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ung deutscher Ansiedelungen in den Pro⸗ ö für das . 1887, ein⸗
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ause mitzutheilen, wenn sie auch nur im Bureau zur Einsicht ausgelegt würde. .
Der Finanz-Minister Pr. von Scholz versprach, die Sache in Erwägung zu ziehen. Von älteren Veranlagungen könnten noch Druckexemplare zur Verfügung gestellt werden. .
Der Abg. Stephanus (Linden) beschwerte sich darüber, daß der Grundbesitz doppelt besteuert werde, einmal mit der Grundsteuer und dann mit der Einkommensteuer, ohne daß bei 2. ersteren die Verschuldung in Anrechnung gebracht
werde. 664 .
Der Abg. von Rauchhaupt meinte, daß, wenn der Vor⸗ redner im Namen des Centrums gesprochen habe, man sich darüber freuen könne, daß die enntniß von der Noth⸗ wendigkeit einer Reform sich in dieser Partei Bahn gebrochen
be. Seine Fraktion sei bereit, vorbehaltlich einer großen eform, die schlimmsten Mängel, der gegenwärtigen. Ver— anlagung im Wege einer Novellen⸗Gesetzgebung zu beseitigen.
1. Abg. Rickert war der Ansicht, daß man bei ann Steuerfragen sich vorsichtig ausdrücken ö. Der Abg. von RNauchhaupt habe sofort die ganze Hand des 6g Stephanus er⸗
iffen. Eine Einzel ger ung ohne Rückblick auf die Reform 3 nicht möglich. Die Deklaration des Einkommens bringe manche Schwierigkeiten mit sich. Was die Veranlagung der Grundsteuer angehe, so kämen die Schwierigkeiten daher, daß man bei der gꝛegulirung der Grundsteuer derselben den Charakter einer ablösbgren Rente genommen habe. Seine Partei habe dagegen opponirt und auch der Reichskanzler habe sich damals geweigert, im Herrenhause für das Gesetz zu stimmen, er habe geschwiegen. Die Nationalliberalen wollten eine Reform der direkten Steuern ohne Quotisirung nicht; der Abg. von Rauchhaupt werde also mit seiner Reform warten müssen, bis er mit seinen Freunden allein die Mehrheit habe.
Der Abg. Enneccerus bemerkte, daß die nationalliberale Partei sich früher für die Selbsteinschätzung ausgesprochen und in dieser Beziehung ihre Ansicht wohl nicht geändert habe. Es sei zu erwarten, daß bei Selbsteinschätzung eine Ver— mehrung der Steuer um ein Drittel, vielleicht um die Hälfte eintreten werde. Dieser Vermehrung sei entgegenzuwirken, indem man die Steuer quotire. Bezüglich der Grundstücke Selbsteinschätzungsgrundsätze aufzustellen, sei so schwer nicht, jedenfalls habe man es in andern Staaten vermocht. Die Härten der Grund⸗ und Gebäudesteuer würden nicht verkannt; es empfehle sich eine beschränkte Ueberweisung derselben an Stelle der lex Huene.
Der Abg. Freiherr von Zedlitz und Neukirch meinte, daß man noch in dieser Session zu einer theilweisen Reform der direkten Steuern kommen könne, namentlich durch Einführung der Deklaration bei der Einkommensteuer — nicht bei der Klassensteuer — ohne Erhöhung der Steuerlast an sich. Es . möglich, die Steuern für Einkommen bis 6000 M herab⸗
usetzen.
; Der Abg. Rickert erklärte ruhig abwarten zu können, ob eine Reform der direkten Steuern noch in dieser Session zu Stande kommen werde.
Bei Schluß des Blattes nahm der Abg. Tannen das Wort.
Die Etats der Verwaltung der direkten Steuern und der Berg⸗, Hütten- und Salinenver⸗ waltung befinden sich in der Zweiten Beilage.
— Der in dem Hause der Abgeordneten eingebrachte Antrag der Abgg. von Kalckreuth und Gen. zu der 6 Berathung des Etats des Mini steriums
es Innern für das Jahr vom 1. April 1888/89 lautet:
Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen:
In der Erwägung, daß sich die Nothwendigkeit herausgestellt hat, in dem neuen ui Birnhaum der Provinz Posen einen Polizei⸗ distrikts · Kommissarius neu anzustellen, ist in Kap. 93 der dauernden Ausgaben des Etats für das Ministerium des Innern
Titel 1 um 3450 A, ö , zu erhöhen, so daß sich der Betrag für 1. April 1888 / 9 stellt in Titel 1 auf 479 550 , 30156 k 4 181 944 .
Summa Kap. 93 auf 694 056 4
— Die für eine Scheinforde rung bestellte Sg at ht erlangt nach einem Urtheil des Reichsgericht s, V. Civil⸗ enats, vom 3. Dezember v. J., im eltungsbereich des
reuß. Landrechts Rechtsbeständigkeit, wenn der Cessionar des
eingetragenen Gläubigers dem chuibner die Darlehnsvaluta
nachträglich zahlt und Letzterer die Gultigkeit der Hypothet 9 8
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dem Zahlenden gegenüber anerkennt. = Die . eines minderjährigen Mädchens mit ihrem Willen, jedoch ohne Einwilligung ihrer Eltern oder ihres Vormundeg, um den bisherigen intimen Verkehr un⸗ gehindert fortzusetzen, ist nach einem Urtheil des Reichs⸗ e richts, I. Strafsenats, vom 17. November v. J, aus
— Durch Allerhöchste Ordre vom 14. Januar d. I, ist dem * Ratibor gegen Uebernahme der künftigen chausseemã . Unterhaltung folgender Straßen; 1) von Annaberg über Groß⸗Gorzütz bis zur Rybniker Kreisgrenze in der Richtung auf Loslau, 2) von Zauditz zum Anschluß an die Ratibor Gorzützer Chaussee bei Lubom, 3) von Niedane — anschließend an die Chaussee von Kosel nach Ratibor — zum Anschluß an die Ratibor Raudener Chaussee bei Nendza mit ben Abzweigungen von Schichowitz nach Hammer Jund von Ganjowitz über Slawikau bis 366 Koseler Kreisgrenze, von Gef e; nach der Stadt Hultschin das Recht zur hebung des Chausseegeldes auf denselben nach den Bestimmungen des Chausseegeld: Tarifs vom 29. Fe⸗ bruar 1840 einschließlich der darin enthaltenen Bestimmungen über die Befreiungen sowie der sonstigen, die Erhebun betreff zusätzlichen Vorschriften vorbehaltli der erung der sämmtlichen voraufgeführten Be⸗ stimmun — verliehen worden. Auch sollen die dem Chausseegeld Tarif vom 29. Februar 1840 angehängten wegen der Chaussee⸗Polizeivergehen auf
! 1 257 des Strafgesetzbuchs zu bestrafen. rige Sitzung
Bestimmun die n,, Straßen zur Anwendung kommen.
