(99049 Das Königliche Amtsgericht München J., Abtheilung A. für Civilsachen, hat am 1. März 1888 folgendes Aufgebot erlassen:
Es ist zu Verlust gegangen ein Interimsschein der bayer. Hypoth⸗ und Wechselbank dahier über eine tbeilweisfe Einlage von 25 Fl. zur II. Klasse der II. Jahresgesellschaft 1841, vom 31. Dezember 1841 Nr. 3 Fol. 1, unterzeichnet von Direktor Fr. TZaver Riezler und Administrator Josef Riegler, wonach Franz Josef Dolch in Straubing Mitglied dieser Tabresgesellschaft geworden ist und alle Rechte und Anfprüche eines solchen erworben hat.
Auf Antrag des Josef Dolch, Gerichtsschreiber⸗ gehülfen am Kgl. Landgerichte Straubing, wird nun der Inhaber obigen Interimsscheines aufgefordert, sangffens bis zum Aufgebotstermine Montag, den 12. November 1888, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungszimmer Nr. 18/1 (Augustinerstoch feine Rechte anzumelden und den Intérimsschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraft⸗ soserklärung erfolgen wird. ;
München, den 3. März 1888. !
Der geschäftsleitende Königliche Gerichtsschreiber.
9. 65 Hagenauer.
Aufgebot.
Tie Firma von der Heodt - Kersten & Söhne zu Elberfeld bat das Aufgebot eines von der St. Petersburger Diskonto-Bank auf Herrn S. Bleichroeder' in Berlin an die Ordre des Herrn Max Fiedler gezogenen, von dem Trassaten acceptir⸗ fen, durch eine Reihe von Indossamenten an,. die Herren von der Heydt: Kersten Söhne girirten Wechfels über 1905 „ 50 , zahlbar 3 Menate nach dato, d. 4. St. Petersburg, den 29. 11. Okto⸗ ber 1887, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 29. September 1888, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof. Flügel B,, parterte, Saal 32, an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ logerklärung der Urkunde erfolgen, wird.
Berlin, den 21. Februar 1888. (
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 48.
sõ9959]
Aufgebot. .
Der Kaufmann H. Koch zu Berlin hat das Auf gebot des abhanden gekommenen, ven Waldemar Knust unterm 10. September 1887 in Berlin auf den Major von Serdlitz gezogenen, von Letzterem acceptirten, mit Giros von Waldemar Knust, Herm. Knauer, Hermann Koch, Voigt &. Helbig und H. Hanpel versehenen, am 15. Dezember 1887 zahl— Har gewesenen Prima⸗Wechsels über 1087 be⸗ antragt. Der Inhaber der. Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf ; den 29. September 1888, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13. Hof, Flügel B. parterre, Saal 32, anhe— raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen. widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Berlin, den 21. Februar 1883. .
Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 48.
69944
Aufgebot.
Auf Antrag der Firma Silberstein & Meyer zu Köln a. Rh. wird der Inhaber des mit dem Accepie des Bezogenen versebenen, von der genannten
tein C Meyer auf S. Baumann, zu Hannover gezogenen am 15. Mai 1888 fälligen Wechfels an eigene Ordre über 375. d. d Köln, 35. Dezember 1857 aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, 20. Novemher 1888, Mittags 12 Ühr (Zimmer 84), anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen
59989
Firma Silbers
widrigenfalls die Kraft— soserklärung der Urkunde erfolgen wird. Hannover, den J. März 1888. Königliches Amtsgericht. TVh. gez. Jordan. Ausgefertigt: (LS.) Thiele, Gerichtsschreiber des K Amtsgerichts.
3s Kgl. Amtsgericht München J., zeilung A. für Civilsachen hat am 28. Februar 1888 folgendes Aufgebot er⸗ lassen: J Auf dem Anwesen Hs-Nr. 13 an der Sandstraße dahler findet fich im Hypothekenbuche des Kgl. Amts gerichts München ., Abth. A für Civilsachen, für die Maxrorstadt Thei Band II. Seite 33 unter Rubr. III. der tk 3 und zwar: a ? vom 4. Februar 93, b. für gut laut Vertrag vom i. des landesabwesenden Hafnerssohnes nebst einem Herbergsrechte
1844: 170 Fl. Kaution, Fl. Vatergut laut Vertrag J 100 Fl. Mutter⸗ Dezember 1818 Rasso Strehle nach
Nachdem die bisherigen Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber dieser Forderungen fruchtlos geblieben sind und vom Tage der letzten auf diese Forderung sich beziehenden Handlung an gerechnet dreißig Jahre verstrichen sind, wird auf Antrag des Rechtsanwaltes Dr. Köppel dahier Namens des Bau⸗ mesfters und Architekten Hans Oßwald dahier als des derzeitigen Eigenthümers und Besitzers der hypo⸗ thecirten Sache hiermit derjenige, welcher auf be⸗ sagte Forderungen ein Recht zu haben glaubt, zur Amelung innerhalb sechs Monaten und längstens im Aufgebotstermine am Montag, den 5. No⸗ vember 1888, Vormittags 9 Ühr, beim Kgl. Amtsgerichte München J. Abtheilung A. für Civil⸗ sachen, im Sitzungszimmer Nr. 18/1 Augustiner⸗ ftock — unter dem Rechtsnachtheile öffentlich auf— gefordert, daß im Falle der Unterlassung der An⸗ meldung diese Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würden.
München, den 3. März 1888. ö
Fer geschäftsleitende Königliche Gerichtsschreiber:
(L. S.) Hagenauer.
