1888 / 73 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 15 Mar 1888 18:00:01 GMT) scan diff

Submissionen im Auslande.

LNiederlande.

1I) 23. März, 1 Uhr Nachmittags. Gemeentebestuur zu Rotterdam

(im Rathhause): . t Lieferung und Aufstellung einer doppelten eisernen Zugbrücke.

Bedingungen käuflich für Fl. 1.— bei Wed. P. van Waesberge & Soon, Buchhändler in Rotterdam, Houttuin 73.

226. März, 12 Uhr Mittags. S. Ryks Centraal Magazyn van Militaire Kleeding, Uitrusting enz. zu Amsterdam: ;

Lieferung von 12009 Kleiderklopfern für das Militär nach Musterbedingungen für 50 Cents käuflich im genannten Magazyn. . 3) 28. März, 1 Uhr Nachmittags. Ministerie van Kolonisn im Haag im Ministerialgebäude: Lieferung von Papier in 3 Abtheilungen. Bedingungen für je 20 Cents käuflich bei den Buchhändlern Gebrs. van Cleeff im Haag, Hofspui Nr. 28 a. II. Rumänien. 1) 31. März. Bukarest. ern ers Czernowiß · Jassp⸗ Gisenbahn / Gesellschaft. inien:

Lieferung von 655 t Stahlschienen, 13,8 t Unterlagsplatten, 1061 t Innenlaschen, 17, t Außenlaschen, 3,9 t Kupplungsschrauben, 8,1 t Sicherheitsplättchen und 172 t Hackennägel.

Kaution 55660. Näheres an Ort und Stelle.

2) Primarie in Botuschani: Bau dreier Schullokale in der Stadt Botuschani. Voranschlag 282 000 Lei.

Kaution vorläufig 5 G;, endgültig 10 9/9. Näheres an Ort

und Stelle. III. Spanien.

1) 21. April, 1 Uhr. Madrid. General⸗Direktion des öffentliche Unterrichts: Aufstellung von Blitzableitern auf der Universität vo Granada.

Voranschlag 9333,40, Kaution 300 Pes.

2) 21. April, 1 Uhr. Dieselbe Behörde: Restaurationsarbeiten an der Universität von Valencia.

Voranschlag 143 767,53, Kaution 2500 Pes.

3) 3. Mai, 1 Uhr. Madrid. General ⸗Direktion der öffentlichen Arbeiten: Konzession einer Straßenbahn von La Pradera Gwischen Villalba und Segovia) nach dem Real Sitio von San Ildefonso und Segovia.

Kaution vorläufig 4590, endgültig 22 500 Pes.

4 JI. Juni, 1 Uhr. Madrid. Dieselbe Behörde: Konzession einer Eisenbahn von Plasencia (Caceres) nach Astorga (Leomn). Kaution 8465 240 Pes. Näheres an Ort und Stelle.

Verkehrs ⸗Auftalten.

Nach dem „Archiv für Eisenbahnwesen“ werden die preußischen Staatseisenbahnen im Rechnung jahre 1888/89 eine Länge von 23591 km (23 396 Em für eigene Rechnung, I km im Mitsetrieb, 0 Em für fremde Rechnung, 124 km verpachtet) erhalten. Davon sind zwei, und mehrgeleisige Vollbahnen 8423 km, eingeleisige Voll- bahnen 9583 km, Nebenbahnen 5461 km, im Bau und in Vor— bereitung begriffen 2118 km, ferner 2337 Anschlußbahnen für nicht öffentlichen Verkehr (1435 m), an Stationen 3365 (093 Bahnhöfe, 0 Haltestellen, 523 Haltepunkte) Dazu kommen noch 2557 km Privatbahnen (2519 Em Betriebs- und 78 Neubaustrecken), im Ganzen also umfaßt das preußische Eisenbabnnetz 28 3041 Em (26 116 Ekm Betriebs. 2194 Neubaustrecken). Die Verwaltung der Staatsbahnen besorgen 11 Direktionen, 75 Betriebsämter und 2I9 Bauinspektionen. An Werkstätten werden 247 vorhanden sein (59 Haupt-, 235 Reben, 155 Betriebswerkstätten). Zur Betriebseröffnung sind 785,25 km in Aussicht genommen. ö

Auf die Provinzen und fremden Staatsgebiete vertheilen sich die Betriebsstrecken des preußischen Eisenbahnnetzes im Rechnungsjahre 1888/89 wie folgt:

A. Preußen.

1) Ostpreußen. 2) Westpreußen.. .. 3) Brandenburg (mit Berlin) Ww 5) Posen .

6) Schlesien

Jil

8) Schleswig ⸗Holstein . k

10) Hessen⸗Nassau .

1 Westfalen .

12 Rheinprovinz.

13) Hohenzollern

Rumãänische

Staatsbahnen Privatbahnen km m 1180,71 322,13 1207, 18 117,29 2480,79 245, 94 1254,85 154,33 1617,57 12, 82 3 095,20 S0, 60 2119,90 Sh, 44 641,09 602, 04 1921,77 253,16 1222,76 198,45 181,B31 175,22 80,57

Di Privatbahnen km

Preußen zusammen N IöJ, 48 B. Außerpreußische Staatsgebiete. K

I) Elsaß⸗Lothringen 0, 73 2) Bayern. . 21,28 3) Sachsen 148, 67 4) Hessen . 111,22 5) Mecklenburg⸗Schwerin 125, 64 ) Mecklenburg⸗Strelit 73,75 7) Sachsen⸗Weimar 155,89 8) Oldenburg . ; 57, 77 9) Braunschweig

10) Sachsen⸗Meiningen n.

II) Sachsen⸗Altenburg ..

12) Sachsen⸗Coburg⸗Gotha

1 14 Schwarzburg Rudolstadt .. 15) Schwarzburg ⸗Sondershausen. P 17) Reuß Jüngerer Linie

189 Schaumburg ⸗LZippe

e

20 Bremen.

21) Hamburg.

