1887 / 304 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 28 Dec 1887 18:00:01 GMT) scan diff

Diejenigen in Berlin wohnenden Mannschaften der Reserve, Land⸗ und Seewehr und . 1. Klasse, welche auf Zurückstellung für das Jahr 18 nspruch machen, werden aufgefordert, ihre Gesuche unter Angabe ihrer Militär⸗ verhältnisse und der Nummern, unter denen sie in den Listen der hiesigen Königlichen Landwehr⸗Bezirks⸗Kommandos geführt werden, im Laufe des Monats Januar 1888 beim Mälitär⸗Bureau des hiesigen Magistrats ein⸗ zubringen.

Hierbei wird ausdrücklich bemerkt, daß die bereits früher berücksichtigten , ih re Anträge auf weitere k im Bedarfs⸗ falle zu erneuern aben und die nach dem 31. Januar k. J. eingehenden Gesuche nicht berück— sichtigt werden.

Nach Abhaltung des Termins am 4. April k. J. werden die Namen derjenigen Mannschaften, deren Gesuche als begründet erachtet worden sind, durch das „Intelligenz⸗Blatt“ öffentlich bekannt gemacht werden.

Berlin, den 24. Dezember 1887.

Die Königlichen Ersatz⸗Kommissionen der Aushebungsbezirke Berlin.

Bekanntmachung.

Die neuen Zinsscheine zu den Obligationen des vor“ mals Herzoglich Nasfauischen Staats-Anlehens von 2000 9090 Fl., d. d. 12. Juli 1859 Reihe 1V. Rr. 1-8 und Zins⸗ k werden vom 2. Januar 1888 an bei dem Bank—

ause der Herren M. A. von Rothschild u. Söhne in Frankfurt a. M. gegen Abgabe der alten Zinsschein ⸗Anweisungen aus egeben werden.

Es können diese Zinsscheine auch durch die Königlichen Regie⸗ rungs- Hauptkassen bezogen werden. .

Wer diese Zinsscheine durch eine dieser Kassen beziehen will, hat derselben die alten Zinsschein⸗Anweisungen mit einem doppelten Ver⸗ zeichnisse einzureichen. .

Das eine Verzeichniß wird, mit einer Empfangsbescheinigung versehen, sogleich zurückgegeben, und ist bei Aushändigung der neuen Zinsscheine wieder abzuliefern. .

Formulare zu diesen Verzeichnissen sind bei den genannten Kassen unentgeltlich zu haben. .

er Einreichung der Schuldverschreibungen bedarf es zur Er langung der neuen Zinsscheine nur dann, wenn die alten Zinsschein⸗ Anweisungen abhanden gekommen sind, in diesem Falle sind die betreffenden Dokumente an das Königliche Regierungs⸗Präsidium in Wiesbaden mittelst besonderer Eingabe einzureichen. . .

Die entstehenden Portokosten haben die Empfänger der Zins scheine zu ersetzen.

Wiesbaden, den 15. Dezember 1887.

Der Regierungs⸗Präsident. von Wurmb.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Preuften. Berlin, 28. Dezember. Se. Majestät der Kaiser und König empfingen heute die Meldung des kommandirenden Generals des TV. Armee⸗-Corps, General- Lieutenants von Heuduck, und hörten den Vortrag des Chefs des Civilkabinets. .

Um 3i/ Uhr ertheilten Se. Majestät dem Kaiserlich russischen General-Adjutanten, Grafen Peter Schuwaloff eine Audienz.

Diejenigen Personen, welche Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin aus Veranlassung des eintretenden Jahreswechsels ihre Gluͤckwünsche darbringen möchten, haben ihre Karten am 31. d. M. bei der Ober⸗Hofmeisterin Gräfin von Perponcher abzugeben.

