. 1 Er st e Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
1832.
b. Ankzufe;. Cine Sammlung von Altertbümern aus Vor= Pommern und Rügen; ein Bronzefund von Neu- Beverdick, Kreis
Neustettin. Provinz Ostpreußen. Noch in diesem ĩ .
4 . ö. Exeellenz der Herr Kultus, Minister von Gohler: einstisdᷣ ur Eile s en r e. Gr be nr Hen * . . 962 Adlig Pogrimmen, Kreis Darkehmen; Herr wieder au genommen werden. letzterem wird Hr. Ma . ator E. Kraufe . 8 . aus ef rf gastiren. Im Januar k. J. wird ar ia S ö estpreußen. neu einstudi ü ; . Geschenke: Herr Dr. Conwentz in Danzig: Gipsabgüsse von vier Füůr . rf ,, ist im Opernhause zWaffenschmied? und im Schauspielhause Die Lustspiel von Otto Girndt, in Aussicht genommen.
Schlaͤfenringen von Kaldus bei Kulm. Provinz Schlesien. 2. Geschenke: Herr Br. Darmftädter hier durch gütige Ueber⸗ mittelung des j z ĩ ⸗ Im Königli Herrn P offre Dr. R. von Kaufmann hierselbst: ö rf T enn; ö re i. ie ie gesern, (rl ohn mochte uns jedoch in dieser ihrer zweifen Gastrolle niht keson ert ; erwärmen. Es gelingt ihr vorläufig noch nicht — weder im Eich
vier Thongefäße von Rudeis dorf, Krels Nimptsch; Herr Geheimer noch in der Accentuirung und Pointirung des , Dienen dämo⸗
Ca stle⸗ Dampfer . Ros li . . Darthmouth . in Gast le! beute auf der Ausreise von
Sanitãtsmwesen und QOuarantuemesen.
Malta.
it en dern dec echelgessereng vorm s wiorenber 13! enzen von in i ine 3 2
auferlegt worden. ardinien eine zehntägige Quarantäne
bestimmt. Für das Schauspiel sind „ Verlore i 6p nach ie le. von Gense bearbeitet, und öh ihreffeaß; Lustspiel in einem Akt von Lothar Clement, angenommen 3
M 290. Berlin, Sannabend, den 10. Dezember
Deutsches Reich.
uebersicht der in den deutschen Münzstätten bis Ende November 1887 stattgehabten Ausprägungen von Reichsmünzen.
Goldmünzen Silbermünzen Nickelmünzen
Ober Bgurgth Wige hier: zwei Steinhammer von el. vc a e e , e bi weer ulein Toni Kubale. —ᷓ . Prop Ga gen nischen und wilden „flammenden! Zug in dem leidenf aftlichen Zi 1887 sind geprägt Doppel⸗ Ib fern auf ü ᷣ J . ; 2. Geschenke: Herr Br. M. tels: mädchen zum vollkommenen Ausdruck zu bri n Zigeuner. ind gepräg p Salbe iwatrech! Fünf⸗ Ein · ig Swan ig⸗ Zehn un n , 96 Glasperlen von d nicht Carmen ist! ge n erg e r g , armen worden in: kronen Kronen 3 markstücke markstücke n . 1 nn,, z . hierfür nicht aus. Sabei wollen wir indessen gern an n ine * *. . 2 ö ö ö 8 989 380 8 989 380 5 238 80
hierselbst: eine eiserne Pincelte, ebendaher; Hüiigll ! . ö ; glieder der anthro⸗ ; ⸗ J pologischen Gesellschaft und Beamte des Müsenns! verschiedene Funde ,, ö. in die höchsten Tin?
me auch diesmal wöder . . 04
ben dort; Herr Oberförster Brecher zu Zöckeritz bei Bitterfeld: ö r, e, aus Plorternnt Filler L Butt erseko, . liebenswürdige und gefällige Gabe bot. Bie übrige Besetzun i astwirth Teitge zu Wollenhaben; ein Steinhammer von der Dper war im Wesentlichen dieselbe wie früher. ; ; n, ,, bei Bismark; Herr Gymnasiallehrer Boeckler zu Garde⸗ 2 Purchnslltanisifen; Sr. Mahestät Hes Kallerö? und Königg ist Henne steinhammer güs Dior lt und gin Fragment eines durch. Zeit . ,,, . omg it bohrten scheibenfsörmigen Steingeräths von Deersheim, Kreis Halb kunde die Beschaffung zweier werthvollster ö ier, e , ö,, ale nr än, , ö. e gewährt worden: die aus dem neuerschlossenen Gebiet Neu⸗ Guinea H,, 1 . ,,, 4 . ; rt.
Lortzing'z Mau 8 ;
Berlin, 10. Dezember 1887.
Amtliche Berichte aus den Königlichen Kunstsammlungen.
Aus dem „Jahrbuch der Königlich preußi Ku z (Erscheint vierteljährlich im Verlage JJ Preise von 30 M fur den Jahrgang.)
