1888 / 20 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 23 Jan 1888 18:00:01 GMT) scan diff

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neten in dieser Beziehung etwa durch eine besondere feierliche Erklä rung zufr stellen könnte. ;

Meine 3 die Stellung des Finanz Ministeriumz zu der Ver⸗ anlagung der Cinkommen , und Klassenstener ift ja, bekanntlich eine von der unmittelbaren Cinwirkung auf das, was geschieht, gans los.

gelsste; es ist in der That nach dieser Richtung hin, namentlich ber, oft aber immer mit Unrecht es war ja bei den Ctats - athungen 361 nlich der Anfang von der Steuerschraube und deren Druck die Rede gewesen, die Finanzverwaltung, das Finanz Ministerium speziell, ist sängst nicht mehr in der Lage gewesen, einen Druck auf die Steuerschraube auszuüben. Wir erfreuen uns in Preußen guf dem Gebiet, was hier in Rede steht, der Selbst verwal tung in einem Umfang, wie vielleicht auf wenigen anderen Gebieten. Die Einschätzung t in der Hand der bürgerlichen. Genossen des Einzuschäßenden sowohl in der ersten Instans iwie in der schließ—= lich entscheidenden Instanz, und der Finanz⸗Minister ist nur ermächtigt, auf Rekurse dem Gesetz Geltung zu verschaffen, wenn es ausnahms— weise verletzt sein sollte, nicht aber die materielle Einschätzun zu, beeinflussen. Soweit wir in letzterer Beziehung dur Allgemeine Vorschrfften, durch allgemeine Belehrungen und Ginwirkungen überhaupt in der Lage sind, Einfluß zu üben, da wird der 2 Abgeordnete vielleicht doch auch mir einräumen, ist das ent⸗ sprechend der grundsätzlichen Stellung der Königlichen Staatsregierung zu dem Wesen und der Hedeutung der direkten Steuer jetzt immer in milderndem Sinne geschehen, wo etwa Uebelstände sich heraus⸗ gestellt haben, und nicht so, daß wir im fiskalischen Interesse etwa gedrängt haben, bier und da die Erträge zu steigern. Das ö ist ich kann das in der That mit einer gewiffen Befriedigung aussprechen in allen seinen Theilen in der Beziehung nur als Wächter der Gerechtigkeit noch aufgetreten, aber wir können unmöglich etwa zu der Praxis kommen, daß mir, so lange, das Steuersystem in der Art besteht, wie wir es haben, Einwirkungen zu Gunsten eines mehr oder minder von Noth heimgesuchten Standes eiwa ein Steuersonderrecht einführten, und das empfehlen durch größere Laxheit oder wie sonst. Darüber hinaus, über das Amt des Wächters der Gerechtigkeit auf dem Ge⸗ biete der Steuern S die Versicherung kann ich abgeben sind wir mit Bewußtsein nicht gegangen und werden wir nicht gehen. ö. . Minister der öffentlichen Arbeiten, Maybach, erklärte:

Ich bitte nur einige wenige Augenblicke noch um Ihre Aufmerk⸗ samkelt. Es war nicht meine Absicht, bei der Generaldiskussion das Wort zu nehmen, einmal grundsätzlich nicht und dann, weil ich glaube, daß das, was, hier berührt worden ist in Be— zug auf, mein Ressort, bei; einer späteren Gelegenheit besser und ausführlicher zu behandeln sein wird. Ich habe gesehen, daß ein Antrag vorliegt, den Etat der Eisenbahnverwaltung neben den an— deren Gtats meines Ressorts in der Hauptsache der Budget⸗ kommission zu überweisen. Ich nehme an, daß das hohe Haus dem Antrage zustimmt, und mnerde mich deshalb hier, darauf beschränken können, Sie zu bitten, in, der Kommission den Etat, wie er Ihnen vorliegt, ebensfo wie den Betriebsbericht, den Sie gestern in die Hand bekommen haben, in allen seinen Theilen ganz eingehend zu prüfen. Die Eisenbahnverwaltung um die handelt es sich ganz besonders kann volles Licht vertragen und nur wünschen, daß Sie in jeden Winkel leuchten. Sie werden die von, dem Hrn. Abg. Rickert vermißte Klarheit finden in derselben Weise, wie wir sie Ihnen früher haben geben können. Der Etat ist nicht anders aufgestellt als früher, auf denselben positiven Grundlagen und nach denselben vorsichtigen Grundsätzen ermittelt, wie wir das früher auch gethan haben. Als ich die kritischen Bemer⸗ kungen hörte über die unerwarteten Ueberschüsse des Vorjahres, die wahrscheinlichen Ueberschüsse dieses Jahres, habe ich beinahe den Eindruck bekommen, als wenn die Verwaltung sich eines großen Verbrechens schuldig gemacht hätte, Ich habe mir es aber nachher genauer überlegt und gefunden, daß selbst von denienigen Herren, die ihre unliebsame Neherraschung über das günstige Ergebniß ausgesprochen haben, es doch nicht so böse gemeint worden ist. Der Hr. Abg. Rickert hat früher, wenn der Etat nicht ganz seinen Wünschen entsprach, in Bezug auf Einnahmen und Ueberschüsse in Folge der Verstaatlichung seinen Kassandraruf ertönen lassen und Wehe“ gerufen. Jetzt hat er wiederum „Wehe“ gerufen, weil zu viel Ueberschüsse vorhanden.

