vorgeschriebene Weise bekannt gemacht worden sind, erwiesen sich aus
folgenden Gründen als nothwendig.
Durch neuere Strafprozesse ist die Parteiorganisation, welche die amburg, Altona und Harburg im Gange erhält, vollständig klargeste t worden. Nach dem aufgefundenen gedruckten Organisationsplan wird die Leitung der Organifation durch
sozialdemokratische Bewegung in
ein Centralwahleomitsé, durch Lokalwahlcomités und einigung der Bezirksführer gehandhabt, in demselben
Verfahren bei der Wahl dieser Behörden! geregelt, eine Darlegun der Rechte und Pflichten der Vertrauensmänner LCgeben und endli Den wird darin aufgegeben, immer mehr Anhänger für die Partei zu ge⸗ winnen und die für die Partei bestimmten Gelder auf die vom Central⸗
Bestimmung über das Kassenwesen getroffen.
wahlcomits vorgeschriebene Weise zu sammeln.
In dem Strafverfahren gegen die in der Richter'schen Wirth⸗ schaff u St. Pauli bei Hamburg am 4. August v. J. durch Polizei⸗ beamte ergriffenen 8 Agitatoren ist festgestellt worden, daß ihre unter
dem Vorgeben, über Angelegenheiten der Altonaer
handeln zu wollen, alle 14 Tage stattgehabten geheimen Zusammen⸗ künfte die Vorbereitung und Ünterstützung von Arbeitseinstellungen,
die Verbreitung verbotener sozialdemokratischer
revolutionärster Farbe und die Wahlagitation bezweckt haben. Als
3 en es gehört, die Voll⸗ ziehung des gedachten Gesetzes und die zu dessen Handhabung ins Werk gesetzten Maßregeln der Verwaltung durch ungesetzliche Mittel zu verhindern und zu entkräften, sind dieselben nach S. 139 des Straf⸗ gesetzbuchs zu neunmonatlicher Gefängnißstrafe rechtskräftig verurtheilt
Mitglieder einer Verbindung, zu deren
Nachdem bei einer im März d. J. in
worden. ; ein großes Lager
genommenen Haussuchung
urtheilt worden.
Außerdem dienen zahlreiche Fachvereine nach wie vor der sozial⸗ öffentlichen Arbeiterbevölkerung be—⸗ August 1886 bis August Zahl der Fälle, in welchen Aufenthaltsversagun⸗˖ beigefügten Beschlusses vom 18. Juni d. J. Nr. 3 des angezogenen Paragraphen eintreten zugenommen. sind 7, in Altona 10 Ausweisungen neu erfolgt gegen 5 beziehungs⸗
demokratischen Agitation. Die Anzahl der versammlungen, welche die Aufregung der zwecken, beläuft sich allein für Alkona von 1887 auf 233. Die gen nach Maßgabe der mußten, hatte seit dem 1. August v. J.
weise 4 im Vorjahre. Außerdem sind in Ham burg 131 Aufenthaltsversagungen erneuert worden Hiernach waren Hamburg, Altona, Harburg und dauernd durch Bestrebungen der im 5. 1 ö 2 neten Art mit Gefahr für die öffentliche Si konnte daher von der erneuten Verhängung des im gesehenen Ausnghmezustandes auf ein weiteres Jahr werden. Zur Abänderung der legenen Gebiete lag keine Veranlassung vor.
Bisher war preußischer⸗ wie Hamburgischerseits nur von der Be⸗ fugniß der Aufenthaltsversagung nach Nr. 3 des §. 28 cit. für die
verbotener so demokratischer Druckschriften sowie eine bedeutende Anzahl von Kassa—⸗ büchern, Abrechnungsbüchern und Rechnungen entdeckt worden, sind = weitere 5 Agitatoren als Mitglieder jener Verbindung gerichtlich ver⸗
a. a. O. bezeich⸗ erheit bedroht, und
dem Ausnahmezultgnde bisher unter⸗
öffentlichen
durch die Ver⸗ wird ferner das
Bezirke führern Versammlungsrecht.
B.
rankenkasse ver⸗
Druckschriften mung im §. 9 Abfatz 2 a. a. O.
Hamburg vor⸗
sozial⸗- Gebrauch gemacht werden.
des Sozialdemokratie vom II. Partei⸗
Jahres, von Neuem erlassen. In Hamburg
111, in Altona nothwendig. Umgegend fort⸗
§. 28 eit. vor⸗ nicht abgesehen
gegangen sind.
beiderseitigen Bezirke des Ausnahmezustandes Gebrauch gemacht worden. In neuerer Zeit ist aber für die n. Gebietstheile das Be⸗ dürfniß noch weiterer Maßnahmen fühl
der sozialdemokratischen Partei insbesondere nach Altona berufenen Versammlungen wurde die Aufregung der Arbeiter · bevölkerung systematisch betrieben. Um dem k ist die Einschränkung des Versammlungsrechts dahin, da
in welcher öffentliche Angelegenheiten erörtert oder berathen werden sollen, nur dann abgehalten werden darf, wenn die y,, der Polizeibehörde hierzu nachgesucht und ertheilt worden ist, una geworden. Zu einer solchen Anordnun Die „revidirte Veror t Mißbrauchs des Versammlungs⸗ und Vereinigungsrechts‘, vom 30. Juni 1851 5. 2, erkennt der Polizeibehörde die Berechtigung zu, wenn sie es wegen dringender Gefahr für die öffentliche Ordnung oder Sicher heit für nöthig erachtet, eine öffentliche Versammlung, sowie auch die Versammlung eines Vereins, welcher die Berathung öffentlicher Angelegenheiten zum Zwecke hat, zu untersagen.“ i orsch ermöglicht es der Hamburgischen Polizei, alle irgendwie verdächtigen Versammlungen von vornherein zu unterfagen. . dieser Befugniß wurden die letzteren auf das preußische Nachbar gebiet hinübergedrängt, ohne daß hier eine strenge Handhabung der Bestim⸗ genügenden Schutz gewährte. preußischen Gebietstheile als ein dringendes Bedürfniß heraus, die Verbreitung von Druckschriften auf öffentlichen Wegen, Straßen 2c. von der Ertheilung einer befonderen polizeilichen Genehmigung abhängig zu machen. preußischerseits von den Befugnissen? der Nr. 1
Ebenso stellte es sich für die
III.
