1887 / 246 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 20 Oct 1887 18:00:01 GMT) scan diff

Alpen: Die neue Magdeburger Hütte im Pflerschthal. Originalzeich⸗ nung von T. Grubhofer. Christian Thomasius. Zum 20d jährigen Gedächtniß. Das neue Stadttheater in Odessa. Nach einer Zeichnung

der Architekten. —-Rad⸗ und Rathlos. Gemälde von Otto Ruprecht.

Bilder aus prag 9 Abbildungen. Driginalzeichnungen von 8. Scheuermann. Partie an der Moldau mit dem Hradschin im Hintergrunde. Steinerne Brücke, gegen die Kleinseite gesehen. Durch⸗ blick auf das Altstädter Rathhaus. Alter Judenkirchhof. Alte Engel. Die Brückengasse auf der Kleinseite. Der Hradschin, von Nordosten gesehen. Partie aus dem Fürstenberg'schen Garten. Altstädter Brückenthurm. Leopold Prꝑwe, Fam 26. September. Die englische Revolverkanone der preu ischen Gardehusaren. Original⸗ zeichnung von G. Krickel. Aus der „Deutschen Hiebfechtschule für Korb⸗ und Glockenrappier“. 24 Figuren Die von der Königin von England gestiftete Jubiläumsmedaille. Moden: Brautkleid aus . 9 und broschirter Seide. Kleid aus gestreifter heliotropfarbiger e.

Veterinärwesen.

Nachrichten über Verbreitung von Thierkrankheiten im Auslande.

Rußland. In den Deutschland zunächst gelegenen und in den sonst haupt⸗ sächlich in Betracht kommenden Gouvernements und Gebieten: Nach Meldungen vom 1. August bis 1. September 1887. Rinderpest. Gouvernements: Zahl der der überhaupt Neuerkrankten: Gefallenen:

1648 893

108 42

723 289 1345 946 2312 1533

356 145

307 244

476 141

778 81

713 477 1063 1063 1728 1466

458 399 1903 917

2422 1043 ĩ 1] 156 Dagestan. 356 340 Kuban. w 890 Oesterreich. Laut der am 14. September 1887 vorliegenden Meldungen. Land. Zahl der infizirten Orte. Milzbrand. Galizien J

Steiermark . Maul⸗ und Klauenseuche.

Astrachan. Wolhynien. Woronesch.. Jekaterinoslaw Irkutsk. Kier Orenburg . Poltava Ssamara. Taurien Tambow Tobolsk Charkow Cherson . Gebiete: Donische Kosaken ne,

Galizien Mähren ; f . z . ieder⸗Oesterrei I2u. III. Stadtbez. v. Wien. &ghe fin . . . 1 . Lungenseuche. . 11 k f ; q w . ieder⸗Oesterreich . . 2 u. VI. Stadtbez. v. Wien. 1 * . w erreich 2 . Schafräude. Nieder⸗Oesterreich. . . 5 . 1 Laut der am 21. September 1887 vorliegenden Meldungen. Milzbrand. Galizien. V l 1 Maul- und Klauenseuche. Galizien J w . J ieder⸗Oesterreich 14 u. III. Stadtbez. v. Wien. cherten . . Bukowina. ö 3 ungenseuche. Mähren ..

, f J ieder⸗Oesterreich 2u. VI. Stadtbez. v. Wien. 1 . e 772 Schafräude. Nieder⸗Oesterreich .. . 5 e ... Laut der am 30. September 1887 vorliegenden Meldungen. . Milzbrand. Galizien .

; .

ö 11

Maul und Klauenseuche. Galizien k

39 Mähren 8 RJ Nieder⸗Oesterreich .. 18 Schlesien . JJ Bukowina. 3

, 611 ö 7575 Nieder⸗Oesterreich K e 71 4 5

xungens euche.

Ober⸗Oesterreich.. .. Schafräude. Nieder⸗Desterreich ö . 14141 Laut der am 7. Oktober 1887 vorliegenden Meldungen. . Milzbrand. Galizien .

k . Maul- und Klauenseuche. Galizien .

1 J Nieder⸗Oesterreich .. . 18 Schlesien . .

Bukowina.

Mähren Böhmen. Nieder · Desterreich Schlesien... . Ober⸗Oesterreich ...

; Schafräude. Nieder ⸗Oesterreich .

Ungarn.

Vom 23. bis 309 August 1887. Milzbrand. in 34 Komitaten, 11371 Gemeinden. Lungenseuche« 2 ö 9 . Maul- und Klauenseuche , 1 ö 1

Lungens euche. .

Vom 30. August bis 6. September 1887. Milzbrand. in 32 Komitaten, 94 Gemeinden. Lungenseuche« 2 . 6 ö ; Vom 6. bis 13. September 1887. Milzbrand. in 29 Komitaten, 65 Gemeinden. Lungenseuche . 2 . 6 . Maul⸗ und Klauenseuche, 1 2 1

Vom 13. bis 20. September 1887. Miljbrand. in 28 Komitaten, 58 Gemeinden. Lungenseuche . 3 ö 4 ö Maul⸗ und Klauenseuche . 1 1 ö.

