Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
wangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien ⸗Gesellsch.
1. 2. =. erkäufe, Verpachtungen. Verdingungen ꝛc. 8.
Oeffentlicher Anzeiger.
Berufs⸗Genossenschaften.
Wochen ⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.
9. Theater ⸗Anzeigen. 10. Familien Nachrichten.
In der Börsen⸗Beilage.
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
32850 Steckbrief.
Gegen den Pferdeknecht Friedrich Borgwardt, zuletzt in Kirch⸗Baggendorf, welcher sich verborgen hält, soll eine durch UÜrtheil des Königlichen Schöffen⸗ erichts zu Grimmen vom 3. Juli 1880 wegen Körperverletzung erkannte Gefängnißstrafe von 4 Mo⸗
naten vollstreckt werden. Es wird um Strakvoll⸗ . und Nachricht zu den Akten D. 16/80. er- u
Grimmen, den 4. Oktober 1887. Königliches Amtsgericht. II.
32851 Steckbriefs⸗Ernenuerung.
Der gegen den Töpfer, auch Hausdiener Paul Thomas wegen schweren Diebstahls unter dem 19. Juni 1884 erlassene Steckbrief wird erneuert.
Berlin, den 6. Oktober 1887. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgerichte J.
32852 Steck briess⸗Erredigung.
Der unterm 10. Juni 1886 in den Akten J. Ta. 280. 86 hinter den Hausdiener Gustav von der Ah, geboren am 27. Februar 18657 zu Berlin, er⸗ lassene Steckbrief ist durch Ergreifung des v. d. Ahs erledigt.
Berlin, den 6. Oktober 1887.
Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht J.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
9502 16 äd5yss! Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Nieder barnimschen Kreise Band 55 Nr 2596 auf den Namen des Holzhändlers Rudolf Haenisch hier ein⸗ etragene, in der Kruppstraße Nr. 8 belegene gr gut am 28. November 1887, Vormittags 101 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel G., par⸗ terre, Saal 36, versteigert werden.
Das Grundstück ist mit 6840 1 Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grund⸗ stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei,
ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden.
Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht . e. von Kapital,
insbesondere derartige Zinsen, wiederkehrenden
ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.
Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks bnspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 28. November 1887, Mittags 1 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle verkündet werden.
Berlin, den 5. Oktober 1887.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 51.
32997 .
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung des Wohnhauses Nr. 265, an der Gödenstraße hies., mit Zubehör Termine
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Sonnabend, den 19. Dezember 1887,
Vormittags 11 Ühr, 2) zum Ueberbot am Sonnabend, den 7. Januar 1888, Vormittags 11 Uhr,
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am Sonnabend, den 10. Dezember 1887, . Vormittags 11 Ühr,
im Zimmer Nr. 6 (Schöffengerichtssaal) des hie⸗ sigen Amtsgerichtsgebäudes statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 25. Novem— ber d. J. an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Lohgerber Herbst hies., welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmel- dung die Besichtigung des Grundstücks mit Zu⸗ behör gestatten wird.
Bützow, den 3. Oktober 1887.
Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber:
C. Lohr, Amtsgerichts⸗Aftuar.
32994
Aufforderung zur Statuseinsicht.
In dem Kollokationsverfahren, welches betreibt der Weißenthurmer⸗Darlehnekassenverein E. G., vertreten durch ihren Vorsitzenden Johann Arnold, Lehrer in Weißenthurm, gegen die Eheleute Johann Frein, Sohn von Johann, Ackerer und Handelsmann, und Gertrude, J, Kusenbach, ohne besonderen Stand, früher zu Weißenthurm, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort,
Behufs Vertheilung des Erlöses aus der vor dem Königlichen Amtsgerichte zu Koblenz unterm 5. Fe⸗ bruar 1887 abgehaltenen Immobiliar⸗Zwangsver⸗ steigerung hat der mit der Leitung des Verfahrens beauftragte Kommissar, Herr Landrichter Niemeyer,
den provisorischen Vertheilungs⸗ Status unterm 265. August er. angefertigt und zur Einsicht der Inter⸗ essenten auf der Gerichtsschreiberei des hiesigen Königlichen Landgerichts deponirt.
Die Gemeinschuldner werden hiermit aufgefordert, binnen der gesetzlichen Frist von einem freien Monate a dato (Art. 755 des Code de proce- dure) von diesem Status Einsicht zu nehmen und ihre etwaigen Einwendungen dagegen in gleicher Frist durch Klageerhebung zu bewirken.
Koblenz, den 7. Oktober 1887.
SHSeinnicke, Gerichtsschreiber des Köiglichen Landgerichts.
. Beschluß.
JL. Auf Antrag der unverehelichten Pauline Scholz, früher in Görlitz, jetzt in Dresden, Pirnaische Staße Nr. 33 bei Frau Apotheker Richter, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen, für die Antragstellerin ausgestellten Sparbuches der Ober⸗ lausitzer Provinzial⸗Sparkasse zu Görlitz, Neben sparkasse Görlitz Litt. A. Nr. Hö 300, lautend über 151 MS 27 4,
II auf Antrag des Hermann Lubensky zu Herrn⸗ hut i S. wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen, für den Sohn des Antragstellers Richard Theodor Lubensky in Herrnhut i S. ausgestellten Sparbuches der Oberlausitzer Provinzial ⸗Swarkasse Litt A. Nr. 50 626 über einen Betrag von 111 M 43 3,
aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 28. April 1888, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 53, die Rechte auf das Sparbuch itt. A. Nr. 55 306 bez. LJitt. A. Nr. 50 626 anzumelden und die be- treffenden Sparbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Görlitz, den 5. Oktober 1887.