Die im Reichs-Eisenbahnamt aufgestellte, in der Ersten bezw. Zweiten Beilage veröffentlichte Ueber— sicht der Betriebsergebnisse deutscher Eisen— bahnen für den Monat November d. J. ergiebt für die 6 Bahnen, welche schon im entsprechenden Monat des Vorjahres im Betriebe waren und zur Vergleichung gezogen werden konnten, mit einer Gesammtbetriebs länge von 33 49761 m, nachstehende Daten: Im November d. J. war die Einnahme aus allen Verkehrszweigen auf ein Kilometer Betriebslänge bei 47 Bahnen, mit zusammen 32 496,81 km, höher und bei 17 Bahnen, mit zusammen 1000,80 km (darunter 3 Bahnen mit vermehrter Betriebslän e), niedriger als in demselben Monat des Vorjahres. In der * vom Be⸗ ginn des Etatsjahres bis Ende November d. J. war dieselbe auf ein Kilometer Betriebslänge bei 44 Bahnen, mit zufammen 0 50I, 72 Rm, höher und bei 20 Bahnen, mit zusammen 2995, 89 km (darunter 3 ö mit vermehrter Betriebslänge), geringer als in demselben Zeitraum des Vorjahres. Bei den unter Stagtsverwaltung stehenden Privatbahnen, ausschließlich der vom Staat für eigene Rechnung verwalteten Bahnen, betrug Ende November d. J. das gesammte kon⸗ zessio nirte Anlagekapital 21 665 900 M, (14 G5h 000 Stammaktien, 2 454 00 60. Prioritäts Stammaktien und 41500 000 MS Prioritäts-Obligationen), und die Länge der— jenigen Strecken, für welche das Kapital bestimmt ist, 39,15 km, so daß auf je 1 km 243 39 Ss entfallen. Bei den unter Privatver waltung stehenden Privat— bahnen betrug Ende November d. J. das gesammte konze ssio⸗ nirte Anlagekapital 575 07 327 s (63 365 5 M Stammaktien, 79 351 65 69 Prioritäts⸗ Stammaktien und 197 559 129 4M Prioritäts⸗Obligationen), und die Länge

jenigen Strecken, für welche dieses Kapital bestimmt ist, 3731,97 Em, so daß auf je 1 km 154 159 s entfallen. Eröffnet wurden: am 1. November d. J die Strecke Gnesen Nakel Jö, M4 km, am 15. November d. J. die Strecken Allen— stein Hohenstein 25,4 km. (Königliche Eisenbahn⸗Direktion zu. Bromberg, und Vohwinkel Wald 850 im (Königliche Eisenbahn⸗-Direktion zu Elberfeld), am 238. November 3. 36 Keismes— St. Vith 17 00 km (Königliche Eisenbahn⸗Direktion (linkerh) zu Köln).

In einem r , ,. kann der eine il, welcher die Eheschtibung wegen Ehebruchs des anderen ils verlangt, ohne die Person näher bezeichnen zu können,

mit welcher Ehebruch getrieben worden, hiesem nach einem

Urtheil des Reichsgerichts, IV. Civilsenats, vom 27. Oktober d. J, keinen Eid darüber zufchieben, daß er sich während einer , nicht mit Personen anderen. Geschlechtszstein- gelassen habe.

mn, = Der General⸗Lieutenant von Hahnk e, Commandeur 86 2. Garde⸗Infanterie⸗Division, hat sich auf einige Tage mit. Urlaub nach Boldewitz auf Rügen begeben.

Breslau, 27. Dezember. Der Fürstbischof Dr. Kopp ist, wie die Schlesische Volkszeitung“ berichtet, heute früh, von seinem Geheim-Sekretär Dr. Esser begleitet, von hier abgereist, um sich über Wien nach Rom zu begeben. In . wird der Fürstbischof nochmals bei Hofe empfangen werden.

Württemberg. Stuttgart, 26. Dezember. Wie dem St. A. f. W.“ aus Florenz geschrieben wird, war der Winter im Arnothal bis jetzt wenig günsti insofern fast jeder Tag Regenschauer oder Nebel gebracht hat. Unter der

ngunst des Wetters hat auch der König“ zu leiden gehabt. In den ersten Tagen des dortigen Aufenthalts war Se. Majestät von Katarrh und asthmatischen Beschwerden heimgesucht und letztere sind auch jetzt noch nicht ganz gehoben. Doch kann das Befinden im Allgemeinen ein befriedigendes genannt, werden. Bei der verhältnißmäßig milden Tem⸗ peratur ist es Sr. Majestät, wenngleich die ungünstige Wit⸗ terung noch sorgfältige Vorsicht erheischt, möglich, alle Tage einige Stunden im Freien zuzubringen, theils in bem schönen Garten der Villa Quarto oder in dem anstoßenden, von Sr. Majestät dem König von Italien zur Verfügung gestellten Parke, des Königlichen Lustschlusses Petraja, theils auf Spa⸗ zierfahrten im Thal oder an den mit Oelbäumen, Cypressen u. s. w. bepflanzten Hügeln des Arnothals hin. Ueber bas . der Königin lauten die Nachrichten durchaus be⸗ riedigend.

