1888 / 117 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 02 May 1888 18:00:01 GMT) scan diff

Kommissionsbeschlusses.

besitzes.

den Antrag Lassen, der die Regierungsvorlage wieder herftellen will, und gegen den Antrag Christophersen, ebenso der Abg. Graf Baudissin.

wenn den Kreisen, in welchen ein des größeren Grundbesitzes der Kreis Steinburg hinzugefügt würde. Kommission nicht damit durchgedrungen.

den Kreis Schleswig hineinzuziehen, trete er bei.

Lassen Und Annahme des Antrages Christophersen, damit in

möglichst vielen Theilen der Provinz Schleswig⸗-Holstein die

Bauern ihre in einer Jahrhunderte langen Geschichte erworbene

politische und soziale Bedeutung behielten.

unnütz, sondern direkt schädlich einen privilegirten Großgrund⸗

geh künstlich zu schaffen in Kreisen, r

vilegirten Grundbesitzes im Kreise Tondern neutral gegenüber stehe. Die Wiederherstellung desselben involvire äber nicht die Gefahr einer antinationalen Wajorität in dem betreffenden Wahlverband.

menden größeren Grundbesitzes sei nicht national gesinnt. abgelehnt, dagegen der Antrag Lassen angenommen.

Mitgliedschaft zum Wahlverband des größeren Grundbesitzes an eine Minimalgrundsteuer leben, von 260 ½ in den Kreifen Apenrade und Sonderburg, von 600 M im Kreise Tondern, von 500 c in allen übrigen

zurück

berg, welcher die bis dahin vorhanden gewesenen Dei bemãngelt.

Der Minister jur Landwirthschaft ꝛc. Dr. Lucius, erkennt an, daß unser Deichbauwesen manches zu wünschen übrig lasse.

Die Regierung sei aber bemüht, für die Folge alle Intereffen Abg. Graf Baudisfin bekämpft die vom Abg. Lassen be— in gleicher Weise zu berücksichtigen und die in dieser Hinsicht

gemachten Fehler wieder gut zu machen. Graf Pfeil mißt

verheerungen der Entwaldung bei

entsprechend umfassende Aufforstungen.

Graf von Schlieben befürwortet die Unterstützung seines

heimathlichen Deichverbandes.

Dann wird die Vorlage einstimmig und unverändert

angenommen.

Es folgt die zweite Abstimmung über den Gesetz⸗ entwurf, betreffend die Abänderung des Artikels Januar 1850

der Verfassungsurkunde vom 3*

(Verlängerung der Legislaturperio de). nach Abzug der städtischen Abgeordneten Übri Der Gesetzentwurf wird von dem Hause einstimmig an- der Kreistags⸗-Abgeordneten erhalten solle. genommen. Abg. Lassen beantragt, auch hier Tondern Dritter Gegenstand der Tagesordnung ist der mündliche Abg. Christophersen, Schleswig hinzuzusetzen.

Bericht der Budget-Kommission

Der Referent Graf Dönhoff zieht hierauf seinen Antrag

An der Debatte betheiligt sich ferner noch Graf —— nlagen

die Schuld an den Hochwasser— und befürwortet dem⸗

nmission über die übersichtliche Dar— stellung des Ergebnisses der Verhandlungen des

Kreisen

100 M.

Da

Kreisen

rößeren

Landes-Eisenbahnraths im Jahre 1857, welchen Herr Beschlüss

Lindemann erstattet.

Herr Friedensburg befürwortet die Einbringung der Vor lage, betreffend die Kanalifirung der oberen Oder, noch in J Christophersen zurückgezogen. (Schluß des Blattes.) dieser Session, mit Bezugnahme auf die gleichzeitig vorliegende Denkschrift, betreffend die in der Zeit vom I' April 1886 bis zum 31. März 1887 erfolgten Bauausführungen an denjenigen Wasserstraßen, über deren Regulirung dem Landtage befondere

Vorlagen gemacht sind.

erachtet. ö . Ueber eine Petition der

. eti städtischen Vetschau auf Erlaß eines

und den Gutsunterthanen hinsichtlich Rechte und Pflichten festsetzt,

des Referenten, Herrn Bötticher legung des Grafen Brühl zur Tagesordnung über.

Herr Oehlschläger berichtet Namens der Justizkommission f treffe Errichtung in Tirschtiegel, und beantragt,

über den Gesetzentwurf, eines Amtsgerichts der Vorlage die Zustimmung zu ertheilen. Das Haus tritt diesem Antrage ohne Diskussion bei. Den Schluß der

betreffend die

Harburg.

Der Berichterstatter Herr Struckmann empfiehlt die An— nahme der Vorlage in der vom Abgeordneten hause beschlossenen Fassung, und das Haus tritt diesem Antrage ohne Debatte bei.

ne lu der Sißung 2A / Uhr. Nächste Sitzung Donnerstag 2

Der 8 , , über die gestrige Sitzung des k der Abgeordneten befindet sich in der Ersten age.

In der heutigen (54) Sitzung des Hauses der Abgeordneten, welcher der Vize-Präsident des Staats— Ministeriums, Minister des Innern von Puttkamer, Staats⸗ Minister von Boetticher, Kriegs- und Staats-Minister Bronsart von' Schellendorff und mehrere Kommissarien beiwohnen, wird zunächst die zweite Berathung des Entwurfs einer Kreisordnung für Schleswig—⸗ Holstein fortgesetzt und zwar mit §. 71. Derselbe kon— stituirt nach Analogie der bisherigen Kreisordnungen zum Zweck der Wahl der Kreistags-Abgeordneten die dre Wahl— verbände des größeren ländlichen Grundbesitzes, der Land— 5 und der Städte. Nach der Vorlage und den

eschlüssen des Herrenhauses soll der Wahlverband des Groß— grundbesitzes in den Kreisen Eiderstedt, Husum, Norder- und Süderdithmarschen ausscheiden. Tie Kommission hat diesen Kreisen noch den Kreis Tondern hinzugefügt.

Abg. Lassen beantragt, es hinsichtlich der Ausnahmen bei der Vorlage bewenden zu lassen, dem Kreise Tondern also nicht die von der Kommission gewollte Ausnahmestellung zu gewähren.