Königliches Amtsgericht.
ls2o5 7 Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Breslau Ser. C. Nr. 62266, ausgefertigt am 31 Ok. tober 1885 für Josef Kaudewitz, Arbeiter, Klaren⸗ eranst, Kr. Breslau, über ursprünglich 1000 M und zur Zeit des Verlustes über 975 „ lautend, ist an⸗ geblich verloren gegangen, und soll auf den Antrag
1) des Freistellers August Kaudewitz zu Sand⸗ häuser⸗Kunersdorf,
2) der verehelichten Susanna Poleschke, Kaudewitz, zu Klarencranst,
3) des Freistellers Johann Kaudewitz zu Klaren— eranst, —
4) der minderjährigen Anna Kaudewitz eben⸗ daselbst, bevormundet durch den Freisteller August Kaudewitz daselbst,
ad 1—4 vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. ö zu Oels behufs neuer Ausfertigung aufgeboten werden.
Es ergeht daher an den Inhaber des vorbezeich— neten Sparkassenbuches hiermit die Aufforderung, spätestens in dem auf den
S. Mai 1888, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Am Schweidnitzer-Stadt⸗ graben Nr. 2/3, Zimmer Nr. 47, des zweifen Stockes anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unter eichneten Gerichte anzumelden und das Spar⸗ kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos— erklärung des letzteren erfolgen wird.
Breslau, den 3. Oktober 1887.
Königliches Amtsgericht.
3298 Aufgebot.
Die auf den Inhaber lautenden, ursprünglich zu 43069 verzinslich emittirten, gegenwärtig auf den ermäßigten Zinsfuß von 49,0 abgestempelten Prio⸗ ritäts⸗Obligationen Litt. H. der Breslau⸗Schweidnitz⸗ Freiburger Eisenbahngesellschaft (Breslau⸗Stettin« Swinemünde) Nr. 283 und Nr. 838 über je 1000 (Eintausend) Thaler, ausgegeben auf Grund des Allerhöchsten Privilegit vom 6. April 1872 sind angeblich abhanden gekommen.
Auf. Antrag des Eisenbahn-AUssistenten Richard Hendschuch zu Breslau, vertreten durch den Rechts— anwalt Dr, Honigmann ebendaselbst, ergeht an den oder die Inhaber der vorbezeichneten Prioritäts⸗ obligationen hiermit die Aufforderung, spätestens in dem auf den
19. April 1891, Vormittags 117 uhr, an hiesiger Gerichts stelle, Am Schweidnitzer⸗Stadt⸗ graben Nr. 2/3, Zimmer Nr. 47 des zweiten Stockes, anberaumten Aufgebotstermine seine beziehungsweise ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzu⸗ melden und die Obligationen vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der letzteren erfolgen wird.
Breslau, den 7. Oktober 1857.
Königliches Amtsgericht.
geb.
32992
Von Herrn Gustav Otto Schönecker in Chemnitz, als Zustandsoormund des Senffabrikant Karl Rein⸗ hold Krauße, jetzt in Kolditz, ist das Aufgebots verfahren zu, Kraftloserklrung der Königlich Sächsischen Staatsschuldenkassenscheine der 4 ver⸗ einigten Anleihe von den Jahren 1852/68 Ser. II. Nr. 155 611 und 166983 über je 100 Thlr., des dergl. der 4 09, vormals 5G, Anleihe vom Jahre 1867 Ser. II. Nr. 31 989 über 100 Thlr. und der dergl. der 4 ,½ Anleihe vom Jahre 1869 itt. B. Nr. 18725 und 19 256 über je 100 Thlr. hier an⸗ hängig gemacht worden.
Dresden, den 6. Oktober 1887.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung Ib. Schönert.
1 Bekanntmachung.
Das K. Amtsgericht Ansbach hat folgendes Auf⸗ gebot erlassen:
Der Gütlersehefrau Anna Elisabetha Winds heimer, geborene Gachstetter, in Stettberg ist im Jahre 1873 ein Schuldschein der K. Filialbank Ansbach, lautend auf die Curatel der Anna Elisa⸗ beta Gachstetter, ausgestellt am 9. Februar 1869 mit der Nr. 12579, auf 180 Fl. lautend, verloren gegangen. Ihrem Antrag entsprechend, wird hiemit
der Inhaber dieses Bankschuldscheins aufgefordert, seine Ansprüche auf denselben spätestens im Auf⸗ gebotstermin bei dem K. Amtsgerichte Ansbach an⸗ zumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung des selben erfolgen wird.
Aufgebotstermin wird anberaumt auf
1. Mai 1888, Vormittags 10 Uhr. Ansbach, den 7. Oktober 1887. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Ansbach. Sekretär Schwarz.
lazoss) Aufgebot.
