. .
In der Generaldiskussion hält der Abg. Dr. Meyer (Breslau) die kleine Dorfgemeinde Gnadenfeld, die nur 500 Seelen zähle und weder eine katholische noch eine evangelische Kirche oder Schule besitze, nicht für geeignet zum Sitz eines Amtsgerichts. .
Regierungskommissar Geheimer Ober-Justiz-Rath von Wilmowski erklärt, daß der Gesetzentwurf nicht allein mit Rücksicht auf die Verhältnisse von Gnadenfeld, sondern auch der umliegenden Ortschaften eingebracht sei. Die Bewohner der letzteren wünschten wegen der weiten Entfernungen vom Amtsgericht Kosel abgetrennt und zu einem besonderen Amts—⸗ gerichtsbezirk vereinigt zu werden, und innerhalb dieses Be— zirks sei Gnadenfeld der passendste Ort als Sitz des Gerichts. Ueber die Kirchen- und Schulverhältnisse von Gnadenfeld sei er nicht genügend orientirt. ; ,
Abg. Conrad betont, daß Gnadenfeld eine Herrnhuter— gemeinde sei und für katholischen und evangelischen Gottes⸗ dienst und Schulunterricht in keiner Weise gesorgt sei. Es sei auch eine ungerechte Bevorzugung von Gnadenfeld gegenüber Kosel, wenn der letzteren Stadt ein Theil ihres Amtsgerichts— bezirks entzogen werde. ö.
Regierungskommissar Geheimer Ober-Justiz-Rath von Wilmowski erwidert, daß eine Bevorzugung von Gnadenfeld nicht vorliege, Kosel behalte immer noch einen viel größeren Amtsgerichtsbezirk als der von Gnadenfeld sein werde. Herren⸗ huter seien nur in Gnadenfeld, in nächster Nähe sei aber Gelegenheit für katholischen und evangelischen Gottesdienst und Schulunterricht.
Abg. Letocha bemerkt gegenüber dem Abg. Conrad, es liege im Interesse der Gerichtsinsassen, daß in Gnadenfeld ein Amtsgericht errichtet werde. ;
Abg. Lückhoff stellt fest, daß in Gnadenfeld eine ganz vorzügliche evangelische Schule sei. ⸗
Die Generaldiskussion wird geschlossen.
In der Spezigldiskussion beantragt Abg. Dr., Meyer (Breslau) mit Rücksicht auf die Erklärung des Regierungs⸗ kommissars, daß er über die kirchlichen und Schulverhältnisse von Gnadenfeld nicht informirt sei, die Vorlage an die Justiz⸗ . zu überweisen, um weitere Informationen zu erhalten. ; ö
Der Antrag wird abgelehnt und der Gesetzentwurf ange— nommen.
Es folgt die dritte Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend die Abänderung von Amtsgexichts— bezirken. In der Generaldebatte erklärt auf eine Anfrage des Abg. Letocha der Regierungskommissar Geheimer Ober⸗ Justiz⸗Rath von Wilmowski, daß der Gerichtstag in Gogolin auch ferner abgehalten werden solle; nur solle dies nicht wie bisher von dem Amtsgericht in Groß -Strehlitz aus, sondern von dem Amtsgericht Krappitz, dem Gogolin jetzt zugetheilt werde, fortan erfolgen. . ;
Ohne Spezialdebatte wird darauf die Vorlage unverändert angenommen. 4
Hieran schließt sich die dritte Berathung des Gesetz— entwurfs, betreffend die Heranziehung der Fa⸗ briken u. s. w. mit Präzipualleistungen für den Wegebau in der Provinz Westfalen.
In der Generaldebatte giebt der Abg. Pleß dem Wunsche nach einem gleichen Gesetz für die Rheinprovinz Ausdruck. Auf Antrag des Abg. Dr. Freiherrn von Schorlemer⸗-Alst wird darauf die Vorlage en blos angenommen.
Es folgt die dritte Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend die Ausübung des dem Staat zustehen— den Stimmrechts bei dem Antrage wegen Auf— nahme einer weiteren Priogritäts-Anleihe der Westholsteinischen Eisenbahn-Gesellschaft.
Abg. Peters (Pinneberg) empfiehlt die Annahme des Gesetzentwurfs. Die Vorlage wird darauf unverändert ange— nommen. .
Fünfter Gegenstand der Tagesordnung ist: Erste Be⸗ rathung des Antrags des Abg. Krah auf Annahme eines Gesetzentwurfs, betreffend die Vertheilung der öffentlichen Lasten bei Grundstückstheilungen und die Gründung neuer Ansiedelungen in der Provinz Schleswig⸗Holstein. ⸗ .
Der Antragsteller Abg. Krah weist darauf hin, daß dieser Gegenstand in den alten Provinzen und auch in Hannover bereits gesetzlich geregelt sei und daß der Provinzial-Landtag von Schleswig⸗Holstein ebenfalls den Erlaß eines solchen Gesetzes gewünscht habe. Der eingebrachte Antrag werde von sammtlichen Abgeordneten Schleswig-Holsteins empfohlen. Eine Kommissionsberathung sei nicht erforderlich, der Gesetz— entwurf könne vielmehr ohne Weiteres in zweiter Lesung im Plenum berathen werden.
Nachdem die Abgg. von Bülow, Jürgensen, Reimers sich für die Vorlage ausgesprochen, schließt die erste Berathung. (Schluß des Blattes.)