— S. M. Kreuzer „Alb atroß /, Kommandant Korvetten⸗ Kapitän von Frantzius, ist am 30. Januar er., in Lagos Ce n eingetroffen und beabsichtigt am 2. Februar die
eimreise fortzusetzen.
Bayern. München, 31. Januar. (W. T. B.. Die Abgeordnetenkamm er überwies in ihrer heutigen Sitzung eine Petition von Interessenten im unteren Mainthal um Ausdehnung der Kéttenschiffahrt von Aschaffenburg bis Würzburg oder Bamberg der Regierung zur Kenntnißnahme. Die Minister Freiherr von Crailsheim und Freiherr von Feilitzsch hatten erklärt, daß bei den großen Kosten, die die Erweiterung der Häfen in Aschaffenburg und Würzburg verursachen würde, die Aussicht auf eine entsprechende Steigerung der Einnahmen jedenfalls eine problematische sei.
— 1. Februar. (W. T. B.) Der bisherige Zweite Bürgermeister Dr. Wieden maier wurde einstimmig zum Ersten Bürgermeister gewählt.
Elsaßs⸗Lothringen. Straßburg, 31. Januar. (W. T. B.) Im Landes⸗Ausschuß stand heuie der Etat zur ersten Lesung. Der Unter⸗Staatssekretär Schraut legte die günstige Finanzlage dar, welche Dank der organischen Verbindung der Finanzen des Reichs und derjenigen des Landes erlaube, fakultative Ausgaben zu machen und einen Schuldentilgungsfonds anzulegen. Für die Zukunft stellte der Unter ⸗Staatssekretär die Auf⸗ ö der unteren Klassen der Grundsteuer und der atentsteuer sowie die Uebernahme der Lasten für die Volksschulen durch den Staat in Aussicht. von Bulach 3. ) die Aufhebung der Bezirks⸗Präsidien. Gra erer tadelten die von der Verwaltung er⸗ nen palm retär Stud
e Maßregeln. Der Unter⸗-Staats⸗ erklärte das von Grad und Winterer ent⸗ woörfene Bild für einseitig und ihre Darstellung als eine durch⸗ aus unberechtigte. Die Maßregeln seien provozirt durch die Vorgänge des letzten Jahres, durch eine deutschfeindliche Maulwurfsarbeit, die sich unter anscheinend ruhiger Decke vollziehe, sowie durch eine gewisse literarische Thätigkeit. Die Maßregeln gingen nicht uͤber das Maß des Nothwendigen hinaus; eine energische . der Uebelstände diene dem Hire des Reichs, des Landes und der Bevölkerung. ie Parallele mit den baltischen Provinzen sei in keiner Weise zutreffend. In der Frage der fran⸗ zösischen Aufschriften werde nur nachgeholt, was früher versäumt worden; kein Schritt werde ab irato gethan, sondern mit deutscher Gründlichkeit und Gewissen⸗ haftigkeit in Bezug auf Gesetzmäßigkeit und Zweckmäßigkeit geprüft. Die Regierung werde unbeirrt alle Maßregeln er⸗ greifen, die im Interesse des Landes, namentlich aber zur Wahrnehmung der höheren Interessen des Reichs nothwendig ij Sie werde eine Aufhebung der Bezirks⸗Präsidien nicht zulassen.
Heute Abend fand bei dem Statthalter, Fürsten Hohenlohe, zu Ehren der Mitglieder des Lan des— ÄAusschusses ein großes Diner statt, bei welchem der Statt⸗
alter den Toast auf Se. Majestät den Kaiser aus⸗ rachte, dessen väterliches Herz von der Krantheit Sr. Kaiserlichen Hoheit des Kronprinzen so schmerz⸗ lich bewegt sei. Später trank der Statthalter auf das Wohl des Landes⸗Ausschusses und den gedeihlichen Fortgang seiner heute so günstig begonnenen Verhandlungen. Der Präsident des Landes⸗Ausschusses, Schlumberger, antwortete mit einem Toast auf den Statthalter.
Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 31. . (W. T. B.) Der Kaiser ertheilte heute dem Sohne des verstorbenen men Kommerzien⸗Raths Krupp aus Essen eine Audienz; derselbe wurde auch von dem Erzherzog Wilhelm empfangen. — 1. Februar. (W. T. B.) Der Volkswirths⸗ aus schuß des Abgeordnetenhauses nahm den Handels⸗2 vertrag mit Deutschland an und stimmte insbesondere dem von mehreren Ausschußmitgliedern ausgesprochenen Wunsche bei, mit Deutschland einen Vertrag mit breiterer BVasie zu schließen. st, 30. Januar. (Prg. Itg.) Das Abgeordneten⸗
haus erledigte das Kommunikation sbudget, begann die Berathung über das Handelsbudget und genehmigte nach längerer Debatte den Ausschußantrag, betreffend die Petition der Kaposvarer Unabhängigkeitspartei in Angelegenheit des auf die Wahlen bezü 0 Briefes des Somogyer Ober⸗ gespans; der Jus l antrag spricht aus, daß die Petition 5 den Gegenstand einer legislativen Verfügung bilden
nne.
