 35 678,3 km aufmwic en von denen 38 116,5 2. Rangordnung und demnächst ebenso die vorbezeichneten Prinzen . 8 / g und nirgends einen Widerhall mehr findet. Die ganze Erregung war normalspurig und 56l,6 km schmalspurig bezw. Zahnradbabnen
2 * 9 . . 3 1 gelingen, den eittitt der süddeutschen Staaten schon bis zum 1. Oktober d. J zu Fahnen auf deutschem Gebiet 77.3 Rm und diejenige d ts ermöglichen. Wer die Stimmung in Süddeutschland auch nur oberflãchlich Eisenbahnen im Auslande 159,6 km betrug, ö. 26 h ö Ee kennt, wird zugeben, daß sich das Branntweinsteuergefetz dort einer Zu⸗ . Jahres die Länge der deutschen Eisenbaknen im Deutschen stimmung zu erfreuen beginnt, wie niemals ein Steuergesetz. Die eich auf 37 499,9 km und der deutschen Eisenbahnen überhaupt auf Ueberzeugung, daß es keinen beffern Weg gegeben haben würde, aus 37 söb,5 km. Im Jahre 1885 vermehrte sich durch Betriebs
, Da im Jahre 18535 die Länge der Theilstrecen außerdeutscher Eisen⸗
Chef vom Inf. Diet Nr. I31, behufs Uebertritts zur Marine (See- ausgefchieden. — .
* . 9. August. v. Saldern -Ahlim b, Major vom Inf. Regt. Nr. 47, mit Pension und der Regts. Uniform der
bschied bewilligt. ̃ . ö fh k Bad Gastein, 4. August. v. Schickf us, Sec. Lt. 4. D. bisher von der Res. des Kür. Regts. Nr. 1, der Charakter als Pr. Lt. verliehen.
söniglich Bayerische Armee.
Ernennungen, Beförderungen und Vexsetzungen. Im aktiven Heere. 5. August. Klarmann, Haurptm. à la
der , nn Hannover, Soltau und Stade. Vom 29. Juli 1887. Berlin, den 17. August 1887. Königliches , m idden.
.
er,,
Bekanntmachung. Nach 3 des Gesetzes vom 10. April 1872 (Gesetz⸗Samml.
Z57) sind bekannt gemacht: . . ö 1) v Allerböchste Erlaß vom 4. April 1887, betreffend die , / . r mn n Tt für die Landschaft der vinz
achsen, dur mtsblãtter 9.
ö. 28 Königlichen Regierung zu Magdeburg Nr. 22 S. 225, aus⸗ gegeben den 4. Juni 1887, . der Königlichen Regierung zu Merseburg Nr. 24 S. 195, aus—⸗ gegehen den 11. Juni 1837, ö
der Königlichen Regierung zu Erfurt Nr. 23 S. 113, ausgegeben
den 4. Juni 1887, ᷓ ;
(Anm. Die Berichtigung eines in dem oben erwähnten Statut enthaltenen Druckfehlers ist erfolgt durch die Amts blãtter derselben Regierungen Nr. N S. 293, ausgegeben den 9. Juli 1887, Nr. 28 S. 232, ausgegeben den 9. Juli 1887, Nr. 28 S. 142, ausgegeben
9. Juli 1887.) . .
ö 2) 3. ö. 20. April. 1887 Allerhöchst vollzogene Deichstatut für den Verband Kosel⸗Klodnitz durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Oppeln Nr. 28 S. 176, ausgegeben den 15. Juli
887; . .
; 3) das unterm 20. April 1887 Allerhöchst vollzogene Deichstatut für den Verband PogorzelletzBirgwa durch das Amtsblatt der Röniglichen Regierung zu Oppeln Nr. 28 S. 178, ausgegeben den
5. Juli 1887; J. ö 4) das unterm 20. April 1887 Allerhöchst vollzogene Deichstatut für den Verband Kosel:Podlesch durch das Amtsblatt der Röniglichen Regierung zu Oppeln Nr. 28 S. 180, ausgegeben den 15. Juli 1887;
5) das unterm 23. Mai 1887 Allerhöchst vollzogene Statut für die Ent⸗ und Bewässerungsgenossenschaft des Enz., Emmelbaum: und Grimbachthales zu Neuenburg im Kreise Bithurg durch das Amts- blatt der e h en , rung zu Trier Nr. 29 S. 259, aus
den 22. i 7 . . cuehg ö. ö Erlaß vom 20. Juni 1887, betreffend die Abstandnahme von der Ausführung der unterm 13. März 1874 der
fälzischen Ludwigsbahn ⸗Gesellschaft konzessionirten Eisenbahn von .. zum Anschluß an die Zechenbahn nach der Grube König bei Neunkirchen, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Trier Nr. 29 S. 265, ausgegeben den 22. Juli 1887; ö
7) der Allerhöchste Erlaß vom 27. Juni 13887, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an den Kreis Wohlau für die zum Bau der Chausseen: 1) ven Wohlau bis zum Maltscher Oderdeiche mit einer Abzweigung von Prankau bis zur, Oderfhre bei Stãdtel Leubus, 2) von Wohlau über Buschen bis zum Treffpunkte der Straßen nach Winzig und über Herrnmotschelnitz nach Steinau, 3) von Krehlau nach Gimmel, 4) ron Winzig in der Richtung nach Trachenberg zum Anschlusse an die Sekundär ⸗Cisenbahn Trachenberg —
errnstadt bei dem Bahnhofe Pakuswitz und 5) von Auras über
. bis zur Grenze mit dem Kreise Trebnitz erforderlichen Grund— stücke, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Breslau Nr. 30 S. 232, ausgegeben den 29. Juli 1887 .
