1887 / 290 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 10 Dec 1887 18:00:01 GMT) scan diff

. k eine Arbeitsvermehrung der Genossenschaften ver⸗ unden sei. Die große Zahl der Versicherungsanstalten gebe auch wegen der von denselben auszustellenden Marken zu Bedenken . wie denn auch die Denkschrift selbst die Gefahr von Fälschungen als nicht nr ef nen hen be engt R e diese Bedenken würden bei einer eichs⸗Versicherungsanstalt gehoben, sowohl die antheilige Verrechnung, welche sich er r ht Gefahrenklassen regeln werde, wie die große Belastung der Berufs⸗ , n,, ,. die erhebliche Zahl und -Verschledenheit der einzelnen arken, die Schwierigkeit des Markenverkgufs, welchen alsdann die Post übernehmen könne, sowie endlich die Bedenken zu großer peku⸗ niärer Aufwendungen für die Verwaltung. Wenn man gegen die Reichs⸗ k einwende, daß bei einer solchen den Berufs—⸗ enossenschaften das Interesse an einer lebendigen Mithülfe fehlen werde,

o sei dem entgegen zu halten, daß dieselben auch bei der von

den Grundzügen in Aussicht genommenen Organisation ein eigentliches

Interesse an der Verwaltung nicht haben würden, da ihnen weder die

Festsetzung der Prämie, noch diejenige der Rentenhöhe vorbehalten

sei, und es Aufgabe des Reichs, Versicherungsamts sein solle, für das ict Deckungsverhältniß zwischen Beitrag und Rente Fürsorge zu

reffen.

Auch politische Bedenken vermöge Redner nicht zu theilen, jeden⸗ falls würden dieselben für die Berathungen des Volkswirthschaftsraths zurückzutreten haben.

Verr von Roeder hält, unbeschadet anderweitiger Entscheidung auf Grund der Ergebnisse dieser Verhandlungen, weder die Berufsgenossen⸗ schaften, noch eine Reichs⸗Versicherungsanstalt für geeignete Träger der Versicherung. Die Vorlage werde wegen der vielen zu errichten⸗ den Versicherungsanstalten ein zu buntes Bild schaffen, namentlich weil für landwirthschaftliche Betriebe die verschiedensten Anstalten in Frage kommen könnten; eine Reichs⸗Versicherungsanstalt aber habe das Bedenken gegen sich, daß man dadurch den Berufsgenossenschaften das Interesse an einer der Absicht des Gesetzes entsprechenden Ver— waltung nehme, indem man die wirthschaftliche Verantwortlichkeit der Reichsanstalt übertrage.

Es empfehle sich überhaupt keine Organisation, welche große Verbände . Verwaltungen verlange; je größer eine Verwal⸗ tung, desto weniger sei dieselbe in der Lage, individuelle Verhältnisse gebüh— rend zu berücksichtigen. Man möge daher die Träger der Versicherung an gegebene lokale Verbände anknüpfen, an Provinzen und Kreife. In⸗ dem man so die weiteren Kommunalverbände mit der Aufgabe des Gesetzes betraue, vermeide man zugleich die aus dem Wechsel der Beschäftigungsarbeiten sich ergebenden Schwierigkeiten, da innerhalb dieser Verbände der Wechsel weit weniger bedeutend sei, als wie innerhalb der einzelnen Beschäftigungen.

Sollte, dieser Vorschlag sich als unausführbar erweisen, so sei jedenfalls die Vorlage dem Vorschlage des Herrn Jencke vorzuziehen.

err Schimmelsennig bemerkt, daß die Vorflände der beruft genossenschaftlichen Organe seines Bezirks ihrer eigenen Angabe nach nicht im Stande sein würden, eine größere Arbeitslast zu übernehmen.

In diesen Kreisen entspreche es daher einem allgemeinen Wunsch, daß die Berufe genossenschaften nicht Träger der in Aussicht genommenen Versicherung würden, sondern eine neue Organisation für die Zwecke des Gesetzes geschaffen werde, welche, auf territorialer Abgrenzung der einzelnen Bezirke beruhend, in ähnlicher Weise wie die Berufs⸗ ke el baftet den Grundsatz der Selbstverwaltung zum Ausdruck

rächten.

Mit dem ehrenamtlichen Charakter der Berufsgeno enschaften sei die Uebernahme der in der Vorlage in Aussicht . ö mehrten Aufgaben nicht verträglich, insbesondere liege wegen daraus resultirender Arbeitsüberbürdung in der Kassenverwaltung eine zu große .

err Frentzel meint, daß die ehrenamtliche Thätigkeit dieser Organe bereits jetzt hier und dort der Arbeit des . Bar beamten gewichen sei und daß übrigens auch kein Bedenken

bestehe, die eigentliche Verwaltung in die Hände des letzteren zu legen Es sei aber nicht unmöglich, daß sich eine

Verkleinerung der Bezirke einzelner Genossenschaften als noth⸗ wendig erweisen werde, Diese werde indessen viel schwieriger sein, wenn man, wie die Vorlage wolle, die Berufsgenossenschaften zu Trägern der Alters⸗ und Invalidenversicherung mache. Von diefem Gesichtspunkt aus empfehle sich der Vorschlag des Herrn Jencke, dessen einzige Schwierigkeit darin bestehe, daß derselbe die Noth⸗— wendigkeit einer Verrechnung nicht beseitigen könne.

Der, Regierungs-Kommissar Herr von Woebtke weist zunächst darauf hin, daß der Aufbau der Alters⸗ und Invalidenversorgung auf korporativen Verbänden, wie dies die Vorlage bezwecke, der Allerhöchsten Botschaft von 1881 enispreche. Zur Fortführung der sozialpolitischen Gesetzgebung werde, man unbedingt die einmal geschaffenen Organe benutzen müssen. Die Ansicht, daß die Berufsgenossen⸗ schaften leine weiteren Aufgaben mehr zu übernehmen im Stande seien, werde von den Betheiligten keineswegs all⸗ gemein getheilt, viele derselben seien vielmehr der Ansicht, daß gerade die Berufsgenossenschaften die in Aussicht genommenen 1 zu 6 . und 9 Stande seien.

