1888 / 69 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 12 Mar 1888 18:00:01 GMT) scan diff

Die Nr. 10 Jahrg 1888 von dem Gewerheblatt für das Großberzogthum Hessen', Zeitschrift des Landesgewerbe⸗ vereins, bat folgenden Inhalt: Das neue Stadtbad in Offenbach. (Mit Abbildung. Entscheidungen des Reichsversicherungsamts. Verschiedene Mittheilungen. Kraft und Arbeitsmaschinen⸗Ausstellung in München 1888. Deutsche allgemeine Ausstellung für Unfall⸗ verhütung, Berlin 1889. Recht der ener, , , deutschen Erfinder im Auslande. Aus den Lokalgewerbvereinen. Offenbach. Butzbach. Darmstadt. Alsfeld. Literatur. Rodegast, Bernhard: Die Fußbekleidungskunst. Die Feuerlöschpräparate.

Posen, 10. März. (W. T. B.) Die heute abgehaltene General⸗ versainmlung der Posener Provinzial-⸗Aktienbank genehmigte die Vertheilung einer Dividende von 55 C. Die vier ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtsraths wurden wiedergewählt.

alle a. S.. 10. März. (W. T B.) Der Aufsichtsrath der Halleschen Maschinenfabrik schlägt die Vertheilung einer Di⸗ vidende von 15 0 vor. ; .

London, 12. März. (W. T. B. Die Getreidezufuhren betrugen in der Woche vom 3. bis zum 9. März: Englischer Weizen 3001, fremder 19 290, englische Gerste 1082, fremde 2722, englische Malzgerste 18 921, fremde —, englischer Hafer 558, fremder 33118 Orts. Englisches Mehl 18 492, fremdes 44727 Sack.

Rom 16. Marz. (W T. B.). Durch Königliche Verordnung vom 8. d. M. ist der Zoll auf geschälten und ungeschälten Reis beträchtlich erhöht worden.

New-⸗NVort, 19. März (W. T. B.) Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 10 808 804 Doll, davon für Stoffe 3 010649 Doll. Der Werth der Einfuhr in der Vorwoche betrug 12 059 665 Doll., davon für Stoffe 3 533 262 Doll.

Verkehrs ⸗Anstalten.

Schon in den Nachmittagsstunden des 8. war der Andrang zum Haupt-Telegraphenamt zu Berlin ein ganz ungewöhnlicher Als sich um etwa 5 Uhr die irrige Nachricht von dem Dahinscheiden des Kaisers verbreitet hatte, wurden in kürzester Frist mehrere Hunderte von Telegrammen bezüglichen Inhalts aufgegeben, aber auf Befehl des Chefs angehalten, da keinerlei amtliche Bestätigung der Nachricht vorlag. Der Gesammtrerkehe am 8. belief sich auf 29 878 Telegramme mit 799 926 Worten. Am 9. März erreichte derselbe die in Berlin noch nie dagewesene Zahl von 36 615 Tele— grammen mit 1118551 Worten in den verschiedensten Sprachen und nach allen Welttheilen. Sämmtliche irgend verfügbare Beamte waren herangezogen, alle Apparate, auch die des an diesem Tage geschlossenen Börsenamts, waren zur Bewältigung dieser Massen in Thätigkeit. Die Zahl der in den schlimmsten Stunden im großen Betriebssaal gleichzeitig be⸗ schäftigten Beamten belief sich auf 346 Köpfe, die der Apparate auf 230 Stück. Daß es rastlosen und schnellsten Arbeitens bei Tag und Nacht bedurfte, um den Andrang zu bewältigen, ist selbstverständlich. Jeder setzte die letzte Kraft ein. Am Abend des zweiten Tages, als die Hauptmassen im Wesentlichen abgewickelt waren, ließ Staats sekretär Dr. von Stephan, welcher zu verschiedenen Malen im Apparatensaal anwesend war, für einen Moment das Wartezeichen geben und bielt folgende Ansprache:

„Meine Herren! Die Sekunden sind kostbar an dieser Stätte. Ich will daher nur in kurzen, aber deshalb nicht minder warm empfundenen Worten dem Dank und der Anerkennung Ausdruck geben, welche Ihren ungewöhnlichen Anstrengungen in diesen schweren Tagen gebühren. Wir haben schon manchen schweren Tag gesehen einen schwereren nicht. Daß Sie der außerordentlichen Arforderungen Herr werden würden, wußte ich. Die Art aber, in der es geschehen ist, kann nur zu dem Ruhm deutschen Beamtenthums beitragen. Durch solche Pflichterfüllung ehren wir das Andenken des großen Todten

Auf den Linien der Großen Berliner Pferde⸗Eisen⸗ babn⸗Aktien Gesellschaft sind im Monat Februar 1888 0899 599 Personen befördert und dafür 833 698, 8s0 C oder durch= schnittlich pro Tag 28 48,2, 4 eingenommen. Die Einnahme im Monat Februar 1887 betrug 776 558,ů81“ A oder durchschnittlich pro Tag 27 733,51 4 ; ;