Auf Antrag der ledigen Näherin Creszenz Huber von Friesheim, K. Amtsgerichts Regensburg II., vertreten durch K. Advokaten Rechtsanwalt C. Aschenauer dahier, wird, nachdem der Verlust des nachbezeichneten Bankscheins, sowie die Berechtigung der Gesuchstellerin, das Aufgebot zu beantragen, glaubhaft gemacht ist, der Inhaber des von der K. Filialbank Regensburg der Creszenz ö. . 28. April 1883 ausgestellten Schuldscheins Nr. 5
über 250 A, zu 3 O verzinslich, aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf Montag, den 30. April 1888, Vormittags 9 Uhr,
beim unterfertigten Gerichte angesetzten Aufgebots⸗ termine seine Ansprüche und Rechte anzumelden und den Bankschein vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt würde.
Regensburg. 3. Oktober 1887.
Königliches Amtsgericht Regensburg. J. L. S) feufer. Zur Beglaubigung: Regensburg, 7. Oktober 1887. Der geschäftleit. Kgl. Sekretär. (L. 8.) Hencky.
, Aufgebot.
Auf Antrag der Privatiere Anna Schweykart in München, vertreten durch Rechtsanwalt Dr Wasser⸗ mann daselbst, wird der Inhaber des zu Verlust ge— gangenen, von der Kgl. Oberbahnamtskasse Regens burg am 12. Januar 1881 ausgestellten Depositen⸗ scheines über Obligationen im Nennwerth zu 109090 46, die Diensteskaution des Bahnassistenten Anton Wein⸗ gaertner betreffend, aufgefordert, spätestens in dem
auf Montag, den 30. April 1888, Vormittags 9 Uhr, beim unterfertigten Gerichte angesetzten Aufgebots⸗ termine seine Ansprüche und Rechte anzumelden und den Depositenschein vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt würde. Regensburg, den 4. Oktober 1887. Königliches Amtsgericht Regensburg. J. Der Kgl. Amtsrichter. ( L. 8.)
gez. Pfeufer. Zur Beglaubigung: Regensburg, den 5. Oktober 1887. Der geschäftsleit. Kgl. Sekretär: (L. 8) Hencky.
. Aufgebot.
Nachstehendes Wechsel⸗Accept: „Wüstegiersdorf, den 23. Juni 1887. Für Rmk. 1000. Am sechzehnten Oktober er., zahlen Sie für diesen Prima Wechsel an die Ordre von mir selbst die Summa von Reichsmark: „Tausend“ den Werth in mir selbst und stellen es auf Rechnung laut Bericht. Herren Samuel Cohn & Co. in Breslau.“
Angenommen Samuel Cohn & Co.
ist angeblich verloren gegangen.
Auf Antrag des Färbermeisters Traugott Hahm zu Wüstegiersdorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Honigmann zu Breslau, wird der Inhaber der vorbezeichneten Urkunde hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf den
8. Mai 1888, Vormittags 117 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Am Schweidnitzer⸗Stadt⸗ graben Nr. 213, Zimmer Nr. 47 des zweiten Stockes, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der letzteren erfolgen wird.
Breslau, den 6. Oktober 1887.
Königliches Amtsgericht. 32053) Aufgebot.
Das Königliche Kammergericht hierselbst hat das Aufgebot der von dem Gerichtsdiener Rades bei dem Königlichen Amtsgericht J. hierselbst für seine frühere Funktion als Hülfsgerichtsvollzieher der Gerichtskasse J. hierselbst bestellten Amtskaution beantragt.
Diejenigen, welche aus der Amtsführung des 2c. Rades Ansprüche an diese Kaution zu machen haben, werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Dezember 1887, Nachmittags 123 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel B. part., Saal 32, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die über ihre Ansprüche sprechenden Urkunden vorzulegen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die Kaution werden ausgeschlossen werden.
Berlin, den 29. September 1887.
Königliches Amtsgericht J., Abtheilung 49. 32982
Durch Verordnung des Großherzoglichen hohen Justiz⸗Ministeriums vom 31. August d. J. ist dem unterzeichneten Gerichte die Einrichtung und Führung eines Grund⸗ und Hypothekenbuchs für die Erb⸗ pachthufe Nr. II. zu Körchow, R. A. Wittenburg, im Besitze des Erbpächters Friedrich Fasel, auf⸗ gegeben. Für dasselbe kommt das Gesetz vom 2. Januar 1864 über die Grund- und Hyp. Bücher für den ,, in den Domänen nebst den gleichzeitig publizirten Nebenverordnungen und den in später erlassenen bezw. noch zu erlassenden Ver— ordnungen enthaltenen Zusätzen und Abänderungen 16. Anwendung, jedoch mit nachstehenden Modifi⸗ ationen:
I) daß dingliche, an sich zur Eintragung geeignete Rechte an dieser mit anderen Grundstücken nicht zu konsolidirenden, auch mit Servituten und Reallasten nicht zu belastenden Erbpachthufe vom Tage der Publikation dieses Proklams nur Lurch Eintragung in das Grund- und Hyp.-Buch entstehen können,
2) daß die Verlassung der Erbpachthufe immer nur auf eine Person erfolgen kann und
3) daß in dem ersten Absatze der transitorischen Bestimmungen die Worte zwischen „Proklama“ und angemeldet sind', sowie in . 10 daselbst die Be⸗ stimmung, sub 1, und endlich der 8. 11 ganz zu streichen ist, sowie mit den hieraus und überhaupt aus der Verschiedenheit einzelner Verhältnisse = wie bei der Person des Grund herrn — sich von selbst ergebenden weitern Konsequenzen und Modifi— kationen und vorbehältlich der vom Allerhöchsten Landesherrn künftig für nöthig erachteten Aende— rungen.