Lräger, der Versicherung fei nur dasjenige Organ, welches die wirthschaftliche Verantwortlichkeit für dieselbe trage, die . erhebe und die Ausgaben leiste. Bei einer Reichs ˖ Versicherungs⸗ anstalt würden die Berufsgenossenschaften daher nicht Träger der Versicherung sein können. Gebe man ihnen nur die Rentenfestsetzung, so mache man sie zu bloßen Hülfsorganen, deren Interesfe lediglich dahin gehe, die Renten festzustellen, nicht aber auch dahin, für die Renten auch die nothwendige Deckung zu erhalten.

Die Vermögensverwaltung, welche der Entwurf den Berufs genossenschaften übertragen wolle, sei zwar schwierig, aber auch für eine selhstverwaltende Körperschaft keineswegs undurchführbar; bereits jetzt beständen Selbstverwaltungen mit großem Vermögen, welche jedenfalls einer centralisirten Anstalt mit einein Heer von Beamten ö . schl

ei dem Vorschlage des Herrn Jencke würde den Genossen—

schaften das Interesse an der Einziehung der Beiträge , . werden, ein solches bedinge mit Nothwendigkeit die Verantwortlichkeit für den richtigen Eingang, diese aber falle nach dem Vorschlage des Herrn Jencke fort. Ein Reichs ⸗Versicherungsamt verlange eine zahl⸗ lose Menge von Beamten und damit außerordentlich hohe Kosten, welche man weder dem Arbeitgeber und Arbeiter, noch auch dem Reich aufbürden könne. Es werde auch die Verwaltung erheblich erschweren, wenn neben, die ehrenamtlichen Organe der Berufsgenossenschaften die Thätigkeit der Reichsbeamten trete. Ferner werde die Aufstellung der Gefahrenklassen sich nur schwer erreichen lassen.

Bereits bei dem ersten Entwurf des Unfallversicherungsgesetzes habe man die Errichtung einer Reicht Versicherungsanstalt in Ausficht enommen, von derselben aber mit, Rücksicht auf die zu bewältigende

rheitslast absehen müssen. Ungleich größer aber werde der Geschäfts⸗ umfang einer Reichs · Versicherungsanstalt für die Alters⸗ und

Invalidenversorgung sein, bei welcher es sich nicht wie beim Unfall— gesetz um etwa 2 Millionen. sondern um II bis i2 Millionen Ver⸗ sicherter handle.

Was die territorialen Verbände anlange, so sei der Wechsel von Ort zu Ort nicht geringer, als wie derjenige von Beruf zu Beruf, insbesondere werde auf der Grenze der Verbände ein beständiger Wechsel stattfinden, und da auch bei lokalen Verbänden die Auf⸗ stellung von Gefahrenklassen erforderlich sei, so werde durch diesen Vorschlag gegenüber den Grundzügen Bessereg nicht erreicht.

Mie . Marken und der Versicherungteanstalten werde nicht zu bedenklichen Schwierigkeiten führen, zumal, auch gegen den Willen der , auf eine Zusammenlegung kleinerer Verbände zu Rüchersicherungsverbänden hingewirkt werden könne; manche würden übrigens eine Vereinigung und dadurch eine Ver⸗ billigung und Vereinfachung der Verwaltung nicht ungern sehen.

Nach diesen Ausführungen lasse jeder der neuen Vorschläge Reichs. Versiche rungsanstalt, kommunale Verbände. neue Srganifation so viele Schwierigkeiten erkennen, daß der Vorlage mit Rüͤcksicht

Herr Heimendahl hält es nicht für möglich, nochmals eine neue Organisation zu schaffen, gerade eine solche werde den ehrenamtlichen Dienst in Frage stellen, welcher übrigens in den berufsgenossenschaft⸗ lichen Organen der westlichen Provinzen noch keineswegs in erheb— lichem Maße den bezahlten Beamten . habe. Man werde mit Nothwendigkeit an bestehende Einrichtungen anknüpfen müssen, diese dann aber auch zu Trägern der Versicherung machen. Die denselben zufallende Arbeit werde überschätzt. Durch ein Rech⸗ nungshureau, wie es die Postämter, die Eisenbahnverwaltungen und Versicherungsgesellschaften eingerichtet hätten, und wie solches auch in der Vorlage vorgesehen, könne dieselbe erheblich erleichtert und verein⸗ facht werden. Dagegen seien gerade Kommunalverbände nach seiner näheren Darlegung nicht geeignet, derartige Arbeiten zu übernehmen; das Gesetz könne nur mit den Berufsgenossenschaften, soweit diese be⸗ stehen, zur Ausführung gelangen. ö

Der Vorsitzende führt aus, daß die Frage, ob für die Ausführung der Alters- und Invalidenversorgung eine neue Organisation zu schaffen sei, eingehende Erwägung gefunden habe, man habe aber von einem Versuch nach dieser Richtung Abstand genommen, weil derselbe unter allen Umständen aussichtslos erschienen sei. Eine Reichs⸗ Versicherungsanstalt verlange einen außerordentlich großen Apparat und führe leicht zu Konflikten zwischen Reich und Bundesstaat, noch bedenklicher aber erscheine die Schaffung neuer Organisationen nach den Vorschlägen der Herren von Roeder und Schimmelfennig, da wir ohnehin in der Fluth neuer Organisationen zu ersticken in Gefahr seien.

Uebrigeng seien die nach dem Regierungs⸗Entwurf neben die Be— rufsgenossenschaften tretenden Kommunalverbände nur eine Aushüffe, welche mit der Ausdehnung der Unfallversicherung in Wegfall kommen werde. Allerdings bringe der Entwurf für die Genossenschaften eine Vermehrung der Arbeit, indessen sei dabei nicht außer Betracht zu lassen, daß die Unfallgeschäfte sich mit der Zeit vereinfachen würden, da die Geschäftsgewandtheit und das Verständniß naturgemäß zu⸗ nehme, so Laß man wohl annehmen dürfe, daß die Genoffenfchaften bei gutem Willen im Stande sein werden, die ihnen zugewiefenen Auf⸗ gaben zu lösen.