Für viele Frachtinteressenten der Eisenbahnen ist es mit großen Schwierigkeiten verbunden, von den in den ver schiedenen Theilen Deutschlands erscheinenden Tarifen und Tarif nachträg en, welche für einzelne Industriezweige von Interesse sind, rechtzeitig Kenntniß zu erbalten. Am diesem Mangel abzuhelfen, haben die preußischen Staats. und deutschen Reichs ⸗Eisenbabnen die Einrichtung getroffen, daß fortan Vorausbestellungen auf regelmäßige Zusendung aller im Bereich derselben in Kraft tretenden Güter tarife und deren Nachträge oder einer bestimmten Gattung solcher angenommen werden, in welchem Fall die Uebermittelung obne jedesmaligen Antrag auf Kosten der Besteller stattfindet. Schriftliche Anträge, welche die gewünschten Tarife nach Verkehrsgebieten oder be⸗ stimmten Artikeln genau zu bezeichnen haben, sind an die Verkehrs— Bureaus der Königlichen Direktionen der Preußischen Staatabahnen bezw. an die Drucksachen⸗Kontrole der Kaiserlichen General⸗Direktion der Eisenbahnen in Elsaß- Lothringen oder an die bestehenden Auskunfts⸗Bureaus und Auskunftsstellen der Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats - Eisenbahn - Verwaltung zu richten. Auszüge von Frachtsätzen für einzelne Artikel aus all gemeinen Tarifen werden nicht gefertigt, sondern gegebenen Falls die letzteren Mangels besonders . . verabfolgt. Aus⸗ kunftsbureaus bezw. Auskunftsstellen befinden sich, wie gleichzeitig in Erinnerung gebracht wird, in Berlin, Stadtbahnhof Alexanderplatz, Hamburg, Leipzig, Frankfurt a. M., Breslau und Stettin.

Die Zabl der jedem Postpacket nach Spanien bei⸗ zufügenden Zoll-Inhaltserklärungen ist von drei auf vier Stäck erhöht, da die spanische ö für ihre Zwecke eine Inhalts— erklärung in doppelter Ausfertigung hbeansprucht.

Altona, 10. März. (W. T. B.) Die Königliche Eisenbahn⸗ Direktion Altona macht bekannt: In Folge anhaltenden Schnee sturms sind die dänischen Staatsbabnstrecken Randers Frederikshapn, Langag Holstebro, Varde = Skjern Diesning' Stoner Thistedt und Skive Nykjöbing wieder unfahrbar, die übrigen Strecken werden mit theilweisen Ver⸗ spätungen befahren. Die Fahrt über den großen Belt ist unregel⸗ mäßig. Direkte Beförderung von Reisenden und Gütern über Masnedsund aufgehoben. .

11. März. (B. T. B.) Die Königliche Eisenbahn⸗ Direk⸗ tion macht ferner? bekannt: Folgende dänische Staatsbahn strecken sind jetzt unfahrbar: Aahrau— Langaa, Randers Frederikshavn, Aarhus Grenaa, Ryomgaard Ran⸗ ders, Helsingör Kopenhagen, Frederiksberg Frederikssund und Skive Nykjöbing. Fahrt über den großen Belt unsicher. Direkte Beförderung von Reisenden und Gütern über Masnedsund wieder aufgenommen.

Triest, 11. März. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Ettore“ ist mit der ostindisch⸗chinesischen Post gestern Abend aus Alexandria hier eingetroffen.

Mannigfaltiges.

(D. Kol. Ztg.) Der Dampfer Pembroke Castlen, der von Dartmouth nach Afrika abgefahren ist, hatte eine Anzahl Leute an Bord, die sich im Betschuanalande ansiedeln wollen. Die neue Kolonie soll den Namen Methuen-Ansiedelung“ führen und liegt zwischen Vrvburg und dem Fluß Molopo.

Ueber das Kaiser Wilhelmsland und die Neu⸗Guinea⸗

Anschauung Platz gegriffen zu baben. Die Straits Times“ schreiben z. B. in einem längeren Artikel: ‚Vorbedacht und Vorsicht sind die Charakteristit des Verfahrens der Neu ⸗Guinea Compagnie gewesen. Niemandem war es gestattet, auf eigene Gefabr mit den Eingebornen in Verkehr zu treten, solange die Gesellschaft selbst nicht in der Lage war, für die Sicherheit weiler im Innern dez Landes angesiedelter Kolonisten einzustehen. Wäre irgend ein anderer Weg eingeschlagen worden, so wären wahrscheinlich Reibereien und Schwierigkeiten mit den Eingebornen unvermeidlich gewesen, und daz begonnene gute Werk wäre mißlungen oder mindestens verzögert worden. 23 klugen Maßregeln aber brachten die ,, ganz auf die Seite der Gesellschaft. Diese fangen an einzusehen, daß die Weißen nur ihr (der Eingebornen) Wohlergehen beabsichtigen, und sie streifen ihre feindselige Gesinnung, wenn solche vorhanden war, bald ab. Mit einer Politik, welche auf solchen Grundsätzen beruht, wird die Gesellschaft aus Neu ⸗Guinen gewiß eine glänzende Besitzung machen, und man muß boffen, daß das Resultat dieses neuartigen Experiments den darauf gesetzten Erwartungen entsprechen wird.