— Dem Hause der Abgeordneten ist der Gesetz— entwurf, betreffend die Bewilligung von Stagts— mitteln zur Beseitigung der durch die Hochwasser im Frühjahr 1888 herbeigeführten Verheerungen, und der Entwurf eines Gesetzes zur Abänderung des 8. 29 des Gesetzes, betreffend die Verfassung der Verwaltungsgerichte und das Verwaltungs⸗ streitverfahren, vom 3. Juli 1875/2. August 1880 (GesetzSamml. 1880 S. 328), zugegangen. (Der Wortlaut beider Entwürfe ist in der Ersten Beilage abgedruckt.)
— Nach einer Bekanntmachung des Königlich nieder⸗ ländischen General-Konsulats zu Singapore hat der Civil— und Militär-Gouverneur von Atchin und Dependenzen die West kü ste von Atchin, von der nördlichen Grenze von Kloewang bis zur Nordgrenze von Pangga, mit Ausnahme des Hafens von Telok Kroet, in Blokadezustand erklärt.
— Der Gouverneur von Köln, General-Lieutenant von Sanitz, ist auf einige Tage mit Urlaub von Köln hier ein⸗ getroffen.
Potsdam, 13. April. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung der Stadtverordneten-Versamm lung gelangte folgendes Schreiben Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen zur Verlesung:
Die beim Heimgange Sr. Hochseligen Majestät, Meines heiß— geliebten Herrn Großvaters, von den Vertretern der Residenzstadt Potsdam zum Ausdruck gebrachte Gesinnung hat Mein tieftrauerndes Herz wohlthuend berührt. Möge die dankbare Erinnerung an die Segnungen Seiner Regierung lebendig bleiben bis in die späteste Zeit.
Berlin, den W. März 1888.
Wilhelm, Kronprinz des Deutschen Reichs und von Preußen.
Bayern. München, 12. April. (Allg. Ztg.) Der Prinz⸗Regent empfängt morgen in Audienz das Direktorium des Hüälfscomités für die ÜUeberschwemmten in den niederdeutschen Stromgebieten unter Führung des ersten Bürgermeisters Dr. von Widenmayer, welches den Dank für das hochherzige Geschenk von 10 000 4M erstatten wird. — Des Deutschen Kaifers und Königs von Preußen Dankschreiben für die Beileidsadresse der Stadt München wurde heute im Gemeindekollegium durch den Vorstand, Dr. von Schultes, verlesen. Derselbe fügte den Wunsch des gesammten Kollegiums bei: der Himmel möge den Kaiser wieder gesunden lassen. .
— (Allg. Handw. Ztg.) Von der Königlich preußischen Gesandtschaft ist an den Vorstand des Allgemeinen deutschen Handwerkerbundes, Herrn Carl Billing dahier, nachstehendes Schreiben ergangen:
München, den 9. April 1888.
Ew. Wohlgeboren haben Namens des Vororts München des Allgemeinen deutschen Handwerkerbundes in einer Adresse vom 13. v M. der tiefen Trauer aus Anlaß des Hinscheidens Sr. Majestät des Hochseligen Kgisers und Königs und zugleich der Treue und Ergebenheit für Se. Majestät den Kaiser und König Friedrich III. Ausdruck gegeben. t
Auf Allerhöchsten Befehl beehre ich mich, Ew. Wohlgeboren ganz ergebenst zu bitten, dem Allgemeinen deutschen Handwerkerbunde für diese Kundgebung den Dank Sr. Majestät des Kaisers und Königs gefälligst aussprechen zu wollen, und benutze ich diesen Anlaß zur Ver—
sicherung meiner vorzuͤglichen Hochachtung. Graf zu Eulenburg,
Königlich preußischer Geschäftsträger. Würzburg, 13. April. (W. T. B.) Bei dem heute Nachmittag vorgenommenen 16. Landtags-Wahlgange waren 69 abstimmende Wahlmänner anwesend, und wurde der . Burkard (freisinnig) mit 41 Stimmen gewählt.
Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach. Weimar, 13. April. (Th. C.) Der Großherzog und die Großherzogin be⸗ geben sich in den ersten Tagen der nächsten Woche nach dem Haag, um dem König der Niederlande, Bruder der Großherzogin, einen längeren Besuch abzustatten. Die Rückkehr wird zu Anfang Mai stattfinden.
Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 13. April. (W. T. B.) Der Kronprinz ist heute Abend zur Vornahme von Truppenbesichtigungen nach Ungarn abgereist.
Die heute dem österreichischen und ungarischen Abgeordnetenhause zugegangene Wehrvorlage be— stimmt: Die Mannschaft des ersten Jahrganges der Reserve sowie die drei jüngsten Aushebungs⸗-Jahrgänge der Ersatz— Reserve können, wenn besondere Verhältnisse es erfordern, nach Maßgabe und auf Zeit des unumgänglichen Bedarfs auf Befehl des Kaisers zur aktiven Dienstleistung eingezogen, jedoch nur so lange präsent gelassen werden, als dieselben den erwähnten Jahrgängen angehören. Hiervon sind alle diejenigen ausgeschlossen, welche in Folge zu berücksichtigender Umstände vom regelmäßigen Präsenzdienst enthoben, bezw. der Ersatzreserve überwiesen sind. Die zur aktiven Dienstleistung für mindestens 2 Monate herangezogenen Reservisten hleiben während der weiteren Reservedienstpflicht von jeder Waffen⸗ übung befreit. Das Gesetz tritt mit dem Tage der Kund— machung in Kraft.