Indessen in einem Punkt gebe ich ihm Recht. Wenn wir im Staat dazu übergehen wollten, auf Grund, dieser Ergebnisse uns sofort in definitive kostspielige Einrichtungen, in Ausgaben zu stürzen, die wir in ungünstigen Zeiten nachher nicht loswerden könnten, so würden wir einen großen Fehler begehen. Auf diesem Gebet ist die Erfahrung spricht zu sehr dafür die größte Vorsicht nöthig,

Wenn ich gerade, und dieser Punkt veranlaßt mich wesentlich, das Wort zu ergreifen, in Bezug auf das Tarifwesen mit Vorsicht in der Verwaltung vorgegangen bin, so lange ich die Ehre habe, die Verwaltung zu leiten, so ist der Gesichtspunkt mitbestimmend gewesen, daß man sich ich habe das wiederholt ausgesprochen sehr hüten müsse, Schritte zu thun, die man später zurückthun muß. Ich habe 9. und in dieser Beziehung halte ich die Worte, die mir der Hr. Abg. Rickert gestern vorgehalten hat und die ich früher ausgesprochen habe, vollkommen aufrecht ich habe immer erklärt, die Cisenbahnen sollen nicht eine Finanzquelle sein, sondern wirthschaftlichen Zwecken dienende Anstalten, und der Meinung bin ich auch heute noch. Aber ich bitte Sie, vergegenwärtigen Sie sich, wie wir die Bahn übernommen haben! Wir haben zählreiche Privatbahnen übernommen, mit-ihnen ein Chaos von Tarifen, das nicht so ohne Weiteres zu ordnen, war, ohne den schwersten Eingris in bestehende wirthschaftliche Verhältnisse; es war eine Menge, von Verbesserungen technischer Natur, in den Wien Stationen, Vermehrung des Personals, Erleichterung des

ienstes, Einrichtungen für bessere Sonniagsruhe, Vermehrung der Züge, mehr Gehälter für die Beamten, die wir übernommen haben; es sind jetzt 10 Millionen Mark, die wir für solche Beamte mehr auẽ geben u. s. w. Alle diese Dinge im Zusammenhang mit einer ganzen. Menge, von Verkehrseinrichtungen und Erleichterungen, die die öffentliche Aufmerksamkeit nicht besonders herausfordern, die Aufhebung und Ermäßigung zahlreicher Gebühren, die Er—⸗ mäßigung der Kohlen! und Cisenbahntarife in Schlesien, die einen Ausfall von 25 Millionen ergeben haben, im vorigen Jahre die Ein⸗ führung einer sogenannten ermäßigten Stückgutklasse, die auf einen Ausfall von 45 Millionen geschätzt wurde u. dergl. mehr!

Ja, meine Herren, das sind alles Dinge, die beweisen, daß wir hier nicht müßig gewefen sind, wenn wir auch auf diesem Gebiet mit roßer Vorsicht vorzugehen für Pflicht halten und uns stels über die

ragweite dessen klar zu werden suchen, was wir zu thun im Sinne haben. Gerade hierfür sind ja auch die wirthschaftlichen Beiräthe, insbesondere der Landes -Eisenbahnrath, da; die haben jede Frage ge⸗ prüft und, nachdem sie den Effekt der beantragten Maßregel über⸗ sehen haben, sich in dem Sinne ausgesprochen, der sich in den Ver- handlungen kundgiebt, die hier vorliegen. Ich würde glauben, mi eines großen Fehlers zeihen zu müssen, wenn ich mich auf die Bahn. hätte drangen lassen, die im Jahre 1874 mit der 20 prozentigen Tariferhöhung geendet hat, welche die . im Interesse ihrer Erträge veranlaßt hatten. Einen

ückschritt wollen wir nicht machen, ebenso wenig durch Überstürztes Vorgehen unsere U und damit den Staat aufs höchste schädigen, den Staatskredit ins Schwanken bringen, von schweren Schäden auf wirthschaftlichem Gebiet abgesehen. Ich muß anerkennen, daß der

err Finanzminister in den Fragen, die den öffentlichen Verkehr, die

rweiferung und . der Verkehrsmittel angehen, auch in Bezug auf die Nebenbahnen, mir immer in förderlicher Weise ent⸗ gegengekommen ist, und ich bin ihm dafür von Herzen dankbar. Ich glaube auch, daß, wenn ich ihm mit dem Antrage gekommen wäre, daß wir hler 5. 6.7 Millionen schwinden lassen wollten für diesen oder jenen Zweck, er, wenn er sich überzeugt hätte, daß das . n e , . nicht gestört würde, seine Zustim⸗ mung nicht würde , aben. Aber, meine Herren, ich selbst bin ja micht blos Ressort ⸗Minister, fondern ich bin auch Staa ig. MNinister

die Staatsfinanzen bei der allgemeinen Staats- Finanzlage ausübt.

Jetzt sind wir ja, Gott sei gedankt, in einer günstlgeren Lage, und

die Zögerung, die ich mir hier und da gegen meine Wünsche habe auf⸗

erlegen muüͤssen, werden wir vielleicht etwas schwinden lassen

können. Ich meine aber und das spreche ich denjenigen e 6

über aus, welche sich mit ihren Wünschen nach weitgehenden Tarif ermäßigungen draußen und hier . gemeldet haben —, daß au jetzt das alte Gebot der Vorsicht nicht verletzt werden darf. J meine, daß bei den Maßregeln, die wir zu ergreifen haben, wir Rück⸗ e darauf nehmen müssen, ob, diese Maßregeln gemeinnütziger Natur sind ab sie bloß einer einzelnen Gruppe, einer einzelnen Kategorie von Interessenten zu Gute kommen, und vielleicht andere Interessenten ebenso viel schädigen. Das ist es eben, was in früherer Zeit manchmal übersehen worden ist. Ich erkläre deshalb, daß ein Sturm, wie er mir in Aussicht gestellt worden in Bezug auf die Tarife, auf mich keinen Einfluß haben wird. Aber auf der anderẽn Seite würde ein solcher Sturm, möge er sich in einer Weise äußern, wie er wolle, mich nicht von, der Gerechtigkeit zurückhalten, Dasjenige zu gewähren und einzuleiten, was ich im Interesse des allgemeinen Verkel rs und unter den jetzigen gebesserten Verhältnissen für nöthig und zulässig halte.