8) das Allerhöchste Privilegium vom 27. Juni 1887 zur Aus— fertigung auf den Inhaber lautender Schuldverschreibungen der Residenzstadt Kassel im Betrage von 3 500 000 S6. durch das Amts- blatt der 2 e rng zu Kassel Nr. 37 S. 175, aus—⸗
ben den 30. i z J t off 8) der Allerhöchste Erlaß vom 29. Juni 1887, betreffend die Verleihung des Rechts zur Chausseegeld⸗Erhebung an den Kreis Teltow für die Chausseen: 1) von Zossen über Schöneiche und Kallinchen nach der Teupitz Mittenwalder Chaussee unweit Motzen, 2) von Marienfelde über Buckow nach Rudow und 3) von Zossen über Telz nach Mittenwalde, sowie den Uebergang des der Stadt Teltow hin⸗ sichtlich der von ihr erbauten Chaussee von Teltow nach Zehlendorf verliehenen gleichen Rechts auf den genannten Kreis, durch das Amts blatt der Königlichen Regierung zu Potsdam Nr. 30 S. 293, aus⸗ gegeben den 29. Juli 1887; 6 .
10) das Allerhöchste Privilegium vom 29 Juni 1887. wegen Aus; fertigung auf den Inhaber lautender Anleihescheine der Stadt Saar bruücken im Betrage von 350 009 6 durch das Amtsblatt der König⸗ lichen Regierung zu Trier Nr. 31 S. 273, ausgegeben den 5. August 1887.
Per sonalver änderungen.
Königlich Prenßische Armee.
Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven 55. Bad Gastein, 4. August. Rosentreter, Hauptm. und Comp. Chef vom Füs. Regt. Nr. 33, Hesse, Haupt- mann und Comp. Chef vom Inf. Regt. Nr. 16, den betreff. Regtn., unter Beförderung zu überzähl. Majors, aggregirt. Hoff meister, Pr. Lt. vom Inf. Regt. Nr. 16, zum Hauptm. und Comp. Chef befördert. v. Klaeden, Hauptm. und Comp. Chef vom Inf. Regt. Nr. S7, dem Regt., unter Beförderung zum überzähligen Major, aggregirt. Schaible, Hauptm. und Comp. Chef vom Gren. Regt. Nr. 109, in das Inf. Regt. Nr. 87 versetzt. Frhr. v. Zedlitz u. Neukirch, Pr. Lt. vom Gren. Regt. Nr. 109, zum Hauptm. und Comp. Chef, v. Woyna, Sec. Lt. von demselben Regt., zum Pr. Lt. befördert. J . .
Bad Gastein, 6. August. Steinmann, Major vom Inf. Regt. Nr. S3, der Charakter als Oberst-Lt. verliehen. v. Sommer feld u. Fal kenhayn, Major vom Inf. Regt. Nr. 5, dem Regt., unter Verleihung des Charakters als Oberst Lt. aggregirt. Dühring, Major, bisher im Ser⸗Bat., mit seinem Patent als Batz. Com- mandeur im Inf. Regt. Nr. 95 angestellt. Normann, Hauptm. rom Inf. Regt. Nr. IJ31, zum Comp. Chef ernannt. v. For ell, Sec. It. von demselben Regt., zum Prem. Lt. befördert. Liebe,
uptm. und Comp. Chef vom Inf. Regt. Nr. 83, dem Regt, unter
zefarderung zum überzähl. Major aggregirt, v. Bergmann, Daurtm. à la suits des Inf. Regts. Nr. 8335, als Comp, Chef in das Inf. Regt. Nr. 83 einrangirt. Frhr. Schuler v. Senden, Dauptm. und Comp. Chef vom Füs. Regt. Nr. 35, dem Regt, unter Seférderung zum überzäbl. Major, aggregirt. Frhr. v. Seld, Pr. Ct, von demielben Regt, zum Haupxtm. und Comp. Chef befördert. Alberti, Pr. Lt. à la spits des Inf. Regts. Nr. 75, in das 3 Regt. Nr. 35 einrangirt. Foerster, Hauptm. und Comy. Chef vom Jäger⸗Bat. Nr. 8, dem Bat, unter Beförderung zum überzähl. Major, aggregirt. Gottbrecht, Hauptm. und Comp. Chef vom Jäger⸗Bataillen Nr. 11, in das Jäger⸗Bataillon Nr. 8, v. Bert ies. Dr. St. rom Garde ⸗Jäger⸗Bat. unter Beförderung zum Haurtm. und Comp. Chef, in das Jäger Bat. Nr. 11, versetzt. n. Ren ell, Haurtm. à la snite des Kasser Alexander Garde⸗Gren. Regts. * 1, unter rorläufiger Belassung in seinem Kommando als Adjut. bei der 2. Garde- Inf. Brig, in das Garde-FJäger⸗Bat. ein ˖ rangirt. Graf v. Bredow, Ser. Lt. vom Garde⸗Jãger ˖ Bat, zum über zahl. Pr. Et bererdert. Bad Gastein, 3.
attiren Heere. Bad , zuletzt im Gren.
saite des Ingen. Corps und Lehrer an der Kriegsschule, als Comp. Chef in das 1. Pion. Bat, Ott, Hauptm. und Comp, Chef vom 1. Pion. Bat., unter Stellung à la gnite des Ingen. Corps, als Lehrer zur Kriegsschule, beide vom J. September d. J. Rosen⸗ stengel, Pr. Lt. à la suite des 11. Inf. Regts., bisher Inspeftions ; Offizier am Kadettencorps, in, den etatsmäß. Stand dieses Regts. Kollmann, Prem. Lieut., im 10. Inf. Regt. unter Stellung aà la snite dieses Truppentheils, als Inspektions⸗ Yffriier zum Kadettencorps, diese beiden vom 1. Oftober d. J., versetzt. Clauß, Pr. Lt. im 6. Chev. Regt, unter Beförderung zum Fitti, zum Escadr. Chef 5 ö Sec. Lt., zum Pr. Lt. ohne Patent im 5. Chev. Regt. befördert.