Pest, 13. April. (W. T. B.) Das Abgeordneten— el genehmigte den Vertrag mit dem Lloyd in allen
unkten.
— Der „Pol. Corr.“ wird berichtet: Die Einnahmen der Staatskasfen laufen bisher in sehr befriedigender Weise ein, so daß ziemlich große Kassenbestände vorhanden und mehrere Millionen zinstragend angelegt sind, obgleich das Rothschild-Konsortium die Option auf, die restirenden zehn Millionen Gulden der Bedeckungsrente (in Folge von gewissen, durch fremde Ursachen herbeigeführten Differenzen) nicht ausgeübt hat. Es sei hierbei ferner in Betracht zu ziehen, daß die gemeinsame Regierung von dem Reste jenes Kredits, der ihr für die außerordentlichen Rüstungszwecke bewilligt wurde, inzwischen zwei Drittel in Anspruch genommen und die ungarische Regierung den auf Ungarn entfallenden Theil bereits gedeckt hat. Aus dieser Thatsache ergebe sich des Weiteren, daß die Heeresausgaben bei Weitem nicht so große Summen erheischen, als in der Presse behauptet worden ist. Es lasse sich versichern, daß die Regierung sogar in der Lage sein wird, die thatsächlichen Ausgaben aus dem bewilligten Kredit noch einige Monate lang zu bestreiten.
Großbritannien und Irland. London, 13. April. (W. T. B. In der heutigen en ng der internationalen Zuckerprämien-Könferenz unter dem Porsitz des Barons Worms wurde ein Subcomité zur Prüfung der auf— geworfenen technischen Fragen und zur Berichterstattung über dieselben ernannt.
Das Oberhaus hat in seiner heutigen Sitzung die Bill, wonach den Frauen das Wahlxrecht gewährt werden ö, in zweiter Lesung ohne besondere Abstimmung ab— gelehnt.
* Unterhause theilte der Kanzler der Schatzkammer, Goschen, mit, daß von der Staatsschuld bereits 473 Millionen zur Kon version angemeldet seien.
Frankreich. Paris, 13. April. (Köln. Ztg.) Der Kriegs-Minister de Freycinet wird bei der Berathung über die Militärgesetze eine Vermehrung der Artillerie ver— langen. Seinem Plan zufolge wird dieselbe bestehen aus 457 Feldbatterien, 37 reitenden Batterien, 16 Gebirgsbatterien, im Ganzen 2722 bespannten Geschützen; dann aus 102 Festungs⸗ batterien. Außerdem wird bei der Mobilmachung die Zahl der Feldgeschütze um 1572 vermehrt werden, sodaß dieselbe im Kriegsfall 4314 betragen wird.
Boulanger richtete gestern an den Präsidenten der Deputirtenkammer ein Schreiben, worin er erklärte, daß er als Deputirter der Dordogne seine Entlassung nehme,
— 14. April. (W. T. B.) Gestern fanden in Cateau und Hazebrouck Wähler versammlungen statt, welche einen sehr stürmischen Verlauf nahmen. In Cateau wurde die Kandidatur Boulanger's verworfen, in Hazebrouck konnte kein Redner zum Wort kommen. Der „Gau⸗ lois“ will wissen, Boulanger werde nach seiner Wahl das Nord⸗Departement besuchen.
Italien. Rom, 13. April. (W. T. B.). Nach einer
Meldung aus Massovah wurden die ersten der zur Rück⸗ kehr bestimmten Truppen heute früh an Bord des „Bosphore“
eingeschif f tz
4
Der Papst empfing heute die französischen Wall seli⸗
fahrer und gab in der Ansprache, die er an die richtete, seiner Freude und Rührung darüber Ausdruck, Frankreich trotz der Uebel, unter denen es leide, und
schönen Titel als
knüpft, als daß dieselben zerrissen werden könnten; Frankr
werde sich vergegenwärtigen, daß seine edle und ruhmnt Stärke darin bestehe, tief und innig mit der Kirche verbunz
zu bleiben.
Der Kaiser und die Kaiserin von Brasilig trafen heute Nachmittag von Florenz hier ein und reiz
nach kurzem Aufenthalt nach Neapel weiter.
Serbien. Belgrad, 13. April. Skupschtina genehmigte einstimmig die Konsular-KM
Bulgarien. Sofia, 12. April.
bewegungen.
Zeitungsstimmen.
Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ schre⸗
Wie sich das Staatsbahnsystem auch, in anderen Länder; währt, ist auch wieder aus dem soeben publizirten Verwaltungtberit;, der österreichischen Staatsbahnen für 1887 zu erkennen. Werden Betriebsergebnisse mit dem Finanzgesetze des Jahres verglichen, ergiebt sich, daß die Nettoeinnahmen der eigentlichen Staatebaän. 4356105 Fl. einge waren, die Ziffer von 7 057213 Fl. erreicht haben, daß det n, 1340 870 Fl. präliminirte Garantievorschuß der Albrechtbahn n der Mährischen Grenzbahn nur mit 1121 742 Fl, in Anm
welche im Finanzgesetz nur mit
genommen wurde und jener für die Dux⸗Bodenbacher und on Duxer Bahn per 104006 Fl. erst für 1388 eingestellt wurde. e nach stellt sich für die im Etat des Handels ⸗Ministeriums befindlin Bahnen eine Ersparniß von 2701 108 Fl., für die garantirte e der Mährischen Grenzbahn eine solche von 9 128 Fl. und fürn
Duxer Bahnen eine von 10949909 Fl. heraus. sammtsumme macht also 3 024236 Fl.“ Das Wiener Fremdenblatt“ bemerkt hierzu:
Die ersparte 6
„Man kann daher mit Fug und Recht behaupten, daß der Stun
Eisenbahnbetrieb in Bezug nicht nur auf die verkehrspolitischen ⸗ gebnisse, sondern auch in Betreff seiner finanziellen Resultate troz n andauernden wirthschastlichen Depression die Probe bestanden hat, n darf daran getrost die Erwartung knüpfen, daß er sich auch in Folge bewähren und unter günstigeren ökonomischen Verhäͤlmnsp sogar bedeutende Erfolge erzielen wird.“
— In den „Berliner Politischen Nachrichten lesen wir:
Als die erste Nachricht von den in Südwest-⸗Afrika gemat Goldfunden nach Deutschland gelangte, verfehlte dieselbe nicht au sensationellen Eindruckes auf weitere Kreise des Publikums. Die Vr sache selbst steht ja außer allem Zweifel. Das Vorkommen pon Eh in unseren südwestafrikanischen Besitzungen ist erwiesen und Preh desselben sind dem Auswärtigen Amt eingesandt worden. Ohne n dem objektiven Thatbestande Überschwengliche Konsequenzen abzuln hat die Reichsregierung es für ihre Pflicht gehalten, die durch gegebene Situation gesetzlich zu reguliren. Es geschah durch den Erlaß des sog. Goldgesetzes, welches in erster Linie bestns ist, die Frage der Abbauwürdigkeit des Edelmetalls zu ent chen Eine andere Tragweite wohnt dem Gesetz nicht inne. Es istn Wichtigkeit, dies zu betonen, weil der Erlaß des Goldgesetzes in e Köpfen die Vorstellung erweckt hat, als sei damit zugleich auh i die Ergiebigkeit der südwestafrikanischen Goldregion ein Urtheil ir gesprochen, und dasselbe authentisch beglaubigt worden. Dun kann keine Rede sein. Der bloße Erlaß eines Golde präjudizirt der Entscheidung, ob Südwest Afrika irgend nennenenm Quantitäten Goldes birgt, ganz und gar nicht. Hierüber min erst weitere Nachforschungen Klarheit verbreiten. Wer aber, e über die dortigen Verhältnisse ein sicheres Urtheil zu besizen. spekulativen Gründen einem Unternehmen beitritt, das auf det nahme des Vorkommens reicher n . in Südmwest ⸗Afrikh in thut das lediglich auf feine Gefahr hin, und würde sich nicht belt dürfen, selbst wenn ihm sein eingelegtes Kapital bis auf den lei Pfennig verloren ginge. Dies zur Steuer von Irrthümern, die Betheiligten vielleicht verhängnißvoll werden könnten.
Statistische Nachrichten. ⸗
Nach Mittheilung des Statistischen Amts der Stadt Bil sind bei? den hiesigen Standesäm: ern in der Woh 1. April bis intl? 7. April er. zur Anmeldung gelen a9 Cheschließungen, 925 Lebendgeborene, 42 Todtgeborent Sterbefälle. . cker die Einnahmen an Zöllen und gemeinsch lichen Verbrguchssteuern bel den einzel nen 63 herzoglichhesfifchen Haupt-Steueräm tern während des jahres 1886 / s giebt das Doppelheft 405 u. 406 der Mitthein Großherzoglich heffischen Fentralstelle für die Landchstatistt 6; Auskunft: An Ein gengszoll. kam (in in den Haupt, Steueramt Dar mstadt, Offenbach, Gießen, Mainz, Worms, Bingen die 8e von 6168 697 AM; an außerordentlichen Einnahmen: an . Schiffsbegleitungskosten 42 „M, an Rübenzuckersteuer 1.235 1 ; Salzsteuer 62 SI4 M, an Tabacksteuer 285 473 6, an Srannhri]⸗ 258 889 Se, an Uebergangsabgabe von Branntwein h Brausteuer 823 566 M, an Uebergangsabgabe von Bier,. an Reichs Spielkartenstempel 161 676 ½, an anderen gelbe abgaben. S ob M, jufam men 10 636 371 66 Auf die g ,, vertheilt sich diese Summe in armstqdt 683 755 . Offenbach 1361 85, Gießen d, Mainz 2 572187 6, Worms 511 468 6, Bingen 8:8 0 g — Das „Jahrbuch für Bremische Stgtistil t gegeben vom Bureau für bremische Statistik. Jahrg. , sst erfchienen (Bremen, G. A. von Halen). Wir kommen * Inhalt zurück.