22) Niederlande

23) Oesterreich

Außerpreußische

sammen Hierzu A.

350, 01 31,33 0, 93 117,73 260, 33 14, 84 49,50 9,90 16, S6 31,69 29, 30 38,91 25,50 24, 65 9, 07

l D

8 R 82

11

Staatsgebiete zu⸗

. 1705,50 21 761,48 2509, 30 Ds 7 Did rs

Bromberg, 14. März. (W. T. B.) Außer der wegen Unter⸗ spülung eines Brückenpfeilers gesperrten Haupt bahnstrecke Ki etz - Küstrin, auf welcher der Personenverkehr durch Umsteigen aufrecht⸗ erhalten wird, sind noch die Nebenbahnen Schneidem äh =— Deut sch⸗ Krone, Neustettin Stolp Stolpmünde, Schlawe Rügenwalde, Janowitz Exsn, Konitz Tuchel, Graudenz Jablongwo Soldau, Thorn Kulmseen Marienwerder Marienkurg, Granfee Lessen, Praust Karthaus, Berent Schöneck, Gülden⸗ boden Mohrungen, Guttstadt —Koppelbude, Mehr— sackh= Braune berg und Allenstein —Ortelsburg durch Schnee verwehungen zur Zeit außer Betrieb gesetzt.

Khorn, 15. März. (W. T. B) Im diesfeitigen Bezick sind Rie Eisenbahn⸗ Strecken Thorn = Kornatowo fowse Kut m— Kornatowo wieder frei. Gesperrt sind noch die Strecken Gablonopo— Sol dau, Garn see Lessen' und Narien⸗ werder Maxienburg. Die Räumung diefer Strecken wird voraussichtlich bis morgen beendet sein.

Krefeld, 18. März. (W. T. B.) Der Rheintrajekt Griethausen⸗ Welle der Eisenbapnstrecke Kleve

946

von und nach den Niederlanden müssen die rechtsrheinische Bahnstrecke Köln Oberhausen Zevenaar oder die Strecke über Ny m⸗

wegen benutzen. ;

Altona, 14. März (W. T. B.) Der Betrieb auf den Strecken nördlich Flensburg des diesseitigen Eisenbahn Direktionsbezirks ist wieder fahrplanmäßig. ;

London, 14. März. (W. T. B) Der Union⸗ Dampfer Spartan“ ist heute auf der Ausreise von Madeira abgegangen.

Kopenhagen, 14. März. (W. T. B.) Ueber den Großen

Belt ist der Eistrajekt eröffnet worden.

Mannigfaltiges.

Am Tage der Beisetzung der sterblichen Hülle Sr. Majestät des hochseligen Kaisers und Königs bleibt das König liche Kunstgewerbe⸗Muse um nebst Bibliothek und Unterrichts⸗ Anstalt geschlossen.

Die Arbeiten zur Ausschmückung der Trauerstraße schreiten rüstig vorwärts und lassen schon jetzt das wahrhaft Groß- artige der ganzen Anlage erkennen. Am Dom wird das Giebelfeld der Hauptfagade mit goldenen Palmen dekorirt, die mittleren Säulen werden vergoldet. Vor dem Schloßportal erheben sich zwei hohe Pyramiden. Das Zeughaus wird schwarz drapirt, und an der Front der Universität entlang werden sich jowohl in der Höhe der ersten wie in der der zweiten Etage schwarze Gehänge hinziehen. Die Neue Wache erhält zwei halbkreisförmige, schwarz dekorirte Ausbauten, die zugleich die beiden dort stehenden Denkmäler umschließen. Vor der Neuen Wache, in der Mitte des Opernplatzes stehen 4 Pavillons, welche mit Flor und Tannenzweigen dekorirt werden sollen. Von diesen Paxillons bis zum Denkmal Friedrich's des Großen stehen auf beiden Seiten in Abständen von je 5 m hohe schwarze Masten, welche durch Flor mit einander verbunden werden sollen. Vor dem Hauptportal der Universität hat ein Pavillon Platz gefunden mit spitzem Dach, das mit einem Kreuz gekrönt ist. Am Eingang zu den, Linden erheben sich zwei

yramiden von 18 m Höhe. Die ganzen Linden entlang finden 4 m

ohe Postamente Aufstellung, welche bestimmt sind, große Schalen zu tragen, in denen Theerfeuer brennen wird. Die Postamente werden mit schwarzen Stoffen bekleidet und mit Schleifen und Draperien aus schwarzem Sammt dekorirt. Die ein⸗ zelnen Postamente sind 20 Schritt von einander ent— fernt und mit Florgehängen verbunden, die durch je zwei florumhüllte Pfähle emporgehoben werden, so daß drei flache Bogen entstehen. Der große baldachinartige Aufbau an dem Schnitt⸗ punkt der Friedrichstraße ist im Rohbau noch nicht vollendet. An der Charlotten⸗ und an der Wilhelmstraße werden größere Postamente für Theerschalen errichtet Den Beschluß der Linden am Pariser Platz bilden wieder zwei hohe Pyramiden, denen ähnlich, welche am Anfang der Linden stehen, und gleich diesen von hohen Flaggenstangen flankirt, auf denen goldene Adler ihre Schwingen heben. Großartig wird sich das Brandenburger Thor ausnehmen: die Säulen des Thores und der beiden Thorgebäude werden schwarz umkleidet, ebenso der Giebel und der Sims, an denen nur der bildnerische Schmuck frei bleibt. Die Stufen, die zur Attika binaufführen, werden mit Tuch aus— gelegt; die Siegesgöttin soll mit Flor umhüllt werden, doch weiß man noch nicht, ob dies bei der Kälte und dem starken Winde gelingen wird. Was aber dem Thor einen besonders imposanten Anblick gewähren wird, das ist ein großes Velgrium, welches sich in der Breite von 18 m, von den vier mittelsten Säulen aus in der Höhe von 10 m, ,o m weit über den Pariser Platz ausbreiten wird und von vier schräg gestellten, 13 m langen Stangen gehalten werden soll. Die Arbeiten am Brandenburger Thor machen unendliche Schwierigkeiten. Um den Flor befestigen zu können, müssen Bretter an die Zinkbekleidungen gelöthet werden, da auf dem Zink selbst nicht genagelt werden kann. Bei der herrschenden Glätte mussen die Arbeiter zumeist angebunden werden. Der Straßenboden ist 4m tief gefroren. Am Eingang der Charlottenburger Chaussee stehen 4 m hohe Obelisken, aus denen 6 m hohe Fahnenstangen emporragen. Am Schnittpunkt der Siegesallee endlich werden dreieckige Prnramiden mit Theerschalen Platz finden. In der ganzen Trauerstraße werden die Straßenlaternen mit dichtem Flor umhüllt.