Sch weiz. Vom 16. bis 31. August 1887. Maul⸗ und Klauenseuche.

in 1 Gemeinde 3 Weiden mit 11 Rindern, 8 Schweinen. 6 Ziegen und 69 Schafen. Vom 1. bis 15. September 1887. Maul⸗ und Klauenseuche. in 1 Gemeinde, 3 Weiden mit 11 Rindern, 8 Schweinen, 6 Ziegen und 69 Schafen, 1 Weide mit 39 Rindern, 10 igen und 2 Schweinen, 3 Ställe mit 26 Rindern.

Kanton: Luzern.

Luzern.

Freiburg . ‚. St. Gallen.

Gewerbe und Handel.

Als besonders interessant heben die „Berl. Pol.! N. aus dem in den letzten Nummern behandelten Generalbericht, be⸗ treffend die Ergebnisse der Erhebungen über die Be— schäftigung gewerblicher Arbeiter an Sonn- und Fest— tagen heute noch die speziell auf Berlin Bezug habenden Zahlen— angaben hervor, zumal dieselben auch eingehender gehalten sind.

Hier ist bei den zahlenmäßigen Feststellungen nicht nur zwischen Großbetrieb, Handwerk und Handelsgewerbe, sondern auch zwischen männlichen und weiblichen, ganz und theilweise beschäftigten Arbeit— nehmern unterschieden worden. Das Ergebniß dieser zahlenmäßigen Erhebungen, aus welchen ersichtlich ist, in wie weit die Berliner Verhältnisse von den angegebenen Durchschnittsverhältnissen ab— zuweichen scheinen, ist Folgendes:

A. In der Großindustrie sind gezählt worden im Ganzen 2869 Betriebe mit 75 8568 männlichen und 22518 weiblichen Arbeit⸗ nehmern. Nicht gearbeitet wird Sonntags in 1276 Betrieben mit 65 47 männlichen und 20 366 weiblichen Arbeitnehmern. Vor— übergehend und einige Stunden wird gearbeitet in 1316 Betrieben mit 559g! männlichen und 1901 weiblichen Arbeitnehmern. Volle Sonntagsarbeit findet statt in 277 Betrieben mit 4620 männlichen und 251 weiblichen Arbeitnehmein. B. Im Handwerk wurden gezählt: im Ganzen 17 338 Betriebe mit 50 785 männlichen und 10 235 weib⸗ lichen Arbeitnehmern. Hier findet keine Sonntagsarbeit statt in 5938 Betrieben mit 31 3386 männlichen und 7202 weiblichen Arbeitnehmern, vor⸗ übergehende Sonntagsarbejt in 5703 Betrieben mit 8409 männlichen und 16022 weiblichen Arbeitnehmern, regelmäßige und volle Sonn⸗ tagsarbeit in 5697 Betrieben mit 10990 männlichen und 2011 weiblichen Arbeitnehmern. CG. Im Handelsgewerbe wurden gezählt: Im Ganzen 123409 Betriebe mit 43 154 männlichen und 106780 weiblichen Arbeitnehmern. Es findet hier keine Sonntagsarbeit statt in 1570 Betrieben mit 13 212 männlichen und 3074 weiblichen Arbeit⸗ nehmern; regelmäßig und den ganzen Tag wird gearbeitet in . Betrieben mit 29 942 männlichen und 7706 weiblichen Arbeit nehmern.

Von 100 Betrieben bezw. männlichen oder weiblichen Arbeit nehmern sind hiernach nicht beschäftigt; im Großbetrieb 45 Betriebe mit 86,5 männlichen und 980,4 weiblichen Arbeitnehmern; im Hand— werk 34,9 Betriebe mit 61.8 männlichen und 70,3 weiblichen Arbeit⸗ nehmern; im Handelsgewerbe 12, Betriebe mit 30,5 männlichen und 28,5 weiblichen Arbeitnehmern; vorübergehend und nicht den vollen Sonntag beschäftigt sind: im Großbetrieb 45 Betriebe mit 7,4 männlichen und 8,4 weiblichen Arbeitnehmern; im Hand— werk 32,9 Betriebe mit 164 männlichen und 10,1 weib⸗ lichen Arbeitnehmern; im Handelsgewerbe keine Betriebe; regelmäßig den vollen Sonntag beschäftigt sind: im Großbetrieb 10 Betriebe mit 6,1 männlichen und 1,B1 weiblichen Arbeitnehmern; im Handwerk 32,9 Betriebe mit 21,5 männlichen und 19,6 weiblichen Arbeitnehmern und im Handelsgewerbe 87, Betriebe mit 69,4 männlichen und 7165 weiblichen Arbeitnehmern.