; 2 Beurlaubtenstgnde. 5. August. Zell, Pr, Lt, vom 9. Inf. Regt. zu den Res. Offizieren dieses Truppentheils, Haßler, Sec. gt., im Reser veverhältniß vom 2. Feld. Art. Regt. zum 4. Feld⸗ Art. Regt, versetzt. Reitz enste in, Pr. Lt. im Beurlaubtenstande des Eisenbahn Bats., zum Hauptm, v. Löwenich, Sec. zt. im Beurlaubtenstande im 14. Inf. Regt, Kuchler, Sec. Lt. im Beurlaubtenstande im 15. Inf. Regt, zu Pr. Lts. im Beurlaubten stande beför dert. ö . ar r ex iltig n ngen Im aktiven Heere. d. Au gu st. Friedl, Pr. Lt. des 1. Train⸗Bats., unter Verleihung des Charakters als Rittm., mit nf ö. mit der Erlaubniß zum Tragen der
if der Abschied bewilligt. ;. ir, ö Sternegg, Pr. t. des 2. Fuß ⸗Art. Regts., mit e, . und mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform r Abschied bewilligt. .
ö 6h en ee gen fte nbe 7. Au gu st. Den Pr. Lts. des Beurlaubtenstandes: Strobel des 13. Inf. Regts., diesem unter Ertheilung der Erlaubniß zum Tragen der Uniform, Graß des I7. Inf. Regts, Schuck des 18. Inf. Regts, der Abschied bewilligt. — Den Sec. Lts. des Beurlaubtenstandes; Reichert, Ehmann des 5. Inf. Regts, Reiter des 11. Inf. Regts,, Jacobus des 3. Feld⸗Art. Regts., der Abschied bewilligt.
XIII. stöniglich Württembergisches) J ⸗ Abschie dsbewilligungen. Imaktiven Heere, 9. August. Frhr. lchitz v. Fürsteneck, Rittm. und Eskadr. Chef im Ulan. Regt. Nr. 20, mit Pension und mit der Regte, Uniform der Abschied bewilligt. Franck, Hauptm. und Comp. Chef im 4. Inf, Regt. Nr. 1322, in Genehmigung seines Abschiedsgesuchs mit Pension und mit der Regts. Uniform zur Disp. gestellt. ö. Im Beurlaubtenstande. 9. August. Fricker, Pr. Lt. der Res. des Gren. Regts. Nr. 123. Stockmaxyer, Sec. Lt. der Res. des Pion. Bats. Nr. 13, Nördlinger, Se. tz von der Lan dw. Inf. des 2. Bats. Landw. Regts. Nr. 121, der Abschied be⸗
illigt. ö. Kaiserliche Marine.
Ernennungen, Beförderungen, Versetzungen æc. Bad S*lh ahn sz August, Koester, Kapitän zur See von der Stellung als Kommandant S. M. Panzerfregatte König Wilhelm entbunden. v. Reiche, Kapitän zur See, zum Kommandanten S. M. Panzerfregatte König Wilhelm“ ernannt.
Bad Gastein, 6. August; Dühring, Major vom See / Bat. behufs Uebertritts zur Armee, von der Marine ausgeschieden. Grefser, Hauptm., bisber Comp. Chef vom See Bat, der Charakter als Major verlieben. Lettgau, Hauptm., bisher Comp. Chef im Inf. Regt. Nr. 131, mit einem Patent vom 12. Juni 1885 als Comp. Chef im See⸗Bat. angestellt.
Aichtamtliches. Deu tsches Reich.
reußeen. Berlin, 17. August. Se. Majestät der . r . König ließen Sich gestern auf Schloß Babels⸗ berg von dem Chef des Militärkabinets und dem Chef der Admiralität Vortrag halten und empfingen dann den General à la suite von Winterfeld.
— Ueber die am 18. August stattfindende Nagelung und Weihe der den neu errichteten Truppen⸗ theilen zu K Fahnen ist auf Allerhöchsten Befehl Folgendes bestimmt worden:
sch X Nagelung der Fahnen findet am 18. August, Vormittags 10, Uhr, im Stadtschloß zu Potsdam, im Marmorsaal, statt. . .
Die näheren Anordnungen in militärischer Beziehung sind dem General-Major von Versen, z. 3. mit den Ge⸗— schäften . Kommandantur von Potsdam beauftragt, über— tragen worden. .
hn der Begleitung Sr. Majestät des Kaisers und Königs erscheinen außer Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin: a. die Prinzen und Prin— zessinnen des Königlichen Hauses, welche hier anwesend sind; b. die im Garde⸗-Corps dienenden und zur Zeit bei ihren Truppentheilen anwesenden Prinzen aus regierenden deutschen Häusern, also: General-⸗Major Prinz von Hohenzollern, Com⸗ mandeur der 3. Garde⸗Kavallerie Brigade, Second Lieutenant Erbprinz von Hohenzollern vom 1. Garde⸗Regiment z. F., Second⸗ Lieutenant Prinz Ferdinand von Hohenzollern vom 1. Garde— Regiment z. F. , Oberst-Lieutenant Erbprinz von Sachsen—⸗ Meiningen vom Kaiser Franz Garde-Grenadier⸗Regiment, Second⸗ Lieutenant Prinz Eduard von Anhalt vom 1. Garde⸗ Dragoner⸗Regiment, Rittmeister Herzog Johann Albrecht von . vom Garde⸗Husaren⸗Regiment, Premier⸗ Lieutenant Erbprinz Reuß j. L. vom Garde⸗-Husaren⸗Regi⸗ ment, Premier⸗Lieutenant Herzog zu Schleswig-Holstein vom Garde⸗Husaren: Regiment, Second⸗Lieutenant Prinz Friedrich von Sachsen⸗Meiningen vom 1. Garde⸗Feld⸗Artillerie⸗ Regiment bezw. mit ihren Gemahlinnen; . .
e. die sämmtlichen aktiven Generale der Garnison Berlin bis incl. General⸗Lieutenants; ; .
d, die General Adjutanten, Generale à la suite und Flügel⸗Adjutanten Sr. Majestät des Kaisers und Königs;
e. die Umgebungen Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin und der Prinzlichen Herrschaften.