In Maßgabe hiervon ergeht das gegenwärtige Proklam, durch welches alle Diejenigen, welche in Rücksicht auf das vorbezeichnete Erbpachtgehöft Nr. II. zu Körchow der Verlassung des Eigenthums auf den Besitzer Friedrich Fasel widersprechen zu können glauben oder sich befugt erachten, eine Ein⸗ tragung in die zweite oder dritte Abtheilung des für das Grundstück zu eröffnenden Grund⸗ und Hypotheken⸗Buchs zu begehren, hierdurch geladen werden, in dem auft
Freitag, den 2. Dezember 1887, Morgens 11 Uhr, vor uns anstehenden Termin ihr. Widerspruchsrecht eltend zu machen und nachzuweisen, und ihre An— er. auf Eintragung von dinglichen Belastungen bestimmt anzumelden und zu bescheinigen, unter dem ein für alle Male angedrohten, jede Restitution aus— schließenden Nachtheile des Ausschlusses mit ihren Widerspruchsrechten, sowie des Verlustes ihrer An sprüche auf Eintragung dinglicher Belastungen in das über das bezeichnete Grundstück niederzulegende Grund und Hypotheken⸗-Buch. Großherzogliches Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.
Wittenburg, den 5. Oktober 1887.
Zur Beglaubigung: Schumpelick, Gerichtsact. 32993) Aufgebot.
Im Grundhuch von Schönwalde sind als Eigen thümer des Grundstücks Nr. 10 der Eigenthümer Adam Sarnecki und dessen Ehefrau Sophie, geborene Rossa, eingetragen. ᷣ
Dieselben haben das genannte Grundstück durch notariellen Vertrag vom 12. Oktober 1850 ihrem Sohne Josef Sarnecki verkauft, welcher dasselbe seitdem besitzt.
Der jetzige Eigenthümer hat seine Eintragung als solcher bisher nicht bewirken können, weil er in Folge des Todes des Adam Sarnecki und da ein Theil der Rechtsnachfolger desselben unbekannt ist, die erfolgte Uebergabe des Grundstücks nicht hat nachweisen können.
Auf den Antrag des Josef Sarnecki wird das Bauergut Schönwalde Nr. 10 — 12 ha 14 ar 40 qm groß — hiermit aufgeboten.
Es werden alle Eigenthumsprätendenten aufge— fordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grund stück spätestens im Aufgebotstermine den 6. Dezember 1887, Vormittags 10 Uhr,
(Eandgerichtsgebäude, Zimmer Nr. 9) anzumelden. Insbesondere wird diese Aufforderung gerichtet an folgende dem Aufenthalte nach unbekannte Rechts nachfolger des Adam Sarnecki, nämlich:
.Wittwe Franziska Szarafinska,
Bartholomgeus Sarnecki,
Apollonia Sarnecka,
Marianna Banderska,
Katharina Kozlowska,
Kasimir Kozlowski,
Franziska Kozlowska.
Im Falle nicht erfolgter Anmeldung und Be— scheinigung des vermeintlichen Widerspruchsrechts wird der Ausschluß aller Eigenthumeprätendenten und die Eintragung des Antragstellers im Grund buch als Eigenthümer erfolgen und denselben über— lassen, ihre Ansprüche in einem besonderen Prozesse zu verfolgen.
Bromberg, den 4. Oktober 1887.
Königliches Amtsgericht.
327 3. . Aufgebot. Der Schuhmachermeister Melchior Pabstmann in Kronach hat unter Darlegung seines rechtlichen In⸗
teresses beantragt:
a. den am J. Oktober 1787 geborenen Franz Schellein von Kronach, Sohn der Flößers— eheleute Johann Erhard und Eva Schellein von da, verschollen seit dem Jahre 1813,
den am 1. November 1824 geborenen Schuh
macher Georg Pabstmann von Kronach, Sohn
der Schuhmacherseheleute Lorenz und Barbara
,, von da, verschollen seit dem Jahre durch Richterspruch für todt zu erklären.
Da die Voraussetzungen der art. 103 ff. des b. A. G. zur R. C. P. O. u. K. O. gegeben sind, ergeht gemäß art. 110 a. a. O. die Aufforderung:
I) an die oben genannten Verschollenen, spä⸗ testens im Aufgebotstermine, für welchen die öffentliche Sitzung vom
Montag, 17. September 1888, Vormittags 9 Uhr, ; bestimmt wird, persönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt würden, (
2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotstermine wahrzunehmen,
3) an alle Diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mit theilung hierüber bei Gericht zu machen.
Kronach, den 27. September 1887.
K. Amtsgericht. (L. 8.) Strasser, K. Amtsrichter. Zur i , , Der geschäfte leitende K. Sekretär: L. 8.) (Unterschrift.)
* 2383.
Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Stagts⸗Anzeiger.
Berlin, Dienstag, den 11. Oktober
1887.
J. Stec briefe und Untersuchungg. Sachen.
2 Jwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3 Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.
Berloofung, Zinszahlung 2x. von öffentlichen Papieren. ö en mandil. Ge sellschaften auf Aktien u. Aktien ⸗Gesellsch.
Deffentlicher Anzeiger.
6. Berufs⸗Genossenschaften.
J. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 8. Verschiedene Bekanntmachungen.