Kunft, Wissenschaft und Literatur. c
Ro stock, 13. April. Gestern verschied hierselbst der ö i
Professor der Theologie, Konsistorial⸗Rath Dr. Sehe ne f mann, im 57. Lebentjahre. Als Sohn des weiland Ober=
der Gefahren, von denen es bedroht sei, doch nicht auf ö
älteste Tochter der Kirche verzich⸗ Frankreichs providentielles Schicksal sei durch zu enge un zu alte Bande an die Kirche und an den heiligen Siuhl ;
vention und die Konvention wegen Au sl ie fern von Verbrechern zwischen Serbien und der Türkei.
(Prag. Itg) 2
Regierung dementirt alle Meldungen über Trupp,
= Von dem volksthümlichen, in Wort und Bild ansprechenden
Pente Buchstaben
. fan ic Geschichte
86 Dr. J. J. Bachmann zu Berlin geboren, habilitirte der . 3. sich in der dortigen theologischen Fakultät als . bereits Michaelis 1858 zum ordentlichen Professor für alt. meniliche Exegese in Rostock ernannt, wo er seitdem, also fast 30 Jahre ewirkt hat. Unter seinen Schriften ist außer einem Kommentar zum
gz lder Richter eine zweibändige Biographie des bekannten Berliner effors 6. W. Hengstenberg sowie eine Monographie über die Ge— hte des evangelischen Kirchengesanges in Mecklenburg, insbesondere mecklenburgischen Gesangbücher zu nennen. Bachmann, der 1853 ; hrendoctor der Theologie promovirt wurde und
1574 dortiger Universitätsprediger war, erhielt vor einigen Jahren
d aber
Rostock zum
den Charakter eines Konsistorial-Raths.
— Jie auf Befehl Ihrer Majestät der Kaiserin und
nigin Augusta von dem Professor und Direktor der König
n Akademie Anton pon Werner eine halbe Stunde nach d
haͤden Sr. Majestät des Kaisers im . ö rte Zeichnung des Hohen Entschlafenen, deren Vervielfältigung höchster Stelle ursprünglich nur für die Mitglieder der König⸗ m Familie in Aussicht genommen war, ist durch die befondere e Ihrer Majestät der Kaiserin nun auch weiteren Kreifen zu— lich gemacht, und der Vertrieb dem Kunsthändler Paul Bette in, Charlottenstraße 5, 8SW. 12, gestattet worden. Das köst⸗
Blatt, eine Meisterleistung des berühmten FKünstlers
in vorzüglicher Lichtdruckreproduktion vor, ein Erinnerungsbiatt,
unser Volk zu allen Zeiten als einen Schatz hochhalten wird
Vervielfältigung erscheint in folgenden Ausgaben:
periah Bildgröße 49: 47 em, Ladenpreis . At, . so, bejw. Panel) Bildgröße 29: 25 em, Ladenpreis 4 1½,, Kabinet⸗ nat (66) Bildgröße 12:10 em, Ladenpreis 1 0 (Photographie Druck von Stengel u. Mgrkert in Dresden) Sämmlssiche Kus— Die Versendung weiterer Blätter erfolgt in
n sind vergriffen. Reihenfolge der Bestellungen.
— Von der Wiener „Jubiläums- Kunstausstellungs— tung' KHerguegeber Franz Scherer. Wien) sind Rr. ? ö 3 treten des ienen. In Nr, Z wird über die Eröffnung der Ausstellung durch Eriherzog Carl Ludwig am 3. März berichtet. Ueber den' Kron— len Erzherzog. Rudolk als ö schönen Künste handelt r x Die ; egonnene Geschichte d =. schaft der bildenden Künste wird sortgesetzt; ferner Nö .
weiterer Artikel. Die in Nr. 1
ammlung von Zeitungsstimmen Üüher die Bedeutung der Jubiläums fellung und ihre Veranlassung. Die kleineren . er dre. Ankäufe, die Lotterie, den Katalog u. s. w. An Illustrationen ät das Blatt ein Bildniß des Kronprinzen von Oesterreich-Ungarn eine Abbildung der alten Stiege im Wiener Künstlerhaus. — z berichtet über den Besuch, welchen der Kaiser am 17. März ben von der Wiener Künstlerscaft, der Ausstellung abstättete. einem sympathisch gehaltenen Artikel wird Ter Thronbesteigung Majestät des Kaisers Friedrich III. voön Deuffchland gedacht in warmen Worten eine kurze Biographie des Fuͤrsten gegeben. Sein Bildniß ist beigefügt. Die Fortsetzung der Genoffenschaft kildenden Künste Wiens nimmt einen großen Theil des feuille— tischen Theils ein. In einem Aufsatz: „Deutfche Kunft und che Künstler' wird die Bedeutung des künftlerischen Lebens im schen Reich gewürdigt. Einige Abbildungen (Anton von Werner
eine Reproduktion von dessen Bild: König Wilhelm im soleum zu Charlottenburg; ferner Allegorie, Deutfchkand als ens macht, darstellend) sind beigegeben. Die üblichen kleinen zen und Mittheilungen vervollständigen den Inhalt.