Abg. Jürgensen empfiehlt dagegen die Annahme des

Abg. Christophersen beantragt auch für den Kreis Schleswig den Fortfall des Wahlverbandes des größeren Großgrund—

Geheimer Ober⸗Regierungs⸗-Rath Haase erklärt sich für

Abg. Krah bemerkt, daß er es für wünschenswerth halte, besonderer Wahlverband nicht gebildet werden solle, auch

Er sei aber in der Dem Antrage, auch

Abg. Dr. Seelig bittet um Ablehnung des Antrages

Es sei nicht nur wo derselbe nur etwa

gz. des gesammten Grundsteuerertrages aufbringe. Abg. Hansen bemerkt, daß er der Frage wegen des pri—

Nur etwa ein Fünftel des in Betracht kom⸗ Der Antrag Christophersen wird mit geringer Mehrheit Nach den Beschlüssen des Herrenhauses soll im 5. 72 die

von 400 SJ im Kreise Haders—

Beide Berichte werden durch Kenntnißnahme für erledigt

Behörden zu Gesetzes, welches die aus den früheren gutsherrlichen Verhältnissen zwischen' der Gutsherrschaft der Ernennung der Lehrer und der Beitragspflicht zu den Schulen noch bestehenden

nach einer kurzen Dar—

Tagesordnung bildet die einmalige Schlußberathung über den aus dem Hause der Abgeordneten zurückgekommenen Gesetzent wurf, betreffend die Er— weiterung der Stadtgemeinde und des Stadtkreises

In

zur Ve

nach dem

landwirthf

artiger J schaft zuz dieser Best

hinsichtlich

schädigungs

Antragstellers abgele angenommen.

Abgeord

Im J.

Lassen bez

Der Vorstand der bei dem Reichs⸗Versich

stattzugeben.

§. 9 Absatz 3 des Unfa sind zwar Betriebe, wel

wirthschaftlichen Betrieb als

liche Unfall versicherungsgesetz vom 5 für die dortseitige Absicht; der Inhalt desselben (vergleiche insbesondere 8. 1 Absatz 2 a. a. O. spricht vielmehr dafür, daß zwischen gewerblichen und land

sätzlich eine Scheidung stattzufinden gewerblichen Arbeiter bezüglich der

für Tondern gestrichen

antragte Aenderung des Census als -

Abg. Hansen beantragt in Konseguenz des eben gefaßten Beschlusses zu §. 72 die Wiederherstellung der Herrenhaus⸗ Vorlage bezüglich des Kreises

ist

Konseguenz der Beschlüsse zu

rvollständigung und b

Inkrafttreten des landwirt sicherungsgesetzes vom 5. Mai 1855 trägen wegen Aufnahme kleiner lan welche Mitgliedern der Ziegelei⸗Berufsgenossenschaft durch Eintragung in das Kataster dieser Berufsgeno senschaft Das, Reichs Verficherung samt hat hierauf nter dem 1. April d. J. (Kr. Sad) erwidert, daß eine solche Aufnahme triebe gesetzlich nicht auf fg ist. Nach

llversicherungsgesetzes vom 6 riel elche wesentliche Bestandtheile verschieden⸗ ndustriezweige“ umfassen, derjenigen Berufsgenossen⸗ ̃ der Hauptbetrieb angehört. Aus immung kann jedoch die Berechtigung, einen land— Nebenbetrieb eines industriellen

chaftlicher Be

itheilen, welcher

Unternehmens zu behandeln, nicht hergeleitet werden. Ehensowenig bietet aber das nunmehr“ in? einem großen Theile des Reichs in Kraft getretene landwirthschaft—

der berufsgenossenschaftlichen

landwirthschaftlichen.

Zolldirektivbehörde bef Pochhammer zu H

tionen der

an das Zollgebiet unveränd

Für die Zeit vom 1. Mai d. Hamburgs an das Direktivbehörde des Zollamts daselbst,

Steuer⸗Direktor zu Alt

vereinsl welche zur Zeit

timmten Geheim

Ministerium wahrgenommen werden.

Karlsruhe e Großherzogl

gewesen und diese Zeit hat fich zu einer besonders ereigniß⸗ vollen und

gestaltet.

Höchstihre Residen

eine Bestatig

Baden. Zeitung“ schreibt: herzog und die von Berlin abzureisen und morgen

Karlsruhe, 30. Apri „Ihre Königlichen Großherzogin

inzutreffen. ichen Herrschaften von schweren für unser Als der Großherzog un

schlimmsten Befürchtungen gingen nur zu

kam jener schmerzli der Großherz

Kaiser Wilh

seiner Regierung, so erzogin dem neuen Regierung in verwandtschaftlicher Theil nahme nahe geblieben.

1 das Hinscheiden des Kaisers Wilhelm erneute Sorge und Unruhe, die durch einen Anfall der ö

hervorgerufen wurden.

Auf die Tra folgte bald schweren

kehr des

eine erfreuli

Kaiser in den e

Uer um

rankheit Ka In der jetzt erlauchten Fürstenpaares

che Bestätigung dafür erb

Tondern. rauf wird der Antrag Lassen gegen die Stimme des hnt und 5§. 73 mit dem Antrag Hansen

5 handelt von der Vertheilung der neten auf die einzelnen Wahlverbände un unter Anderem nach den Kommissions⸗Beschlüssen,

üglich des Kreises Tondern a

wolle beschließen; ö svorlage wieder herzuftellen.

hinsichtlich dessen Nicht⸗ onventionalstrafe des Konkurses von

. e 99 zweiseitiger Vertrag, geht das Haus auf Vorschlag erfüllung Seitens einer Partei eine K vereinbart ist, zur Zeit der Eröffnung

. Mai 1885 einen Anhalt

wirthschaftlichen Betrieben

hat, wie denn auch die Ark ezügl ihnen zustehenden Ent— ansprüche wesentlich anders gestellt sind, als die

J bis zum Anschluß Zollgebiet gehen die Funktionen der

ong wahrgenommen werden, auf den zur Leitung der demnächst zu errichtenden Hamburgischen

amburg, Poststraße 15, über. ob ersten Lande s-Fin anzbehörde genannte Haupt-Hollamt werden bis zum Anschluß Hamburgs

ert von dem preußischen Finanz—

gedenken heute Abend Vormittag wieder in Länger als sieben Wochen sind die

zstadt verließen, standen wir unter dem Drucke banger Sorge um das Leben unseres großen Kaisers Wilhelm; die Abreise der Höchsten Herrschaften wurde als

ung der beunruhigenden Gerüchte aufgefaßt, welche über das Befinden des Kaisers in Umlauf waren.

che Tag, an welchem Se. Königliche Höheit og nach Karlsruhe telegraphirte: j elm der Siegreiche ist sanft verschieden.“ Wis dem Kaiser Wilhelm in den letzten Stunden seines Lebens und sind der Großherzog und die Groß—

geknüpft sein. Die Kommission hat die Separat⸗ bestimmun ichen.