(D. RP.) Am 21. d. M. fand eine Sitzung des Gesammtkollegiums der Centralstelle für Gewerbe und Handel statt, in welcher unter der Leitung des Staats— Ministers des Innern von Schmid die Grundgesichtspunkte für die Alters- und Invalidenversicherung der Arbeiter einer eingehenden Berathung unterzogen wurden. Dabei wurde namentlich auch Seitens der die Handels- und Gewerbekammern vertretenden Beiräthe das Einverständniß der überwiegenden Mehrheit der industriellen Unternehmer mit der alsbaldigen Inangriffnahme der geplanten Alters⸗ und Invalidenversicherung der Arbeiter bekundet. Auch fanden die Grundzüge, welche vom Reichsamt des Innern aufgestellt worden sind, im Allgemeinen, vorbehaltlich mehrerer als nothwendig erkannter Aenderungen, die Billigung des Gesammt— kollegiums.

Schwarzburg⸗Sondershausen. Sond ershausen, 27. Dezember. (Mgdb. Ztg.) Der Landtag des Fürsten⸗ thums ist bereits heute wieder zusammengetreten und hofft, seine noch ausstehenden, aber in den Kommissionen bereits gründlich vorbereiteten Aufgaben in täglichen Plenarsitzungen bis zum Jahresschluß fertigstellen zu können.

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Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 27. Dezember. Die

„Wiener Zeitung“ veröffentlicht heute die Verordnung des Gesammt⸗Ministeriums vom 24. Dezember 1887, betreffend die Verlängerung des Handelsvertrages mit dem Deut schen Reich. WPest, 25. Dezember. (Pr.) Das Amtsblatt publizirt die sanktionirten Gesetze über die provisorische Regelung der Handelsbeziehungen mit Italien und Deutsch— land, über das provisorische Budget und die Verlängerung des finanziellen Ausgleichs mit Kroatien, ferner die Ver— leihung des Ritterkreuzes des Leopold⸗Ordens an den Ministerial⸗ rath im Kommunikations⸗-Ministerium, Koloman Zahorszky, in Anerkennung seiner eifrigen, erfolgreichen Verdienste.

Großbritannien und Irland. London, 26. Dezember. (A. C.) Die zur Bestimmung der neuen Kreis? eintheilung eingesetzte Kommssion wird ihren ersten Bericht dem Lokalregierungsamt frühzeitig genug erstatten, daß er dem Parlament um Ostern vorgelegt werden kann. Die Kommission hat zur Bewältigung ihrer höchst schwierigen Aufgabe 6 weitere Hülfskommissare ernannt, um sich persön⸗ lich nach den Wünschen der Bewohner zu erkundigen. In Gemäßheit einer in der letzten Parlaments⸗Session ge⸗ nehmigten Akte sollten die Kommissare die Grenzen der neuen Kreise in der Art feststellen, daß kein Armen—⸗ verband, Borough, sanitärer Distrikt oder Pfarrdorf in mehr als einem Kreise läge. Es giebtjetzt in England und Wales g90 städtische und 576 ländliche sanitäre Distrikte. Die Kreis— (county) Verwaltungsbill, welche schon seit einigen Monaten fertig da— liegt, soll letzthin bedeutende Abänderungen erfahren haben. Die Regierung hat dem namentlich von liberal -unionistischer Seite ausgeübten Druck nachgegeben, und es sollen keine Mit— glieder der Kreisbehörden, wie früher beabsichtigt, ernannt, sondern alle von den Bewohnern des Kreises erwählt werden Es wird eine einheitliche Kreissteuer auf— erlegt werden, und bis auf geringe Ausnahmen ist jeder Ein— wohner, welcher diese Steuer zahlt, für den Kreis wahl— berechtigt. Die Kreisbehörde erhält die Aufsicht über die städti⸗ schen und ländlichen sanitären Distrikte und“ wird über An⸗ stellung und Entlassung aller Distriktsbeamten entscheiden. Viele Angelegenheiten, welche jetzt zum Ressort des Lokal⸗ regierungsamts gehören, werden auf die Kreisbehörden über— tragen werden, wie z. B. die provisorische Erlaubniß zur Landerwerbung und zur Aufnahme von gewissen ilehn und Genehmigung von gewissen r lun gen und Gebühren. Die Bill wird übrigens nicht vor Ostern dem Parlament vor— gelegt werden.

