1887 / 230 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 01 Oct 1887 18:00:01 GMT) scan diff

Antimon ⸗Legirungen (Nebenprodukt) 119,534 (148,753) t 58 805 73 571) 1; angan . We 2 M.) 6,550 (6700) t 22100 31700) *; Arsenikalien 6 W. 29 M) 446073 (521,788) t

409 (114019) S; Schwefel (2 W., 3 ) 3373, 361 (3189, 750) t

S 384 oz (384 355) X; englische Schwefelsäure is W, 3065 M.) 266 279, 364 (246 473 012) t 9093511 (10007 860) M10; rauchendes Vitriol (2 W., 55 M. Il88, 565 (86 18,530) t 79 967 (268 470) 6; Eisenvitriol (Nebenprodukt) 4435, 284 (4800, 946) t 165 129 (186 853) M; Kupfervitriol (Nebenprodukt) 1980, 121 (2687317) t 571 035 (9235 650) 4; gemischtes Vitriol (1 W., 19M) 279, 949 (2654, 138) t 30 825 Gi 972) 4; Zuckervitriol (Nebenprodukt) 65g, 7 80 (683, 431) t 41190 C7 4177 M; Farbenerde (Neben produkt) 233,705 (161) t 11452 (8900) 4.

(Nat.-Zig) Die Bevölkerung Berlins betrug nach einer auf Anordnung des Ober⸗Bürgermeisters von Forckenbeck vom Statistischen Amt bewirkten gn am I. Januar 1887 1362455 Personen, am 1. September 1389196 Personen, gegen Januar also mehr 26741 Personen. Am 1. Januar 1886 betrug die Bevölkerungsziffer Berlins 1315610, am 1. September 1886 1346053 Personen, mithin hat die Zunahme zwischen dem 1. Januar und 1. September 1886 24442 betragen. Demgemäß hat die Zu: nahme in den 8 Monaten des Jahres 1887 die von 1886 um 2299 . übertroffen. Die zugleich bewirkte statistische Zusammen⸗

ellung des Fremdenverkehrs in Berlin ergab für das Jahr 1887 in

den ersten 8 Monaten 270091 gegenüber dem Jahre 1886 mit 267184 Personen, also hat der Fremdenverkehr in diesem Jahr in den ersten S Monaten um 12 907 Personen gegenüber dem Vorjahre zugenommen.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Der Geheime Regierungs⸗Rath Professor Dr. Konser, Biblio thekar der Königlichen Universitäts-Bibliothek hierselbst, ist am 29. v. M. nach kurzer Krankheit gestorben.

Das Strombauverwal tungs-Gesetz. Gesetz, be⸗ treffend die Befugnisse der Strombauverwaltung

egenüber den Uferbesitzern an öffentlichen Flüssen. Zoimn 20. August 1883. Erläutert von H. Mahraun, Re— gierungs⸗Rath in Danzig. Mit einer Karte. Berlin, C. Heymann's Verlag 1887. Bekanntlich führte die erste Reihe der Verhandlungen im preußischen Landtage (1879 —=80) über das vorstehende Gesetz nicht zur Verabschiedung desselben. Der Entwurf desselben wurde daher im Februar 1883 in abgeänderter Form nebst Begründung nochmals eingebracht. In den jetzt von Neuem eingeleiteten Verhandlungen erfuhr der neue Entwurf eine nochmalige einschneidende Umarbeitung, in deren Form er alsdann endlich Gesetz wurde. In Folge dieser vielfachen Aenderungen ist der gesetzgeberische Wille verdunkelt, und die Verhandlungen ergaben trotz ihrer Fülle nur wenig Anhalt für die Erklärung des Gesetzes, indem der Wortlaut der nöthigen Schärfe entbehrt. Um so willkommener muß daher die vorliegende Ausgabe des Gesetzes vom 20. August 1883, welches die Befugnisse der Strombauverwaltung (die staatlichen Strombauverwaltungen) gegenüber den Uferbesitzern (Ufereigenthümern) an öffentlichen Flüssen betrifft, sein, da diese Ausgabe allen An— forderungen, die an die Ausgabe eines Gesetzes nur irgendwie gestellt werden können, in befriedigendster Weise entspricht, indem der den ein⸗ zelnen Paragrapben des Gesetzes beigefügte, ungemein reichhaltige und ausführliche Kommentar das Gesetz nicht nur nach allen Seiten in genügendster Weise erklärt und erläutert, sondern auch vielfach ergänzt. Bem Gesetz vom 20 August 1883 sind außerdem noch folgende 3 Anlagen beigefügt: 1) Reichs Civilprozeßordnung Buch X, schieds⸗ richterliches Verfahren 5§. 851-872 2) Landesverwaltungsgesetz vom 30. Juli 1883, Titel 3, Abschnitt 3, Beschlußverfahren §. 115 126. 3) Anweisung des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten vom 7. Sep— tember 1883. Den Schluß der vorliegenden Schrift bildet ein genaues Sachregister nebst einer Karte.

Gestern, Heute und in Ewigkeit“. Ein Gedicht in zwölf Büchein von E. H. Bickersteth. Aus dem Englischen über⸗ setzt von Helene von B., Gotha, Friedr. Andr. Perthes. 18587. (Preis 6 6) Der englische Dichter hat es in seinem Werke; Testerday, To- day and For ever“, welches in seiner Heimath 15 Auflagen erlebt bat, unternommen, an der Hand der prophetischen Offenbarungen und Bilder der Schrift in kühnem Fluge einer mit dem Evangelium durchtränkten Phantasie und mit der Kraft eines reich veranlagten Gemüths die Cwigkeit vor unsern Augen zu be leben und auszugestalten. Er durchbaucht sie in allen ihren Gebieten und Phasen mit Leben und bekleidet sie gleichsam mit Fleisch und Blut. jedoch im Glanz himmlischer Verklärung. Wir err iten einen wahren Zaubergarten der Poesie voll Farbenpracht und zarten Dufts. Die Kunst des Individualisirens ist in dem Dichter außerordentlich entwickelt: für jede Stufe der Verklärung, für jede Situation im Jenseits, für jede Lebensform der Ewigkeit steht ihm das entsprechende Bild und das treffend bezeichnende Wort zu Gebot. Mag er den Rückblick des abgeschiedenen Geistes auf die Erde oder die Wonnen des Paradieses oder den Autblick in die zu⸗ künftige Vollendung schildern, überall erfreut uns seine Gestaltungs— kraft, seine Begeisterung, sein edles Maßhalten. Die schwierige Aufgabe, überall realistisch zu sein und doch alles im himmlischen Ton und Wesen zu erhalten, ist glücklich gelöst. Eingeschaltet sind die Hauptmomente der christlichen Lehre, wodurch, dem Titel gemäß, ein großartig angelegtes poetisches Ganzes entsteht. Die dem Gedicht angehängten Anmerkungen und Erläuterungen geben dem Leser die Möglichkeit an die Hand, den Inhalt der Gesänge nach den ent- sprechenden Bibelstellen zu prüfen. Die Uebersetzerin hat sich ihrer schwierigen Aufgabe mit Geschick und Verständniß entledigt.