welches derzeit im Verlage der Renger'schen Buchhandlung zu g erscheint, Frie drich If., Kaiser bon Huf fh und zn Preußen“, von Hr. H. Wierm ann, dessen erste Lieferung (das—= erscheint in 8 dieferungen à 40 ) wir schon in einer früheren mer erwähnt haben, liegt uns nun hereits die zweite und dritte ng vor. Der Inhalt umfaßt den Schluß des ersten Kapitels beit und Jugend“‘ und setzt sich mit dem 3. Kapitel In fremden in sort, woran sich Die Begründung des eigenen Herdes“ und Feldherr‘ schließen. Außer mehreren im Text eingestrenten Bildern diese Lieferungen besonders reich mit Cinzelbildern auf Kupfer⸗ dapier geschmüctt, Wir finden darin ein vorzügliches Porträt „Friedrich's III. und Seiner Gemahlin fowie des Kronprinzen euester Zeit, ferner ein Vollbild „Taufe des Prinzen Friedrich elm', das herrliche Bild von W. Gentz Einzug des Kron— mn in Jerusalem am 4. November 1859 u. s. w. — Das vielumstrittene, im Nachlaß des großen Königsberger sophen aufgefundene Werk wird nunmehr, wie man uns mit— im Verlage von Moritz Schauenburg in Frankfurt a. M. und n , und zwar unter dem Titel: „Das nachgelassene ,, . Kant's: Vom Uebergange von den e Hen Anfangsgründen der Natkurwissenschaft dit, mit Belegen populär-wissenschaftlich dar⸗ t von Albrecht Krausen. (Pr. J0 S6) Der Federkrieg, jtstand, als vor 4 Jahren die erste Kunde von dem 1. Jahren verlorenen oder doch vergessenen Manuskript Furde, ist noch im Gedächtniß aller Zeltungsleser. Jischer behauptete: das Manuskript zeige die deutlichen . Altersschwäche, und wer den von Br. Rudolf Reicke in saültrgenf ichen Monatsschrift“ heftweise besorgten Abdruck ättert und, gesehen hat, wie oft ganze Abschnitte wiederholt ie in den Anmerkungen die öfteren Klagen über zunehmende ichkeit gelesen hat, der könnte allerdings rerleitet werden, ihm n geben. Andererseits steht aber fest, daß Kant den Ausspruch ö. in diesem Manuskript sei sein Hauptwerk, enthalten; es absolutes, sein System vollendendes Ganze, völlig bearbeitet . noch zu redigiren. Die vielen Wiederholungen ö sih aus er Gewohnheit, des großen Philosophen, en . über denselben Gegenstand viele Entwürfe zu . che oft theilweise wörtlich übereinstimmen; in den ab— ö Partien jedoch macht fich der Fortschritt in der Erkennt. ; ö. präfiseren Darstellung deutlich erkennbar. Das Manu— fh aus 117 Foliobogen und 42 Blättern und ist von e 3 13 Konvolute getheilt; geschrieben ist es in der Zeit I. (83 und 18053. Was den Inhalt betrifft, so sagt Kraufe ki. ei bestätige Kant's Wahrhaftigkeit; denn das 69 ie Lücke aus, welche sich bis jetzt in Kants Philosophie har mg cht habe „»daß alle Späteren, weil sie diese Lücke 1. ie Kraft nicht hatten, vom Kantischen Geiste abwichen . nicht verstanden, daß sie ihm Widerspruch mit sich * 21 Der Herausgeber hat die Edition so eingerichtet, der Jlinken Seite stets der Original-⸗Tert Kant's ö abgedruckt ist, während auf der Sele ö eine populärwissenschaftliche Darstellung des in ö efindlichen Inhalts zur Erläuterung gegeben ist, hh. erk ist in drei Haupttheile gegliedert. Im ersten Theil ie 8. . der Methode, durch welche man Üüber das Wesen en stitutin der gestaltlosen Materie Sicherheit der Er— ö ommen könne; im zweiten stellt er, gemäß seiner Methode, . z und das Wesen der die Materie konstituirenden Kräfte ) 8. dritten Theil zeigt er, daß alle jene nicht nz e gange in der Materie, deren Resultate wir 16 ehen, deren Geschehen aber der sinnlichen Wahr— . lan n gang it ist, sich aus den vorhergehenden n n h ö. „Besonderes Interesse erregen in diesem letzten Theil n 1 über die sogenannten Molekularvorgänge, die bis jetzt eng zsikern so vielfach Gegenfland der Hypothese sind, also et der Wärme, die Schwere, die Kapillarvorgänge, die hlt Schmelzung, Reibung, Cohäsion, die Verwand⸗ 1 '. tung der Kraft. Richt nur Philosophen, Physiker . . sondern alle Gebildeten werden von dem Er— rg erks mit großem Interesse Kenntniß nehmen. er fünfte, das Jahr 1885 umfassende Jahrgang der vom ⸗ herausgegebenen „Hansischen ter‘, deren Herausgeber der Rostocker Stadt— Carl Koppmann bekanntlich ist, erschien soeben im
Ur, W. von B Heinrich und
1
finanziellen
gesetzen vom 15. Ju
versicherung. Berlin straße 129. — Das
Reichsgesetze. Rechnungsführer,
Erster Abschnitt: Die
und dritten Personen.
olm in Riga. Rostock. Der Meister
in Darmstadt. Ul von
c
Lenz. —
(Autograph). — Ein
Johannes Bolte in Berlin. —
Erzählende Schriften.
Lyrische Gedichte. Besprochen von Franz Muncker in München. —
Inhalt betrifft die ganze Hansa: Lübeck, Bremen,
Zum Hutten⸗Jubiläum.
