bin, mit denselben eratorischen Mitteln arbeiten zu können wie er, so soell es mir an der Wärme der Ueberzeugu f Ich bin sehbr dankba sprochen zu hören, böre, um endlich da in den fortschrittlichen Zeitungen seit Seit dieser Zeit lese Freisinnigen Zeitung“, h Lehrerzeitung
ng nicht feblen. zum ersten Mal nun offen daß ich zur schwarzen Reaktion“ ge⸗ durch Klarbeit dafür zu gewinnen, was das it einigen Menaten ich in der freisinnigen Presse, abbãngigen wiederbolt ich ein Knecht der
t und glücklich
9 2 2a * 2
— 1 —
Dort beißt es: An unserem
es entschlessen
s die gegenwartig
ommen bin. unerschũtterlichen
zam sein soll, habe ich nich ĩ 3 wollen Sie mir als schwärzeste Reaktion eigentlich weiter nichts, als eine
'crren CEberww und W
Rräter in Thorn kenne ich nich
st nur in flüchtigen Skizzen
im Wahlkreise
. J. — * theil darüber . w 2 . 2 hai die Regierung = ö 35 29 ; in Breslau gethan? t sie weiter nichts geth— 2 ö ö 16a 3 dal r 188 an a Allerhöchsten Erlaß — * — — — . —— * * . . 9. *
5 8 rr m f ie Oerren etwas
in einem einbeitlick 6 1. * erst ein Jahr r
71 8.
o d 33323
—
dessen Erlaß nach dem Allerhöchỹn — iensteid besckwerene Pflicht der Vertre
bei den Wahlen nichts gebört, als »der ich weiß nicht,
. en Crlaß Sr Mia
— 8375 — 5
2 2
Fins ist mir er⸗ * 39 , r 8 die Lel ter
r j 4 8 nan 353 H
3 31 6 . ö 4, 8 SG 8 *
Waldenburg gerade um den nem freisinnigen Kan— ittertsten Kämpfe 5 ein Beamter,
a immer die er
22 8 Wel * . s Hrn. Weh sky unter⸗
2: ö r 3 9 sansa Farm woder reaktionären Mannes kommt.
—
w . 9 ä
2 2
ses dlitischer Beziehung mit dem Kreis— ektor differiren, gleichwohl sein warmes, aufrichtiges Herz brerstand allermaßen anerkennten. Lehrer Sommer anbetrifft, so ri
2 . . Meine Perren, das sind die
8 6 ablen, was
71 19 0mm Uparteien, wenn . . cheiden geweslen sü
3 —— 1 s—
Ich kümmere ie Lehrer ebenso er Ueberzeugung
n Sie daraus er⸗ bei den letzten Ab—⸗
e Kontrole durch die Stimmabgabe 'ebrern im Kreise Wongrowitz nur 2 für idaten gestimmt haben. er mit einem schiefen Gesicht
gierungsparteien, sebr b. e Sachen sehr wenig,
15 Korerr Mo le anderen Bean
rr 8g 8 *
e Notiz erhalten auswahlen, wo von 80 katho
m Herrn Vorredner nicht w zugehört. Und nun muß ausdrücklich gesagt wird, Parteiagitation von oben vielmehr, der Herr Vorredner hat
iter angeregt wir ; . Vorre daß eine fanatiche Parteiagitation
schuldigung ausgesprochen, aus angeregt ist. dann Erwarten Sie nicht einen parlamentarischen, höflichen Jahre 1881 Minister, und wer will behaupten, lich oder schriftlich Sr. Majestät Wille mir
Ich bin seit dem i einer Wahl
sonst mit Wärme erfüllenden Appelle, die der Herr Vorredner an den Schluß seiner Rede gestellt Ich glaube, ich babe allermaßen ausgesrrochen, ? in der Auftechterhaltung des halte, daß dem
hat, erkenne
liche Beruf des tandes de t in liegt und daß ich es für einen Fluch unserer Zeit ö ; Lchrerstand immer gesagt wird: hier ist der Brotkorb; ist er nicht
. gefüllt, so sei unzufrieden und wäble so, daß Du zufrieden wirst
Also ich kann nur bitten, meine Herren, wenn Sie noch mehr Anklagen aben: munter beraus! Ich werde Ibnen Rede steben. Aber sonst kommen Sie nickt mit dem Vorwurf einer schwarzen Reaktion.