1 genehmigte die Konventionen,
chutz der unterseeischen Kabel. — 31. Januar. (W. T. B.) Die Klubkonferenz der liberalen Partei nahm den Gesetzentwurf, betref⸗ fend die Inartikulirung der Handelskonvention
mit Deutschland, an.
etreffend den
Pr.) Der . des Abgeordn eten⸗ 1
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Großbritannien und Irland. London, 31. Jan snigin werde am 24. Februar und am 9. Man! Buckingham Palast einen Dam en empfang raving han abhalten. Der Prinz von Wales hält am 7. diane St. James Palast die erste Levée in diefer Saison ab n ie im vorigen Jahre beschlossene Reorganifatio des Kriegs-⸗Ministeriums ist jetzt zum Theil dur führt worden. Ein neues Departement ist unter der Leith des Gen eral⸗Quartiermeisters gebildet, welcher somit jetz Abtheilungen unter sich hat. General Sir It e ders Pu lin wird gewisse , n, . welche bisher zum Ressort a General Adjutanten und des General⸗Direktors des Geschih wesens gehörten, übernehmen.
Das Schatzamt hat seine Genehmigung ertheilt, dej 2509090 Pfd. Sterl. zur Subvention der Dampfschiffahrt Gesellschaften, deren Fahrzeuge im Kriegs . lt armirte Kreuzer in den Dienst der Regierung treln sollen, verausgabt werden. Die Cunard⸗-White Star- un die Peninsular und HDriental⸗-Gesellschaften erhalten n 8 Dampfer 210 990 Pfd. Sterl, worin die Kosten, Lager für nn Kanonen zu errichten, eingeschlossen sind.
Dublin, 31. Januar. (W. T. B.) Der parnelli— tische Deputirte Blane wurde heute wegen aufrührerische Reden zu 4 Monaten Gefängniß verurtheilt. Dersch meldete die Appellation an.
Frankreich. Paris, 30. Januar. (Köln. Deputirten kammer setzte heute die allgemeine erathun über das Budget fort. Das Mitglied der Rechten d'Alllare griff in langer Rede den Budgetausschuß und die Regierun an. Nach einer Rede des Deputirten Amagat wurde R weitere Berathung auf morgen vertagt.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 31. Januagt, (W. T. B.) Nach einer heute erfolgten Veröffentlichung in „Gesetzblatt“ hat der Kaiser unter dem 28. November (a. Ct) die Generalpläne für die Grenzen der Esplanaden de Warschauer Befestigungen und der Festungen Kowno, Ossowetenl und Michailowskaja (Batum) sowie die Verordnungen, durh welche die Errichtung von Privatgebäuden auf den Esplanade eingeschränkt wird, bestätigt.
Februar. (W. T. B.). Der Kaiser empfim
gestern den neu ernannten italienischen Botschafter Baron
Marochetti, welcher seine Accreditive überreichte. Späte stellte sich der Botschafter auch der Kaiserin vor. — Genernl Barclay de Tolly wurde unter Belassung in der Wunde eines General⸗Adjutanten seiner Stellung als Commanden des J. Armee⸗-Corps enthoben und auf 11 Monate beurlaubt.
Der „Börsen-Zeitung“ zufolge lehnte der Finanz-⸗Ministt Wyschnegradski aus finanzpolitischen Rücksichten ab, di neu zu emittirenden Obligationen der Großen Russischen Eisenbahn-!G„Gesellschaft ausschließlic in Frankreich begeben zu lassen. Die Operation selbt soll in Amsterdam erfolgen, zu welchem Zweck Unterhand lungen mit der dortigen Firma Hope u. Co. eingeleitet sind und in diesen Tagen beendet werden dürften. Die Oblige tionen sollen in Metallvaluta ausgegeben werden, insgesamm 15 Millionen Kreditrubel betragen, mit 4 Proz. verzinklic und nicht couponsteuerfrei sein.
Italien. Rom, 31. Januar. (W. T. B.) N Papst empfing heute den Erzbischof von Köln und du Bischof von Trier.
Wie die „Agenzia Stefani“ aus Massovah meldet, sin die Abessinier zahlreich auf der Gebirgskette echelonnith um die Positionen der Italiener zu beobachten. — J Asmara und Tigre erhält sich das Gerücht, daß Menelih sich im Aufstande gegen den Negus befinde; alle Kunde schafter wiederholen diese Nachricht seit mehreren Tagen.
Türkei. Konstantinopel, 27. Januar. 8 (Ueber Varna.) „Reuter's Bureau“ meldet: Die Pforte richtete eine Note an Rustem 986 cha, in welcher derselh beauftragt wird, die englische Regierung zur Rä u mung von Zailg aufzufordern. — Es bestätigt sich, daß di bulgarische Vertreter Hr. Vulkovich der Pforte die Aus— hebung der Zollschranken zwischen Bulgarien un der Türkei für die einheimischen Provenienzen vorze schlagen habe.
Hriechenland. Athen, 29. Januar. (Prag. Ztg.) Nl armenische Patriarch, . Harutium Vepabedian, hä seine Demission zurückgezogen.
Rumänien. Bukarest, 29. Januar. (Pr.) Heut fand ein imposantes Meeting der liberalen Regierungt partei statt, wobei Minister⸗Präsident Bratiano, Sength Präsident Fürst Ghika, Finanz-Minister Naku und Jusihß Minister Stateszen das Wort ergriffen. Der Wahlsieg du Regierungspartei ist bis jetzt . .