Abg. en wuünscht ganz allgemein den Minimalsatz auf 100 M festzusetzen, auch die Befugniß der für einzelne Kreise den Betrag zu ermä gen, dahin zu weitern, daß die Minimalgrenze von 366 auf 2604 herab⸗ gesetzt wird.

unzweckmäßig.

ferner bestimmt, daß der Wahlverband der Grundbesitzer mindestens 1. (nach den Herrenhaus⸗ en 1/9) sämmtlicher Kreistags⸗ Abgeordneten erhalten solle.

. 72 wird der Antrag ngenommen, der Antrag

und sonstige Bauausführungen und Beschaffungen

.

ĩ esseren Ausrüstung des Staats-Eisenbahnnetzes, zugegangen: Das Haus der Abgeordneten 5

In 5§. 2 II Nr. 4 die Regierung

Wenn ein

entsprechende Akkordrate resp. Vertheilungsrate zu verlangen.

Ziegel ei⸗Berufsgenossenschaft hat erungsamt vorgetragen, daß es hschaftlichen Unfallver⸗ wünschenswerth sei, An— dwirthschaftlicher Betriebe,

ehören,

Juli 18s]

Zugehörigkeit grund⸗—

ändischen Haupt— von dem Provinzial—

en Ober⸗Finanz⸗Rath Die Funk⸗ für das

. . Die „Karls ruher Hoheiten der Gro'ß—

Karlsruhe abwesend deutsches

s Vaterland d die ß

Großherzogin

r Und die bald in Erfüllung; es

„Se. Majestät

rsten Wochen seiner

iser Friedrichs erfolgenden Rück⸗ dürfen wir wohl

Provinzialvertretung,

Kreistags⸗ d bestimmt daß in den Eiderstedt, Husum, Tondern, Norder⸗ und Suder⸗ dithmarschen der Wahlverband der Landgemeinden die ganze g bleibende Zahl

zu streichen,

ausschließende Besserung eingetreten ist. Wir b

Leid und der Sorge der hinter uns liegenden W

Blicke des badischen Volkes in innigster Theilnahme auf

tiefften betroffen wurde. jüngstvergangenen des badischen Volkes herzog und die Großherzogin Trost und ernsten Zeit finden!“

die vorläufige Geheimhaltung der 2 .. die Kirchen vorlage. 1. Mai.

Kammer, Geheimen Rath Lame y, wurde heute in Erinne

überreicht.

Der Landtag hat den Bau

neubrunn genehmigt.

Lübeck, 30. April. Wes.⸗Ztg.) Die

ö a h 8. t Dem Hause der Abgeordneten e , . aiser⸗Wilhelm⸗-Denkmals aus Staatsmitteln.

Abgg. von Tiedemann (Bomst) und Genossen

nachstehender Antrag zu der dritten Berathung des Gesetz⸗

entwurfs, betreffend die weitere Herstellung Oefterreich⸗ Ungarn. Wien, 1. Mai. (W. T. B.) Im neuer Eisenbahnlinien für Rechnung des Staats Abgeordnetenhause widerlegte der Unterrichtz⸗

reicher,

und Gerechtigkeit und erklärte,

Unterrichtswesens zugeben,

. —; ; . ö, berücksichtigen. Bei der Aufhebung schlecht bef

dem Gemeinschuldner nicht oder nicht vollständig erfullt ist, Sage ö h 9 schlecht besuchter und der r ,, , die ern fing des te, 36. Littes hien seie y pabas gisch Ainmenge maßgebend gewesen lehnt. so ist nach eintem ürtheil des Reichs ge *rchte Der Minister erörterte jodann die übrigen von Rieger be⸗ I. Civilsengts vom ** Mär J, im Geltunz s kerric des rührten Puntte und schloß mit dar Erklärung, sein allgemeines Preuß Allg. SR. der Gegenkontrahent berechtigt, im Konkurse . . daß allen . gleiche Wohlwollen ge die festgeseßzte Konventionalstrafe geltend zu riäachen und dis Phtdaß, aber auch auf alll Bebürfniffe des Staats gleie—⸗

Rückficht zu nehmen fei.

Gesetz.

Großbritannien und

Irland. (W. T. B.) Der

r; land. London, 2. Kriegs-Minister

Wehrmacht Englands einbringen. Frankreich. Paris, 1. Mai.

dichtgeschaarten Menge begrüßt,

heute Abend A/ Uhr Thier wieder eingetroffen.

denen bald darauf Rufe „es le

e die Republik“ nommen.

den laufenden Geschäften. morgen mit

Sprengstoffen beizuwohnen.

Rußland und Polen. (W. T. B.) . nach Wien abgereist. Italien. tirtenkammer richtete Bonghi a

St Petersburg, 1.