59940 Aufgebot.
Die Stadtkämmerei dahier in Vertretung hiesiger Stadt hat das Aufgebot der superfiziarischen Rechte an folgenden längst niedergelegten Gebäuden der Judengasse:
1) Nr. 79, zum weißen Thurm genannt,
2) Nr. 84 b.,
I) Nr. 37 e, Ein Achtel Haus, zum Hinter ⸗ Strauß
genannt,
4) Nr. 54, Drei Achtel Hinterhaus, zur Büchse genannt,
5) Nr. 64, Ein halbes Hinterhaus, zum hinteren Kranich genannt,
65 Rr. s7a, Ein Viertel Hinterhaus zum spitzen Diamanten genannt,
7) Nr. 35a, Ein Vorderhaus mit zum Vorder⸗Strauß genannt,
8) Nr. 65, Ein halber Antheil an dem Hinter ˖ haus, zum hinteren Pflug genannt,
beantragt, nachdem hiesige Stadt die ihr an dem Grund und Boden der fraglichen Gebäude zustehenden Eigenthumsrechte frei und unbeschränkt von super⸗ fößarischen Rechten während einer langen Reihe von Jahren ausgeübt hat. Weder die in dem Sach⸗ register in Betreff der angegebenen Gebäude resp. Gebäude⸗Antheile als Superfiziare bezeichneten Per- sonen, nämlich: Wolf Jacob Hanau in Betreff des oben sup 3 bezeichneten Gebäude ⸗Antheils; Lippmann Gumpertz Emmerich und dessen Ehefrau Ziphora, geb, Gundersheim in Betreff des oben sub 4 be— zeichneten Gebäude⸗Antheils; Maver Juda Kulp Wittib Güdche und Kinder Moses, Sarle und Febecca in Betreff des oben sub 5. bezeichneten Ge⸗ bande ⸗Antheils; Abraham Isage Buchsbaum in Betreff des oben sub 6 bezeichneten Gebäude An⸗ fheils;, Salomon Gottlieb Fuld in Betreff des oben Sub 7 böeichneten Gebäudes; Hirsch Max und Aron Max Flesch in Betreff des oben sub 8 bezeichneten Gebäude-Antheils, noch die Rechtsnachfolger dieser Superfiziare sind von hiesiger Stadt ermittelt worden. ;
Es werden daher Alle, welche an die ohen sub 1—8 aufgeführten Gebäude resp. Gebäude Antheile fuperfißarische Rechte zu haben glauben, aufgefordert, ibre Rechte spätestens in dem auf — Donnerstag, den 5. Juli 1888, Vormittags 190 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Pauls⸗ platz 5, anberaumten Aufgebotstermine geltend zu machen, ansonsten der Grund und Boden jener Ge⸗ bäude resp. Gebäude ⸗Antheile der Stadt Frankfurt als freies Eigenthum zum Zwecke des Eintrages in das Transscriptionsbuch zugesprochen werden wird.
Frankfurt a. M., den 27. Februar 1888.
Königliches Amtsgericht. V.
Seitenbau,
Aufgebot. ;
Es ist das Aufgebot folgender Personen ecke der Todeserklärung beantragt worden: Rutolf August Hermann Mover, geboren
am 24. März 1854 zu Berlin, als Sohn des be⸗ reits für todt' erklärten Möbelbändlers August Fer— dinand Friedrich Meyer und seiner Ehefrau Hedwig ö J angeblich seit dem
zum
Thecla Isidore, geb. Kiehne, Jahre 1866 verschollen, von dem Schlächtermeister Andreas Berlin, Rüdersdorferstraße 27; 2) des Kaufmanns Arnold Richard Pilz,; geboren am 17. Februar 1843 zu Golßen als Sohn des Handelsherrn Johann Leopold Pilz und dessen Ehe⸗ frau Caroline Ottilie, geb. Keilwagen, zu Golßen, angeblich feit dem 15 Februar 1877 verschollen. von der Frau Kaufmann Ottilie Alma Stuck, geb. Pilz, in Golßen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Reiche zu Berlin 8W.,
Leipzigerstraße 46,
3) des Schneiders Carl Gustas Albert Schunack, geboren am 12. Oktober 1829 zu Luckenwalde als Sohn des Tuchmachergesellen August Schunack und ciner Ehefrau Johanna, geb. Drinkwitz, zu Lucken⸗ walde, angeblich seit dem 16. März 1866 ver⸗ schollen, ; . von dem Färbermeister Gustar. Schunack zu
Luckenwalde, und dem Weber Hugo Schunack zu Berlin, Große Frankfurterstraße 40;
4) des Kaufmanns Theodor Simpson, geboren am 14. Mai 1855 zu London als Sohn des Kauf- manns Henry Simpson und seiner Ehefrau Clara, geb. Kersten, zu London, angeblich seit dem 1. Ok— tober 1874 verschollen.
von Fräulein Ida Simpson zu London 3 Bientview Rd. The Hyde, vertreten durch den Rechtsanwalt Heinitz zu Berlin W., Mohren⸗ straße 53; .