Abg. Dr. Windthorst: Es sei doch sehr befremdlich, daß der Minister so genau wisse, wie die Lehrer im Kreise Won⸗ growitz gestimmt hätten, während er von den anderen Sachen nichts wisse; das lasse tief blicken. Er wolle nicht denunziren; es sei ja Manches in der Hitze des Kampfes 8 ehen. Aber warum habe man denn Geistliche, die sich am Wa lkampf nicht gerade in hervorragender Wäise betheiligt hätten, gemaßregelt, namentlich aus den Lokal⸗Schulinspeklionen entfernt? Ein Geistlicher am Rhein habe Wahlzettel in verschlossenen Cou⸗ verts an einzelne Wähler verisandt; er sei der Lokal⸗Schul⸗ infpektion entsetzt worden. Nach den heutigen Erklärungen des Ministers bitte er (Redner) Alle, denen so etwas passire, sich an ihn beschwerdeführend zu wenden. Der Kulturkampf könne nur beendet werden, wenn die Trümmer der Maigeseßzgebung beseitigt würden. Namentlich vermisse er im Ressort des Ministers die nöthige Anzahl katholischer Räthe; es würden alle Sachen vom protestantischen Standpunkt aus behandelt. Der Minister sei immer ein Protestant. Der nter-Staatssekretär und mindestens ein Ministerial— Direktor? sollten katholisch sein, sonst könne der Mi— nister bei den Katholiken nicht das nöthige Vertrauen finden. Früher habe man eine besondere katholische Abtheilung gehabt. Dieser Akt großer Weisheit und Gerechtigkeit sei zurückgenommen worden. Die Katholiken verzichteten aber darauf nicht; wenn diese katholische Abtheilung nicht wieder errichtet werde, dann verlangten sie 8 bis 10 katholische Räthe im Ministerium. Das Klostergesetz habe dem Minister eine große Machtvollkommenheit in die Hand gelegt; er suche die der Ausführung des Gesetzes entgegenstehenden Schwierigkeiten nach bef en Kräften zu überwinden, aber es würde ihm besser gedient sein, wenn er einen katholischen Rath zur Seite hätte. Fedner möchte dem Minister ferner zur Erwägung anheim geben, ob er nicht die Beseitigung der im Reich bestehenden Rulturkampfgesetze im Staats Ministerium erstreben wolle. In Preußen sei die Anzeigepflicht noch lange nicht definitiv ge⸗ regelt; das Aussichtsrecht über geistliche Anstalten aller Art befteh- noch in ausgedehntem Maß; das Kirchenvermögens— gesetz veranlasse viele Beschwerden, es sollte baldigst beseitigt werden, denn seine Handhabung sei eine tägliche Mahnung an den früheren Kulturkampf. Es sei noch immer nicht die Vor— lage über die Verwendung des aus den Sperrgeldern ange— fammelten Fonds eingebracht worden, er nehme an, daß dieser Fonds besonders verwaltet und daß ihm der Zinsbetrag alljährlich zugeführt werde. Wie der Fonds verwendet werden folle, wolle er nicht eingehend erörtern; am besten wäre es, wenn der Fonds den einzelnen Diözesen überwiesen würde, damit diese ein Unrecht wieder gut machen könnten, welches nie hätte begangen werden sollen. Die Schulfrage erörtere er bei dieser Gelegenheit nicht. Er habe nur die wenigen Bemerkungen gemacht, um dem Minister Gelegenheit zu be— ruhigenden Erklärungen zu geben.
Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten Dr. von Goßler:
Wenn ich die letzte Aeußerung des Herrn Vorredners reckt ver= standen babe, so wünschte er von mir jetzt sofort eine Er⸗ widerung in Bezug auf Fragen legislativer Natur. Wir sind Beide * darüber wobl Terfelben Ansicht, daß die Frage nach dem Fortschreiten der kirchenpelitischen Gesetz gebung feit den letzten Robellen auf eine etwas andere Bahn gedraͤngt ist durch die Stellung des Hauptes der katholischen Kirche, die auch für ͤ sche, welche auf diesem Gebiet herrschen, maßgebend
—
e Partei, welcher der Herr
Was das setz anbetrifft, so liegt vielleicht die Sache edner von seinem Standrunkt aus vorjahrigen Novelle und i tung wissen, welchen sebr best und entschlossenen Widerstand die Anträge des Bisckofs Kopp innerhalb der Fommission fowohl wie auch in sonstigen Kreisen des Herrenhauses gefunden baben, und daß energische Bekämpfer dieser Anträge sich unter den Glaubensgenossen des Hrn. Windthorst befinden. Die Stellung der deutschen Katholiken, der Deutschen überhaupt, zu gewissen theoretischen, prinziwiellen Auffassungen der römischkatholischen Kirche ist durch eine Jahrhunderte lange Geschichte vielleicht eine etwas andere ge— worden; jedenfalls babe ich den Eindruck, daß die Hindernisse, welche
Abg. Windthorst als leicht zu beseitigende ansiekt, sich auch inner⸗ Kalb efner Konfessionsrerwandten nicht so leicht beheben lassen.
Was den Sperrfonds anbetrifft, so bin ich in der Lage, aus den Berbandlungen, die darüber von der Staatsregierung gepflogen worden find, die Mittbeilung zu machen, daß es durchaus in der Ab ficht der Regierung liegt, diese Frage zu lösen und mit einem geseß— geberischen Vorschlag in Bezug auf die Verwendung der 16 Mill. Mark — so boch, glaube ich, ist der Betrag des Fonds — zu Sunften der katholischken Kirche bervorzutreten. Die Vorschläge, die darüber in der Oeffentlichkeit vorliegen, und die Vorschläge, welche anderweit gemacht sind, sind allerdings erstaunlich mannig- faltige. Ich glaube auch, ganz so einfach wird sich die Sache nicht machen laffen, wie der Herr Vorredner vorschlägt. Ich kann aber nur wieder ⸗ bolen, es entspricht durchaus den Wünschen der Regierung, in dir ser Be⸗ ziehung eine gesergeberiscke Vorlage zu machen und nach der Richtung kin den Vorbehalt, welcher in dem Gesetz vom 22. April 18765 liegt, zur Ausfübrung zu bringen.
Im Uebrigen babe ich den Eindruck gebabt, daß seine Aus— führungen vrogrammatischer Natur waren und jwar der Art, daß ich schwer in der Lage bin, unmittelbar darauf verpflichtende Er klärungen abzugeben. Allgemein wird er mit mir Üübereinstimmen, daß, nachdem zur Freude der Regierung ein Zustand der Beruhigung eingetreten ist, eine ganze Reihe don Rücksichten weniger hervortreten und sich innerhalb der Verwaltung geltend machen, wie es bisher nothwendig war. Er wird mit mir einig sein, daß eine ganze Reihe von Fragen nicht zu lösen waren mit Beamten, die in der ganzen Gesetzgebung vielleicht einen Gewissensdruch empfanden. — Ich babe füeie Bahn auf einem der wichtigsten Gebiete geschaffen, auf dem Gebiete des Ordensgesetzes, einer der schwierigsten Materien, die wir in der praktischen Ausführung haben, ich babe nicht gezögert, einen jetzt leider verstorbenen vortragenden Rath katholischet Kon— fession mit der Sache ju betrauen und es liegt auch in meiner Absicht, mw die Konfession anbetrifft, eine Aende⸗ rung eintreten zu laffen. Aber im Uebrigen möchte ich doch darauf binweisen, das die einfache arithmetische Ziffer, die für Rathsstellen im Ministerium angegeben wird, doch vielleicht nicht ganz allein den Ausschlag giebt. Was z. B. die Vorbereitung der kirchenpolitischen Gesetze anbetrifft, so sind doch sebr viel andere Fak— toren dabei maßgebend und bestimmend gewesen als gerade das Verhältniß zwischen katholischen und evangelischen Räthen im Ministerium. Ich glaube, was die Vorbereitung der letzten Norelle betrifft, daß es an den zuständigen Mitwirkern nicht gefehlt bat, und daß alle diejenigen Garantien, die für die Gesetzgebung haben geschaffen werden können, gegeben sind. Ich glaube, daß durch das freundliche Benebmen zwischen dem preußischen Staat und dem Ober baupt der katholischen Kirche, wie auch durch die Mitwirkung der legitimirten Repräsentanten der katholischen Kirche, namentlich auch
innerbalb des Herrenbauses selbst, dasjenige getroffen ist, wenigftens was die Tenden; meiner Verwaltung angebt, was der Herr Vorredner von dieser erwartet bat.
Abg. Rickert: Ebenso fest wie der Minister im Dienst des Königs stehe, ständen seine Freunde fest im Dienst der ver⸗ faffungs mäßigen Freiheit des Landes, der sie keinen besseren Dienst' leisten könnten, als diesem Unwesen in der Schule entgegenzutreten. An Patriotismus ständen sie dem Minister nicht nach; sie verlangten, daß er ihnen in dieser 23 denselben Respekt erweise wie sie ihm. Wenn ein Beamter mit folchen Mitteln, wie es in den geschilderten Fallen geschehen sei, für ihn (Redner) eingetreten wäre, würde er es für seine Pflicht halten, öffentlich dagegen aufzutreten. Daß der Minifter in das Gewissen der Lehrer eingegriffen habe, habe er nicht behauptet; derselbe sollte nur solchen That⸗ sachen, wenn sie zu seiner Kenntniß kamen, nicht passiv gegen⸗ über stehen. Billige der Minister es, daß der Landrath von den Lehrern kräftigste Untersützung bei der Agitation ver— lange? Billige er es, daß ein Schulinspektor Gregorovius amtlich zu einer Parteiversammlung einlade? Hoffentlich werde der Minister in der dritten Lesung antworten, nachdem er gesehen, daß es noch Männer gebe, die im Interesse des , dg der Schule diese Dinge mit Aufmerksamkeit ver— folgten.
Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten, Dr. von Goßler:
Meine Herren! Ich werde ganz kurz noch einmal aus meiner etzten Ausfübrung die Sründe zusammenstellen, die mich nach meiner Meinung berechtigt baben, mit aller Energie die Angriffe, die von dem Herrn Abg. Rickert gegen mich erhoben worden sind, zurück⸗ zuwenen.
EGrstens: es wurde in der Einleitung der Rede mir vorgeworfen,
daß wir uns mit meiner Hülfe in der Periode der schwarz esten Reaktion — das ist der Ausdruck, der im stenographischen Bericht steben wird — befinden; es wurde in oratorisch vollendeter Weise auf die furchtbaren Zeiten von Manteuffel, Mühler u j. w. hingewiesen und daran die Behauptung geknuäpft, es sei beute r ger als jemals.
Wenn Sie das rielleicht fuͤr eine Höflichkeit mir gegenüber balten,
sind wir verschiedener Meinung.
Zweitens ist am Schluß der Ausführungen gesagt worden in
8 —*
iner Allgemeinen Fasfung — ib babe versucht, es wörtlich zu notiren —, s die fanatische Parteiagitation von oben aus angeregt wird. Darauf
— esagt: nennen Sie mir etwas, was in der Beziehung mir für ein solches Urtheil darbietet. Ich bin
irchenpolitik nicht getrieben
ben, das ist nur ju leisten gewesen — eine Parteiagitation kenne ich nicht. Nennen Sie mir doch die
i in deren Dienst ich stehe, nennen Sie mir überhaupt einen er glaubt, er bat einen bestimmten Einfluß auf mich. n der Se Ich halte heute
wm
— . 7 * —
möglich, der
Person steht, natürlich r
Das ist bei mir nicht der Fall,
viel angenehmer, wenn ich in ei
könnte: wie soll ich meine P
eine sogenannte varlamentaris
quemer. Aber ich bin dazu nicht hingestell
um fo beguem zu regieren, und ich glaube, es wird keinen Menschen
geben. der sagen kann, er habe mich bestimmt zu einer Maßregel.
Geirrt mag ich mich oft baben, aber dann habe ich selbst geirrt. Ünd das Dritte ift, daß in einer Ausführung mir in sehr warmer
Weise vorgebasten warde, ich kätte meine Mission vom preußischen
Volke. Ich like mein vresßisches Volk, aber (Zuruf. linte] * da
ist wörtlich gesagt — (Widerspruch links) das preußische Volk bat nicht das Recht, die Mininer zu berufen; der König bat mich
berufen ünd darum habe ich mit aller Bestimmtheit dielen Stand punkt bier vertreten. Run die Froge: Billigt der Minister dit 89
Sachen hier zu sprechen jzu dis
kreditiren. Mir stebt
Minister aus Angst
erfäbrt oder daß ei quemes Wort
konditionell des av soll
babe ich gekannt.
der Germania“ gelesen
*.
verständigen, aber seien
Angriffen mich nicht erschüttern.
ganze Bewegung, welche seit einigen Monaten gegen meine
der Beziehung zum Lehrerstande durch die links ⸗liberale Presse gebt eine fekr wobl vorbereitete ist und daß dieselbe ihren Abschluß nu in den nächsten Wahlen finden wird.
Abg. Ostrowicz beschwert sich über die Verfügung dei Kultus-Ministers, betreffend den deutschen Schulunterricht, di— schon Gegenstand einer besonderen Interpellation gewesen sei Redner behauptet, daß dadurch der Unterricht in den ehemalt polnischen Landestheilen heruntergedrückt sei auf einen hotten tottischen Standpunkt. (Vize-Prasident von Heereman ruft der Redner zur Ordnung.) Man verbiete den Kindern, im Haust polnisch zu sprechen; man ertheile auch den Religionsunter richt in deutscher Sprache und zwinge katholischen Kinder: den Unterricht bei protestantischen Lehrern auf. Man ermord durch ein solches Vorgehen die Seelen der Kinder; und wil der Kindermord von Bethlehem als eine Unthat einer Despoten gebrandmarkt sei, so werde diese Seite der Geschicht der preußischen Unterrichtsverwaltung die schlimmste sein. D Polen würden nicht die Hände in den Schoß legen, sonden jedes Haus zu einer Schule machen, in welcher der polnisch Hausvater der Lehrer sei.
Abg. Jürgensen protestirt gegen die Wünsche un Hoff nungen, welche der Abg. Lassen für Nord-Schleswig gut gedrückt habe. Das könne nur die Abtretung nordschleswigsche Gebietstheile an Dänemark sein, wogegen die meisten Nor Schleswiger selbst protestirten. Wenn aber Nord-⸗-Schleswi bei Deutschland bleibe, dann müßten seine Einwohner aus deutsch lernen; die Eltern wünschten dies in Bezug auf ihr Kinder ebenso, wie der Abg. Lassen vor 1864 schon selt Deutsch gelernt habe, ohne die danach kommenden Ereigniß voraussehen zu können. Die Ausdehnung des deutschen Unte richts über das nothwendige Maß hinaus geschehe auf Wunj der Betheiligten. Wie sei denn aber Dänemark verfahrer Es habe in deutschen Landestheilen den deutschen Unterrie zu verdrängen gesucht. .
Abg. Pr. Freiherr von Schorlemer-Alst: Er wünsche, de die Regierung den offen ausgesprochenen Wünschen de Papstes in Bezug auf die kirchliche Gesetzgebung folge, nm dem Centrum werde sie dann bald fertig sein. Den Spen fonds sollte man auf die Diözesen vertheilen zur Verfügun der Bischöfe; man sollte von den Fonds nichts für ande Zwecke zurückhalten, sondern Alles . zurückgeben, den es gehöre. Bei der Besetzung der Rathstellen sollte man? Konfession berücksichtigen; am besten könnte man das Ve trauen der Katholiken gewinnen, wenn man die katholise
egeln? ine ich habe Ihnen sehr oft bewiesen
Abtheilung wieder einrichtete. Wenn die Regierung das Bermögensgesetz ändern wolle, dann sollten die Mei⸗
Pungsverschiedenheiten unter den Katholiken dabei nicht
hinderlich sein. Ihre Wähler verlangten, daß sie die Be⸗ schwerden hier vortrügen; ie hätten keine Wahlangst, wie mnan in den gegnerischen Blättern angebe. „Gegen Rom!“ habe früher die Parole geheißen, welche neben Fal sogar der Minister Graf Roon ausgesprochen habe; jetzt habe man den FPapst bei den Wahlen zur Hulfe gerufen und die Mächtigen des ganzen Erdkreises hätten ihm gehuldigt. Wer würde heute noch einmal ein Sperrgesetz machen, um den Alerus uszuhungern? Warum solle man nicht hoffen, daß die kleineren eberreste der Maigesetze, die noch zahlreich genug vorhanden feien, nun endlich beseitigt werden würden? Abg. von Stablewski; Das Schweigen der Regierung en Ausführungen seines Freundes Ostrowicz gegenüber sei wohl nur ein Verlegenheitsschweigen. Redner geht ebenfalls uf die Handhabung der neuesten Verfügung vom September
vorigen Jahres ein, welche der Germanistrung und Protestanti⸗ firung Vorschub leisten solle; die Schulinspektoren seien nur
n geringer Zahl Katholiken; es fehle die kirchliche Leitung es Religionsunterrichts. Und da sollte das Wort des Kaisers erfüllt werden, daß dem Volk die Religion erhalten bleiben
müsse!
Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten, Dr. von
Goßler:
Meine Herren! Es ist weder Mißachtung, noch Verlegenheit — 2
wie Fer Hert Vorredner annahm — mas mich veranlaßt bat, auf zie Worte des Hrn. Abg. Ostrowic; zu schweigen, sondern es ist die ein⸗
Ste Rücksict auf die Seschäfts lage dez bohen Hauses, welche mich
abgehalten bat, in einer Debatte fortzufahren, welche wir erst vor Kurzem an der Hand der Intervellation des Hrn. Abg. v. Jajdjew? ki in fehr ausgiebiger Weise gefübrt haben. Damals ist, wenn ich mich reckt erinnere, Ter Hr. Abg. Ostrowic; nicht zum Worte gelangt. Ich 1 wobl nicht scbl, wenn ich sage, daß er sich heute genau in dem
abmen der damaligen Interpellation bewegt hat. Ich bin aber gern
bereit, auch auf einzelne seiner Ausführungen zurückzukommen.
Der Herr Vorredner sucht erneut den Standpunkt zu Lerschieben,
den die Staatsregierung ei ibrer Maßnahme vom 7. September
p. Irs. betreffs des Wegfalls des polnischen Sxrachunterrichts inne⸗
gehalten hat. Ich habe erklärt, und erkläre erneut, daß in der Maß⸗
regel, welche das Staats⸗Ministerium Sr. Majestãt vorgeschlagen, und
welche die Billigung Sr. Maitestät gefunden hat, die Garantie liegt,
daß das Wort unseres Königs: „dem Volke die Religion zu er⸗
balten‘, nicht irgendwie berührt und abgeschwächt werde. — Dies
gegen den sehr empbatischen Schluß der Rede des Hrn. Abg. Dstrowicz. Eberso verfeblt und gänzlich irrig ist natürlich die Annabme, daß
che die Regierung getroffen hat, irgendwie
befördert werden sollte,
en des 26 es. Ich halte das für eine mmlungen auf⸗
sen sich nur
an die Recschöße wenn der Herr Vorredner tungen erncut dahin Ausdruck giebt, daß es Millionen Katholiken alias Pwelen, und um so und
Oft ist darauf bingewiesen worden, daß es in der Prorinz Pojsen ei nische Schule überhaupt nicht giebt; es giebt nur preußische S G8 ift auch ein völliger Irrtbum, wenn die Herren uns machen wollen, Taß in dem Netzedistrikt, welcker in keiner Weise mit den großpolnischen Territorien, welche in den Jahren 1813 bis 1815 mit dem vreußischen Staat vereinigt sind, zusammenfällt, die natio⸗ nalen Verbäͤltniffe gleichartige seien, daß es sich dort um Schulen und um eine Bevölkerung handle, wie in den alten groꝛhpolnischen Theilen der Provin; Pofen. Gerade um diese Schulen im Netze⸗ Diftrikt bandelt es sich aber bei den bier vorgetragenen Beschwerden wefentlich. Auf Grund der Verordnung vom 27. Oltober 1873, welche das Staats. Ministerium berathen hat und welche Majestã in ißren Grundzügen genebmigt hat, haben die Regieru vinz Pen „sen das Recht, in denjenigen, von Kindern po nis befuchten Schulen, in welchen das Verständniß und der G deutschen Sprache vorgeschritten ist, auf der Mittel- und s den katholsscken Religionzunterricht auch in deutscher Sxrache ertheilen ju laffen. Von diefem Recht haben die Regierungen in einzelnen Fällen bis zum Erlaß der Verfügung rom J. September rorigen Jahres Gebrauch gemacht. Um aber das Mißverständniß auszu⸗ schließen, als wenn die Ausübung dieses Rechts im Zusammenhang mit der Befeitigung des polnischen Sxrachunterrichts erfolge, babe ich unter Zustimmung der Staatsregierung angeordnet, daß gegenwärtig von dieser Befugniß der Regierung kein Gebrauch gemacht werden soll. Also alle diese Vorwürfe, die btut bier erboben werden und früber schon erboben worden sind, beziehen fich, foweit sie uberbaupt eine thatsächliche Grundlage haben, durchaus auf Fälle, die vor dem Erlaß der Verordnung rom J. September vorigen Jahres liegen.
Wenn der Hr. Abg. Ostrowicz seine Bebauptungen durch Bei—
spiele zu bekräftigen gefucht hat, so ist mir einer dieser Fälle — er hat einen polnischen Namen genannt „Zielonagöra', in deutscher Sprache heißt der Ort Grünberg — durch einen Aufsatz in dem Kurver vojnanski“ allerdings bekannt geworden. Die Regierung, oder vielmebr der Oberpräsident bat darüber berichtet und mir an— gejeigt, daß alles, was in dem Artikel stebt und der Herr Abgeordnete auf diese Autorität kin bier vorgetragen bat, nicht Rahr ist. In Grünberg besteht nicht eine Simultanschule, sondern eine evangelische Schule, welche von 106 evangelischen und 48 katholischen Kindern besucht wird; für die letzteren b die Regie⸗ rung besonderen konfessionellen Religionunterri eingerichtet, welcher von dem Lehrer Alejski aus Obersitzko ertheilt wird. Das wird wohl zur Richtigstellung genügen. . Dann hat der Herr Abgegrdnete Mittheilungen gemacht über die Schul verbältnise der Stadt Obersißko. Die Stadt Obersitko ist überwiegend deutsch, die Kinder verstehen Deutsch, ebe sie in die Schule eintreten. Trotzdem bat die Regierung die Stellung der Schule auf ganz deutscher Grundlage ausgesetzt. Wenn der Kreis ⸗Schul⸗Inspektor ohne die erforderliche Genehmigung der Regierung mit Beginn dieses Jahres, im Widerspruch biermit, eine Aenderung bezüglich der Unter— nichtssprache getroffen haben sollte, so wird die Regierung in dieser Beziehung Remedur schaffen — Alles unter der Voraussetzung natür- lich. daß diese Anordnung erst mit dem Januar dieses Jahres ge⸗ troffen worden ist. Uebrigens ist der dortige Kreis · Schul · Inspektor ein Katholik, und absolut kein Katholik, der nicht mit seiner Kirche im besten Einvernehmen stände!
Soriel zur Charakterisirung der vorgeführten Beispiele. Was nun die Germanisirung und die Protestantisirung betrifft, so werde ich vielleicht bei einem anderen Kapitel des Kultusetats mich darüber mit Ihnen unterhalten und Ihnen den Beweis liefern können, daß. wenn überhaupt der Schulverwaltung ein Vorwurf in konfessioneller Beziehung gemacht werden kann, dies nur, wie es in Westpreußen gescheben ist, in der Richtung geschehen kann, daß viel⸗ fach sebr zum Nachtheil der epangelischen Kirche die Schulen auf dem platten Lande organisirt worden sind. Die Ziffern bin ich bereit Ihnen zu nennen und Sie werden erstaunt sein, wie außerordentlich ausgiebig im Laufe der letzten Jahre gerade den katho⸗ lischen Schulbedürfnissen dort Rechnung getragen ist,
Hiernach verstebe ich gar nicht, wie man die Maßregel der Königlichen Staatsregierung vergleichen kann mit Handlungen, die an einen Herodes und ich weiß nicht, was sonst, an die , , et eaetera erinnern, das verstehe ich absolut nicht. ir baben durchaus nicht die Absicht, wie der Herr Vorredner meint, die polnischen Kinder den Eltern zu entfremden, wohl aber den
Wunsch, die Kinder fäbig zu machen, selbständig auf ihren eigenen Füßen zu steben und ibre Pflichten als Deutsche und als Preußen zu erfüllen. Wir sind aber nicht verpflichtet, die Intereffen zu befördern, welche die Volnische Agitation an die Spitze ihrer Bestrebungen stellt. Der Herr Vorredner hat darüber Klage gesübrt, daß die kirch⸗ liche Leitung vielfach dem katbolischen Religionsunter—⸗ richt in der Prorinz Posen feblt.
ö kommt mir wirklich einigermaßen eigenartig vor. wissen aus den Zeitungen, daß der allgemeine Verfügung an alle Dekane erlassen bat, wonach anknüpfend an früber ergangene Ministerialverfügungen, mit ibren A trägen an die Königliche Staatsregierung bervortreten sollen, damit den katbolischen unterrichts wieder ermöglicht werde. des Herrn Erzbischofs ist, wie Sie aus offentlichen Blättern wissen werden, eine erstaunliche Agitation eröffnet worden, Dekane, wie sie selber sagen. im Auftrage aller Uebrigen wegen dieser Verfügung an den Herrn Eribijchof eine große Adresse gerichtet, in welcher sie in den schroffsten Ausdrücken sich gegen die Zumuthung verwabren, in die Schulen als Leiter des katholischen l Dagegen hat die Königliche Staats regierung, wenn sie sich auch der Schwierigkeit der Lage bewußt ist, bisher durchaus die Absicht und A ordnungen getroffen, den Wünschen des Herrn Erzbischofs, soweit es möglich ist, zu entsprechen. aber nicht sicher, ob diejenigen Herren, die an den Herrn Erzbischof mit ibrem Mißtrauen berangetreten sind, nun nach den Worten des letzten Herrn Redners auch geneigt sein werden, in die Schulen als Leiter des Religiocnzanterrichts einzutreten, ohne dabei irgend eine Nebenabhsicht zu baben. Damit der Herr Vorredner nicht etwa glaubt, daß ich nur nach Zeitungsberichten rede, will ich einen Satz aus jener Adresse er wird dann das Uebrige Also die Dekane schreiben: Wenn also die Regierung uns den Zutritt in die Hbhiebt dies nur zu dem Zweck, uns als Werkzeug ihrer Politik zu benupßen, uns zu schänden und zu verderben.“
Und nun, meine Herren, jieben Sie die Nuzanwendung dieser Vorstellung der Dekane auf die Worte der beiden Herren Vorredner.
Abg. Freiherr von Minnigerode: seiner gewohnheitsmäßigen
err Erzbischof von Posen eine
Pfarrgeistlichen ing Religions · Gegen diese Cirkularverfügung
Es haben drei
Religionsunterrichts einzutreten.
sich denken können, was ich weiß. Schulen ge⸗
Hr. Rickert habe eine Wahlreden gehalten, namentlich sich über den Druck beschwert, der auf den Lehrern lastete. Ein höherer Lehrer habe fortschrittlich bei den Schullehrern auf dem Lande agitirt, ein anderer Lehrer habe fortschrittliche Wahlzettel an die Eltern durch die Kinder spedirt. Der Lehr— meister auf dem Gebiet der Wahlagitation sei der Fortschritt Die Mehrzahl der Lehrerwelt habe schen Umwandlungen durchgemacht, wie andere Klassen der Be⸗ völkerung; man sollte daher den Lehrern deswegen doch nicht das seltsame Kompliment machen,
selben politi⸗
daß sie Heuchelei treiben 18651 habe das damals fortschrittliche Haus in einer Adresse die Hoffnung ausgesprochen, daß eine einheitliche Re— gierung eingerichtet würde; d. h. also: der nicht mitmache!
he dem Beamten, Aehnlich habe es in einem Wahlaufruf wonach die Grundsätze der Regierung unnachsichtlich den Beamten gegenüber geltend gemacht werden sollten. solchen Vorgängen könne man nicht verargen, Glaube der Abg. Rickert wirklich, agitationen getrieben würden und daß ohne solche Dinge die Freisinnigen bessere Erfolge haben würden? sollten nicht mit dem Schickfal hadern, sondern lediglich mit
Abg. Rickert: Urheber der schwärzesten Reaktion bezeichnet, selbst gesagt, er nehme an, daß der Minister diese Agitgtionen Er habe nicht davon gesprochen, daß der Minister daß ihm ein Der Abg. Freiherr
. er gegenwärtigen Regierung wenn sie nach denselben Grundsätzen ver— daß solche Wahl—
Die Herren
Nicht den Minister von Goßler habe er als den sondern er habe
nicht billige. seine Mission vom Volk habe, sondern nur, theures Gut, die Kinder, anvertraut sei. von Minnigerode berufe sich auf zwei Lehrer, die zortschrittlich och die Namen und die Zeit nennen, Er (Redner) habe den Lehrern nicht aß sie Heuchelei trieben, bezeichnet,
agitirt hätten; er möge d wann sie gelebt hätten.
das zweifelhafte Kompliment gemacht, d verwerflich veranlassen unbehaglich; aglich fühlten,
zur Heuchelei
trotzdem sie in der Mehrheit opfer der Wahlmache sei das Ministerium Manteuffel gewesen, welches alle Beamten zu Wahlagenten herabgewürdigt habe. Abg. von Eynern:
sich sehr unbeh
g Er müsse doch dagegen protestiren, daß das Prögramm des Abg. Freiherrn von Schorlemer allseitige Seine Partei werde der Einrichtung
Billigung finde. h auch der Anstellung der
katholischen Abtheilung widersprechen; inisterium nach ihrer Konfession, nicht nach ihren Kenntnissen, müsse er widersprechen. Windthorst, der einen heftigen Prinzivienkamp habe, noch die Reden, die heute gehalten, Friedensbedürfniß des Centrums.
indthorst: Ihm scheine es fast, als wenn das eunde zu stark betont
Räthe im M
f heraufbeschworen zeigten ein großes
Abg. Dr. W Friedensbedürfniß in den Reden seiner Fr g Daß die anzustellenden katholischen Räthe auch müßten, sei selbstverstandlich. daß er alle die Katholiken be— wolle, dann aber müsse sie ver—
gewesen sei. die nöthige Kenntniß haber Wenn der Minister verspräche, treffenden Gesetze mit der Kurie könne seine Partei zufrieden sein; sonst treten sein in allen dieselbe betreffenden Dingen.
Um 4 Uhr wird die weitere Berathung bis Freitag 11 Uhr vertagt.
vereinbaren
— Inbalt:
Reichs ⸗Postamts. ; t von Briefen mit
vom 21. Februar 1888. Werthangabe im Verkebr mit Sal Veröffentlichungen des
Amtsblatt des
Verfügungen:
g Kaiserlichen Gesundheits— amt. Nr. 9. — Inkalt: Gesundbeitsstand. Volkskrankbeiten in der Be⸗ richtswocbe. — Medizinalflfatistik in Baden 1885. — Sterbefälle in deutschen Städten von 40090 und mebr Einwohnern. — Desgl; in Erkrankungen in Berliner Landbezirken. — ß⸗Lothringen 1885. —2 Witterung. — 3 Maßregeln 2c. — Thbierseuchen in der Schweiz, Veterinär / polizeiliche Stadt Köln.) Freibank in der — (Württemberg) Arineitaxe. ericht Koblenz) Herstellung von Fleisch⸗ erhandlungen von gesetzgebenden Körper⸗ III. Oesterreichischer Weinbaukon Aus den Jahresberichten der mit der Fabriken betrauten Beamten für 13586. — Medizinische Schule für Chinesen in Hongkong.
Centralblatt der Der gesundbeitliche Werth einer möglichst keimfre Verwendung des Flußeisens Vermischtes: Preisbewerbung für die Hochbauten des öln. — Wettbewerbung um ein G Bau eines Palastes für den Kongreß Normalformat für Dachziegel. —
Städten des Auslandes. Krankenhäufern. — Desgl. in deutschen Stadt und Gesundbeinszustand in Elsa und Dejember Maßregeln. Medizinalgesetzgebung 2c. (Preußen. Fleischhalle. — Entwãässerungz ⸗Anlage. — Rechtsprechung.
re5. (Schluß.)
schaften, Vereinen ⸗ eaufsichtigung
— Vermischtes.
— Geschenkliste.
Bauverwaltung. Nr. 8A. — Inbalt: ien Luft. — Zur Baukonstruktionen.
Central · Versonenbahnbofs in sellschaftãbaus in Breslau. — der Argentinischen Republik. —
Beitrag zum Studium des 24 beim Eisen und Stabl. — Dar- stellung des Spannungs⸗ und Formänderungs⸗Zustandes im Innern
eines Körpers. — Böcherschau.
Statistis ĩ che Nachrichten.
Die lehrrlanmäßigen Einrichtungen lichen Volksschulen in Preußen 1856. Der lehrplanmãßige Ausbau der öffentlichen Volksschulen in Preußen ist ein überaus verschiedener, weniger zwar in den idealen Zielen, als in dem äußeren Umfang der Volksschule. Die vollausgestaltete sechs⸗ klassige Gemeindeschule in Berlin und die einklassige Volksschule eines kleinen Fischer⸗ oder Gebirgsdörfchens verfolgen dasselbe ideale
Ziel allgemeiner Volksbildung, aber werthigen äußeren Mitteln und —
aatürlich — mit gewiß nicht gleichem Erfolg. sicht hierauf hat eine statistische Betrachtung der DOrganisation unserer öffentlichen Volksschulen obne Frage eine weiter gebende Be⸗ deutung. Gliedert man die Volksschulen nach denjenigen Gesichts punkten, welche für normale. VelkẽschulFinrichtungen in „Allgemeinen Verfügung über Einrichtung, Au preußischen Volksschule vom 15. Oktober 1872 baben sich wäbrend der bisherigen Wirkungsdauer dieser Bestimmungen die Schuleinrichtungen der öffentlichen Volksschulen im gesammten Staatsgebiet folgendermaßen gestaltet. Es bestanden nach den beiden
letzten einschlägigen Erhebungen: Ausstattung: 2 Schulen mit einem Lebrer . 23 071 darunter Halbtagsschulen. . 2989 Schulen mit zwei Lebrern. . 5406 darunter mit drei Klassen . 1 847
mehrklassige Schulen mit drei und mehr Lehrkräften. 4563
Schulanstalten
der 5ffen t⸗ (Stat. Cort.) —
In Räück⸗
zabe und Ziel der niedergelegt sind, so
mit Klassen
zusammen. .. 33 040 34016
Die Vergleichung beider Jahre ergiebt eine geringe relative Ab
rabme der einfachsten Schulorganismen, der Schulen mit einem Lehrer,
ö eine Zunahme der mehrklassigen Schulen mit drei und mehr de
rrräften; unter 109 Schulen waren im
Jahre 1886 noch 658,05 Schulen mit einem Lebr jabl betrug 39,50 bezw. noch 38,03 do sämmtlicher Klassen; dagegen war der Antheil der mebrklassigen Schulen mit drei und mehr Lehrern zer Antheil der do gestiegen.
lassigen Volksschule
im Jahre 1882 von 13,81 0 auf 15,14 o Klaffen in diesen Schulen von 41,31 auf 43,21
Die vollkommenere Einrichtung der mehr mit drei und mebr Lehrern wiegt in den Städten ischen Schulen und 93404 90
T, 62 90 aller städ Schulklassen auf d
. ese Grupre entfallen. ö
t i
1882 bis 1885 ein Rückgang bemerkbar gemacht.
mebrerer, 1886 in die Erbebung einbezogener, tigter kleineren Schulen theilweise allerdings
denn 1882 waren noch 75,59 90 aller städtischen Schul
aller Klassen der Gruppe der vollkommeneren
p * 2 * ofen n 177 hat auf dem attgefunden. 1st Erhebungen l Lehrer von 76,
55, 72 auf 53,7
— 98
—— c
d
8 .
von 18,30 O, 58 Go gestiegen.
an. Bewegung eine auffällige Erscheinung.
Die bisher dargestellte Organisation der Schule ist das Mittel zur Erfüllung der unterrichtlichen und erziehlichen Aufgaben der Volksfchule, welche sich an der Schulbepslkerung zu bethätigen haben. Deshalb ist es ebenso von unterrichtlichem schem Interesse, die Bruchtheile der Schulbevölkerung ke welche in den einfacheren oder in den günstigeren Schulorganismen AUnterricht erbalten. Die Ermittelungen von 1882 und 1335 liefern uns zu diesem Zweck folgende vergleichende Zabl
unterrichtet: in den Städten auf dem
1882
in Schulen
mit einem Lehrer! 266561 3589351647544 168213
davon in Halb⸗ tagsschulen . 3818 33191 333883 mit zwei Lehrern 46635 53497 791417 davon in Schulen mit drei Klassen mit drei und mehr Lehrern 3 1414514
er hat sich von
n und 93,63 9/0 ulorganismen zu⸗ zurechnen, während der Antheil der Schulen mit einem Lehrer von 14577 im Jahre 1882 auf 17,29 im Jahre 1886 und der ihrer Klassen von 2,53 auf 3,17 0 gestiegen ift.
en Zeitraum der Antheil der S 2Wauf 7426, derjenige der Klasse gefallen, dagegen der Antheil der Schulen drei und m von 6,87 auf 8,08 und derjenige der Klassen v s wir denn auch auf dem Sande, und zwar nicht immer blos in sehr volkreichen, sondern auch in mittleren Gemeinden, daß die b ichen Opfer für Einrichtung
en; mehr als ein Fünftel
größeren Schulkörpern
eihen. Es wurden
16 N 827400 221
336 150330613072
mit e i nem Lebrer avon in Halb⸗ tagsschulen mit zwei Lehrern davon in Schulen mit drei Klassen mit drei und mehr Lehrern Viese Zahlen sind sebr lebrreich. sammten dermaligen Schuͤlergeneration, wel schulen angebsõrt — und das sind 2,58 Go jäbrigen — rund 46900 den qualitatir erbalten oder erhalten werden; 355 00 ab Grad der Vertiefung ibrer Volksschulbildung tbeilweise noch unter ungünstigen Verbältniss mit einer Lehrkraft zu gewäbren vermag.
bevölkerung liegen die Verhältnisse allerdings sel bier ist, trotz des schon berührten und auch in den ; Relativzahlen wiedererscheinenden Rückganges, bereit
kommener Zustand erreicht. . Die ländliche Berölkerung dagegen muß
liche Unterrichtserfolge zeitigen.
339777 838247
daß von der ge— entlichen Volks⸗ bis Vierzehn⸗
f denjenigen ankt, welchen die ide Volkeschule dtische Schul⸗ gůnstiger, und st vorgeführten ein sehr voll⸗
sich zur vollen Hälfte mit den einfachsten Schulorganismen begnügen, und ein Viertel der Landschulbevölkerung genießt die
Durchbildung, soweit diese von den Schuleinrichtung l Doch zeigt sich auch auf dem Lande, zum Theil wenigstens, eine Richtung zur Befferung der Verbältnisse, welche in betrãchtlichem Umfange bereits erreicht zu haben, ein ehrendes Zeugniß für die städrijchen Schulverwaltungen ist. Indessen darf bei Beurtheilung der Verhältniffe auf dem Lande nicht vergessen werden, daß gerade auf unterrichtlichem und erzieblichem Gebiet der Lebrers gar häufg eine größere Bedeutung zukommt, als dem R ment und dem Schema des Organismus. Und deshalb begegnen wir der erfreulichen Tkatfache, daß auch die einfacheren Schulen auf dem Lande, Dank dem Geschick, der Ausdauer und d des Lehrers, vielerorten völlig befriedigende, nicht selten auch vorzüg=
en abhängig ist.
Persönlichkeit des
er Berufẽsfreudigkeit