dagegen scheint eine andere

Die Neu ⸗Guinea⸗Compagnie hat, wie ‚Petermann's Mit. theilungen⸗ melden, nach wiederholten Recognoszirungen der Kuͤste und nach ae, , ,, Flußläufe nunmehr den bedeutendsten Strom des deutschen Schutzgebiets, den Kaiserin⸗Augu sta⸗ Fluß zum Ausgangspunkt für die Erforschung des Innern und für das Ein dringen in das Gebirge im Mittelpunkt der Insel erwählt. Nach achttägiger Fahrt erreichte die Samoa am 6. Juli 1887 den fernsten Punkt auf dem Flusse, 1419 50 östlicher Lange und 40 13 jd licher Breite, und war somit fast an die Grenze des niederlän- dischen Gebiets, 1410 östlicher Länge, angekommen; das Quellgebiet des Kaiserin⸗Augusta ⸗Tlusses darf man daher in Niederländisch Neu. Guinea vermuthen. er fernste Punkt, welchen die „Ottilie“ 1885 erreicht hatte, war um 130 km überholt und im Ganzen eine Strecke von 610 km zurückgelegt worden. Unter 1420 7 östlicher Länge und 40 18 südlicher Breite wurde ein Lager errichtet Nach den Mit— theilungen von Dr. Schrgder ist der Kaiserin-Augusta, Fluß vorzüglich geeignet, große Strecken des 8 zu erschließen, da Seeschiffe. namentlich in der Regenzeit ziemlich weit stromaufwaͤrtz gelangen und Flußdampfer nicht allein den Hauptstrom, sondern auch mehrere Nebenflüsse weit hinauf befahren können. Hauptmann Dreger hat auf einer neueren Rekognoszirung des Hu on⸗Golft die Resultate seiner ersten Untersuchungsfahrt wesentlich ergänzt. Der im inneren Theil der Bucht einmündende e ren r konnte jed och nur auf einer Strecke von 33 Am Luftlinie untersucht werden, da der durch starke Regengüsse angeschwollene Fluß die Weiterfahrt sowohl mittels Dampfbarkasse wie mittels Boots verhinderte.

Wie uns Hr. Paul Bette (Charlottenstr. 96, hier) mittheilt, wird die Zeichnung, welche Hr. Anton von Werner von dem Hochseligen Kaiser auf dem Sterbebette kurz nach dem Hinscheiden fertigte, in verschiedenen Ausgaben in seinem Verlage, sobald es die Herstellung ermöglicht, erscheinen.

Das Panorama in der Herwarthstraße (Nr. 4) wird morgen (1535 Märi) mit dem von dem Emil Hünten und dem W. Simmler gemalten Panorama „Sturm auf Saint Privat (Schlacht von Gravelotte) wieder eröffnet.

Sagan, 11. Mär, Abends. (W. T. B.). Der Bober it am Pegel auf 340 em gestiegen. Die Fabriken haben ihre Thä tig— keit eingestellt. Die Nebenflüsse Tschirne und Briesnitz sind aus den Ufern getreten und haben die Umgegend überschwemmt.

Köln, 11. März, Nachm. 5 Uhr. (W. T. B.) Der Rhein ist am Pegel heute stündlich etwa 10 em gestieg en, die Nebenflüss bringen viel Wasser.

am besten: wir folgen dem erhabenen Beispiel, das Er stets im Mögen solche Gesinnungen nie aussterben an

Leben gegeben hat.

dieser

karikirten Schilderungen, um ihrer Leser zu schmeicheln.

Compagnie gefallen sich die . Zeitungen in allerlei ami

In

dem Sensationsbedürfniß

den Straits ⸗Settlements

Dresden, 11. März. Steigen begriffen; man befürchtet eine Hochfluth.

(W. T. B.) Die Elbe ist in starken

Stätte!“

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

2. Zwangs vollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen. Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Akt ien⸗Gesellsch. 5. Berufs ⸗Genossenschaften.

J. Wochen ⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.

8. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

60997 Steckbriefs⸗ Erledigung.

Der gegen die unverehelichte Henriette Louise Pönisch, geboren am 2. April 1863 zu London, wegen wiederholten Diebstahls in den Akten J. III. D. 554. 83 unter dem 18. Oktober 1883 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.

Berlin, den 6. März 1883.

Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht J.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

ö! Zwangsversteigerung.

Auf Antrag des Verwalters im Konkursverfahren über den Nachlaß des am 28. Oktober 1887 hier— selbst verstorbenen Banquiers Paul Fuhrmann soll das zur Konkursmasse gehörige, im Grundbuche von Alt⸗Schöneberg Band 12 Nr. 598 auf den Namen des Kaufmanns Paul Fuhrmann hier eingetragene, Genthinerstraße Nr. 45, belegene Grundstück am 8. Mai 1888, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., par⸗ terre, Saal 40, zwangsweise versteigert werden. Das Grundstück ist mit S750 n Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Hof, Flügel D., parterre, Zimmer 42, eingesehen werden.

Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehen den Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund—⸗ buche zur . der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, . derartige For⸗ derungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Febungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge— boten anzumelden und, falls der Konkursverwalter widerspricht, dem Gericht glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei gel fk! des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An⸗ spruͤche im Range zurücktreten.