) des Schlächtergesellen Albert Ferdinand Lud⸗ wig Meyer, geboren am 13. August 1844 zu Berlin al Sohn des Baumwollenwaarenfabrikanten Carl Friedrich Wilhelm Meyer, und dessen Chefrau Gatharine EGlisabeth Christiane, geb. Krause, zu Berlin, angeblich feit dem 25. Juni 1874 ver⸗ schollen, (.
vom Kaufmann Hermann Meyer, dem Kon— ditor Eonrad Meyer zu Berlin, Belle⸗Alliance⸗ Platz 2, und von der verehelichten Kaufmann Marie Schultze, geb. Meyer, zu Berlin, Köpenickerstraße 143;
6) des Kutschers Heinrich Wilhelm Pavel, ge⸗ born am J. Äugust 1845 als Sohn des Samuel Pavel und seiner Ehefrau Johanna Eleonore Hofe⸗
ĩ richter, angeblich seit dem Jahre 1844 verschollen, von der
Reiß zu
verehelichten Blancke, Johanna, geb. Pavel, hier, Köpenickerstraße 147. Der Rudolf August Hermann Meyer, der Kaufmann Arnold Richard Pilz, der Schneider Carl Gustav Albert Schunack, der Kaufmann Theodor Simpson, der Schlächtergeselle Albert Ferdinand Ludwig Meyer, der Kutscher Heinrich Wilhelm Pave und die von denselben zurückgelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer werden in Folge dessen auf— gefordert, sich vor oder in dem am 19. September 1888, Mittags 12 Uhr, por dem unterzeichneten Amtsgerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, an⸗ stehenden Termine perfönlich oder schriftlich zu mel⸗ den, widrigenfalls die vorgenannten Personen für todt erklärt werden werden. Berlin, den 17. September 1887. Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 49.
(59955 Aufgebots verfahren.
Nr. 2559. Vom Gr. Amtsgerichte Emmendingen wurde heute folgender Vorbescheid erlassen:
Mathias Lichk, geboren am 23. Oktober 1833 in Holzhausen, Georg Licht, geboren den 9. April 1816 dDaselbst, und Johann Licht, geboren den 29 Januar 1818 daselbst, sind vor circa 40 Jahren nach Amerika ausgewandert und ist deren jetziger Aufenthalt unbe- kannt. Von Mathias Licht ist schon seit mehr als 30 Jahren, von Georg, und Johann Licht seit 9 Jahren keinerlei Nachricht mehr nner,
Da die muthmgßlichen Erben derselben. Gypser Jofef Licht in Freiburg und die Ehefrau des Schneiders Georg Schersinger in Hochdorf Theresia,
geb. Licht, beantragt haben, dieselben für verschollen zu erklären, werden die obengenannten Vermißten aufgefordert, binnen Jahresfrift Nachricht von ihrem Leben und Aufenthalt anher gelangen zu lassen, widrigenfalls sie für verschollen erklärt und die An⸗ tragsteller gegen Sicherheitsleistung in den fürsorg⸗ lichen Besitz ihres Vermögens eingewiesen werden. Emmendingen, 28. Februar 1888. Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts.
(L. S8.) Jäger. 59950 Ausfertigung. Besch luß.
Todeserklärung des Gütlerssohnes Joseph Unter berger von Glonn betr.
Auf Antrag des Getreidehändlers Johann Adam Fischer' dahier als gerichtlich bestellten Furators des seit dem russischen Feldzuge verfchollenen Gütlerssohnes Joseph Unterberger von Glonn, soll genannter Joseph Unterberger, für welchen seit dem Jahre 1863 ein Kapital von zwanzig Gulden bei der Sparkasse München angelegt ist, für todt erklärt werden. Es wird deshalb Aufgebot erlassen mit der Aufforderung:
1) an bezeichneten Joseph Unterberger, spätestens im Aufgebotstermine persönlich oder schriftlich sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt werden würde, an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen, an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung bei Gericht hierüber zu machen.
Der Aufgebotste min findet am
Donnerstag, den 20. Dezember 1888,
Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des unterfertigten Gerichts statt.
Dachau, am 1. März 1888.
Königliches Amtsgericht.
v. Meger.
Die Uebereinstimmung vorstehender Ausfertigung mit der Urschrift bestätigt:
Dachau, am zweiten März achtzehnhundert acht— undachtzig.
(L. 8) Neuberger, K. Sekretär, geschäftsl. Gerichtsschreiber.
59941] Aufgebot.
Auf den Antrag der Ehefrau des Uhrmachers Lewetag, Luise, geb. Henckel, hierfelbst, wird deren Ehemann, der Uhrmacher August Lewetag, welcher bis zum Jahre 1876 hier gewohnt und am 7. August 1876 sich nach Halle a. S. begeben hat, aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 27. Dezember 1888, Bormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gericht schriftlich oder persönlich zu melden, widrigen falls er für todt erklärt werden wird.
Burg, den 25. Februar 1888.
Königliches Amtsgericht. 59984 Aufgebot.
Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Rechtsanwalts Nürnberg hierselbst, werden die unbekannten Erben des am 16. Februar 1887 zu Swierczyn verstorbenen Wirthschaftsinspektors Robert Hartmann aufgefor— dert, srätestens im Aufgebotstermine, den 22. De⸗ zember 18838, Vormittags 19 uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 25, anzumelden, widrigenfalls die— selben mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß werden ausgeschlossen und der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung eines solchen aber dem Fiskus wird verabfolgt werden, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, von dem— selben weder Rechnungslegung noch Ersaßz; der Nutzungen zu fordern berechtigt ist, sich vielmehr mit der Herausgabe des noch Vorhandenen be— gnügen muß.
Lifsa, den 29. Februar 1888.
Königliches Amtsgericht.