wonach heute dem Prinzen von Neapel, Heneralen und einem Sffizier in einem Fort von Rom in Folge der Explosion' von Dynamit ein Unfall zugestoßen sein solle. Der Marine⸗Minister erklärte: der Prin; von Neapel habe durch den Unfall nur leichte Kontusionen erlitten, auch die Offiziere seien nicht schwer verwundet. Der Prinz habe den Uebungen weiter beiwohnen können. . Ueber den Unfall wird dem „W. T. B.“ berichtet: „Gestern Nachmittag wurden im Fort Tiburtino in Gegenwart des Kronprinzen Versuche mit einer befsnderen Art von Dynamit unternommen, welches schwer explodirbar und zum Transport auf weite Entfernungen geeignet ist. Die Versuche wurden von dem Sbersten Benedictis, welcher den Kronprinzen im Fortifikationswesen unterrichtet, geleitet; der Divisions-Kommandant Graf d'Oncieu, der Chef des Generalstabs, Graf Radicati, sowie ein Kapitän und ein Lieutenant vom Genie⸗Corps wohnten den Versuchen bei. Um dem Kronprinzen die Nichterplodirbarkeit des Pra⸗ Parats zu zeigen, das bei den in Afrika stehenden italienischen Truppen bereits verwendet wird und bis jetzt noch niemals zu einem Unfall Anlaß gegeben hat, wurde aus einem Vetterli⸗ gewehr nach einer mit Dynamit gefüllten Büchse ein Schuß abgegeben. Hierbei zersprang eine ber Büchsen, welche Gelatine enthielt, und die Eisensplitter der zersprungenen Büchse, welche theilweise 2 em stark waren, durchschlugen das Brett, hinter welchem sich der Kronprinz und die anderen Offiziere befanden. Der Kronprinz wurde von mehreren Splittern leicht gestreist, Graf d'Dncieu wurde am Arm, der Genie⸗Kapitän am rechten Auge verwundet. Graf Radicati wurde vor einer Verwundung durch sein Cigarrenetui geschützt, welches den Eisensplitter aufhielt. Der Kronprinz bewahrte bei dem Unfall große Kaltblütigkeit und Ruhe. Die Offiziere des Forts leisteten den Verwundeten den ersten Beistand; Letztere wurden sodann nach Rom ge— bracht. Der Kronprinz wurde nach seiner Ankunft im Quirinal sofort von dem Leibarzt des Königs besucht, welcher konsta⸗ tirte, daß die Verwundungen des Prinzen nur sehr leichte seien. General d Oncieu wurde nach seiner Wohnung gebracht. Der Kronprinz und der Kriegs-Minister ließen sich im Laufe

licken, daß in dem

des Abends über das Befinden der beiden Verwundeten wieder⸗ holt berichten.“

Befinden des Kaisers eine entschiedene, jede Gefahr unãchf egrüßen d

öchsten Herrschaften bei Höchstderen Rückkehr in bas k. nd, in die badische Hauptstadt nach den schmerzlichen Pr er⸗ fungen, die vorangegangen find, mit bewegtem Herzen. In

en waren di⸗

Großherzog und die Großherzogin gerichtet; denn wir wußten, von diesem Leid, von dieser Sorge, welche die Gemüther füllten, unser edles Fürstenpaar am unmittelbarsten und ; Möchten in der durch das Leid der

eit gestählten Treue und Anhãnglichken Ihre Königlichen ö. der Grof hebung in dieser

Die Kommission der Ersten Kammer beschlor Vorgänge bei ihren Be

(W. T. B.) Dem Präsidenten der Zweiten ; ( r, ,,. rung an seinen vor 40 Jahren erfolgten Eintritt in den Landta von der Zweiten Kammer eine Glückwunsch⸗Adreff⸗

Sachsen⸗Meiningen. Meinin gen, 1. Mai. (W. T. B)

. den einer ESisenbahn von Arnstadt nach Saalfeld und von Eisfeld nach Unter—

; 30. Apr es.-3t Bürg erschaft . die einleitenden Schritt zur Errichtung eines

Minister die gestern von verschiedenen Rednern gegen sein ei sort gerichteten Angriffe und betonte gegenuber Dum— Qseit der Regierung Maria Theresia s R sei doch ein neuer Faktor wirksam geworden, nämlich die Verfassung. Gegen⸗ über Herold vertrat der Minifter das Prinzip der Mäßigung n ; er werde unter keinen Um ständen ein Herabdrücken des Bildungsniveaus des gesammten

er müsse aber auch die finanzielle

; n sei. Die Unterrichtsverwaltung dür. nicht von dem erklusiven Standpunkt einer Partei ausgehen, ür. sie sei einzig und allein das Wohl des Staats das oberst.

Mai. ö wird morgen im Unterhause eine Vorlage wegen Vergrößerung der

* ö. (W. T. B.) Der Präsident der Republik hat heute Vormittag, von einer

Rochefort verlassen und i h Etwa Woo Personen hatten sich am Bahnhof Parnasse eingefunden. Als der Wagen des Präsidenten in den Boulevard Mont Parnasse einbog, wurden 3 Rufe „es lebe Boulanger“,

folgten, ver

Der heurige Ministerrath beschäftigte sich lediglich mit

Freycinet theilte mit, er werde sich n den. Mitgliedern der militärischen Versuchz kommission nach Chalons begeben, um daselbst Versuchen mit

Mai. Der Botschafter Fürst Lobanoff ist heute

Rom, 2. Mai. (W. T. B.) In der De pu—

. . : ong Schluß der gestrigen Sitzung an die Regierung eine A nfrage wegen des Gerüchts,

mehreren

2. Mai. (W. T. B. Das Beinden des Kran⸗

. ist sehr K Derselbe verbrachte gen

par igen Abend sehr gut. Es bestätigt sich, daß der Prinz * leichte Kontusionen an den Hüften erlitten hat.

iederlande; Haag, 1. Mai. (B. T. B.) Der 1 des Innern, Mackay, eröffnete heute die Seneralstaaten mit einer Ansprache, in welcher er das Programm des neuen Kahinets darlegte. Als eine Haupt aufgabe der , . bezeichnete er, daß dieselbe bemüht sein werde, innerhalb der von der Verfassung gezogenen Grenzen die Hindernisse zu beseitigen, welche der Entwickelung des konfessionellen Unterrichts entgegenständen. In Bezug auf die sozialpolitische Reform werde die Regierung auf der Basis der von der Kammer begonnenen Enquete vorgehen. Die Enquete über die Mittel, wodurch der Landwirthschaft Äuf⸗ hülfe geschafft werden könne, werde fortgesetzt werden. Auch der Interessen des Handels und der Industrie werde die Re⸗ gierung eingedenk sein. Mit der Vorbereitung neuer Gesetze in Bezug auf die Landesvertheidigung werde eine Königliche Kommission beauftragt werden. Die finanzielle Lage sei keine ungünstige, jedoch müsse auf eine Vermehrung der Steuern Bedacht genommen und es werde die Möglichkeit einer Ber— mehrung der aus den Eingangszöllen fließenden Einnahmen in's Auge gefaßt werden. Ein Gesetzentwurf wegen Ver⸗ längerung der Konzession der Niederlandischen Bank werde unverweilt vorgelegt werden., Endlich werde sich die Regie— rung angelegen sein lassen, eine friedliche Lösung der Schwierig—⸗ keiten in Atschin herbeizuführen.