Generalität nach dem Patent, die zur e neuen Fahnen befohlenen Regiments⸗Commandeure, die zu
di rinzessinnen der deutschen Häuser; dann die event. die Prinzes sch K
denselben kommandirten Offiziere und zuletzt die Fahnen⸗-Unter—
offiziere.
Nach beendeter Nagelung verlassen Se. Majestät, gefolgt von den Prinzen, den Generalen und den Umgebungen den Marmorsaal. .
Unmittelbar folgt im Marmorsaal:; . II. Die kirchliche Feier zur Weihe der Fahnen. Mit diesen stellen sich die Fahnenträger in zwei geöffneten Gliedern gegenüber dem Altar auf; vor ihrer Fahne (resp. vor ihren drei Fahnen) die Regiments-Commandeure, hinter denselben die kommandirten Lieutenants. 56 . . Se. Majestät der Kaiser und König und Ihre Majestät die Kaiserin und Königin mit den Prinzen und Prinzessinnen sowie den Umgebungen werden rechts vom Altar Platz nehmen, die Generalität links desselben, sodas eine Art Carré gebildet
wird. .
Kurze Rede des Geistlichen und Weihe der Fahnen. Nach Beendigung der kirchlichen Feier begeben Ihre Majestäten Sich mit den Prinzen und Prinzessinnen und den Umgebungen in die Nebenräume. ;
Die Generalität bleibt im Marmorsaal. .
Die Fahnen rangiren sich vor dem Altar in zwei Gliedern, Front nach dem Lustgarten. Der älteste der Regiments— Commandeure übernimmt ihre Führung; auf dem rechten Flügel steht ein Lieutenant des 13. Infanterie-Regiments, auf dem linken Flügel, ein Lieutenant des Eisenbahn⸗-Regi⸗ ments. Die übrigen Regiments-Commandeure und Lieutenants treten von den Fahnen zurück. . ö Die Leib Compagnie des 1. Garde-Regiments z. F. bringt die neuen Fahnen nach dem Exerzierhause. Die Fahnen werden dort von den Regiments-Commandeuren übernommen.
Später findet im Stadtschloß ein Dejeuner statt.
— In der 1. und 2. Beilage zur heutigen Nummer des „R. u. StA.“ ist der Entwurf zu Ausführungs— bestimmungen zu dem Branntweinsteuergesetz vom 24. Juni d. J. abgedruckt, welcher von dem Finanz-Minister den preußischen Provinzial-Steuerdirektionen zur Begutachtung vorgelegt worden ist.
— Der große Lesesaal in der Königlichen Bibliothek wird vom 29. August bis zum 17. September, also auf drei Wochen, geschlossen sein. Während dieser Zeit wird, nach Uebereinkunft mit der Verwaltung der Universi— täts-Bibliothek (Dorotheenstr. 9), zum Ersatz das dortige Lesezimmer täglich von 9—7 Uhr geöffnet sein.
— Der Kaiserliche Gesandte am Königlich serbischen Hofe, Graf von Bray-Steinbhurg, hat Belgrad mit Urlaub verlassen. Während der Abwesenheit desselben von seinem Posten fungirt der Legations-Sekretar Graf von Lux— burg als interimistischer Geschäftsträger.
— Der Königlich sächsische Gesandte am Hie ßgen Aller⸗ höchsten Hofe, Graf von Hohenthal, und Bergen, hat einen ihm von seiner Regierung k mehrwöchigen Urlaub angetreten. Für die Dauer der Abwesenheit desselben von Berlin fungirt der der sächsischen Gesandtschaft attachirte Assessor von Salza und Lichtenau als interimistischer Geschäftsträger.
— Der General-Lieutenant von Schlichting, Com— mandeur der 1. Garde⸗Infanterie⸗Division, ist von Urlaub hierher zurückgekehrt.
Potsdam, 16. August. (W. T. B.) Ihre Maje stät
die Kagiserin und Königin traf heute Abend 8 Uhr von Eisenach hier ein und begab Sich sofort nach Schloß Sen rn,
Großbritannien und Irland. London 16. August. (W. T. B.). In der heutigen Sitzung des Oberhauses wurde auf eine bezügliche Anfrage regierungsseitig mitgetheilt, daß die , zum Zweck eines inter⸗ nationalen Abkommens über die Verhinderung des Verkaufes von Spirituosen, Waffen und Munition an die Eingeborenen der Inseln des westlichen Stillen Ozeans hätten aufgegeben werden müssen, da die Vereinigten Staaten den Beitritt verweigert hätten.
Frankreich. Paris, 15. August. (Fr. C.) Von den is neugeschaffenen Infanterie-Regimentern, welche die Nummern 145 bis 162 tragen, sind nach Verfügung des Kriegs⸗Ministers das 145. nach Maubeuge (1. Corps) das 146. nach Commercy (6), das 147. nach dem Fort Lerouville (6), das 148. bis 150. nach Verdun (6), das 151. und 152. nach Toul (6). das 153. nach Neufchateau (6.), das 154. nach Epinal (6), das 155. nach Troyes (6), das 156. nach Belfort (.), das 157. und 158. nach Lyon (14), das 159. nach Grenoble (14), das 160. nach Nizza (15. Corps), das 161. und 162. endlich nach Paris als Bestand der Pariser Armee (Gouvernement mili— taire) verlegt. 9 der neuen Regimenter kommen also an die
deutsche Grenze.