J. Königliche Museen. I. April — 30. Juni 1887. (Fortsetzung.)
G. Museum für Völkerkunde. A. Ethnologische Sammlung.
Kupfermünzen
M Im Monat November Zwei⸗
Kronen markstücke
Berlin. München. Muldner Hütte.. — . ö K — ö — ar rn, — . die Krone aller Goethe fchen Dichtungen, den Faust ͤ ]
. den „Fausf ⸗ mn Summe 1. S Fdö — 2 DG Ss 2. 23 . . . 1 gebracht hat, rief es gestern scut Y Vorher waren geprägt) 1 583 939 . S900 280 27 969 925 6 833 400 71 6563 oo 102 bi 678 178 go 334 abrt. w des noch in dere fuge ne sichen Wrtemn! 2 Hi, um;. der Aufführung 3) Gesammt . Ausprãgung J dd 3 G s e d , , , , . s rss , , , , r, ö F mrs sss ö . stammende Sammlung der ron Pr. Finsch b. Ankäufe: Alterthü ; z . rlichingen? ber mch en rg ge e ell tene h hieron wieder ein gej og , ö 66 . . . e n rr k i n ö. die durch Gunst von Röffen bei Yi fa im er aus dem Skelettgräberfeld der Steinzeit leine Mühen, keine Spfer gescheut, um das Wenk, r beef n 5) Bleiben 12229063 6M 1856 10MM Gl UGG i ide d Gi d d , R . Hawaiis Vergangenheit, in ö f 4 ö irrt Hannover. Dichters in angepaßt dem wilden, zerriffenen Charakterl der 8* ö 30m ad lob 462 342 328,0
; Geschenke: Herr Lehrer Vogts, Sstereistedt: Bruchstücke von 6 und starb, dem Püblitun! ) Vergl. den „Reichs⸗Anzeiger vom 12. November 1887 Nr. 266. Thongefaͤßen nebst Die Dekorationen, deren Zahl hn Berlin, den 9. Dezember 1887.
Für Afrika haben sich die im Gepräge ungetrübter Originalität unschsbaren hiepre sen anten daa rie e , mn ffillt, Q sinalitt ö dem Inhalt eines solchen, von Bstereistedt, aufe des Abends keine geringe ist er Auffassung und Ausführung; .
g; die
w. n. d V 7 11 657 813 6 213 207 3 957 589 32
7d TN os: d d d d Nx I To T do 186 24 30 1476
T Dr di TDi G ii Tdi Ted s, Id Ts Id? p
Nachdem das Deutsche Theater vor verhältnißmäßig kurjer 23 025630
23 502 530 445
253 50M 085 36 160 681,560
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3 ff d. S Tooo' gs S Gli 127 40 2
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Hauptbuchhalterei des Reichs⸗Schatzamts. ie ste r.
Kontinents durch Zuwendungen unserer Entdeckun z teifenden verme 9 2 rt, von Herrn Stabsarzt Dr. Wolf und Herrn ö Kund. . Abessinien hat Herr General ⸗Konsul Dr. Rohlfs zwei reich verzierte Lanzen geschenkt; gus dem südwestlichen der Kolonialgebiete der deutschen feln ia lg gh chan für Südwest⸗Afrika stammt eine interessante Samm⸗ ung; durch Jermittlung des Herrn Missionars Büttner konnten Gegen⸗ stände der Marutse angekauft werden, Anderes ist von Kamerun, der Kö anden *r, hinzugetreten. etre iens sind die ethnologischen Resultate eingegangen 4 auf der seit Jahren im hohen Norden Sibiriens af fen: ,. der Kaiserlich russischen Regierung, durch die dem hiesigen useum (auf Befürwortung der russischen geographischen Gesellschaft) zugewendete Thätigkeit Dr., Bunge s, diesem aus dem Lena⸗Lande be⸗ . sind. Durch Baronin von Plessen wurden interessante Sammel⸗ ö. Saus Barma. und Vorderindien geschenkt, durch den Herrn r. Sarasin ceylonische, und durch Vermittelung von Purdon GFlark hat sich eine Sammlung aus Nepal beschaffen lassen. . Für Amerika hat in alter Gönnerschaft Herr Sokolowski seine Schenkungen vermehrt; Herrn Werner ist eine Zuwendung aus Val⸗ * ö . Herrn . in Köln ein Ruderboot der
. einer europäi ĩ ikani . . . . schen Rundreise von amerikanischen
us Podolien sind durch gütige Vermittlun errn Dr
Barthel's von dessen Bruder Ergaͤnzungen zu 6 früher .
demselben zu Verdankenden hinzugefügt. Bastian.