Türkei. Kenstantinopel, 1. Mai. (W. T. B.). Der diesseitige Gesandte in Athen, Ferundi Bey, ist hierher berufen worden. Der hiesige griechische Gesandte Kondu riotis hätte, wie es heißt, von seiner Regierung Urlaub erhalten.

Serbien. Belgrad, 2. Mai. (W. T. B.). Ein girtira⸗ des Ministers des Aeußern, Mijatovic, an die serbischen Gesandtschaften legt, das Programm der Regierung dar und betont, daß die Regierung außer⸗ halb der Parteien stehe und jeder derselben freie Aktion inner⸗ halb der Grenzen des Gesetzes gewährleiste. Hinsichtlich der äußeren Politik werde die Regierung auf die Erhaltung und Befestigung der allseitigen guten Beziehungen im Interesse der nationalen Selbständigkeit Serbiens hinwirken.

i Sofi ĩ W. T Major Bulgarien. Sofia, 1 Mai. 7 t op offen zu vier Jahren Festungshaft verurtheilt worden; mit dieser Strafe ist für denselben wie 9 . Mitschuldigen ie militärische Degra dati an verbunden. ö ; . 2. . (W. T. B.) Prinz Ferdinand ist auf seiner Rundreise gestern in Gabrowo angekommen.

Schweden und Norwegen. Christiania, 27. April. Die Regierung hat dem Storthing einen Gesetz⸗ entwurf, betreffend die Organisation der Ver— theidigungskräfte Norwegens in den ö Landestheilen, vorgelegt, der einem Vorschlage . Militärcomitès entspricht. Nach demselben sollen die nördlichsten Landestheile vom Lyngenfjord an durch 5 Kriegsschiffe und die Küstenstrecke vom Lyngenfjord is zur Grenze des Stiftes Drontheim durch 24 Kanonen— und 12 Torpedoboote vertheidigt werden. Auf verschiedenen Stellen sollen außerdem Küstenbatterien angelegt werden. Zur Vertheidigung des Landes sollen 14 h von je Mann exrichtet werden; diese bilden zusammen eine Brigade, deren Chef in Tromsö wohnen soll. Die Kosten dieser Vertheidigung sind zu 30 009 Kronen jahrlich 4 schlagt. Die bisher militärfreien Finnen und Lappen so 2 künftig nach dreijährigem Aufenthalt im Lande zum Kriegs⸗ dienst herangezogen werden, wegen der Sprachenverhältnisse werden jedoch große Schwierigkeiten befürchtet.

Zeitungsstimmen.

Der „Kölnischen Zeitung“ wird aus London ge— a,,. loeuta est! Nach langem Zögern, mannigfacher Erwãsgung und allseitiger Berathung hat Leo XIII., sich endlich Ent chlessen, Seen die beiden großen und furchtbaren Se ãftẽbetriebnittel der . nelliten, gegen Pachtfeldzugs plan und Bopcotting, seinen , e. in schleudern. Den Pachtzeldzuge vlan derdammt er aus dei Gründen: weil es ungesetzlich sei, freiwillig eingegangene . lichkeiten zwischen Gutsberren und Pächter au 1 53 jenigen Pächtern, welche über allzu großen Pachtins ö en, a Landgerichts höfe offen ständen; und weil die Gelder, ü . der Pachtfeldzug verfüge, nur durch Erpresfung zusammengef ofen seien. Dieselbe Anzahl von Gründen bringt Les XIII. eien n. Borcott ⸗System vor: es widerstreite den Grund aten *. er Gerechtigkeit und Menschenliebe, es schrecke den k. Za 6. fälliger Pacht ab, und es beschränke das Recht des , ., 3. räumte Farmgüter zu übernehmen. Es mag deo. N 4 5 3 worden sein, in einem Streit, welcher den heiligen Stut vor läufig nur mittelbar berührt, Partei zu ergreifen. a. . Seite stand der parnellitische Erzbischof von Dublin. . Walst, der schon seit Monaten in Rom weilt und dem Papst 2 samen Methoden der Nationalliga als das Ergebnid der no . srausameren Unterdrückung der Gutsberren darstellte. f 1 Seite aber stand zunächst Monsignere Persirco, der gu . e w. Irland durchstreifte, Landfrage, Feldzugsplan und or otting 3 suchte und daher zu jenen Schlüssen kam, die der . in. . 8 Anathema zusammenfaßte; es standen dert ferner die Le 1. 4. der r5misch katbolischen Kirche im ganzen britischen Reich; 3 . den Anforderungen der von atheistischen Einflüssen zersetzten . ; dung der Nationalliga geopfert werden dürfen, und. da . en . sich denn Le III sckließlich für Salisburr und Ba ae Parnell und Gladstone Die Frage nach den . ti 4 Folgen seineg Bannfluchs wird man wohl kaum an 5 5 mit einem jweifelnden Achfelzucken beantworten, können. woah ö genommen würden entweder die irischen ö 6. Natignalliga austreten oder letztere müßte aus ihrer . ö den Feldzugsplan und das Bogcotting mit Ergebung in . . 2 Wunsch wegfstreichen. Indeß hat der Papst Kone , ern. täuschende Erfahrungen mit seinem Machtspruch betreff e. er . nisse gemacht. Als er der irischen Geistlichkeit die Bethei ö. . Sammlungen für den Parnellfonds verbot, erreichte er da . . Entfernung der Sammelbüchsen von den Kirchentbüren; im . schien das päpstliche Verbot nur die Gebe utb zu reizen, . . 5 . erreichte die unerwartete Höhe von fast 40 0002. Was sich n. ö. schen Katholiken zuraunten, daß des Papstes Unfehlbarkeit sich . 66 Glauben und Sitte, nicht aber auf Politik erstrecke wird . jetzt s ö. in der nationalistischen Presse geltend gemacht. Der re,. 2 durch den Feldzugsplan und das Boypcotting verursach 1 . immerhin für unchristlich und unsittlich halten, die 8. 3 43 darin nur Politik, patriotische Politik, und ö * git