Herr Hagen ist gegen die Uebertragung neuer Arbeiten an die Berufsgenossenschaften. Es werde dadurch eine Ueberlastung bewirkt, diese lasse die Selbstverwaltung zurücktreten und bringe eine formelle und ungenügende Erledigung der Geschäfte mit sich und führe schließ lich zur Verstagtlichung. Er sei aus diesem Grunde gegen den Ent⸗ wurf. Auch einer Reichs⸗Versicherungsanstalt könne er nicht zu— stimmen z da genügende Erfghrungen und hinreichend sichere Tarife nicht vorlägen, so wäre die Möglichkeit eines Defizits bei der Reichs⸗ anstalt nicht ausgeschlossen, dies bedeute nur einen weiteren Reichs⸗ zuschuß, gegen den Redner sich bereits ausgesprochen habe. **

Unter diesen Umständen seien die Kommunalverbände am geeig⸗ netsten, Träger der Alters versorgung zu sein, da sie ihre Wirksamkeit auf kleinere Gebiete beschränkten und dadurch einer bureaukratischen Verwaltung vorbeugten. Allerdings werde die Arbeitslast für diese Verbände eine erhebliche sein.

Herr Kochhann theilt im Wesentlichen die Ansicht des Herrn Hagen. Es sei bedenklich, die Selbstverwaltung über gewisse terri⸗ toriale Grenzen auszudehnen. Auf die Aufstellung von Gefahrenklassen lege er kein großes Gewicht; wie die Krankenkassen bewiesen, seien große Kassen mit einheitlichen Beiträgen das Beste. Die Kommunal— verbände würden als Versicherungsträger die Möglichkeit gewähren, das den einzelnen Bezirken entstammende Geld denselben in Form von Hypotheken wieder zufließen zu lassen, keine Kassenart sei zu dieser Vermögensanlage so geeignet, als die Invalidenkassen, weil sich für d ieselbe bald eine ziemlich gleichmäßige Jahresausgabe ergeben werde. Herr Herz weist darguf hin, daß eine Reichs⸗Versicherungsanstalt die Aufstellung der Gefahrenklassen kaum ermöglichen werde, dagegen seien gerade die Berufgenossenschaften geeignet, hierfür die nöthigen Ermittelungen anzustellen. Die letzteren seien auch zur Prüfung der Anträge auf Invalidität beziehungsweise Altersversorgung und' zur Beschlußfassuhng über diese Anträge zu ermächtigen, dagegen solle die finanzielle Arbeit, also der Debit der Marken, die Verwaltung der Gelder und das Kassenwesen einer besonderen Reichs⸗ behörde übertragen werden. Es empfehle sich daher, Berufsgenossen⸗ schaften heranzuziehen, dabei aber, unter Berücksichtigung der denselben nach den Grundzügen erwachsenen Arbeitslast, in Erwägung zu nehmen, ob sich nicht eine Theilung der Arbeit zwischen den Berufsgenossen“ schaften und einer besonderen Reichsbehörde ermöglichen lassen werde, auch wenn die ersteren Träger der Versicherung selen.

Nach Ansicht des Regierungskommissars von Woedtke würde es sich alsdann lediglich um eine Verwaltung der Gelder der Berufs⸗ genossenschaften durch das Reich handeln.

Herr Leuschner spricht sich nach den Resultaten der Diskussion dahin aus, daß der Vorschlag des Herrn Jencke keine Aussicht auf Annahme habe, zumal auch im Reichstage für das Reichs ˖ Versiche⸗ rungsamt keine Aussicht auf Annahme scheine. Aus diefem Grunde meine er, daß man jetzt am Besten thue, für die Regierungsvorlage einzutreten. Gegenüber den Kommunalverbänden seien die Berufs⸗ genossenschaften viel geeignetere Träger der Versicherung, durch Ver kleinerung ihrer Bezirke lasse sich eine zu große Belastung vermeiden. Redner beantragt sodann den Schluß der Generaldebatte über den Abschnitt L der Grundzüge, weil im Hinblick auf die Ungewiß⸗ heit der Stimmung im Plenum die Spezialberathung der einzelnen . . genommenen Bestimmungen unter allen Umständen erfor⸗ erlich sei.

Der Antrag wird abgelehnt, dagegen ein von Herrn Heimendahl

gestellter Vertagungsantrag angenommen.

D. Vorsitzende schließt die Sitzung um 44 Uhr und beraumt

. ui bt Sitzung auf Freitag, den 9. Dezember, Vormittags r, an.

Festgestellt in der Sitzung vom 9. Dezember 1887. von Boetticher. Bosse. von der Hagen. Dr. Wilhelmi.—

Statiftische Nachrichten.

Die preußischen Sparkassen im Rechnungsjahr 1886 bez w. 1886 / 87. (Stat. Corr.) Die neueste . Zu⸗ sammenstellung der Ergebnisse der preußischen Sparkassen ist so weit abgeschlofsen, daß einige vorläufige Ziffern heute mitgetheilt werden können. Der Zuwachs an Spareinlagen ist im letzten Rechnungs⸗ jahre 1886 bezw. 1886/87 in absoluten Ziffern größer als in jedem der Vorjahre gewesen, indem er sich auf 195 495 374 . gegen 159 516 382 „6 im Jahre 1885 und 160 609 891 im Jahre 1874, welches bis dahin die größte Steigerung aufzuweisen hatte, belief. In Prozenten zeigten eine Zunghme der Spareinlagen die Jahre 1869 .. von 9,48 9,ίλ᷑ 1875 .. von 17,57 Yo 1881 .. von 7, 17 0/0 1870 .. hi8 18 o 1883. . 1 3 64 k1 ö JJ w Kin gr at . ö . h h h . 380 er Prozentzuwachs des Berichtsjahres ist also nur von den Jahren 1869 und 1871 his 1876 übertroffen worden, in denen n , wirthschaftlichen Verhältnisse im Allgemeinen ünstig lagen, anderseits eine große Anzahl von Sparkassen erst kurze Zeit bestand, die daher wohl außer den Erübrigungen der Berichtssahre auch viele ältere Ersparnisse anzogen, welche bis dahin unfruchtbar in den Sparbüchsen gelegen hatten. Was die nähere Zusammensetzung des Jahres⸗ zuwachsegß für 1886 bezw. 1886,87 betrifft, fo wurde derselbe durch 67 575151 S an zugeschriebenen Zinsen und 652 299 774 , an Neueinlagen, zusammen 719 872 925 S6. Zugang, dem ein Abgang ehm 373 551 A1 an zurückgezahlten Einlagen gegenüberstand, et. Der Gesammtbestand der Einlagen belief sich am Schlu des Berichtsjahres auf 24657 600 257 Nach , n be e f

hierauf der Vorzug gegeben werden müsse.