Thomas Sexton, der neugewählte Lordmayor von Dublin, ist am Typhusfieber schwer erkrankt.

Eine neue Ver fassung für Malta ist am 22. d. M.

veröffentlicht worden. Danach wird der Regierungsrath künftighin aus 14 gewählten und 6 amtlichen Mitgliedern, anstatt wie bisher aus 8 gewählten und 9 amtlichen Mit⸗ liedern, bestehen. Der Gouverneur führt in den Sitzungen es Raths den Vorsitz, ist aber nicht stimmberechtigt. Die gewählten Mitglieder allein entscheiden über die Geldbewilli⸗ gungen. Der Klerus, der Adel, die Grundbesitzer, die Uni⸗ versität und die Handelswelt söllen in dem Rath besonders vertreten sein. Eine Kommission wird ernannt werden, um einzelne Wahlgemeinden herzustellen, anstatt des bislang in Brauch gewesenen Systems ber Listenwahl.

Frankreich. Paris, 27. Dezember. (W. T. B. Commandeur des 8. Armee⸗-Eorps an 5 * klin Kriegs⸗Ministers, Generals Logerot, ist der General GallCdnd ernannt worden. .

Seitens der Regierung wird ein Entwurf vor⸗ bereitet, durch welchen die Einfuhr von un gesundem

Fleisch nach Frankreich verhindert werden soll.

Rußzland und Polen. St. Petersburg, 28. De em W. T 9 Lord Churchill und Gemahlin ache ie, ontag in Gatschina von der Kaiserin empfangen. Die „Börsenzeitung“ erfährt, daß das von dem Finanz Minister Wyschnegradsky für 1885 aufgestellte Reichs bu dget ohne Defizit abschließe.

Italien. Rom, 27. Dezember. (W. T. B.) Nach in Ri sovah eingetroffenen Nachrichten soll der Negug in langen Tagesmärschen mit drei starken Armeen vor rücken; eine über Antalo⸗-Adigrat, die zweite mehr westlich egen Adua, während die dritte, angeblich aus Schoanesen he hende. Armee, den beiden ersteren folgen würde.

Schweiz. Bern, 27. Dezember. (W. T. B.) Der Bundes rath wählte zum General-Kommisfar bei der Welt⸗ gusstellung in Paris den Oberst Voegeli, früheren Präsidenten der Landesausstellung in Zürich.

Spanien. Madrid, 27. Dezember. (W. T. B.) Die amtliche „Gacetg“ veröffentlicht einen Königlichen Erlaß, durch welchen die spanische Gesandtschaft' in Berlin zum Range einer Bots chaft erhoben wird.

Portugal. Lissabon, 22. Dezember. (Pol. Corr) Am 2. Januar soll der Wiederzusammentritt der Cortes erfolgen. Trotz aller umlaufenden Gerüchte von einer vor diesem Zeitpunkt zu erwartenden theilweisen Aende— rung in der . des Kabinets hat es den Än— schein, daß die Regierung auch in der nächsten Tagung in ihrer bisherigen Gestalt vor der Kammer erscheinen wird. In politischen und finanziellen Kreisen wird gegenwärtig viel— fach die Frage erörtert, welcher der drei der Regierung zur Prüfung vorliegenden Entwürfe für ein neues Ta back⸗ gesetz durchdringen dürfte. Allgemein herrscht die Annahme vor, daß der die Einführung einer Regie vorschlagende Entwurf die Oberhand behalten werde. Es ist vielleicht auf den Entschluß der Regierung zur Einführung der Regie zurückzuführen, daß durch einen kürzlich erschiene— nen Erlaß der aus dem Auslande nach den portugiesischen Kolonien eingeführte rohe Taback mit einer Abgabe von 10 Fr. per Kilogramm, der irgend einer Bearbeitung unterzogene Taback mit einer solchen von 20 Fr. per Kilo— gramm belegt wurde; ausgenommen hiervon ist bloß das Congogebiet, wo die Einfuhr, entsprechend der Generalakte der Berliner Congokonferenz, auch künftighin ganz zollfrei erfolgt. Ferner gelten besondere Bestimmungen ezüg— lich der Douane von Ambris, wo für den Taback eine Abgabe von 6 Proz. ad valorem, und in Betreff der Douane von Cabo Delgado (Mozambique), wo eine 5prozentige Abgabe ad valoremè' zu entrichten ist. Für Portu— giesisch Indien sowie für Makao bleibt die Tabackeinfuhr voll— ständig zollfrei. Die portugiesische Regierung hat durch eine kürzlich erschienene Verordnung, gleich dem unabhängigen Congostaat, im portugiesischen Congogebiet die Ausfuhr einiger Kolonialwaaren mit Zöllen belegt. In der letzteren Zeit haben wieder einige weitere Herrscher (Sobas) in West-Afrika sich der portugiesischen Regierung unter⸗ worfen. Einer vor Kurzem in Mossamedes organi⸗ sirten Kavallerie-⸗Abtheilung ist es gelungen, räuberische Stämme, welche alljährlich in die Gegend von Süd— Angolg einzufallen pflegen, zurückzuschlagen. Einer portugiesischen Expedition, welche seit zwei Jahren daran arbeitete, Handelsbeziehungen mit Mugat! Jampo herzu— stellen, ist die Durchführung dieser Aufgabe endlich gelungen und es befindet sich dieselbe bereits auf dem Rück wege. An der Spitze dieser Expedition steht Major Carvalho. In einigen Tagen wird sich der Marine⸗-Lieute— nant Corta e Oliveira als Kommissär der portugiesischen Regierung nach Guinea begeben, um im Einvernehmen mit dem Kommissär der französischen Regierung die Absteckung der Grenzen von Portugiesisch-⸗-Guinea und dem Congodistrikt zu regeln. Die Arbeiten an der Eisenbahnlinie von Lourenzo- Marques und Loanda werden mit Eifer fortgesetzt. Die Ernten in . ö hatten diesmal ein ziemlich befriedigendes Er— gebniß.