Der unter dem Protektorat Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin Victoria stehende Letteverein“ hielt gestern im Lettehause die 22. Jahresversammlung ab. Der Bericht konnte eine gedeihliche Fortentwickelung aller Vereinsinstitute und reiche finanzielle

Zuwendungen konstatiren. Se. Hoch selige Majestät der Kaiser

Wilhelm hat aus den Ueberschüssen der Subfskriptionsbälle 700 S bewilligt; die Hohe Protektorin überwies zu verschiede—⸗ nen Zwecken 750 S½½, das Ministerium 4500 „S, die städtische Schuldeputation 500 S; an Beiträgen und Geschenken gingen zusammen 10338 M ein, darunter 500 ½ vom Verein für das Wohl der arbeitenden Klassen. Der Bazar erbrachte mit dem anschließenden Concert 10785 S Die Schulen des Vereins wurden von 822 Schülerinnen besucht, von denen 546 neu eintraten; belegt wurden von ihnen 1401 Kurse. Es be— suchten die Kurse für Schneidern und Handarbeit je 209, für Kunst— handarbeit 121, für Maschinennähen 123, für Wäschezuschneiden 46, für Putz 113, für Blumenmachen 6, für Frisiren 20, für Kochen 137, für Plätten und Spitzenwäsche 141, den Kursus für Industrie⸗ lehrerinnen tz, die Kurse zur Ausbildung für den häuslichen Beruf 52, die für Ausbildung zur Kammerjungfer 9. Das staatliche Examen für Handarbeitslehrerinnen machten von 38 Schülerinnen, die sich dazu ausbildeten, 27. Die Zeichenschule hatte 150 Schülecinnen, von denen 10 das staatliche Examen für Zeichenlehrerinnen bestanden. Die Handels⸗ schule wurde von 88 jungen Damen besucht, von denen 30 in die Praxis übertraten. Von der Stadt wurden den Schulen des Vereins wieder die prämiirten Gemeindeschülerinnen zur Ausbildung überwiesen. Die Schulkasse hatte eine Einnahme von 46 844 S und eine Aus gabe von 46 434 M Freistellen wurden gewährt 27 ganze und 25 balbe im Betrage von 3369 W Das Victoriastift hatte 174 Pensionärinnen, darunter 58 Passanten. Das Stellenvermittelungs⸗ bureau vermittelte 786 Engagements. Das Restaurant wurde durch schnittlich täglich von 105 Personen besucht und verabreichte 38389 Portionen. Die Wasch⸗ und Plättanstalt hatte eine Ein⸗ nahme von 6093 986 Das Kunstarbeitsatelier führte Aufträge im Betrage von 5325 9 aus. Der Victoriabazar hatte 25965 S Einnahme. Das Zweiginstitut des Vereins, die Haushaltungsschule in der Raupachstraße Nr. 1, zählte 365 Pensio⸗ närinnen, 16 Tagesschülerinnen. 40 Schülerinnen für einzelne Fächer und täglich 50 bis 706 fremde Tischgäste. Der Umsatz betrug 15 661 M0 Die Setzerinnenschule beschäftigte 37 Setzerinnen, welche 24 950 60 Lohn empfingen. Die Darlehnskasse gab 38 Darlehne und 2 Nähmaschinen. In den Kassen roulirten insgesammt 254 686 ,

Nordseebad Westerland a. Svlt. Der Bauplan für die Warmbadeanstalt ist jetzt endgültig festgestellt. Das in gelben Ziegelsteinen geschmackvoll auszuführende Gebäude wird eine Längeaxe zum Hotel Roval mit der Front nach Osten bilden. Die neue An= stalt wird in zwei getrennten Flügeln 12 Zellen für Damen und Kinder und 12 Zellen für Herren enthalten; den Abfchluß des mit Glasdach überwölbten Korridors bilden die Wärter. bezw. Wärterinnenzimmer. Sämmtliche Zellen werden mit Douchen versehen, die Zellen 1 Klasse eine besonders komfortable Ein richtung erhalten. Nach dem Westen gerichtet wird ein befon—⸗ derer Doucheraum mit Douchevorrichtungen aller Art vorgesehen, zu welchem Raum 6 Ankleidekabinen führen. Von hier aus gelangt man in das Dampfbad, woran sich ein Abkühlungöraum anschließt. Im oberen Stockwerk wird eine Dampfwaschküche mit Trocken- kammer ꝛę. hergestellt. In einer geräumigen Halle des Mittelbaues werden die Räume für Massage und Heilgymngstik, sowie getrennte Wartezimmer für Damen und Herren gewonnen. Die ganze Vorderfront des Hauses wird mit einer zierlichen Veranda ausgestattet. An der

Zevenaar ist wegen des Hochwaffers gesperrt. Die Reisenden

Westseite werden das Maschinenhaus und sonstige technische Anlagen

untergebracht Die Bauleitung ist dem Architekten Hrn. Radeke, die Herstellung der maschinellen Einrichtungen den Ingenieuren Droegt und Werner, beide Firmen in Hamburg, übertragen. Zur Augführung sollen wesentlich hiesige Arbeitskräfte beschäftigt werden. Das alte Warmbadehaus bleibt auch nach Herstellung der neuen Warmwaffer⸗ 8 unverändert in Betrieb, nur werden die Preise der Bäder daselbst wesentlich herabgesetzt, um auch weniger bemittelten Kur. gästen wie auch Bewohnern unserer Insel den Gebrauch der warmen Seebäder unter erleichterten Bedingungen zugänglich zu machen.