Ich habe z. B. gestern das will ich gleich erwähnen von dem Hrn. Abg. Rickert eine Eisenbahnkuriosität gehört in. Bezug auf den Personengeldtarif nach Stralsund ik Greifswald, daß man billiger fahre, nach der weiter liegenden Station bis Stral⸗ sund al nach der vorliegenden Station Greifswald. Das hängt zu⸗ sammen mit den Personentarifen, die uns überkommen sind auf der Berlin-Stettiner Bahn und anderen, die etwa höher sind, als die auf der direkten Route werlin Stralsund von vornherein eingeführten Staats⸗ bahn-Tarife. Anträge, auch aus dem Landes eisenbahnrath auf Herstellung der Gleichmäßigkeit durch Ermäßigung führten zur Prüfung der Frage, welchen Cffekt eine solche Maßregel haben würde. Wir konnten uns nicht verhehlen, daß in Pommern der Personenverkehr dadurch kaum wochsen werde aus bekannten Gründen. Nichttsdestoweniger bin ich der Meinung gewesen, daß sobald, wie es jetzt der Fall ist, die allgemeine Finanzlage es gestatte, auf diesem Gebiet vorgegangen werden müsse, und deshalb habe ich bereits angeordnet, daß vom J. April ab die Normal⸗ Personentarife der Staatsbahnen auf der Stettiner Bahn, Anhalter, Thüringer Bahn, auch im Bezirk Hannever und Altong eingeführt werden sollen. Damit ist ein ziemlich erheblicher Ausfall verbunden, aber ich denke, wir können und dürfen heutigen Tages uns auf den⸗ selben einlassen. Die Summe ist nach einer approximativen Schätzung nicht ganz gering, sie beträgt über 1 6090 0600 ½ Die Maßregel kommt aber und das bestimmt mich wesentlich mit besonders der 4. Klasse zu Gut, und der gönne ich jede zulässige Er— leichterung.

Wenn wir auch Schleudertarife, wie sie uns verschiedentlich zuge— muthet. werden, nicht eoncediren können und dürfen, so können wir doch für die Landwirthschaft wie für die Industrie verschiedenes thun, was schen. längst gewünscht wurde, und was ich habe zurückhalten müssen mit Rücksicht auf die Staats-Finanzlage. Sobald ich die Tragweite der betreffenden Maßregeln übersehen kann, sobald ich überzeugt bin, daß die Verhältnisse uns bei aller Vorsicht solches gestatten, dann bin ich dazu bereit, sie auszuführen. In dieser Beziehung sind schon vor einiger Zeit die nöthigen Einleitungen und Erörterungen ,,, worden, sobald wir die Finanzlage genauer übersehen

nnten.

Wollen Sie nun wissen, wozu wir die Eisenbahnüberschüsse ver⸗ wendetz baben? wir haben sie ja nicht in 3. Tasche e was ich noch denjenigen gegenüber bemerken will, welche der Meinung sind, daß wir auch auf Kosten des Verkehrs die Staats kasse bereichern. Wenn Sie mal nachsehen, was wir seit dem Jahre 187989 ausgegeben haben, bewilligt bekommen haben im Extra— ordingrium oder durch besondere Kreditgesetze für Vervo ständigungen und Erweiterungen des, Eisenbahnnetzes, namentlich aber durch Neben⸗ bahnen, dann werden Sie finden, daß die Ueherschüsse, die wir seit Jahren jetzt gemacht haben, sich mehr als vollständig decken mit demjenigen, was wir in diese Meljorationsbahnen an Beschaffungen und Bauten hinein⸗ gesteckt haben. Es ist das eine große Beruhigung für uns, daß wir auf diese Weise haben die Mittel gewinnen und verwenden können, und daß feuert uns an, auch in Zukunft auf diesem Wege fortzu⸗ fahr en. Aber auch dieserhalb müssen wir auf dem Tarifgebiet die Vorsicht nicht außer Acht lassen und dürfen nicht zu Maßregeln. die uns . . 6. die 5 nach meiner Ueber⸗ eugung ni verantworten kann, übergehen, denn dann we i ö ö ö geh erden die

Ich bitte Sie sonach, prüfen Sie nach allen Richtungen den Etat und die Berichte, die Ihnen vorgelegt, sind, , Sie werden sich überzeugen, daß die Ersparnisse nicht auf Kosten der Beamten, der Arbeiter, sondern durch eine rationelle Wirthschaft her⸗ beigeführt sind; bei den Erneuerungen ist gerade die Einführung der Stahlschienen bon großem Einfluß gewesen, diese Ersparnisse werden noch weiter wirken zu unserm Glück. Wenn Sie sich überzeugt haben werden, daß die, Verwaltung sich auf richtigem Wege befindet, dann hoffe ich, Ihre Zustimmung zu finden zu der demnaͤchstigen Vorlage ,, . k und Vervoll⸗

mmnung desselben durch Nebenbahnen und ander iche . , ö e bauliche Anlagen er Abg. von Benda erkannte die günstige Finanzlage an, bat aber um eine sorgfältige Prüfung des iat . lich des Eisenbahn-Etats, bei, dem die Schwankungen am größten seien. Die Reformprojekte für die direkten Steuern würde seine Partei mit 5. wahrnehmen, sie habe aber keine Hoffnung auf Erfolg. Die Beseitigung der Relikten⸗ beiträge billige sie, sie hoffe, daß auch die Lehrer und Professoren daran betheiligt werden würden. Sie billige auch die Beseitigung des Schulgeldes, könne aber den Wechsel auf die weiteren , . aus dem Reich nicht acceptiren. Wenn die Aeußerungen des Finanz⸗ Ministers nur theoretische gewesen seien, so sei auch seine Erklärung nur theoretisch. Seine Freunde würden festhalten an den alten Grundsätzen preußischer Finanzverwaltung, und hofften dabei auf die ülfe des Finanz⸗Ministers.

Nach einigen persönlichen Bemerkungen wurde die Debatte geschlossen und ein Theil des Etats, namentlich der Eisenhahn-Etat, und alle einmaligen Ausgaben an die Budget⸗ ö, fernen,

ie erste Berathrng des Etats war damit beendet. Schluß 4 Uhr. Nächste Sitzung Montag 11 Uhr.