Türkei. Konstantinopel, 20. Dezember. Die Budget-Kommission hat ihre Ärbeiten vollendet und, der „Times“ zufolge, die nachstehenden Summen für das vom März 1888 bis zum März 1889 dauernde Finanzjahr be— rechnet: Einnahmen 185000090 türk. fd., Ausgaben Il. 400 900 türk. Pfd., Defizit 2 900 669 türk. Pfd. Das De⸗ fizit soll gedeckt werden durch eine 15 Proz. betragende Erspar⸗ niß in den jährlichen Lieferungen für das Kriegs-Ministerium. Monatlich sollen Baarzahlungen stattfinden, anstatt des jetzigen ruinirenden Kreditsystems. Hierdurch wird eine Summe, von 600 009 türk. Pfd. erspart. Gehälter sollen ferner im Kriegs, Marine⸗, Artillerle und Gendarmerie⸗ Departement um 600 009 türk. Pfd, herabgesetzt werden. Ueber— flüssige Vilayets, wie Britlis, Van, Diarbekir c. sollen abgeschafft und dieselben größeren Provinzialverbänden ein— verleibt werden. Dies ergiebt 200 009 türk. Pfd. Endlich sollen die Ergänzungskredite, welche bisher jedes Ministerium erhielt, in Wegfall kommen, wodurch man 3060606 türk. Pfund zu ersparen hofft. Die Ausgaben werden auf diese Weise um 1 700009 türk. Pfd. verringert, wodurch das Defizit auf 1200000 türk. Pfd. reduzirt wird. Um diese letztere Summe zu decken, wird eine Er öhung der Schweine— steuer auf den Betrag der S afsteuer vorgeschlagen, was eine Einnahme von 60 000 türk. fd. ergeben soll. Weiter foll die Herabsetzung der Steuer au Grundeigenthum, welches auf unter 200 tuͤrk. Pfd. veranschlagt wird, wieder aufgehoben werden. Dieser Ertrag wird auf 400 000 türk. Pfẽ. berechnet. Von städtischen Einnahmen sollen ferner 190 000 türk. Pfd. zu Staatszwecken verwandt werden und die Schafsteuer überall gleichmäßig ohne Ermäßigung ein— getrieben werden. Letzteres, meint man, werde 320 000 türk. Pfd. ergeben. Wegen der Befreiung der christlichen Bevölkerung vom Militärdlenst, wofür dieselbe jetzt 50 türk. Pfd. auf je 18) männliche Erwachsene zu zahlen hat, soll endlich ö guf, je 1390 dvieselbe Summe zu erlegen sein. Auf diese Weise besteht kein De 5 sondern es wird sogar ein Ueberschuß von 8 türk. Pfd. erzielt. Der en istn

ung von 10900 türk. Pfd. se und gefährlich und die ver⸗ um von geringem Werth als Ausgaben des Kri . türk. Pf gierung gehörige d. verkau im Betrage von 00 000 türk P werden. In den le auf 6 00 00 türk. lassen worden.

weck verwandt Rückstande allein alle früheren sind er⸗

Zeitungs ftimmen.