r ä i . = D ne, n mmm, Das Königlich sächsische Gesammt-⸗Ministerium hat auf Grund
8. 28 des Gefetzes gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Oktober 1878 mit Genehmigung des Bundesraths für die Stadt Leipzig und den Bezirk der Amts haupt mannschaft Leipzig dieselben Anordnungen, welche v. Jegetroffen worden sind (Anlage K),
Diese Anordnungen, welche in Nr. 144 des Reichs ⸗ Anzeigers“ und auf die für landespolizeiliche Verfügungen vortzeschriebene? Weise bekannt gemacht worden sind, erweisen sich aus folgenden Gründen als Der
Der bezeichnete Landestheil ist im verflossenen Jahre wieder⸗ holt der Schauplatz von Strafthaten gewesen, welche aus revolutio⸗ nären, sozialdemokratischen und anarchistischen Bestrebungen hervor⸗
In der großen Zahl der wegen Verbrechen und Vergehen dieser Art vorgekommenen gerichtlichen Bestrafungen befindet sich die Ver⸗ urtheilung von 12 Personen zu mehrjährigen Zuchthaus⸗ lich Gefängnißstrafen als Miturhebern des am 26. September v. J. in Leipzig stattgefundenen Aufruhrs und ein Fall der Verhängung
ar geworden. In den von
eine Versammlung,
weisbar drängte auch das Hamburgische erordnung zur Verhütung des
Diese Vorschrift Dutch Ausübung
Es mußte daher und 2 des 8. 28 cit.
zuletzt am 25. Juni mittels des in der Anlage auf die Dauer eines
und beziehent⸗
Die Vortra
einer Strafe von 25 Jahren Zuchthaus wegen Vorbereitung ein hochverrätherischen Unternehmens. ; et Neben diesen, die Vorkommnisse früherer Jahre an Schwere hinter sich lassenden Verletzungen der Strafgesetʒe Beobachtungen und Erfahrungen, he. halb der sozialdemokratischen Partei Leipzigs und feiner Umgegend di Vertreter der extremen, der bestehenden e ordnung feindlichen Richtung die Oberhand behaupten und eine ebenf umfassende, wie erfolgreiche Thätigkeit entwickein. ö Mit Hülfe der ihnen zu Gebote stehenden weitverzweigten Partei. ,, . . ö . a, ̃ eine massenhafte Einführung verbotener fozialdemo ratischer Schi aus dem Auslande in den Bannbezirk statt. Nach bit fahrungen zählt der Züricher „Sozialdemokrat? in den dortigen Ort, schaften weit mehr als 1000 Äbonnenten. Woche einzelne Nummern dieser und ähnlicher verbotener auf Straßen, in Hausfluren und Postkäsfen, wohin s
Anjahl un welche, erkennen lassen, daß er.
Staats, und Gesellschafte
herrschenden straffen Disziplin findet
den gemachten Gy
Daneben sind fast in scde ä. Zeitschriften
ie zum Zw
möglichst ausgedehnter Agitation gebracht werden, aufgefunden worden genden der zahlreichen, von der sozialdemokratische Partei veranstalteten öffentlichen Versammlungen ergingen sich in leidenschaftlichen Reden und zügellosen Ausdrücken, so dieser Versammlungen verlief, ohne daß ein Einschreiten des über. wachenden Beamten sich nöthig gemacht hätte. Mehrere angekündigt Versammlungen mußten verboten werden, weil der Referenten oder der Tagesordnung sich erkennen licß, lediglich um Förderung
Wiederholt wurden Flugblätter in unzähligen Exemplaren der⸗ breitet, welche wegen ihres aufreizenden, von Beleidigungen der Be, hörden strotzenden Inhalts dem im §. 11 des angezogenen Reih gesetzes vorgesehenen Verbote Drohbriefe und angeheftete Plakate die und Privatpersonen versucht wurde.
Drei sozialistische Vereine mußten wegen Verletzung dereinsgesth licher Vorschriften aufgelöst werden derselben wurden gegen die außerhalb des Vereins stehenden Arbeiter der gleichen Branche Drohungen und Gewalt angewendet, um sie zun Beitritt zum Vereine oder zur Einhaltung von durch letzteren af gestellten Arbeitsbedingungen zu zwingen.
Das Auftreten und Verhalten einzelner Agitatoren war ein so bedrohliches, daß in 12 dieser Fälle die Landes polizeibehörde anlaßt sah, von dem Annahme, daß in Bezug auf die Gefährdung der öfen. lichen Sicherheit und Ordnung in dem dortigen Bezirk durch die im §. des angezogenen Gesetzes vom strebungen eine Besserung eingetreten sei, stehen hiernach gewichtz Thatsachen entgegen.
Die Königlich sächsische Staatsregierung hat daher die fernere Beibehaltung der im 5§. 28 dieses Gesetzes vorgesehenen Anordnungen für unerläßlich erachtet, jedoch, wie bisher, nur die in Rr. 3 daselbst angegebene in Anwendung gebracht.
daß selten eine
schon gus der Wass daß es sih
verbotener sohialistischer Bestrebungen handle
verfielen, während durch zugesendete Beunruhigung von Behör—
Von den Mitgliedern anderer
sich ver
Ausweisungsrecht Gebrauch zu machen.
21. Oktober 1878 bezeichneten Be
eben⸗
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 2. Zwangsvollstreckungen, Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloosung,
Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
. Verne genofsenschafte .
7. Wochen ⸗Ausweise der
8. Ver
2. Th
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
141277 Steckbrief.
Gegen den unten heschriebenen Kaufmann David Bukofzer, welcher sich verborgen hält, ist in den Akten L. R. J. 569. 87 die Untersuchungshaft wegen gewerbsmäßigen Glücksspiels verhängt.
Es, wird erfucht, den c. Bukofzer zu verhaften und in das Untersachungsgefängniß zu Alt-Moabit 11/12 abzuliefern.