— 31. Januar. (W. T. B.) In Regierungskreise! wird bestätigt, daß die Differenz mit Griechen lan ausgeglichen ist. Die griechische Regierung hat über t halt und Bedeutung der Note ihres Gesandken, deren An nahme der rumänische Minister des Auswärtigen verweige⸗ haste, weitere Aufklärungen gegeben, in Folge deren rumänische Minister des Auswärtigen die gedachte Note nim mehr annehmen wird. Durch den weiteren schriftliche e une enen soll das Mißverständniß vollends beseitih werden.
Bulgarien. Phil ippopel, 30. Januar. (Wien,. Ih rinz Ferdinand gab gestern den Offizieren der hie (. , ein gef Bankett, welchem die Mutter Prinzen, das Eivil⸗ und Militärgefolge und die Minist beiwohnten. Es wurden zahlreiche Toaste auf das 1 de Landes ausgebracht. Abends wohnte der Prinz der Theaten vorstellung zu Gunsten verarmter Ausländer bei. Heute un 7 Uhr früh ist der en mit einem Separatzug in M , . seines militärischen Gefolges und der .
adne Mahale und Stara Dajora abgereist.
Asien. China. Shanghai, 29. Januar. (A. 6 In Peking ist man von der dringenden Rothwendiglei die Befestigungen in der Mandschurei an der ru ssischel Grenze zu , , , Überzeugt, und es sind dahn 2 Millionen Taels für bas Nothwendigste bewilligt wordg — Die Nachricht von dem Tode des Prinzen Chun ist nig wahr. Der Heinz war von einem Schlaganfall mit lun dauernder völliger Bewußtlosigkeit betroffen worden, sodaß ö. 6 glaubte, er 6. todt. Derselbe befindet sich jetzt a dem Wege der Genesung.
ie amtliche „London Gazette“ melde lun
(Prag. gh)
Seitungsstimmen.
Der „Hamburgische Kotrespondent“ schließt einen el , Polendebatte im preußischen Abgeordneten⸗ wie folgt: . K . gab eine Zeit, wo das Verhältniß der Polen zu ihren ben Mitbewohnern der Provinz ö und auch selbst zu der schen Regierung ein durchaus befriedigendes war. Die Polen n, welche materiellen Vortheile ihnen die Zugehörigkeit zu einem rdneten Staatswesen, wie es Preußen ist, gewährte. Auch hat iemals davon gehört, daß die Deutschen, . sie die Herren andes waren, sich übermüthig benommen hätten. Sie haben die gesellschaftlichen und soldatischen Vorzüge der Polen als willig anerkannt. Es wird sich kein Beispiel finden daß im Militär- oder Civildienst Jemand um polnischen Namens willen zurückgesetzt wäre. Es noch heute aktive. Generale polnischer Abstammung, h der größten Werthschätzung erfreuen; aher vom Civildienst sich allmählich die Polen vollständig zurückgezogen. Hätten sie berhaupt bemüht, die loyale Haltung uns gegenüber einzunehmen, selbst heute noch trotz schwerer Beeinträchtigung die baltischen
hen gegen Rußland beobachten, so würde man ihren nationalen
hümlichkeiten sicherlich weiteren Raum gelassen haben. Nachdem aber immer weniger zu bemerken war, nachdem sich die Polen los demonstrativ von den Deutschen absonderten, sondern selbst nterstützung der Geistlichkeit zur Propaganda und zur Heraus ng übergingen, mußte auch die deutsche Geduld ein Ende haben.
fernere Widerstand wird nur die Energie erhöhen, ihn voll⸗ zu brechen.
tg.) de
Die „Deutsche volkswirthschaftliche Cor—⸗ ondenz“ schreibt über die letzte Reichstagsdebatte: icht oft hat im Reichstage ein solcher Ton geherrscht, wie er d der Debatten über die Verlängerung der Gültigkeitsdauer
sozialistengesetzes von Seiten der deutschfreisinnigen Partei an⸗ gen wurde, und nicht oft ist auch dem ruhigsten Beobachter
ich elementarer Gewalt die Ueberzeugung gufgedrängt worden, e Worte des Reichskanzlers Fürsten von Bismarck, der Frei⸗
i die Vorfrucht der Sozialdemokratie, ihre volle Berechtigung
Die Art und Weise, in welcher
; . die Herren Eugen und Konsorten
: einen förmlichen Sport damit trieben, taats⸗-Minister und Minister des Innern von Putt⸗ durch geradezu unerhörte Zurufe die tiefste Ab⸗
g aller destruktiven und damit zugleich die höchste Anerkennung
erjenigen Elemente zu bezeigen, die mit dem Namen der guten
benannt werden dürfen, lieferte den vollgültigsten Beweis ur dafür, daß ‚die um Richter“ jeden Augenblick bereit sind, er an Schulter mit den Anarchisten alle Autorität zunichte zu sondern auch dafür, daß die nationalen Elemente alle Ursache jeden kleinlichen Hader bei Seite zu setzen, um den gemein höchst gefährlichen Feind wirksam zu bekämpfen. Wenn die inger und Bebel ihre Umsturzideen mit vieler Gewandtheit oßem Nachdruck vertreten, so ist der Aufwand von Bered⸗ der einer so schlechten Sache, wie der Sozial atie dieser Herren gilt, gewiß eine bedauerliche Erscheinung; die Reden eines Dr. Bamberger und die Interjektionen