stellte sich

der Zuwachs

das Vorjahr 1

Mb o 4192287 4279072 14 209 664 14273 752 10149194 2631212 16066 831 21 992 027 16920124 24 863 811 23 602 694 3 822 869 32 566 069

der Einlagebestand

am

Jahresschluß 35 133 372 36 263 958 82 923 709 171 177638 110 972 349 29 305 218 199 751 017 278 788 708 295 732 638 351 050 545 451 950 511 109 968 238

in

Ostpreußen Westpreußen.. Stadtkreis Berlin. Brandenburg. Pommern.

ch K Schleswig⸗Holstein. Hannover . Westfalen .. Hessen· Nassau Rheinland. ... 341 313229 . ,,,, 70 235 2

er Zuwachs an Sparkassenvermögen war also in denjenigen preuß. schen Provinzen, welche bereits bedeutende Einlagebestände aufwiesen am größten, zum Theil deswegen, weil hier schon die Zuschreibung von Zinsen bedeutende Summen ausmachte. In Prozenten war . Steigerung nächst Berlin am bedeutendsten in den Provinzen mil geringen absoluten Beständen und jungem Sparkassenwesen, wo wie bereits hervorgehoben, ein Theil der Spareinlagen immer ältere Er⸗ sparnisse darstellen wird. „Die Verminderung in Hohenzollern sst wahrscheinlich noch auf die Herabsetzung der Höchsteinlage bei der Sie g nn, . und r fern inn ren,

ie Zahl der am uß, des Rechnungsjahres umla

Sparkassenbücher betrug 4 467 8, der Jahreszuwachs 257 ener 6, 1 Co, und zwar in ö 3

ie Zahl der der Zuwachs gegen das Vorjahr Sparkassenbücher Stück in

r g gz 766 ö 82 702 7748

299 886 35 651

419 053 30 260

205 572 11 851

74 000 4752

581 686 30 331

659 061 35 485

358 159 1375

548 009 31 046

392 232 14 406

235 343 20 524

499169 26 634 . 277 Daß auch hier die Stei erung in den relativen, besondere in Schleswig olstein, auch in den absoluten Ziffern, in denjenigen Provinzen am geringsten ist, welche schon eine sehr bedeu⸗ tende Zahl von Sparern aufweisen, war zu erwarten, weil hier eben bereits ein besonders großer Theil der Bevölkerung mit Sparkassen⸗ büchern versehen ist. Im Uebrigen ergiebt sich in der Zahl der letz⸗ teren immer noch, wie bei den Spareinlagen, ein verhältni mäßig großer Vorsprung der meisten westlichen Landestheile mit achsen gie, . . Provinzen.

er Durchschnitt der auf ein Sparkassenbuch entfallen in⸗ lage stieg im Berichtsjahr von 537,1 ½ auf ö 24 . 9 ein besonders starker Zufluß von größeren Einlagen ergiebt. Derselbe spricht sich auch in den Zuwachsbeträgen der einzelnen Contenklassen aus, indem sich vermehrten die Sparkassenbücher mit Einlagen bis 10½ von 1214 177 auf 1280 328, d. i. um h, hoso Kber o , 156, 47 83, 75 ig,, , 4 pos ih ß . sal 433, 575 3533, , Sg 3606, 566 so oz, 663 5ozß, 3, , Sic i . . ohne Angabe der Einlagenhöhe g. 38 988 , 41 364, ,, w. b, 10s

Es haben also die größeren Conten den größten, die mittleren den geringsten Prozentzuwachs aufzuweisen; dem absoluten Bestande nach sind die kleinsten Conten am zahlreichsten, während ihr absoluter Zuwachs bereitẽ von demjenigen der größten übertroffen wird.

Von Wichtigkeit für die Beurtheilung des Standes und der Be— wegung der Einlagen ist noch besonders die Verbreitung der räum— lichen Spargelegenheit, die Ziffer der Sparkassen und Sparstellen. Ueber diesen Punkt erfahren wir, daß vorhanden waren:

Spar. Neben. Annahme Sparstellen d. i. gegen kassen kassen stellen im Ganzen dag Vor⸗

Ostpreußen. .. 40 . 82 124 lahr g Westpreußen .. 26 ? 46 95 Stadtkreis Berlin ‚. 73 6 Brandenburg 108 266 , 28 98 Vosen; w 29 88 Schlesien 180 391 , 2652 483 Schleswig⸗Holstein 245 123 368 Hannover ö 59 g Westfalen . . 152 h 34 211 Hessen⸗Nassau .. 81 6 135 Rheinland 11690 ö 133 382 Hohenzollern.. 1 31 33 im Staatsgebiet 735 1184 3018 215

Die bedeutendste Zunahme zeigt also Sachsen, obgleich dasselbe bereits verhältniß mäßig sehr reichlich mit Sparstellen ö. ö ihm zunächst, stehen einige bisher in der Entwickelung der Spargelegen⸗ heit zurückgebliebene Provinzen des Ostens und Rheinland, während Westfalen und Hohenzollern einige Stellen weniger als im Vor—⸗ jahre zeigen. Den geringen Zuwachs in Hannover und allen · falls in Hessen · Nassau mag man damit erklären, daß dort be— reits verhältnißmäßig reichlich für Spargelegenheit gesorgt war; auffällig gering bleibt immer die Vermehrung der Sparstellen in Posen und Pommern. Aber auch die anderen Provinzen des Ostens, welche ihre Sparstellen im Berichtsjahre erheblich vermehrt haben, gleichen dadurch noch bei Weitem nicht ihren Rückstand gegenüber den westlichen Landestheilen aus. Im Berichtsjahre haben sich übrigens die Sparkassen im Ganzen von 1318 auf 1335, also um 17, die Nebenkassen um 253, die Annahmestellen um 175 vermehrt; die Hauptzunahme betrifft also, wie bei der gegenwärtigen Ent⸗ wickelung der Spargelegenheit erklärlich ist, die Annahmestellen; ein Zuwachs an neuen Sparkassen hat nur in beschränktem Umfang, in Westpreußen, Berlin Posen, Hannover, Hessen⸗Nassau und Hohen⸗ zollern aber gar nicht stattgefunden, während Brandenburg 7, Schles⸗ wig⸗Holstein 4, Pommern und Rheinland je 2, Ostpreußen, Sachsen und Westfalen je 1 Sparkasse mehr, Schlesien ] weniger als im

Vorjahr nachweisen. .