Berlin, den 22. November 1887.
Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte J.
Beschreibung: Alter 36 Jahre, geboren 30. No—⸗ vember 1851 in Przysiersk, Größe 1,68 m, Statur mittel, Haare schwarz, Stirn frei, Bart: kurzer dunkler Vollbart, unten spitz zulaufend, Augenbrauen schwarz, Augen schwarz, Nase gewöhnlich, Mund ge— wöhnlich, Zähne vollständig, Kinn spitz, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch, eng⸗ lisch, französisch, russisch.
41275 Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Klempner Her⸗ mann Johann Karl Schönborn, am 1. Äpril 1835 zu Frankfurt a. O. geboren, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen wiederholter schwerer Urkundenfälschung in den Akten J. IVa. 766. S ver- hängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Berlin, Alt⸗ Moabit 11/12, abzullefern.
Berlin, den 15. November 1887.
. Königliche Staatsanwaltschaft. J.
Beschreibung: Alter 51 Jahre, Größe 172/753 m, Statur untersetzt, Hagre blond, Stirn frei, kleinen blonden Schnurrbart. Augenbrauen dunkel, Nase ge⸗ wöhnlich, Mund groß, Zähne voll, Kinn spitz, Ge⸗ sicht länglich, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutfch. Kleidung grauer Rockanzug, kleiner schwarzer Filzhut.
41273! Steckbrief.
Gegen den unten beschriebenen Kutscher (auch Arbeiter und Korbmacher) Johann Oskar Reißz⸗ mann aus Klein⸗Kreutz bei Brandenburg, geb. am 4. Oktober 18864 zu Stollberg, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls in den Akten J. 1977/87 verhängt. Es wird ersucht, den⸗ selben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Brandenburg a. H. abzuliefern.
Potsdam, den 14. November 1887.
Königliche Staatsanwaltschaft.
Beschreibung: Alter 33 Jahre, Größe 1,ů75 m, Statur kräftig, Haare blond, Bart: schwarzer Schnurrbart, Gesichtsfarbe gefund. Kleidung: wahr⸗ scheinlich schwarzer Tuchrock oder So mmerjaquet oder hlaues Tuchjagquet, schwarze Hose, alte Mütze, rindlederne Kniestiefel.
(41278 Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Verlagsbuchhändler . Lunitz aus Brandenburg g. H., welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen be⸗ trüglichen resp. einfachen Bankeruttz und Ünter—⸗ schlagung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichts ˖ Gefängniß zu Potsdam, Lindenstraße Nr. Hab, abzuliefern. Potsdam, den 25. November 1887. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte.
Beschreibung: Alter 58 Jahre, Größe ca. 1,ůI0 m, Statur korpulent, Haare blond und dünn, Stirn hoch, Bart langer Schnurrbart, Augenbrauen
Mund ge⸗ rund, Gesichtsfarbe
41393 Steckbrief. Gegen die unten beschriebene Näherin Friederike (Frida) Wurst von Murrhardt, zuletzt wohnhaft gewesen dahier, welche flüchtig ist, ist? die UÜnter— suchungshaft wegen Abtreibung der Leibesfrucht und schweren Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß dahier abzuliefern.
Frankfurt a. M., den 21. November 1887.
Der Untersuchungsrichter II. bei dem Königlichen Landgerichte.
Beschreibung: Alter geb. am 14. März 1861, Größe klein, Statur gesetzt, Haare hellblond, vorn abgeschnitten und gekräuselt, Augen blau, Nase ge⸗ wöhnlich, Mund gewöhnlich, Gesicht rund, Gesichts⸗ farbe blaß, Sprache deutsch. Kleidung: schwarzes Kleid, bräunliche Tuchjacke, Schnürschuhe, trägt bunte Plüschtasche und Henkelkorb mit Doppeldeckel.
41276
Der, unter dem 8. März 1880 hinter den Arbeiter Friedrich August Röhr, geboren am g. Dezember 18655 zu Lützow, Kreis Westhavelland, in den' Akten II. LL 63.39 — wegen schweren Diebstahls er— lassene Steckbrief wird hiermit abermals erneuert.
Berlin, den 19. November 1887.
Königliche Staatsanwaltschaft. II. 41274 Steckbriefs⸗ Erledigung.
Der diesseits hinter den Handelsmann Jacob Löwinsohn, am 19. Juni 1852 zu Danzig geboren, wegen Vollstreckung einer dreimonatigen Gefängniß⸗ strafe unterm 30. Januar 18586 in den Akten L. 46. I8 rep. erlassene und unterm 36. Oktober 1880 und 14. Oktober 1882 erneuerte Steckbrief wird hiermit zurückgenommen.
Berlin, den 19. November 1887. Staatsanwaltschaft bei dem Königl. Landgericht J.