9. Theater⸗Anzeigen.
10. Familien ⸗Nachrichten.
83n der Börsen⸗Beilage.
2 Zwangs vollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
2976 . 6 . Antrag der verehelichten Arbeiter Wil helmine Caroline Miethe, geb. Müller, hierselbst, pird deren Ehemann, Arbeiter Johann Carl Fried⸗ rich Miethe aus Eggertdorf, hierdurch aufgefordert, si spätestens in dem Termine ; am 22. September 1888, Vormittags 19 Uhr, un hiesiger Gerichtsstelle, persönlich, oder schriftlich ju melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird. ö
Müncheberg, den 3. Oktober 1887.
Königliches Amtsgericht.
329861 Aufgebot.
Namens der Vormünder ist zum Zwecke der Todes erklärung das Aufgebot der nachfolgenden verschollenen Hersonen, nämlich:
I des Moritz Ludwig Carl Seefeld, Sohnes des Fischers Johann Jacob Seefeld und seiner Ehe⸗ frau Catharine Marie Friederike, geb. Schultz, geboren zu Prosnitz auf Rügen am 8. März 1839,
Y des Farl Wilhelm Theodor Ahrens, Sohnes des Bürgers und Kleinhändlers Carl Friedrich Theodor Ahrens aus Garz a. R. und seiner Ehefrau Johanne Sophie Friederike, geb. Stubbe, geboren zu Swinemünde am 16. De⸗ zember ö
beantragt worden.
Die . Personen werden aufgefordert, sich por dem unterzeichneten Gericht spätestens im Auf— gebotstermine ; am 17. September 18838, Vormitt. 11 Uhr, schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden und ihr Vermögen ihren Erben ausgeliefert werden wird.
Bergen a. R., den 3. Oktober 1887.
Königliches Amtsgericht.
Böꝛgo6] Aufgebot.
Der am 26. Mai 1858 zu Hennerßdorf, Kreis Grottkau, als Sohn des Gärtners August Thiel, und dessen a , Ehefrau Hedwig, geb. Christoph, eborene Musiker Augustin Thiel, welcher nach der , Angabe seiner nächsten Erben, nämlich seiner Stiefgeschwister: .
1) des Gärtnersohnes Robert Thiel in Henners⸗
dorf, 2) der verehelichten Gärtner Schlechter, Maria, geb. Thiel, in Bielitz. 39) der verehelichten Gärtner Ludwig, Anna, geb. Thiel, in . im Jahre 1868 nach Amerika sich entfernt hat und verschollen ist, wird, nachdem seine eben bezeichneten nächsten Verwandten seine Todeserklärung beantragt haben, aufgefordert, sich spätestens in dem vor dem unterzeichneten Amtsgericht auf ; den 21. September 1888, Vormittags 11 Uhr, Terminszimmer 9, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung er folgen wird. Neisse, den 4. Oktober 1887. Königliches Amtsgericht.
329965 Aufgebot.
Der Rechtsanwalt Hering als Nachlaßpfleger hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächt⸗ nißnehmer: 1) der am 18. April 1887 hier verstor benen verehelichten Musikdirektor Lüstner, Antonie Bertha Gabriele, geb. von Bredow, 2) deren am A. April 1887 hier verstorbenen Ehemannes des i e ü hkter⸗ Georg Friedrich Waldemar Lüstner eantragt. .
Sämmtliche Nachlaßgläubiger und Vermächtniß⸗ nehmer der beiden Verstoͤrbenen werden demnach auf⸗— gefordert, spätestens in dem auf den 31. Dezember 1887, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 32, anberaumten Auf⸗— gebotstermin ihre Ansprüche, unter genauer Angabe, welcher der beiden ö oder ob jeder von ihnen der Schuldner gewesen ist, anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen den Benefizialerben nur noch in⸗ soweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode der Erblasser auf⸗— gekommenen Nutzungen durch Befriedigung der an ue gen Gläubiger nicht erschöpft wird. Die achlaßverzeichnisse können in der Gerichtsschreiberei der Abtheilung 65 von 11 bis 1 Uhr Nachmittags eingesehen werden.
Berlin, den 1. Oktober 1887.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 48.
ͤ 12 Aufgebot.
Am 13 Mai 1886 ist zu Leobschütz die Schlosser⸗ wittwe Eleonore Wolke im Alter von nahezu 4 Jahren ohne Hinterlassung einer letztwilligen
erfüͤgung verstorben. Auf Antrag des Nachlaß— pflegers ,, Elener hierselbst werden die unbekannten Erben oder Rechtsnachfolger der Eleonore Wolke aufgefordert, ihre Änsprüche und Rechte auf deren . spätestens in dem auf
den 1. August 1888, Vormittags 10 Uhr, anberaumten FRermin bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 162.6, anzumelden, widri en sie mit Hren Ansprüchen und Rechten ausgeschlossen und der Nachlaß ben fich legitimirenden Erben, in Grman— Eeung solcher aber dem Fiskus ausgeantwortet wer . wird und alle nach der Ausschließung sich mel⸗ enden Erben die Verfügungen des sich legitimirenden ben resp. des Fiskus anerkennen müssen und weder Rechnungslegung noch Ersatz der erhobenen
Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vor— handenen fordern dürfen. Leobschütz, den 5. Oktober 1887.
Königliches Amtsgericht.