Nat. Ztg.) In dem Neuwied benachbarten n. ist am 1. der Buͤrgermeister a. D. F. W. Raiffeisen gestorben. Vor etwa vierunddreißig Jahren faßte der Verstorbene, damals Bürgermeister von Heddesdorf war, den Plan, schwergedrückten ländlichen Bevölkerung durch Gründung von Vereinen aufzuhelfen, die den Zweck verfolgten, durch Ge— währung von Darlehen gegen mäßige Zinsen und ratenweise Rückzablung dem verwerflichen Treiben der Wucherer entgegen— zuarbeiten. Aus den kleinsten Anfängen erwuchs allmählich die Ein richtung der allbekannten ländlichen Darlehnskassenvereine, die seinen Namen tragen. Nicht nur in Deutschland sondern auch in fremden Ländern weiß man die segengreiche Wirkung der sogenannten Raiffeisen'schen Vereine zu schätzen. Sein langen Jahren lebte Hr. Raiffeisen, der sich vom Amte zurück. gezogen hatte, nur der Leitung seiner ins Gewaltige angewachsenen Schöpfung als Direktor der Landwirthschaftlichen Central⸗Dartehnt. kasse und des Anwaltschafts⸗ Verbandes ländlicher Genossenschaften.

der der

Frankfurt a. M, 14. März. (W. T. B.) Das Wasser des Mains steigt langsam weiter, die Höhe betrug heute Abend 3, 30m

Mainz, 14. März (W. T. B) Die Höhe des Rbein; beträgt heute 3, 3, bei Worms beträgt dieselbe J. 59g und ist im Fallen begriffen. Der Main steht bei Würzburg 4,52, der Neckar be Wimpfen 404. Der Neckar fällt stark.

Temes var, 14. März. (W. T. B) Die Stadt und Um— gebung sind in Folge Austretens des Temesflusses theilweife über schwemmt.

Paris, 14. März. (W. T. B.) Der Direktor der Oper comique, Carvalho, und der PsNovüpier Andrs, welche vom Zucht polizeigericht wegen Fahrlässigkeit bei dem Brande der Opera comique zu ein⸗ resp; zweimonatlichem Gefängniß verurtheilt worden waren, sind vom Appellhof freigesprochen worden. Die Civilkläger, welche sich an dem Prozeß betheiligt hatten, wurden unter Verurthei— lung in die Kosten mit ihrer Klage abgewiesen. In den Entschei= dungsgründen wird den Staatsbehörden die Sorglosigkeit zum Vorwurf gemacht, mit welcher sie einen für die öffentliche Sicherheit gefährlichen Zustand hätten fortbestehen lassen.

Wetterbericht vom 15. März 1888, 8 Uhr Morgens.

16M.

/

Stationen.

Wetter.

.

Temperatur in o Celsius

bo GC.

Bar. auf 0 Gr u. d. Meeressp. red. in Millim

Mullaghmore Aberdeen. Christiansund

8 wolkig

7 Schnee wolkenlos Kopenhagen 4 wolkig Stockholniĩ! N 2 wolkenlos Haoparanda . still wolkig

St. Petersburg. 1èẽ bedeckt Moskau 1 Schnee

Cork, Queenstown. 4 halb bed.

elder. 8, Hamburg Swinemünde. Neufahrwasser Memel ..

Münster. Karlsruhe. Wies baden München. Chemnitz. Berlin.

Breslau

bedeckt 1 Schneedecke 9 em. * Schneebröckeln. I Nachts Regen. Schneedecke II em. ) Nach g

. Uebersicht der Witterung.

Die Wetterlage hat sich meist gestern wenig geändert. Unter der Wechselwirkung des hohen Luftdruckes im Norden und einer De— pressien über Bayern, dauert über Norddeutschland die lebhafte öft⸗ liche Luftströmung mit zunehmendem Frost fort, wogegen in Süd deutschland bei warmer Witterung westliche und südwestliche Winde wehen. Borkum meldet 7, Hamburg 9. Swinemünde 12, Neufahr⸗ wasser 16, Königsberg und Memel 25 Grad unter Null, dagegen München 6, Altkirch und Karlsruhe 7 Grad, Schneehöhe in Hamburg 9g, in Berlin 11 em.

wolkenlos Schnee bedeckt bedeckt bedeckt?) Schnee bedeckt) /

K

Deutsche Seewarte.

Familien ⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Marie Kolbe mit Hrn. Rudolf Pfabel (Wehlau— Leipzig.! Srl. Auguste Osthoff mit Hrn. Albert Loevenich (Köln, Frl. Marie Maul mit Hrn. Maurer- und Zimmermeister Emil Bothe (Hirschberg Krotoschin). Frl. Ling Gericke mit Hrn. Prediger Ernst Büttner (Potsdam). Frl. Gertrud Schmidt mit Hrn, Domänenpächter Karl Behrendt (Stubbenkammer Berlin)

Vzrehelicht: Hr. Geh. exped. Sekretär Robert Hübner mit Fil. Pauline Reinhard (Berlin) Hr. Generaldirektor Paul Mogwiß mit Frl. Emilie Thaler (Schloß Königszelt) Hr. Oberfrster Markus von Nathusius mit Frl. Helene von Massow Berlin).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Wilh. Leithold (Berlin. Hrn. Emil Petermann (Berlin). Hrn. Landrath von Krofigk (Cart- haus i. Westpr.). Hrn. Hauptmann Karl von Coler Kästrim

rn. Oberst Lieutenant von Viebabn (Engers). Hrn.