Die von Friedrich Pecht herausgegebene ‚Kunst für Alle“ (Verlagsanstalt für Kunst und Wissenschaft in München) beginnt soeben ibren dritten Jahrgang. Dieses erfreuliche Ereigniß ist der beste Beweis für die Lebens fähigkeit des Blattes und die Beliebtheit, welcher sich das Unternehmen in weiten Kreisen zu erfreuen bat. Bestrebt, das große Publikum mit allen Neuigkeiten auf dem Gebiete der bildenden Kunst bekannt zu machen, auf seinen Geschmack läuternd und veredelnd einzuwirken, hat sich die „Kunst für Allen einen ehrenvollen Platz unter äbnlichen künstlerischen Unter⸗ nehmungen erworben und wird ihn hoffentlich noch recht lange behaupten. Das vorliegende Heft eröffnet den neuen Jahrgang in recht erfreulicher Weise. Thumann's, auf der Akademischen Kunstausstellung zu Berlin befindliches Gemälde: Die Parzen“ in wohlgelungener Reproduktion ist das erste der vier Vollbilder; Vautier, Gabriel Max, Defregger schließen sich mit drei Bildern an. Eine ganze Reihe hübscher Bilderproben ist dem Text beigegeben. Dieser enthält einen Artikel über Humor in der deutschen Kunst! von Fr. Pecht, einen Bericht über die Dresdener Ausstellung von Aquarellen, Pastellgemälden und Handzeichnungen von Paul Schumann, sodann eine Erinnerung aus dem letzten Kriege von Heinrich Lang, ferner einen Essay über die Kunst in England von Herman Helferich; daran schließen sich die üblichen Rubriken. Der ÄAbonnementspreis für die „Kunst für Aller beträgt vierteljährlich (6 Hefte) 360 M. Der Einzelpreis der Lieferung stellt sich auf 75 3.

Unter dem Titel: ‚Oculi da kommen sie!“ hat die Verlagshandlung von J. J Weber in Leipzig ein recht interessantes und künstlerisch wertbwolles Album für Jäger und Jagd⸗ freunde herausgegeben: ein Großfolio⸗Heft mit 52 Holzschnitten nach Gemälden und Zeichnungen berühmter Meister (Preis 2 M ). Dasselbe entkält: Oculi da kommen sie! (Deiker) Altdeutscher Jäger auf der Pürsch (Schultheiß. Häsin, ihre Jungen gegen Krähen schützend. Deiker) Iltis im Eisen,. (Beckmann.) Fuchs⸗ familie. Parforcejags. (Deiker) Schweißhund beim todten Dirsch. (Beckmann.) Das Ende eines Edelhirsches. [,. Schreiender Hirsch mit dem Rudel zu Walde ziehend. Weihnachten an der Wildfütterung. (Kröner) Urwald in den österreichischen Alpen (9. Pausinger) Ein rettendes Stück Land. (Deiker) Geweihwechfel des Rothhirsches, (Beckmann) Rendezvous zu einer , , Wald⸗Idylle. (Eröner) Des Kampfes

nde. (Deiker) Elch im Kampf mit Wölfen. (Specht) Auf der Otterjags. Jagd auf Wildgänse. Birkhahnbal; in der

Lüneburger Heide. (Beckmann.) Auerhahnbalz am Brocken. (Kröner. ) Auch ein Liebhaber der Auerhahnjagd. Eine Krähenhütte. Uhu, Kaninchen Üüberfallend. Preisgekrönte Hunde, Sauhatz. (Beckmann.) Sauhatz. (Deiker) Auf einer Hofjagd in der Göhrde. (Beckmann) Durch die Schützen. (Kröner) Bache mit Frischlingen. Reineke als Gourmand. (Beckmann) Auf doppelter Fährte. (Biedermann · Arendts) Diner auf Malepartus. (Beckmann.) Jagd auf Grottentauben im Karstgebirge. (Schlegel.) Wildkaße, im Tellereisen gefangen. (Beckmann.) Eine Fisch⸗ reiherkolonie. (Kröner) Harter Kampf. (Friese)) Verspatetes Mittagessen. (Eberle) Gefangennahme eines Wilderers. (Katzler.) Zuthaltragen des todten Hirsches. (Thiele, Zwei Wilderer. (Gebler) Jagd auf Feldhühner. (Dahl) Gute Beute. (Schultheiß) Jägerlatein. (Grützner) Der Jagdzug der Diang. (Makart) Wildschützen in den bayerischen Alpen. (Noerr.) Wolfshütte in Krain. (Zverlna. Robbenjagd auf Wangeroog. 6 Auf der Reiherbeize. (Vogel) Frühstück im Walde. (Eckwall. Die Ausstattung des Albums ist so elegant und sauber, wie man dies von der Verlagshandlung gewohnt ist.

Gewerbe und Handel.

Danzig, 1. Oktober. (W. T. B Die außerordentliche Ge⸗ neralversammlkung der Aktionäre der Marienburg-⸗Mlawkaer Eisenbahn, an welcher 7 Aktionäre, die 4375 Stimmen vertraten, Theil nahmen, , die Vorlage entsprechend dem Abkommen mit der Staatsbahn⸗Verwaltung.

London, 30. September. (W. T. B.). Wollauktion gut besucht, Preise unverändert trotz lebhafter Betheiligung.