Rumänien. Bu karest, 17. August. (WB. T. B.) Das Journal „Etoile Roumaine“ sagt bezüglich der bul⸗ garischen Angelegenheit: Wir Rumänen haben uns weder auszusprechen, noch für oder gegen eine Person Partei u ergreifen. Wir haben einfach zu wünschen, daß die kulcee fh Krise so bald wie möglich zum Wohl der benachbarten und befreundeten Nation ihre Lösung erhalte. Wir haben überdies die Pflicht, die Ereignisse jenseits der Donau aufmerksam und als uneigennützige Zuschauer zu
Die Vorfahrt bezw. der Zutritt findet allgemein im
Ga ug v. Es , Ser, Lt. a. D Rent. Nr. 11, der Charakter Tr. t. verlieben.
innern Schloßhofe, vom Lustgarten her, statt.
verfolgen.
eld schulden, ihre Budgets dem Verkehrs-Piniste? zur Bestätigung vorzulegen haben. — 17. August. (W. T. B) Das „Journal de St. Pétersbourg“ glaubt zu wissen, daß der russische Geschäftsttäger in Konstantinopel, Snou, in der That der Pforte eine Mittheilung gemacht habe, in welcher er gegen die Wahl und die An“ kunft des Prinzen von Coburg in Bulgarien Prxote st erhebt, und bemerkt: Es war unmöglich, die Ausrede gelten zu lassen, hinter welche sich der Prinz von Coburg in seinem Cirkular, worin er seine Abreise nach Bulgarien anzeigte, geflüchtet hatte, Wenn der Prinz hat verfichern können, daß etwaige Einwände sich nicht gegen seine Person wendeten, sondern gegen die Ungesetzlichkeit des Akts, durch welchen er sich auf den bulgarischen Thron be— rufen glaubte, und der Versammlung, von der diefer Akt ausging, so ist es vollkommen klar, daß mit dem Tage, wo es dem Prinzen beliebte, die Rathichläge der bulgarischen Emissäre lieber zu hören als die, welche alle Mächte ihm ertheilten, der Prinz aufhörte, außerhalb der Sache zu stehen, und daß die Verantwortlichkeit für das Abenteuer, in welches er sich mit offener Verletzung des Rechts der Mächte und der Pforte, welche er bloßstellt, auf ihn ganz und gar zurückfällt. — Bezüglich der De pesche aus Konstantinopel des Inhalts, daß die Pforte die Ansichten der Mächte über die geeigneten Mittel zur Lösung der aus diesem Unternehmen entstandenen Schwierigkeiten kennen zu lernen wünsche, sagt das „Journal de St. Pstersbourg“: Wir sind der Ansicht, daß keine Macht, ebensowenig wie Rußland, die Gültigkeit der Wahl des Prinzen, noch auch besonders die Gesetzlichkeit seiner Besitzergreifung der Regierung in Bulgarien zugeben kann, daß auch fortan keine Macht diesen offenbaren Bruch des Berliner Vertrags billigen wird, und daß hierin nicht der Aus— gangspunkt der von der Pforte gewünschten Berathung liegen kann. — Das Journal bemerkt weiter: Was man wiederholen mußjund nicht aus den Augen verlieren darf, ist, daß das Unternehmen des Prinzen von Coburg auf keinerlei Art von Rechtstitel beruht, sondern daß dasselbe vielmehr nach allen Gesichts— punkten hin sich als ein verwegener Angriff auf das euro— päische Recht und auf die Rechte der Mächte darstellt, wie die—⸗ selben in dem Berliner Vertrage festgestellt worden sind. Kann man, wenn es den Mächten gefallen sollte, eine Verletzung dieser Rechte unter den von uns hervorgehobenen Umständen zuzulassen, in der That voraussetzen, daß sich Rußland allein für verpflichtet halten konnte, als Vertheidiger dessen aufzutreten, was von diesen Rechten noch übrig bleiben würde!? — Am Schluß des Artikels heißt es: Uebrigens ist das Alles die natürliche Kon— sequenz eines ersten Fehlers, der nothwendiger Weise andere nach sich zieht. So lange der Prinz Ferdinand sich in Ebenthal befand, gefiel es ihm, zu verkünden, daß seine Ankunft in Sofia das Signal einer allgemeinen Be— ruhigung sein würde, die Männer, die bei den Ausschreitungen und Grausamkeiten der Regentschaft bꝛtheiligt waren, sollten einer gemäßigten Regierung Platz machen, die Parteien sollten mit der neuen Ordnung der Dinge ausgesöhnt werden durch eine allgemeine Amnestie. Aber das Alles konnte nicht stimmen zu der Rechnung der Parteiführer, denen sich der Prinz ausgeliefert hat. Augenblicklich, wo sie den Prinzen in den Händen haben, ist nicht mehr die Rede von einem Ministerium der Versöhnung, noch von einer Amnestie. Der Prinz kann die Regenten und die Minister von gestern nicht hindern, ihr Werk des Hasses und der Rache fortzusetzen.
Amerika. New⸗York, 15. August. (A. C) Die Arbeiterpartei des Staats New-HYHork hielt ihre Konvention in Rochester ab und ernännte Kandidaten für die November-⸗Wahlen. In ihrem Programm sprach sich die Partei für Schutzzölle und gegen die Einwanderung Mittelloser aus. Die Politiker haben die Verhandlungen mi großer Spannung verfolgt, da die Arbeiterpartei im Staate New⸗York den Ausschlag giebt, und somit von ihrem Ver— halten das Ergebniß der nächsten Präsidentschaftswahlen wesentlich abhängt.
Der frühere Bundes⸗Senator von Kalifornien und Ge— sandte der Vereinigten Staaten in Deutschland, Sargent, ist gestorben.