Die weiteren Ergebnisse der Sparkassenstatistik, sowie Ver⸗ gleichungen der heute mitgetheilten mit den Bevölkerungsziffern der . Hier nen, . ö . dieser Correspondenz, owie im nächsten Jahrgang der Zeitschrift des Königli i statistischen Bureaus veröffentlicht werden. .

Ostpreußen. Westpreußen. ; Stadtkreis Berlin. Brandenburg Pommern

Posen . Schlesien. K Schleswig ⸗Holstein Hannover. . ; essen⸗Nassaun. i er nn Hohenzollern.

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in den Provinzen

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Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Beihgft zum Militär-Wochenblatt. (Berlin Ernst Siegfried Mittler und Sohn, Königliche gh lin, 97 straße 68 70). Zehntes, elftes und zwölftes Heft. 1887. Inhast: Ueber den Feldzugöplan Friedrich's des Großen im Jahre 1757. Vom 9 Delbrück, Premier⸗Lieutenant a. V. Geist und Form im , echt Das Heer des Römischen Kaiserreichs. (Ein

Deut sche Medizinal-Zeitung. (Verlag von Eugen Grosser in Berlin. Nr. 98. Inhalt: Lutaud, ge, mn ker ier

eren. Runge, Luftgehalt der Lungen. Stumpf, puerperale klampsie. Winckel, vuerperales Erysipel. Dolsris, Endome⸗

tritis Fränkel, Mis zed labour und Karzinom. Schauta, Uterug= Karzinom. Sajaiski, Uteruserstirpation. Tschunichin, Fibromyome Ball Jennings, Morphiumsucht.

Ergotlsmus. = Richter, , Leclerc, Tumor ottern.

und Polypen.

der Zirbeldrüse. Pohl⸗Reimann, Mikroorganismen im Boden. Esmarch, Keim Wände. Utpadel, Bgeillen der Zwischendeckfüllung. Bolton, Bakterien im Trinkwasser. Plagge⸗Proskaue Feitungswasser. —— Prudden, Bakterien im Eis.

Maignen'sche Filtrirapparate. Liernur, Städteentwässerung.

Keibel, Rauchen ze.

Beutsche Jäger-Zeitung, Organ für Jagd, Fischerei. Zucht und Sressur von Jagdhunden. (J. Neumann, Neudamm.) Rr. 26. Vorstehhunde.

Ueber Leistungsprüfungen deutscher

Inhalt: Der Fuchshund. Eine Blumenlese

Beorg Pohl. schußfrage.

dene . * Abnorme Schnabelbildung bei Rebhühnern.

arbige Kater. Von Dr. v. Gloeden. Vom Königl. Forstauffeher farbige Einführung von Trutwild. Von

(Verlag von Dr. Franz Stöpel in

Robert Milewski. Ueber

v. Homeyer. 2c. . dan rng g Dorfzeitung.

Berlin 8W., Lichterfelderstrahe Nr. 25. Nr. 15.

Von Forst⸗Assessor Müller. Bericht über die statt⸗ Treibjagd in Bujakow, Regierungsbezirk Oppeln.

zu tragen hat. Anfechtungsklage des

Tuczek, wegen Steuerrückstände. Die Fränkel, gehalt der Meade⸗ r. Berliner Wiltschura,

Geldpapierdarlehn. Anspruch sationsfonds des Kreditvereins. grundstück vom Pächter ꝛc. errichteten

Von sammten Veterinär⸗Medizinalwesens.

zur Schrot⸗ Osterwieck⸗Harz.) Nr. 49. Von Ueber drei⸗ . Anatomie und Physiologie.

hof⸗Anlage in Wiesbaden. (S

Inhalt:

Politischer Wochenbericht. Begründung der Getreidezoll- Erhöhung. 2 chfel.

Die Aufhebung des Identftätsnachmweises in, der rheinischer Landwirthe. Landwirthschaftliche Zeitung.

haltungs beilage der Deutschen Dorfzeitung. Preußisches Verwaltungs⸗Blatt. Woch Verwaltung und Verwaltungsrechtspflege in Preußen, Expedition: Otto Drewitz in Berlin N., Monbijou⸗Pla alt: Begriff der „Nachforderu

Beleuchtung Unter⸗

enschrift für Verlag und tz 10. Jahr— ng“ von Ge⸗

Ausschusses gegen den Beschluß dieser Behörde, betreffend Gast⸗ bezw. Schankwirthfchafts⸗Konzessionsertheilung. Nichtaushändigung der Urkunde. betreffend Entlassung aus dem preußischen Staatsverbande Kosten für Üniformirung und Be⸗ waffnung der Polizei ⸗Exekutivbeamten sind von den Gemeinden zu tragen. Enfeignungsrecht. Zuleitung von Wassern und unerträg⸗ lichen Gerüchen in Gewässer bezw. Grundstücke. Ersitzung einer Wegegerechtigkeit. Haftpflicht des Bauherrn. Pflichtrübenbau.

baulast. Beschädigung einer Kirche durch den Bergbau. ö . dem Gebiete der Thiermedizin und

vergleichenden Pathologie unter Berücksichtigung des ge—

tretung der Jnteressen des thierärztlichen Standes. (A. W. Zickfeldt,

Inhalt: Willach; Ueber die Ent— wickelung der Riystalllinse bei Säugethieren. Hueppe: Ueber Be—⸗ ziehungen der Fäulniß zu den Infektionskrankheiten. (Fortsetzung.) Drechsel: Elektrosynthetische Versuche. Fleischbeschau: Michaelis: Die städtische Schlachthaus und Vieh⸗ chluß) Vereinsnachrichten. Bericht über die Generalversammlung des thierärztlichen Vereins für die Provinz Westfalen. Tagesgeschichte. Personalien. Vakanzen.