Waßshington, 30. September. (W. T. B.) Das Schatzamt kaufte heute 146 956 Doll. 460 und 16160 Doll. 4890ͤ Obligationen.

New⸗JYork, 30. September. (W. T. B.) Baumwollen“ Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 238 900 B. Ausfuhr nach Großbritannien 86 000 B., Ausfuhr nach dem Kontinent 42 000 B., Vorrath 373 000 B.

Submissionen im Auslande.

Italien.

1) 10. Oktober, 10 Uhr Vormittags, Salerno, Regia Prefettura: Eiserne Träger für die Eisenbahnstrecke Vallo— Picciotta, Linie Battipaglia— Castrocueco. Voranschlag 230 000 Lire. Provisorische Kaution 11 000 Lire, definitive 23 000 Lire.

25 16. Oktober, 10 Uhr Vormittags. Cuneo, Regia Prefettura: 11 Weichenstel len, Mittelstücke aus Gußstahl und verlegbar, für die Stationen Nucetto, Bagnasco und Priola, Strecke Ceva— Mursecco, Linie Ceva=-Ormea. Voranschlag 17 500 Lire. Kaution 1750 Lire.

3) 20. Oktober. Istituti Ospitalieri in Mailand:

Krystallisirte Soda für das Jahr 1888. 10,50 Lire der Dopp. Ctr.

Ferner in Aussicht stehend:

a bei der Direktion der Mittelmeerbahn in Mailand:

4) Drehscheibe 8,50 m Durchmesser für die Station Palo. Voranschlag 20 000 Lire.

ö ö. Schrauben (Chiavarde) 10 000 Stück mit halbrunden öpfen. .

6) 4 Personenwagen J. Klasse mit Schlafcoups.

b. Bei der Direktion der Sizilischen Eisenbahnen in Palermo;

7) 12 Waagen System Erhardt, zur Ermittelung der auf die Radachsen ausgeübten Pressionen.

Verkehrs ⸗Anstalten.

Reichs⸗-Kursbuch. Bearbeitet im Kursbureau des Reichs Postamts. 1887. Ausgabe Nr. VII. —Ok tober. Winter⸗ Fahr⸗ pläne. Berlin, Julius Springer. (Preis 2 „M) Mit großer Pünktlichkeit ist die vorliegende, wichtige Ausgabe des Reichs-Kurs—⸗ buchs so rechtzeitig erschienen, daß sie bereits am 30. September in ganz Deutschland erhältlich gewesen ist. Die neuen Winter-Fahr— pläne tragen im Wesentlichen das Gepräge der vorjährigen; von den vielen auf der Winter⸗Fahrplan⸗Konferenz in Anssicht gestellten durchgreifenden Aenderungen der großen europäischen Züge sind die meisten nicht zur Aussührung gelangt. Die großen Zugverbindungen sind zumeist unverändert geblieben, da—⸗ gegen ist es gelungen, durch Verknüpfung bereits bestehender Zugverbindungen Anschlüsse zwischen größeren Verkehrslinien herzustellen. Durch Verlegung der Abgangszeit und Früherlegung des Zuges aus Dresden erreichen z B. jetzt die um 7,45 auf dem Anhalter Bahnhof eintreffenden Reisenden von Frankfurt a. M., (Bafel, Stuttgart), München = Leipzig Rom, Dresden Wien den Anschluß auf dem Stettiner Bahnhof 8,25 nach Rostock— Gjedser— Kopenhagen. Eine Anzahl Reiseverbindungen, welche nur dem Sommerverkehr dienen, sind eingestellt worden; wir erwähnen davon Königsberg Eydtkuhnen—St. Petersburg, Neustrelitz —-Stralsund Stockholm (vom 1 Nov), Berlin Swinemünde, Köln Venlo, Har⸗ burg = Kuxhaven, Morgenschnellzug Frankfurt Heidelberg (— Basel), Schnellzüge Eger Munchen, München Salsburg, Mittags⸗Schnell⸗ züge München —Lindau u, a. m. Zu erwähnen wäre noch, daß die deutschen Winter⸗Fahrpläne mit dem 1. Oktober in Kraft treten. Die schweizer Winter-Fahrpläne beginnen, erst mit dem 16. Oktober, die meisten französischen, sowie die dänischen und schwedischen am 1. November. Bis dahin bleibt auch die Schnell- und Dampfschiff⸗ verbindung Berlin Stralsund —Malmö-⸗ Stockholm bestehen. Wir empfehlen schließlich dem Publikum das Reichs⸗Kursbuch aufs Neue; icht unbedingt das zuverlässigste, genaueste und beste aller Kurs— ücher. ö.

Im Selbstverlage des Verfassers, e „ann Motz in Mann heim ist unter dem Titel ‚Alphbabetischer Güterfra chten⸗ Tarif für Berlin“ ein sehr nützliches Nachschlagebuch erschienen welches, für Fabrikanten, Kaufleute und Spediteure bestimmt, in diesen Kreisen gewiß eine freundliche Aufnahme finden wird. Der . weist in der Vorrede darauf hin, daß durch die einschneidende

eränderung, welche die Einführung der zweiten Stückgutklassen Seitens der Mehrzahl deutscher Eis enbahnen auf dem Gebiete des Frachten⸗ und Tarifwesens hervorgerufen hat, und im Besonderen durch die Thatsache, daß für Berlin ein praktischer, übersichtlicher und zugleich umfassender Stations-Tarif noch nicht vorhanden ist, ein Hülfsbuch wie, dag vorliegende alt unentbehrlich erscheint. Der gegebene Stoff ist in Tabellenform nach Stationen ab Berlin alphabetisch geordnet, so daß das Nachschlagen der Frachtsätze sich um so schneller vollzieht, als der klare und deutliche Druck die Drientirung erleichtert. Ein weiterer Vorzug der Tabelle liegt darin, daß alle in Betracht kommenden Fracht saͤtze tabellarisch nebeneinander erscheinen und daß sämmtliche Frachtsätze der zweiten Stückgutklasse mitgetheilt sind. Demnach enthält die Tabelle der Reihe nach: die Zielstation, den Eisenbahnverband resp. Direktionsbeztrk, die Bezeichnung der Berliner Abgangsbahnhöfe, die Tarifkilometer, die Frachtsätze pro 10 kg für Eilgut, Stückgut J. und II. Klasse (Sammelfracht auf bestimmte Firmen bezüglich), die Wagenladungsklassen (Normalgüter und Spezialtarife), endlich Aus⸗ nahmetarif für Holz des Spezlaltarifs II. Angehängt findet sich ein in aus den allgemeinen Bestimmungen für den Güterverkehr mit der Klasssikkation der Güter der Spezialtarife, en ge, wn

(W. T. B.). Die Post von dem am 28. August von Shanghai abgegangenen , , nr, n „Bayern“ gelangt in Berlin am 2. Oktober früh zur Ausgabe.