einungen geklärt, wird wobl die niedere 8 eit i 5 ee, ziebungen zu, den Parnelliten schwerlich trennen we . e. daher voreilig, ein sofortiges Schisma zwischen Geistli

ionalli wie das englische Wortspiel beißt, zwiscken e, . Rule zu erwarten. Beide Theile kõnnen eben warten. Rom bat schon bis jetzt gewartet, abschon Gladstone ibm durch die Sendung Erringtons die Frage der Einmischung nabelegte. Und die Parnelliten können aus jwei Erwägungen warten: ersteng weil Bovcotting und Pachtfeldzugsplan ibt Weiß getban und an fich schon durch neuere Methoden ersetzt werden sellten, und zweitens, weil eine englische Partei unter Gladstongs Führung sich der Home Rule Bewegung angenommen und deren Verantwortung übernommen bat. Es kann also kaum in ibrem Interesse liegen, durch Vertbeidigung von Bovcotting und Feldzugsplan einen Keil in den Bund jwiscken Priestern und Volk zu treiben. Parnell hat ver- soͤnlich niemals den Pachtfeldzugsplan gebilligt. So sehr er auch für das Bopcotting eingenommen war rieth er doch selbst seinen Anhängern, die Freunde der Gutẽherren wie Arssätige zu meiden so verbaßt war ihm dieser Plan. Letzterer ward wäbrend seiner Krankbeit von William O'Brien und Dillon ausgeheckt und ibm als rollen dete Thatsache entgegengehalten, als er sein Sieck⸗ bett verlassen. Der Plan war nichts Geringeres als eine Ver- schwörung; er wies die Pächter eines bestimmten Bezirks an, den fälligen Pachtzins in eine gemeinsame Kasse zu zahlen und daraus dem Guteberrn die ibnen genehme Summe anzubieten; scklug der Gutsherr dies aus, so erhielt er nichts. Parnell wird ah, was ihn selbst anbetrifft, keinen Einspruch gegen des Daystes Verdammung erheben. Was sonst in der Zukunft des Papstes Bannfluch ũr Wirkungen ausüben wird, läßt sich nur mutbhmaßen. Für Sali but und, Balfeur bedeutet er eine werthvolle Stärkung ihrer irischen Politik. Dem Papst selbst wird sie Vortbeile auf dem Gebiete der katholiscken Prebaganda, in Indien und æLielleicht auch eine Wieder herstellung der diplomatischen Vertretung Englands einbringen. Und dem irischen Klerus kann er als Andeutung dienen, daß ibm der Kampf gegen die atbeistisch fenischen Elemente der dome Rule⸗ Bewegung nicht erspart bleiben dürfte, sondern sofort beginnen wird, wenn das Home Rule im Sattel sitzt. Die Unterstützung der Geist. lichkeit war den Nationallizisten steis nur Mittel zum Zweck. Fragt man schließlich, weshalb Leg XIII sich jetzt erft zu einer Einmischung in Irland rerstand, fo genügt, wie im Hamlet, der Fingerzeig auf diefes und auf jenes Bild, auf. Gladftonz und auf Salisbury. Er hätte für Gladstore nur das Ansehen des keiligen Stuhles geopfert, um nachträglich zu finden, daß Gladstone sich mit denjenigen verbunden, gegen welche er des Paxstes Bannstrahl berausgefordert. Die Re⸗ gierung Salisburvp's dagegen flößt ibm, wie den übrigen nr epẽi chen Mächten, dauerndes Vertrauen ein; darin liegt der Unterschied.

Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ rege Mode geworden, Jubiläen allerlei Art und auch aus An—⸗ lässen für solche Zeitabschnitte zu feiern, an deren Eignung für ziesen Zweck in früheren Zeiten Niemand gedacht haben würde. Diese Vervielfältigung derartiger Gedenkfeiern bängt mit dem gegen frũber weit größeren Maß von Oeffentlichkeit zusammen, in e, ,. gesammte Leben unserer Zeit sich vollzieht Und nachdem dacs elbe sich einmal so äußert, hätte man vielleicht erwarten durfen, . Demekratie, welche ja täglich Allen, die e⁊ nur immer hören wellen versichert, ibre Zeit sei 3 herangekommen und nicht mebr weit . sei der Tag, an dem die endliche Erfüllung ibrer politischen Neale anbrsen solle, werde es sich nickt nek men lafsen, Tas vierzis⸗ jährige Jubiläum des tollen Jahrs“ zu jeiern. Unsere , ,. preisen sich bekanntlich gern als die Männer. er weite stg ben en Deffentlichkeit; was ibnen am Herzen liegt, bleibt also , . unter dem Scheffel; und andererseits dulden sie bekanntlich ö Zweifel an dem Axiom, jene März und Arrꝛiltage, die 0x. nunmehr dierzig Jabren Preußen und insbesondere Berlin dur g lebten eien Ruhmes⸗ und Siegestage des nationalen Geistes in seiner freiesten FIntwickelung gewesen. ö. . . K 6 wie es thatsächlich der Fall gewesen, weder die „freisinnige' Presse noch jenes weitverzweigte Vereine ne en, 2 dessen unser Demokratenthum seine politischen ,, gong, daran gedackt bat, auf die vierzigjäbrigen Gedenktage jener Eren gnisf und Ideen binzuweisen, so muß diese sonst gewiß nicht zu en demo kratischen Tugenden zählende Entbaltsamkeit Kobl ibre ke onderen Gründe haben. Diesen Gründen aber nach zuforschen ijst ö . Diejenigen nicht obne Interesse, welche seit jener . 3. . . gegen die schrankenlose Demokratisirung unserer staatlichen und gese schaftlichen Institutionen auf der Wacht steben⸗ J

Vielleicht, ja wahrscheinlich schweigt die Demoltatie vom Ju 3 jabr ihrer Herrlichkeit, weil nicht nur Vieles, fond ern eigentli Alles doch so ganz anders gekommen ist, als sich die , eee, ,. träumen ließen und als die hinter der damaligen . ie stebenden, eigentlich treibenden Elemente gehofft und k atten.