Aus Colorado wird eine India nererhebung ge— meldet. Der Stamm Ute beschritt den Kriegspfad. Truppen erhielten Befehl, sich in Marschbereitschaft zu halten.
Afrika. (A. C.) Aus Zanzibar wird dem „Reuter— schen Bureau“ unterm 14. d. gemeldet:
Die von dem britischen und dem italienischen Konsul von hier abgesandten Boten, welche Emin Pascha von der Entsendung der Entsatz. Expedition unter Stanley in Kenntniß setzen follten, kamen Anfangs Wai in M'Lisa, einem an der Sstküste des Älbert Nranzasees gelegenen Orte, an, nachdem sie lange Zeit von Kafsiki, dem König von Unvanvyembe, und M' Wangg, dem König von Üüganda, zurückgehalten worden waren. Wenn diese Boten im Stande wären, Mittel zu finden, den Albert Nyanza zu überschreiten, um nach M Hagi, einer Station an der Westküste des Sees und einer der jehn Stationen, die noch immer von Emin Pascha und Signor Cafati gehalten werden, zu gelangen, sollte Emin Pascha's Lager Nachrichten über Stanlev' s Versuch Ende Mai empfangen haben. In M'Lisa hieß es Anfange Mai, daß Emin Pascha sich im Distrikt Üümjaro bei gutem Befinden und nach dem See Muta N Zige via den Kakibbifluß unterwegs befunden habe.
Seitungõstimmen.
Die Kölnische Zeitung“ schreibt:
In Baden ist das Branntweinsteuergesetz bekanntlich bereits an. genommen. Die Landtage von Württemberg und Bayern werden fich in den nächsten Wochen mit der Angelegenheit zu beschäftigen haben. Der Beitritt zu dem Gesetz ist auch bier vollkommen gefichert. Wenn sich eine kleine Minderheit gestatten wird, gegen das Gesetz zu stimmen,
eben künstlich gemacht und hatte in den breiten Massen des Bürger⸗ thums keinen Boden.
In demsel ben Blatt finden wir nachstehenden weiteren Beitrag „zur Geschäftslage in Deutschland“: Den kürilich erwähnten deutschen Handelskammern, die, im Gegen⸗ satz zu den meisten andern, von einer im Jahre 1886 stattgebabten Besserung der Geschäftelage zu berichten wissen, reiht sich die Handels⸗ und Gewerbekammer für Ober⸗Bayern in München an. Dieselbe schreibt in ihrem Jahresbericht: Das Jahr 1586 nimmt insofern eine kennzeichnende Stellung in der neuesten Wirthschaftsgeschichte ein, als auf vielen Gebieten eine deutlich erkennbare Befferung zu Tage trat. Die in den früheren Jahren allenthalben lautg:wordenen Klagen über den Rückgang des Handels und das Darniederliegen der Geschãfte ver⸗ stummen zum großen Theile, und neu errungene Erfolge beleben Handel und Industrie, ohne daß gerade die erbößte Schaffens freudig keit eine allgemeine Zuvieler zeugung veranlaßt hätte. Wie in Deutschland, so zeigte sich auch in den übrigen Län⸗ dern, ein wirthschaftlicher Nufschwung, und er hätte sich wohl allenthalben noch weiter ausgebreitet, hätten nicht die im Herbst eingetretenen politischen Verschärfungen lähmend auf Handel und In— dustrie gewirkt. Diese in dem Welthandel hbervortrerende Erscheinung wiederholte sich auch in den besonderen Verhältnissen unseres Kreises. Theils wird von einer bereits eingetretenen Besserung gemeldet, theils ist die Stimmung eine zuversichtlichere, und man geht boffnungs⸗ freudiger der Zukunft entgegen. Freilich darf dies nur den bervor— tretendsten Zug des Wirthschaftsjahres kennzeichnende Ürtheil nicht sö aufgefaßt werden, als ob etwa in sämmtlichen Zweigen der gewerb⸗ lichen und Handelsthätigkeit ein durchweg zufriedenstellendes Ergebniz erzielt worden wäre. Es fehlt auch heuer nicht an solchen Zweigen, die über den Rückgang des Geschäfts klagen; in vielen wird Äne Zu⸗ nahme der Geschäͤftsthätigkeit gemeldet, ohne daß eine entsprechende Steigerung des Gewinnes eingetreten ist; aber immerhin ist dies die Minderheit; in den meisten Zweigen wird ein güůnstiger Geschäftsgang und ein befriedigendes Ergebniß verjzeichnet.
— Die „Darmstädter Zeitung“ giebt einen Auszug aus dem Jahresbericht der Großherzoglichen Handelskammer Mainz für die Jahre 1885 und 1886, dessen Schluß folgender— maßen lautet:
Obwohl die allgemeine wirtbschaftliche Lage keine gunstige ge— nannt werden kann, und obwohl, die Besserung der Exiftenz bedingungen nur auf einem beschränkten Gebiete, auf anderen jedoch sogar eine Verschlechterung eingetreten ist, darf der deutsche Handel und der deutsche Gewerbefleiß. die Grundlage des Woblstandes der Nation, trotzdem mit guten Hoffnungen der Zukunst entgegensehen, umsomehr, als, sein. Konkurrenzfähigkeit im internationalen Handel auf allen Seiten bereitwilligst anerkannt wird und der deutfche auswärtige Handel eine Stärkung erfuhr, welche ihn den anderen Nationen gegen— über zu einem mächtigen Nebenbuhler erhoben hat. Wie viele Ver⸗ luste an Nationalvermögen die jetzige leider noch nicht zum Abschluß gelangte Weltkrisis auch forderte, das eine Gute scheint sie bewirkt zu baben, daß die deutsche Industrie und der deutsche Handel sich er⸗ mannt und mit emsigem Fleitz und rastlosem Mühen eine gesicher te Weltstellung zu erwerben gewußt haben.