36224 Oeffentliche Ladung.
I) Der Hermann Karl August Albrecht, geboren j ö April 1864 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft
aselbst,
2) der Barbier Wilhelm Karl Christian Blumen⸗ thal, geboren am 28. April 1864 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft daselbst,
3) der Wilhelm Friedrich I7. Januar 1864 haft daselbst,
4) der Friedrich Johann Kasdorf, geboren am 28. März 1864 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft daselbst,
5) der Franz Louis Max Lange, geboren am 11. Februar 1864 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft
daselbst, 6), der Johann Karl Friedrich Luebke, geboren Greifswald, zuletzt wohnhaft
am 8. August 1864 zu daselbst,
Y) der August Johann Max Meinck, geboren am 14. Dezember 1864 zu Greifswald, zuletzt wohn haft daselbst,
8 der Johann Gustav Meyer, geboren am las 5 1864 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft aselbst,
9) der Schiffs koch Hermann Joseph Paul Milke, geboren am 25. Jun! 1865 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft daselbst,
10) der Ferdinand Louis Mix, geboren am 8. Februar 1864 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft
Kardorf, geboren am zu Greifswald, zuletzt wohn—⸗
daselbst,
geboren am zuletzt wohnhaft
13) der Friedrich August Karl Metzler, geboren am 19. Dezember 1864 zu Greifswald, zuletzt wohn⸗ haft daselbst, ;
14) der Friedrich Karl Christian Mantzelmann, geboren am 21. Dezember 1864 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft daselbst,
16) der Karl Martin Ohl, geboren am 29. Okto— ber 1884 zu Greifswald, zuletzk wohnhast daselbst,
16) der Friedrich Karl Rose, geboren am 3. März 1864 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft daselbst,
17) der Karl Wilhelm Salchow, geboren am 28. Februar 1864 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft daselbst,
18) der Wilhelm Karl Stolzenburg, geboren am 29. Oltober 1864 zu Greifswald, zuletzt wohn⸗ haft daselbst,
19 der Robert
Adolf Tesenvitz, geboren am 6. März 1864 zu j
Greifswald, zuletzt wohnhaft daselbst,
20) der Karl Friedrich Johann Wolff, geboren 3 6. Mai 1864 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft aselbst,
2!) der Friedrich Karl Werner, geboren am 6. Januar 1864 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft daselbst,
22) der Wilhelm Friedrich Martin Schmidt, ge⸗ boren am 25. Mai 1864 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft daselbst,
23) der Knecht Karl Friedrich Wilhelm Hilgen⸗ dorf, geboren am 14. Oktober 1864 zu Relzow, zuletzt wohnhaft in Wahlendow,
24) der Gottfried Karl Johann Wegener, ge⸗ boren am 13. Juni 1864 zu Wolgast, zusetzt wohn haft daselbst,
26M der Albert Emil Johann Börst, geboren am 24. September 1863 zu Greifswald, zuletzt wohn— haft daselbst.
26) der Matrose Ludwig August Ernst Harder, geboren am 18. November 1864 zu Wolgast, zuletzt wohnhaft daselbst,
2) der Matrose Friedrich Ludwig Radloff, ge⸗ boren am h. Januar 1864 zu MWolgast, zuletzt wohn⸗ haft daselbst,
28) der Schneider Johannes Friedrich Albert Krumsee, geboren am J9. September 1863 zu Kl. Kiesow, zuletzt wohnhaft in Dambeck
29) der Johann Joachim Friedrich Refeldt, ge⸗ boren am 9. Februar 1864 in Diedrichshagen, zuletzt wohnhaft in Gr. Zastrow,
30) der Seemann Heinrich Karl Johann Monerth, geboren am b. Juli 1864 zu Eldena, zuletzt wohn⸗ haft daselbst,
31) der Karl Friedrich Johann Kiüsenom, ge⸗ boren am 20. April 1863 zu Levenhagen, zuletzt wohnhaft daselbst,
32) der Karl Friedrich Wilhelm Voelsch, geboren 9j eff dun 1864 zu Ludwigsburg, zuletzt wohnhaft aselbst,
383) der Friedrich Karl Martin Rose, geboren am 5. Mai 1864 zu Pamitz, zuletzt wohnhaft zu Krebzow, —
34) der Karl Wilhelm Theodor Ehrke, geboren 9j ö Oktober 1864 zu Krenzow, zuletzt wohnhaft aselbst, .
35) der Friedrich Wilhelm Johann Niemann, geboren am 24. Juni 1864 zu Buddenhagen, zuletzt wohnhaft daselbst,
36) der Wilhelm Emil Theodor Sohnejaeger,
Hohendorf, zulet
; Friedrich Becker, geboren a Mai 1864 zu Ziethen, zuletzt wohnhaft da⸗ el bst,
38) der Matrose Max David Joachim Gierig, geboren am 29. April 1864 zu Lassan, zuletzt wohn⸗ haft daselbst,
39) der Karl Friedrich Moritz Bath, geboren am 20. März 1864 zu Alt⸗-Negentin, zuletzt wohn haft daselbst, ;
werden beschuldigt, . — als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu enl⸗ ziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet Verlaffen or nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außer halb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben,
Vergehen gegen §. 140 Str. G. B.
Dieselben werden auf Freitag, den 6. Jannat 1888, Mittags 12 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Greifswald zur Haupt, verhandlung geladen.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben an Grund der nach §. 472 der Strasprozeßordnung bun dem Königlichen Civilvorsitzenden des Kreises Greift wald über die der Anklage zu Grunde liegenden Thet⸗ sachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden
Durch Beschluß der Strafkammer des Königlichz Landgerichts zu Greifswald vom 8. Oktober iz ist das Vermögen der Angeklagten in Höhe von 1 300 6 zur Veckung der diefelben moglicherweis treffenden höchsten Geldstrafe und der Koften de Verfahrens mit Beschlag belegt.
Greifswald, den 17. Oktober 1887.
Königliche Staatsanwaltschaft. 41321] Beschlusz.
In der Strafsache gegen die Wittwe des Steh hauers Wilhelm Schmidt, Frieda, geb. Waßmam, aus Oesdorf bei Pyrmont, wegen Kuppelei, with, nachdem die Angeschuldigte sich der Strafverfolsun durch die Flucht ins Ausland entzogen hat, dad in Deutschen Reich befindliche Vermögen, speziell iht angebliches in Oesdorf belegenes Grundvermögen an Grund 5§. 332 St. P. O. mit Beschlag belegt.
Hannover, den 19. November 1887
Königliches Landgericht, Strafkammer II. eder. Lindenberg. Brodmann.
Die Richtigkeit der Abschrift beglaubigt:
(L. 8.) Ei :
itzen, Gerichtsschreiber des Lon gtichen Landgerichts. 2) Zwangsvollstreckungen,
Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
41293 In Sachen, betreffend die r r en, de zur Konkursmasse des Müllers Eggert hierselbst gr hörigen Grundftücke hat das Großherzogliche Ankh gericht zur Abnahme der Rechnung des Verwalteth zur Erklärung über den Thellungsplan, sohi zur Vornahme der Vertheilung Termin auf Montag, den 19. Dezember 1887, Vormittags 16 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Riechnn des Verwalters werden vom 11. Dezember ö.. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerich schreiberei niedergelegt sein. Teterow, den 23. November 1887. Fr. Pg Low, Gerichtsschreiber des Grohherph Mecklenburg ⸗Schwerinschen Amtsgerichts.