Unzweifelhaft bat die volitische Entwickelung in Dent ch land um bei diesem nächstliegenden Vergleichsfeld zu bleiben, in Liesen . Jahren namhafte und dankenswerthe Fortschritte gemacht, . ö. was im „Programm“ der vormärzlichen und mãr lichen ö gewünscht war, ist in das Leben des preußiscken und deutschen ö. als Thatsache eingetreten; aber Nichts ist don alle Dem ins Leben getreten auf die demokratischen, aus dem Volk heraus gegebenen Impulse, jondern Alles ist dem Volk als reife , . samen rolitifcken Arbeit seiner Fürsten, Staatsmänner und geseßlichen 8 zugefallen. . . an,. bent sich an die Sährungen, Strömungen n, , jener Zeit erinnert und sein Urtbeil nicht durch die Parteibri Je . läßt, Lee wird überhaurt nicht einwandefrei gelten laßsen, . eine Revolution nothgedrungen die Schranken durchbrach, Endern wird vielmehr nur zugehen, daß eine von turbulenten . begleitete politische Kinderkrankheit weitere Kreise befallen batte, e zu heilen es nur des guten, ernfthaften Willens und einer festen Han

ö * * 1 2 lese nur die demokratische Geschichtsschreibung jener i z. B. die von Adolf Stabr verfaßte Geschichte der vreußschen Revolution‘, man bringe die damaligen Ideen und , , . . das Lickt der beutigen Thatsachen, und man wird das Fias o der Demokratie wahrnehmen, die für sich keinerlei Thatsachen aufzuweisen hat, aber heute noch den Mund genau so voll zu nehmen pflegt, wie . Velk eber wollte die Revolution weniger ö preußische= so kerichtet sogar der genannte revolutionäre , . schreiber dennoch wurde gemacht“, was unsere Demokraten en Revolution nennen und als solche verberrlichen tonnen. ö ö die damaligen Demokraten waren genau dieselben wie beu . sie äfften dem französischen Vorbilde nach. ö ; man härte nicht beachtet, dj die eurprõi cen ; ertrãge bereits durchlöchert gewesen ebe. der gallische Ha . zum dritten Mal gekräbt batte“. Das Kräben des gallischen . e. es, welches die Handvoll demokratischer and ,, n . mem: nicht schlafen ließ und dem preußischen Volk eine Revolution“ auf zwang zu der dasselbe durchaus keine Neigung beieigte. a n. SBamals glaubte die Demokratie, der Allmacht . e. sätze könne nichts widersteben', und sie benahm sich , *. beute, nachdem inzwischen die Lehren einer e n. ,. vorliegen, mag die Demokratie dasselbe ja wohl auch no . * der Unterschied ist nur der, das das Volk soviel reifer geworden, nicht mehr blindlings zu glauben.

stunst, Wissenschaft und Literatur.

ie Quadriga, ibre Zeit und ihre Meister. Nach

kit or al Sin llẽen 24 Familien⸗Erinnerungen von El i le Sch 11 f.

121 Bg. 8. Pr. geb. ,

iza⸗ Berlin 1858, R. v. ;

gie , g. 2 . n,. in . .

6 9 61 J 22 ene ĩ

nische Nachrichten über ein Meisterwerk in ge . en fr. seit nun fast 10 Jahren das Brandenburger Thor

e ber get enen Staats-Bibliotheken bescheinigen in demselben,

daß ein Werk nicht eristirt, welches die Geschichte und 4 der Quadriga entbält. Die Verfasserin erzäblt die Geschichte, welche vieles Neue bietet, in so jympathischer Weise, in einem so warmen, fast dramatischen Ton, daß man das Buch mit nie em, ,,. terefse liest. Die Ausstattung des Buchs ist elegant. 5* 6 enthält nicht nur eine wehmütbige Erinnerung an Kaiser Wi ; m, der den ersten Bogen 5 2 noch 5 Interesse gelesen, sondern ie Abbildung der herrlichen Quadriga. . ö Der . der geistlichen 2c. Angelegenbeiten, Dr. von Goßler beebrte am verflossenen Sonnabend in Begleitung des Geheimen Ober · Regierungs · Rath? Dr. Jordan die m ,, . Anstalt des Ingenieurs Weeser⸗Krell in der Kesel⸗ straße mit einem längeren Besuch. Derselbe galt in erster Linie der Besichtigung der Contouren⸗ Pause des von uns früher gm ãbnten in dem römischen Atelier son Weeser- Krell angsfertigten Riltes 9 Vaticans mit Peterskirche. Die Ausftellung des Originals, welches zur Zeit noch in Rom ist, wird im Juni bier attfuden, ö Haus und Hof in ihrer Entwickelung mit w Wohnsitten der Völker. Mit vielen Austrationen, Serausgege 3 ren Friedrick von Hellwal d. (Heinrich Schmist und Gar Gäntber in Leipzig.) In 18 Heften 50 3. 14. 213 Schluß) Lieferung] Das interessante Werk hat mit der 18. * ee, . Abschluß gefunden, und ist es ein stattlicher Band mit zast ,,. Tert geworden. Ueber 20 Textillustrationen und, Grunzriss⸗ nel einer Anzahl Vollbilder zieren das originelle Werk, n . ö deutschen Literatur einzig dastebt. Friedrich von Hellwald bat die Wobnsitten der Menichen in Vergangenbeit und Gegenwart u mög, lichst vollkommener Anschauung des Lesers gebrackt. Das. bedeutende Werk wird, nachdem es jetzt vollendet vorliegt, einem erböbten Inter n n n. * * 2 6 ö Verlage gon Eugen Schneider zu Minden in Westfalen ist soeben erscienen: Die Einrichtung der. Pr3αß ichen Zoll- und Steuerverwaltung', ein Leitfaden fur ell. und Steuer. anwärter und ⸗Beamte nebst einem Anbang über die Anftellung er Militäranwärter und der Steuer ⸗Suxrernumerare von H. K. Königlich preußischer Haupt. Steueramts-Rendant in dannen. I unden, jetzt Königlicher Ober-⸗Revisor in Krossen a. D. Der 6 welcher sich ichon rüber durch rerschiedene Schriften Zur Re⸗ pision des Zolltarifs. Dortmund 1879. Die k Waarenverkehrß. DüßsseldorFf 1880 u. s. w.) auf dem Gebiet des Zoll- und Steuerwesens rortheilbhaft