Apothekenbesitzer E. Dausel (Triebel) Hrn. Rechtsanwalt

Dr. Peter Jonen J. (Köln). Hrn. Lehrer Robert Sternitzle

(Breslau). Hrn. Dr. Georg König (Leopoldshall) Eine

Tochter: Hrn. Dr. phil. Heinrich Dettmer (St. Louis). Hm. Karl Kracke (Wülfel). Hrn. Gymnasiallehrer Pr. Georg Bednarz (Striegau)h.

Gestorben: Frau Rosalie Boßdorf, 6e Heffter , . . Verw. Frau Baronin Jenny von Schleinitz, geb. Freiin von Schwedthoff (Meran). Frau Louise Gräfin henck von Donnerd⸗ marck (Zerbst i. A). Frau Bertha Gubitz, geb. Baumbach (Nen StrelitzsJ.— Hr. Kanzlei⸗Rath 9. D. Friedrich Westphal (Berlin) Frau Minna Staud, geb, Worms (Berlin). Frau Clwine Greffin, geb. Meißenbur (Genie Hr. Kreissekretãr a. D. Ernst Contag (LyckJ. . Rudolph Wessel (Hannover). Fran Marie Sabarth, geb. Wischhusen (Allenstein). j

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

2. Zwangs voll streckungen, . Vorladungen u. dergl.

3. Verkaufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

5. Kommandit ˖ Gesellschaften auf Aktien u. Aktien ⸗Gesellsch. Berufs Genossenschaften.

Wochen ⸗Ausweise der deutschen Zettel banken.

8. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

61683 Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Schneider Benjamin Jacob, welcher flüchtig ist, ist in den Akten D. R. J. 120. 88, die Untersuchungshaft wegen Betruges und schweren Diebstahls verhängt. Es wird erfucht, den p. Jacob zu verhaften und in das Untersuchungs⸗ Gefängniß zu Alt⸗Moabit 11312 abzuliefern.

Berlin, den 12. März 1888.

Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte.

Beschreibung: Alter 24 Jahre, geboren in Schrimm, Bart kleiner Schnurrbart, Gesicht röthlich, 5 Besondere Kennzeichen: Auf der linken

acke eine Narbe.

61684 Der unterm 8. November 1886 gegen den

Thermometermacher Eduard Robert Ehle aus Meuselbach erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert. . Rudolstadt, den 5. März 1888. . Der Erste Staatsanwalt: Kirchner.

b l682 Steckbriefs⸗Erledigung.

Der gegen die unverehelichte Johanna Herold wegen Diebstahls in den Akten L. R. IJ. 74 38 unter dem 4. Februar 1888 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.

1112 (NW.),

Berlin, Altmoabit Nr. den

61686 Steckbriefs Erledigung. . Der gegen den Schlächtergesellen Gustar Adolf Köth, geboren am 24. Februar 1856 zu Zeckeritz, wegen Nothzucht in den Akten L. R. J. 492. 82. J. JL d. 324. S2. unter dem 2. Mai 1882 vom Untersuchungsrichter des hiesigen Königlichen Land— gerichts J. erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 7. März 13883. Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht J. 61685 Steckbriefs⸗ Erledigung. Der von dem ehemaligen Königlichen Stadtgericht hierselbst am 27. Dezember 1878 binter den Kauf⸗ mann Karl Wynants, am 22. Oktober 1848 zu Bordeaux geboren, wegen wiederholter Unter schlagung in den Akten W. 34 79 (X. 55 79 rep.) erlassene und von dem Herrn Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht J. hierselbst unter dem 7. März 1883 erneuerte Steckbrief wird hiermit zurückgenommen. . - Berlin, den 9. März 1333. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht J.

———

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

53722] Aufgebot. ö.

Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Reppen Rr. 5194 über 300 „, ausgefertigt für Frau Louise Alisch in Reppen, ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag des Eigenthümers, Malers Leopold Ziemen zu Fürstenberg a4. O. zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden. .

Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefor⸗ dert, spätestens im Aufgebotstermine den 20. September 1888, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzu⸗ melden und das Buch vorzulegen widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Reppen, den 25. Januar 1883.

Königliches Amtsgericht.

39281] Aufgebot. h . Auf Antrag des Fritz Seegers zu Osterwald, im Kreise Neustadt a. i vertreten durch den Anbauer Christian Seegers, als Inhaber der väterlichen Ge— walt, daselbst, wird der Inhaber des auf den Namen des Fritz Seegers lautenden Sparkassenbuchs Litt. C. Nr. 50 532 der Stadtsparkasse zu Hannover über 272 M 55 3 aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, J. Juni 1888, Mittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird. . Hannover, 3. November 1887. Königliches Amtsgericht. TVb. (gez Jordan. . Gerichtsschreiber

(L. 8.) Thiele,

1392651 Aufgebot. ö . Die verwittwete Arbeitsmann Schottstaedt, Luise, geborne Drust, zu Brandenburg a. S., Neuendorfer straße 14, hat das Aufgebot des angeblich abhanden , ,,, von der städtischen Sparkasse zu randenburg a. H. auf den Namen Hermann Schottstaedt? ausgefertigten Quittungsbuchs Nr. 12580, welches im Nobember 18865 über 2090 46. Ein⸗ zablungen gelautet hat und zur Zeit einschließlich der zugeschriebenen Zinsen über 84465 S lautet, be— antragt. Der Inhaber dieses Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spaͤtestens in dem auf den 9. Juli 1888, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jimmer Nr. 46, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen falls die Kraftloserklaͤrung desselben erfolgen wird. Brandenburg a. H., den 4. November 1837. Das Königliche Amtsgericht.

loo?) veschluß. .