Nach diesen Zahlen tritt in Berlin die erwähnte Tendenz des Großbetriebs, nur einen Theil der Arbeitnehmer Sonntags zu beschäftigen, noch entschiedener herbor, als bei den obigen Gesammt— ziffern. Sind, nach den letzteren von je 100 in der Groß⸗ industrie beschäftigten Arbeitnehmern 70,z o, am Sonntag arbeits⸗ frei, so sind dies in Berlin 86 ? der männlichen und 90,4 oo der weiblichen Arbeitnehmer. Andererseits erscheint hier der Prozentsatz der Sonntags überhaupt arbeitenden Betriebe größer (-65 0½ο), als nach den Gesammtziffern (49,4 0); indessen findet nur in 19 0, derselben regelmäßig und den ganzen Tag über dauernde Arbeit statt, welche sich daher, wie aus dem geringen Prozentsatz der beschäftigten Arbeitnehmer hervorgeht, vorwiegend auf die Bewartung kontinuirlicher Betriebstheile und die Vor— nahme von Reparatur⸗ und Reinigungsarbeiten zu beschränken pflegt. Auch im Handwerk übersteigt in Berlin die relative Zahl der Betriebe mit Sonntagsarbeit das ermittelte Durchschnittsver⸗ hältniß 1710/0: 1 80 —, andererseits ist aber auch hier im Hand“ werk die relative Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer geringer als im Durchschnitt: IZ8, 2 0so der männlichen und 29,7 Jο der weiblichen Arbeitnehmer zu 41,80 o der Arbeitnehmer überhaupt, während die relative Zahl der Sonntags arbeitenden Betriebe sowohl dem für die Großindustrie 5b, 8 so; 5 Cl wie dem für das Handwerk ermittelten Durch— schnitt 66,3 /o; 47, 1, gegenüber nicht unerheblich größer ist. Bei diesem Ergebniß ist indessen der Umstand zu berücksichtigen,

daß in Berlin, wo die Ausführung der Zählungen den Vorständen

der 74 Polizeireviere übertragen worden ist, die Ermittelungen mit größerer Vollständigkeit und Genauigkeit vorgenommen werden konnten, ein Umstand, der überhaupt bei den angestellten Vergleichen nicht außer Betracht zu lassen sein wird. Im Handelsgewerbe bleibt die relative Zahl der Betriebe mit Sonntagsarbeit in Berlin hinter dem Durchschnittsverhältniß zurück 67, o gegen 67,6 O —, die der beschäftigten Arbeitnehmer ist hingegen größer: 69,4 der männlichen und 7155 GM der weiblichen Arbeitnehmer gegen 57 e der Arbeitnehmer überhaupt.

Nürnberg, 18. Oktober. (Hopfenmarktbericht von Leopold Held) Vom Hopfenmarkt ist nichts wesentlich Neues zu berichten. Der Markt ist ruhig und Verkäufe vollziehen sich schlep⸗ pend. Die täglichen Umsätze variiren von 400 90 Ballen. Die Preise sind unverändert und die Tendenz eine gedrückte. Für Export nach Amerika und England wurden heute ca. 300 Säcke genommen, meistens Markthopfen mittlerer Qualität zu 45 50 C. Die Zu⸗ fuhren sind ansehnlich und überschreiten die Verkäufe. Für gute Württemberger und Hallertauer besteht mäßige Frage. Notirungen; Gebirgshopfen 70 —= 80 M6, Markthopfen Ia 60 68 4, do. mittel 45 b S, do. gering 33 42 16, Hallertauer 69 * 90 „M, Württem . 60 - 100 Aƽ, Badische 60-90 , Elsässer 55—75 , Posener 70—- 100 M, Wollnzacher 80–- 115

Submissionen im Auslande.

Belgien.

1) 9. November, Mittags. Börse zu Brüssel. Lieferung von 189 060 laufenden Metern Segelleinwand, 80 em breit, für . decken, in 6 Loosen von je 30 00 l. M. Abzuliefern nach Malines. Lastenheft Nr. 346 in der Expedition des „Reichs-Anzeigers.“

2) 9. November, 11 Uhr Vormittags, . zu Brüssel. Lieferung von Eisen (in Barren, Platten u. s. w.) für den Marine⸗ dienst in Ostende. Lastenhefte Rr 15 und 16 wie aq 1.

3 Nächstens. Börse zu 3. Lieferung bedeutender Quanti- täten Wagen. und Lokomotivenbestandtheile für die Verwaltung der Staats-⸗Eisenbahnen. Näheres wird noch veröffentlicht werden.

Verkehrs ⸗Anstalten.

Frankfurt a. M. 19. Oktober. (W. T. B.) Die Verhand⸗ lungen der Eisenbahn-Konferenz über die Tariffragen dez deutsch⸗italienischen Güterverkehrs haben heute NachC mittag unter dem Vorsitz des Vertreters der General Direktion der reichsländischen Eis enbahnen begonnen. Die Verhandlungen dauern voraussichtlich drei Tage.