J

bekannt machte, bat im vorliegenden Werkchen einen übersichtlichen deit aden gegeben, der ein klares Bild über die Aufgaben in der Zoll . und Stenger. waltung und über die dienstliche Organisation mit *Tenigen orzen binzeichnet. Es wird dies Büchelchen hauxtsächlich den, jünzeren Xe amten sowie den neu eintretenden Suvernumeraren willkommen sein, welche über die Einrichtung der Zoll- und , Grundzügen sich mit Leichtigkeit unterrichten kõnnen. Danghen finden auch diejenigen Personen in demselben Belehrung, nelche Beruf oder Interefse baben. über die Verwaltung der indirekten Sten ern sich schnell informiren zu müssen, auch besonders Eltern und diejenigen jungen Leute, welche sich der Steuerbeamten⸗Laufbabn zu widmen

sichtigen. Preis 40 . . . . der Illu strirten 33tuns betitelt: Für unsere Jugend zum Be sten. der Ferien: kel onien? ist soeben im Verlage der . Illustrirten Zeitung (J. J. Weber in Leipzig) erchienen. Dieselbe enthält 13 rei illi ffrirfse Foliosciten, deren? tertli er Inbalt dur haus dem Verftãndnis und Geschmack unserer Jugend Der Preis dieser

, ; s 0 3geñ Se s3gabe betrãgt 2 geschmackvoll ausgestatteten Sexaratausgabe beträgt ? . ; 2. Wiener Mode?. Aus dem Inbalt des Beiblatts zu 2 241 * * * ö 8 7 Ne. 2 »Im Boudoig , dürfte ein Aufsaz, betitelt Raiser . und die Frauen“, allgemein interessiren Die 3 . 2 itrãge Robe ing's in ausgeze eter Weise vertreten. (D ö ge Ro amerling's in ausgezeichnete en. ( Beiträge Robert H 9's ir g ,,

russisch⸗deutschen Grenzlande. II. —. Träblingscongert. Gedicht on Eduard Jürgensen. Mit Driginaleichnung von Ch. n,. . Tie Modistin. Novelle von D. Duncker. (Schluß.) Plauderecke.

Nach dem Gemälde von Eugen von Blaas.

In der Klemme.

Land⸗ und Forftwirthschaft.

Die 14 Berliner Mastvieb⸗Ausstellung, welche am 16 126 5 16. und 17. Mai auf dem Central ⸗Viebbe

Rindrieh: beschickt werden, sie umfaßt allein 525 Nummern, Bei den Kälbern (17 Tiziere) sind für die Deorrelley der z . . . ö 57 J 2 62 ö 54 besondere Klassen eingerichtet, die mit 43 Kälbern beschickt

sind. Der Umstand, daß viele Züchter die . ,, bochgeschätzten Dopvellender noch immer als ikhildur gen . en, bat ju dieser Maßnabme gefübrt. Junge Kube sind in 33 ummern ausgestellt, junge Ochsen dagegen in 220. Selten J gerd diese Abtheilung so reich gewesen, wie diesmal. Den Stämmen nach überwiegen die des deutschen Tietlandes Stämme sind nur wenig vertreten. Aeltere Kühe sind altere Ochsen in E66 Nummern gemeldet. B ö nur in,. 25. Nummern ausgestellt Terden. Die Attkei ung Schafe ist diesmal kleiner wie sonst. Nar 953. Nummern sind ins zef zu eldung ge Berlin ist vor Allem Hauxt⸗ gesammt zur Anmeldung gekommen. Ber ĩ rer Allen Henpt markt für den Durchgangsrerkebr. Dieser aber liegt in den Händen einiger Großbändler, welche ein Beschicken der Verliner Aus . für überflüssig balten. Unter den Kreuzungen bat man dies ma . aus reinen Merino⸗Mättern und englischen Fleischschaf· Vs cken be . gekennzeichnet. Auch bei der Abtbeilurg. Sck weine. macht sic . ein kleiner Rückgang bemerkbar, der aber n n, ,. il e vorjäbrigen Ausstellung als ein gesunder zu etrachten ist. n. ö. 149 Nummern dominiren die weißen englischen Sclẽge. lu ge die Hinesischen Polandchingz bebaupten ißren Berth. Untzr den ionitigen warzen Schlägen erscheinen mehr wie sonst auch die n,, . Preise steben diesmal in großer Zahl zur Veriügung. Semo , . . lung ‚Rindrieh‘ wie unter den Ausstell ern rn, ,, nn. j . Kaiserpreis, eine goldene Staats medaille zur i , 266 Das Landwirthschaftliche Ministerium bat 11 0 * . ö Bronzestatuetten als Ehrenpreise gestiftet. Die , . dem Comite 6000 M überwiesen, aus welcher Summe 8 Geldrxre gebildet sind für beste Marktwaare. 2n Geldpreisen werden äberkauyt 23 9to . erteilt werden, Als ,, nm in der Abteilung . Schafe gilt k , es kommen außerdem neben 3 Prixatpreisen 9 Iäilberne und 66 . Medaillen zur Vertheilung. Mit der Viehschau ist diesmal eine große Maschinen · Ausstellung verbunden.

Gewerbe und Handel.

ie Deutscken Buchhändler wäblten in ibrer dies an , ,, der Einweihung des neuen . in Leipzig abgebaltenen Harptversammlung den Verlassbuchbãnd ler Paul Parey (Berlin) für die nächsten drei Jahre zum ersten Vors ö ö Einlösungscours für die hier zablbaren Oester⸗ re ichischen ö ist auf 160,77 ƽ für 109 Fl.

ef Silber erböbt worden. . . .

. 86 außerordentlichen Generalversammlung der Nieder · lausitzer Bank in Kottbus war ein Aktienkapital von 881 600 vertrett'n. Die Liquidation wurde obne Debatte einstimmig be schloffen; zu Liquidatoren wäblte man die hie berigen. Ditettoren m. Gradenwitz, Emil Müller und den Prokuristen der Deutschen Bank,

Hrn. Schüddekopp. Mit der Deutschen Bank ist ein Vertrag ver⸗