B. Vorgeschichtliche Alterthümer.
Unter den Erwerbungen dieses Vierteljahres ist vor All
* mn *. ö e theilweise Ankauf einer durch Mannigfaltigkeit und Scorem er er, ausgezeichneten Sammlung von dänischen Steingfterthümern n e g iner van Sr. Majestaͤt dem Kaifer und König Aller. gnädigst bewilligten Summe aug dem Allerhöchsten Dispofitionsfonds ö . . Dankes zu nennen.
r gütigen und anerkennungswerthen Fürforge der
. befindet sich die Sammlung J r ö. erfreulichsten Entwickelung. Sehr zahlreich sind die Mittheilungen über neu entdeckte Funde eingegangen, und eine Reihe zum Theil sehr interessanter Funde sind der Abtheilung zugeflossen Zugleich zur Er⸗ , n des ehrerbietigsten Dankes Seitens der Verwaltung der Ab— . ung sind hier hervorzuheben: die hohen Ministerien der geist⸗ . Angelegenheiten, der öffentlichen Arbeiten, und des Innern; ö. ber, Präsidien der Provinzen Hannover und ommern; did König? Cen he ern ggen zu Schleswig, Frankfurt a. Potsdam, Köslin m Gumbinnen, Posen, Bromberg, Breslau, Liegnitz, NUagdeburg Merseburg, Osnabrück, Köln, Düsseldorf, Aachen; die Landrathh⸗ ämter zu e en, Eckernförde, Hufum, Lötzen, Gumbinnen e bc, sterburg, Glogan, Euskirchen; die Eisenbahn. Direktion Magdeburg, das Eisenbahn Betriebzamt Halberstadt; die Bau⸗ inspektionen zu Memel, Landsberg a. W, Berlin 1 und Torgau. tach Nicht minder werihvoll sind die Eiwerbungen, welche die Ab⸗ ö. ung sonstigen herrorragenzen Gönnern und Freunden verdankt. Vor
. schuldet die Abtheilung tiessten Dank dem chatkraftigen Förderer der . acer nin, ö. Excellenz dem Herrn Minister der geist⸗ . e fen r. von Goßler, für einen erneuten Be—
Ebenso ist es eine angenehme
leich regem Eifer für die Interess
. Wendeler zu Soldin
ausen
Dr. D eine Reihe anderer weit
Juni konnte der dritte Saal, aus zen Provinzen Ost⸗ und Westpreußen, und Schlet wig⸗Holstein. dem Publikum zu
Folgendes ist der Zuwachs der Sam
rsdorf, Kreis
oldin: ein Hals⸗
rbelitz, sowie ein
ck von Rehnitz;
Rosenthal bei Berlin;
der Römerschanze bei
mbart ie ht Urnen
Steesow bei Lenzen a. E.;
. pee e enn . .
t Beil en; Vert Dr. Degener hierselbst: Thon—=
ki e, . Feuersteinmesser, Bronzefragmente von Freiwalde, Ankäufe: Ein einhenkeliges Thongefäß vo i i
und zwei Thongefäße von Hi. ,
= rovinz Prom mern. . Geschenke: Herr Selmar Fürst hierselbst: ein Steinhammer
! Rheinprovinz. ü Ankäufe: Fräͤnkische Eisenalterthümer mit Silbertauschi 1 ü ö
Eiseng J uschirung Heiß e n, ö. Koblenz; fränkische Gräberfunde von Kettig bei
Hamburger Gebiet. x Alterthümern im in und bei Dorum,
Photographien von und Monumenten Dr. M. Bartels.
Geschenk des Herrn Otto S . Bodmau:
aus Pfahlbauten im Bobenfee bei Bodmann,“
Ankäufe: Hügelgraäberf n berf
ufe: gräherfunde aus Lberfranken und Niederbayern;
lie n ds n graphirte Gefäße aus einem Hügelgrabe bei Burg⸗ Ungarn.
. ; R e Bronzeringe und eine kupferne Pfeilspitze aus der
Museum zu itzebüttel Geschenk . Herrn
steinerne Pfeilspitzen
vertraut und in de — Die Darstellun gelun ene 6 on einem noch jungen, bis Hrn. Pittschau, gespielt w wirkungsvolle Wiedergabe , . ö und ein sympathis »Götz! das edle, nie
Dänemark.
Ankauf: Eine sehr schöne und reichhaltige Sammlung von
Steinalterthümern. Voß. menschenfreundliche
(Schluß folgt) unperbrüchliche
Beifall bei offener der Künstler überraschte schon dur ie der Empfindungen beim Werben ö. e Ausstattung größer in der Sterbeseene; das an
en Artikeln, Reue kamen mit ergreifender Wa
etreffen, bemerkens⸗ zuvor haben wir
urch Ministerkrisen, neuen Aufschwung nach
der, nebst diplomatis
damit den 125. Jahrgang.