Diejenigen, welche das Cigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Sehn, des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des . tritt. ö

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags

wird am 8. Mai 1888, Mittags 12 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle, Saal 40, ver⸗ kündet werden. Berlin, den 25. Februar 1883. . Königliches Amtsgericht J. Abtheilung 53.

sn Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins, im Niederbarnimschen Kreise Band 50 Nr. 2378 auf den Namen des Gärtners Alexander Jaenicke und des Handschuhfabrikanten Albert Brentz eingetragene, in der Gerhardstraße Nr. 1 belegene Grundstück am 18. Mai 1888, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Veue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., varterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 6620 „M Nutzungswerty zur Gebäudesteuer ver—⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab schrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschaͤtzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden.

Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerunge⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge— boten anzumelden unz, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Verthei⸗ lung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An— spruͤche im Range zurücktreten.

Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.

Das Urtheil über die Ertheilung des Zu— schlags wird am 18. Mai 1888, Mittags 1 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle, verkündet werden.

Berlin, den 7. März 1888.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 52.

ö 9572] Aufgebot.

Das auf den Namen Christian Johann Friedrich Michaelis lautende Sparkassenbuch der hiesigen Kreis⸗ sparkasse Nr. 15 426 über 135 ½ 50 3 Kapital einlage soll wahrscheinlich in Anklam verloren kene sein. Der im Buche benannte Gläubiger

at dessen Kraftloserklärung beantragt. Der un⸗ bekannte Inhaber des Buches wird aufgefordert,

längstens in dem auf Sonnabend, den 14. April 1888, um 12 Uhr Mittags, vor dem unter— zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos er— klärt werden wird. Greifswald, 19. Juli 1887. Königliches Amtsgericht.

50071 Das Kgl. Amtsgericht München J., Abtheilung A. für Civilsachen, hat am 31. Dezember 1887 folgendes Aufgebot erlassen Es ist zu Verlust gegangen ein Interimsschein der Bayerischen Hypothek⸗ und Wechselbank dahier über eine Theil-Einlage von 25 Fl. zur II Klasse der III. Jahresgesellschaft 1842, auf Namen der Magdalena Holzheu, Schreinerstochter von Otto⸗ beuren am 31. Dezember 1842 zu München ausge⸗ stellt, bezeichnet mit Nr. 58 Fol. 6 und unterzeichnet von Direktor Freiherr von Eichthal und Administrator Josef Ritzler. Auf Antrag der Magdalena Holzheu, Schreinerstochter von Ottobeuren, zur Zeit in der Versorgungsanstalt für Taubstumme in Hohenwart, ergeht nun an den Inhaber des bezeichneten Inte— rimoöscheins die Aufforderung, spätestens im Auf⸗ gebotstermine Freitag, den 21. September 1888, Vormittags 9 Uhr, . im diesgerichtlichen Sitzungszimmer 18/1. (Augustiner stock seine Rechte bei dem diesseitigen Gerichte an⸗ zumel den und den Interimsschein vorzulegen, widri⸗ genfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird. München, den 7. Januar 1888. Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber. (L. S.) Hagenauer.

(499861 Aufgebot.

Der, Kaufmann Otto Ferdinand Weigert zu Chemnitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Klemm zu Mittweida, hat das Aufgebot

1) der angeblich vernichteten Lebensversicherungs⸗ Police Nr. 266054 der Lebensversicherungs⸗ Aktien ⸗Gesellschaft Germania“ zu Stettin vom 31. Dezember 1877 über 2000 , ausgestellt auf den Namen des Antragstellers, zahlbar nach dem Tode desselben,

2) der gleichfalls angeblich vernichteten Prämien, Rechnung und Quittung zu der zu 1 erwähnten ö vom 31. Dezember 1886 über 49 M

beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf—

gefordert, spätestens in dem auf

den 20. September 1888, Mittags 12 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 48,

anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu—⸗

melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Stettin, den 4. Januar 1888.

Königliches Amtsgericht. III. Abtheilung.

61109 Aufgebot.

Auf Antrag des Halbhufners Franz Jürgen Hintic Lessau zu Nusse, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Lindenberg, werden Alle, welche an die zufolge Hausbriefs vom 7. April 1857 auf den Antragsteller üͤbergegangene, in Nachgehung des Gesetzes von 12. November 1883 zweiten Nachtrages zur Lüb. Hypothekenordnung) im Hypothekenbuche für die Dorfschaft Nusse Lib. 34 Fol. 74 demselben als Eigenthümer zugeschriebene, 6 ha 44 a 93 4m ent— haltende Viertelhufe dingliche Rechte zu haben oder Widerspruch dagegen erheben zu können vermeinen, daß dieses Grundstück der Stadtkasse zu Lübeck für eine jährliche gutsherrliche Abgabe von 49.02 wovon 30,64 M auf Maitag und 18,38 M auf Nikolai fällig, verpfändet werde, hiedurch aufgefor, dert, ihre Rechte und Ansprüche spätestens in dem auf

Sonnabend, den 16. Juni 1888,

Vormittags 11 Uhr, .

anberaumten Aufgebotstermin bei dem Amtsgericht Abth. II. zu Lübeck anzumelden, unter dem Rechte nachtheil, daß eine Geltendmachung nicht angemeldeter Rechte für die Folge denen gegenüber ausgeschlosceen bleibt, zu deren Gunsten nach den auf Grund des Ausschlußurtheils gemachten Eintragungen weitere Eintragungen im Hppothekenbuch erfolgt sind.