59946 Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Dr., med. J. Kratzenstein als Testamentsvollstrecker von Elisabeth Pauline, geb. Rasmusten, früher verwittweten Unverzagt, zuletzt des Friedrich Christian. Martin Theodor Schmidt Wittwe, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Wolters, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß der am 13 Januar 1888 hieselbst verstorbenen Elisabeth Pauline, geborene Rasmussen, früher verwitt— weten Unverzagt, zuletzt des Friedrich Christian Martin Theodor Schmidt Wittwe, Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 15. Juni 1886 errichteten, am 26. Januar 1388 hicfelbst publizirten Testaments, wie auch der Einsetzung des Antragstellers zum Testa—⸗ mentsvollstrecker und den demselben als solchem ertheilten Befugnissen, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche und Forderungen spätestens in dem auf Sonn abend, den 28. April 1888, 2 Uhr Nach⸗ mittags, anberaumten Aufgebotstermin im unter⸗ zeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zim= mer Nr. 56, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustell ungsbevoll⸗ mächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 2. März 13833.
Das Amtsgericht Hamburg, Civil-Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Brügmann, Gerichtsschreiber, in Vertretung des Gerichts⸗-Sekretärs.
lo9957] Aufgebot. ö .
Eingetragene Eigenthümer des Grundstücks Gostyn Nr. 234 sind die Steuer-Kontroleur Johann und Isabella (geb. Murkowska) Szezerbinsköschen Ehe— leute. . ; ö
Föhann Szezerbiünski ist am 29. Dezember 1349 zu Gostyn verstorben. Außer seiner Wittwe sind feine Erben seine sechs Kinder, nämlich:
I) die verehelichte Aquilina Drwes ki,;
2) die unverehelichte Susanna Antonina,
3) die unverehelichte Marianna Joseypha,
Ih die verehelichte Antonina Schroeter,
5) Franz Szezerbinski und
ö bie verchelichte Kunigunda Isabella Kachel.
on diefen ist Antonina Schroeter am 26. Mãrj
1851 kinderlos verstorben. Ihre Mutter Isabella Szezerbinska und ihr Ehemann Andreas Schroeter haben der Erbschaft in den Nachlaß ihrer Tochter bejw. Schroeter in den Nachlaß seines Schwieger⸗ vaters Johann Siczerbinski gerichtlich entsagt.
Die Wittwe Isabella Szezerbin ska und die oben unter 1, 5 und 5 aufgeführten Miterben haben den gefammten Nachlaß des Johann Szezerbitski ein . schließlich des Grundstücks Gostyn Nr. 234 den beiden Miterbinnen zu 2 und 3, nämlich der Su⸗ sanna Antonina und der Maris nna Josepha, zum Eigenthum üÜberlassen. Demnächst ist Susanna Antonina Szczerbinska versterben und hat als alleinige Erben ihre vier Geschwister, nämlich:
a. Agquilina Szezerbinska, verehelichte Michael
Drw ska,
b. Marianna Josepha Szczerbinska,
c. Franz Szezerbinski und
d. Isabella Kachel, hinterlassen.
Miteigenthümer des Grundstücks Gostyn Nr. 234 sind demnach:
a. Marianna Jofepha Szczerbinska zu ,
. die Aquilina und Michael Drweskischen Ehe—
leute zu t, . Franz Szezerbinski zu und 3. Isabella Kachel zu * geworden.
Aquilina Drwęska ist am 5. Oktober 1871 kinder ⸗ los gestorben. Demnächst ist deren Ehemann, der Wirihschafts⸗Inspektor Michael Drweski, am 15. De⸗ zember 1879 zu Gostyn verstorben.
Die Erben des Nachlasses desselben waren unbe— kannt. Es ist deshalb der Bürger Roman Sura zu Gostyn als Pfleger zur Erhaltung des Nachlasses und Ausmittelung der Erben bestellt worden.
Der Pfleger hat den Mobiliarnachlaß — von dem Anrecht auf einen Theil des Grundstückes Gostyn Nr. 254 war damals noch Nichts bekannt — versilbert, mit dem Erlös die Nachlaß⸗-Gläubiger befriedigt und den Rest mit 18 166 7 bei der Regierungs— Hauptkasse zu Posen hinterlegt.
Vorausgefetzt, daß die Agquilina und Michael Drweki'schen Eheleute in Gütergemeinschaft gelebt Taben, wofür die Vermuthung spricht, hat Michael Drweeki aus der Gütergemeinschaft die Hälfte und die drei oben unter a7, r. U. 9. genannten Personen je von der anderen Hälfte des Antheils der Aquilina Drweska an dem Grundstück Gostyn Nr. 234 zu derlangen, der Antheil des Michael Drwesli beträgt also 1 is.
Marianna Josepha und Franz Szezerbinski sind gestorben. hre Erben haben das Grundstück Gostyn Nr. T4 für 10000 6 verkauft Von dem Kaufpreise würde nach Vorstehendem Lis mit 625 0 auf den Michael Drweski fallen. Als Erbe nach dem letzteren hat sich bisher nur ein gewisser Wojciech Brynski unter Ueberreichung eines auf den Ramen Albert Wojciech Breski lautenden Tau scheines gemeldet, ohne indessen sein Erbrecht nach⸗ gewiesen zu haben.
Auf Antrag des Pflegers Roman Sura, vertreten durch den Rechtsanwalt Weiß zu Gostyn, werden daher alle unbekannten Erben des am 15. Dezember 1359 zu Gostyn verstorbenen Wirthschaftsinspektor Michack Drweski hiermit aufgefordert, ihre Rechte und Anfprüche auf den Michael Drweski'schen Rachlaß spätestens in dem auf den 20. Dezem ber 1888, Vormittags 19 Uhr, vor dem König⸗ sichen Amtsgericht hierselbst, Zimmer Nr. 3, an— beraumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen falls der Nachlaß dem sich meldenden und legiti⸗· mitenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus wird verabfolgt bezw. zugesprochen werden und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig und weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern darf. .
Gostyn, den 24. Februar 1888.
Königliches Amtsgericht.
Aufgebot.