vorliegende Bändchen (Pr. 6, 8
welche Frankreich, Italien,
werthe Veränderungen,
theils wie bei Peru,
kriegerischen Freignissen. Andererseits schen Bestrebungen Deutschlands, mancherlei Modifikationen
erreicht
rheit Hrn. Sommerstorff mit
des „Hans von Selbitz“, keinem Feinde sonst, führte. Hr. Friedmann mit n . . fand in Hrn. Kainz er Figur die ganze sinnli Leidenschaft aufzudrücken . ,
Glanz der Toiletten. Sie tellte strickende Weib in festen gilt: mit ihrem Todesschrei beinahe als etwas Dämo Uebermaß an Realismus in dieser Scens⸗ erkennung wie lebhaften Widerspruch Srwãl nenswerth ist noch die Maria“ des Anmuth und Liebreiz umflossen war. Mi Lebendigkeit spielte Frl. Ortwin den ging ganz in ihrer Rolle auf anging, alles Mädchenhafte abgestreift einen übermüthigen, wirklich ein „goldener Junge“ überraschendes Talent emwickelte die jüngste welche den kleinen, frommen und schüchte Darstellung verlief, da jeder Einzelne
zalter geordnet, K ihm folgt on Spanien bildet mit 1 Jahren den Schluß d i r den Genealogien der europäischen ge , . ö ö. . ,, . n, k diplomati ch · statistischen 8 neue Jahrga Il en che J . . das r mn geh. ö er den Weltpostverein und den i ĩ ᷣ = , , n ten 1 i . . 3 e hronik vom 1. Juli 1886 bis 36. i ö n n. . ,, der Prinzessin . . r autigams, des Prinzen Heinrich von P ferner des Grafen Ferdinand e . kin, . 3. von L ö. und des Grafen Stto bon Das gleichzeitig er hienene Genealogische Ta ,, Häuser . 1888 erscheint im J 9. ö an e rich, eil narf ie hat in diesem ndige Umarbeitung bezw. 53 Der Kalender zeigt vor dem Titelblatt 2 Sir rn. ; ö y, von der Schulenburg ⸗Beetzendorf, I. Vorsitzenden der liche Sin 1 6 Berliner Publikums erworben. ꝛ as Taschenbuch der reiherrlichen Häufer liegt eb ll im neuen (38.) Jahrgange vor (Pr. S M), der mit dem r ff ; wi r J 8d ät des Im Cir kus R w Til, mer gl gen ieberftn,. Girafher ait n g,, . mit alen n be ü, ele, Beide längst mit Recht geschätzten Taschenbücher bi i c i be ; zten r biet neckischen , 1b gdertottum und eine fortlaufende ghror kommen;. Die Pracht an Kostünien eher ff uod ö Cc erclithen, Heschlecher. . die , ö.. Entfaltung kommt, Fetrifft, so ift zu erwähnen, ah jeßt dichenigieuen äbhrgängen HKhettungse fekte der Renz chen. Manege weit Familien mit Erstgeburt vorrechten bebeffe en en ö. , Id ne : ñ, — te und morgen Sonntag, Ab gekennzeichnet, sind, sowie daß die bisher so enn . an . G 6 ⸗ ut gag, gk Familienartikel“ nicht mehr am Schluß v , her n nn, i , n. al phabetische Reihenfolge eingefügt 3 fh . en fler fl lia JJ
Alfons XIII.
Im Deutschen T en, n, oche ist folgendermaßen festgestellt: Dienstag Galeotto', ö „»Die Welt, in der man sich langweilt“,
Berlichingen“.
Für das Friedrich-Wilhelm stä 16. d. M. an der Tenorist Hr. Yi fta nt
sch Er Ausstattun gs Di vertisfement: rauen des Mikado“,
sterfüllte Gewissen,
und Unmittelbarkeit der Empfindung spielen sehen. des alten burschikosen aber den Würfeln jedes Mal schm kräftigem
und
harmonisch, und erfreute sich während des haftesten Beifallsäußerungen des ien
egter wird morgen zum ersten Male e dcl ref. Senne g e Co gen
Mittwoch „Götz von Berlichingen *,
— t engagirt w er hat sich bereits am War bellnet, ö.
die gesegneten Auen Frankens
Mondenglanz oder in trüber, eine wirksame Ueberein=
Auch in
Gemüths,
wandel bare
Mannes wort unfehlbar ubig zu Gott wendet.
n meisten Einzelheiten lung stehende Götz retenen Schaufpieler, ler kommen für eine viele günstige äußere ein sprechendes Auge glaubte diesem welches, selbst seiner Freunde der Varstellung Rachsucht bei der Uebergang zu seiner . . gt
viel, daß ihm mehr Scene zu Theil wurde.
Eine bedeutende Leistung war Hrn. So mmerstorff z Weislingen ; . 5
glühende Leidenschaftlichkeit heid, und zeigte sich noch die nagende zum Ausdruck. Kaum je so viel elementarer Kraft — Die Rolle ,., der ählich unterliegt, or durch. Der geeigneten Vertreter, Verderben bringenden
Humor den der
ücke Frl. Pospischi ĩ eid gehoben durch den üppigen Reiz herr een el .. zi. . das kaltherzige und realistischer Treue dar, welche in
en blendenden sinnlich be⸗
nisches hervorbrach. Das rief ebenso begeisterte An⸗ im Publikum hervor. Frl. Geßner, welche von t erquickender Frische und Buben Georg“; sie hatte, fo viel es und in das Wamms
warmherzigen Burschen hinein et erstand, wie ihn 36 J
n Maria nennt. Ein Darstellerin (Frl. Schulz), rnen „Carl“ gab. Die seine Kräfte anspunnte, ganzen Abends der leb⸗
Das Repertoire der ontag, den 12. Faust !?, . Donnersta Freitag „Götz von .
lichingen“., Sonnabend „Nathan der Weise?, Sonntag „Götz von
ische Theater ist vom Der treff⸗ Beifall des
. Di en Auffůh ö.