Auf Antrag des Schneidermeisters Christoph Kellner zu Quedlinburg wird hiermit das Svarkassen— buch Nr. II298 der hiesigen städtischen Sparkasse, auf den Namen des Christoph Kellner und über 40 1M 79 3 lautend, aufgeboten.

2 . an diesem Sparkassenbuche spätestens in em au den 12. Mai 1888, Vormittags 9 Uhr, an hiesiger Gerichtestelle, Zimmer Nr. 16, an⸗ beraumten Aufgebotstermine anzumelden, bezw. das Buch vorzulegen, widrigenfalls letzteres für kraftlos erklärt werden wird. Quedlinburg, den 20. Oktober 1887.

Königliches ,

eber.

l ægon) Beschluß.

JL. Auf Antrag der unverehelichten Pauline Scholz, früher in Görlitz, jetzt in Dresden, Pirnaische Straße Nr. 33 bei Frau Apotheker Richter, wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen, für die Antragstellerin ausgestellten Sparbuches der Ober⸗ lausitzer Provinzial Sparkasse zu Görlitz, Neben sparkasse Görlitz Litt. A. Nr. 55 300, lautend über 15 M 27. g,

II. auf Antrag des Hermann Lubensky zu Herrn hut i. S. wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen, für den Sohn des Antragstellers Richard Theodor Lubensky in Herrnhut i. S. ausgestellten Sparbuches der Oberlausitzer Provinzial ⸗Sparkasse Litt. A. Nr. 50 625 über einen Betrag von III M 13 3,

aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine

am 28. April 1888, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 53. die Rechte auf das Sparbuch lätt. A. Nr. 55 306 bez. Litt. . Nr. 50 626 anzumelden und die be— treffenden Sparbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Görlitz, den 5. Oktober 1887. Königliches Amtsgericht.

61784 Aufgebot.

Nr. 2773. Johann Baptist Heim von Markdorf, welcher den Verlust der auf feinen Namen aus⸗ gestellten Schuldurkunde Nr. 14 500 der Spar und Waisenkasse Ueberlingen über ein Einlageguthaben von 200 M glaubhaft gemacht hat, hat das Auf⸗— gebotsverfahren bezüglich dieser Urkunde beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf

Dienstag, den 9. Oktober d. Is. ,

3. Vormittags 19 Uhr, bestimmten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte geltend zu machen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Ueberlingen a. S., den 9. März 1888.

Der Gerichtsschreiber des Großh. Amtsgerichts.

From herz. 61788 In Sachen betreffend den Antrag 1) der Erben der weil. Näherin Sophie Meyer in Geestefeld, 2) der Dienstmagd Anna Glander, z. Zt. in Bremen, 3) des Haussohns und Schmieds Johann Her— mann Wahlers in Walle, 4) der Erben des weil. Lehrers Raap in Verden, 5) des Halbmeiers Heinrich Bartels in Stedorf als Vormundes von Diedrich, Wilhelm und Hermann Meyer daselbst, 6) der Frau Ida Joseph in Bremen als gesetzliche Vormünderin ihrer Kinder Anna und Alfred, 7) des Dienstknechts Friedrich Schlimm in Uetzingen, als Vormundes des unehelich ge—⸗ borenen, später arrogirten Kindes Sophie locke, später Schlimm genannt, in Wenzingen, auf Erlaß eines Aufgebots behuf Kraftloserklärung von 9 Sparkassenbüchern der vorm. Amtssparkasse Verden, wird, maßgebender Umstände halber die in dem in der ersten resp. zweiten Beilage der Nr. 23, 24, 25 zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und König⸗ lich Preußischen Staats -⸗Anzeiger vom 26, 27. und 28. Januar d. J. veröffentlichten Aufgebote gesetzte Frist zur Anmeldung etwaiger Rechte an den ge dachten Sparkassenbüchern und Vorlegung derselben bis zum 18. Oktober d. J., Mittags 12 Uhr, verlängert und sind bis dahin die etwaigen Rechte anzumelden und qu. Urkunden vorzulegen, widrigen falls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Verden, den 10. März 1888.

Königliches Amtsgericht. IJ. k Dr.

61787 Aufgebot. .

Seitens der Wittwe des am 9. Januar er. hier verstorbenen Geheimen Commerzienrathes Eduard Neviandt ist die Kraftloserklärung der ihr angeblich abhanden gekommenen, auf den Namen ihres ver⸗ storbenen Chemannes und über einen Nominalbetrag von 1900 Thalern lautenden Aktie der Vaterländi⸗ schen Feuerversicherungs Aktiengesellschaft zu Elber⸗ feld Nr. 72 beantragt worden. Es werden die etwaigen Inhaber dieser Aktie aufgefordert, bei dem unterjeichneten Gericht und jwar spätestens in dem von demselben auf Mittwoch, den 127. Oktober er., Vormittags 117 Uhr, im Sitzungssaale . Nr. 2 anberaumten Aufgebotstermine ihre

echte anzumelden und die Aktie vorzulegen, widri⸗ genfalls die Kraftloserklärung der letzteren erfolgen wird.

Elberfeld, 8. Mär 1888.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI. 7 Schnitz ler.

(L. S) Beglaubigt: Kahn, Assistent,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung VI.