Vorsitzenden des Kreis- (Stadt⸗ z . Jahre 1887. Von

Prof. Dr

auf das Guthaben am Amorti⸗ aftung der auf dem Pfand⸗ ebäude. Kirchen⸗ und Pfarr⸗

zu München.

Gleichzeitig Organ zur Ver der Stadtschreiber

Von H Leipzig.

Die 34. Versammlung des Badischen Forstvereins zu e,, iin

Lehr zu München. II. i der . eie ern m n er, Jagdreviere im Jagdiahre 1886/87. Vom Ober⸗Forstmeister Müller statistische Mittheilungen aus Frankreich. Vom Forst⸗Assessor Goebel zu . . ö. Notizen.

as soeben erschienene 2. i ĩ „Zeitfchrift der Historischen Gesellschaft für die vinz Posen“ (herausgegeben von Dr, in Kommission bei Joseph Jolowicz) hat folgenden Inhalt: Rouffeau's Betrachtungen über die polnische Verfassung von Prof. . . Röpell ö . J

olnischen Königswahl im Jahre ; ln e g n engen, Gesandten im Bayer. Geh. Staats ⸗Archiv Von Dr. Oskar Krebs in Hamburg

Dr. A. Warschauer in i nd berichte. i n . . Verzeichniß der eingegangenen Tau riften und Schenkungen.

ö aus zu Haus. Wochenschrift für die ,,, welt, herausgegeben von Anny Wothe. Verlag von Adolf Nr. 10. Inhalt: Irma, Novelle von J. Barnow. (Fortsetzung Weib und Mutter, von C. Blasche, Lagiader's Arm⸗ und Bruststärker. Die Sage von der schönen Godiva und dem vorwitzigen Schneider u. s. w.

FIllustrirte ;

(Verlag von Gebrüder Paetel in Berlin W.) . Gedenklage. Die Jungfrau von Metz. Roman von Oskar Schwebel.

(Fortsetzung) Feuilleton: Eine Duell⸗Affaire aus dem Jahre 1694. Geschichte und Entwickelung der Berliner gemeinnützigen Bau- gesellschaft und der Alexandra⸗Stiftung, mitgeth. von E. Krokisius; Adelserziehung im XVI. Jahrhundert, von E. . Ein altes Renaissanceportal zu Sorau (mit Abb. ) Die Laternen⸗ zünder der Hauptstadt (mit Abb); Neue Berliner Spielkarten (mit Abb.); Ein Heckedreier als Brautwerber; König Wilhelm in der Gußstahlfabrik in Essen; Schöne That eines preußischen Kriegshelden; Eine merkwürdige Rede; königliches Geschenk; Alte Münzen der Mark. Inserate.

ee

Pr Endres. Zur Statistik der Preise. om 53. Statistik: Jagd⸗Ergebnisse

zu Wernigerode. Forst⸗

III. Jahrgaags 1887 der Pro⸗ Posen,

Heft Rodgero Prümers; Vorgeschichte und Ausgang der ; Nach den Berichten der Die Chronik

von Posen. Herausgegeben und erläutert von Posen. Kleinere Mittheilungen und Fund⸗

ahn in

J. v. Brun⸗

Wochenschrift „Der Bär“,

liner . hr l' er ent:

König. Miscellen:

Friedrich der Große im Quartier; Ein

K ——— 2

1. Steckbriefe und Untersuchungs Sachen. 2. k Aufgebote, Vorladungen u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe. . „BVerlosfung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

6. Berufs⸗Genossenschaften.

7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 3. Verschiedene Bekanntmachungen.

9. Theater⸗Anzeigen.

n der Börsen⸗Beilage.

10. Familien Nachrichten.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

44254 Steckbrief. . den unten beschriebenen Metzger (oder Kellner) Albert Heinrich Sarff aus Köppern, zuletzt in Frankfurt a. M. welcher flüchtig ist sich ver⸗ borgen hält ist die Untersuchungshaft wegen Hehlerei verhängt. Es wird um Festnahme und Be— nachrichtigung hierher ersucht.

Frankfurt a. M., den b. Dezember 1887.

Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte J

Beschreibung: Alter: geb. 29. 3. 67, Größe l, 14 m, Statur korpulent, Haare rothblond, Stirn frei, Bart: kleines rothblondes Schnurrbärtchen, Augen⸗ brauen rothblond, Augen blau, Nase stark, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn gewöhnlich, Gesichtsbildung gewöhnlich, Gesichtsfarbe gesund.

Sprache deutsch.

1 Strafsach n der Strafsache gegen: 7 Wilhelm . eis n 22. Februar 1863 in Buchen, zul. wohnh. daselbst, 2 Jacob Friedrich Dörr, geb. 4 Mai 1864, 1 in Bödigheim, zul. wohnh. in Mittelschefflenz, 3) Benjamin Dilsheimer, geb. 27. Februar 1864 in Buchen, zul. wohnh. daselbst, 4) Josef August Grasberger, geb. 20. September 1864 in Buchen, zul. wohnh. daselbst. 3 5) Georg Friedolin Utz, geb. 21. September 1864 in Buchen, zul. wohnh. daselbst, 6) Franz Simon Balles, geb. 12. August 1864 in Halnstadt, zul. wohnh. daselbst, ö 7) Karl Jofef Berberich, geb. 25. März 1864 in . zul. wohnh; daselbst, . 8) Karl Theodor Schüßler, geb. 31. März 1864 in Hainstadt, zul. wohnh. daselbst, 9) Michael Metzler, geb. am 28. Januar 1864 in Hardheim, zul. wohnh daselbst, 16) Karl Scheuermann, geb. am 9. August 1864 in Hettingen, zul. wohnh. daselbst, 11) Eduard Meixner, geb. am 29. August 1864 in Oberscheidenthal, zul. wohnh. in Hainstadt, 127) Julius Schneider, geb. am 20. Mai 1864 in Reisenbach, zul. wohnh. daselbst, 15) Franz Karl Mackert, geb. h. November 1864 in Rinschheim, zul, wohnh; in Walldürn, 14) Johann Valentin Link, geb. 25. März 1864 in Rippberg, zul. wohnh. daselbst, . 16) Anton Kraus, geb. 13. Funi 1864 in Sche⸗ ringen, zul. wohnh. in Kleineichholzheim, . 16) Thomas Künzig, geb. 18. Dezember 1864 in Schweinberg, zul. wohnh. daselbst, . 17) Franz Theodor Kieser, geb. am 16. April 1864 in Walldürn, zul. wohnh. daselbst, wegen Verletzung der Wehrpflicht, hat das Gr. Landgericht, Strafkammer II. dahier, unterm 21. d. Mts. Nr. 9, 125 verfügt, daß das Vermögen aj , . . §. 336 St.⸗P.-O. mit Be⸗ chlag belegt werde. ö i, hiermit gemäß 5§. 326 Abs. 1 St. P. O. veröffentlicht. Mosbach, den 24. November 1887. Der Großh. Staatsanwalt: J. V.: Junghanns.