Ham burg, 1. Oktober. (W. T. B.) Der Postdampfer Hammon ig? der Hamburg Am erikanischen Packet fahrt Attiengesellschaft hat, von New⸗York kommend, heute Morgen 7 Uhr Lizard passirt.

Triest, 30. September. (B. T. B.) Der Lloyddampfer Au stria“ ist heute früh aus Konstantinopel hier eingetroffen.

Voranschlag

Berlin, 1. Oktober 1887.

In Ausführung des , . über die Unfallversicherung der land und forstwirthsckaftlichen Betriebe waren am 29. v. M. unter Vorsitz des Landraths, Geh. Reg. Raths Scharn—⸗ weber, im Grand Hotel Alexanderplatz hierselbst die Vertreter und Wahlmänner der 190 Gemeinden und Gutsbezirke des Kreifes Nieder- Barnim versammelt und wählten einstimmig zum Vertreter des Kreises für die Gengssenschaftsversammsung der m Brandenburg: den Königlichen Ober ⸗Amtmann Schmidt in öhme und als Beisitzer des Schiedsgerichts für den Kreis: den Rittergutsbesitzer Heuser zu Zehlendorf und den Gemeindevorsteher Bock zu Herzfelde; ferner zu Stellvertretern: den Forstverwalter Struensee zu Schönfließ. Gemeindevorsteher Grün zu Blumenberg, den Administrator Spinola zu Malchow und den Gemeindevorsteher Dubick zu Marzahn. ö. .

Unter Leitung des Hof⸗Gartendirektors Jühlke findet in Ver bindung mit den Königlichen Gärten und der Landesbaumschule vom Tbis inklusive den 9. Oktober er, in den Hörsälen der Königlichen Gärtner -Lehranstalt, am Wildpark bei Potsdam, eine kleinere Ausstellung von solchen Obstsorten aus dem Mustergarten der Anstalt statt, welche nach den vorliegenden Erfahrungen als lokalisirt zu bezeichnen und deshalb zur Anpflanzung auf leichtem Boden zu empfehlen sind. Der Eintritt ist von Vor— 46 10 Uhr bis Nachmittags 4 Uhr Jedermann unentgeltlich ge⸗

attet.

Hans Makart's Kolossal⸗Gemälde „Der Frühling“, welches gegenwärtig im Salon des Vereins Berliner Künstler, Wil helmstraße g2 (Architektenhaus), ausgestellt ist, erregt das lebhafteste Interesse bei dem Publikum und findet einen sehr zahlreichen, täglich sich steigernden Besuch. Zufolge früher getroffener Arrangements in anderen Städten kann die hiesige Ausstellung jedoch nur noch von kurzer Dauer sein.

Toraento (Canada), 29. September,. (R. B.) Ernste Unruhe flößt die Sicherheit einer Reihe von Dörfern im östlichen Ontario und in der Provinz Quebeck ein, infolge der ausgedehnten Waldbrände, die seit etlichen Tagen dort wüthen. Die Anstrengungen der Dorfbewohner haben die Verheerung der Flammen bisher auf den Wald und das Holz beschränkt; allein trotzdem greift der Brand jetzt um sich und bedroht viele Dörfer. Mehrere Gehöfte sind bereits niedergebrannt. Die Information über den Brand ist bisher nur dürftig, aber der Verlust an Bauholz allein ist sicherlich groß. Die Straßen von Ottawa, Montreal und anderen Städten sind mit dichtem Rauch gefüllt, und der Verkehr auf dem St. Lorenzstrom zwischen Montregl und Quebeck ist gänzlich eingestellt, da die Dampfer außer Stande sind, Montreal zu verlassen.