Sanitätswesen und Quarantänewesen.

Asien.

Laut einer amtlichen Bekanntmachung in der ‚Bombay Govern— ment 's Gazette! vom 29. September 1887 ist die in Goa gegen Schiffe aus Bombay und der Präsidentschaft Bombay seiner Zeit verhängte Quarantäne ( R⸗A.“ Nr. 228 vom 29. September d. J) auf— gehoben worden.

Berlin, 20. Oktober 1887.

Die Preußische Haupt-Bibelgesellschaft feierte geste Ahend in der festlich erleuchteten Dreifaltigkeitskirche ihr 73. J. fest. Nach der vom Konsistorial⸗Rath Dryander gehaltenen Liturgie hielt Superintendent a. D. Leonhardt über Joh. 1. 37 die Fest— predigt. Den Bericht erstattete hierauf Lic. Breest im Anschluß an das Gleichniß vom guten und schlechten Samen. Das Werk der Ge—⸗ sellschaft ist in erfreulichem Wachsen begriffen; im letzten Jahre sind 385 864 Bibeln und 19862 Testamente, zusammen 105 666 heilige Schriften ausgegeben worden, 8266 mehr als im Jahre vorher. Seit der Stiftung der Gesellschaft im Oktober 1814 sind von ihr 1521 863 Bibeln und 278143 Neue Testamente ver—⸗ breitet worden. Traubibeln wurden im letzten Jahre 17 190 von der Gesellschaft verlangt, darunter 257 zu silbernen und goldenen Hoch— zeiten. In Berlin blieben von den Traubibeln 4213. Konfirmanden empfingen 1555 Bibeln, an Kirchen und Vereine wurden 339 Bibeln und 362 Testamente verschenkt, die Berliner Stadtschulen erhielten für Erträge der Bibelpfennigbüchsen 263, die Militärschulen 400 Bibeln. Der Aufforderung der Britischen Bibelgesellschaft, ihr die Fürsorge für das Heer abzunehmen, ist entsprochen worden, obgleich hierzu ein jährlicher Zuschuß von 8 = 100024 nöthig ist. Die Britische Gesellschaft hat bisher 706 000 Testamente und 143 9000 Bibeln im Heer verbreitet, der jährliche Bedarf beträgt etwa 17 000 heilige Schriften. Der Bau des neuen Heims der Gesellschaft wird 360 —–— 40090 Thaler erfordern. An Legaten sind im letzten Jahre 8800 S zugeflossen. Tochtergesell⸗ schaften bestehen zur Zeit 178, 2 sind in diesem Jahre neu begründet. Die Zahl der Mitglieder hat in Berlin leider stetig abgenommen, sie be⸗ trägt jezt nur 8, während in London 80 006 sich der dortigen Gesellschaft angeschlossen haben. Lic. Breest gedachte endlich noch des verstorbenen Prof. Pfannschmidt, der auch künstlerisch im Interesse der Gesellschaft thätig gewesen.

Der Ausschuß des Centralvereins für Hebung der deutschen Fluß- und Kanalschiffahrt trat gestern hierselbst im Reichstagsgebäude zur ersten Sitzung nach den Ferien zusammen, in der die Neuwahl des Vorstandes erfolgte. Es wurden wieder gewählt Professor J. Schlichting, Geheimer Ober⸗Regierungs⸗Rath Pr. Rösing und PVirektor Wernedanck als Vorsitzende, Dr. Rentzsch als General⸗Sekretär und Banquier Arnold als Schatzmeister. Zur Berathung über die würdige Vertretung Deutschlands auf dem dritten internationalen Binnenschiffahrts-Congreß, der im September. nächsten Jahres in Frankfurt a. M. stattfinden soll, wurde eine Kommission gewählt, welche sich aus den mit dem Recht der Kooptation ausge— statteten Mitgliedern des Vorstandes zusammensetzte. Dr Rentzsch berichtete sodann über die für diesen Winter geplanten Verhandlangs— gegenstände des Ausschusses. Einleitend gab Professor Schlichting einen interessanten Ueberblick über die in Deutschland sich geltend machenden Bestrebungen auf Verbesserung der Binnenschiffahrts⸗ Verhältnisse.

London, 20. Oktober. (W. T, B) Die deutsche Bark „Planteur“ von Stralsund stieß am Dienstag mit dem Corker Dampfer Upupa“ bei Beachy⸗Head zusammen Die Bark ging unter, Von der Schiffsmannschasft, welche zum größten Theil aus Stralsund gebürtig ist, ertranken 11 Personen, 2 wurden gerettet.