Lübeck, den 5. März 1888.

Das Amtsgericht Abth. II. Asschenfeldt, Dr. Veröffentlicht: Fick, Gerichtsschreiber.

61112 Aufgebot.

Ueber das Leben des am 12. Januar 1840 ge—= borenen Dienstknechts Jakob Meier von Neukelheim für den ein Erbgut von 250 Fl. 428 46 57 4 dies gerichtlich verwaltet wird, ist seit 10 Jahren keine Kunde vorhanden. .

Auf Anweisung der Kuratelbehörde hat der Pfleger Joseph Lehner, Schiffbauer in Kehl heim, Antrag auf Todeserklärung des Jakob Meier gestellt.

Es ergeht demgemäß die Aufforderung:

I) an den Verschollenen, spätestens in dem au Samfstag, den 5. Januar 1889,

Vormittags 8 Uhr, ; Sitzungssaal dahier, .. Au gern termine persönlich oder schriftlich bei Geri sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird,

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen in Aufgebotgverfahren wahrzunehmen,

3) an alle Diejenigen, welche über das Lehen des Verscholienen Kunde geben können, Mi. theilung hierüber bei Gericht zu machen.

Kelheim, am 27. Februar 1888.

Königliches Amtsgericht.

ge 36 3 3 A.-R. ur Beglaubigung: Der K. Sekretär:

(L. S.) Weber.

zum Deutschen Reichs⸗A

M 69.

Zweite Beilage

Berlin, Montag, den 12. März

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 3. gvollstreckungen, Aufgebote, 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛe. von öffentlichen Papieren.

orladungen u. dergl.

Deffentlicher Anzeiger.

nzeiger und Käniglich Prenßischen Staats⸗Anzeiger.

186868.

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien ⸗Gesell sh 6. Beruf · Genossenschaften.

7. Wochen ⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.

8. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

bᷣlotꝰd] Oeffentlich Zustellung.

Die verehelichte Arbeiter Peters, Caroline, geb. Stutt, zu Treptow a. Toll., vertreten durch den Fiechts anwalt Dr. Rewoldt zu Greifswald, klagt egen ihren Ehemann, den Arbeiter Friedrich Peters ju Treytow a. Toll., jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die jwischen den Parteien bestebende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ flären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ lammer e Königlichen Landgerichts zu Greifs⸗ ald au 63 12. Juli 1888, Vormittags 91 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte jugelafsenen Anwalt zu bestellen. .

um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Krause, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

61051, Oeffentliche Zustellung.

Der Händler Johann Wilhelm Krüger in Krempe, vertreten durch den Rechtsanwalt Hedde in Marne, klagt gegen seine Ehefrau Betty Krüger, geborene Meyer, zuletzt in New Jork, jetzt unbekannten Auf⸗ nthalts, wegen Ehescheidung auf Grund böglicher Ver laffung, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen Parteien bestehenden Ehe vom Bande und Erklärung der Beklagten für den schuldigen Theil, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des König lichen Landgerichts zu Altona auf Freitag,

den 6. Juli 1888, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte jugelassenen Anwalt zu bestellen. öffentlichen Zustellung wird dieser

bekannt gemacht. . Altona, den 8. . 1888.

Thon, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

ö. Zwecke der uszug der Klage

61038 Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung. .

Die Putzarbeiterin Rebecka Therese Wilhelmine Bruhn, geb. Rüter, geschiedene Behn, zu Altona, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Gustav T. Brandis, llagt gegen ihren Ehemann, den Fettwaarenhändler Paul Heinrich Johann Friedrich Bruhn, früher in amburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen e n gr Verlassung, mit dem Antrage, dem Beklagten aufzuerlegen, die Klägerin binnen einer gerichtsseitig zu bestimmenden Frist zur Fortsetzung des ehelichen Lebens in einer angemessenen Wohnung wieder bei sich aufzunehmen, der Klägerin auch das erforderliche Reisegeld zu senden, andernfalls den Beklagten für einen böslichen Verlasser seiner Ehefrau zu erklären und die Ehe der Par⸗ teien vom Bande zu trennen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Land⸗ gerichts ju Hamburg (Rathhaus) auf den 7. Juli 1888, Vormittags 95 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. .

Hamburg, den 9. März 1888.

W. Clauss, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

61039 Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zuftellung. ö

Die Ehefrau Emma Dorothee Bertha Louise Friederike Bolle, geb. Schulze, zu Altenplatbow, vertreten durch Rechtsanwalt, Dr. Richard Pels in Hamburg, welche gegen ihren Ehemann den Schiffer Carl Christoph August Bolle, früher in Hamburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs des Beklagten Klage auf Trennung der Ehe vom Bande erhoben hat, will unter Aufrechthaltung ihrer früheren Klagbehauptungen nunmehr auch beantragen; den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, die Klägerin binnen gerichtsseitig zu bestimmender Frist in ord⸗ i maß iger Wohnung zur Fortsetzung des ehe— lichen Lebens bei sich aufzunehmen, derselben auch einen gerichtsseitig festzusetzenden Vorschuß für Reise⸗ kosten zu zahlen, andernfalls die Ehe wegen böslicher Verlaffung vom Bande zu scheiden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die erste Cioilkammer des Landgerichts ju Hamburg (Rathaus) auf den 2. Juni 1888, Vormittags 93 Üühr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. . Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die ser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 9. März 1888. .