Im Deutschen Theater gelangte am gestrigen Abend

Lessing's Minna von Barnhelm“ in neuer Besetzung zur Auf— führung. Die Titelrolle lag in den Händen des Frl. Ortwin. Die Dame setzte offenbar ihr ganzes künstleri ches Vermögen ein, um ihrer schwierigen Aufgabe gerecht zu werden, und man muß zugestehen, daß ihre Bemühungen von einem achtenswerthen Erfolg gekrönt waren. In manchem vergriff sie sich freilich, und die Auffassung, welche sie von der Minna von Barnhelm zu haben schien, dürfte sich nicht einmal ganz mit derjenigen vom Dichter selbst gehegten decken. Ein etwas vornehmerer Zug hätte dieser Minna besser gestanden; mehr weibliche Zurückhaltung gegenüber dem Geliebten, eine etwas weniger zur Schau getragene Heirathslust würden die Erscheinung zu einer edleren gemacht haben. Hier und da war das Spiel etwas gesucht, wo es natürlich, ungezwungen sein mußte, andererseits wieder zu aus gelassen, wo ein gewisser Ernst am Platz gewesen wäre. Es ist möglich, daß das vertraute Zusammenspiel mit, dem Kammermädchen, der Franziska, nicht ohne Einwirkung auf die Darstellung dieser Minna gewesen ist, Was Letzterer an Vornehmheit gebrach, das hatte Erstere sich an Wichtigkeit und Bedeutung zu viel beigelegt. Frl. Sorma's künstlerische Veranlagung soll bei Betrachtung ihrer gestrigen Leistung keineswegs in Frage gestellt werden, es muß im Gegentheil gesagt werden, daß die junge Dame zu viel des Guten that, wo die Rolle selbst ein gewisses Maß vorschreibt. Sobald die Franziska aus dem Rahmen ihrer Stellung heraustritt, und zwar in dem Maße, wie es gestern geschah, thut sie es auf Kosten ihrer Herrin, des Frl. von Barnhelm, deren Stellung dadurch erschwert wird, wie es gestern thatsächlich der Fall war. Diese Franziska war nicht mehr die Untergebene, sie war keine Dienerin, sondern eine gleichgestellte Gesellschafterin, welche sich lediglich durch ihre Kleidung äußerlich von ihrer Herrin unterschied. Eine derartige zu große Vertraulichkeit zwischen Herrschaft und Dienerin hat der Dichter keineswegs gewollt. Die beiden Charaktere, wenn auch verwandt; so doch in ihrer Anlage verschieden und durch die betreffende gesellschaft⸗ liche Stellung abgegrenzt, verlieren, nachdem der Unterschied zwischen ihnen aufgehoben ist, an Eigenart, und gewinnen derartig an Aehnlichkeit, 3 sie einander ergänzen und an Witk— samkeit, welche ei richtiger Auffassung jeder erzielen würde, einbüßen. Darin aber zeigt sich die Stärke des denkenden Künstlers, daß er sich mit einer kleinen Rolle zu bescheiden weiß und aus ihr nicht mehr zu machen sucht, als geschehen darf, ohne die Ge⸗ sammtwirkung zu schädigen. Der Tellheim des Hin, Sommerstorff zeigte uns wieder den ernsten, allen affektirten Kunststückchen abholden Künstler, welcher mit feinem Verständniß nur das bietet, was in seiner Rolle liegt, das aher mit aller Kraft und Innigkeit, welcher ein schöner Erfolg nicht fehlen wird. Hr. Friedmann als Riccaut be—⸗ wies wiederum, über welch erstaunliche Vielseitigkeit er verfügt; diese Rolle darf er mit zu seinen besten rechnen. Wacker gespielt wurde der Werner von Hrn. Mertens, dessen tüchtige Beanlagung sich am Deutschen Theater mehr und mehr erfreulich entwickelt. Hr, Förster gab den Just trefflich, frei von jeder Uebertreibung, und gefiel dadurch außerordentlich. Der liebenswürdige Humor des Hrn. Engels hatte in der Rolle des Gastwirths reichlich Gelegenheit zur Bethã⸗ tigung. Die Aufführung war somit eine gediegene und erweckt für das weitere künstlerische Gedeihen des Deutschen Theaters, dem nun bald eine nicht zu unterschätzende Konkurrenz erwachsen wird, die besten Hoffnungen. Im Deutschen Theater wird morgen, Sonntag, „Tie Welt, in der man sich langweilt‘ und am Montag „Romeo und Julia gegeben. Am nächsten Sonnabend, den 8. Oktober, geht das Drama Galeotto“, nach dem Spanischen des José Echegaray für die deutsche Bühne bearbeitet von Paul Lindau, zum ersten Mal in Seene. Außerdem bringt das Wochenrepertoire noch Aufführungen von,„Faust', „Zopf und Schwert“ und „Don Carlos“.

Friedrich ⸗Wilhelmstädtisches Theater. Morgen findet die letze Sonntagsaufführung von nn statt, da bereits am Schluß der Woche die seit längerer Jeit vorbereitete Novität Berlin in Wort und Bild“ zum ersten Mal in Szene gehen soll.

Die Direktion det Central-Theaters, wo die Posse Höhere Töchter“ noch immer die größte Anziehungskraft ausübt, macht darauf aufmerksam, daß es sich zum Schutz gegen die Billetübertheuerung durch Agiotage empfehle, die Billets für die Sonntags⸗Vorstellungen schon am Donnerftag persönlich abzuholen, weil nur auf diese Weise der Jagd der Billethändler gesteuert werden könne.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Scholy.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags ⸗Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen (einschließlich Börsen Beilage).

Berlin:

M 230.

Srste Beilage zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Sonnabend, den J. Oktober

ü r /

1887.

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

2. Jwangkvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

4 Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

6. Berufs⸗Genossenschaften. 7. Wochen ⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 8. Verschiedene Bekanntmachungen.

9. Theater ⸗Anzeigen. 1 ziem- Be 15. Fan lllen. Mächtfchten. In der Börsen ⸗Beilage

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

3126 6] Steckbrie fs⸗Erledigung.

Her gegen den Banquier Wilhelm Friedrich Schn macher aus Offenbach a. M. wegen Betrugs am 15. September 1887 erlassene Steckbrief ist durch die Festnahme des Angeschuldigten erledigt.

Frankfurt a. M., 28. September 1881. Der Ünterfuchungsrichter II. am Königl. Landgericht.

. Kommandit ⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

23420 Ladung.

Der Brennmeister Karl Gottfried Christian Hoffmann, 31 Jahre alt, geboren in Groß⸗Poley, Kreis Bernburg, zuletzt in Berlin, Schönhauser Allee 1822, wohnhaft, dessen Aufenthalt unbekannt ist, und welchem zur Last gelegt wird, daß er zu Altenberg in der Zeit vom 17. Rovember 1883 bis zum 6. Mai 1884 in 71 Fällen Einmaischungen und Zubereitung von Maische in anderen Gefäßen als den den Steuerbeamten angesagten vorgenommen habe und zwar in der Absicht, eine Verkürzung der Steuer eintreten zu lassen.

Vergehen gegen Nr. 1 und 5 der Kabinets⸗Ordre vom JI0. Januar 1824, 5§5§. 60, 61 der Ordnung zum Gesetze vom 8. Februar 1819, Gesetz vom 2. Juni 1867 und 5§. 74 des Strafgesetzbuchs, wird auf . den 17. Oktober 1887, Vormittags 10 Uhr, vor die II. Strafkammer des Königlichen Landgerichts ju Limburg 4. d. Lahn zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Haupt— verhandlung geschritten werden.

Limburg a. d. Lahn, den 29. Juli 1887.

Königliche Staatsanwaltschaft.

/// // / 2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen n. dgl.

31184

In Sachen des Bahnwärters Ernst Kiehne zu Aldersdorf, Klägers, wider den Wurstfabrikanten Stanislaus Zakroeki, früher in Schöningen, jetzt zu Sudenburg bei Magdeburg, Beklagten, wegen Hypo⸗ thekkapitalzinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten ge— hörigen Wohnhauses No. ass. 90 zu Schöningen zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 21. ds Mis. verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche an demselben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf

den 5. Januar 18388, Morgens § Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hierselbst angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

Schöningen, den 23. September 1887.