's zeugen denn doch von einer Frivolität sonder Gleichen, von
m so größeren Frivolität, als es sich bei diesen Herren nicht
r darum handelt, die Grundsätze ihrer Herren Vettern im
tage mit innerer Ueberzeugung zu vertreten, sondern darum,
berrn Verwandten für eine demnächstige Wahlcampagne in kaune zu erhalten. Hrn. Dr. Bamberger 's Argumentation war ne „video meliora deteriora sequor“, welche er in die Schluß kleidete: Niemand vermag die Ungeheuerlichkeiten vorauszusagen, treten können, wenn durch die Aufhebung des Gesetzes das er sozialistischen Agitation wieder weit offen steht; ich ver⸗
mich der Erkenntniß der schweren Verantwortlich⸗
cht, die auf jedem Abgeordneten lastet, der gegen zerlängerung stimmt; aber dennoch, wenn ich vor die gestellt bin, zwischen dieser Verantwortlichkeit und der anderen, Fortdauer eines solchen Gesetzes zu stimmen mit allen seinen lichkeiten, welches es zur Folge haben kann und gehabt hat cheide ich mich dennoch für die Aufhebung. Solche dunkle sind eben nur Demjenigen eigen, dessen Ueberzeugung lediglich Parteiinteressen geschaffen wird, und sie heißen, in das gewöhn⸗ chterne Deutsch übertragen, nichts anderes als: Allerdings sehe Gefahren voraus, welche durch das entsetzliche „laisser faire“ auf Gebiete für das allgemeine Wohl sich zusammenballen; allein Sache des „Deutschfreisinns“ ist das Zusammenwirken mit zozialdemokraten von Nutzen; ergo bin ich für die iche Maßregel: quod. erat demonstrandum. Daß Dr. Bamberger lediglich dieses Fraktionswohl im atte, als er so sprach, hat er doch durch eine höchst merk e Aeußerung erhärtet, mit der er seine Replik beschloß. Um setzliche Annahme, r Dr. Bamberger habe jemals die „Na⸗ Zeitung“ gelesen, gebührend zu entkräften, that er den folgenden gen Ausspruch: ‚Ich lese Morgens beim Frühstück eine Zei ie meiner Meinung ist, und da die ‚National-Zeitung“ nicht Meinung ist, so lese ich sie nicht. Pr. Dr. Bamberger liest ür, jene Organe, die ihn gebührend beräuchern, alles Andere für ihn nicht; daß dabei der krasseste und engherzigste Parti- mus gezüchtet wird, der verächtlich auf alle Jene herabblickt, aus nationalen“ Interessen zusammenthun, liegt bei diesem klar auf der Hand.
ir Fugen Richter, der Mann, dessen Organ, die Freisinnige „Hr. Dr. Bamberger zweifellos mit Vergnügen zum Morgen⸗ lesen pflegt, arbeltete dieses Mal als Rufer im Streite.
m er mit einigen Plänkeleien gegen die höchst bemerkenswerthen
des Hrn. von Puttkamer sich gestärkt hatte, ging er dann mit
mn liebgewordenen schweren Geschütze, dessen Kaliber ausgesuchte it ist, vor, und warf dem Redner die bösartigen, Worte ins
:. „Was wären Sie ohne den Reichskanzler? Die Antwort, dem Cato der Deutschfreisinnigen zu Theil wurde, ist
ch deutlich genug gewefen; das lebhafte Bravo, welches
Edner folgte, lieferte auch noch den glaͤnzenden Beweis, daß Puttkamer ins Schwarze getroffen habe. Allerdings muß es
n re r gen genügen, der getreue und wirksame Gehülfe
archisch⸗nakionalen Politik eines Staatsmannes zu sein, wenn
Staatsmann eben Fuͤrst Bismarck heißt, wenn er Derjenige ist, Freund und Feind sich beugen müssen, der dem Zeitalter die r verleiht, dessen Unsterblichkeit bei noch unab⸗—
enem Wirken bereits feststeht, dessen Größe jene Gern⸗
wie Richter, Rickert, Bamberger niemals erfaßt haben und erfassen werden. Mit Hrn. von Puttkamer halten guch für eine erhabene Aufgabe, in der Perfon des Fürsten Reicht⸗ das leuchtende Vorbild zu fehen, in ihm, dem auch 6 ne die Anerkennung nicht verfagen können, daß, in Uebereinstim⸗ nit den Wünschen seines erhabenen Herrn und Kaisers, sein
Fühlen und Denken durch mehr als 25 Jahre dem Wohle
ands gewidmet war. An der Seite des großen * zu
Eist eben nur den wenigen Auserwählten gare Lr, alle Hebri⸗
den es sich aber nach wie vor nicht minder zur größten Sbre
. nationale Politik des Reichskanzlers allüberall kräftigst
Statiftische Nachrichten.
bexsicht über die Zahl der Studirgnden auf der lichen i zu Breslau im Winter⸗Semester Vorläufige Feststellung. A. Im Sommer⸗Semester 1887 matrikulirt gewesen 1357, davon sind a. verstorben 4, b. ab⸗
mit Exmatrikel 312, e. weggegangen ohne sich abzumelden her gestrichen —, d. gestrichen auf Grund des 5§. 13 der Vor⸗
schriften für die Studirenden ꝛc. vom 1. Oktober 1879 — e, gestrichen aug sonstigen Gründen 6, jusammen 322. Es sind demnach geblieben 1035. Dazu sind in diesem Semester gekommen 279. Die Gesammt ˖ zahl der immatrikulirten Studirenden beträgt daher 1314. Die evan⸗ gelisch theologische Fakultät zählt Preußen 159. Nichtpreußen 2, zu⸗ sammen 161; die katholisch ⸗theologische Fakultät zählt Preußen 168, Nichtpreußen 1, zus. 169; die jurlstische Fakultät zählt Preußen 200, Nichtpreußen 3, zus. 203; die medizinische Fakultät zählt Preußen 374, Nichtpreußen 8, zus. 382; die philosophische Fakultät zählt a. Preußen mit dem Zeugniß der Reife 201, b. Preußen ohne Zeugniß der Reife nach 5. 3 der Vorschriften z. vom 1. Oktober 1379 162, e. Nicht preußen 36, zuf. 399, insgesammt 1314. B. Außer diesen immatrikulirten Studirenden haben die Erlaubniß zum Hören der Vorlesungen vom Rektor erhalten: nicht immatrikulgtionsfähige Preußen und Nicht- preußen 42. Die Gesammtzahl der Berechtigten ist mithin (. u. B) 1356. Von diesen Berechtigten hören a ne, AA. von den immatrikulirten Studirenden; in der evangelisch theologischen Fakultät 160, in der katholisch⸗theologischen Fakultät 169, in der n fr, . 205, in der medizinischen Fakultät 380, in der philosophischen ĩ
akultat 398, zusammen 1310. Vom Hören von Vorlesungen dispensirt nd; in der evangelisch⸗theologischen Fakultät 1, in der katholisch⸗ theologischen i n —, in der juristischen Fakultät — in der medizinischen Fakultät 2, in der philosorhischen J 1, zu⸗ sammen 4. BB. von den übrigen berechtigten Personen; nicht immatrikulirte Preußen und Nichtpreußen, welche vom Rektor die Erlaubniß dazu erhalten haben, 42. Die Gesammtzahl der Berechtigten, welche die Vorlesungen hören, ist mithin 1352.
— Im XIV. Heft 11 Abtheilung der Statistik des Hamburger Staats“ sind einige Hauptergebnisse der Auswandererstatistik für die Jahre 1871 bis 1886 zusammengestellt worden. Aus derselben solgt, daß der seit dem Jahr 1882 bemerkbare Rückgang in der deutschen Auswanderung auch in den Jahren 1885 und 1886
andauerte; dem entsprechend ist auch die Zahl der über Hamburg be⸗
förderten deutschen Auswanderer von rund 50 000 im Jahre 1884 auf 35 000 im Jahre 1885 und 26 000 im Jahre 1886 gesunken. Dagegen hat die Zahl der aus nichtdeutschen, Ländern gekom⸗ menen Auswanderer im letzten Berichtsjahre eine Höhe erreicht wie nie zuvor. Es wurden im Jahre 1886 von Hamburg aus 65 000 solcher Personen befördert, gegenüber 34 000 im Jahre 1885 und 41 600 im Jahre 1884. Aber nur ein kleiner Theil derselben be⸗ nutzte zur Ueberfahrt die von Hamburg ausgehenden direkten über⸗ seeischen Dampferlinien; die Zahl der von Hamburg nach über⸗ seeischen Ländern direkt beförderten deutschen und nicht deutschen Aus⸗ wanderer, welche 1882 ihren Höhepunkt mit 32 009 Personen erreicht bet und bis 1884 auf 75 060 allmählich gesunken war, ist im
ahre 1385 auf 55 000 und in 1886 weiter auf 48 300 zurück—⸗ gegangen.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Im Auftrage der Regierungen der thüringischen Staaten Sachsen⸗Weimar, Sachsen⸗Altenburg, Sachsen⸗Meiningen, Sachsen⸗ Coburg ⸗ Gotha, von Schwarzburg⸗Rudolstadt und beider Reuß ist eine Aufzeichnung der Bau⸗ und Kunst⸗-Denkmäler in ihren Ländern in Angriff genommen worden. Das Gebiet dieser Staaten zusammen umfaßt iz 300 dam und beinahe 3000 Ortschaften in 69 Amtsgebieten. Ist schon der räumliche Umfang ansehnlich genug, um ein solches Unternehmen berechtigt erscheinen zu lassen, so ist dies in noch höherem Maße der Fall in Folge der geographischen Lage Thüringens im Herzen Deutschlands. Sie bewirkte, daß von Alters her diese Länder in innigen Verkehr mit allen anderen Theilen des Reichs getreten sind. Germanische Ureinwohner, fränkische und slavische Ansiedler haben auf die geschichtliche und kunstgeschichtliche Entwickelung einen wohl erkennenswerthen und zu sondernden Ein⸗ fluß gewonnen. Diesen Spuren nachzugehen und die Gestaltung der kulturgeschichtlichen Bewegung in Thuͤringen auf Grund der noch vor⸗ handenen Bau⸗ und Kunstdenkmäler zu zeigen, ist ein zwar schwieriges, aber auch verdienstvolles Unternehmen, das für die Darstellung der deutschen Kulturgeschichte überhaupt wie für die lokalen und partikularstaatlichen Verhältnisse von Bedeutung ist. Auf Grund einer zwischen den Eingangs genannten Staaten abgeschlossenen Vereinbarung und nachdem Seitens der Landtage die erforderlichen Geldmittel bewilligt worden, war eine Kommission gebildet worden aus den Staats⸗-Ministern Stichling (Weimar), von Bertrabb (Rudolstadt) und Museums Direktor Ruland (Weimar), welche die Grundzüge feststellte und die Ausführung zunächst dem Pro⸗ fessor Dr. Klopfleisch in Jena, einem bewährten thüringischen Alter⸗ thumsforscher, und später, da dieser wegen Krankheit zurücktreten mußte, dem Br. P. Lehfeldt übertrug. Nach dem Plan sind alle Denk ⸗ mäler der bezeichneten Art aus den frühesten Zeiten bis zum Schluß des vorigen Jahrhunderts zu verzeichnen, in der Regel auch bildlich aufzunehmen. Aus dem Bestand dieser Abbildungen wird ein Archiv gebildet, während das Verzeichniß selbst mit den erforder⸗ lichen Erläuterungen und geschmückt durch die Abbildung besonders hervorragender Gegenstände im Druck herausgegeben wird. Jeder Amtsgerichtsbezirk, beziehentlich mehrere kleinere Bezirke eines Staats werden in je einem Heft vereinigt. Der erste Band ist jetzt unter dem Titel ‚Bau⸗ und Kunstdenkmäler Thüringens (Jeng, Verlag Gust. Fischer) erschienen. Er umfaßt den Amtsgerichtsbezirk Jena und enthält die Aufzeichnungen aus über 70 Ortschaften. durch 100 Abbildungen und 20 Bildern in Lichtdruck geschmückt ist, ist sehr reichhaltig und vortrefflich geordnet. Er . als vielver⸗ . Anfang der wichtigen Publikation willkommen geheißen werden. x
— In Berücksichtigung der durch alle Kreise der Gesellschaft gehenden Bewegung, welche die n . in der Schule zum Gegenstand hat, und des Fehlens einer Zeitschrift, welche die körper⸗ liche Ausbildung der Schuljugend ins Auge faßt, wird die Verlagt⸗ buchhandlung von Leopold Voß zu Hamburg und dei zig in Bälde eine von dem Dr. med,. et phil. 8. Kotelmann in Hamburg redigirte und in monatlichen Heften zum halbjährigen Preise von 4 „ erscheinende Zeitschrift für Schulgesundheitspflege“ herausgeben.
ie Zeitschrift beabsichtigt, unter Mitwirkung bedeutender Techniker, Mediziner und Schulmänner und unter Wahrung exakter Wissenschaftlichkeit und maßvoller Besonnenheit die ganze äußere und innere . des Schulgebäudes, den Ein- fluß des Unterrichts auf die Gesundheit; vor allem die Schul⸗ krankheiten und die Hygiene des Unterrichtz, insbesondere die hygie⸗ nische Ueberwachung der Schulen durch Schulräthe, in den Kreis ihrer Erörterungen zu ziehen, wodurch sie hofft, auch ihrerseits zu der Erreichung des Idegls aller wahren Sie n, eizutragen. Diefes Ideal erblickt sie darin, die dreifache Entwickelung: des Körpers, des Gesstes und des Gemüth zu pflegen und nach den Grundsätzen nicht allein der Pädagogik, sondern auch der Physiologie und Hygiene, zu harmonischer Gestaltung zu bringen.
— Ueber die Entwickelung unseres National⸗ bewußtfeinz. Rede zur Feier des Krönungsfestes den 16. Ja- nuar 1888, in der Aula der Universität Königsberg . von pr. Alfred. Schöne, ord. Professor der klass. ph lologie und Alterthumgwissenschaft. (Königsberg, Wilh. Koch. . Die Rechte der Miether und Vermiether in Preußen. Aus den Rechtsbüchern und durch die Rechtsprechung eingehend erläutert und bis auf die neueste it 6 Mit ausführlichem me n n rn, Sachregister von Carl Wolff. Verlag von Eugen Grosser in Berlin. (Preis 89 g.) — Die Beliebtheit, welche das vor⸗ liegende Büchelchen im Publikum gefunden hat, dürfte wohl daraus hervorgehen, daß die Verlagshandlung sich zur Herauggabe einer neuen Auflage, und zwar der sechsten, welche einer vollstãndigen Umarbeitung unterzogen worden ist, veranlaßt gesehen hat. e
— Wie uns aut Paris gemeldet wird, läßt der Graf d' H§⸗ risson, der auch in Deutschland wohlbekannte und in das Deutsche oft übersetzte Autor wichtiger und interessanter Publikationen fran⸗
er Text, der
ösischer zeitgenössischer Geschichte, ein neues Werk im Verlage von . Gllen 69g in Paris erscheinen. n, wird die Be⸗ agerung von Metz iim letzten Kriege behandeln und durch seine
neue unparteiische Behandlung des Stoffes in Deutschland Interesse
erregen. . Leipzig, 31. Januar. (W. T. B.) Der Prorektor der hiesigen Universität, Professor WolLdemar Schmidt, ist heute gestorben.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Deutsche Jäger⸗Zeitung, Organ für Jagd, Fischerei, ucht und Dressur von Jagdhunden. (J. Neumann, Nendamm. j 35. — Inhalt: Worauf es ankommt bei der Gebrauchshund⸗ Prüfung. (Im Anschluß an die Artikel von Georg Pohl und Dr. von Kadich in dieser Zeitung, Von Hegewald. (Fortsetzung) — Der bayerische Gebirgsschweißhund.! — Bei Reinekens.. Von P. — Bericht über die in Dzialyn, Provinz Posen, stattgefundene Treibjagd. Von F. K. — Ueber Behandlung von Wunden an den Behängen der Hunde. Von cand. med. M. — Ueber weißes Rehwild. Von Dewitz. — Ein Hase mit einem Löffel. Von Revierförster E. Holtzheimer. — Was versteht man unter „eiterbissig? Von Oskar Horn. — Au dem Dagsburger Lande, Ober⸗GElsaß. — Wagz ist waidgerecht? Lehr⸗ reiche Geschichte aus Sachsen! Von L. — Aus dem Jagdschutz. — Vereins ·˖ Nachrichten ꝛe. .
— Der Deutsche Landwirth. Illustrirte Landwirthschaft⸗ liche . (Verlag: O. Engelbrecht, Berlin 8W.) — Inhalt: Untersuchung der Sämereien. — Ueber den gegenwärtigen Stand der Geflügelzucht in Deutschland. — Rundschau. — Futterknochenmehl und Futterkalk. — Neue Universal⸗Präzisions⸗Hebelhackmaschine. — BVermischtes. Ueber Kälberaufzucht mit süßer Magermilch. — Sub⸗ hastationen. — Verpachtungen. — , n, Frauen Beilage. Die Hinriche von Hinnersdorf, Erzählung von Ottomar Beta. Die Tochter. — Literatur.