Die „Deu tsche Volkswirthschaftliche respondenz“ äußert zur Verlängerung von Legislat periode und Etatsperiode:

Seit einiger Zeit bat sich in der Tages presse ein Meinungs- austausch über die Zweckmäßigkeit der Verlängerung unse=r Reichs- tagẽ · Legislatur periode von 3 auf 5 Jahre entsronnen. Wenn wir einer solchen nur dringend jzustimmen kõnnen, so glaubt di freisinnige Presse dies ablehnen zu sollen und zwar der dann roraussichtlich folgenden Einfũbrung der zweijãbri Jen Gta periode. Ist es einerseits nicht klar, wie das letztere aus den folgen sollte, so wäre es allerdings sei nochmaliger Versuch der Regierung, jäbrigen Etats periode durchzusetzen,

Letzterer widerstreben bekanntlich aber ni⸗ * . * = r * sondern auch die Nationalliberalen, obr selben so klar auf der Hand liegt. Wird auch die Bebauptung unserer Gegner, d n

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vierjãbriger Legislaturperioden enthielt. besonder? Wintthorft. Motixirung aussprach, das darch das ins Volk komme, welche jede konse kringe. Die Vorlage wurde damals abgeleknt. Im Dezember 1385 brachte der Abg. von Helldorf den Antrag ein, auf fünf Jahre festzusetzen.

wir uns in d eines einzelnen Mannes befinden tischen Gegenantrages offenbarte Bebe fehr offenherzig: Wir freuen ausgiebige Gelegenbeit zu agitaterif er Thãtig⸗

uns, dap Sie uns so

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keit verschafft haben.“

Der Verfasfer weist nun scharffinnig und zutreffend nach, daß es rperioden um keine rolitische sondern lediglich um eine Zwedmãrigteits frage, um Darnach wird man also In gen aufgetreten seien, welche

Verlangerung der Legislatu

sich bei der

Prin ixienfrage, eine Thatfrage der Erfabrrng handle.

erforschen suchen müssen, ob Erscheinnn die Verlängerung der Legiglaturperioden fur den Teutschen Reichstag

ünschenswerth machen. Mit Reckt scheider Profeffor Kahl ven

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Karlsruhe 2935, in Braunschweig 25 5, in . 24, in Pest 20. in Prag 333, in Triest 77.

in Amfterdam 323 in Brässel 295, in Paris 22, in London MI, in Glasgom 25,9, in Liverpool T6, ihn Dublis in Erinburg 20.2, in Kopen 264, in Im 18,5, gChristiania 10.54, in St. Petersburg 263, in Warschau 229, Ddefsa 244, in Rom in Turin in Venctig Alexandria 33. Ferner in der Zeit Jom 20 bis 25. November cr ir Ner- Hort 22.35, in Plilarelrbia 137, in Baltimore 178. in Kalkutta W in Hembär * in Madrag 07

Die Sterblichkeit erbalmisse der meisten Großstarte Euroyas waren auch in der Berichtswoche gänstige, wenn anch aus einem Theile derselben köhere Sterb licht ite -er ältnißzahlen als in der vorhergegangenen Woche gemeldet werden. Gerirg (bis zu 150 pro Mille und Jahr berechnet) war die Sterblihieit in Sannorer, Tasel, Halle, Kiel. Stuttgart, Darmstact, Roto Gtwas Höber (bis zu 200 rro Mille und Jalr) in Berlin, Dres den, Leipig, Augsburg, Franffurt a. M., Fraaffurt a. D. Bies baden Könige berg, Magdeburg, Stettin Strahburg. Altena. Barmen, Elberfeld. Lachen, Steckt Lyon u 4a

Auch in Bremen Karlruhe, Brüel, Lirerwool, Grinburg n. a war die Sterblichkeit eine mäßig bobe Von Darmkatarrhe und Brecht urchfälle

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der Kinder in beschrãnkter Zahl uf und war nur in H g. Paris und St. Peter burg die Zahl der durch ingte ichere. Die Teilnahme des Gesammtfterblichen i j

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