47149 Aufgebot.

Der Rentier Michael Kaminski in Wartenburg hat durch den Rechtsanwalt Dr. Fehling in Lübeck angezeigt, daß der von der Deutschen Lebensversiche⸗ rungs-Gesellschaft in Lübeck am 23. Juli 1873 über die Verpfändung der Police Nr. 31 536, groß 400 Ct. Thlr., ö den Namen von Johann Mäuller, Strafanstaltsaufseher in Wartenburg lautend, ausg— estellte Depositalschein abhanden gekommen ist.

uf Antrag des Rentiers Michael Kaminski in Wartenburg wird der unbekannte Inhaber dieses Depofitalscheins aufgefordert, seine Rechte und An⸗

Es ergeht die Aufforderung, etwaige Ansprüche

spruche an denselben in dem hiermit auf

Freitag, den 6. Juli 1888, Vormittags 11 uhr, angesetzten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Amtsgericht anzumelden, auch den Depositalfchein vorzulegen, unter dem Rechtsnachtheile, daß derfelbe für kraftlos erklärt werden soll. Lübeck, den 16. Dezember 1887. Das Amtsgericht Abtbeilung II. ; Aschenfeldt Dr. Veröffentlicht: Fick, Gerichtsschreiber.

31560]! Aufgebot. Rücksichtlich der nachbenannten, angeblich abhanden gekommenen Urkunde, nämlich: der von der Deutschen Lebensversicherungs⸗-Ge= sellschaft in Lubeck am 8. Juli 1875 über das Leben des Adolph Liche, Hotelier in Fraustadt, ausgestellten, auf Inhaber lautenden Police Nr. 66 481, groß 50650 , ist das Aufgebotsverfahren von dem Hotelbesitzer Adolph Liche in Fraustadt, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Fehling in Lübeck, beantragt worden.

Diesem Antrage gemäß werden Alle, welche an die bezeichnete Urkunde Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem auf

Mittwoch, den 11. April 1888, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden und die Urkunde vorzu⸗ legen, unter dem Rechtsnachtheil, daß die gedachte Urkunde für kraftlos erklärt werden solle. Lübeck, den 23. September 1857. Das Amtsgericht, Abtheilung II. Aschenfeldt, Dr. Veröffentlicht: Fick, Gerichtsschreiber. Iblĩ8J Aufgebot.

Die Ehefrau des Fleischermeisters August Draeger, Bertha, geb. Maaßen, und ihr Ebemann zu Rakel, vertreten durch Justizrath Deves zu Friedeberg N. M., haben das Aufgebot der abhanden gekommenen Schuldurkunde de date Altcarbe, den 1. Oktober 1887, in welcher der Schneidermeister Ludwig Gohlke und seine Ehefrau sich zur Zahlung von 1200 4 Vatererbe nebst 45 „ο Zinsen seit dem 1. Oktober 1887 an die Antragsteller verpflichtet haben, bean tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, srätestens in dem auf den 12. Dezember 1888, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Friedeberg N. / M., den 8. März 1888.

Königliches Amtsgericht.

. . . Aufgebot.

Nachdem der Vollhöfner Hermann Mablstedt in St. Magnus das Aufgebot der drei von der All— gemeinen Assecuranz in Triest (Assicurazioni Gene- rali) ausgestellten angeblich verbrannten Lebens—

versicherungs ⸗Policen:

1) vom 18. Juni 1872 Nr. 5403/92 320 D. über 500 Thaler,

2) vom 18. Nr. 5404/92 321 D. über 509 Thaler,

3) vom 10. über 1500 (,

sämmtlich auf den Inkaber lautend und in St. Magnus zahlbar, beantragt hat, so wird der In⸗ haber dieser Policen hiedurch aufgefordert, spätestens in der Sitzung vom

17. April 1888, Morgens 11 Uhr,

seine Rechte anzumelden und die Policen vorzulegen, widrigenfalls Letztere für kraftlos erklärt werden.

Lesum, den 78. September 1887.

Königliches Amtsgericht. Adickes.

6377741 Aufgebot.

Der Schuhmacher Markus Leuthäuser aus Sonne— berg, als Abwesenheitsvormund des früheren Post⸗— hülfsboten Eduard Bever daher, hat das Aufgebot des von der Kaiserlichen Oberpostdirection zu Erfurt unter J. Nr 12701 am 25. Dezember 1881 über einen bei der genannten Direction als Dienstkaution hinterlegten Schuldbrief der Herzoglich Sachsen-Co—- burger Staatskasse vom Jahre 1881 itt. PD. Nr. 2396 im Betrage von 260 M nebst Talon und Zinsscheinen für die Zeit vom 1. Januar 1886 bis J. Juli 1891 ausgestellten Kautionsempfangsscheins, welcher angeblich verloren gegangen, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 22. Mai 1888, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 58, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Traftlogerklär ung der Urkunde erfolgen wird.

Erfurt, den 19. Oktober 1887.

Das Königliche Amtsgericht. Abtheilung VIII.

Juni 1872

Dejember 1875 Nr. 6569 112 050 D.

33417 Aufgebot. Der Kaufmann Louis Herck zu Verviers hat das Aufgebot folgenden Wechsels: ö . . s Verviers, den 30. Närz 1887. Für „S 2244,50 R. W. Drei Monat dato zablen Sie für diesen Prima ⸗Wechsel an die Ordre von mir et die Summe von zweitausend zwei⸗ undert vier und vierzig Mark und fünfzig Pfennig . . Den Werth in mir selbst und stelle ihn 9 auf n laut . erren Niemer öhne ; zu Zommertelũ. Eoui J beantragt. Der Inhaber des Wechsels wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 31. März 1888, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung des Wechsels erfolgen wird. Sommerfeld, den 8. Oktober 1887. Das Königliche Amtsgericht.