Herzogliches Amtsgericht.

lbb63] . Aufgebot.

Das Sparkassenbuch Nr. 911 der Sparkasse des Amts Burbach zu Burbach, lautend am 1. Januar 1885 über 171,29 M6, ausgefertigt für Albert Her— mann zu Niederdresselndorf, ist angeblich von dessen früherem Vormunde Heinrich Hermann daselbst ver—⸗ loren worden, nachdem am 350. März 18865 auf das—⸗ selbe 10 „S gehoben waren.

Auf Antrag des Hermann als Eigenthümer des Sparkassenbuchs soll dasselbe zum Zweck der neuen Ausfertigung amortisirt werden. .

Es wird darum der Inhaber des Buches auf— gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den

21. Januar 1888, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzu⸗ melden und näher nachzuweisen, sowie das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des⸗ selben erfolgen und dem Verlierer ein neues Buch ausgefertigt werden soll.

Burbach, den 15. Juni 1887.

Königliches Amtsgericht. 12109 Aufgebot.

Auf Antrag des durch den Vormund Kaufmann Hermann Dildebrandt zu Hannover vertretenen An ton Carl Johannes Garbelmann daselbst wird der Inhaber des auf den Namen Garbelmann lautenden Sparkassenbuchs der Königlichen Residenzstadt Han— nober Litt. G Nr. 18847 über 308 S 28 auf— gefordert, spätestens in dem auf

Dienstag, 13. Dezember 1887, Mittags 12 Uhr, . anbergumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. Hannover, 25. Mai 1887. Königliches Amtsgericht. IV. b. Jordan. Ausgefertigt: (11 8) Thiele, ; Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

löl9g93] Aufgebot behuf , , , einer Urkunde. Auf zulässig befundenen Antrag der Inhaberin eines Tapisseriegeschäfts Marie Johanne Susanne zeding hierselbst, wird der unbekannte Inhaber des Einlegebuchs der Sparkasse hierselbst. Nr. 59 679, am 4. Februar 1884 auf den Namen Marie Leeding mit einer Einlage von 1000 60 eröffnet und gegen— wärtig ein Guthaben von 337,45 6 nachweisend, hiermit aufgefordert, spätestens in dem zum weiteren erfahren auf Montag, den 14. November 1887, Mittags 12 Uhr, anberaumten, unten im Stadthause hierselbst, Zimmer Nr. 6, stattfindenden Termine unter Anmeldung seiner

Rechte die gedachte Urkunde hier vorzulegen, widrigen⸗ falls letztere für kraftlos erklärt werden soll. Bremen, den 28. Februar 1887. Das Amtsgericht. gez. Völckers. Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.

63651 Aufgebot

behuf Kraftloserklärung einer Urkunde.

Auf eff befundenen Antrag der Adeline Balleer hierfelbst wird der unbekannte Inhaber des Einlegebuchs der Sparkasse hierselbst, Nr. 32 525, am 13. April 1876 auf den Namen der Antragstel⸗ lerin mit einer Einlage von 600 S6 eröffnet und gegenwärtig ein Guthaben von 709, 9041½6 nachweisend, hiermit aufgefordert, spätestens in dem zum weiteren Verfahren auf .

Dienstag, den 22. November 1887, Nachmittags 5 Uhr, .

anberaumten, unten im Stadthause hierselbst, Zim⸗ mer Nr. 9, stattfindenden Termine unter Anmeldung seiner Rechte die gedachte Urkunde hier vorzulegen, widrigenfalls letztere für kraftlos erklärt werden soll.

Bremen, den 16. März 1887.

Das Amtsgericht. (gez. Völckers. Zur Beglaubigung: Ste de, Gerichtsschreiber.

23365 Aufgebot.

Der Kaufmann Rußmann in Neumünster, als gerichtlich bestellter Vormund des minderjährigen Jochim Hinrich Christian Köster, hat das Aufgebot des am 6. Juni 1873 von der Administration der früheren Neumünster'schen Spar- und Leihkasse über ein für den genannten Minorennen eingelegtes Gut⸗ haben von 120 „S ausgegebenen Sparkassenscheines Nr. 7931 beantragt.

Demgemäß wird der Inhaber dieser Urkunde auf gefordert, spätestens in dem auf den 25. Februar 1888, Vormittags 19 uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeich⸗ neten Amtsgericht seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung derselben erfolgen wird.

Neumünster, den 1. August 1887.

Königliches Amtsgericht. (16364 Aufgebot.

Das Sparkassenbuch Nr. 225 der Sparkasse der Stadt Ahlen Über 3331,04 , ausgefertigt für den Kolon Wilhelm Kissenbeck zu Kirchspiel Oelde, ist angeblich verloren gegangen, und soll auf den Antrag der Wittwe und Erben des Kolonen Wilhelm Kissen⸗ beck zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. ö ‚.

Der Inhaber des Buches wird aufgefordert, spä⸗ testens im Aufgebotstermine den

12. Jannar 1888, Vormittags 109 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte Zimmer Nr. VI. seine Rechte anzumelden und das fragliche Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des selben erfolgen wird.

Ahlen, den 18. Juni 1887. ͤ

Königliches Amtsgericht.

41041 Aufgebot. (.

Die Dienstmagd Marie Wiechers in Groß⸗Häus⸗ lingen hat das Aufgebot des von der Spar-, Leih⸗ und Vorschußkasse der Stadt Rethem ihr ausge— stellten, über den Betrag von 292 1 14 3 lautenden Sparkassen⸗Quittungsbuches Nr. 1380 beantragt. Ser Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf Sonnabend, den 5. November 1887, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeich— neten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.

Ahlden, den 1. April 1887.

Königliches Amtsgericht. Hübener.

i731] Aufgebot.

Es ist Seitens der Eigenthümer bez. deren Ver—⸗ treter das Aufgebot folgender Urkunden beantragt worden:

IJ einer Quittung der Gewerbebank in Gera, E. G., vom 26 Januar 1882 über die bei dersel⸗ ben deponirte, auf Bäcker Karl n n,. in Gera lautende Aktie des Brauvereins zu Gera, Nr. 47 über 300 MS½ (F. 5 / Sb).