32990
Lage. Die Gebrüder Heinrich und Wilhelm Warweg haben sich hier als einzige Erben des am 18. Jult 1887 in der Heil! und Pfleganstalt zu Brake unverheirathet verstorbenen August Warweg aus Billinghausen angemeldet und das Aufgehots— verfahren beantragt. Es werden demgemäß Alle, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht zu haben vermeinen, aufgefordert., dasselbe im Termine
Mittwoch, den 14. Dezember 1887, Morgens 19 Uhr, . hier anzumelden und zu begründen, widrigenfalls die enannten Antragsteller für die einzigen und, wahren gern mit den unter Nr.? des §. 77 des Lippischen Prozeßgesetzes von 1859 aufgeführten Wirkungen er⸗ klärt werden sollen.
Lage, den 1. Oktober 1887.
Fürstlich Lippisches Amtsgericht. Nieländer. 32988 Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Johann Heinrich AÄugust Zander als Vollstrecker der letztwilligen Disposition von Anna Catharina, geb. Krohn, des Claes oder Claus Hinrich Rippens Wwe., vertreten durch Rechtsanwalt Muchow, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß der am 28 No- vember 1878 hieselbst verstorbenen Anna Catharina, geb. Krohn, des Claes oder Claus sinrich Rippens Wwe., Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen der von der genannten Erb lassetin am 27. Mai 1869 errichteten, mit Additament vom 24. November 1878 versehenen am 12. Dezember 1878 hieselbst publicirten letztwilligen Disposition, wie auch den dem Antragsteller als Vollstrecker dieser Disposition ertheilten Befugnissen, den Nachlaß vor allen Gerichten und Behörden zu vertreten und etwa im Nachlasse sich vorfindende Grundstücke, Hy⸗ pothekpöste und Werthpapiere auf seinen alleinigen Consens zu verkaufen, zu kündigen, umschreiben und verklausuliren zu lassen, wider“ sprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An! und Widersprüche spätestens in dem auf Sonnabend, den 3. Dezember 1887, 19 Uhr Vormittags,
anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs— bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 1. Oltober 1887.
Das Amtsgericht Hamburg, Civil-⸗Abtheilung VIIaB. Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär.
32932 Aufgebot.
Am 10. August ist hierselbst der frühere Rechts- anwalt zu Dassow, Hans Gottfried Friedrich Un— bebagen, ledigen Standes, verstorben, ehelicher Sohn des weil. Kaufmanns Johann Gottlieb Unbehagen zu Wismar und dessen Ehefrau Anna Maria, ge— borenen Hingst.
Auf Antrag des zum Nachlaßkurator bestellten . Dr. Priess ergeht hiedurch ein Auf— gebot:
I) an die unbekannten Erben des Verstorbenen: ihre Erbansprüche unter Angabe des Grundes und unter Beifügung der Beweisurkunden spä— testens in dem biemit auf Donnerstag, den 19. Januar 1888,
Vormittags 11 Uhr,
anberaumten Aufgebotstermin bei dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht anzumelden, unter dem Rechtsnachtheil, daß, falls kein Erbe sich melden sollte, der Nachlaß für erbloses Gut erklärt, bei erfolgender Anmeldung aber den sich legitimiren⸗ den Erben ausgeantwortet werden soll,
an die unbekannten Gläubiger des Nachlasses: ihre Ansprüche unter Angabe des Grundes und Umfanges spätestens in eben demselben Aufgebots⸗ termin anzumelden, unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht gemeldeten Ansprüche nur noch in—⸗ weit geltend gemacht werden können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Be⸗ friedigung der angemeldeten oder bekannten An⸗ sprüche nicht 5 ist.
Lübeck, den 5. Oktober 1887.
Das Amtsgericht. Abth. II. Assch enfeldt, Dr. Veröffentlicht: Fick, Gerichtsschreiber.
329291 Aufgebot.
Am 29. Mai 1882 verstarb hieselbst in unbe⸗ erbter Che die Ehefrau des Zinngießers Carl Adolf Ferdinand Heidorn, Engel Christinag Friederika, ge⸗ borene Luckmann, eine am 17. Oktober 1832 zu Lübeck geborene Tochter des verstorbenen Brannt⸗ weinbrenners Heinrich Wilhelm Luckmann und dessen ebenfalls verstorbener Ehefrau Margaretha Caro- ling (al. Margaretha Catharina Lucie), geb. Hahn.
Ein Bruder der Erblasserin, der am 3. März 1826 geborene Ludwig Peter Wilhelm Luckmann, ist seit langer Zeit verschollen und über seinen Verbleib ö etwaiger Deseendenten Nichts zu ermitteln gewesen.
Zwecks Ermittelung der neben dem Ehemann ö. dorn zur Erbfolge in den Nachlaß seiner verstor⸗ benen Ehefrau etwa berechtigten unbekannten nächsten
Blutsverwandten derselben ergeht hierdurch auf An—⸗
trag desselben, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Lindenberg, hiedurch ein Aufgebot an den ver⸗ schollenen Ludwig Peter Wilhelm Luckmann und an die sonstigen unbekannten blutsverwandten Erben der genannten Ehefrau Engel Christina Friederika Heidorn, geborenen Luckmann:
ihre Ansprüche, unter Angabe des Grundes und Umfanges, sowie unter Beifügung der Beweis⸗ urkunden, spätestens in dem hiemit auf
Donnerstag, den 19. Januar 1888, Vormittags 11 Uhr,
angesetzten Aufgebotstermine zu melden, unter dem Rechtsnachtheile, daß die nicht angemeldeten Erb⸗ ansprüche bei der Regelung des Nachlasses nicht berücksichtigt werden.