Es wird zur allgemeinen Kenntniß gebracht, da
I) der Plantagenbesitzer Paul Oscar Müller, wohnhaft zu Blitar auf der Insel Java, z. Zt. ier anwesend, Sohn des zu Kiel verstorbenen. Kauf manns Henri Müller und dessen Ehefrau, späterer Wittwe, Anna Florentine, geb. Rösler, nachher derehelichten und jetzt verwittweten Oekonom Brandt hier, . 2) und die Margaretha Catharina Clement, o m besondere Beschäftlgung, wohnhaft zu Rende burg Jungfernstiegstraße 309, Tochter des jetzigen Kan Manns Carl Nicolaus Clement und dessen Eheftan Anna, geb. Harder, zu Rendsburg, die Ehe mit einander eingehen wollen. Bekanntmachung des Aufgebots hat in Rendsburg und im ‚Deutschen Reichs⸗Anzeiger“ zr Berlin zu gescheben.
Rendsburg, den 5. März 1888.
Der Standesbeamte. Rühle von Lilienstern.
6olbs
Dije Vle
9
Bekanntmachung. .
Durch Ausschlußurtheil vom 14. Februar 185; sind die unbekannten Berechtigten mit ihren Amn sprüchen auf die Abth. II. Nr. 3b des Grundbuch! des dem Besitzer Andreas Görtz gehörigen Grum, stücks Gurske Bl. 40 für Wilhelmine Hapke art dem Erbrezeß vom 11. Januar 1835 zufolge Ver fügung vom 5. September 1542 eingetragen Murtererbtheilsforderung von 32 Thlr. ausgeschlosse⸗ und dem Acbeiter Johann Karl, dem Arbeiter Ern Barke, der verehelichten Arbeiter Holtz, Auguste, ge Barke, und der verehelichten Arbeiter Marin Loui' geb. Barke, ihre Rechte auf die vorgedachte Hypotheker⸗ post vorbehalten.
Thorn, den 20. Februar 1888. Königliches Amtsgericht.
59070)
598963 . Durch Ausschlußurtheil vom 25. d. Mts. ist da⸗ nachstehend bezeichnete Hypothekendokument für krañ⸗/ los erklärt: 5 Die Ausfertigung des Vertrages vom 10 X« zember 1862, versehen mit der Eintragungsregistratt und dem Hypothekenbuchsauszug vom 3. März 18, über das auf Henskischken Rr. 9. Abth. JJ. Nr,! für die Johann und Catharine, * dem hoefe⸗ Laborius'schen Eheleute eingetragene Ausgedinge un uber die für dieselben daselbst Äbth. II. Nr. 6 ein getragenen rückständigen Kaufgelder von 2800 Tbalen nebst Zinsen. Pillkallen, den 27. Februar 1888. i, .
M GI.
; Dritte Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Stagts⸗Anzeiger.
Berlin, Dienstag, den 6. März
1888.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Verkäufe, Verpachtungen. Verdingungen ꝛe.
1. 2. Zwangs vollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 8. 4.
Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
DOeffentlicher Anzeiger.
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Iktien⸗Geßellf k . Wochen ⸗Ausweise der dentschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
59969 Bekanntmachung
Durch Ausschlußurtheil vom 22. Februar 1888 ist die Hypothekenurkunde uͤber 65 Thlr. Wechselforde⸗ rung, verzinlich zu oo vom 27. Februar 1872 ab, 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. Protestkosten, 6 Sgr. 6 Pf.
Provision, 7 Thlr. 7 Sar. Kosten und eine Pro
festation, wegen Erstattung der in quanto noch nicht feststehenden Proꝛeßkosten, eingetragen für den Polijei⸗ sekretär Müller zu Thorn auf Grund Les rechts⸗ kräftigen Erkenntnisses vom 29. Mai 1872 zufolge Verfügung vom 22. Juni 1872 in Abth. III. Nr. 16 des dem Rentier Martin Timm in Thorn gehörigen Grundstücks Thorn Alistadt Bl. Nr. 174 gebildet aus der Ausfertigung des Erkenntnisses vom 29. Mai 1872, dem Wechsel vom 27. November 1871, der Wechsel⸗ protesturkunde vom 28. Februar 1872, dem Hypo— thekenbuchsauszuge von Alistadt Thorn Bl. Nr. 174 vom 29. Juli 1872 und der Ingrossationsnote von demselben Tage für kraftlos erklärt. Thorn, den 22. Februar 1888. Königliches Amtsgericht.
ö9966 Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Eigenthümers Friedrich Held zu Fahrland, vertreten durch Justizrath Engels zu Potsdam, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Potsdam, Abtheilung L, in der Sitzung vom 15. Februar 1885 durch den Gerichts ⸗Assessor Pignol für Recht:
Die über die im Grundbuche von Fahrland Blatt Nr. 90 und 124 in Abtbeilung III. Rr. 3 und 2 für den früheren Fabrikbesitzer Ernst Friedrich Schultze, jetzt zu Dessau, ad deer. vom 11. Ottober IS5ß eingetragene Hypotbekenforderung von 737 Tblr. gleich II M nebst o/o Hinsen gebildete Hypo—⸗ thekenurkunde wird für kraftlos erklärt und werden die . des Verfahrens dem Antragsteller zur Last gelegt.
Potsdam, den 26. Febrnar 13888.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung J.
169971] Bekanntmachung. Durch Urtbeil vom 26. Februar 1885 ist die Hppothekenurkunde über die im Grundbuche des Grundstücks Waldau Nr. 23 Abtheilung III. Nr. 2 eingetragenen Muttererbtheile der Geschwister Kochanke von 91 Thaler 17 Silbergroschen 2 Pfennige für kraftlos erklärt.