Submissionen im Auslande.
Niederlande. 1) 8. Februar. Vereeniging tot bevordering van den Land- bouw zu gt. Maartensdyk (Provinz Zeeland) bei C. Groenewege: Lieferung von 18500 kg. Superphosphat, 8400 kg Chili⸗Salpeter, 100 kg schweselsaurer Ammoniak, Auskunft an Ort und Stelle. 2) 13. Februar, 2 Uhr Nachmittags. Hollandsche Vzeren Spoorweg-Mantschappy im Centraal-Administratiegeboumw aan het
Droogbak in Amsterdam: Loos Nr. 418. Lieferung von 25 000 Stück halbrunden und 1500 Stück vierkantigen eichenen Querschwellen, in 2 Abth. 3 ö Nr. 419. Lieferung von ca. 451 ebm Eichenholz zu eichen. Bedingungen für je 1, Fl. käuflich beim Ingenieur van den Weg im genannten Administratiegebouw. Kolonial ⸗Ministerium
3) 16. Februar, 12 Uhr Mittags. Technisches Bureau, im Haag. Loos Nr. 97. Lieferung des metallenen Oberbaues von 69 Brücken für den Dienst der Staatseisenbahnen auf Java. Bedingungen für 1 Fl. käuflich bei dem Buchhändler Martinus Nyhoff im Haag, Nobelstraat 18. Einschreibung muß durch in den Niederlanden wohnhafte Personen erfolgen. 4) 21. Februar, 11 Ubr Vormittags. gemeente. Gasfabrieken zu Rotterdam, im Comptoir derselben, Oost-Zeedyk. Lieferung von 38 900 000 kg westfälischen Gagkohlen. Bedingungen käuflich für 16 Cts. bei der Buchdruckerfirma Wed. P. van Waesberge u. Zoon in Rotterdam, Houttouin Nr. 73.
Verkehrs⸗Anstalten.
Die erste englische Post vom 31. Januar ist aus⸗ geblieben. Grund: Maschine des Zuges von Ostende nach Verviers hat unterwegs einen Schaden erlitten.
Auch die englische ö. vom 31. Januar über Vlissingen ist ausgeblieben. Grund: Schiff in Vlissingen den Anschluß verfehlt.
Mannigfaltiges.
Die Thätigkeit der preußischen Staats-Archive im Jahre 1887.
In den preußischen Staats-Archiven haben während des Jahres 1887 im Ganzen 622 amtliche und 1454 außeramtliche ö stattgefunden. Letztere setzen sich zusammen aus 522 Benutzungen, welche durch die Benutzer persznlich an Ort und Stelle erfolgt sind, und 932, welche durch die Archiv⸗ beamten auf schriftlichem Wege durch Uebersendung von Be⸗ richsen und Bescheiden ihre Erledigung gefunden haben. Im Ganzen benutzten die Archive 1196 Privatpersonen. ie Zahl der Arbeitstage aller persönlichen Benutzer betrug 3563. Die entsprechenden Daten des Vorjahres waren: 691 amtliche und 1394 außeramtliche, 56l persönliche und 833 auf schriftlichem Wege erledigte Benutzungen, 1467 Arbeitstage.
Die auf Veranlassung und mit Unterstutzung der Archiv⸗ Verwaltung im Verlage von S. Hirzel in Leipzig erscheinenden „Publikationen aus den preußischen Staats— Archiven sind in diesem Jahre um 7 Bände weiter geführt worden, nämlich
Band XXVII. Schmidt: „Urkundenbuch des Hochstifts Halberstadt und n Bischöfe“. Dritter Theil. 1304 — 1361, mit 6 Siegeltafe
Band XXVIII. Lenz: „Briefwechsel Landgraf Philipp's des Großmüthigen von Hessen mit Bucer. 2. l.
Band XXIX. Bailleu: „Preußen und . von 1795 bis 1807. Zweiter Theil. Diplomatische Correspon⸗ denzen 1800-1807.
Band XXX. Stadelmann; „Preußens Könige in ihrer ,, für die Landeskultur“. 4. Theil. „Friedrich Wil⸗ helm III. 191 - 1807“.
Band XXXI. von Lekszycki: Die ältesten großpolnischen Grodbücher J. Bd. Posen 1386 — 1399“.
Band TXXII. Friedlaender (unter Mitwirkun Liebe und Theuner): „Aeltere Universitäts⸗Matrikein“ JI. „Die Universität Frankfurt a. O. 1. Bd. 1506 1648“.
Band XXXIII. Keller: Die Gegenreformation in West⸗ falen und am ö, II. Theil. 1585 — 1609“.
Auch ist im Jahre 1887 von dem durch Heinrich von Sybel und Theodor Ritter von Sickel herausgegebenen Werk „Kaiserurkunden in Abbildungen“ die 8. Lieferung erschienen, welche 30 Urkunden enthält.
Endlich haben Archivbeamte sich an der Redaktion einiger historischer Zeitschriften betheiligt und, abgesehen von Rezen⸗ ionen und kleineren Mittheilungen in ö geit shrn en, insbesondere in der „Allgemeinen Deutschen Biographie“, folgende Arbeiten peröffentlicht; ;
Bailleu: „Fürstenbriefe an Napoleon J. in der ,. en eitschrift , und „Denkschrift Wöllner's über die Kurmärkische
andschaft“ in den „Märkischen Forschungen“ Bd. 20.
von Bülow: „Beiträge zur Geschichte der pommerschen Dorfschulen / im . ahrgang des „Evangelischen Monats
von
blattes für Deutsche Schulen“. Doebner: Urkundenbuch der Stadt 89 im“ 3. Theil. Hildesheim bel Gerstenberg. „Ezechiel Spanheim 's Porträt