Herausgegeben von D. G. von C. Bertelsmann in Gütersloh (Nr. 95 des Post-ZeitungsKataä— logs). Der Jahrgang 1888 brachte mehrere bedeutende AUufsätze, welche für weitere Kreise Interesse haben dürften, z. B. Aerztliche Missionen von Prof. D. Christlieb, Die evang. Missionsschiffe von C.. Wallroth, Elfenbeinhandel am Congo, Kirchenmission oder Freie Mission? vom Herausgeber, Spanisches von den Karolinen von G. Kurze, die kath. CongoMission von J. Pfotenhauer bringt die „Missions-Zeitschrift“ vierteljährlich Rundschau und zweimonatlich ein Beiblatt mit kuͤrzeren fehr inter— essanten Aufsätzen. Monatlich erscheint ein Heft von 3— 4 Bogen. — Die Arbeiter Versicherung. d Berufsgenossenschaften,
Versorgung“, Centralorgans
Umfang der Versicherung.
Reer — Anna Klie in Braunschweig. k Emil Taubert in Berlin. Schiller's Räuber. (Schluß.) — Nachlaß.) in — Martin Greif in Saul in Frankfurt a. M. an . in n, bei Wien. in Bückeburg. er Regenbogen. — Ludwig Geiger in lin. Ulrich von Hutten. — Aus einem Briefe Ulrich von arri;
Militärvorlage und Mittel, und in den
ni 1883, 6. Juli 1884, 28
5. Mai 1886, dargestellt von J. Schmitz, Redacteur der „‚Arbeiter⸗ für Krankenkassenwesen und Unfall—
1888. Siemenroth u. Worms.
. . vorliegende Buch, dessen Verfasser das Gebiet der Arbeiterversicherung vollständig beherrscht, ist c und eingehender Kommentar aller
auf dieselbe
Es qualifizirt sich als ein v vor Allem für die . . ö
Krankenversicherung. — I.
.
artin Beck in Berlin.
Karl Stieler.
ungedruckter Brief Hutten's. Kleine Aufsätze un Besprochen von Robert Prölß
Warneck' im Verlage
ung. Handbuch für die ; n. Vorstände und Rechnungs⸗ führer von Krankenkasfen aller Art. — Nach den Reichs—
Beruftzgenossenschaften, Vorstände und . n ö . auch . unternehmer un rbeiter, der sich mit verhältnißmäßig geringer Mühe über. da Wesen der Arbeiterversicherung unterrichten nu ö. Inhalt; Die Entwickelung der Kranken« und Unfallverficherung. —
— II. Die Anstalten zur Durchführun der Versicherung. — III. Das Ortsstatut. IV. Das f er — V. Die Rechtsverhältnisse der Krankenkassen zu ihren Mitgliedern Die Verwaltung der Krankenkasse. — JII. Ende der Krankenkasse. — VIII. Das Verhältniß der Kranken—⸗ lasg . ö ö , — IX. Kassenverband. — Im Anhang werden die auf die Krankenversicherung bezügli
, ö ö — Von der „Deutschen Dichtung“, he K. E. Franzos (Stuttgart, Verlag von Ad. Bonz u, Co.) ist Heft 2 des 17. Jahrgangs erschienen und, hat folgenden Inhalt: Ulrich von Hutten. Faksimile eines Holzschnitts eines unbekannten Meisters aus der. ersten Hälfte des XVI. Jahrhunderts. — Richard Leander (Richard von Volkmann) in Halle a. S. Wilhelm Jensen in Freiburg i. B. In der Kartause. . — Friedrich Adler in Prag.
ia
Am 9. März 1888. —
ich Ad Der Dienstmann. — Frühlingszauber. — Adolf Wilbrandt in 0 von Palmyra. Dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen. Zweiter Aufzug. — Eines zu wenig. schen des Viktor Hugo von Martin Hahn in Berlin. — Otto Roquette
n . (Schluß). — J. G. Fischer in Stuttgart. Beim Schäferhaus. — Gottfried Doehler in Berlin. Ich träume so manche
Nach dem Französi⸗
Sprüche. — Otto Brahm in Berlin.