Walhalla⸗-Theater. Bei dem fortgesetzt guten Besuch der Operette „Ihr Korporal“ bleibt dieselbe auch noch am Sonnabend und Sonntag auf dem Repertoire, und wird am Sonntag „Monsieur Hercules“ mit Hrn. Guttmann als Gast dazu gegeben. Die Sonntag— Vorstellung beginnt bereits um 6z Uhr. Am Montag findet dann die Generalprobe von „Rikiki“', und am Dienstag die erste Auf führung dieser Novität unter persönlicher Leitung des Hof-Kapell⸗ meisters Hellmesberger aus Wien statt.

In der Philharmonie fand gestern in dieser Saison der erste Wagner Abend des Philharmonischen Orchesters unter Leitung des Hrn. Kapellmeisters Gustav F. Kogel statt und hatze eine zahlreiche Schaar von Verehrern des Meisters versammelt, welche mit großer Andacht dem Vortrage lauschten. Das Programm war mit besonderer Sorgfalt zusammengestellt und bot in seiner Mannig⸗ faltigkeit den Anwesenden hinreichend Gelegenheit, sich an der Groß— artigkeit der Wagner'schen Tonschöpfungen zu erfreuen. Eröffnet wurde das Concert durch den „Kaisermarschi. Das Vorspiel und die Schlußscene (Isoldem's Liebestod) aus ‚Tristan und Isolde' kamen bei dem musterhaften Vortrage det trefflich geschulten Orchesterß zu prächtiger Geltung. Die Leistung bewies, daß die Kapelle unter einem tüchtigen Dirigenten steht, welcher seiner künstlerischen Aufgabe vollauf gewachsen ist Im zweiten Theil war es besonders das Albumblatt für Violine, welches das Interesse be= sonders in Anspruch nahm. Vorgetragen wurde dasselbe von Hrn. Concertmeister Ludwig Bleuer; bei exakter Ausführung und, abgesehen von einigen geringen Härten, sauberem Vortrage, gestaltete sich diese Nummer zu einem besonders hervorragenden Genuß. Das darauf fol⸗ gende Siegfried⸗Idyll verfehlte mit seinen Schönheiten nicht eine kiefgreifende Wirkung. Der Tritte Theil wurde ausgefüllt durch das gern gehörte Vorspiel zu den „Meistersingern von Nürnberg“, den „Char= freitags zauber aus Parsifal und den. Walkürenritt“ aus der Walküre Reichlicher Beifall nach dem Vortrage jeder Nummer legte Zeugniß ab von der Befriedigung des Publikums und bewies, daß das Srchester und dessen Leiter vollauf ihre Schuldigkeit gethan hatten. Das am bevorstehenden Freitag stattfindende 1. philharmonische Concert, welches Dr. bon Bülow dirigiren wird, dürfte für die Musikfreunde der Re= sidenz von besonderem Interesse sein. Zum Vortrag gelangt die Sinfonie dur (Jupiter) von Mozart, die Sinfonie B-dur von Haydn und die Sinfonie Es-dur (Eroica) von Beethoven.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Scholz.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags ⸗Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Vier Beilagen (einschließlich Börsen⸗ Beilage).

Berlin:

Erste B

e i Lag e

zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

M 246.

Berlin, Donnerstag, den 20. Oktober

1887.

der in der Zeit vom 1 bis 15. Oktober 1337 innerhalb des deutschen Zollgebiet und der aus Niederlagen gegen Erstattung der Vergütung in den

697 a: Rohzucker von mindestens 90 Proz. Polarisation und raffinirter Zucker von unter 98, aber mindestens oder in Gegenwart der Steuerbehörde zerkleinert,

Wasser enthaltende) Zucker in

90 Proz. ö ation.

Sa: Kandis und Zucker in weißen vollen harten Broden c,

sogenannte Krystalls ꝛc.

699 a: Aller übrige harte Zucker, sowie aller weiße trockene (nicht über 1 Proz.

Deutsches Reich. Nach weisung

Krystall⸗, Krümel⸗ und Mehlform von mindestens 98 Proz. Polarisation.

z mit dem Anspruch auf Steuervergütung abgefertigten freien Verkehr zurückgebrachten Zuckermen gen.

Waldbaues, des Neudamm.) Nr.

22

Insektologisches.

vom 1. Februar

ragekasten.

Staaten bezw. Verwaltungs⸗Bezirke.

zur unmittelbaren Ausfuhr

zur Aufnahme in eine öffent⸗ liche Niederlage oder eine Privatniederlage unter amt⸗

lichem Mitverschluß

Aus öffentlichen Niederlagen oder Privatniederlagen unter amtlichem Mitverschluß wurden gegen Erstattung der Vergü⸗ tung in den freien Verkehr zurückgebracht

setzung.

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Preußen. Westpreußen . Brandenburg. Pommern. . d Sachsen, einschl. der schwarzb.

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Dagegen in demselben Zeitraum des Vorjahrs )

Berichtigungen. Berlin, im Oktober 1887.