hinte ö.. e
auch wieder e
anze S
Christiania, 7. Dezember. Am altenfjord ist, wi
bladet“ berichtet, ein bedeutendes n n if ,, ,,
Das vorkommende Material ist um so werthvoller, als außer rein Berli erlin:
Redacteur: Riedel.
weißem auch gelber, grüner, orangenfarbiger, grau Marmor in größeren Schichten lagert. . schwarzer 7 = sebr schöne Steinart mit ein gesprengten . blue fsenrn denn. erlag der Expedition (S
die eine prachtvolle Politur annimmt, dort gefunden. Berlin Sw. , Wilhel straß „Wilhelmstraße
Die Königliche Bühne bereitet viele interessante No vi- Fünf Beilagen
von Anklam; Herr Rittergutsbesizer Ehrlich auf Gersgd i Bütow: eine Urne und zwei mützenförmige Deckel 4 ö ö.
We e m ,, mene enen,
täten vor: Als
zune n anna nächste neue Opern sind . Turandot“, von Reh⸗
P Irrungen“, von pProfeffor Lorenz in Stettin,
ch o ly.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags · Anstalt,
Nr. 32.
(einschließlich Börsen⸗Beilage).
Volkswirthschaftsrath. Se ssion 1887.
Dritte Sitzung
des Permanenten Ausschusses des Volkswirth— schaftsraths.
Berlin, den 8. Dezember 1887.
Der Vorsitzende, Direktor im Reichkamt des Innern, Bosse, eröffnet die Sitzung um 124 Uhr. .
Das Protokoll der letzten Sitzung liegt zur Einsicht aus.
Der Fürst von Hatzfeldt hat sein Ausbleiben fur die Tage vom 8. bis 11. d.. M. entschuldigt.
Als Regierungskommissar ist der Geheime Regierungs⸗Rath und vortragende Rath im Reichsamt des Innern, Herr von Woedtke, anwesend.
Der Vorsitzende eröffnet die Diskussion über Ziffer 14 der Grundzüge; dieselbe wird ebenso wie die beiden ersten Absätze der Ziffer 15 debattelos angenommen.
Bei Absatz 3 bemängelt Herr Jencke, daß durch denselben den— jenigen Industriellen, welche schon jetzt auf Grund statutarischer oder freiwillig übernommener Verpflichtungen Beiträge zu ,, kassen zahlten, eine Doppelbelastung auferlegt werde. ie Pensionen, welche diese Kassen gewährten, seien bedeutend höher als die gegen⸗ wärtig in Aussicht genommenen und betrügen in der Eisen⸗ und ir nnn st. für das Jahr bis zu 750 MS und darüber. Da müsse man sich billig fragen, ob es gerechtfertigt und wünschenswerth sei, daß diese Pensionäre daneben noch die Alters⸗ und Invalidenrente bezögen. Er müsse die Nothwendigkeit hierzu entschieden verneinen und wolle des- halb, daß für die gedachten Kassen die Möglichkeit geschaffen werde, nach Einführung des Gesetzes ihre bisherigen Leistungen um die Beträge der Alters und Invalidenversicherung zu den Renten zu kürzen, even—⸗ tuell auch die Beiträge der Arbeitgeber entsprechend herabzusetzen. Nach den bestehenden gesetzlichen Bestimmungen könne aber eine solche den Kassenstatuten widersprechende Herabsetzung der Leistungen nur mit Genehmigung der staatlichen Behörde erfolgen, die vielleicht hier und da Schwierigkeiten machen werde. Die Arbeitgeber hätten ein lebhaftes Interesse an dem Fortbestande der Fabrikkassen, weil nur durch sie die Erhaltung eines tüchtigen Stammes von Facharbeitern . sei. Die Opfer aber, welche zur Erreichung dieses Zweckes zu bringen seien, dürften ein gewisses Maß nicht übersteigen. .
Redner sieht sich aus diesen Gründen veranlaßt, folgende zwei Anträge zu stellen: 3 .
Hinter Ziffer 15 Alinea 3 ist einzuschalten:
1) Fabrikpensionskassen sind berechtigt, die Beträge der Alters⸗ J an den von ihnen gezahlten Renten zu kürzen;
2) Fabriken, welche jetzt feste, durch Statut bestimmte Beiträge zu ihren Pensionskassen zahlen, werden durch gegenwärtiges Gesetz ermächtigt, ihre Beiträge und die der Arbeiter ent⸗ sprechend herabzusetzen, ohne dazu der sonst statutarisch vorge⸗ schriebenen Genehmigung der staatlichen Verwaltungs behörde zu bedürfen. . .
Regierungskommissar von Woedtke tritt diesen Anträgen entgegen. Vorweg wolle er die segenreiche Wirkung der von den Fabrikherren getroffenen Wohlfahrtseinrichtungen, zu denen auch die Pensionskassen gehörten, voll und ganz anerkennen. Ihnen sei es besonders zu danken, daß die sozialdemokrgtischen Jrrlehren in jenen Gegenden weniger Eingang gefunden hätten. Bestreiten müsse er aber, daß die pekuniäre Belastung der Fabrikherren durch dieses Gesetz eine wesentliche Vermehrung erfahre. Was den Antrag 2 anbelange, so falle zunächst in das Auge, daß er einen Eingriff in die Kompetenz der Einzelstaaten involvire, der innerlich nicht ge— rechtfertigt und äußerlich nicht durchführbar sei. Er halte es für auzreichend, wenn der Volkswirthschaftsrath eine Resolution fasse, welche den Wunsch zum Ausdruck bringe, daß das Reich in einem dem Antrage 2 günstigen Sinne auf die Einzelstaaten einwirke. Be⸗ züglich des Antrags 1' bemerke er, daß man den Arbeitern nicht zu⸗ muthen könne, einen Theil ihrer Beiträge zu den Pensionskassen ohne Gegenleistung zu geben; es sei vielmehr die möglichste Herabminderung der Beiträge der Fabrikherren zu erstreben.
Herr Janssen will nicht untersuchen, ob die Besitzer der Fabriken mit Pensionskassen die neue Belastung würden tragen können. Er besorge vielmehr, daß, wenn die Arbeiter neben der Pension aus der
abrikkasse die Invalidenrente erhielten, die Gefahr einer ausgedehnten
imulation hervorgerufen werde, Dies müsse verhindert werden, indem man in irgend einer. Weise die verhältnißmäßig zu hohe Pension, welche zusammen mit der Invalidenrente zuweilen den Be= trag von 10090 96 übersteigen würde, kürze. Er wies hierbei auf das Mißverhältniß hin, welches zwischen den Renten der Arbeiter und der niederen Stagatsbeamten entstehen würde, worin eine soziale Gefahr nicht zu verkennen sei. Mit den Anträgen des Herrn Jencke sei er völlig einverstanden. ; ö
Auch Herr Kochhann steht diesen Anträgen gn et ng egen ·
über. Den Arbeitgebern, welche früher aus freiem Antriebe Pensions⸗ . gebildet hätten, dürfe durch dieses Gesetz eine neue Last nicht auferlegt werden; andernfalls würden sie für ihren an den Tag ge⸗ legten Wohlthätigkeitssinn noch obendrein bestraft. Es müsse eine Bestimmung getroffen werden, nach welcher die bestehenden Fabrik- kassen an Stelle der Institutionen dieses Gesetzes treten dürften.
der Fabrikkassen für die gestellten Anträge ein. Welche Bedeutung diese Kassen hätten, ergebe folgende Zusammenstellung: Im oberschlesischen Bezirk existirten 21 Werkskassen mit 15 470 Mitgliedern, deren Vermögen Ende 1886 2300 000 S be⸗ tragen habe. In dem genannten Jahre seien folgende Einnahmen zu verzeichnen gewesen: Beiträge der Arbeiter 274 000 u, Beiträge der Arbeitgeber 204 000 . J 112 500 .
Zinsen u. s. w. 90 500 M6.
188 000 46 193 000 , . 33 566. ö Summe 414 506 4, so daß ein Ueberschuß von 160 000 M verblieben wäre.
Redner betont, daß die Zahlung beider Renten vielfach zu Simulationen Veranlassung geben werde.
Herr Heimendahl hält die Anträge für voll berechtigt. Es seien die Kasseneinrichtungen, welche auf Privatabkommen beruhten, von denen, welche unter Staatsaufsicht ständen, zu trennen. Die letzteren verdienten volle Berücksichtigung und es werde sich unschwer ein Weg finden lassen, auf welchem ihnen geholfen werden könne.
Herr Leuschner hält es für nothwendig, daß die Arbeiter bei Bemessung der Rente möglichst gleichmäßig behandelt werden; es dürften deshalb die Anträge Jencke nicht unberücksichtigt bleiben, bei deren Annahme sich , praktische Schwierigkeiten nicht ergeben würden. Die Gefahr der Simulation sei, wie das Kranken, kassengesetz erwiesen habe, eine eminente; ihr müsse unter allen Um ständen vorgebeugt werden. Die industriellen Werke, welche gegen⸗ wärtig nennenswerthe Erträge lieferten, seien zu zählen, so daß man ihnen neue Lasten nicht auferlegen dürfe. Dem gegenüber könne das Bedenken der eventuellen . von Reservatrechten der Einzel staaten um so weniger in das Gewicht fallen, als das Gesetz nur ö. Zustimmung der verbündeten Regierungen zu Stande kommen
önne.
Regierungskommissar von Woedtke erkennt an, daß vielerlei für die Anträge Jencke spreche; nichts destoweniger müsse er Alles, was er gesagt habe, aufrecht erhalten. Er suche nach einem Auswege und glaube ihn darin gefunden zu haben, daß in das Gesetz den Vor— schriften des 5. 85 des Krankenversicherungsgesetzes analoge Bestim⸗ mungen aufgenommen würden.
Herr Herz acceptirt den Vorschlag des Regierungskommissars.
Herr von Roeder steht materiell auf dem Standpunkt der An⸗ träge Jencke. Wenn er für dieselben stimme, so thue er es aber mit dem Vorbehalt, daß sich bis zur zweiten Lesung eine annehmbarere Formulirung finden lasse. .
ö . stimmt ebenfalls den gedachten Anträgen zu.
err Fritsche hält prinzipaliter an der Regierungsvorlage fest. Kein Gesetz verbiete einem Beamten, sich außer der Staatspenfsion noch eine weitere Rente zu sichern. Warum wolle man dem Arbeiter nicht dasselbe Recht gewähren. Eventuell werde er dem Vorschlage des Regierungskommissars beistimmen. = ö
Herr Spengler kann sich mit den Anträgen Jencke einverstanden erklären, da eine Mehrbelastung der Industrie unter allen Umständen zu verwerfen sei. Das Gesetz müsse dahin Vorsorge treffen, daß kein Arbeiter mehr als die Hälfte seines durchschnittlichen Tagelohns erhalte. Der Vorwurf der Neigung zur Simulation sei den Arbeitern gegenüber in seiner Allgemeinheit nicht gerechtfertigt. Sei diese Nei⸗ gung nach Erlaß des Krankenkassengesetzes, wie er nicht bestreiten wolle, auch hier und da aufgetreten, so sei sie jetzt bereits im Schwanken begriffen. In dieser Beziehung sei der Arbeiter des Arbeiters bester Controleur. Die geringe Höhe der Rente habe ihn anfangs erschreckt, allein er müsse zugeben, daß sich ein für alle Gegenden Deutschlands zutreffender Satz kaum werde finden lassen. Am liebsten würde es ihm sein, wenn man die Fabrikkassen ebenso behandeln würde wie die Knappschaftskassen. .
Inzwischen ist von Herrn von Roeder folgender Antrag ein⸗ gegangen: ö
Hinter dem Alinea 3 der Ziffer 15 ist einzuschalten:
Die für einzelne gewerbliche Unternehmungen errichteten Kassen, welche ihren Mitgliedern für den Fall des Alters oder der In⸗ validität Renten gewähren, sind berechtigt, unbeschadet, der bereits erworbenen Renten durch Abänderung ihrer Statuten, die von ihnen zu gewährende Alters- oder Invalidenrente um denjenigen Betrag herabzusetzen, welcher auf Grund der reichsgesetzlichen Invaliden⸗ und Altersversicherung zu zahlen ist, sofern gleichzeitig die Beiträge der Kassenmitglieder und der Betriebsunternehmer zu diesen Pen—⸗ sionskassen in demselben Verhältniß herabgemindert werden. .
Der Herabminderung der Beiträge bedarf es nicht, sofern die durch die Herabsetzung der Renten ersparten Beträge zu anderen Wohlfahrtseinrichtungen für ihre Arbeiter oder deren Hinterbliebene
verwendet werden. ö - . Die Statutenänderung bedarf der Genehmigung der zuständigen
Landesbehörde. Herr Leuschner entgegnet Herrn Fritsche, daß die wohlerworbenen Rechte der Arbeiter durch die Anträge Jencke nicht angetastet werden sollten. Er sei weit davon entfernt, nur den Arbeitern Veigung zur Simulation zu imputiren, sie komme vielmehr in allen Schichten der
Bevölkerung vor. . Herr Zander stimmt den Anträgen Jencke bei, nur bittet er den
Summe Die Leistungen hätten betragen: an Re,, an Hinterbliebene (Wittwen und Waisen) an Extra⸗Unterstützungen re. .
Ebenso tritt Herr Schimmelfennig im Interesse der Erhaltung
Antragsteller um Auskunft darüber, ob ein Arbeiter, der etwa
15 Jahre zu einer Krupp'schen Pensionskasse zugesteuert und demnächst entlassen werde, seiner gezahlten Beiträge verlustig gehe.
Herr Jencke, welcher nunmehr als Referent das Schlußwort erhält, giebt die vom Herrn Vorredner verlangte Auskunft durch Verlesung des betreffenden Paragraphen der Statuten der Krupp'schen Pensions⸗ u. s. w. Kassen.
Die Gefahr der Simulation habe Redner früher in Abrede ge— stellt, indessen hätten ihn die bei Ausführung des ö gesetzes gemachten Erfahrungen eines Anderen belehrt. an müsse zweifellos mit diesem Faktor auch bei der Einführung der Invaliden⸗ versorgung rechnen.
Mit den Ausführungen des Herrn Regierungskommissars könne er sich zum großen Theil nicht einverstanden erklären. Richtig sei es, daß überall da, wo Fabrikkassen beständen, die Sozialdemokratie keinen Boden gewinne.
Durch die Auferlegung der neuen Last werde die Industrie, soweit es sich um die Konkurrenz des Inlandes handele, keinen Schaden erleiden, dagegen werde nicht zu bestreiten sein, daß diese Last die Konkurrenzfähigkeit mit dem Auslande beeinträchtigen werde, in welchem Maße, sei allerdings nicht festzustellen, käme auch bei dem einmüthigen Bestreben, das Gesetz zu Stande zu bringen, nicht in Betracht.
Ein Eingriff in Reservatrechte der Bundesstaaten liege im vor- liegenden Falle nicht vor, ebensowenig wie dies durch das Kranken versicherungsgesetz geschehen sei. .
Mit Freuden begrüße er den Gedanken, den der Herr Regierungs⸗ kommissar angeregt und der in dem Antrage von Roeder Gestalt ge⸗ wonnen habe. Da der letztere weiter ginge, als der von ihm gestellte Antrag 1, so halte er diesen für erledigt. Dagegen müͤsse er scinen Antrag 3 wegen der in dem Antrag von Roeder enthaltenen n n Interesse der Wittwen und Waisen der Arbeiter auf⸗ recht erhalten. .
Herr von Roeder bemerkt, daß er diesem Antrage 2 aus formellen Gründen nicht zustimmen könne.
Der Vorsitzende, welcher konstatirt, daß gegen die Fassung des Alinea 3 der Ziffer 15 selbst keine Bedenken vorgebracht seien und daß dieselbe somit von der Versammlung angenommen sei, stellt nun⸗ mehr den Antrag von Roeder bis zu den Worten, „sofern gleichzeitig die Beiträge“ u. s. w. zur Abstimmung.
Der Antrag wird bis dahin angenommen.
Sodann wird der Antrag 2 Jencke angenommen, wodurch sich der übrige Theil des Antrages von Roeder erledigt.
Der Vorsitzende eröffnet die Diskussion über Ziffer 16.
Herr Fritsche fragt an, ob auch der Empfänger die Rente nicht übertragen dürfe, worauf der Regierungskommissar erwidert, daß gleiche Bestimmungen wie in Ziffer 16 auch in den übrigen sozial⸗ politischen Gesetzen vorhanden seien. Er bitte, die Ziffer in unver⸗ änderter Form anzunehmen.
Dies geschieht. Desgleichen nimmt die Versammlung die Ziffern 17 und 18 debattelos an.
Vor der Spezialberathung zu Ziffer 19 der Grundzüge findet eine Generaldebatte über den Abschniit U derselben statt.
Herr Jencke nimmt für seinen guf die Errichtung einer Reichs⸗ Versicherungsanstalt hinzielenden Vorschlag zunächst Bezug auf seine Ausführungen in der ersten Plenarsitzung (Protokolle Seite 4 bis 6). Aus denselben gehe hervor, daß er die Berufsgenossenschaften bei der Ausführung der Alters- und Invalidenversorgung keineswegs in den
intergrund treten lassen wolle, sondern vielmehr denselben eine er
ebliche Mitwirkung aufzulegen beabsichtige, aber in einem Maße, welches den ehrenamtlichen Charakter der diesen Organen zufallenden Thätigkeit unberührt lasse. Innerhalb dieser Grenze würden die Auf⸗= gaben der Berufsgenossenschaften etwa folgende sein können;
Der Anspruch auf Rente sei bei derjenigen Genossenschaft zu er—⸗ heben, bei welcher der Versicherte zuletzt beschäftigt gewesen sei, die⸗ sel be Genossenschaft habe die Prüfung der Voraussetzungen der Renten= gewährung vorzunehmen, die Rente festzustellen und von der erfolgten Feststellung der zu errichtenden Reichs⸗Versicherungsanstalt Kenntniß zu geben. Die Genossenschaft habe auch die Kontrole der Renten empfänger auszuüben und eine etwa gebotene Herabminderung oder den Wegfall der Rente wegen Wegfalls der dieselbe begründenden Voraussetzungen herbeizuführen. Dagegen dürfe Alles, was Kassen⸗ sache sei, namentlich aber die Anlage der Gelder und der Verkauf der Versicherungsmarken, den Berufsgenossenschaften nicht auferlegt werden. denen nur die Sorge um den Arbeiter selbst, als ihrer eigentlichen Aufgabe entsprechend, zugemuthet werden könne.
Die Ansicht, daß die Berufsgenossenschaften für den Zweck der Unfallversicherung ein zu großer Apparat seien, müsse entschieden be⸗ stritten werden. Die Grundzüge gingen ferner von der unzutreffenden Annahme aus, daß innerhalb der , . eine größere Stabilität der Arbeiter vorhanden sei. Man werde es nach der Vor⸗ lage mit etwa 200 verschiedenen Versicherungsanstalten zu thun haben, dadurch werde sich aber die antheilige Verrechnung der Renten, in Folge des beständigen Wechsels der Arbeiter in ihren Beschäftigungen, aͤußerst komplizirt gestalten. Hierzu trete der große Umfang der Arbeiten, welche der Entwurf den Berussgenossenschaften zuweise, und welcher zu ihrer bisherigen Inanspruchnahme in keinem Verhältniß stehe. Während die Einforderung der Beiträge bis gt nur eine jährlich einmalige sei, verlangten die Gern dern, von den Berufsgenossenschaften ein laufendes Kassenwesen mit täglichen Ein⸗ und Ausgaben und damit ein zahl⸗ reiches, hoch zu besoldendes Personal, Kassirer, Controleure, Buch- halter u. s. w. Hierzu komme noch der Markenverkauf, welcher sich aus naheliegenden Gründen nicht auf den Sitz der Berufsgenossen schaft oder der Sektionen werde beschränken können, sondern die Er-
richtung von mehr oder weniger vielen Verkaufsstellen verlange,