W. Claufs, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

lölozß7! Deffentliche Zustellung.

Die Frau Ernestine Reinhardt, 36 Bever, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Moͤnich da⸗ Elbst. klagt gegen ihren Ehemann, den Handarbeiter

riedrich Reinhardt, zuletzt in Gotha, jetzt un— elannten Aufenthalts, wegen Chescheidung auf Grund böslicher Verlassung nach 8 85 des Ehegesetzes, mit dem Antrage auf Urtheil dahin, daß die zwischen den

arteien bestehende Ehe zu trennen, der Beklagte zuch als schuildiger Theil zu betrachten und ver unden sei, die Prozeßkosten zu tragen, und ladet

n. Beklagten zur mündlichen Verhandlung des e dtestte nn vor die II. Civilkammer des Herzogl. andgerichts zu Gotha auf den 6. Juni 1885,

vormittags 16 Uhr, mit der Aufforderung, einen

bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gotha, den 9. März 1888. .

Ditel, Landgerichts⸗Secretair,

Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts. (61121 Oeffentliche Zustellung. .

Der Bergmann Theophil Switada (auch Schwitalla genannt) zu Katernberg, Kolonie 1IJ. Nr. 18, ver⸗ treten durch Justizrath von Bruchhausen zu Essen, klagt gegen seine Ehefrau Rosa, geborne Tomaschefski, unbekannt wo, wegen böslicher nn, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe und Erklärung der Beklagten für den allein schuldigen Theil und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts.; streitz vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Efsen a. d. Ruhr, Zimmer 40, auf

den 5. Juni 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge—⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. .

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

. Lücking, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. IbI1201 Oeffentliche Zuftellung.

In Sachen der Ehefrau des Musikus Johann Diedrich Christian Brandt, Sopbie Henriette, geb. Bleckwehl, zu Osternburg, Klägerin, wider ihren ge⸗ nannten Ehemann, unbekannten Aufenthalts, Be⸗ . wegen Ehescheidung, hat Klägerin vor⸗ gestellt:

Durch Urtheil des Großherzoglichen Landgerichts vom 6. Juni 1887, welches rechtskräftig geworden sei, sei fuͤr Recht erkannt: .

Der Beklagte wird verurtheilt, innerhalb einer Frist von drei Monaten zu der Klägerin bebufs Fortsetzung der Ehe zurückzukehren, widrigenfalls auf ferneren Antrag der Klägerin die zwischen den Parteien bestehende Ehe ge⸗ schieden und der Beklagte für den schuldigen Theil wird erklärt werden.“

Der Beklagte sei nicht zurückgekehrt und beantrage Klägerin nunmehr Trennung der Ehe unter Er— klärung des Beklagten für den schuldigen Theil und Verurtheilung in die Kosten, und bitte um Ansetzung eines Verhandlung termins, zu welchem der Beklagte mit der Aufforderung geladen werde, einen beim Großherzoglichen Landgerichte hieselbst zugelassenen Anwalt zu bestellen. ;.

Bei der fortdauernden Abwesenheit des Beklagten und da sein Aufenthalt unbekannt ist, wird ihm diese Ladung hiemittelst öffentlich zugestellt mit dem Be⸗ merken, daß Termin zur Verhandlung auf

Montag, den 18. Juni 1888, Vormittags 11 Uhr, . hiesigem Großherzoglichen Landgerichte ange setzt ist.

Oldenburg, 1888, März 5.

Gerichtsschreiberei des Landgerichts. Bohlzje.

59693 Oeffentliche Zuftellung.

Der Schneidermeister Wilhelm Jetzki zu Marg⸗ grabowa, vertreten durch den Rechtsanwalt Tomuschat daselbst, klagt gegen den Braumeister Wilhelm Staudigt, unbekannten Aufenthalts, wegen rückstän⸗ digen Miethszinses für eine Wohnung für die Zeit vom 14. Februar 1886 bis 14. April 1886, mit dem Antraͤge auf Verurtheilung des Beklagten zur Zah— lung von 60 M nebst Go Zinsen seit dem 15. April 1886. und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts gericht zu Marggrabowa auf den 39. April isss, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. ö

Schu st er, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, i. V. 61040 Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

H. Caspersen zu Hamburg, vertreten durch Rechts— anwälte Dres. Nolte und Schroeder, klagt gegen den Wirth Joseph Baver, früher in Hamburg, jetzt un— bekannten Aufenthalts, aus einem Miethekontrakt, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig und gegen klägerische Sicherheitsleistung vorläufig voll⸗ streckbar zur Zahlung von 2422 M 61 4 restlicher Mietheschuld (vom 1. November 1886 bis 1. No⸗ vember 18587) für die Miethslokalitäten Neuer Stein weg 25 / 26e nebst 60, Zinsen ab 1. November 1857 zu verurtheilen und den Kläger zu befugen, sich für diese seine Forderung nebst Zinsen und Kosten aus der im Königlichen Hypothekenamt zu Geilenkirchen am 9. Februar 1887, Vol. 233 Nr. 399 eingetragenen Kautionshypothek von 4000 M bezahlt zu machen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf, den 2. Juni 1888, Vormittags 95 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. ö. Zwecke der offentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. ;

Hamburg, den 9. März 1388.