[442531 K. Staatsanwaltschaft Ulm. Vermögensbeschlagnahme. Durch Beschluß der J. Strafkammer K. Land—⸗

erichts Ulm vom 3. Dezember 1887 wurde das im

Cern hen Reich befindliche Vermögen des am

9. Februar 1865 geborenen Kaufmanns Johann

Baptist Bader von Laupheim zur Deckung der

gegen denselben durch rechtskräftiges Urtheil, der

Strafkammer K. Landgerichts Ulm unterm 23. Sep⸗

tember 1886 wegen eines Vergehens der Perletzung

der Wehrpflicht im Sinne des ft 140 Ziffer 1 des

Strafgesetzbuchs erkannten Geldstrafe von 500 A.

mit Beschlag belegt.

Ulm, den 6. Dezember 1887. Staatsanwalt: Lödel.

44250

gerichts Um vom 3. Dezember 1887 wurde das im Deutschen Reiche befindliche gegenwärtige und das zukünftige Vermögen des

Bausch von Hattenhofen, O. A. Göppingen,

Friedrich Sagstolʒ von da, Jauss von da,

pingen, Ro

Urtheil der Strafkammer K. Landgerichts Um vom 77. Februar 1382 wegen eines Vergehens der Ver letzung der Wehrpflicht im Sinne des 5 140 Ziffer 1 des Strafgesetzbuchs erkannten Geldstrafe

von je 500 M mit Beschlag belegt.

gerichts Um vom 3. Dezember 1887, wurde das im Deutschen Reiche befindliche gegenwärtige und das

Christof Frey von Gammelshausen, O.⸗A. Göp— pingen,

von Betzgenrieth, O. A. Göppingen,

dreas Leyrer von Gammelshausen, O.⸗A. Göp⸗ pingen,

tiges Urtheil der J. Strafkammer K. Landgerichts Ulm vom 7. Dezember 1882 wegen Verletzung der Wehrpflicht im Sinne des 8. 146 3iffer 1 des Straf⸗ gesetzbuchs je erkannten Geldstrafe von 500 S mit

Beschlag belegt.

K. Staats anwaltschaft Ulm. Vermögensbeschlagnahme. Durch Beschluß der J. Strafkammer K. Land⸗

1) am 6. Juni 1860 geborenen Schäfers Michael

2) am 360. Oktober 1861 geborenen Bäckers

3) am 24. Fuli 1860 geborenen Maurers Christian

c am 31. Dezember 1859 geborenen Schlossers lugust Wilhelm Neu von Ebersbach, O.⸗A. Göp⸗ 3 am 15. Mai 1860 geborenen Bäckers Karl

ert Vaihinger von Göppingen, . zu Deckung der gegen dieselben durch rechtskräftiges

Ulm, den 6. Dezember 1887. Staatsanwalt: Lödel. 44251) K. Staatsanwaltschaft Ulm. Vermögensbeschlagnahme. Durch Beschluß der J. Strafkammer K. Land⸗

ukünftige Vermögen des I) am 3. März 1861 geborenen Maurers Georg

I am H. April 1861 geborenen Johannes Häfele 3) am 11. Februar 1860 geborenen Webers An⸗

zur Deckung der gegen dieselben durch rechtskräf⸗

Ulm, den 6. Dezember 1387. Staatsanwalt: Lödel. 44252) K. Staatsanwaltschaft Ulm. Vermögensbeschlagnahme.

Durch Beschluß der J. Strafkammer K. Land⸗ gerichts Ulm vom 3. Dezember 1887 wurde das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der nach benannten Personen, einschließlich desjenigen Ver⸗ mögens, welches sie künftig erwerben, zur Deckung der gegen dieselben durch rechtskräftiges Urtheil der J. Strafkammer K. Landgerichts Ulm vom 8. Mrz 1883 wegen Verletzung der Wehrpflicht im Sinne des §. 140 Ziffer 1 des Strafgesetzbhuchs je erkannten Geldstrafe von 500 M mit Beschlag belegt, und zwar:

I) des am 5. Juni 1862 geborenen , Jo⸗ hannes Hafner von Großeislingen, O.A. Göp⸗ pingen,

I des am 3. Februar 1862 geborenen Fabrik⸗ arbeiters Konrad Imhof von Rechberghausen, O. A. Göppingen.

Ulm, den 6. Dezember 1887.

Staatsanwalt: Lödel.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

34006 Aufgebot. . l Auf lun rag des Kleidermachers Carl Krah hier⸗

selbst werden die unbekannten Inhaber des auf den Namen des Ernst Krah zu Minden ausgestellten Sparguittungsbuches Nr. 7084 des Vorschußvereins zu . Eingetragene Genossenschaft, lautend über 173 ½ 70 , aufgefordert, ihre Rechte an dem Buche spätestens in dem auf

den 4. Mai 1888, Morgens 11 Uhr,

nannte Sparquittungsbuch vorzulegen, widrigenfalls letzteres für kraftlos erklärt wird. Minden, den 12. Oktober 1887.

Königliches Amtsgericht.

Bünte, Gerichtsassessor.

lh 1] Aufgebot. ; Das Sparkassenbuch Nr. 27 939 der Sparkasse der Stadt Hamm, ausgestellt für den Schäfer Peter Uekötter zu Ermelinghoff über 1326 M 98 , ist demselben angeblich abhanden gekommen, und ist deshalb von ihm das Aufgebot des gedachten Spar⸗ kassenbuchs beantragt. Das gedachte Sparkassenhuch soll zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Der Inhaber des bezeichneten Buchs wird auf⸗ gefordert, spätestenßz im Aufgebotstermine den 26. Mai 1888, Vormittags 10 Uhr, an hie⸗ siger Gerichtsstelle seine Rechte bei dem unterzeich⸗ neten Gerichte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des⸗ selben erfolgen wird. Hamm, den 26. Oktober 1887.