:

Amtliche Nachrichten des Reichs ⸗Versicherungs⸗ am tz. Nr, 2. Inhalt: Amtlicher Theil, Kl c n e, betreffend die weitere Organisation der Unfallversicherung. Vom II4.Januar 1388 Bekanntmachung, betreffend die den Gemeinde⸗ behörden zu gewährende Vergütung für Einziehung der Prämien nach §. 25 Absatz 4 des ö * 10. Ja⸗ nuar 1888. Regulativ, betreffend die Wahl der auf Grund des ,, vom 13. Juli 1887 aus den Ver⸗ sicherten oder befahrenen Schiffahrtskundigen zu berufenden Beisttzer zu den Schiedegerichten, vom 4. Januar 1888. Rundschreiben an den Vorstand der Tiefbau ⸗Berufsgenossenschaft und an die Vorstände der ausschließlich vom Reichs⸗Versicherungsamt resfortirenden Bau⸗ ewerks⸗Berufggenossenschaften, betreffend die Anweisung von Ent- chä digungen fur die n ,, Vom 3. Januar 1888. V. A I. 260819. Anleitung für die zur Feststellung der Ent⸗ schä digungen zuständigen Hen nd ens alf Organe. Vom . , 56 , ,, . älischen en⸗ un alzwerks⸗ sen⸗

schaft. Rekurtentscheidungen. J

und ich selbst muß berüũ cksichtigen, welche Wirkung eine Maßregel auf

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Sitzung des Teltower landwirthschaftliche eins zu Berlin, im Englischen Hause, am 17. ir i , g erste Beschluß im neuen Vereinsjahre ging dahin, an Se, Kgifer liche und Königliche Hoheit den Kronprinzen eine dre zu fenden; Dr. Cohn.-Martiniguenfelde ward mit sofortiger Abfaffus derselben betraut. Die Adresse bedeckte sich am Schluß der Shun mit zahlreichen Unterschriften. Der Schatzmeister Hr, Berend lan beeren erstattete den Bericht über seine Rechnungsführung, für . ihm der Dank des Vereins zu Theil, wurde. Alsdann pen der Vorstand per Akklamation wieder außerdem Prof Pr. Alexander Müller neu. hinzugewählt. Erster Vorsitzender ist Oekonomie⸗Rath Kiepert Marienfelde. Hr. Ring ⸗Düppel . stattete Bericht über die Thätigkeit der Kommission zur Anbahnun gemeinsamer Schritte behufs Abwendung der drohenden Albeitern e in den Kreisen Teltow, Niederbarnim und Osthavelland. Die Kom mission empfiehlt einen „Verein für Arbeitsnachweis ländlicher Ar beiter der Berlin benachbarten Kreise“ zu bilden und legt ein ge⸗ drucktes Statut als Entwurf vor. Nach eingehendster Debatte, in welcher allen Betheiligten der Beitritt dringend ans Herz gelegt wurde, beschloß man, der Kommission 190 4 zur Verfügung zu stellen und ersuchte sie, weiter fortzuwirken. Wenn bis zur Marz Sitzung des Teltower Vereins sich mindestens e Arbeitgeber, zum Beitritt er lärt haben, soll der Verein seine Thätigkeit beginnen Jedes Mitalied hat als Eintrittsgeld zu zahlen: für ein Gut bis zu 390 Morgen 3 , bis 900 Morgen 5 S, über 600 Morgen 160 über 1000 Morgen 15 6 Wenn ein Mitglied durch den Verein Arbeiter erhalten hat, so zahlt es an die Vereinskasse 109 M für eine Arbeiterfamilie, 3 für einen Knecht, 3 A6 für eine Magd, 5 für einen Vorschnitter.— Hierauf hielt Dr. Ruß einen Vortrag über die Bedeutung des Vogelschutzes für die Landwirthschaft ꝛc und wies auf den Nutzen der Singvögel durch Vertilgung so vieler schädlicher Insetten hin Zu einem internationalen Vogelschutz. Gesetze könne man aber nur lommen, wenn bei uns auf das Fangen der Krammetspögel und Lerchen verzichtet würde, denn namentlich Italien, wo so viele Sing- vögel zum Verspeisen gefangen werden, weise immer darauf hin, daß es bei uns bezw., der Krammetsvögel und Lerchen ja auch geschehe. Bezüglich Düngerstreumaschinen warde empfohlen, bitz zur Aug— stellung der Deutschen Landpwirthschafts ⸗Gesellschaft in Breslau zu warten wo diese einer speziellen Prüfung unterzogen werden sollen. zr Kiepert berichtete über einen Düngungsgersuch zu Kartoffeln, den er auf Veranlassung des Hrn. Professors Orth unternommen, um zu er— mitteln, ob das ammoniakalische Superphosphat ebenso gut wirke wie Chilisalpeter und Superphosphat. Ein Morgen wurde in 4 Theile getheilt. Der. erste Theil, ungedüngt, gab 16 Ctr. mit 22.2 Yo Stärke 333 Pfd. Stärke, der zweite mit 5 Etr. ammoniaka— lischem Super phosphat gedüngt, ergab. 20 Ctr. à 21,4 Oo Stare 428 Pfd. Stärke, der dritte erhielt 25 Pfd., ammoniaka—⸗ lisches Superphosphat, 15 Pfd. Chilisalpeter und 123 Pfd. Superphosphat und brachte 29 Ctr. à 20,7 6 Stärke 414 Pfd. Stärke, der vierte mit 30 Pfd. Chilisalpeter und 28 Pfd. Superphos phat ergab 24 Ctr. à. 205 G Stärke 492 Pfd. Staͤrke. k Hrn. Ring sind ähnliche Versuche mit etwas abweichenden Resultaten erzielt, über die in nächster Sitzung berichtet werden soll. Die Frage, ob man Kartoffeln, die mit 150 Ctr. Stallmist ge— düngt sind, durch Beigabe von künstlichem Dünger im Ertrage noch steigern könne, wurde von Hrn. Dr. Cohn dahin beantwortet, daß ein Zusatz von Superphosphat wahrscheinlich günstig wirken würde. Prof. Wittmack legte die Skelette der Luffa⸗ Gurke, Luffa cylindriaæ, vor, welche jetzt nicht blos zum Frottiren, sondern von der deutschen Loofahwaaren- Fabrik zu Valle, a. S. auch zu Einlegesohlen und Sattelkissen-⸗Polsterungen in großem Maß— stabe benutzt werden. Wie Hr. H. Wickel, der Vorsteher der hiesigen Filiale. Berlin, Friedrichstraße 1122, meint dürfte die Luffa ein guter Kulturarttkel für unsere afrikanischen Schutzgebiete werden. Für die Ausftellung der Deutschen Landwirthschafts-Gesellschaft in Breslqu wird ein Ehrenpreis gestiftet Hr. Oekonomie⸗Rath Kiepert empfahl den Mitgliedern das Studium deg Gesetzentwurfs, betr., die Altersversorgung der landwirthschaftlichen Arbeiter, und soll die Besprechung desselben in nächster Sitzung erfolgen.