Angenommen W. Niemer & Söhn

Hagen an

(41112 Das Königliche Amtsgericht München JI,

Abtheilung A. für Civilsachen, hat am 17. November 1857 folgendes Aufgebot erlassen:

Auf dem Anwesen Nr. 8 am Sendlingerthorplatz dahier, findet sich im Hypothekenbuch des Kgl. Amts⸗ gerichts München L, Abtheilung A. für Civil Sachen für die Ludwigsvorstadt Th. J., Band L, Seite 345 unter Rubrik III. der Eintrag: 13 VIII 29. Dezember 1851 7850 Gulden inner Jahr und Tag a dato 30. August ds. Is zahlbare Legate wovon ꝛc. ꝛc. n) 44 fl. 45 kr. dem Glockengießergesellen

Andreas Bogner aus Nürnberg u. 2c. 2c.

gehören,

Lt. gerichtl. Einantwortungsbrief von heute.“ Nachdem die bisherigen Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber dieser Forderung fruchtlos ge— blieben sind und seit der Fälligkeit dieses Betrages mehr als 30 Jahre verflossen sind, wird auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. F. Hettersdorf bier, Namens des Privatiers Otto Städtner in München als des derzeitigen Eigenthümers und Besitzers des genannten Anwesens hiemit derjenige, welcher auf besagte For— derung ein Recht zu haben glaubt, öffentlich auf— gefordert, binnen 6 Monaten und längstens im Auf— gebotstermine, nämlich Mittwoch, den 27. Inni 1888, Vormittags 9 Uhr, beim Kgl. Amtsgericht München 1, Abtheilung A. für Civil⸗Sachen, diesgerichtliches Geschäftszimmer Nr. 181, Augustinerstock, sich anzumelden, widrigen⸗ falls die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde.

München, den 19. November 1837. Der geschäftsleitende Königliche Gerichtsschreiber: (L. S.) Hagenauer.

53129

Es ist das Aufgebot beantragt von

1 der Wittwe des Kleidersellers H. Hoppenworth rücksichtlich der gerichtlichen Urkunde vom 30. Mär; 1837, laut welcher die Ehefrau des Taxators und Kleidersellers Joh. Heinrich Hoppenworth, Auguste Christine Elisabeth, geb. Claus, dem Stadtmagistrat hieselbst wegen des von ihr betriebenen Tröͤdel⸗ handels mit dem an der Reichenstraße Nr. 1301 gelegenen Hauses eine Kaution von 160 Thlr. be⸗ stellt hat,

2) der Wittwe des Hökers C. Fuge, Friederike, geb. Wittneben, rücksichtlich des gerichtlichen Kauf— briefs vom 239. Juli 1875 und der Urkunden vom 21. Dezember 1875, laut welcher gegen Ver⸗ pfändung des Nr. 2 Blatt III. des Feldrisses ? der Gliesmaroderstraße gelegenen Grundstücks zu 5 a 23 4m sammt Wohnhause Nr. 3497 der Victualienhändler Carl Friedrich Ernst Fuge 2625 06 nebst 5. Prozent Zinsen schuldet,

3) dem Walzmeister Wilhelm Gatte rücksichtlich des gerichtlichen Kaufbriefs vom 4. April 1873 und Protokolls vom 23. Dezember 1876, laut welches der Partikulier August Brandes aus Wolfenbüttel gegen Verpfändung des am Königsstiege und der Pflegehausstraße gelegenen, 15 a 57 4m großen Gartengrundstücks sammt Wohnhause Nr. 3116 Altpetrithorfeldmark Bl. J. Nr. 296 3000 (6 nebst 5 Prozent Zinsen schuldet,

4) den Erben des Kommerzienraths Friedr. Selwig, in den Akten genannt, rücksichtlich der gerichtlichen Obligation vom 39. April 1874, Inhalts welcher der Dienstkutscher Johann Friedrich Jacob Fründt gegen Verpfändung seines vor dem Petrithore am Maschwege gelegenen, von dem vorhin Liebergesell'schen Garten abgetrennten aus drei auf dem Situations—⸗ plane Lösch Urkunde de 1873 Nr. 591 mit Nr. 1, Nr. 1a und Nr. 2 bezeichneten 5 a 50 am, 92 m und 2 a 67 4m haltenden Theilen bestehen⸗ den Grundstücks, dem Kaufmann Friedrich Selwig 1300 Thlr. nebst 5 Prozent Zinsen schuldet.

Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf

den 4. Oktober d. J., Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte, Zimmer 27, an— gesetzten Termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls solche für wirkungslos erklärt werden werden.

Braunschweig, den 26. Januar 1383.

Herzogliches Amtsgericht. TL. Rabert.

s51272 Aufgebot. ;

Auf dem Grundstück Gerswalde Nr. 113 stehen in Abtheilung III. unter Nr. 2 folgende Vater⸗ erbtheile auf Grund des Erbrezesses vom 11. März 1854 eingetragen: .

a. 90 Thlr. 3 Silbergr. 64 Pf. des Eduard Benjamin Schoen, ; ;

b. 90 Thlr. 3 Silbergr. 63 Pf. der Wilhelmine Schoen.

Die Forderung selbst ist bereits bezahlt, kann aber nicht zur Löschung gebracht werden, weil das über dieselbe gebildete Dokument verloren gegangen ist.

Auf den Antrag des Grundstückscigenthümers werden daher alle Diejenigen, welche als Eigen thümer, Cessionarien, Pfandinhaber oder sonstige Rechtsnachfolger Ansprüche an die Post und den darüber gebildeten Hypothekenbrief zu machen haben, aufgefordert, diese spätestens in dem auf den 24. April 1888, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termin anzumelden, widrigenfalls sie mit denselben werden ausgeschlossen werden und das Dokument selbst behufs Löschung der Post im Grundbuche für kraftlos erklärt werden wird.

Saalfeld Ost⸗Pr., den 7. Januar 1888.

Königliches Amtsgericht.

. Edictalladung.

Durch Tauschvertrag vom 8. August 188d7 hat die Königliche Regierung, Abtheilung fur direkte Steuern, Domänen und Forsten zu Hannover von dem Voll—⸗ meier Ludwig Teye zu Neuenkirchen das Grundstück im Gemeindebezirke Sudwalde, Gemarkung Ober- wald. Kartenblatt 6, Parzelle 44. Grundbuch von Mallinghausen, Band J., Blatt 27, jur Größe von 6 ha 11a 40 4m und mit einem Reinertrage von

47/100 Thlr. eingetauscht.