Lübeck, den 5. Oktober 1887.
Das Amtsgericht. Abtheilung II. Asschenfeldt Dr. Veröffentlicht: Fick, Gerichtsschreiber.
33009 Bekanntmachung.
Das Aufgebotsverfahren betreffs der Nachlaß gläubiger und Vermächtnißnehmer des Eisenbaon⸗ Sekretärs der Ostpreußischen Südbahn Albert Krause aus Königsberg ist beendigt.
Königsberg, den 6. Oktober 1887.
Königliches Amtsgericht. IX.
32981
Oeffentliche Bekanntmachung.
In dem von dem am 10. März 1887 zu Berlin verstorbenen Rentier Jacob Lubarsch am 5. Februar 1886 errichteten und am 15. März 1887 publizirten Testamente ist der Sohn des Testators Namens Martin Lubarsch als Miterbe eingesetzt.
Da über das Leben und den Aufenthalt desselben diesseits nichts bekannt ist, wird dies hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht.
Berlin, den 27. September 1837.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 61. 32984 Oeffentliche Bekanntmachung.
Der am 20. Juli 1843 zu Berlin verstorbene Wichshändler (Gastwirth) Johann Michael Parey hat in dem mit seiner am 27. Juni 1839 zu Berlin verstorbenen Ehefrau Johanne Rosine Magd alene, geb. Krause, am 30. Januar 1830 errichteten und am 15. Juli 1887 publizirten wechselseitigen Testa⸗ mente die Kinder aus seiger Ehe mit der ebenfalls verstorbenen Christiane, geb. Böhn, a. Ernst, b. Dorothee, e. Amalie, sowie die Kinder, die ihm aus seiner Ebe mit seiner obengenannten Ehefrau Johanne Rosine Magdalene, geb. Krause, etwa noch geboren worden sind, zu Miterben eingesetzt.
Da über das Leben und den Aufenthalt a. des Ernst Parey, b. der Dorothee Parey, e, der Amalie Parey, sowie darüber, ob die obengedachten Erblasser Kinder aus ihrer Ehe hinterlassen haben, eventuell wo sich dieselben aufhalten, diesseits nichts bekannt ist, wird dies hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht.
Berlin, den 5. Oktober 1887.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 61.
z29sz) J
Oeffentliche Bekanntmachung.
Der am 8. Mai 1846 hierselbst verstorbene Servis Billeteur Johann Gottlob Schuchard und dessen Ehefrau Marie Sophie Henriette, geb. Ost- waldt, haben in ihrem am 7. Juni 1830 errichteten und am 27. Juli 1887 publizirten wechselseitigen Testamente die aus ihrer Ehe hervorgegangenen Kinder 1) Friederike Louise Henriette, verehelichte Denner, geborene Schuchard, 2) Caroline Louise Auguste, verehelichte Höding, geb. Schuchard, 3) Marie Louise Amalie Driesden, geb. Schuchard, zu Miterben eingesetzt. .
Da über das Leben und den Aufenthalt derselben diesseits nichts bekannt ist, wird dies hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht.
Berlin, den 30. September 1887.
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 61.
32743 Bekanntmachung. s In Sachen, betreffend das Aufgebot von Hypotheken- dokumenten, hat das Königliche Amtsgericht zu Salzwedel, vertreten durch den Amtsrichter Fromme, in öffentlicher Sitzung am 29. September 1887 für Recht erkannt: Alle Diejenigen, welche a. auf das Hypothekendokument vom 16. Januar 1828, 8. März 1828, 28. November 1824 resp. 11. März 1828 über die im Grundbuch von Riebau Band 2 Blatt 1 Abtheilung III. Nr. 12, b eingetragenen 2 X 100 Thaler nebst Naturalien, sowie b. 5 k vom 7. März 1834 ⸗ ö 15. Juli S3 über die daselbst Abtheilung II. Nr. Je eingetragenenen 150 Thlr, . ausgefertigt für Jürgen Heinrich Neuling, Marie EClisabeth Neuling, geb. 22. März 1811. und Marie Elisabeth Neuling, geb. 12. August 1833 — als Eigenthümer, Cessionare oder dergleichen Ansprüche und Rechte zu haben vermeinen, werden mit denselben ausgeschlossen und die genannten Dokumente für kraftlos erklärt. Salzwedel, den 30. September 1887. Königliches Amtsgericht.
327371 Im Namen des Königs! ;
Auf Antrag der Grundbesitzer⸗Wittwe Cmilie Heffter, geb. Horstigall, zu Tilsit, erkennt das König= liche Amtsgericht zu Tilsit durch den Amtsgerichts Rath Heimlich für Recht:
J. Die Hypothekenurkunde über 5090 Thlr. Dar⸗ lebn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 8. März 1855 am 9. März 1855 für den Riemer⸗ meister August Engels in Tilsit, in Abtheilung III. Nr. 13 des der Grundbesitzer⸗Wittwe Emilie Heffter, geb. Horstigall, gehörigen Grundstücks Tilsit Nr. 340,
sowie die Hypothekenurkunde über 300 Thlr. Darlehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 27. am 28. Oktober 1856 für denselben Gläubiger in Abth. III. Nr. 15 desselben Grundstücks, gebildet aus den Hypothekenbuchs ⸗ Auszügen vom 19. März 1855 und 18. Oktober 18656 und den erwähnten beiden Schuldurkunden, werden für kraftlos erklärt. II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden der Antragstellerin auferlegt.
Tilsit, den 4. Oktober 1887. Königliches Amtsgericht. gez. Heimlich. Verkündet am 4. Oktober 1887. Erzberger, Gerichtsschreiber. Ausgefertigt: . Tilsit, den 4. Oktober 1887. (L. 8.) Wiechert, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. III.
32749 Im Namen des Königs?!
Auf den Antrag der Grundbesitzer August und Henriette, geb. Schmidt, Dawel'schen Eheleute, in Königshöhe, vertreten durch Rechtsanwalt Schweichler zu Sensburg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rhein für Recht:
Die Hypothekenurkunden Hypothekenforderungen: . ö.
a. 550 Thlr. Kaufgelder nebst 5 6 Zinsen für die David und Catharina, geb. Breyer, Hübner'schen Eheleute aus Uszranken, auf Grund des Vertrages vom 12. Juli 1862 auf Königshöhe Band III. Bl. 77 (alte Nr. bo) Abth. II. Nr. 5H eingetragen, 100 Thlr. Darlehn nebst 6 0 Zinsen für den Kaufmann Moritz Hochstein in Rhein auf Grund der Obligation vom 25. Novem⸗ ber 1863, ebenda Äbth. II. Nr. 6 ein- getragen und auf den Namen des Kauf- manns L. M. Lehmann in Goldap umge⸗ schrieben, ;
werden für kraftlos erklärt, .
Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antrag⸗ steller zur Last. '.
Rhein, den 29. September 1887.
Königliches Amtsgericht.
über folgende zwei
Im Namen des Königs?! Verkuaͤndet am 22. September 1887.
Hu we, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag
I) des Lehngutsbesitzers Gottlieb Lehmann zu
Schneeberg, .
2) des Büdners Gottlieb Karras zu Merz,
3) . Büdners Gottlieb Lehmann zu Schnee⸗
erg,
4) des Kossäthen Friedrich Wilhelm Schneider
zu Schneeberg, . 5) des Kossäthen Johann Friedrich Wilhelm Schulze zu Neuendorf, 6) des Bauern Johann Karl Wilhelm Kniehase zu Neuendoif, 7) des Fischermeisters Karl Friedrich Wilhelm Menzel zu Kietz Beeskow, 8) des Schiffseigners Karl Friedrich Theodor Jeschke zu Neubrück, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Hildebrandt zu Beeskow, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Beeskow durch den Amtsrichter Richter für Recht: J. Folgende Hypothekenurkunden: ö
a. über 22 Thlr. 8 Sgr. 3 Pf. Vatergut der Ge⸗ schwister Johanne Luise, Christian Friedrich, Dorothea und Johann Friedrich Sabin von je 5 Thlr. 17 Sgr. E Pf., eingetragen ursprünglich im Grundbuche des Grundstücks Schneeberg Band 28 Blatt 55 Nr. 10 Abtheilung II. Nr. 4 und von dort nach Schließung jenes Grundbuchblaites nach Abtheilung III. Nr. 1 des Grundbuchs der Grund⸗ stücke Schneeberg Band II. Nr. 51, 52. 53 und 54 des Hlngtier g Gottlieb Sebmann zu . bez des Bůdners Gottlieb Karras zu Merz, bez. des Büdners Gottlieb Lehmann zu Schneeberg, bez. des Kossätben Fried ⸗ rich Wilbelm Schneider zu Schneeberg übertragen, bestehend aus einer Ausfertigung des Erbrezesses über den Nachlaß des Kossäthen Jobann Gottfried Sabin vom 24. Februar 1824 de confirm. den 12. März 1824 nebst Hppothekenschein und Ein tragungsvermerk — soweit diese Urkunde über die Antheile der Johanne Luise, des Christian Friedrich und des Johann Friedrich Sabin lautet,
b. über 74 Thir. 8 Sgr. 8 Pf. Restkaufgeld des Georg Heinrich Henckel, eingetragen im Grundbuche des dem Kessäthen Johann R Wilbelm Schule in Neuendorf gebörigen Grundstücks Neuen⸗ dorf Band 22 Blatt 109 Nr. 198 Abtheilung III. Nr. b, bestebend aus einer Ausfertigung des gericht. lichen Erbrezesses vom 8. Mai und J. Juli 1828 nebst ,, und Eintragung vermerk.
e. über 63 Thlr. 17 Sgr. Tid Pf. zu 4 ver zinsliches Vatererbe des Johann Karl Wilbelm Nniebase, eingetragen im Grundbuche des dem Bauern Johann Carl Wilbelm Kniebase zu Neuen. dorf gehörigen Grundstücks Neuendorf Band 2 Bl. 45 Nr. 9 Abtbeilung II. Nr. 1, bests end aus
. einer Ausfertigung des Erbrezesses vom X Jan 1828
nebst Hypothekenschein und Eintragung dermerk. 4d. über 150 Thlr. Kaufgelderrest der verebelichten
32788
Külper, Jobanne Karoline, derwittwet gewesenen