Schrimm, den 29. Februar 1888.
Königliches Amtsgericht.
69988
Auf Antrag der Wittwe Melchior Thiemann zu Wewelsburg ist durch unser heute verkün— detes Ausschlußurtheil die Hypothelenurkunde vom
23. Januar 1829 . ; .
29. Januar 1831 und 27. April 1846 über die auf dem Grundvermögen der Antragstellerin Band II., Blatt 996 des Grundbuchs von Wewelsburg unter Abtheilung III. Nr. 1 für die Geschwister Maria Gertrud, Jobann Conrad und Jobann Anton Bertels zu Wewelsburg eingetragenen, bereits getilgten Ab— findungen von je 6 Thlr. 20 Sgr. bebufs der Löschung für kraftlos erklärt, und sind ferner der Johann Anton Bertels und dessen etwaige Rechtsnachfolger mit ibren Ansprüchen an die vorbezeichnete Hypoꝛheken⸗ post ausgeschlossen.
Büren, am 28. Februar 1888.
Königliches Amtsgericht.
595972 Ausschlußurtheil.
Im Namen des Königs?!
Verkündet am 21. Februar 1888.
Franke, Gerichtsschreiber.
In Sachen, betreffend das Aufgebot der Hypo— thekendokumente, welche gebildet sind über die im Gesammtgrundbuche von Querfurt Band 89 Art. 3859, auf dem dafelbst verzeichneten, dem Kürschner meister Karl Rückmar jun. zu Querfurt gebörigen Wobnhause Nr. 56 nebst Zubehör in ÄÜbth. III. eingetragenen Posten, nämlich:
a. sub Nr. 2: 49 Thlr. — 147 Æ für den Mechanikus Michael Andreas Krause zu . aus der Obligation vom 18. August
sub Nr. 3: 49 Thlr. — 147 A für den Flurschützen Friedrich Reiche zu Allstedt aus der Obligation vom 10. Juni 1850,
sub Nr. 4: 25 Thlr. — 75 “ für denselben aus der Obligation vom 6. März 1862,
sub Nr. 5: 45 Thlr. 29 Sgr. — 149,90 40 für den Drechslermeister Gottlieb Fischer zu . aus der Obligation vom 23. August
3853,
sub Nr. 6: 27 Thlr. 1 Sgr. — 81, 10. * für den Kaufmann Johann Gottfried Felber zu Querfurt aus der Obligation vom 3. März 1855,
sämmtliche zu a. — e. genannten Forderun gen mit Hoo in jährlich zahlbaren Raten verzinslich und gegen 3 monatliche Kün— digung zahlbar, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Querfurt durch den Amtsrichter Krüger
ᷓ für Recht:
die Hypothekenurkunden:
a. über 49 Thlr. aus der Obligation vom 18. August 1838 für den Mechanikus Michael Andreas Krause zu Querfurt.
b. über 49 Thlr. aus der Obligation vom 10. Juni 18560 für den Flurschützen Friedrich Christoph Reiche zu Allstedt,
e. über 25 Thlr. aus der Obligation vom 6. Märj 1552 für denselben,
d. über 49 Thlr. 29 Sgr. aus der Obligation vom 24. August 1853 für den Drechsler meister Gottlieb Fischer zu Querfurt,
über 27 Thlr. 1 Sgr. aus der Obligation vom 3. März 13855 für den Kaufmann Jo— hann Gottfried Felher zu Querfurt, zu a. — e. eingetragen im Gesammtgrundbuche von Querfurt Band 89 Art. 3859 Abth. III. Nrn. 2, 3, 4, 5 und 6,
werden für kraftlos erklärt und die Kosten des Auf— gebotzverfahrens dem Kürschnermeister Karl Rück mar jun. zu Querfurt auferlegt.
Von Rechts Wegen.
Krüger, Amtsrichter. 699731 Im Namen des Königs! Verkündet am 1. Märi 1888. ; Sauer, Gerichtsschreiber,
Auf Antrag des Justiz⸗Raths Lorsbach., ju Lippstadt, Namens 1) des Ackerwirtbs Ferdinand Dunker zu Mettingbausen, 2) des Bäckers Richard Schluckebier zu Lipstadt, 3) der Anna Köster, jetzt Ebefrau Stefan Jürgens zu Lippstadt, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Lippftadt durch den Amts— richter Evers für Recht:
Die nachbenannten. von der Sparkasse in Lipr⸗ stadt ausgestellten Urkunden, nämlich:
1) die Interimsquittung Nr. 7207, anusgestellt für den Ackerwirth Ferdinand Dunker zu Mettinghausen, lautend auf noch 135 M 73 8,
2) die Interimsquittung Nr. 23 906, auigestellt für den Bäcker Richard Schluckebier zu Lippstadt, lautend auf noch 1000 A,
3) die Interimsquittung Nr. 21 438, ausgestellt für Anna Köster zu Lippstadt, lautend auf noch 111 M 21 8,
werden für kraftloz erklärt. Die Kosten des
Verfahrens werden den Antragstellern auferlegt.
Evers. ö] Amtsgericht Hamburg.
In Aufgebotssochen der Firma G L. Godin G Fils in Hup, vertreten durch die hiesigen Rechts— anwälte Pres. Samson und Lippmann,
ist durch Ausschluß-Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 24. vor. Mis. der von der Antrag= stellerin an eigene Ordre ausgestellte, an Lang & Fils in Schlettstadt indossirte, von S. D. C. Hen riquez bierselbst acceptirte, am 15. Juli 1886 fällig gewefene Wechsel, groß 402 Æt 92 4, für kraftlos erklärt worden.