— Der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung“ wird aus Shanghai geschrieben: Die mit dem Norddeutschen Llovddampfer Braunschweig am 19. Juni hier eingetroffene Post von London bis Sbanghai hat nur etwas mehr als zweiunddreißig Tage gebraucht, alss einen Tag weniger, als die bisher schnellste, ebenfalls durch ein Schiff des Norkdeutfcen Llovd überbrachte Post. Selbst die englischen in China erscheinenden Zeitungen können nicht umbin, diesen Leistungen der deutschen subventionirten Linie die größte Anerkennung zu zollen.
Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheits— amts. Nr, 33. — Inhalt: Gesundheitsstand. — Volkskrankheiten in der Berichtswoche. — Cholera-Nachrichten. — Tyxhusepidemie in Dassel. — Sterbefälle in deutschen Städten von 46 060 und mehr Einwohnern. — Desgl. in größeren Städten des Auslandes. — Erkrankungen in Berliner Krankenbäusern. — Desgl. in deutschen Stadt- und Landbezirken. — Sterblichkeit in Brüffel, London,. Stock bolm 1386. — Infektionskrankheiten in Moskau. = Witterung. — Zeitweilige Maßregeln gegen Volkskrankheiten. — Thierseuchen. Rinderpest in Frankreich. — Tuberkulose bei Schlachtthieren. — Veterinärpolizeiliche Maßregeln. — Medinnalgesetzgebung ꝛc. (Sachsen⸗ Meiningen.) Arzneien. — Spanien) Einfuhr bon Wein. — Recht. sprechung. (Reichsgericht. Verkauf von verdorbenem Kubfleisch. — Kongresse. 3. Hauptrersammlung des preußischen Medijinalbeamten— vereins. = Internationale Versammlung zur Bekämpfung des Miß⸗ brauchs alkecholischer Getränke. — Sanitätskonvention in Michigan. — Vermischtes Preußen. Kriegs⸗Ministerium.) Preisausschrelben betr. Brust⸗ und Rotbhlaufseuche bei den Pferden. — Thätigkeit der
Impfinstitute in Sachsen 15885. (Schluß)
Statistische Nachrichten.
Die Eisenbahnen in Preußen, in Deut schland über— haupt und in Oesterreich 1833— 1885. (Stat. Corr.) — Nach⸗ dem im XII. Ergänzungsheft zur Zeitschrift des Königlich preußischen Statistischen Bureaus die Entwickelung des deutschen und deutsch— österreichischen Eisenbahnnetzes während des jährigen Zeitraumes von der Gröffnung der ersten deutschen Eisenbahn im Jahre 1835 bis zum Schluß des Jahres 1882 zur Darstellung gelangt und später Gelegenheit genommen war, die Hauptergebniffe dieser Arbeit auch den Lesern der Zeitschrift selbst in deren TXIII. Jahrgang (15535 mitzutbeilen, erschien vor Kurzem im Schlußheft des XTṼ. Jahr⸗ ganges der Zeitschrift (1886) eine Fortsetzung jener Abhandlung, die Weiterentwickelung der vreußischen, deutschen und deutschösterreichischen Eisenbahnen in den Jahren 1883 bis 1835 betreffend, der wir Fol⸗ gendes entnehmen. ;
Die Bahnlänge sämmtlicher deutschen Cisenbahnen leinschließlich der deutschen Eisenbahnen auf außerdeutschen Gebieten, sowie der Theilstrecken außerdeutscher Cisenbahnen auf deutschem Gebiet) betrug:
Kilometer: Schluß der Jah . 6 am Schluß der Jahre für die 188 1835 1835 Hauptbahnen)y) .. 34 881,5 35 619,5 36 164,77) normalspurigen Nebenbahnen . 1136, 1221, 1417.3 schmalspurigen Nebenbahnen. . 107,3 107,3 147,3 ZZahnradbahnen. J 15 5,5 7,5
v Tro d dd s' Nis s
zusammen.
9) Einschließlich der zu den Hauptunternebmungen gebörigen normal⸗ und schmalspurigen Nebenbahnen. — Davon schmalfvurig A6 km. — 93) Einschl. der außerdeutschen Strecken auf deutfchem
so thut sie es nur, weil sie weiß, daß diess Sppositlon ganz unschaͤd—
waren. Die Länge der mehrgeleisigen Strecken Fatte sich zur selben Zeit auf uber 11 900 km erböht. ö.
In den einzelnen deutschen Staaten gestalteten sich Ende 1885 die absolute Länge aller Eifenbahnen, deren relative Vertheilung nach Haupt und Nebenbahnen, sowie endlich die Ausstattung mit Eisen⸗ bahnen folgendermaßen:
kamen von 1009 Em entfielen betrug die (deutscher) Eisen⸗ auf 1 km Länge der bahnen?) auf Fläche an Eisenbahnen Haupt. Neben I Effen⸗
bahnen bahnen bahnen
. Meter Preußen.
Bayern
Sachsen.
Württemberg
Baden
J Mecklenburg Schwerin. 640, 8 Sachsen Weimar.. . Mecklenburg · trelitz 167,0 d iH 358,5 Braunschweig. 341,7 Sach sen⸗Meiningen .. 82,6 Sachsen⸗Altenburg Sachsen⸗Corurg⸗Gotha.
Anhalt J Schwarzburg⸗Sonders⸗
c Schwarzburg⸗Rudolstadt Waldeck. .
Reuß älterer Linie Reuß jüngerer Linie. Schaumburg ˖ Lippe Lippe. J Lübeck. Bremen Hamburg . ; Elsaß⸗Lethringen. .. 3 . 6, 0
im Ganzen 37 577,2 808, 187,5 69,5. Ende 1885 lagen außerdem von deutschen Eisenb abnen auf öster⸗ reichischem Gebiet 99,4 km, auf niederländischem 19.1 Km und auf schweizerischem Gebiet 41,1 Em, bei deren Zurechnung sich die erst⸗ angefübrte Summe von 377365. 8 km ergiebt.