W. Claufs, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

1050 Oeffentliche Zustellung.

Maria Anna Fessler, ohne Gewerbe in Genf woh⸗ nend, Ehefrau von Anton Fichter, Magazindiener, vertreten durch Rechtzanwalt Dr. Ruland, klagt egen: 1) ibren Ehemann, früher zu Paris sich auf . jLetzt ohne bekannten Wohn, und Aufent⸗· haltsort, 2) 2c, mit dem Antrage; Kaiserliches Land⸗ ericht wolle die am 14. Oktober 1887 vor Notar

Moßmann in Ensisheim errichtete Theilung und

Auseinandersetzung über den Nachlaß des zu Ensis⸗ beim verlebten Rentners Jacob . bestãtigen; wolle die Klägerin ermächtigen, die ihr in der Thei⸗ lung zugewiesenen Summen ohne Mitwirkung ihres Ehemannes zu bezieben, Quittungen und Entlastungen für alle erhaltenen Summen auszustellen und bei , , . die erforderlichen gerichtlichen und außerordentlichen Schritte einzuleiten; wolle die Kosten des Rechtsstreites der Klaͤgerin zur Last legen, mit der Befugniß, dieselben von der Masse zu ent⸗ nehmen“, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver handlung des Rechtsstreits vor die Abtheilung J. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Kolmar i. E; auf den 25. Mai 18588, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den vor⸗ genannten Beklagten wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Landgerichts ⸗Sekretär: Jansen.

(61056 Oeffentliche Zustellung.

Der Jacob Schwob, Metzger und Handelsmann zu nnen klagt gegen den Leo hen h, Hufschmied, früher in Hirsingen, jetzt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesend, als Erbe zu einer Hälfte am Nachlasse seiner Eltern, aus Fleischlieferung an die Erblasser des Beklagten, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten, zur Zablung von „„ 13,ů95 nebst 5 9 Zinsen seit 9. März 1873 und zu den Kosten, sowie vorläufige Vollstreckbarerklãrung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtzstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Hirsingen auf den 2. Mai 1888, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

. (Unterschrift),

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

(61052 Oeffentliche Zuftellung.

Der Mühlenbesitzer Carl Külz zu Drohndorf, vertreten durch den Justizrath Dr. Lochte zu Magde— burg, klagt gegen den Kaufmann und Bäckermeister r ich Steffen zu Staßfurt, zur Zeit in unbe— annter Abwesenheit,

aus der in der notariell beglaubigten Urkunde vom 16. Januar 1885 anerkannten, im Grundbuche von der Feldmark Staßfurt Band 1023 Blatt 191 Nr. 0 / 782 eingetragenen, vom 1. Januar 1885 ab mit 5 o/o verzinslichen, nach dreimonatlicher Kündi⸗ gung zurückzahlbaren, bei der Zwangs versteigerung des verpfändeten Grundstücks indessen ausgefallenen Restforderung von 366 für in den Jahren 1883 und 18384 vom Kläger an Beklagten gelieferte Mehl⸗ waaren, .

mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 366 „S nebst 50 Zinsen seit dem 1. Januar 1885 und Tragung der Prozeßkosten ein⸗ schließlich derer des stattgehabten Arrestverfahrens und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits unter Bezugnahme auf die bereits in dieser Sache erfolgte öffentliche Zustellung vom 27. Oktober 1887 vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg auf

den 18. Mai 1888, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. ö.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Magdeburg, den 2. März 1885.

Wentz lau, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. bI054 Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Hermann Joseph zu Pleschen, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Asch daselbst, klagt gegen die früheren Probsteipächter Joseph und Vic— torig, geb. Twardowska Szkudelski'schen Eheleute zu Dobrzyca, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 129,50 M Zinfen für die Zeit vom 3. Februar 13887 bis dahin 1888 von der auf dem Grundstücke Pleschen Stadt Nr. 464 in Abtheilung II. Nr. 9 für den Kaufmann Michael Heilmann zu Dobrzyea in Höhe von 2158,50 A6 nebst 6 ü Zinsen seit dem 3. Februar 1887 eingetragenen und mittelst Cession vom 12. Januar 1888 auf den Kläger übergegangenen Grundschuld, mit dem Antrage, die Beklagten zur Zahlung von 129,50 „M bei Vermeidung der Zwangs vollstreckung in das Grundstück Pleschen Stadt Nr. 464 zu verurtheilen und das Urtheil für vor⸗ läufig vollstreckur zu erklären, und ladet die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Pleschen auf den 8. Juni 1888, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Pleschen, den 3. März 1888.

Krüger, .