Königliches Amtsgericht.

, Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Breslau Ser. G. Nr. 62266, ausgefertigt am 31 Ok- tober 1385 für Josef Kaudewitz, Arbeiter, Klaren⸗ cranst, Kr. Breslau, über ursprünglich 1900 M6 und zur Zeit des Verlustes über 975 6 lautend, ist an⸗ geblich verloren gegangen, und soll auf. den Antrag

1) des Freistellers August Kaudewitz zu Sand⸗ häuser⸗Kunersdorf,

2) der verehelichten Susanna Poleschke, Kaudewitz, zu Klarencranst,

3 ö. reistellers Johann Kaudewitz zu Klaren⸗ eranst, .

4) der minderjährigen Anna Kaudewitz eben⸗ daselbst, bevormundet durch den Freisteller August Kaudewitz daselbst,

ad 1—4 vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Herold zu Oels behufs neuer Ausfertigung aufgeboten werden.

Es ergeht daher an den Inhaber des vorbezeich⸗ neten Sparkassenbuches hiermit die Aufforderung, spätestens in dem auf den ;

S. Mai 1888, Vormittags 114 Uhr,

an hiesiger Gerichtsstelle, Am Schweidnitzer⸗ Stadt- graben Nr. 2 3, JZimmer Nr. 47, des zweiten Stockes anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und das Spar⸗ kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung des letzteren erfolgen wird.

Breslau, den z. Oktober 1887.

Königliches Amtsgericht.

33809 Aufgebot. .

Das Sparkassenbuch Nr. 130 der städtischen Spar⸗

kasse zu Kobylin für den minderjährigen Martin

Kaszub über einen am 1. April 1878 vorhandenen

Betrag von 132 M 78 3 hat der Vormund des

Kaszub, Auszügler Thomas Malecki zu Klein Zalesie

angeblich verloren und das Aufgebot beantragt,

Alle Diejenigen, welche Ansprüche an dasselbe zu haben vermeinen, werden aufgefordert, sich spätestens im Termine .

am 21. April 1888, Mittags 12 Uhr, hier an der Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 25, zu melden widrigenfalls das gedachte Sparkassenbuch für kraftlos erklärt werden wird.

Frotoschin, den 8. Oktober 1887.

Königliches Amtsgericht.

318265 Aufgebot. ö. Der Forstakademiker Otto Müller in Münden hat für sich und in Vollmacht seines Bruders, des cand. theol. Bruno Müller, z. Zt. in Wernigerode, das Aufgebot folgender beiden abhanden gekommener Quittungsbücher der Sparkasse der Stadt Münden beantragt: ö ( 1) des auf Otto Müller, Wiershausen, aus= gestellten Quittungsbuchs Nr. 6922 über jetzt 144 AM 65 * und

geb.

an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 22, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine anzumelden und das ge⸗

den 1. Juni 1888, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos—⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird. Münden, den 30. September 1887.

Königliches Amtsgericht. II.

Unterschrift.) 23902 Aufgebot. Zufolge glaubhaft gemachter Anzeige ist die auf den Namen des früheren Vormundes der Therese Antonie Bertha Steinmann, Korbmachers Friedrich Steinmann von hier, lautende Leihhaus-⸗Obligation 4d. d. Wolfenbüttel, den 30. April 1874, Litt. S. Nr. 705 über 75 Thlr. 225 AS abhanden ge⸗ kommen. Auf den Antrag des jetzigen Vormundes der ge⸗ nannten Steinmann, Klempnermeisters Theodor Heiligtag zu Wolfenbüttel, wird. der unbekannte Inhaber dieser Urkunde öffentlich aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Februar 1888, Morgens 10 Uhr, vor hiesigem Herzoglichen Amtsgerichte anberaumten Termine seine Rechte anzumelden und die Schuld⸗ urkunde vorzulegen, widrigenfalls solche für kraftlos erklärt werden wird. Wolfenbüttel, den 4. August 1887. Herzogliches Amtsgericht. G. Behrens.

J Aufgebot.

Nachstehendes Wechsel⸗Aecept: S Wüstegiersdorf, den 23. Juni 1887. Für Rmk. 1000. Am sechzehnten Oktober cr. zahlen Sie für diesen Prima Wechsel an die Ordre von mir selbst die Summa von Reichsmark: „Tausend“ den Werth in mir selbst und stellen es auf Rechnung laut Bericht. Herren Samuel Cohn & Co. in Breslau.“

Angenommen Samuel Cohn & C

ist angeblich verloren gegangen.

Auf Antrag des Färbermeisters Traugott Hahm zu Wüstegiersdorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Honigmann zu Breslau, wird der Inhaber der vorbezeichneten Urkunde hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf den

S. Mai 1888, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Am Schweidnitzer⸗Stadt⸗ graben Nr. 2ỹ3, Zimmer Nr. 47 des zweiten Stockes, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der letzteren erfolgen wird.

Breslau, den 6. Oktober 1887.

Königliches Amtsgericht.

län] Bekanntmachung.

Das K. Amtsgericht Ansbach hat folgendes Auf— gebot erlassen: ; Der Gütlersehefrau Anna Elisabetha. Winds heimer, geborene Gachstetter, in Stettberg ist im Jahre 1873 ein Schuldschein der K. Filialbank Ansbach, lautend auf die Curatel der Anna Glisa⸗ betha Gachstetter, ausgestellt am 9. Februar 1869 mit der Nr, 12579, auf 180 Fl. lautend, verloren gegangen. Ihrem Antrag entsprechend, wird hiemit der Inhaber dieses Bankschuldscheins aufgefordert, seine Ansprüche auf denselben spätestens im Auf⸗ gebotstermin bei dem K. Amtsgerichte Ansbach an= zumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung des—⸗ selben erfolgen wird.! Aufgebotstermin wird anberaumt auf 1. Mai 1888, , . 10 Uhr. Ansbach, den 7. Oktober 1887. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Ansbach. Sekretär Schwarz. ;

27) des auf Bruno Müller, Wiershausen, aus⸗