, 652 85 757 19 033 6657 2360 396 ) Die Abweichungen gegenüber der vorjährigen und der letztveröffentli

i d, TI9n 377 33 = Voltaire und

ͤ chten Uebersicht beruhen auf nachträglich eingegangenen

Das Kind und

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schönerung der Waldungen thun? Von Die Rutzung des Waldgrases. Von köhlerei zweckmäßig zu betreiben. Von

lung des Harzer Forstvereins. bestimmungen der Inspektion der Jäger und Schützen 1887. (Fortsetzung * Ein merkwürdiger ,, Vakanzen für Militär⸗Anwärter. Brief und

Deutsche Jäger⸗Zeitung, Organ er und Bressur von Jagdhunden. (J. Neumann, Neudamm.) Nr. 5 Inhalt? Zum drittenmal über Schießen, Deutsche Waidmannssprache. Dombrowski. (Fortsetzung.) ö ĩ Max von dem Borne. Beurtheilt von Prof. Dr. Nitsche. Aus dem Reinhardswalde. en Br Zum Herbstzug der Waldschnepfe. Von Nedder⸗ mann. Jagdstatistisches aus Hunde Gras? Von Von H. Fast weißes Rebhuhn. zwei schwanzlose zahme Katzen. 2 Im Interesse des ,, Mord von Singvögeln. Aus dem Regierungsbezirk hallen⸗Bericht. Von J. Jagdschutz. Lustige Ecke, Brief- und ,

Das Volks wohl (Allgemeine Ausgabe der herausgegeben von Dr. Victor Böhmert in Dresden).

Frauenarbeit in England. : Die f . einigung für kirchliche Liebesthätigkeit in Leipzig.— Generalversammlung des Deutschen Vereins für Jugendsparkassen. —2 Flußbad in Chemnitz. Das große Kinderfest im Londoner Hyde Park.! Apotheken⸗Luxus. Arbeiterverhältnisse: Neueres über Deutschlands Arbeiterkolonien. Arbeiterwohnungen. Gefangenenarbeit in Bayern. Anzeigen.

welt, herausgegeben von Anny Wothe. . Rr. 2. Inhalt: Ideal und Wirklichkeit von Caroline

Häußer. (Fortsetzung.)

erste Unterricht von J. Ziel. Preisausschreiben Nr.

Rezepte. Neue Erfindungen: Kombinirtes Salz- und Pfefferfäßchen. Bücherschau. Briefmappe.

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften. Deutsche a, . Organ für die Interesser des

orstschützes und der Forstbenutzung. (J. Neumann, J. Inhalt: Was kann der Forstmann zur Ber⸗ C. Thormählen (Schluß) R. J. Wie ist die Wald⸗ E. Prediger. (Fortsetzung.) Von C Thormählen, Oberf⸗Kand. Versamm⸗ Von P. Schluß.) Ausführungs⸗ zum Regulativ Fund.

für Jagd, Fischerei, Zucht Von von Horstig. (Fort⸗ Von Ernst Ritter von „Das Wasser für Fischerei und Fisch⸗

Zur diesjährigen Brunst des Roth⸗

Elsaß Lothringen. Warum fressen E. Die Krähenfrage. Von Schuster. Von Frhr. v. d. R. Ueber Lieutenant a. D. Ebeling.

Prof. Dr. Von

Osnabrück. Von E. H. Berliner Markt⸗ Sandmann. Jagdrechtliches. Aus dem kasten. Inserate. oʒial⸗Correjpondenz, Nr. 42. Inhalt:

F. Ein erhebendes Arbeiterfest. Seemanns⸗

Miffion. Frauen hülfe für das Gemeinwohl. Zur Arbeiterwohnungs⸗ Bestrebungen für Reinhaltung der deutschen Sprache.

Soziales: Die freie akademische Ver⸗ Die zweite

Perfonenverkehr auf englischen Bahnen.

zu Haus. Wochenschrift für die ,

Verlag von Adolf Mahn in

Es wär' so schön gewesen von Konrad

liebe das Leben von Nathaly von Eschstruth.

Herbst von Hermann Thom. Bergan, Bergab von Alex. Kaufmann.

die Frauen von Fr von Hohenhausen. Arbeiten

aus gepreßten Blumen von A. W. Schluß Knurr⸗ und Brumm⸗ ecke fr die Männer. Schmollwinkel für die

Frauen. Erziehung. die Thierwelt von Caroline Bruch Sinn. Der B. Seufzerlaube für die Backfische. An's 2. Für's Herzblättchen. Kinder⸗ Das Kochen von Agnes Mylius.

und Küche. Noten⸗ und Zeitungsschränkchen.

e

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Zwangs vollstreckungen, Aufgebote, Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen zz.

Verloosung, Zinszahlung

em endet. Gesellschaften auf Aktien u. Aktien -Gesellsch.

Vorladungen u. dergl.

2c. von öffentlichen Papieren.