J zum Zwecke
SESparkassenbücher
n. neg. des Kaufmanns
f lenhut zu Schöningen, Klägers, wider , des Töpfermeisters Wilhelm Kuhne, Eibe lm ine geb. Langenstraß, daselbst, Beklagte, egen Hypothek⸗Kapitalzinsen, werden die Gläubiger e e obbert. ihre Forderungen unter Angabe des Alle gc an Kapital, Zinsen, Kosten und Neben⸗ forderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung det Ih lf hier anzumelden. .
Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie ur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf ien 1. Februar 1888, Vormittags 9 uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vor—
rden. . den 16. November 1887. Herzogliches Amtsgericht. Reinbeck.
J
0 Bekanntmachung. ö Sparkassenbuch der Sparkasse der Stadt Stettin Nr. 257 653, ausgestellt für den Kellner Franz Bessin in Dt., Krone, früher in Gollnow, ber 416 M 17 3 ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Gigenthümers zum Zweck der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt kö daher der Inhaher, des vorgedachten Sparkassenbuchs aufgefordert, spätestens im Termin
am 1. Mai 1888, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 48, seine Rechte anzumelden und das . Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos wird erklärt werden. ;
Stettin, den 309. September 1857, . Königliches Amtsgericht. III. Abtheilung. 361656 Aufgebot. e l . den Namen der unverehelichten Friederike Breitlauch in Rheda von der städtischen Sparkasse daselbst ausgefertigte Sparkassenbuch Nr. 784 über 348 M 57 ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag der gedachten Eigenthümerin der neuen Ausfertigung amortisirt werden. ; . Es werden daher die Inhaber des Buchs auf—
gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 18. Mai 1888, Vormittags 19 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte ihre Rechte anzu⸗ melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Rheda, den 24. Oktober 1887. Königliches Amtsgericht. Aufgebot. angeblich verloren der Sparkasse Bochum J. (Nord) und II. (Süd) a. Nr. 10 184 über 449 M 35 , ausgefertigt für die Minderjährigen Hedwig und Friedrich Jansen zu Bochum, b. Nr. 11 99 über 432 M 14 3, ausgefertigt für die Minderjährige Hedwig Jansen, c. Nr. 10 209 über 1335 t 68 , ausgefertigt für den Conrad Kolbe zu Wernerheide, sowie d. das gleichfalls angeblich verloren gegangene Sparkassenbuch der städtischen Sparkaffe zu Bochum Nr. 12657 über 324 MS 45 3, aus— gefertigt für die Wittwe Engelhard Lenne— mann zu Hordel, sollen auf den Antrag der Eigenthümer, und zwar u a.,, und b. der Minderjährigen Friedrich und . Jansen, vertreten durch ihren Vormund, saufmann H. Flottmann zu Bochum, zu E. des Conrad Kolbe zu Wernerheide, . d. der Wittwe Lennemann zu Hordel behufs neuer Ausfertigung aufgeboten werden.
Die Inhaber der bezeichneten Sparkassenbücher werden aufgefordert, svätestens in dem Aufgebot termin den 6. Juli isss, Vormittags 19 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 30, ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, nadrigensall die Kraftloserklärung derfelben erfolgen
ird. Bochum, den 15. November 15387. Königliches Amtsgericht.
löp6ß6 Aufgebot.
Die Haughälterin Grnestine Stern zu Brüssel, früher Dienstmagd zu Köln, Gereonsdriesch, hat das lufgebot des auf ihren Namen lautenden Spar⸗ Kasen. Quittungsbuches B. 11 Fol. 217 der staͤdtischen Eparkasse zu Köln über den Betrag von zwölf— hundert fünfunddreißig Mark achtundfünfzig Pfennig leöh, bs M) beantragt. Der Inhaber bes Spar⸗ kassnbuches wird aufgefordert, spätestens in dem auf
Mittwoch, den 16. Mai 1888, Vormittags 11 Uhr, bor dem unterzeichneten Gerichte an ordentlicher Ge⸗ richtsstelle anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte mjumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, ph rigen alls die Kraftloserklärung desfelben erfolgen
Köln, den 21. September 1887.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.
1 Aufgebot.
Das Einlagebuch der Wissener Volksbank, e. G., u Vissen, lautend auf Id 4 S5 J und 1970 J zu, Gunsten des F. W. Bleeser zu Dlsffath ist an⸗ heblich verloren gegangen? Ver un ekannte Inhaber des. Bucht und alle, welche auf aße be beziehungö⸗ weise die Einlage, Änfprüche zu haben glauben, wer⸗ den hiermit aufgefordert, spätestens im Aufgebotßz⸗ ermin am
5. Mai 1888, Vormittags 19 uhr, vor dem unterzeichneten Gericht das Buch vorzu⸗ legen, beziehungsweise ihre Anfprüche geltend Zu machen, widrigenfalls die Üirkunde für krafllos erklart die etwaigen Ansprüche ausgeschlossen werden. Wissen, den 26. September 1857. Königliches Amtsgericht.
Ausfertigung.
; , .
; Die Privatierswittwe Maria' Maier von Kollbach st, m 3i. Mai If. Is. mit Rod abgegangen.
9a PBertreter und Bevollmächtigter ber Erben der rsterbenen haben Jakoß Mar; kn Gangkofen! und
Hutin Thalhammer in nl fön wren, Gemeinde üirngich, Letzterer auch in eigenem Namen als Erbe H Defunktin, das Äufgebot bezüglich eines zu erlust gegangenen, auf den Nꝑamen „Maria Maier,
10gos) Die folgenden, gegangenen
der Aemter
lalgz6)
Schreinerswittwe von Kollbach“ lautenden Quittungts ⸗] für kraftlos erklärt, die Hypothek aber gelöscht wer⸗
buches Nr. 1296 der Distriktshülfskasse Eggenfelden vom, 15. November 1874 über die Einlage von 2057 M 14 3 beantragt. Der Inhaber des Quittungsbuches wird aufgefor⸗ dert, spaͤtestens in dem auf Freitag, den 30. Dezember 1887, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf ö seine Rechte anzumelden und das uittungsbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlotz⸗= erklärung erfolgen wird. , Am 26. Juli 1887. Königliches Amtsgericht Eggenfelden. (L. 8.) ayd
Für die Ausfertigung: Eggenfelden, 27. Juli 1857. Der Kgl. Sekretär: (L. 8.) Seidl.