Der Bestand der preußischen Staats- und Privatbahnen zeigte am Schluß der Jabre iss3z, 1887 und 1885 folgende Ver⸗ änderungen. Es betrug Kilometer
die Länge der Staats- Eisenbahnen.
„Privatbahnen unter Staatsver⸗ waltung.
r C t- D Mν — * 109 0 m
— — — —— — O 0
Do do Wo , ie d S do
88
828
to C b b cO—
9
am Schluß der Jahre 18853 1884 1885 15 301,0 19766, 21138, 4
J 1i!/j . Privatbahnen unter Privatver⸗
K..) 4069, 1 785,1 1 856,9. Während also im Laufe dieser drei Jahre auf Grund der Eisenbahn⸗ verstaatlichung die Länge der Privat-Eifenbahnen unter Staatsver— waltung auf ein Viertel und diejenige der Prirat. Eifenbahnen unter Pripatverwaltung auf weniger als die Hälfte sich verminderte, stieg die Länge der Staats Eisenbahnen um 78,2 5so.
Aehnlich gestalteten sich diese Verhältnisse bei den deutsch⸗ ssterreichischen Eisenbabnen, bezüglich welcher in den obigen drei Jabren folgende Veränderungen eintraten. Es betrug bei den deutsch⸗ österreichischen Eisenbahnen Kilometer:
am Schluß der Jahre
1 8 ĩ 8 8. . 1so83 iss. Yig der Staats und für Rechnung des Staats 1628, 3 542,0 3 542,0
JJ . Privateisenbahnen unter Staats verwal⸗ KJ 412,909 493, 1 VPrivateisenbahnen unter Privatverwal⸗ D zusammen. 10 329,5 105107 16 535,5 Die Länge der ö5sterreichisch-ungarifchen Eisenbahnen überhaupt stellte sich auf Kilometer
in am Schluß der Jahre
1883 1884 1885 Deutsch · Desterreichh.. 10 329,5 105102 160885, Halizien, der Bukowina und Dalmatien 1 780,5 2 565,5 2 514.4 Ungarn mit Fiume, sowie Kroatien und
Slawonien mit dem Grenzgebiet. 9013, 8 außerhalb Oesterreich⸗ Ungarns.. ; 7,8
im Ganzen 20 435,1 21 735,7 27 7T7T.ᷓ.
Während die Länge sämmtlicher österreichisch-ungarifchen Babnen von 1883 bis 1885 also um 8,7 00 zunahm, war dies bei den deutsch · osterreichischen Bahnen allein nur um 3,4 C der Fall.
— Nach dem Statistischen Jahrbuch für das Deutsche Reich (1887) kommen auf den Quadratkilometer: im Deutschen Reich s6,7 Einwohner, in Preußen 81,3 (Ostpreußen 53,0, Westpreußen 5,2, Brandenburg mit Berlin 91,7, Brandenburg ohne Berlin 58,8, Pommern 50 9, Pojen 598,2, Schlesien 102, ), Sachsen 6,2, Schles— wig ⸗Holstein 6l,l, Hannover 56,5, Westfalen 1069, 1, Hessen-⸗Raffau 191,5, Rheinland 1619 und Hohenzollern 5s, 4), Bavern 71.5, Sachsen A2, Württemberg 102,3, Baden 105,2, Hessen 124,5, Mecklenburg Schwerin 432. Sachsen⸗Weimar 87,3 Mecklenburg- Strelitz 33 5, Aldenburg 53,2, Braunschweig 100,9, Sachsen. Meiningen“ 5771. Sachsen⸗Altenburg 122,), Sachsen Coburg ⸗ Gotha 101.56, Anhalt 105,5, Schwarzburg⸗ Sondershaufen S571, Schwarz⸗ burg ⸗Rudolstadt 89,1, Waldeck 50,5, Reuß älterer Linie 176,2, Reuß jüngerer Linie 133,5, Schaumburg , Lippe 100,5, Lippe 191,4. Lübeck 227.3, Breimen 648,9 Ham⸗ burg 1265,5 und Elsaß ⸗Lothringen 107,8. Unter den deutschen Staaten bat, abgesehen von den Hansestädten, das Königreich Sachfen die dichteste, das Großherzogthum Mecklenburg-Strelitz die dunnste, unter den preußischen Provinzen Rheinland die dichteste, Pommern die dünnste Bevölkerung. Die Dichtigkeit der Bevölkerung ist über dem Durchschnitt in Hamburg, Bremen, Lübeck, Sachsen, Reuß älterer Linie, Reuß jüngerer Linie, Hessen, Sachsen-A Altenburg. Schaumburg⸗ Lippe, Elsaß-⸗Lothringen, Baden, Anhalt, Württemberg, Sachsen⸗ Coburg ˖ Gotha, Lippe, Braunschweig, Schwarzburg⸗Rudolstadt, Sachsen⸗ Weimar und Sachsen⸗Meiningen; unter dem Durchschnitt in: Schwarz. burg ⸗Sonders hausen, Preußen, Bavern, Oldenburg, Waldeck, Mecklen⸗ burg Schwerin und Mecklenburg⸗Strelitz.
Land⸗ und Forftwirthschaft.
Die Deutsche Landwirthschafts-Gesellschaft hat bekannt gemacht, daß sie in den Tagen vom 7. is 11. Juni 1888 in Breslau eine allgemeine landwirthschaftliche Aus= stellung verxanstalten wird. Die Gesellschaft wird alfo ibrem Programm, alljährlich eine solche Ausstellung abzuhalten, gemäß, auf
Gebiet.
die Frankfurter Ausstellung von 1887 eine Breslauer Ausstellung von