6. Berufs⸗Genossenschaften. 7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 8. Verschiedene Bekanntmachungen.

9. Theater⸗Anzeigen. 10. Familien Nachrichten.

n der Börsen⸗Beilage.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 34677 Steckbrief. . den unten beschriebenen Anstreicher Max May aus Zittau, geboren daselbst am 29. Sep⸗ tember 1867, welcher flüchtig, ist, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen schweren Diebstahls verhängt. Es wird erfucht, denselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Potsdam, Lindenstr. Nr. 54, abzuliefern. Potsdam, den 17. Oktober 1857. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht. Beschreibung: Alter 20 Jahre, Statur klein, Haare blond, Bart: bartlos, Gesicht rund. Kleidung: schwarzer, runder, mit Farbe beschmutzter Hut, dunkelkarirte Hose, schwarzes Sommerjaquet und Schaftstiefel.

34676 Steckhriefs⸗Erledigung. Der unterm 19. September i887 hinter den

Schreiber Eduard Heinrich Gottschalk Grote, geb.

am 16. Dezember 1857 zu Sandesneben, erlassene

Steckbrief (Nr. 29 605 de 1887) ist erledigt. Altona, den 17. Oktober 1887.

Der Erste Staats⸗Anwalt.

zac ö Zurückgenommen wird der am 14. Juni 1382 geen den Väckergesellen Karl. Matthias Göttle von Rottweil wegen Betruges erlassene Steckbrief. Rottweil, den 17. Oktober 1887. K. Staatsanwaltschaft. Meyerle, St.⸗A. G.

34675 Bekanntmachung. . In der Voruntersuchung wegen des Brandes in

Kapelle am 28. t 1887 bedarf es der Ver⸗

Augus⸗ nehmung des Arbeiters August Schulz aus Memel, e war, dessen

der damals als Erntearbeiter in Kapelle jetziger Aufenthalt sich aber bisher nicht hat er mitteln lassen. .

Ich fordere hiermit den Schulz sowie einen Jeden, welcher von dessen Aufenthalt Kenntniß hat, auf, mir diesen anzuzeigen. .

Zugleich bringe ich in Erinnerung, daß, wie s. 3. die Königliche Staatsanwaltschaft veröffentlicht hat, die bei dem Brande betheiligten Feuerbersicherungs⸗ Gesellschaften (die Pommersche und die Greifswalder) demsenigen, durch desfen Anzeige die, rechtskräftige Verurtheilung des Verbrechers herbeigeführt wird, Belohnungen von 300 6 zugesichert haben.

Greifswald, den 18. Oktober 1887.

347121 Ladung. .

Der Brennmeister Carl Gottfried Christian Hoff⸗ mann, 51 Jahre alt, geboren in Groß ⸗Po y, Kreis Bernburg, zuletzt in Berlin, Schönhauser Allee 18242 wohnhaft, dessen Aufenthalt unbekannt ist, und wel chem zur Last gelegt wird, daß er zu Altenberg in der Zeit vom 17. November 1883 bis zum 6. Mai 188 in 71 Fällen Einmaischungen und Zubereitung von Maische in anderen Gefäßen als den den Steuer⸗ beamten angesagten vorgenommen habe, und zwar in der Absicht, eine Verkürzung der Steuer eintreten zu laffen, Vergehen gegen Nr. 1 und h der Kabinets⸗ ordre vom 10. Januar 1824, 5§§. 60, 61. der Ord⸗ nung zum Gesetze vom 8. Februar 1819, Gesetz vom 21. Juni 1867 und 5§. 74 des Strafgesetzbuchs, wird

auf Donnerstag, den 22. Dezember 1887,

Vormittags 10 Uhr, vor die II. Strafkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Limburg a. Lahn zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird jur Hauptverhandlung geschritten werden.

Limburg a. d. X., den 18. Oktober 1887.

Königliche Staatsanwaltschaft. J A.: O. Bleul. 22077 Oeffentliche ,,.

Der Handlungsgehilfe Max, Ferdinand Emil Loske, zuletzt in Bortmund wohnhaft, geboren am II. April 1862 zu Dramburg,

wird beschuldigt, .

als Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen, oder nach erreich⸗ tem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes ,, zu haben.

Vergehen gegen 5. 140 Abs. 1 Nr.] Str ⸗G.⸗B.

Derselbe wird auf den 16. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr, vor die 9 des Königlichen Landgerichts zu Dortmund zur Hauptverhandlung geladen.

Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach 8. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landraths⸗Amt zu Dramhurg über die der Ünklage zu Grunde liegenden That fachen ausgestellten Erklärun verurtheilt werden.

ugleich ist durch He n, der Strafkammer det Königlichen Landgerichts zu Vortmund vom 30. Juni 1857 auf Grund des 5§. 140 Str. GB. und des §. 326 Str. Pr. O. das im Deutschen Reiche be⸗ sindliche Vermögen des Angeklagten mit ,, belegt worden, was mit dem Bemerken hierdur öffentlich bekannt gemacht wird, daß Verfügungen desselben über das Vermögen der Staatskasse gegen⸗ über nichtig sind. M. 189 —87.

Dortmund, den 9. Juli 1887.

Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht. Dr. Medem.

Der Erste Staatsanwalt.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

34727 : Die Stätte Strunk Nr. 67 zu Brake, wozu außer einem Wohnhause 32 a 55 qm Ländereien gehören, foll im Wege der Zwangs vollstreckung öffentlich meist⸗ bietend verkauft werden. Termin hierzu ist auf Dienstag, den 6. Dezember d. J., Morgens 11 Uhr, = an Ort und Stelle anberaumt, in welchem Kauf— lustige sich einfinden wollen und dingliche Rechte an die gedachte Stätte sowie Ansprüche auf abgesonderte Befriedigung aus den Kaufgeldern bei Meidung des Verlustes dem neuen Erwerber gegenüber bezw. des Äusfchlusses von der Masse anzumelden sind.

Der Zuschlag wird bei einem ; des Taxgts über⸗ steigenden Gebote erfolgen und liegen die Verkaufs⸗ bedingungen nebst Taxe vom 20. k. M. an auf der Gerichtsfchreiberei hiers. zur Einsicht aus.

Lemgo, den 12. Oktober 1887.

Fürstliches Amtsgericht. II. Brandes.

29130 Aufgebot.

Die Sparkassenbücher der städtischen Sparkasse zu Reppen: 2. Nr. 32658 über 1287 S6 655 3, b. Nr. 41895 über 30 M 45 3, ausgefertigt für die verehe⸗ lichte Häusler Waschke, Ernestine, Wilhelmine, geb. Grünberg, sind angeblich verloren gegangen (ber- brannt) und sollen auf den Antrag der Eigenthümer, der minderjährigen Geschwister Waschke, vertreten durch ihren Vater Kolonist und Häusler Wilhelm Waschke zu Matschdorf amortisirt werden.

Es werden daher die Inhaber der Bücher aufge— fordert, spätestens im Aufgebotstermine

den 12. April 1888, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte ihre Rechte anzu⸗ melden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Reppen, 12. September 1887.

Königliches Amtsgericht.

27656 Aufgebot. ;

Die Wittwe des weiland Häuslings Heinrich Wil⸗ helm Eggelmann, Sophie, geborene Ernst, aus Gr. Eicklingen, hat das Aufgebot eines Quittungsbuches der Städtischen Sparkasse in Celle Litt. B. Nr. 1699, ausgestellt für den Herrn Wilhelm Eggelmann in Gr. Eicklingen und lautend über ein Guthaben von II00 6, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

Sonnabend, den 21. April 1888, Vormittags 19 Uhr

kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Celle, den 3. September 1887.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung ITV.

(L. 8.) gez. Hemmerich.

Ausgefertigt: Gerns, Gerichtsschreiber.

23245 Aufgebot. Der Vorstand der jüdischen Korporation zu Won growitz hat das Aufgebot nachstehender, angeblich abhanden gekommener Werthpapiere, nämlich: 1) der Pfandbriefe des neuen landschaftlichen Kreditvereins für die Provinz Posen, und zwar: a. Serie III. Nr. 1369 über 300 M6, b. Serie VIII. Nr. 9024 18078 26848 27647 und 34745 über je 600 , c. Serie IL. Nr. 183 und 16233 300 M, 2) der Posener Rentenbriefe, und zwar; a. LTitt. C. Nr. 7095 über 1095 Thaler oder 300 Me, p. Litt. BD. Nr. 4189 und 5642 über je 25 Tha⸗ ler oder 75 M, beantragt. ; ; Die Inhaber dieser Werthpapiere werden daher aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte späte⸗ stens in dem auf den 28. Februar 1888, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude, Wronker Platz Nr. 2, en, Nr. 18, anberaumten Aufgebots⸗ fermine Ihre Rechte anzumelden und die Werth⸗ papiere vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklã⸗ rung der Letzteren erfolgen wird. Posen, den 30. Juli 1887. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1V.

* 726 1. Aufgebot.

Die Aktie Nr. 821 der Sächsisch⸗ Thüringischen Aktiengefellschaft für Braunkohlenverwerthung zu Halle a. S. über 209 Thaler Preußisch⸗ Courant, welche früher dem Geheimen Regierungsrath rei- herrn von Diepenbroick-Grüter gehörte, ist ange lich verloren gegangen. Auf den Antrag der Erben des letzteren wird der Inhaber der Urkunde aufgefordert,

spätestens in dem auf . ben 18. Februar 1890, Vormittags 11 Uhr, Terminszimmer Nr. 31,

an hiesiger Gerichtsstelle. : anberaumten ÄAufgebotstermine seine Rechte bei dem Gericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, h n, die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Halle a. S., den 13. April 1887.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung VII.

über je

vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗

Bourwieg.