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

61036 Oeffentliche Zuftellung. .

Der Schneidermeister Friedrich Meyer in Leipzig, vertreten durch die Rechtsanwälte Otto Emil und Bernhard Freytag ebenda, klagt gegen. Gustav Günther, fruher in Volkmarsdorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus Kauf, mit dem Antrage, auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 238 M nebst 5 o/ Zinsen seit dem Tage der Klagzustellung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Leipzig auf den 27. April 1888, Vormittags 10 Ützr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

. Stockmann, . Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

(610531 Oeffentliche Zustellung.

Nr. 3191. Der Rentner Michael Zographo zu Baden, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Wertheimer in Baden, klagt gegen den Baron Hans von Reischach von Stuttgart, zur Zeit an unbekann— ten Orten abwesend, aus im Sommer 1884 zu Basen mit dem Beklagten abgeschlossenen Pferde⸗ verkaufs, mit dem Antrage, auf Verurtheilung des Beklagten, dahingehend: Derselbe sei schuldig, an Kläger zu Händen dessen Vertreters 16600 60 nebst 50 Zins aus 2500 S vom 31. Juli 1884 bis 15. Februar 1885 und von da an aus 2100 4 bis 15. März 1887 und von da an aus 1600 SP—ů zu bezahlen., auch habe Beklagter die Kosten des Rechts- streits zu tragen und sei dieses Urtheil gegen Sicher⸗ heitsleistung . vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Cirpilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Karlsruhe auf Donnerstag, den 24. Mai 1888, Vormittags S Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu be⸗ stelle!. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Karlsruhe, den 7. März 1888.

. von Röder, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

61055 Oeffentliche Zuftellung.

Die Brigitte Böglin, Spezereiwgarenhändlerin zu Hirsingen, vertreten durch Jacob Schwob, Metzger in Hirsingen, klagt gegen den Leo Hengy, Hufschmied aus Hirsingen, jetzt ohne bekannten Wohn- und Auf⸗ enthaltsort abwesend, als Erbe zur Hälfte am Nach⸗ lasse seiner Eltern, aus Waarenlieferung an die Erb⸗ lasser des Beklagten mit dem Antrage auf Ver— urtheilung des Beklagten jur Zahlung von „M 15.28 nebst 5. Zinsen seit 27. Januar 1888 und in die Kosten, sowie vorläufige Vollstreckbarerklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Hirsingen auf den 2. Mai 1888, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt

gemacht. . Unterschrift),

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts. 61048 Gütertrennungsklage.

Die Ehefrau Wilhelm Kehlenbach, Catharina, geb. Dormann, ohne Gewerbe, zu Herchen, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Humbroich in Bonn, klagt gegen ihren genannten Ehemann * Kehlen⸗ bach, früher Kaufmann, jetzt ohne Gewerbe, zu Herchen, wegen Gütertrennung, mit den An— trage auf Auflöung der zwischen den Parteien bestehenden ehelichen Gütergemeinschaft. Zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ist Termin auf den 23. April 1888, Vormittags 10 Uhr, bestimmt.

Bonn, den 5. März 18388.

Klein, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

61122] Bekanntmachung.

Die durch Rechtsanwalt Schmitz J, vertretene, zum Armenrechte zugelassene Laura, geb. Eckert, zu Barmen, Ehefrau des Specereiwaarenhändlers Abraham vom Bauer daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 26. Mai 1888, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Kampmann, . als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

611231 Bekanntmachung. ö

Durch Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 28. Januar 1885 ist die zwischen den Eheleuten Cigarrenhändler und Barbier Friedrich Boecker zu Barmen und der Hulda, geb. Schöler, daselbst bisher bestandene gesetzliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 30. No vember 18587 für aufgelöst erklärt worden.

Kampmann, . als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen re.

60818 Submissions-⸗Aufforderung.

Das Fuß⸗Artillerie⸗ Regt. Nr. 3 (G. F. 3.) hat einen Bedarf von: etwa 3700 fertige Schnuͤrschuh⸗ Schäfte, 1750 komplette Helme mit Namenszug im Adler, 420 Tornister mit Nadeln m 87, 420 Tor- nister⸗Tragegerüste, 3832 Tornisterbeutel, wozu zum Theil das Material geliefert wird, 1664 Leibriem-⸗ schlösser, 180 Säbelkoppel mit Schloß, 1526 Mantel⸗ rieme, 2182 Brodbeutel m 87, 54 Kavallerie⸗Portepee, 1787 Säbeltroddel für Gemeine, 18 Faustrieme für Unteroffiziere, 162 Faustrieme für Gemeine, 181 . Sporen, 26 Kartouschen mit Bandolier, 1622 intere Patrontaschen, 1945 Fettbüchsen, 470 Koch⸗ e irrt 1434 Paar Kochgeschirrrieme, 934 Reis⸗ eutel, 1331 Salzbeutel, 870 Kaffeebeutel, 13 Labe⸗ flaschen, 23 Signaltrompeten, 5 Banderolls. Ferner 1800 gute Tornister zum Abändern m / 7, 1800 Paar gute Tornisterrieme zum Abändern zu Tragegerüste, 408 Paar Patrontaschen zum Abändern in Unter⸗ offiziertaschen mn / 7, 800 Meter goldene Tressen.