Den 2. Märj 1888.
Das Amtsgericht Hamburg, Civil ⸗¶Abtheilung II.
Zur Beglaubigung: Brügmann,
Gerichtsschreiber in Vertr. des Gerichtesekretärs.
59983 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts gerichts Eisleben vom 28. Februar er. ist das Hypo—⸗ lhekendokument über eine auf Grund des Bekennt— nisses vom 235. März 1847 durch Verfügung vom 27. desselben Monats auf die Grundstücke A. und B. 1—4, Band J., Nr. 22 des Schmidt'schen Grund— besitzes zu Volkmaritz S. 2 in Abtbeilung III. Nr. eingetragene und dem nächst mit dem Grund stück Kartenblatt 4, Parjelle Nr. 183.16, Plan 41 b auf den Grunzbesitz des Antragstellers Freigutsbesitzerz Assessor Dr. Müller zu Dederstedt, im 5 über vormals exempte Güter Band J., pag. 181 in Abtbeilung II, Nr. 11 jur Mithaft übertragene Illatenforderung der Ebefrau Johanna Marie Schmidt, geb. de la Motte, im Betrage von S00 Thaler Courant für kraftlos erklärt worden.
Eisleben, am 1. März 1888.
Eichner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
69960 Ausschlußurtheil.
Auf Antrag des Arbeiters Johann Christian Petersen in Broweg und des Häuslers Jens Paysen in Stedesand erkennt das Königliche Amtsgericht zu Leck für Recht:
1) die unbekannten Berechtigten an der im Grundbuche von Stedesand Band J. Blatt 48, Band 1II. Blatt 142 und 143, Abtbei⸗ lung III. Nr. 1 aus der Schuldurkunde vom 28. November 1854 für Lorenz Lorenzen in Schnatebüll eingetragenen Post von 240 ,
2) die unbekannten Berechtigten an der im Grnndbuche ron Stedesand Band J. Blatt 50 Abtheilung III. Nr. 1 aus der Schuldurkunde vom 1. Mai 1856 sür Lorenz Lorenzen in Mittel⸗Schnatebüll eingetragenen Post von 360 106, =
werden mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen. gez. Hei se. Verkündet am 22. Februar 1328. Veröffentlicht: Haß, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
ö9962] Lraftloserklärnng.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts- gerichts vom heutigen Tage ist die Schuldurkunde vom 13. September 1873, wonach der Wittwe Reh⸗ beck, Marie Elisabetb, geb. Schulj, in Weitsche für ibr Eingebrachtes an dem Halbhofe Nr. 8 zu Weitsche eine Hypothekforderung von 3090 gs und 1092 S gegen den Halbhufner Johann Christoph Rehbeck zu Weitsche zusteht, für kraftlos erklärt.
Lüchow, den 29. Februar 1888.
Königliches Amtsgericht. J. gez. Lo ven fosse. (L. S.) ‚Ausgefertigt: Zahn, Aktuar, als Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts. J.
59961 AKraftloserklärung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Amts— gerichts vom beutigen Tage ist die Urkunde vom 12. März 1831, wonach der Viertel hufner Bauseneick in Jootzel dem Brauer Brünger in Lüchow die Summe von 100 Thaltr Conventionsmünze gleich 316,15 M ohne Angabe des Zinsfußes und de Kündigungefrist verschuldet, wird für kraftlos erklärt.
Lüchow, den 29. Februar 1888.
Königliches Amtsgericht. J. gez.: Lo venfosse. (L. S). . Ausgesertigt; Zahn, Aktuar, als Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts. J.
lögge9] DTeffentliche Zustellung.
Der Droschkenkutscher Samuel Heinrich Neumann bier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Rohrer, klagt gegen seine Ehefrau Auguste Caroline Marie, geb. Nölle, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung, mit dem Antrage; das jwischen den Parteien bestehende Band der Ehe mm trennen, die Beklagte für den allein sculdigen Theil zu erklären und ibr die Kosten des Verfahrens auf— juerltgen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verbandlung des Rechtsstreits vor die 13. Cioil kammer des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf den 28. Juni 15888, Mittags 12 Uhr, Jüdenstraße 595, II. Treppen, Zimmer Ib, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt ju bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 28. Februar 1888. ö Funke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichis J., Civilkammer 1311.
59997 Oeffentliche Zuftellung.
Die verehelichte Vergolder Kretschmar, Ida Lina, geb. Rüdiger, zu Plagwitz hei Leipzig, vertreten durch den Justizrath Franz zu Guben, klagt gegen ihren Ehemann, den Vergolder Franz Joseph. Anton Kretschmar, unbekannten Aufenthalts, wegen böszlicher Verlassung und Ehebruchs, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien kestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten jur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Guben auf
den 11. Juni 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Gu ben, den 25. Februar 1888.
Wesenfeld,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
60004) Deffeutliche Zustellung.
Die Schauspielersehefrau Josefina Drussenbaum von Grönenbach, nun in Abensberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Rumbucher in Memmingen, hat gegen ihren Ehemann, den bauspieler Ernst Drussenbaum von Grönenbach, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, unterm 10. Oktober 1887 und Nach— trag vom 1. März 1888 Klage mit der Bitte er— hoben, das K. Landgericht Memmingen wolle erkennen:
die zwischen Ernst und Josefina Drussenbaum geschlossene und bestehende Ehe werde aus Ver— schulden des beklagten Ebegatten dem Bande nach getrennt und habe Beklagter säammtliche Kosten des Prozesses zu tragen.