. Programm für die Generalversa mmlung des Ver⸗ eins zur Förderung der Moorkultur im Deutschen Reich Donnerstag, den 23. Februar 1838, Vorm. 103 Uhr, im Englischen Dause Mohrenstraße 9) ist wie folgt festgestellt worden: 1) Geschäfts⸗ und Kassenbericht. 2) Wahl eines Ortes für die Sommerversamm-⸗ lung. 3) Besprechung über eine im Sommer 1889 zu veranstaltende Moorkultur-⸗Ausstellung. 4 Berathung event. vorliegender Anträge. Nach §. 4 des Statuts müssen solche mindestens 14 Tage vor der Generalversammlung dem Direktorium schriftlich eingereicht sein. H) Vor⸗ trag des Herrn Professors Dr. M. Fleischer: Ueber die Kolonisation im Hochmoor. 6) Diskussion über die neueren Erfahrungen in der Moorkultur, eingeleitet von Professor Dr. Grahl. Nach Schluß der General versammlung findet ein gemeinschaftliches Diner ju 3,50 6 pro Couvert statt, Die gegenseitige Begrüßung im Klub der Landwirthe, Zimmierstr. 90/91, findet, wie in den früheren Jahren, am Ahend vor der Generalversammlung um 8 Uhr statt. Alle Freunde der Land—⸗ wirthschaft, der Moorkultur und der Torfindustrie insbesondere, sind als ö 2

Forstwissenschaftliches Centralblatt. (Berlin, Ver⸗ lag von Paul Parey) Heft 1. Inhalt; Original⸗Artikel: Unter⸗ tre, über den Wuchs der Esche im Mittelwalde. Von Forstrath 8 Schuberg in Karlsruhe. Lichtwuchsbetrieh im 2 Vom Fürstlichen Forstmeister Urich. Ueber Rindenrisse an Bäumen. Von Jorstmeister Beling in, Seesen. Mittheilungen: Mittheilungen über die Wachs thumsverhähtnisse einer Seekiefer. Von i nn Dr. R Heß in Gießen. Denkschrift, den Vollzug der Reorgani⸗ sation der bayerischen Stagtsforstverwaltung betreffend. Literarische ö. ö . ö.

Döe lanzwirthschaftlichen Versuchs⸗Statzonen. Heft 8. (Berlin, Paul Parey.) Inhalt: Ueber das Vorkommen von Rohrzucker in unreifen Kartoffelknollen. Von E. Schulze und Th. Seliwanoff. Ueber den Nachweis von Rohrzucker in vegetabilischen Substanzen. Von E. Schulze. Ein Beitrag zur Kenntniß der Zusgmmensetzung etiolirter Kartoffelkeime. Von h. Seliwanoff. Mittheilung aus dem Laboratorium der agrikultur⸗ chemischen Versuchs Station Halle a. S. Ueber Fettbestimmung in Futtermitteln. Von Ludwig Bühring. Ueber die Brstimmung der zurückgegangenen Phosphorsaͤure. Von v. Dircks und F. Werenskiold

in As, Norwegen. Bericht über die 29. Sekti ür I Versuchswesen) der 60. Versammlung ber hee h e n ch nn Lr hin , ,, ig 9 ö. September 1887). Zur ik des landw. Versuchswesens. i i ingã St e , V ; esen Fachliterarische Eingänge. Deu e Jäger-Zeitung, Organ für Jagd, Fi uch und Dressur von Jagdhunden. 86 , her ert Ur; 31. . Inhalt: Einiges zu den Pohl schen Vorschlägen über Leistungsprüfungen deutscher Vorstehhunde. Von Dr. v. Kadich. Studien zur 8 . der . Von Ernst Ritter v. Dombrowki. Schluß). Berichte über Treibjagden. Reineke verläuft sich. . , K Von 5. Lüddecke. Zum Herbst⸗ . n G. B. ö hee. . . . . n „Hundekannibale'. Von C Forstverkehrs blatt. (Berlin.) Nr. 3. lt: und Verkehr: Neueste Berliner . ö wesen. Abhandlungen; Berichte über forstlich beachtenswerihe Arbeiten auf dem Gebiet der Naturwissenschaften. Das er . he d gen, , ng c t en, H ; Forst⸗ und jagdrechtlich wichtige Entscheid Gerichtshöfe. Kleinere en nne. 2 . ö

c

zum Deutschen Reichs⸗An

M 20O.

Dritte Beilage zeiger und Königlich Preußis

Berlin, Montag,

den 23 Januar

chen Staats⸗Anzeiger.

18.

Steckbriefe und Untersuchunge ⸗Sachen.

Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

1. 2. 3. 4.

Jwangs vollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

Verloofung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien ⸗Gesellsch.

Berufs⸗Genossenschaften. ,,, . der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

olsosl Stectbrief.

Gegen den unten beschriebenen Commis Rudolph Cohn, welcher flüchtig ist, ist in den Akten LU. R. J. 28. 38. die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung derhaͤngt. Es wird ersucht, den ꝛc. Cohn zu verhaften und in das Untersuchungsgefängniß zu Alt⸗Moabit Ii / lx, abzuliefern.

Berlin, den 18. Januar 1888.

Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte J. .

Beschreibung: Alter 24 Jahre, geboren am 19. No⸗

vember 1863 in Schwerin a. W, Größe cirea 1j m, Statur klein und schwächlich, . schwarz nach aufwärts gekämmt, Stirn gewöhnlich, Bart kleiner sfchwarzer Schnurrbart, Augenbrauen dunkel, Augen dunkel, Nase groß, fiark, Mund gewöhnlich, Rinn stark, Gesicht länglich, ausgeprägt, jüdischer Typus, Gesichtsfarbe blaß, kraͤnklich, Sprache deutsch. Befondere Kennzeichen: geht mit gebogenen Knien eiwaz vorn über, trägt Pincenez oder Brille. sõlslo] Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Photographengehülfen Erich Spribill, geboren am 8. Juni 1866 zu Namslau, welcher sich verborgen hält, ist die Unter⸗ fuchungshaft wegen Unterschlagung in den Atten J. 1487/67 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Lucken⸗ walde abzuliefern.

Potsdam, den 17. Januar 18388.

Königliche Staatsanwaltschaft.

Beschreibung. Alter 21 Jahre, Statur schlank, Haare lang, dunkelblond, Bart: Ansatz von Schnurr⸗ bart. Kleidung: graugelbes Jaquet, Zugstiefel, kleiner weicher schwarzer Filzhut. bI809 Steck brief.

Gegen die unverehelichte Therese Gerstlauer, ge, boren 7. Mai 1860 zu Oberwiesenbach, welche sich verborgen hält, soll eine durch Strafbefehl des König— lichen Amtsgerichts hier vom 6. September 1887 erkannte Haststrafe von 16 Tagen vollstreckt werden. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefaͤngniß abzuliefern. Aktenzeichen 0. 287 a. / 8].

Hannover, den 2 Dezember 1887.

Königliches Anitsgericht, 6 b. Berckemeyer.

blol6] ie,, ,,, Der gegen den Tischlergesellen Otto Jahnke wegen Unterschlagung in den Akten U. R. I. 1066 / 81 unter dem 11. Oktober 1881 erlasfene und unter dem b. Robember 1886 erneuerte Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, Alt⸗Moabit Nr. 11/12 (NW.), den

17. Januar 1888. . Königliches Landgericht ö ir Untersuchungsrichter: ohl.

löl8o6] Steckbriefs⸗ Erledigung.

Der gegen den Arbeiter Heinrich Stutzke wegen Diebstahis unter dem 17. August 1882 von dem Königlichen Amtsgericht J., Abtheilung 84, hierselbst in den Akten 84 G. 2127 de 1882 J. IVe. 533 de 1887 erlassene Steckbrief wird hierdurch zurück genommen.

Berlin, den 16. Januar 1888. Staatganwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht J.

bl 807] Steckbriefs⸗ Erledigung. Der unterm 5. Juli i885 gegen den Schuhmacher lehrling Ludwig Wilhelm Albert Richard Zepke, eboren am 4. September 1867 zu Berlin, in den kten 84 G. 1659. 89 L IV. E. 486. 85 wegen Unterschlagung erlassene Steckbrief wird hiermit zurückgenommen. Ber lin, den 16. Januar 1888. Königliche Staatzanwaltschaft beim Landgericht J.

lbl621]

Grosßherzogl. Badisches Landgericht Freiburg,

Strafkammer I.

Nr. 162. J. . S. gegen Johann Georg Brem⸗ gartner von Ehrenstetten und Genossen wegen Ver⸗

letzung der Wehrpflicht: Beschlusß.

Gemaͤß §. 140 Abs. 2 St. G⸗B. und 326 St. PO. wird das im Deutschen Rei findliche Vermögen der Angeklagten:

Johann Georg Bremgartner von Ehrenstetten,

Hugo Josef Wiesler von da,

Gabriel Gut von Hartheim.

Maximilian Schmidt von da,

ZJofef Ädolf Freund von Hausen, Amts Staufen,

Alops Späth von Heitersheim, Wilhelm Friedrich von Kirchhofen, Josef Steiger von Krotzingen, nrich Steinle von Sfferdingen, ermann Ficht von Staufen, und eorg Friedrich Wellert von Lörrach mit Beschlag belegt. Freiburg, den 13. Januar 1888 (gen Haaß. Ganter. Simmler. Die Ursch

rift beglaubigt. reiburg, den 13. Januar 1888. Gerichtsschreiberei des Gr. Landgerichts. L. 8.) Werrlein. Nr. 1344.

bekannt gemacht. Freiburg, den 18. Januar 1888. Der Gr. Staatsanwalt:

Aufgebote, Vorladungen u. dgl. ois?)

zur Konkursmasßse im Debitwesen des

Mühlenbruch gehörenden Erbpachthofes zu bekannt gemachten Termine werden auf z Konkursverwalters verlegt, um dem Käufer selbst die

Frühjahrsbestellung zu ermöglichen.

h18461

nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangs versteigerung der Busack'schen Hufe Nr. LX. Zubehör Termine:

480, e be⸗

kÜlebereinftinimung dieser Ausfertigung mit der

Dies wird gemäß §. 326 St. P. O.

2) Zwangsvollstreckungen,

Die zum Zwecke der öffentlichen Versteigerung des errn R.

resegard Antrag des

Es soll stattfinden: . . Der erste Verkaufstermin am Mittwoch, den 22. Februar 1888, Vormittags 11 Uhr, der Ueber botstermin am Mittwoch, den 14. März 1888, Vormittags 11 Uhr,

der Anmeldetermin am Mittwoch, den 22. Fe⸗ bruar 1888, Vormittags 105 Uhr. Hagenow, den 18. Januar 1888.

Großherzogliches ,,

Beglaubigt: Vietense, A.-G. Dtr.

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte

zu Bantin mit

1H zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Freitag, den 6. April 1888, Vormittags 12 Uhr, ) zum Ueberbot am Dienstag, den 1. Mai 1888, Vormittags 12 Uhr, 3) zur Anmeldung dinglicher Rechte, an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desfelben gehörenden Gegenstaͤnde am Freitag, den 6. April 1888, Vormittags 11 Uhr, im Gerichtsgebäude zu Zarrentin statt. Auslage der Berkaufsbedingungen vom 20. März an guf der Gerichtsfchreiberei und bei dem zum Sequester be · stellten Erbpächter Fritz Burmeister zu Bantin, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Befichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.

Wittenburg, den 18. Januar 1838. Großherzoglich Mecklenburg ⸗Schwerinsches Amtsgericht.

Zur Beglaubigung: ; Der Gerichtsschreiber: Schumpelick. sol818 f In Sachen,

daselbst am

Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan

sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin auf

Mittwoch, den 8. Februar 1888, Mittags 12 Uhr,

Wiechmann hierdurch geladen werden. Wismar, den 19. Januar 1888. Großherzogliches Amtsgericht. Zur Beglaubigung; Dannehl, Aet ⸗Geh., Gerichtsschreiber.

(h1I635

Aufgebot.

Folgende verloren gegangene Urkunden: A. Quittungsbücher Osnabrück:

15 ½ 18 3 am JT. Deiember 1887,

eingelegte 120 4, 640 M 40 3 am 18. Mai 18865, 52 M 62 3 am 23. September 1886.

kaffe des Landkreises Osnabrück: Serie 2 77. April 1887 60 M abgehoben worden, C. Die

Stadtbezirks Osnabrück Seite 156 Nr. 1 zu 6G Wilhelm Rudolph Ludwig Osterhues Tasten des Zimmermanns Johann Anton

bierselbst eingetragene

hierselbst,

Abtheilung III. Nr. 3 übertragen worden, werden auf Antrag:

hierselbst, zu A.

Westerkappeln, zu A. 3) des

meyer hierselbst, zu A. 4) des

Imbusch aus Venne,

Icker als Vormundes des wegen

Intmündigten Kolons Gerhard in Powe, . zu G. deß jetzigen

selbst,

bücher behuf neuer Ausfertigung, die unter O. . Hypotheken · Urkunde behuf Löschung

ost . a , und alle , welche als haber dieser Urkunden

betreffend die Zwangsversteigerung des dem Arbeitsmann Wiechmann zu Wismar gehörigen, St. Nicolaikirchhof unter Nr. 2001 be⸗ legenen Hauses, ist zur Abnahme der Rechnung des

(Zimmer Nr. 3) anberaumt, zu welchem der Se— guester, die betheiligten Gläubiger und der Schuldner

der Sparkasse der Stadt 1) Titt. A. Nr. 29 947 über einen Bestand von 2) Titt. A. Nr. 47 737 über am 15. April 1887 3) faͤtt. 4. Nr. 17 498 über einen Bestand von c Titt. . Rr. 42 182 uͤber einen Bestand von B. Quitlungibuch der Spar, Leih⸗ und Vorschuß⸗

Rr. 782 über einen Bestand von b81 81 I, worauf am 1. Februar 1887 50 und am

Urkunde vom 351. Januar 1875 über am 10. Februar 1875 in das neue Hypothekenbuch des

Abtheilung J. Band 24 unsten des Fabrikarbeiters

Remme 41800 ½ Kaufgeldrest, welche in später in das Grundbuch Band 8 Blatt 317

zu A. I) des Polizei⸗Sergeanten Johann Göbel 2) der unverehelichten Johanne Osthoff aus Rathvsdieners Johann Friedrich Land Gemeindedieners Friedrich Wil helm zu B. des Vollerben Wilhelm ei hf tre ilhelm Biermann

Eigenthümers des belasteten Grundftücks, Zimmermeisters Nudolf Gronert hier ·

die unter A. und B. genannten Sparkassen ·

Ansprüche erheben, aufge⸗

kiesigem Amtsgericht, Zimmer Nr. 1, angesetzten Termine anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos werden erklärt werden.

Osnabrück, den 13. Januar 1888.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI.

I2h 7b Aufgebðt. . Die verehelichte Ober. Feuerwehrmann Ottilie Heidrich zu Posen hat das Aufgebot des dersel ben don der städtischen Sparkasse zu Posen am 23. De⸗ zember 1386 ausgestellten Sparkassenbuches Nr. 74 120, dessen Bestand am 31. März 1887 sich auf 75 A b6 belief, beantragt. Der Inhaber dieses Buchs wird aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 20. März 1888, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude, Wronker Platz Rr. 3, Zimmer Nr. 18, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und das Sparkassen⸗ buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Letztern erfolgen wird. Posen, den 26. August 1887. Königliches Amtsgericht, Abtheilung IV.

. Aufgebot.

Die viereinhalbprozentigen , der Halle⸗ Sorau⸗Gubener Gisenbahngesellschaft Litt, C. Rr. Gb201, C5202 über je 606 M sind angeblich im November 1880 entwendet und verbrannt. Auf Antrag der Wittwe Amalie Rasch, in Krakau b. Lauchstedt werden die Inhaber dieser Obligationen aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem an hiesiger Gerichtestelke, Zimmer Nr. 31 anberaumten Termin den 18. Auguft 1888, Bormittags 11 Uhr, anzumelden und die Prioritäts, Obligationen vorzu- legen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Halle a. S., den 16. Januar 1838. Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII. gez. Harte.

51843 Aufgebot. Der Schmied Christoph Carl. Ackermann Georg Carl und Dittmar Bamm von Niedervell mar haben

merken beantragt, verloren gegangen seien. r wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 24. Mai issSs, Vormittags 11 Uhr,

sogerklärung der Urkunden erfolgen wird. Kassel, den 17. Januar 1888. Königliches Amtsgericht. Abtheilung J. Theobald.

. Aufgebot. Die Ehefrau des ö

in Bremen, Louise, geb. Strü

1881 ihr von dem Direktorio

4 0so verzinsliches Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, testenß in dem auf Dienstag, den 7. 1888, Vormittags 11 Uhr, neten Gerichte (im Rathhause, raumten Aufgebotstermine seine

losgerklärung der Urkunde erfolgen wird.

Neustrelitz, den 19. Januar 1888.

Großherzogliches Amtsgericht. Abtheilung I. C. Jacoby.

Aufgebot.

gekommener Urkunden:

1) eines vom

letzterem acceptirten, von irirten, am 15. öchftestraße 21, an die Ordre des zahlbaren Primawechsels, über b0 , d. Berlin, den 15. Februar 1887, vom' Kaufmann J. Koslowekt zu Berlin,

theilten Depotscheins Nr. 370 994,

den 8. Juli 1886, von Herrn Rudolph Lepke zu Berlin, Thaler,

r. I 268 und 43 767 über je 25

Lestoeq zu Kassel 4 des ö. Mul bil ister Herrn Alexander

bank

vom Musikmeister Alexander Herold Lichterfelde,

b) des Kommandit Antheissch

Dis conto⸗Gesellschaft in

zember 1856 über 209 Thaler,

ge⸗ der

beantragt

das Aufgebot der Schuld⸗ und Pfandverschreibungen vom 3. November 1853 über 520 Thlr. Darlehn und vom h. April 1856 über 140 Thlr. Darlehn, von den Eltern der ersteren Beiden zu Gunsten des Gerichtstaxators Georg Wilhelm Knetsch bier er richtet, unfer Vorlage beglaubigter Quittung, nach welcher die Darlehne zurückgezahlt sind, mit dem Be⸗ daß die Schuldverschreibungen Der Inhaber der Urkunden

vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 19, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗

Wird veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber: Ru ppe l.

chneiders Kummerfeldt ing, hat das Auf gg g iner ihr angeblich verloren gegangenen, am 4. Ju

5 ; ] hiesiger Vorschuß⸗ Anstalt ausgestellten Schuldverschreibung über ein zu Darlehn von 100 ö pa⸗ August vor dem unterzeich⸗ eine Treppe) anbe⸗ Rechte anzumelden

und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗

51820 l Es Rz das Aufgebot folgender angeblich abhande

Handelsmann Carl Franke hier auf

den Schuhmacher C. Richter hier gejogenen, von . . C. Franke in blango

uli 1887 bei C. Franke, ö. Ausstellers

Y) des dem Herrn Rudolph Lepke hier vom Comptoir

der , für 1

3) 3 Preußischen Staatsschuldscheine Litt. H.

vom Hauptmann und Platzmajor Max von

erold in Li , . . er iter kn , r Werthpapiere ertheilten Nr. 406 162, pa Berlin, den 7. April 1887

n⸗ vom Kaufmann Herrmann Haupt in Neu⸗

Versicherungs · Actien · Gesellschaft ertheilten Police Rr. II54 über eine Summe von 200 Thalern, 4. d. Berlin, den 23. Oktober 1866,

vom Bãäckermeister Friedrich Julius Böttger zu Chemnitz

Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗

gefordert, spätestens in dem auf ven 26. September 1888, Vorm. 11 Uhr,

vor yem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel B, part,, Saal 32, anbe—

raumten Aufgebots termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird.

X erlin, den 31. Dezember 1837.

Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 48.

n Aufgebot 1) Die Obligation vom 4. März 1822 und Ceffiongakte vom 6. August 1869, aus welcher auf dem Grundstück Band sII. Blatt 121 Nr. 131 des Grundbuchs von Blänkenese, des Schiffers Peter Krufe zu Blankenese, für den Schiffer Friedrich Breckwoldt (Bohn) zu Blankenese, unter Abthei⸗ lung III. Nr. 1 4 720 eingetragen stehen, 2) die Obligation vom 17. November 1868 bezw. Ceffiongakte vom 4. April 1871 und Deklarations⸗ akte vom 31. Januar 1880, aus welcher auf dem Grundftück Band III. Blatt 133 Art. 48 des Grund⸗ buchz von Holm, der verehelichten Ernst Schröder, Catharina Elsabe, geb. Schinkel, zu Holm, für die verehelichte Jochim Hinrich Ladiges, Anna Magdalena; geb. Schmedrje, zu golm, unter Abtheilung 1II. Nr. 2 „Sc 960 eingetragen stehen, sind angeblich verloren gegangen. Die Inhaber diefer Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dein auf Sonnabend, den 12. Mai 1888, Mittags 12 Uhr, . vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Termin ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Blankenese, den 17. Januar 1838. Königliches Amtsgericht.

. Kummer. . Veröffentlicht: Muegfeldt, Gerichtss chreiber.

nn Aufgebot.

Der Besitzer George Wilhelm Schulz in Wen sowken hat das Aufgebot: 1) der Hypothek von 400 Thalern, eingetragen im Grundbuche von Wensowken Nr. 6 unter Ab⸗ theilung JI. Rr. 2 auf Grund des Schuld⸗ dokuments vom 29. August 1843 für den Super⸗ intendenten Daniel Wilhelm Schröder in Goldap und umgeschrieben für den verstorbenen Justiz⸗ Kommissarius Schulze,

des über vorstehende Post gebildeten Hypo⸗ thekendokuments, bestehend aus einer Ausfer⸗ tigung der Verhandlung vom 29. August 1843, nebst Hypothekenschein, Eintragungs Und Sub ingrossationsvermerk, beantragt. Die Rechtsnachfolger des Justiz Kom⸗ miffarius Schulze und der Inhaber der Urkunde werden aufgefordert, spätestens in dem auf

ven 11. Mai 1888, Mittags 12 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anjumelden und die Ur. kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen, die Rechtgnachfolger des eingetragenen Gläubigers mit ihren Ansprüchen aus⸗ geschlossen und die Post im Grundbuche gelöscht

werden wird. Uugerburg, den 16. Januar 1888.

Königliches Amtsgericht.

soisi9] ; Auf zulässig befundenen Antrag des Häusler

Georg Büsing zu Neu⸗Wockern werden alle Die⸗ er e, e f. aus den als verloren angemeldeten othekenscheinen: vy Rr. I0 pag. 22 der Häuslerei Nr. 2 zu Neu Wockern über dreihundert Mark, . 27) Rr. 11 pag. 24 daselbst Über Hundert fünzig Mark, beike lautend auf den Budner Schröder zu Gr. Wockern, Rechte und Ansprüche zu haben vermeinen, hiedurch aufgefordert, selbige spätestens in einem auf Montag. 15 März isss, Vormittags 11 Uhr, be⸗ stimmten Termin, resp. bei Vorlegung der Papiere, anzumelden und zu begründen, unter dem Nachtheil. d. daß diefeiben für erloschen und die Tilgung im Fypothekenbuch für zuläfsig erklärt werde. Teterow, 17. Januar 1888. Großherzogliches Amtsgericht.

[48h 7] Der Kothsaß Eigenthümer des

asche. zeinrich Laue aus Warberg als ; . 96 ass. 17 . . vorgetragen, da au nem genannten Grund⸗ stücke die folgenden AÄbfindungs ˖ und Altentheils ˖ kapitalien im Grundbuche eingetragen finden; J. 1 Gin Kapital von 149 Thaler für die Baake'⸗ t⸗ schen Kinder erster Ehe; 2. Anna Dorothee Bagke, geboren 1814, ; b. Karoline Dorothee Bagke, geboren 1819. zu Y 1nßhß Thaler fuͤr die Baake schen Kinder zweiter

Ehe; eines Nr. 59 167 der a. 1 Elisabeth Baake, gebgren 1820. Berlin vom 31. De⸗ b.

ohanne Dorothee Glisabeth Baake, ge boren 1822,

laut GChestiftung und Interimswirthschafts ˖ kontrakts vom 9. November 1831 resp. ö

Vormittags 10 Uhr,

Gage ur.

22. Mugust v. J.,

fordert, folche spätestens in dem auf Mittwoch, den

vor

ppin, 6) der dem Bäckermelster Herrn Friedrich Julius . Böttger zu Chemnitz von der Preußischen Lebens⸗

uer 1832. m Gin event. Altentheil für den Interimswirth