41345 Aufgebot.
Auf Antrag des Fabrikanten Karl Roehlich zu Berlin, Besselstraße 8, ist das Aufgebotsverfa hren hinsichtlich der angeblich verloren gegangenen Prio⸗ ritäts⸗Stammaktien der Nordhausen-Erfurter Eifen⸗ bahngesellschaft Nr. 023232, Q323, 14347 über je Einhundert Thaler Preußisch Courant eingeleitet.
Die Inhaber der vorgenannten Aktien werden hier durch aufgefordert, spätestens in dem auf
den 20. Juni 1888, Vormittags 11 uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeich⸗ neten Gerichte (Zimmer 9) ihre Rechte anzumelden und die Aktien vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloß—⸗ erklärung der letzteren erfolgen wird.
Nordhausen, den 15. November 1887.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung III. Amtsgericht Hamburg.
1605 ; Aufgebot.
Der Kaufmann Emil Gotthelf, vertreten durch echtsanwalt Dr. Bauer, hat das Wufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des am 1. Sktober 1861 aus— . Scheines der Deposito⸗-Casse der Ham⸗ urgischen Allgemeinen Versorgungs-A nstalt Litt. A. Nr. 1956 über Beo. R 2560. —=.
Der Inhaber der Urkunde spätestens in dem auf
Mittwoch, den 4. Januar 1888, Nachmittags 2 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 26, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde 'er⸗ folgen wird.
Hamburg, den 30. März 1887.
Das Amtsgericht Hamburg, Civil-Abtheilung II. Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär.
wird aufgefordert,
19774 Aufgebot. August Huck von Offenbach a. M. und Ferdinand Weisborn von Hanau haben das Aufgebot des von ihrem Bevollmächtigten Reinhard Willemer von Offenbach a. M. am 15. Februar 1886 auf den Buchdruckereibesitzer V. Lehr in Zwingenberg über
478 6 88 gezogenen, von Leßterem acceptirten
und am 15. November 1886 fällig gewesenen, jedoch in Verlust gerathenen Primawechsels beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf Donnerstag, den 16. Februar 1888, Vormittags 197 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf— gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ür— kunde vorzulegen, widrigenfalld die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Zwingenberg, den 5. Juli 1887.
Das Großherzogliche Amtsgericht. Dr. Lahr.
1 Aufgebot.
Die von dem Königlichen Provinzial⸗Steuer⸗ Direktor zu Breslau ausgestellten Branntweinsteuer— Bonifikations⸗Anerkenntniffe
Nr. 638, lautend über 249, 15 , ausgestellt am 16. Juli 1857 für den Kaufmann Paul Schmidt zu Lauban,
Nr. 766, lautend über 956, 165 „, ausgestellt am 9. August 1387 für die Firma Moritz Sternberg hierselbst,
sind angeblich abhanden gekommen und sollen auf Antrag des Kaufmanns Moritz Sternberg zu Breß⸗ lau, vertreten durch den Rechtsanwalt Br. Ludwig Cohn, ebendaselbst, behufs Wiederherstellung für kraftlos erklärt werden.
Es ergeht daher an den oder die Inhaber der vorbezeichneten Urkunden hiermit die Aufforderung, spätestens in dem auf den 26; September 1888, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, am Schweidnitzer⸗Stadt⸗ graben Nr. 2/3, Zimmer Nr. 47 des zweiten Stockes, anbergumten Aufgebotstermine seine beziehungsweise ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letzteren erfolgen wird.
Breslau, den 22. November 1887.
Königliches Amtsgericht. 365805 Aufgebot.
Der Anbauer Friedrich Söhlig in Lichtenberg, der eingetragene Eigentbümer des unter Versicherungs⸗ Nummer 127 daselbst belegenen Anbauerwesens, hat glaubhaft versichert, daß ein auf dem genannten Grundstücke zu Gunsten des Kothsassen Fhristian Schrader in Lichtenberg haftendes Hypothekkapital zu 300 Thlr. — 900 ½ aus der Schuldurkunde vom 29. März 1865 bezw. dem Cessionsdokumente vom 3. Juli 1867 nebst Zinsen schon vor dem 1. Oktober 1875 zurückgejahlt resp. gezahlt, der In⸗ haber der Schuldurkunde aber unbekannt sei, und die Einleitung des Aufgebotsverfahxens beantragt.
Es werden daher Alle, welche auf die Hypothek Anspruch machen und die unbekannten Inhaber der Schuldurkunde unter Hinweis auf §§. 7 Nr. 7b und 11 des Braunschweigischen Ausführungsgesetzes vom 1. April 1879 Nr. 12 in Verbindung mit S5. 838 — 850 der C. P. O. hierdurch aufgefordert, ihre Rechte unter Vorlegung der Urkunde spätestenz in dem auf ;
Donnerstag, 3. Mai 1888, *
; Vormittags 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte anstehenden Termine anzumelden, widrigenfalls die Hypothekurkunde dem Eigenthümer des verpfändeten Grundftücks gegenüber
den wird. Salder, den 20. Oktober 1887. Herzogliches Amtsgericht. von Alten.
(413441. Aufgebot zwecks Todeserklärung. ‚
Auf den Antrag der verehelichten Sattlermeister Hedwig Schulz, geb, Lietz, im Beistande ihres Ehe— mannes Johann Schul; zu Tiegenhof, des Zimmer⸗ meisters Ludwig Lietz zu Bertin und der Putz⸗ händlerin unverehelichten Auguste Lietz zu Tiegenhof wird der am 5. Dezember 1847 zu Tiegenhof ge⸗ borene Uhrmacher Reinhold Lietz, ein Bruder der Antragsteller und Sohn der verstorbenen Schmiede⸗ meister Gottfried und Dorothea, geb. Ziemens, Lietz'schen Eheleute aus Tiegenhof, welcher etwa in Februar 1865 sich heimlich aus dem Hause seiner berwittweten Mutter zu Tiegenhof entfernt hat und über dessen Leben und Aufenthalt feitdem nichts bekannt geworden ist, hiermit aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 27. September 1888, 12 uhr Mittags, anberaumten Termine bei dem unterzeichneten Gerichte schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.
Tiegenhof, den 22. November 1887.
Königliches Amtsgericht. 26030 Aufgebot.
Auf den Antrag der Frau Marianna Kuchta, geborene Frymarsz, zu Mirotken, ihren Ehemann, den Arbeiter Joseph Kuchta, welcher in Mirotken seinen letzten bekannten Wohnsitz gehabt, jedoch von dort sich entfernt und seit länger als zehn Jahren keine Nachricht von sich gegeben hat, für todt zu erklären, wird der ꝛe. Kuchta hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf
den 1. Juli 1888, Mittags 12 Uhr, Zimmer Nr. 15, anberaumten Aufgebotstermin sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird. Pr. Stargard, den 18. August 1887. Königliches Amtsgericht. IITa.
41325
Auf Antrag des Rechtsanwalts H. Simonis hie— selbst, als Kurator der ruhenden Erbschaft des hie⸗ selhst am 14. Mai d. J. ohne Hinterlassung bekannter Erben verstorbenen Steucraufsehers a B. Heinrich Anton Ferdinand Graabmann, gen. Brömbsen, ge⸗ boren am 23. August 1819 zu Bom. Ratzeburg als Sohn , der am 22 Januar 1796 zu Thürkow geborenen Sophie Elisabeth Graabmann werden hiemit alle Diejenigen, welche ein Erbrecht an dem beregten Nachlasse zu haben vermeinen, aufgefordert, solche ihre Rechte
binnen 6 Monaten a dato
hierher anzumelden und nachzuweisen, unter dem ein⸗ für allemal angedrohten Nachtheile, daß die sich Meldenden und Legitimirenden für die rechten Erben angenommen werden sollen und ihnen als folchen der Nachlaß überlassen und das Erbenzeugniß ausgestellt werden soll, die sich nach der Präklusion meldenden näheren oder gleichnahen Erben aber alle Handlungen und Dispositionen Derjenigen, welche in die Erb— schaft, getreten, anzuerkennen und zu übernehmen schuldig sein sollen, und daß eventualiter mit dem Nachlaß als bonum vacans den Rechten gemäß ver⸗ fahren werden wird.
Gegeben im Waisengerichte. Rostock, den 23. No⸗ vember 1887.
5
41200 Bekauntmachung.
In der Sitzung vom 16. November 1887 ist erkannt:
Die Hypothekenurkunde über das im Grundbuche don Hemmerde Band JV. Blatt 1950 Abth 111. Nr. 8 für den Kaufmann J. M. Samson zu Werl eingetragene Judikat von S4 Thlr. 12 Sgr. 2 Pf. nebst Ho Zinsen seit dem 21. Oktober 1874, 4 Thlr. 10 Sgr. Kosten und Porto, 1 Thlr. 2 Sgr. Requisitions- Und Eintragungskosten aus dem Er— kenntnisse der Königlichen Kreisgerichts⸗Deputation zu Unna vom 10. November 1874 wird für kraftlos erklärt.
Königliches Amtsgericht zu Unna.
41116
Durch Urtheil vom 19. November 1887 sind die nachstehend bezeichneten Hypothekendokumente für kraftlos erklärt worden:
1) Schuldverschreibung vom 9. Januar 1835 nebst Hypothekenschein vom 19. Januar 1835 über 300 Thlr. Darlehn, eingetragen im Grundbuche von Ermlitz Blatt Nr. 2 Abtheilung 1II. Rr. 5 für den Rittergutsbesitzer Guido Theodor Apel in Ermlitz,
2) Schuldverschreibung vom 5. November 1852 nebst Hypothenschein von demfselben Tage und Cession vom 4. April 1866 über 125 Thlr. Darlehn, ein⸗ etragen im Grundbuche von Ermlitz Blatt Rr. 75 Abtheilung III. Nr. 2 für den Rittergutsbesitzer Guido Theodor Apel in Ermlitz.
Schkeuditz, den 19. November 1887.
Königliches Amtsgericht.
(41295) Im Namen des Königs! Verkündet am 12. November 1887. Thienel, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag:
1) des . Johann Soßna zu Miedzna, vertreten durch den Rechtsanwalt Manneberg zu Pleß,
der verehelichten Veronica Schafron zu Me⸗ zer ö durch den Rechtsanwalt Manneberg zu eß,
3) des Stellenbesitzers Michael Mendra zu Lonkau, vertreten durch den Rechtsanwalt Manneberg zu Pleß,
4 der Cigenthümer des Grundftücks Blatt 15
Lonkau, nämlich: Susanna Plawetzki, geb. Kottas,
a. der Wittwe wieder verehelichten Dzida,
b. der Wittwe Barbara Jonkisch, geb. Plawetzki,
. der Catharina Plawetzkl,
d. des blödsinnigen Anton en.
. Der minderjährigen Geschwister Michael, Maryna und Anton Plawetzki,
zu d. und e. vertreten durch ihren Vormund, den Viertel bauer Johann Ziebura,
f. des Viertelbauers Johann Ziebura,
zu a. —f. in Lonkau,
o) des Grundbesitzers Joseph Slowik zu Ober—
Boischow,
9 Stellenbesitzers Paul Kobiela zu Polnisch⸗ eichsel,
der verehelichten Marie Mucha, geb. Sornowski, zu Studzienitz,
8) des Partikuliers Abraham Jottkowitz zu Pleß, vertreten durch den Rechtsanwalt Manneberg daselbst,
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Pleß für
Recht: J. Folgende Hypothekenposten:
1) die auf Blatt 19 Miedzna unter Nr. 3 Ab⸗ theilung III. für den Ackerbauer und Vogt Simon Brandys eingetragenen 5 Thlr. 10 Sgr. Extra⸗ judicialien,
2) die auf Blatt 12 Mezerzitz unter Nr. 1 Ab—˖ theilung Il, für die minorennen Kinder aus 1. Ehe des Urban Salomon wegen ihres materni eingetra⸗ gene Kaution,
3) die auf Blatt 6 Lonkau unter Nr. 10 Abthei⸗ lung III. für die Barbiersfrau Anna Haeusler, geb. Niedoba, zu Pleß eingetragene, auf den Namen der Pauline Woitek zu Myslowitz umgeschriebene Dar— lehnshypothek von 300 ½ nebst Zinsen,
4) die auf Blatt 15 Lonkau unter Nr. 2 Abthei⸗ lung III. für die minderjährigen Geschwister Simon, Michael, Andreas, Paul, Jacob und Marynꝗ Pla⸗ weßki eingetragenen, auf die Grundstücke Blatt 160. 161 und 16 Lonkau zur Mithaft übertragenen 238 Thaler 15 Sgr Erbegelder
werden für getilgt erklärt und es werden die unbekannten Rechtsnachfolger der eingetragenen Gläubiger mit ihren Rechtsansprüchen an diese Posten ausgeschlossen. II. Folgende Urkunden:
l) das Hppothetendokument über die Post zu J. 3,
2) das Hypothekendokument über die Post zu JL. 4,
3) das Hvpothekendofument über die auf dem An⸗ theil des Joseph Swolik an dem Grundstück Blatt 6 Ober⸗Boischow unter Nr. 1 Abtheilung III. für die Jon und Sophie Rogalskü'schen Chelcate aus dem Erbrezesse vom 28. Januar 1850 eingetragenen 18 Thaler 5 Sgr. 1 Pf.
4) das Hypothekendokument über die auf Blatt 12 b Polnisch⸗Weichsel unter Nr. 3 Abth. II. für die ver⸗ ehelichte Marianna Koblela, geb. Kuliga, aus der notariellen Urkunde vom 18. November 1858 einge⸗ tragenen 249 Thaler Illaten,
) „ das Hypothekendokument über die auf dem Miteigenthum des Johann Mucha an dem Grund? stück Blatt 87 6 unter Nr. 1 Abthei⸗ lung UI. für Marie Mucha, geb. Sornowski, aus der Schuldurkunde vom 36. Sktober 1877 einge⸗ tragenen 844 M6 65 8,
6) das Hypothekendokument über die auf Blatt 9 Lonkau unter Nr. 34 Abtheilung III. für Jacob Laska alias Soyka aus dem notariellen Vertrage vom 28. Januar 1858 eingetragenen, auf den Namen des Commissionairs Adolph Blumenfeld in Pleß umgeschriebene Kaufgelder⸗Hypothek von 100 Thaler,
werden für kraftlos erklärt.
Heyse. Vorstehendes Urtheil wird hiermit Pleß, den 16. November 1887 k Ullrich, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
ausgefertigt.
41348 Bekanntmachung.
In der Leipoldt'schen Aufgebolssache — F. 4. 87 — hat das Königliche Amtsgericht zu Forst i. L. am 8. November 1887 für Recht erkannt:
I) die Hypothekenurkunde über 509 0 Darlehn, eingetragen für die Frau Seilermeister Anna Marie Leipoldt, geb. Schlaugk, zu Forst auf dem, dem Tuchmachergesellen, jetzigen Restaurateur Carl Gott⸗ lieb Reinhold Baerchen zu Forst gehörigen, im Grundbuche von den Forster Landungen Band VII. Blatt Nr. 406 verzeichneten Grundstücke, unter Ab- theilung III. Nr. 12, gebildet aus dem Hypotheken briefe vom 23. März 1881, der Ausfertigung der gerichtlichen Schuld- erschreibung vom 22.33. März 1881 und den beiden Eintragungsvermerken vom 13. September 1882, wird für kraftlos erklärt.
27) Die Kosten des Aufgebots werden der Antrag⸗ stellerin, verwittweten Seiler Leipoldt, Anna Marie, geh. Schlaugk, zu Forst auferlegt.
Forst, den 12. November 18587.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs! Verkündet am 22. November 1887. Wollmuth, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag der Ziegeleibesitzer Gunckel und Röhr, zu Wittenberge, vertreten durch deu Rechts— anwalt Begach daselbst, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Wittenberge durch den Amtsrichter Pr. Friedlaender für Recht:; Die aus einer Ausfertigung der Schuld- und Pfandverschreibung vom 18. März 1857 nebst Sypothelenbuchs · Uuszug vom selben Tage und Ingrossationsnote vom 16. April 1857 bestehende Hypothekenurkunde über die auf dem Grundstück Wittenberge Band 11 Blatt Rr. 665 in Ab— theilung III. Nr. 3 für die Wittwe Toebel mann, Marie, geborene Schröder, eingetragenen 256 Thaler gleich 750 M nebst Hoso Zinfen wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten werden den Antragstellern zur Last
gelegt. Dr. Friedlaender.
41297
41296 Im Namen des Königs! Verkündet am 17. November 1887. Gladisch, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Ackerbürgers Franz Blaschke zu Beneschau erkennt das Königliche Amtsgericht 6 Fr hin durch den Amtsrichter Przybilka ür Recht: 1) der Hypothekenbrief über 100 Thlr. — 300 A, echselforderung, eingetragen aus der gerichtlichen Urkunde vom 4. April 1861 zufolge Verfligung vom 27. Juli 1862 für die minorenne unverehelichte Thekla Ballarin zu Beneschau in Abtheilung Ji. Nr. 65 des dem Ackerbürger Franz Blaschke gehoͤrigen Grundstücks Blatt 21 Stadt Beneschau.=—= welche * durch Cession vom 16. Februar 1865 auf den Geschäfts mann Simon Prager zu Gleiwitz über⸗ 26 ist — wird für kraftlos erklärt. ) Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antrag⸗ steller zur Last. Przybilka.