Y Der Schuldbücher der Fürstlichen Sparkasse

Nr. 57 710 über 199 S O4 3, ausgefertigt l i Junold in Münchenbernsdorf

t. 64 484 über 113 ½ 85 , ausgefertigt ür Christian Friedrich Jacob in Triptis (F. 8/87).

3) Der Spareinlagenbücher der Gewerbebank in Gera, E. G. ;

a. Nr. 1041 über 23 72 , ausgefertigt für Gustav Gerhardt in Schwaara (F. 5 / 8),

b. Rr. 1396 über 14 M 44 8, ausgefertigt für Friedrich Orlopp in Gera (F. 4187),

C. Nr. 1804 über 10 9. , ausgefertigt für Leopoldine Ludwig in Zeitz (F. 687.

4) Der Staatsschuldscheine des Fürstenthums Reuß j. L. Serie IJ. Nr. 545, 546, 547 über je 150 M6 (F. 1. / 87).

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf

Freitag, den 24. Februar 1888, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht (Landhaus, Schloß⸗

straße, II. Treppen, Zimmer Nr. 3) anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunden erfolgen wird. Fürstliches Amtsgericht Gera, den 2. Juni 1887.

H. Graesel. 4890 Aufgebot.

Auf. Antrag des Kupferschmieds Johann Albert Hinrichs hierselbst wird der unbekannte Inhaber fol⸗ gender Obligationen der 45 prozentigen Bremischen Staatsanleihe von 1859:

Litt. A. Nr. 1666 über 1000 Thlr. Litt. 2458 über 500 Thlr. Litt. 2h l4 über 500 Thlr. Litt. Zßl5 über 500 Thlr. Litt. 3359 über 500 Thlr. Litt. Z8l3 über 100 Thlr. Litt. 2972 über 100 Thlr. Litt. 2974 über 100 Thlr. Litt. 2975 über 100 Thlr. Litt. 296 über 100 Thlr. Litt. 2978 über 100 Thlr. Litt. 2979 über 100 Thlr. Litt. 2d9sS0 über 100 Thlr. Litt. 2981 über 100 Thlr. Litt. 2gs82 über 100 Thlr. Courant, Litt. C. Nr. 2983 über 190 Thlr. Courant hiermit aufgefordert, die bezeichneten Obligationen unter Anmeldung seiner Rechte auf dieselben spätestens in dem hiermit auf Dienstag, den 27. Dezember 1887, Nachmittags 5 Uhr, unten im Stadthause, Zimmer Nr. 9, anberaumten Aufgebotstermine dem Gerichte vorzulegen, widrigen⸗ falls dieselben für kraftlos erklärt werden sollen. Bremen, den 22. April 1887. Das Amtsgericht. (gez) Völckers. Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.

30751 Aufgebot.

Es ist das Aufgebot folgender gangener Urkunden beantragt worden:

1) des Hypothekenbriefes der Preußischen Boden⸗ Credit ⸗Actien⸗Bank Ser. III. Litt. G. Nr. O1 859 über 200 Thaler

von der Frau des Kreisphysikus Dr. Schrader zu Wolfenbüttel, z .

2) der J der Niederschlesisch⸗Mär⸗ kischen Eisenbahn Ser. J. Nr. 10606, 10734, 10777 und 10859 über je 100 Thaler nebst Zinsscheinen aus der Serie J. Reihe VIII. Nr. 4— 8

von der Frau Elisabeth Nowack, geb. Roth⸗ kirch, Landsberger Allee 132, vertreten durch den Rechtsanwalt Arthur Stadthagen, Landsberger⸗ straße 62,

3) des Berliner Sparkassenbuchs Nr. 26947 über 327551 6, lautend auf den Vergolder August Andrée, Beuthstraße 1, .

von der Wittwe Caroline Wilhelmine Friede⸗ rike Müller, geb. Philipp, Brandenburg⸗ straße 7 IV.,

4) des Sterbekassenbuchs der neuen großen Ber⸗ liner Sterbekasse Nr. 10 für den Handschuhmacher⸗ meister Heinrich Carl Wöppel, Niederwallstraße 14, Nr. 8748 über 300 (.

von dem Rentier Heinrich Wöppel zu Pots⸗ dam, Mauerstraße 12,

5) des Interimsscheias der General⸗Direction der Sechandlungs⸗Societät zu Berlin vom 27. März 1886 über einen 33 prozentigen Convertirungs⸗Pfand⸗ brief der Pommerschen Landfchaft Litt. G. Nr. 473531 über 300 M

von dem Maurermeister Julius Steinweg zu Garz a. O., vertreten durch den Rechtsanwalt

Weltz zu Garz a. O.,

6) des Depot-⸗Scheins des Comtoirs der Reichs⸗ hauptbank für Werthpapiere zu Berlin vom 12. März 1886 Nr. z00048 über 7500 S6 4 0,σ‛& ) conv. Berlin— Görlitzer Eisenbahn-Prioritäts-Abligationen mit Zinsscheinen pro J. Oktober 1886 folgenden und Talons, niedergelegt von der Frau Erna Pakscher, geb. Silberstein, hier, —⸗

von der Frau Wittwe Erna Pakscher, geb Silberstein, Alexanderstraße 36a, vertreten durch den Rechtsanwalt Schiller hier, Alexander straße 381, .

7) des Sterbekassenbuchs der neuen großen Ber⸗ liner Sterbekasse Nr. 10 für den Eisenbahnbegmten August Ferdinand Heinrich Nack, Philippstraße 23, Nr. 17269 über 300 .

von der Wittwe Amalie Nack, geb. Danne⸗ meyer, hier, Haidestraße 43, .

8) der Depotscheine des Comtoirs der Reichs⸗ hauptbank für Werthpapiere zu Berlin vom 26. No⸗ vember 1885 Nr. 32193 und vom 18. Januar 1554 Rr. 257353 über von dem Geheimen Rech⸗ nungs⸗Rath und Assistenzarzt a. D. Hermann Wie⸗ land hier niedergelegte 560 6 400,0 Neue West;⸗ preußische landschaftliche Pfandbriefe II. Ser. mit Toupons von 1—20 und Talons bezw., 1500 vs 1 6/οũ Preuß. konsolidirte Staatsanleihe mit Coupons Nr. 9 20 und Talons

von Carl Wieland zu Barmen, =

9) der Zahlungsgnweisung der Reichshankstelle zu Thorn vom 14. Mai 1887 auf das Reichsbank⸗ Direktorium zu Berlin Nr. 199 über 660 6 an die Ordre des Herrn Samuel Wollenberg, indossirt von S. Wollenberg an H. Cohn in Kutno und von H. Cohn an M. Sandberg ebenda . .

von dem Herrn M. Sandberg zu Kutno in Russisch Polen, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Gimkiewicz zu Thorn, .

10) der Berliner Sparkassenbücher Nr. 152199

9

Courant, Courant, Courant, Courant, Courant, Courant, Courant, Courant, Courant, Courant, Courant, Courant, Courant, Courant,

.

verloren ge⸗

über 316,42 M für Max Mankowski, Nr. 191677

über 1003,ů2 M für Gretchen Mankowski und

Nr. 228556 über 986,12 M für Leon Mankowski, von dem Arbeiter Leon Mankowski hier, Lange— straße 53,

11) der Depotscheine des Comtoirs der Reichs⸗ Hauptbank für Werthpapiere

a. Nr. 154471 vom 7. Januar 1881 über 400 4A. 400 Preuß. konsolidirte Staatsanleihe mit Coupons Nr. —8 und Talons,

b. Nr. 278707 vom 17. Juli 1884 über 700 , 4 s0 Berliner Stadtanleihe de 1876 mit Coupons Nr. 1 zu 4 und Coupons Nr. W 8 zu 4 und Talons,

c. Nr. 332723 vom 24. Oktober 1885 über 900 4 40690 Preuß. konsolidirte Staatsanleihe mit Cou- pons per 1. April 1886 folgenden und Talons,

sämmtlich deponirt von Fräulein Antonie Ro⸗

bolsky, .

von Frau Dr. Antonie Robolski, Steinmetz⸗ straße 26, als Vertreterin ihrer Tochter Antonie Robolsky,

12 des von C. Schrott zu Zeitz am 10. Februar 1887 ausgestellten, von E. Herrkorn hier acceptirten, 9. 15. Juni 1887 zahlbaren Prima⸗Wechsels über

von dem Privatier C. Schrott in Graslitz in Böhmen, vertreten durch den Justiz⸗Rath Lesse gn Rechtsanwalt Kempner hier, Kaiserhof⸗ raße 1,

13) des Depositalscheins des Comtoirs der Reichs hauptbank zur Aufbewahrung verschlossener Depositen Nr. 1394 vom 28. Juli 1887 über eine von dem Direktor Carl Schönemann hier zur Aufbewahrung übergebene verschlossene Kiste mit der Aufschrift „Carl Schönemann“

von dem Direktor C. Schönemann hier, Greifs⸗

walderstraße 40, .

14) der Police der ö . = 21. September 18

rungsgesellschaft Nr. 42566 vom = 8 . betreffend den Maler Gustav Christian Friedrich Weckerle (Wekkerlee) über ursprünglich 2000 46 und herabgesetzt auf 200 (, .

von der Frau Weckerle, geb. Mügge, zu Gra⸗

venstein. .

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert,

spätestens in dem auf

den 14. Mai 1888, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel B, parterre, Saal 32, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 17. September 1887.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 49.

30521 Aufgebot.

Die zuletzt in der Inhabung der vormaligen Aus züglerin Eva Rosine, verw. Lorenz, geb. Noack, in Ischornau bei Kamenz in Sachsen befindlich ge— wesenen, mit 3300 jährlich zu verzinsenden Stadt. schuldscheine der Stadt Kamenz lätt. C. Nr. 813 über 300 S und itt. D. Nr. 220 über 150 sind angeblich abhanden gekommen und ist es unbe⸗ kannt, in wessen Inhabung sich dieselben gegenwärtig befinden.

Auf Antrag der Erben der vorgenannten Lorenz,

I) der Frau Anna Marie, verehel. Gutsbesitzer Briesang, geb. Lorenz, in Zschornau,

3) der Frau Anna Magdalene, verebel. Nahrungk⸗ besitzer Bäder, geb. Lorenz, daselbst,

3) des Gutsbesitzers Johann George Lorenz selbst, .

4) der Frau Anna Marie Agnes, besitzer Kaiser, geb. Lorenz, in Bernkrus

55 des geistesschwachen Dienstkaecht Christoph Lorenz, vertreten durch den * Zustandsvormund, den Gemeindevorstand Karl Lorenz in Zschornau,

6) der minderjährigen Marie Minna Schmidt, Tochter der verstorbenen Anna Rosine, geb. Lorenz, verehel. gewes. Schmidt, vertreten durch ihren Vater, den Gartennahrungsbesitzer Johann Matthäus Schmidt in Zschornau.

wird hiermit das Aufgebotsverfahren eingeleitet. Die Inhaber der beiden Haupturkunden werden auf⸗ gefordert, bei Vermeidung deren Kraftloserklärung spätestens in dem auf

den 26. September 1888, Vorm. 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die fragl. Urkunden vorzulegen. 9

Königl. Amtsgericht Kamenz, den 24. Sep⸗ tember 1887.

bestellten Johann

Hergang. 311721 Aufgebot. Die Erben der am 25. Februar 18387 zu Berlin verstorbenen Wwe. Ottilie Beugel, geb. Rohr,

nämlich: Schwebs, geb.

1 ö Pauline Rohr, .

2) k Charlotte Auguste Hartig, geb.

ohr,

3) Alwine Caroline Amalie Schläfke, geb. Rohr, sämmtlich in Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Paelegrimm in Neu⸗Ruppin,

haben das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung

des Reverses der Lebens⸗ und Pensions ⸗Versicherungs⸗ gesellschaft ‚Janus“ in Hamburg vom 17. Januar

1882, lautend über den Empfang der Police derselben

Gesellschaft Nr. 43 821 als Unterpfand für den auf

diefe Police gegebenen Vorschuß von S6 50,

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert,

spätestens in dem auf

Sonnabend, den 12. Mai 1888,

Emilie

Vormittags 19 Uhr,