Einer Kranken. — Her⸗ Abendsegen. — Wilhelm Fischer
I) ein Rostock
Der sechste Ab⸗ use, Archiv ⸗Rath
h der ĩ nöthigen kraftvolle Auf⸗
t Belgien 8 Norwegen, der Schluß ist eine
machen Lernen⸗ Neben
n Außerdem eine ausführliche
Mai 1885 und
SW. Wilhelm⸗ ein zuverlässiger sich, beziehenden züglicher Führer
jeden Betriebs—⸗
Gegenstand und
rausgegeben von
Novelle
Lenzduft. —
Ungedruckter München. Im
Mitgetheilt von d, Rezensionen: in Dresden. —
— Das Aprilheft der „Internationalen Revue ü die gesammten Heere und Flotten“, Redacteur: F. 9. . leben · Wendelstein Verlag von J. Fischer in Kasselh, hat folgenden In⸗ halt: Wilhelm der Große. (Nekrolog) — Dem Fürsten Reichs⸗ kanzler zu seinem Geburtstage 1888. — Ein bemerkenswerther Unter—⸗ schied zwischen Deutschland Und Frankreich. O. v. M. — Die neue deutsche Wehrvorlage, ihre grogen nr keit und ihre Begründung. Von O. . Marschfähigkeit und Marschkrankheiten. Von v. Wf. = Zu dem Thema: Der Thierschutz im Kriege“. Von Sberst Tieute⸗ nant Spohr. — Von der galizisch-russischen Grenze. — Napoleon als Feldherr. Studie, angeregt durch das gleichnamige Werk des Hauptmanns Graf Jork von Wartenburg. IJ. Theil. Von Sberst von Walthoffen. (Fortsetzung) — Die italienische Expedition an die Küste des Rothen Meeres. II. — Italienische Correspondenz. Von . J gr 9. ö et. la af. 5 Larmèe frangaise manque
KPefs. (Conclusion) — Spanische Großmachtziele i Afri . W , JJ
— Fortbil dungsschulen für Mädchen. Von Dr. phi Otto Kamp städtischem Lehrer in . M. Berlin 6. Verlag von Siemenroth u. Worms, Sw., Wilhefmstraße 129. — Die vorliegende Brochure ist ein erweiterter und durchgesehener Senderabdruck einer Abhandlung, welche sich auf einen Pom Ver— fasser am 27. August 1887 in der Frankfurter Allgemeinen Lehrer— bersammlung gehaltenen Vortrag über Fortbildungsschulen für Mädchen, Fabrikschulen und Haushaltungsschulen gründet, aus „Diesterweg's Rheinischen Blättern für Erziehurg und Unterricht“ nebst einem Anhang, enthaltend Lehrpläne von Fortbildungsfchulen fuͤr Mädchen ꝛc. Die von warmer Begeisterung für die Sache getragenen, sehr sachgemäßen Ausführungen gewähren Männern und Frauen, wohlthätigen Vereinen und größeren Körverschaften, Gemeinde⸗ vertretungen bis zu den Volksvertretungen und Staatsregierungen selbst, welchen das spätere Ergehen der Fabrikarbeiterinnen, der Dienstmãdchen und der Lehrmädchen nahe geht, einen Leitfaden zur Einrichtung der wichtigsten Fortbildungsschulen für Mädchen, der , J .
— Von der. gemeinen Bibliographie für Deutsch— la n „wöchentliches Verzeichniß aller neuen Erscheinungen im 6 der Literatur, sind die Nummern 12 — 14 erschienen. Diefelben fuhren auf: Eiteraturgeschichte und Sammelwerke, Theologie und Philo— sophie, Jurisprudenz, Staatswissenschaft, Politik, Statistik, Verkehrs—⸗ wesen, Heilwissenschaft, Thierheilkunde, Naturwissenschaft, Mathe— matik. Astronomie, Pädagogik, deutsche Schulbücher, Jugendschriften Iltklassische und orientalische Sprachen, neuere Sprachen, altdeut che Literatur, Geschichte mit ihren Hülfswissenschaften, Biographien Länder und Völkerkunde, Reisen, Karten, Kriegswissenschaft, Pferde⸗ kunde, Handels und Gewerbekunze, Bau, Maschinen⸗ und Eisen— . ö . und Landwirthschaft, schöne i r, schöne Künste (Musik, Malerei, S zie, Volksschriften, Vermischtes. w
Sanitäts⸗, Veterinär⸗ und Quarantänewesen. Asien. ö (Großbritannien.) Die Königlich großbritannische Regierung hat in un Perim gegen Schiffe aus Rangoon ö . ö. ; . Nachrichten über Verbreitung von Thierkrankheiten im Auslande. . Laut der am 14. März 1888 vorliegenden Meldungen. Land. Zahl der infizirten Orte. . Lungenseuche. Galizien . Mähren Böhmen . Schlesien. ; Ober⸗Oesterreich.. . Maulseuche. ,, QOber⸗Oesterreich . K dd Maul⸗ und Klauenseuche. k ö. . Nieder⸗Oesterreich 16 ; Schafräude. Nieder Se sterget 1 Laut der am 21. März 1888 vorliegenden Meldungen. Lungenseuche.
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Galizien Mähren ,, Nieder⸗Oesterreich ,,, . . Maulseuche.
Galizien ö ö
Ober⸗Oesterreich .
Saljburg ; K
, Milzbrand.
K. J . Maul und Klauensenche. ö f 14 w ö . Schafrãude. . Nieder Oesterreich , Laut der am 31. März 1888 vorliegenden Meldungen. . Lungenseuche. Galizien w
Mähren . Nieder⸗Oesterreich Schlesien.. h er, , serretcöckc⸗ ö. Maulseuche. , QOber⸗Oesterreich . Salzburg. ; K / Maul und Klauenseuche. Mähren. w l 6 ö ö i Schafräãude. Nieder ⸗Oesterreich . Ungarn. Vom 14. bis 21. Februar 1888. in 13 Komitaten, 2. Gemeinden.
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Milzbrand. Ldungenseuche.. . ) Maul⸗ u. Klauenseuche . 1 ö 1 ; Vom 21. bis 28. Februar 1888. Milzbrand. in 13 Komitaten 20 Gemeinden. ö ö 8 Maul⸗ u. Klauenseuche, 1 ö 9 Vom 28. Februar bis 6. März 1888. Milzbrand. in 12 Komitaten, 15 Gemeinden w 8 Maul u. Klauenseuche . 2 . 3 . Vom 6. bis 13. März 1888. Milzbrand . in . Komitaten, 25 Gemeinden. 9
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Lungenfeuche ö Maul · u. Klauenseuche . 2 3 z