Zugleich ladet die Klägerin den Beklagten Ernst Drussenbaum jur mündlichen Verhandlung der Sache vor die Civilkammer des Kgl. Landgerichts Mem⸗ mingen auf
Samstag, den 12. Mai 1888, Vormittags 8 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.
Dieser Auszug der Klage wird biermit zum Zwecke der offentlichen Zustellung bekannt gegeben.
Memmingen, am 2. März 1888. Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts Memmingen.
Der Kgl. Ober ⸗Sekretär: (L. S.) OHintermayr.
os E
(600091 Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Eva Katharina Roeß, geborene Klebach, zu Frankfurt a. M. vertreten durch Rechts anwalt Pr. Hecht daselbst, klagt gegen ihren CEhe— mann, den Schreiner Gottfried Roeß, zuletzt in Frankfurt a. M. wohnhaft gewesen, jetzt mit un⸗ bekanntem Aufenthaltsort abwesend, auf Ekbescheidung, wegen Ehebruch und böslicher Verlassung, mit dem An⸗ trage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen, den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. M. auf den 31. Mai 1888, Vormittags 9 Unr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dicser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Frankfurt a. M., den 28. Februar 1838.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
60003 Oeffentliche Zustellung.
Rosine Albrecht, geb. Schlecht, Keankenpflegeri in Eßlingen, vertreten durch Rechtsanwalt Diefer bach hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Bi
brauer Johann Albrecht von Eßlingen. früher in Madison, St. Wis confin, Nord ⸗Amerika, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts. mit dem Antrage, die zwischen den Parteien am 5. Jrni 1875 in Ruith n fern Ehe wegen Ehebruchs, eventnell wegen öslicher Verlassung auf Seiten des Beklagten dem Bande nach zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechsstreits vor die II. Civilkammer des Köxziglichen Tandgerichts zu Stuttgart auf Dienstag, den 5. Juni 1388, Vormittags g Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. .
Stuttgart, den 3. März 2383.
. Sekretãr Sauer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
dzer lo0 0057 Oeffentliche Zufstellung.
Pauline Belser, geb Schatz, von Geifmngen, zur Zeit in Stuttgart, vertreten durch den Rechtsanwalt Fr. Haußmann hier, klagt gegen ibren FEhemann Gottlieb Wilbelm Belser, Küfer, von Geisingen, mit unbekanntem Aufentbalt abwesend, mit dem Antrage die jzwischen den Parteien bestchende Ehe wegen quasi Verlassung Seitens des Cbemanns dem Bande nach zu scheiden, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verbandlung des Rechtsstreits vor die II. Cixil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Stutigart auf Dienstag, den 5. Juni 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Stuttgart, den J. Mär; 1883.
d
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
59998 Landgericht Hamburg.
4 Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Marie Auguste Christiane Löffler, geb. Schumacher, zu Hamburg, vertreten durch Rechts⸗— anwalt Dr. Bracktenboeft, klagt gegen ihren Ghe— mann, den Musiklehrer Robert Ferdinand Löffler, früher zu Hamburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage: dem Beklagten aufzuerlegen, zur Wiederaufnabme des ebelichen Lebens hierher zurückzukehren oder die Klägerin in einer nachzuweisenden angemessenen Wohnung nach vorheriger Einsendung des erforder— lichen Reisegeldes bei sich aufzunehmen, bei Nicht⸗ erfüllung dieser Auflage aber nach vorgängiger Zu⸗— laffung der Klägerin ju dem üblichen Eide, die Ehe der Parteien vom Bande zu trennen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts— streits vor die III. Civilfammer des Landgerichts zu Hamburg (Ratbhaus)
auf den 14. Mai 1888, Vormittags 95 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗— richte jugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 1. März 1888.
A. W. Weg
z — * . . ' k Gerichtsschreiber des Landgerichts. Civilkammer III.
59981 Oeffentliche Zustellung. Der Schiff timmermann Friedrich Ludwig Heinrich Heins in Altona, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizratb Schröder in Altona, klagt gegen seine Fhefrau Dorothea (genannt Dora) Magdalena Heins, geb. Dencker, unbekannten Aufenthalis, wegen bös— licher Verlassung, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe dem Bande nach unter Erklärung der Beklagten für den schul⸗ digen Theil, und ladet die Beklagte ur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Givil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf Sonnabend, den 26. Mai 1888, Vormit⸗ tags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zagelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Altona, den 28. Februar 18868.
EC. Stahl,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerxichts. 60008 Oeffentliche Zußellung. Die Ehefrau Caroline Sofia Olesen, ge dotter, bei dem Hofbesitzer Bruhn zu A . Hadersleben, vertreten durch den Justiz-Rath Finelv in Haderaleben, klagt gegen ihren Ezemann, den Arbeiter Ole Christian Olesen, zuletzt in Frörup bei Christiansfeld, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böswilligen Verlassens, Beklagter ist von Frörup im No⸗ vember 1884 heimlich fortgereist und bat Klägerin nichts wieder von ihm gehört, mit dem Antrage: die znischen Parteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen und Betlagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreis vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg auf Sonnabend, den 26. Mai 1888. Vormittags 19 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage betannt gemacht.
Flensburg, den 29. Febraar 1883.
JJ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
1609011 Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Mathilde Reinke, geb. Zwieg, zu Schubin, vertreten durch den Rechtsanwalt Suß⸗ mann zu Bromberg, klagt gegen ihren Ehemann, den Buchhalter, Kaufmann und Müllergesellen Rudolxh Reinke, unbekannten Aufenthalts, wegen bös licher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehe— scheidung: die Ehe zwischen den Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil